-
Die Erfindung betrifft einen AC-Plasmawiedergabeschirm.
-
Plasmawiedergabeschirme haben viele
Vorteile gegenüber
anderen derzeit benutzten Wiedergabeeinheiten: Sie sind flach, unterliegen
keinem Flimmern, können
in einem weiten Winkel betrachtet werden, und ihre Helligkeit ist
vergleichbar mit der Helligkeit von Kathodenstrahlröhren. Trotz
der Tatsache, dass die sequentielle Erregung der Pixel (Bildelemente)
mehr Schwierigkeiten als bei Kathodenstrahlröhren (CRT) bereitet, können sie
in Zukunft derartige CRTs für
die Wiedergabe aller Arten von Bildern, insbesondere in Fernsehempfängern, ersetzen.
-
Die AC-Plasmawiedergabeschirme sind
entweder vom so genannten koplanaren Typ oder vom Matrixtyp.
-
An dieser Stelle werden das Prinzip
und der Aufbau derartiger Plasmawiedergabeschirme erläutert. Beide
Typen von Wiedergabeeinheiten enthalten zwei Isolierplatten, z.B.
aus Glas, die durch parallele Trennwände getrennt sind, die z.B.
aus Rippen auf einer Platte bestehen. Diese Platten bilden einen
abgeschlossenen Raum mit einem Entladegas, wie einer Mischung von
Neon und Xenon. Die hintere oder die vordere Platte ist mit Phosphoren
bedeckt. Im Fall von Farbwiedergabeeinheiten enthält jedes
Pixel einen roten, einen grünen
und einen blauen Phosphor. In anderen Worten, jedes Pixel enthält drei
Zellen, eine für
jede Farbe.
-
In einem Schirm vom Matrixtyp, wie
er in der
US 3 892 998 gezeigt
ist, ist ein erster Satz von parallelen Elektroden, bezeichnet mit
Reihenelektroden, senkrecht zu den Rippen auf der Innenseite z.B.
der hinteren Platte ausgebildet. Jede Reihenelektrode ist einer
Zelle zugeordnet. Ein zweiter Satz von Elektroden, bezeichnet mit
Spaltenelektroden, parallel zu den Rippen, wird auf der Innenseite
der anderen (vorderen) Platte ausgebildet. Zu jeder Zelle gehören eine
Reihenelektrode und eine Spaltenelektrode.
-
Es sollte hier erwähnt werden,
dass in einer AC-Wiedergabeeinheit, eine dielektrische Schicht wenigstens
einen Satz der Elektroden bedeckt.
-
Wenn ein Hochspannungsimpuls zwischen der
Reihenelektrode und der Spaltenelektrode der Zelle angelegt wird,
erfolgt eine elektrische Entladung innerhalb dieser Zelle. Diese
elektrische Entladung erzeugt ultraviolettes (UV) Licht, das den
Phosphor der adressierten Zelle erregt. Dieses sichtbare Licht aus
der Erregung des Phosphors wird durch die vordere, transparente
Platte betrachtet. Die elektrische Entladung wird durch Anwendung
einer Wechselspannung (AC) zwischen der Reihenelektrode und der
Spaltenelektrode während
einer gesteuerten Dauer aufrechterhalten. Die gesteuerte Dauer entspricht
der Amplitude der entsprechenden, wiederzugebenden Farbkomponente.
-
Da das sichtbare Licht durch die
transparente vordere Platte wahrgenommen wird, ist es vorzuziehen,
dass die Spaltenelektroden an Stellen liegen, die keinen Zellen
gegenüberliegen.
Dieses Ziel wird erreicht, wenn die Spaltenelektroden gegenüber den Kanten
der Rippen liegen, die die Grenzen zwischen den Pixeln bilden. Die
US 5 182 489 (SANO YOSHIO)
beschreibt einen Plasmawiedergabeschirm, in dem "Elektroden in einem Bereich eingeschlossen sind,
der die Trennwand des Abstandshalters überlappt" (Spalte 3, Zeilen 2 bis 27).
-
In einer bekannten Anordnung dieses
Typs enthält
jede Spaltenelektrode eine Achse, die mit der Achse der entsprechenden
Kante der Trennwand zusammenfällt.
Es wurde herausgefunden, dass bei dieser Ausführungsform die Gefahr besteht,
dass eine Entladung auf beiden Seiten der Trennwand erfolgt und
daher zwei Zellen zur selben Zeit erregt werden können. Bis
heute wurde keine zufriedenstellende Lösung für dieses Problem gefunden.
Das ist der Grund, warum diese Art der Einheit für einen Plasmawiedergabeschirm
vom Matrixtyp in der Praxis nicht angewendet wurde.
-
In einem koplanaren Plasmawiedergabeschirm,
wie er in den
US 5 736 815 und
US 5 587 624 beschrieben
wird, ist ein erster Satz von parallelen Elektroden, bezeichnet
mit Spaltenelektroden, parallel zu den Rippen der hinteren Platte
zugeordnet. Jede Spaltenelektrode entspricht einer Zelle. Sie liegt im
Allgemeinen zwischen zwei Rippen unter der Phosphorschicht. Ein
zweiter Satz von Elektroden, bezeichnet mit Reihenelektroden, senkrecht
zu den Rippen, ist der transparenten vorderen Platte zugeordnet.
Zwei Reihenelektroden entsprechen einer Zelle. Da diese Reihenelektroden
zwischen den Phosphoren und der Vorderseite der vorderen Platte liegen,
die durch den Betrachter gesehen wird, sind sie im Allgemeinen transparent,
und bestehen z.B. aus ITO (Indium-Zinn-Oxid).
-
Um die Phosphore einer Zelle zu erregen,
ist es notwendig, das Gas der Zelle in ein Plasma umzusetzen, das
ultraviolettes (UV) Licht erzeugt. Zur Bildung des Plasmas in einer
Zelle wird ein Adressierimpuls zwischen der Spaltenelektrode dieser
Zelle und einer Reihenelektrode angelegt. Dieser Impuls erzeugt
Ladungen an den Wänden
der Zelle, und diese Wandladungen werden für eine Raumentladung gebildet,
die durch das Anlegen einer Wechselspannung (z.B. mit einer Frequenz
zwischen 100 kHz und 500 kHz) zwischen den beiden Reihenelektroden
der Zelle erzeugt wird.
-
Die Wechselspannung wird während einer steuerbaren
Dauer, bezeichnet mit Haltephase, aufrechterhalten, die der Amplitude
der entsprechenden, wiederzugebenden Farbkomponente entspricht. Die
Reihenelektroden werden im Allgemeinen als sogenannte Halteelektroden
bezeichnet.
-
Die Effizienz der Lichtdurchlässigkeit
der transparenten Reihenelektroden kann nicht 100% betragen. Daher
wird ein Teil des emittierten Lichtes durch diese Elektroden verdeckt.
Die Durchlässigkeit dieser
Elektroden kann durch Verringerung ihrer Dicke erhöht werden.
Es ist auch möglich,
ihre Breite zu verringern. Jedoch erhöhen diese Verringerungen den
elektrischen Widerstand der Elektroden, und ein hoher Widerstand
der Elektroden ist schädlich
für die Effizienz
und die Einfachheit der Steuerschaltungen der Wiedergabeeinheit.
-
Die Erfindung löst die oben genannten Probleme
für Wiedergabeeinheiten
vom Matrixtyp und Wiedergabeeinheiten vom koplanaren Typ. Für Wiedergabeeinheiten
vom koplanaren Typ verringert die Erfindung die Hindernisse für den Lichtweg
zwischen den Phosphoren und der Wiedergabefläche des Schirms. Für Wiedergabeeinheiten
vom Matrixtyp verhindert die Erfindung die Erregung von benachbarten
Zellen ohne ein nennenswertes Hindernis auf dem Lichtweg.
-
Gemäß der Erfindung enthalten die
Elektroden auf der vorderen Platte, die den Kanten der entsprechenden
Trennwände
gegenüberliegen,
transparente Zungen oder Vorsprünge
in Richtung der zu erregenden Zellen.
-
Es sei erwähnt, dass für Wiedergabeeinheiten vom Matrixtyp
der Einsatz von transparenten Zungen die durch die Wiedergabeeinheit übertragene
Lichtenergie nicht verringert und das Problem der Nicht-Erregung
der benachbarten Zellen dadurch löst, indem dem elektrischen
Feld der zu erregenden Zelle auf einer Seite der Trennwand ein Wert
zugeordnet wird, der größer als
das elektrische Feld auf der anderen Seite der Trennwand ist, vorausgesetzt, dass
in diesem Fall das elektrische Feld auf der anderen Seite unterhalb
des Erregungsschwellwerts liegt.
-
Für
Wiedergabeeinheiten vom koplanaren Typ liefert die Erfindung eine
nennenswerte Verringerung der Hindernisse im Weg des emittierten
Lichtes, wobei die koplanaren Halteelektroden natürlich auf der
Rückseite
der Wiedergabeeinheit liegen.
-
Bei einer Ausführungsform liegt jede Spaltenelektrode
näher zu
der Seite der Trennwand, wo die zu erregende Zelle liegt, als zu
der anderen Seite.
-
In diesem Fall können die Spaltenelektroden aus
Bändern
bestehen, z.B. geraden Bändern,
deren Achse gegenüber
der zu erregenden Seite verschoben ist.
-
Die transparenten Vorsprünge oder
Zungen bestehen z.B. aus einem dünnen
Filmmetall, wie ITO (Indium-Zinn-Oxid).
-
Da die Spaltenelektroden, die gegenüber den
Kanten der Wände
liegen, an Stellen liegen, wo sie die Sichtbarkeit der Zellen nicht
verringern, können
sie mit einem niedrigen elektrischen Widerstand ausgebildet werden.
Das ist günstig
für die
Effizienz und die Einfachheit der Steuerschaltungen der Wiedergabeeinheit.
-
Die Erfindung betrifft einen Plasmawiedergabeschirm
mit einem hinteren Substrat, einem ersten Satz von parallelen Elektroden
für das
hintere Substrat, einem vorderen transparenten Substrat, einem zweiten
Satz von Elektroden für
das vordere Substrat, wobei die Elektroden des zweiten Satzes eine Richtung
haben, die quer zu der Richtung der Elektroden des ersten Satzes
liegt, und Trennwänden,
die zwischen dem hinteren und dem vorderen Substrat liegen und sich
in der Richtung des zweiten Satzes der Elektroden erstrecken, wobei
jede Elektrode des zweiten Satzes gegenüber der Kante einer entsprechenden
Trennwand liegt, dadurch gekennzeichnet, dass:
- – jede Elektrode
des zweiten Satzes für
eine Zelle einen transparenten Vorsprung enthält, der sich in Richtung der
Seite der dieser Zelle entsprechenden Trennwand erstreckt.
-
In einer Ausführungsform liegt jeder Vorsprung
gegenüber
dem/den Phosphoren) der entsprechenden Zelle.
-
Die Länge der Vorsprünge beträgt z.B.
ein Bruchteil der zwei Trennwände
trennenden Breite.
-
In einer Ausführungsform ist die Achse jeder Elektrode
des zweiten Satzes gegenüber
der Achse der gegenüberliegenden
Kante der entsprechenden Trennwand in Richtung der Seite der zu
erregenden Zelle verschoben.
-
In einer Ausführungsform ist jede Elektrode des
zweiten Satzes in dem Bereich vor der Kante der entsprechenden Trennwand
mit einem Schwarzlack bedeckt.
-
In einer Ausführungsform, wo der Plasmawiedergabeschirm
vom Matrixtyp ist und eine Haltewechselspannung für jede Zelle
zwischen den entsprechenden Elektroden des ersten Satzes und des zweiten
Satzes gebildet wird und sie Mittel zur Zuführung eines Wertes zu dem elektrischen
Feld der zu erregenden Zelle auf einer Seite der Trennwand enthält, der
größer ist
als der Wert des elektrischen Feldes auf der anderen Seite der Trennwände, und
wobei das elektrische Feld auf dieser anderen Seite unter dem Erregungsschwellwert
liegt.
-
In diesem Fall kann jeder Vorsprung
einer entsprechenden Elektrode des ersten Satzes gegenüberliegen.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform
ist der Schirm vom koplanaren Typ, wobei die Elektroden des ersten
Satzes paarweise angeordnet sind, eine Wechselhaltespannung zwischen
den Elektroden jedes Paares gebildet wird und der Vorsprung einer
Elektrode des entsprechenden Paars oder dem Zwischenraum zwischen
den Elektroden des entsprechenden Paars gegenüberliegt.
-
Gemäß dieser Ausführungsform
gehören
die Phosphore der Zellen zu dem vorderen Substrat.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen
anhand der folgenden Zeichnung.
-
1 ist
eine isometrische oder maßgleiche Explosionsansicht
eines Wiedergabeschirms vom Matrixtyp gemäß der Erfindung,
-
2 zeigt
die Elektroden des Schirms von 1,
-
3 ist
ein Abschnitt des in 1 dargestellten
Schirms,
-
4 ist
eine Ansicht ähnlich
zu 1 für einen
Wiedergabeschirm vom koplanaren Typ gemäß der Erfindung,
-
5 ist
eine Ansicht ähnlich
zu 2, jedoch für die Ausführungsform
von 4,
-
6 ist
eine zu 3 ähnliche
Ansicht für die
Ausführungsform
von 4, und
-
7 entspricht
einer Variante von 5.
-
Die in den 1, 2 und 3 dargestellte Plasmawiedergabeeinheit
enthält
ein hinteres Glassubstrat 10, bedeckt mit einer dielektrischen
Schicht 12, in die Reihenelektroden 141 , 142 , 143 usw.
eingebettet sind. Diese Elektroden 14i liegen
parallel zueinander, und der Abstand zwischen zwei benachbarten
Elektroden ist konstant.
-
Die Innenfläche des schwarzen Substrats 10 zeigt
Rippen 161 , 162 , 163 ,... die Trennwände bilden, die in dem Beispiel
als an dem Substrat 10 befestigt dargestellt sind. Diese
Rippen können
mit dem hinteren Substrat 10 oder mit dem vorderen Substrat
aus einem Stück
bestehen.
-
Diese Rippen 161 , 162 , 163 liegen
senkrecht zu Elektroden 14i . Der
Abstand zwischen zwei benachbarten Rippen ist konstant. Der Zwischenraum 24 zwischen
zwei Rippen 161 und 162 bildet eine Nut, an dessem Boden die
dielektrische Schicht 12 durch ein Phosphor 17 bedeckt
ist. In der Richtung der Nut liegt eine Folge von roten, grünen und
blauen Phosphoren. Die Seitenwände 20, 22 jeder
Nut 24 können ebenfalls
mit Phosphoren bedeckt sein (3).
-
Der Schirm enthält außerdem ein vorderes Substrat 26,
das transparent ist. In dem Beispiel besteht dieses Substrat 26 aus
Glas. Die Innenfläche dieses
Glassubstrats 26 ist mit einer transparenten dielektrischen
Schicht 28 bedeckt (1 und 3). Spaltenelektroden 301 , 302 , 303 usw. sind in die dielektrische Schicht 28 eingebettet.
In dem Beispiel bedecken diese Spaltenelektroden 30i die
Innenfläche 261 des Glassubstrats 26 und
sind durch die transparente Schicht 28 bedeckt.
-
Jede Spaltenelektrode 30i liegt der Vorderkante 32i einer entsprechenden Trennwand oder
Rippe 16i gegenüber (3).
-
Da die Spaltenelektroden 30i den Trennwänden und nicht den Nuten 24 gegenüberliegen,
begrenzen sie nicht die Effizienz der Wiedergabe, weil sie nicht
vor den Phosphoren 17, sondern in dem Zwischenraum zwischen
den Phosphoren liegen, wo kein Licht erzeugt wird.
-
Es sei hier bemerkt, dass die Wörter "Spaltenelektrode" und "Reihenelektrode" nur zur Vereinfachung
benutzt werden. Die Elektroden 14 könnten auch mit Spaltenelektroden,
und die Elektroden 30 könnten
als Reihenelektroden bezeichnet werden.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung
liegt die Achse jeder Spaltenelektrode 30i parallel
zu der Achse der entsprechenden Trennwand 16i ,
ist jedoch in Richtung einer der Nuten 24 verschoben, d.h.
weg von der anderen Nut 25 (3)
auf der anderen Seite der Trennwand 16i .
Auf diese Weise ist das elektrische Feld, das durch die Spannung
zwischen einer Reihenelektrode 14 und einer Spaltenelektrode 30i erzeugt wird, in der Nut 24 größer als
in der Nut 25. Daher ist es möglich, eine Entladung in der
Nut 24 zu erzeugen, ohne eine Entladung in der benachbarten Nut 25 zu
bewirken.
-
Zusätzlich sind an jeder Spaltenelektrode 30i Vorsprünge oder Zungen 361
i , 362
i , usw. befestigt,
die sich über
die zu erregende Zelle erstrecken. In dem in 3 dargestellten Beispiel liegt der Vorsprung 361
1 über einer
Nut 24. Er besteht aus einem transparenten Material wie
ITO (Indium-Zinn-Oxid). In dieser Ausführungsform beträgt die Länge der
Zunge 361
1 ungefähr die Hälfte der
Breite der Nut zwischen den Trennwänden 161 und 162 .
-
Wie in 2 gezeigt,
liegt jede Zunge 36j
i parallel
zu und über
dem entsprechendem Paar von Reihenelektroden 14j .
Auf diese Weise wird der Abstand zwischen den Zungen 36 und
den Elektroden 14 minimiert, um das elektrische Feld zu
maximieren, das zwischen den Spaltenelektroden und den Reihenelektroden
erzeugt wird.
-
Da die Spaltenelektroden 30 nicht
transparent sind, können
sie aus einem Metall gebildet werden, dass einen niedrigen Widerstand
und einen nennenswerten Quer schnitt aufweist, um den Widerstand
zu minimieren und daher Verluste und Verformungen der diesen Elektroden
zugeführten
Impulse zu minimieren.
-
Die transparenten Zungen 36 haben
einen höheren
Widerstand. Diese Zungen erhöhen
jedoch nicht nennenswert den Widerstand des Bus oder der Spaltenelektroden.
-
Der Plasmawiedergabeschirm arbeitet
folgendermaßen:
Jeder
Zelle 40ij (2) entsprechen eine Reihenelektrode 14j und eine Spaltenelektrode 30i (2). Wenn
ein hoher Spannungsimpuls zwischen der Elektrode 30i und
der Elektrode 14j angelegt wird, wird
das Gas in der Zelle 40ij erregt
und erzeugt eine ein ultraviolettes (UV) Licht bildende Entladung.
Das UV-Licht erregt die Phosphore 17. Die Entladung und das
UV-Licht werden nach dem Verschwinden des Impulses aufrechterhalten,
indem eine niedrigere Wechselspannung (AC) zwischen den Reihenelektroden 14j und der Spaltenelektrode 30i zugeführt wird, und dieses UV-Licht
verschwindet, wenn die Wechselspannung nicht mehr zwischen diesen
Elektroden angelegt wird.
-
Diese Art der Wiedergabe, wo die
Haltespannung zwischen den Reihenelektroden und den Spaltenelektroden
erzeugt wird, wird, wie oben erwähnt, als
Plasmawiedergabeschirm vom "Matrixtyp" bezeichnet.
-
Die in den 4-7 dargestellte
Plasmawiedergabeeinheit ist vom koplanaren Typ.
-
Sie enthält ein hinteres Glassubstrat 10,
bedeckt durch eine dielektrische Schicht 12, in die Reihenhalteelektroden 1411 , 1412 , 1421 1423 usw.
eingebettet sind. Diese Elektroden 14j1 , 14j2 , liegen parallel zueinander und bilden
Paare. Der Abstand d (5) zwischen
den beiden Elektroden desselben Paares ist kleiner als der Abstand
D zwischen zwei Paaren.
-
Die Innenfläche des hinteren Substrats 10 (4) zeigt Rippen 161 , 162 , 163 , ... Diese bilden Trennwände, die
in dem Beispiel an dem Substrat 10 befestigt dargestellt
sind. Diese Rippen können
mit dem hinteren Substrat 10 oder mit dem vorderen Substrat
in einem Stück
ausgebildet sein.
-
Diese Rippen 161 , 162 , 163 liegen
senkrecht zu den Elektroden 14j1 , 14j2 . Der Abstand zwischen zwei benachbarten
Rippen ist konstant. Der Zwischenraum 24 zwischen zwei
Rippen 161 , und 162 bildet
eine Nut, an deren Oberseite sich eine durch einen Phosphor 17 bedeckte
dielektrische Schicht befindet. In der Richtung der Nut gibt es
eine Aufeinanderfolge von roten, grünen und blauen Phosphoren. Die
Seitenwände 20, 22 jeder
Nut 24 können
ebenfalls mit Phosphoren bedeckt sein.
-
Der Schirm enthält außerdem ein vorderes Substrat 26,
das transparent ist. In dem Beispiel besteht dieses Substrat 26 aus
Glas. Die Innenfläche dieses
Glassubstrats 26 ist mit einer transparenten, dielektrischen
Schicht 28 bedeckt, die den Phosphor 17 aufnimmt.
Die Spaltenelektroden 301 , 302 , 303 usw.
sind in die dielektrische Schicht 28 eingebettet. In dem
Beispiel bedecken diese Spaltenelektroden 30i die
Innenfläche 26,
des Glassubstrats 26 und sind durch eine transparente Schicht 28 bedeckt.
-
Jede Spaltenelektrode 30i liegt der Vorderkante 32i einer entsprechenden Trennwand oder
Rippe 16i gegenüber.
-
Wie in der ersten Ausführungsform
liegt die Achse jeder Spaltenelektrode 30i parallel
zu der Achse der entsprechenden Trennwand 16i ,
ist jedoch in Richtung einer der Nuten 24, d.h. weg von
der anderen Nut 25 auf der anderen Seite der Trennwand 16i , verschoben.
-
Wie 5 zeigt,
liegt jede Zunge 36j
i parallel und über dem
entsprechenden Paar von Reihenelektroden 14j2 ,
und 14j2 . Auf diese Weise wird
der Abstand zwischen den Zungen 36 und den Elektroden 14 minimiert,
um das zwischen den Spaltenelektroden und den Reihenelektroden erzeugte
elektrische Feld zu maximieren.
-
Das beste Ergebnis wird mit der Ausführungsform
von 7 erreicht, wo die
Zunge 36 rechts über
der Adress (und Halte) -Elektrode 14j2 und
nicht über
der Halteelektrode 14j1 , liegt.
-
In der Ausführungsform von 5 hat die Zunge 36 eine Breite
etwas größer als
die Breite d, die die Elektroden 14j1 ,
und 14j2 trennt, jedoch geringer
als die Breite d',
die die beiden äußeren Kanten der
Elektroden 14j1 , und 14j2 trennt.
-
In einer anderen (nicht dargestellten)
Ausführungsform,
die in beiden in den 5 und 7 dargestellten Ausführungsformen
benutzt werden kann, enthalten die Elektroden 30 eine Achse,
die in der Mittenebene der Trennwand 16 liegt. In diesem
Fall wird wegen der Anwesenheit der Zunge 36 die richtige
Zelle erregt.
-
Die Spaltenelektroden 30 sind
nicht transparent. Sie können
aus einem Metall bestehen, das einen geringen spezifischen Widerstand
und einen nennenswerten Querschnitt aufweist, um den Widerstand
und daher Verluste und Verformungen der diesen Elektroden zugeführten Impulse
zu minimieren.
-
Die transparenten Zungen 36 haben
einen höheren
Widerstand. Diese Zungen vergrößern jedoch
nicht nennenswert den Widerstand des Bus oder der Spaltenelektroden.
-
Der Plasmawiedergabeschirm arbeitet
folgendermaßen:
Jeder
Zelle 40ij (2) entsprechen eine Reihenelektrode 14j1 , und eine Spaltenelektrode 30i (2). Wenn
ein Hochspannungsimpuls zwischen der Elektrode 30i und
der Elektrode 142 angelegt wird,
werden elektrische Ladungen auf den Wänden der Zelle erzeugt. Diese
Ladungen bilden den Ausgangspunkt für eine Entladung des Gases
(Xe und Ne) innerhalb der Zelle. Wenn eine Wechselspannung zwischen den
Haltelektroden 14j2 , und 14j2 angelegt wird, wird das Gas in der
Zelle 14ij erregt und erzeugt eine
ultraviolettes (UV) Licht bildende Entladung. Dieses UV-Licht erregt die
Phosphore 17. Dieses UV-Licht verschwindet, wenn die Wechselspannung
nicht mehr zwischen den Elektroden angelegt wird.
-
Für
beide Ausführungsformen
ist es, um den Kontrast der Wiedergabe zu verbessern, möglich, die Spaltenelektroden 30 über den
Kanten 32i der Trennwände 16i mit einem schwarzen Belag oder Lack
zu bedecken.
-
Die Plasmawiedergabeeinheit gemäß der Erfindung
ist effizient, d.h. es gibt keinen Lichtverlust, weil keine Elektrode
(oder Elektroden mit einem minimalen Bereich) eine Zelle verdeckt.
Außerdem
kann der Widerstand der Elektroden minimiert werden. Daher gibt
es keine Verschlechterung der den Elektroden zugeführten Impulse.