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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Langspaltpressenwalze für
eine Papiermaschine mit einer ortsfesten Mittelachse, einem Belastungsschuh
und hydraulischen Belastungselementen, die sich zwischen der ortsfesten
Achse und dem Belastungsschuh befinden, wobei durch diese Elemente
eine Wirkvorderseite des Belastungsschuhes gegen eine Innenseite
eines flexiblen Schlauchmantels der Langspaltpressenwalze gepresst
wird, um einen Kompressionsdruck in einer Langspaltzone zu erzeugen,
die durch die Langspaltpressenwalze mit ihrer Gegenwalze ausgebildet
ist, wobei der Belastungsschuh und die Belastungseinrichtungen des
Belastungsschuhes im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die Axialmittenebene
(K-K) der Langspaltpressenwalze sind.
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Darüber hinaus bezieht sich die
Erfindung auf eine Pressenpartie einer Papiermaschine, die zumindest
zwei Langspalte aufweist.
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Langspaltwalzen oder Schlauchwalzen
des Standes der Technik sind so gestaltet und konstruiert, dass
sie eine vorgegebene Drehrichtung haben, und die Walzen des Standes
der Technik arbeiten nicht, wenn sie sich in einer entgegengesetzten
Richtung drehen, da der Aufbau des Pressschuhs und der Zirkulations-
und Ablaufsysteme des Öls
keine Richtungsänderung
des Drehsinns ermöglichen.
Jedoch wenden Pressenpartien, die Langspaltzonen und Langspaltpressenwalzen
anwenden, in der heutigen Zeit zwei oder sogar mehr Langspaltwalzen
an, die außerdem
derart eingerichtet sind, dass sich bei den Langspaltwalzen die
Drehrichtung ihres Schlauchmantels ändert, da eine Langspaltwalze
sowohl bei der oberen als auch bei der unteren Position in der gleichen
Pressenpartie ist. Dies führt zu
dem Umstand, dass Langspaltwalzen speziell so gestaltet werden müssen, dass
die Drehrichtung berücksichtigt
wird, was die Herstell- und Ersatzteilkosten erhöht. Darüber hinaus müssen die
Mehrspalt-Langspaltpressen ihre eigene Langspaltersatzwalze für beide
Drehrichtungen haben. Dies erhöht
die Kapital-, Lagerund Ersatzteilkosten erheblich, da der übliche Preis
einer Langspaltschlauchwalze in der Größenordnung von 5–15 Millionen
FIM liegt.
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In Bezug auf den Aufbau von Langspaltwalzen
des Standes der Technik, das heißt Schlauchwalzen, wird auf
die Druckschrift US-4
705 602 A und auf die Beispiele der folgenden finnischen Patentanmeldungen
der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen: FI 830
995, FI 892 517, FI 892 518, FI 925 943 und FI 943 041.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, die vorstehend aufgeführten Nachteile zu beseitigen
und eine neue Langspaltpressenwalze und einen neuen Pressenpartieaufbau
zu schaffen, der diese bei einer Papiermaschine anwendet.
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Im Hinblick auf die Lösung der
vorstehend aufgeführten
Aufgaben und jener, die aus dem weiteren Zusammenhang hervorgehen,
ist die Langspaltpressenwalze gemäß der vorliegenden Erfindung hauptsächlich durch
die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 definiert.
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Die Pressenpartie gemäß der vorliegenden Erfindung
ist wiederum dadurch gekennzeichnet, dass bei Langspalten der Pressenpartie
Langspaltpressenwalzen gemäß der vorliegenden
Erfindung an Positionen vorhanden sind, die Drehrichtungen haben,
die voneinander unterschiedlich sind, und wobei die Langspaltpressenwalzen
Langspaltzonen mit ihren Gegenwalzen bilden, wobei durch diese Zonen eine
Papierbahn tritt.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Langspaltpressenwalze
ist derart, dass ihre Drehrichtung geändert werden kann, ohne den
Innenaufbau der Walze zu ändern.
Dies ist aus dem Grunde nützlich, dass
beispielsweise bei einer Pressenpartie mit zwei Langspalten die
Langspaltwalzen völlig
identisch sein können,
obwohl ihre Positionen und Drehrichtungen entgegengesetzt sind.
In diesem Fall ist eine zuvor zusammengebaute Ersatzlangspaltwalze
für Positionen
geeignet, die entgegengesetzte Drehrichtungen erfordern. Vorteile
werden außerdem
bei der Gestaltung und der Herstellung von Langspaltwalzen erzielt,
da die Drehrichtung der Walze jede Richtung sein kann, so dass lediglich
eine Art an Langspaltwalzen und ihre Ersatzwalzen benötigt werden.
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Das Schmierölablaufsystem bei der erfindungsgemäßen Langspaltpressenwalze
ist derart, dass Schmieröl
von der Walze in beiden Drehrichtungen abläuft, wenn der Pressschuh bei
einer oberen oder bei einer unteren Position oder sogar bei einer Zwischenposition
ist. Der Aufbau des Pressschuhs ist derart, dass der Energieverbrauch
minimal gestaltet ist, insbesondere in einem Kammerbereich in einem
hydrostatischen mittleren Bereich des vorderen und hinteren Endes
von hydrodynamischen Schuhen. Der Pressschuh ist so geformt, dass
ein Reißen eines
Gleitriemenmantels, das durch einen Papierklumpen bewirkt wird,
in dem Bereich der hydrostatischen Kammer minimal gestaltet ist.
Wenn sich die Drehrichtung der Langspaltwalze ändert, ist die Schmiersituation
des Pressschuhs durch ein Neigungssystem des Pressschuhs sichergestellt,
wobei durch dieses der Kompressionsdruck an dem vorderen Rand des
Schuhs so reguliert werden kann, dass er niedriger als der Druck
an dem hinteren Rand ist.
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Die Erfindung umfasst außerdem Pressenpartien,
die Langspaltpressenwalzen anwenden, die gemäß der vorliegenden Erfindung
zueinander identisch sind und die zumindest zwei erfindungsgemäße Langspaltwalzen
aufweisen, wobei die Langspaltwalzen an Positionen mit Drehrichtungen
sind, die voneinander verschieden sind, und wobei die Langspaltpressenwalzen
Langspaltzonen mit ihren Gegenwalzen bilden. Die Gegenwalze kann
beispielsweise eine mit einer glatten Seite versehene Mittelwalze
der Pressenpartie Sym-Press IITM der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung sein, oder alternativ weist die
Pressenpartie zumindest zwei separate aufeinanderfolgende Langspaltpressenzonen
auf, zwischen denen die Bahn vorzugsweise einen geschlossenen Zug
hat, der unter Nutzung von Pressengeweben und Saugübertragungswalzen
und/oder spezieller Übertragungsgewebe
in einer an sich bekannten Art vorgesehen ist.
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Nachstehend ist die Erfindung detailliert
unter Bezugnahme auf einige Ausführungsbeispiele
beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind, wobei die Erfindung jedoch keineswegs auf
die Einzelheiten der Ausführungsbeispiele
eng begrenzt ist.
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1 zeigt
eine Langspaltpressenwalze gemäß der Erfindung
an ihrer unteren Position, wobei sie eine Langspaltzone mit einer
Gegenwalze ausbildet, die sich an einer oberen Position befindet.
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1A zeigt
in einer 1 entsprechenden Weise
eine erfindungsgemäße Langspaltpressenwalze
und ein Ausführungsbeispiel
ihres Pressschuhs, wobei eine hydrostatische Kammer mittels Kreisbogen
vorgesehen ist.
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1B zeigt
einen Schnitt IB-IB in 1A von
dem Pressschuh von 1A,
das heißt
einen Schnitt in Maschinenquerrichtung.
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2 zeigt
eine Langspaltpressenwalze, die zu derjenigen von 1 identisch ist, an einer oberen Position
derart, dass die Drehrichtung der Langspaltwalze zu der Drehrichtung
der in 1 gezeigten Langspaltwalze
entgegengesetzt ist.
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3 zeigt
eine axonometrische Ansicht des Pressschuhs der in den 1 und 2 gezeigten Langspaltpressenwalze.
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4 zeigt
eine axiale vertikale Schnittansicht der Langspaltpresse entlang
der Linie IV-IV von 1.
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5 zeigt
eine Pressenpartie Sym-Press IITM der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung, bei der zwei erfindungsgemäße Langspaltpressenwalzen
an Positionen angewandt sind, an denen ihre Drehrichtungen zueinander
entgegengesetzt sind.
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6 zeigt
eine Pressenpartie einer Papiermaschine, die mit zwei aufeinanderfolgenden
erfindungsgemäßen Langspaltwalzen
versehen ist, wobei die Pressenpartie einen gänzlich geschlossenen Zug von
einem Bahnbildungssieb zu einem Trocknungssieb nutzt, und wobei
bei der Pressenpartie die Langspaltpressenwalzen an Positionen sind,
an denen ihre Drehrichtungen zueinander entgegengesetzt sind.
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Die in den 1, 1A, 2 und 4 gezeigte Langspaltpresse hat eine Langspaltpressenwalze 10 (nachstehend
ist diese als Schlauchwalze 10 bezeichnet) gemäß der vorliegenden
Erfindung und eine Gegenwalze, die ein Pressenwalze 20 ist,
die mit einem glatten Zylindermantel 21 versehen ist. Alternativ
kann die Gegenwalze 20 eine Walze mit variabler Bombierung
sein, die auch eine hohle Seite haben kann, wenn eine Papierbahn
W durch eine Langspaltzone EN zwischen zwei Filzen läuft. Wie dies
in den 1, 1A und 2 gezeigt ist, laufen ein Gleitriemenmantel 16,
der durch einen Pressschuh 11 in seinem Bereich A-A belastet
wird, ein Pressenfilz 22 und die Papierbahn W,
die gepresst wird, durch die Langspaltzone EN. In den 1 und 2 befindet sich die Papierbahn W mit
einer Seite von ihr an einer Außenseite
einer Schleife des Wasser aufnehmenden Pressenfilzes 22 und
mit ihrer anderen Seite an der glatten Seite 21 der Gegenwalze 20.
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Erfindungsgemäß ist der Aufbau der Schlauchwalze 10 in
Bezug auf ihre axiale Mittelebene K-K symmetrisch. Teilweise aufgrund
dessen kann die Schlauchwalze 10 mit dem gleichen Aufbau bei
einer unteren Position gemäß 1, 1A und 4 und
bei einer oberen Position gemäß 2 verwendet werden. Bei
der in den 1, 1A und 4 gezeigten unteren Position ist die
Drehrichtung des Schlauchmantels 16 zu der Drehrichtung
des Schlauchmantels 16 entgegengesetzt, der sich bei der
in 2 gezeigten oberen
Position befindet. In den 1, 1A und 4 ist die Drehrichtung des Schlauchmantels 16 im
Uhrzeigersinn und in entsprechender Weise in 2 im Gegenuhrzeigersinn. Somit können bei Pressenpartien
einer Papiermaschine, die zwei oder mehrere Spalte aufweist, Schlauchwalzen 10 mit dem
gleichen Aufbau bei verschiedenen Langspalten verwendet werden,
da die Drehrichtung des Schlauchmantels 16 geändert werden
kann, das heißt
die Drehrichtung des Schlauchmantels 16 kann jede Richtung
sein, ohne dass die Funktionseigenschaften der Schlauchwalze 10 wesentlich
geändert werden.
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Die 5 und 6, die nachstehend detaillierter
beschrieben sind, zeigen besonders vorteilhafte Pressenpartien,
die beide zwei Schlauchwalzen 10 anwenden, die im Hinblick
auf den Aufbau zueinander erfindungsgemäß identisch sind.
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Nachstehend ist der Aufbau der Schlauchwalze 10,
der in den 1, 1A, 1B, 2, 3 und 4 gezeigt ist, detaillierter beschrieben.
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3 zeit
eine axonometrische Ansicht des Aufbaus des Pressschuhs 11.
Wie dies aufgeführt
ist, ist es wesentlich, dass der Pressschuh 11 in Bezug auf
seine Längsmittelebene
K-K symmetrisch ist, so dass die Drehrichtung des Schlauchmantels 16 bei der
Schlauchwalze 10 ohne Probleme geändert werden kann. Der Pressschuh 11 hat
eine aktive Vorderfläche 18,
die gegen die Innenfläche
des flexiblen Schlauchmantels 16 gepresst wird. Hydrostatische Kammern 191 –19N sind zu der Vorderfläche 18 offen.
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Wenn Belastungszylinder 12 des
Pressschuhs 11 mit Drücken
unterschiedlicher Größe in Querrichtung
der Maschine beliefert werden, kann die Verteilung des Kompressionsdruckes
in der Querrichtung der Maschine reguliert werden. Üblicherweise
beträgt
N ≈ 150-1500
kN/m. Das Regulieren des Kompressionsdruckes in der Querrichtung der
Maschine geschieht im Allgemeinen ungefähr bei maximal ±5–15% von
dem Basisbelasten.
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Wie dies in 4 gezeigt ist, werden zwei Belastungszylinderserien 12 in
der Richtung des Pfeils Oin durch eine Röhrenbündel 25 mit
verschiedenen Drücken P1 –PN beliefert, wobei durch diese die Druckverteilung
in dem Spalt in einer an sich bekannten Weise sowohl in der Querrichtung
als auch in der Maschinenrichtung der Langspaltzone EN reguliert werden
kann. Ein sogenanntes Schmieröl
wird in die hydrostatischen Kammern 191 –19N durch das Röhrenbündel 25 und durch
Kapillardüsen 17 (siehe 1B) eingeleitet, wobei die
Strömungsrate
von diesem Öl
reguliert werden kann, wobei in diesem Zusammenhang die Rate der
Strömung
und der Kompressionsbelastung des Pressschuhs zusammen den Öldruck P bestimmen,
der in den statischen Kammern 191 –19N erzeugt wird. Der Öldruck P in den Kammern 191 –19N erzeugt einen Kompressionsdruck in
dem Bereich der statischen Kammern.
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Wie dies in 4 gezeigt ist, ist die obere Pressenwalze 20 an
den Lagerstützen 23a, 23b an ihren
Achslagern 22a und 22b gelagert. Die Walze 20 wird
durch eine Antriebseinrichtung 24 gedreht. Der Mantel 16 der
Schlauchwalze 10 ist so eingerichtet, dass er um eine Mittelachse 15 drehbar
ist. Die Mittelachse 15 wird durch Stützen 27a und 27b getragen,
die an einem Rahmenteil 50 gestützt sind. Schmier- und Belastungsöle treten
zu der Schlauchwalze 10 von ihrer Antriebsseite durch das
Röhrenbündel 25,
und die Öle
kehren über
die Bedienerseite mittels eines Schlauches 26 zu einer
Zirkulation Oout zurück.
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Es sind Teilungsabschnitte 19a an
den Enden von den und zwischen den Kammern 191 –19N des Pressschuhs 11 vorhanden.
Die Vorderfläche 18 der
Pressschuhe 11 ist in Bezug auf die Ebene K-K symmetrisch, wobei
sie beginnend von den Außenrändern abgerundete
Randteile mit einem Krümmungsradius R3 aufweist, wobei die Randteile sich als
vorderes und hinteres Randteil 11a und llb mit
einem wesentlich größeren Krümmungsradius R4 fortsetzen. Die Teile 11a und 11b mit
dem Krümmungsradius R4 positionieren den Pressschuh 11 drehbar zwischen
den Innenebenenflächen
der Stützteile 14. Die
Stützteile 14 sind
an der Mittelachse 15 angebracht, die ortsfest ist. Die
Langspaltzone EN wird durch die vordere Fläche 18 des
Pressschuhs 11 belastet, der durch die Innenflächen der
Stützteile 14 positioniert
wird und durch die Belastungszylinder 12 gestützt ist.
Die Langspaltzone EN ist zwischen den Linien A-A ausgebildet, wobei
sie an beiden Seiten ihrer Symmetriemittenebene K-K von dem Rand nach
innen Ebenenabschnitte A-B der Vorderfläche 18, Abschnitte
B-C mit einem Krümmungsradius R2 und Ebenenabschnitte C-D aufweist.
Der Krümmungsradius R2 des gekrümmten Abschnittes B-C = R1 + P + Δ,
wobei R1 der Radius der Gegenwalze 20 ist,
PT die Dicke des Gewebes 22 + derjenigen eines Schlauchmantels
ist, wie beispielsweise der Riemen 16, und Δ eine zusätzliche
Länge von Δ 0–5 mm ist. Der
Krümmungsradius R4 ist vorzugsweise R4 ≈ 0,5 × L, wobei L (siehe 3) die Gesamtlänge des
Schuhes 11 ist, das heißt der Abstand zwischen den
Teilen 11a und llb in der Maschinenrichtung. Es sind Ölablaufwannen 13 und Ölablaufröhren 60 innerhalb
des Schlauchmantels 16 an beiden Seiten der Stützen 14 des
Pressschuhs 11 vorhanden. Der Pressschuh 11 kratzt
das Schmieröl
in der Ölablaufwanne 13 heraus und
das Öl
strömt
durch ihre Mittenröhre
heraus Oout aus der Schlauchwalze 10 unterstützt durch
einen Innenüberdruck
durch den vorstehend erwähnten Schlauch 26.
Wenn der Pressschuh 11 an einer unteren Position ist, wie
dies in 2 gezeigt ist,
läuft das Schmieröl von einer „Öllache"
mittels eines Luftdruckes, der es ansteigen läßt, durch die (nicht gezeigte) Mittenröhre der
Schlauchwalze 10 aus der Schlauchwalze 10 heraus
ab.
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Ein vorteilhaftes Beispiel der Form
und der Dimensionierung des Pressschuhs 11 und insbesondere
einer Vorderfläche 18 gemäß 1 und 3 ist nachstehend beschrieben.
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Es ist ein hydrodynamischer Bereich
vorhanden, der sich von dem Punkt A zu dem Punkt B des Pressschuhs 11 in 1 erstreckt, wobei der Bereich vorzugsweise
parallel zu einer Tangente zu dem Radius R2 des
Abschnittes B-C ist und eine Länge
von ungefähr
0– 25
mm hat. Eine kurze Länge
A-B ist von Vorteil in Bezug auf einen schnellen Druckabfall an dem
Nachlaufrand und in Bezug auf ein Minimieren des Rücknässens der
Bahn W, die gepresst wird, jedoch muss die Länge A-B
ausreichend lang sein, um eine günstige
Schmieröllage
auszubilden. Wenn die Länge
A-B alternativ Null ist, sollte der Radius R3 relativ
groß,
beispielsweise ungefähr
50–100
mm sein, um einen ausreichenden hydrodynamischen Keil auszubilden.
Von der Linie B zu der Linie C der vorderen Fläche 18 des Pressschuhs 11 beträgt der Krümmungsradius
des Schuhs R2. Die Länge B-C beträgt ungefähr 10– 50 mm.
Bei den gekrümmten Bereichen
B-C werden hydrodynamische Keile beim „Neigen" mit den Belastungszylinderserien 12 durch Kräfte F1 , F2 ausgebildet.
Der Spaltdruck in der Langspaltzone EN wird mittels zwei
Serien an Belastungszylindern 12 und mittels eines Druckes
P des Drucköls
erzeugt, das in die hydrostatischen Kammern 191 –19N eingeleitet wird. Es sind zwei Serien (Reihen)
an Belastungszylindern 12 benachbart zueinander in der
Maschinenrichtung vorhanden. Die separaten Zylinder können auch
durch zwei Kammern ersetzt werden, die sich in der Querrichtung
der Maschine erstrecken, und durch Kolbenteile, die die Form der
Kammern haben und gegenüber
den Kammern beweglich abgedichtet sind, und ein Belastungsdruck
tritt „unter"
die Kolbenteile, die gegenüber den
Wänden
der Kammer abgedichtet sind. Durch das Ändern der Größe der Belastungskräfte F1 und F2 der
Belastungszylinder 12 und der Beziehung zwischen ihnen
kann das „Neigen"
das heißt
die Druckverteilung der vordere Fläche 18 des Belastungsschuhes 11 in
der Maschinenrichtung geändert
werden.
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Der Bereich, der sich von der Linie
C bei der Vorderfläche 18 des
Pressschuhs 11 zu der Mittellinie D in 1 erstreckt, ist vorzugsweise ein gerader Bereich
mit einem Neigungswinkel a (a 1–5°) oder ein Keilbereich,
der geringfügig
konkave oder konvexe Seiten hat. Die durch die Linien C und D begrenzten Kammern
können
außerdem
mit einem Radius R6 , der geringer
als der Radius R2 ist, und mit
Eckenrundungen der Kammern 191 –19N ausgebildet sein (siehe 1A). Die Länge in Maschinenrichtung
der hydrostatischen Kammern 191 –19N beträgt beispielsweise ungefähr 20–120 mm.
Die hydrostatischen Kammern 191 –19N werden mit Drucköl 0 über die Kapillaren 17 beliefert.
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Die in den 1A und 1B gezeigte
Langspaltwalze 10 ist ansonsten mit der in den 1, 2 und 3 gezeigten
Walze mit der Ausnahme ähnlich, dass
in den 1A und 1B die hydrostatischen Kammern 191 –194 –19N des Pressschuhs durch kreisartige Bogenteile R5, R6, R8 und R9 definiert
sind, die die vorstehend erwähnten
Teilungsabschnitte 19a definieren. Das alternative Formen
der hydrostatischen Kammern 191 –194 gemäß 1B ist insbesondere in Bezug auf die
Haltbarkeit des Gleitriemenmantels 16 von Vorteil.
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Ein vorteilhaftes Dimensionierungsbeispiel des
in 1B gezeigten Pressschuhes
ist nachstehend aufgeführt:
R5
= 40–200
mm, vorzugsweise 60–120
mm
R6 = 5–15
mm, vorzugsweise 7–10
mm
R7 = 10–50
mm, vorzugsweise 15–30
mm
R8 = 5–20
mm, vorzugsweise 7–15
mm
R9 = 5–20
mm, vorzugsweise 7–15
mm
H1 = 1–10
mm, vorzugsweise 3–6
mm
H2 = 0–2
mm, vorzugsweise 0,1–0,5
mm (H2 kann auch sein = H1)
L1 = 7–40 mm, vorzugsweise 10–25 mm
L2
= 50–300
mm, vorzugsweise 70–200
mm
17 = eine Kapillardüse,
durch die Drucköl
in die hydrostatischen Kammern 191 –19N eingeleitet wird
d = 0,5–4 mm (Durchmesser
der Kapillardüse),
vorzugsweise 1–3
mm.
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Das vorstehend dargelegte Dimensionieren ist
für eine
Verwendung bei den Ausführungsbeispielen
der 1, 2 und 3 ebenfalls
geeignet.
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Alternativ können die Teilungsabschnitte 19a der
hydrostatischen Kammern 191 –194 gemäß den 1B und 3 auch
gänzlich
entfernt werden, wobei in diesem Zusammenhang die hydrostatische
Kammer über
den gesamten Querschnitt des Schuhes fortlaufend ist, das heißt dann
gilt H2 = H1. Jedoch sind die Enden des Pressschuhs 11 mit
Wänden
versehen, wie dies in 3 gezeigt
ist, die die hydrostatische Kammer definieren. Dieses Ausführungsbeispiel
nutzt jedoch Kapillardüsen 17,
die den Druck des Schmieröls
ziemlich gleichmäßig in der
Breitenrichtung der Maschine verteilen, insbesondere wenn die Länge H1 gering
ist, das heißt
H1 ≈ 1–3 mm, obwohl
das Austreten aus den hydrostatischen Kammern 191 –19N an den verschiedenen Punkten des Pressschuhs 11 aufgrund
der Unterschiede beim Kompressionsdruck sogar in gewissem Maße schwanken
würde.
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Das richtige Formen der hydrostatischen 191 –19N und ihrer Teilungswände 19a oder
ihr mögliches
Entfernen ist insbesondere in Bezug auf die Haltbarkeit des Riemens 16 von
Vorteil. Ein scharfes Biegen des Riemens 16, das durch „Papierklumpen" bewirkt
wird, wird vermindert und Druckspitzen werden gesenkt. Außerdem werden
Fälle von
schlechterer örtlicher
Schmierung, die durch die Teilungswände 19a des Pressschuhs 11 bewirkt
werden, und Streifen von höherer
Temperatur, die durch diese bei dem Riemen 16 bewirkt werden,
vermindert oder gänzlich
beseitigt.
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In 4 ist
die obere Walze 20 eine Gegenwalze der Langspaltpressenwalze 10,
wobei die Gegenwalze beispielsweise eine steife sogenannte Röhrenwalze
oder eine Walze mit variabler Bombierung sein kann, die mit einer
statischen Achse und Gleitschuhen versehen ist. Die Gegenwalze 20 ist
mit dem Antrieb 24 versehen, der einen Elektromotor und
ein Zahnrad aufweist, das sich an der Antriebsseite der Maschine
befindet. Die untere Walze ist eine Schlauchwalze 10, die
mit einem Schlauchmantel 16 gemäß der vorliegenden Erfindung
versehen ist, wobei die Walze nicht mit einem Antrieb versehen ist.
Die obere Walze 20 und die untere Schlauchwalze 10 sind
miteinander an ihren Lagergehäusen 23a, 27a und 23b, 27b mittels
Verbindungseinrichtungen 27c und 27d verbunden,
die eine hohe Belastung tragen können
und die in Verbindung mit dem Austauschen der Gewebe geöffnet werden
können.
Bei der Langspaltwalze 10 wird das Drucköl für die Belastungszylinder 12 des
Pressschuhs 11 und das Hochdruckschmieröl für die statischen Kammern 191 –19N des Pressschuhs 11 vorzugsweise
eingeleitet Oin von der Antriebsseite der
Maschine. In Abhängigkeit
von der Breite der Maschine, dem Gruppieren der Belastungszylinder 12 und
den Innenabmessungen der Langspaltwalze 10 sind insgesamt
ungefähr
5–40 dieser
Druckölröhren, Messleitungen
für den
Druck und die Temperatur und Lieferleitungen für einen Innenluftdruck bei
der Langspaltwalze vorhanden. Sie sind vorteilhafterweise an der
Antriebsseite der Maschine angeordnet, so dass sie nicht zum Zeitpunkt des
Auswechselns des Riemenmantels 16 oder der Pressengewebe 22 entfernt
werden müssen.
Das in die Schlauchwalze 10 zugeführte Öl läuft im Allgemeinen von der
Bedienerseite mittels eines oder zweier ziemlich langer Schläuche oder
Röhren 26 ab. Zum
Zeitpunkt des Auswechselns der Pressenfilze 22 und des
Riemenmantels 16 wird eine Flanschverbindung 26a des Ölablaufschlauches
oder der Ölablaufröhre 26 geöffnet, um
die Röhren
aus der Bahn zum Drücken
der Gewebe in die Maschine zu entfernen.
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Nachstehend sind unter Bezugnahme
auf die 5 und 6 zwei besonders vorteilhafte
Pressenpartiegeometrien beschrieben, wobei die Langspaltwalze das
heißt
die Schlauchwalze 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt ist. Die Merkmale, die gegenüber den 5 und 6 gleich
sind, sind zunächst beschrieben.
Die Papierbahn W wird von einem Formersieb 30 an
einer Aufnahmestelle PP getrennt und wird durch die Wirkung
einer Saugzone 30a einer Aufnahmewalze an einer unteren
Seite eines ersten Pressenfilzes und eines Aufnahmefilzes 31 in
einen ersten Spalt N1 übertragen,
der ein Walzenspalt N1 in 5 ist, und einen Langspalt EN1 in 6 übertragen.
In 5 ist der erste Walzenspalt N1 zwischen einer oberen Pressensaugwalze 29 und einer
mit einer hohlen Seite versehenen unteren Pressenwalze 28 ausgebildet.
Die Bahn W und der obere Filz 31 laufen über eine
Saugzone 29a der Saugwalze 29 durch einen zweiten
Walzenspalt N2 . Der zweite Spalt N2 ist zwischen der Pressensaugwalze 29 und
einer mit einer glatten Seite 21 versehenen Mittelwalze 20 ausgebildet.
In 5 ist der erste Walzenspalt N1 ein Doppelfilzspalt, wobei er außerdem einen
unteren Filz 32 aufweist. Der zweite Spalt N2 ist ein Einzelfilzspalt und lediglich
der obere Filz 31 läuft
durch ihn hindurch. Die Bahn W haftet an der Seite der
mit der glatten Seite 21 versehenen Mittelwalze 20 an
und die Bahn W tritt zu einem ersten Langspalt EN1 der Pressenpartie, durch den ein Wasser
aufnehmender oberer Filz 33 läuft.
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In 5 ist
ein zweiter separater Langspalt EN2 vorhanden,
der mit einem unteren Filz 34 versehen ist. Die Bahn W wird
als ein kurzer freier Zug WP von der Seite 21 der
Mittelwalze 20 getrennt und tritt, während sie durch eine Führungswalze
geführt
wird, mittels einer Saugzone 37a einer Übertragungssaugwalze 37 zu
einem Wasser aufnehmenden unteren Filz 34, der durch den
zweiten Langspalt EN2 läuft. Bei
dem Langspalt EN2 ist eine Pressenwalze 20 vorhanden,
die mit einer glatten Seite 21 versehen ist, wobei von
dieser Walze die Bahn W als ein kurzer freier Zug WP,
während
sie durch eine Führungswalze
geführt
wird, zu einem Trocknungssieb 40 und weiter über Trocknungszylinder 42 und
Umkehrsaugzylinder 43 in einem Mehrzylindertrockner tritt.
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Bei der in 5 gezeigten Pressenpartiealternative
ist der Pressschuh 11 der Schlauchwalze 10 der
Erfindung bei dem dritten Spalt EN1 bei
einer unteren Position. Die Pressenpartie ist mit einer separaten
vierten Langspaltpresse EN2 versehen,
bei der die obere Walze 20 eine mit einer glatten Seite 21 versehene
Pressenwalze ist und die untere Walze eine erfindungsgemäße Schlauchwalze 10 ist,
wobei die Pressenfilzschleife 34 um diese Schlauchwalze läuft. Bei
der vierten Presse EN2 ist der
Pressschuh 11 der erfindungsgemäßen Langspaltwalze 10 bei
einer oberen Position.
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Wie dies in 6 gezeigt ist, sind beide Langspalte EN1 und EN2 mit
zwei Filzen 31, 32/33, 34 versehen.
Die obere Walze bei dem ersten Langspalt EN1 ist
eine mit einer hohlen Seite 21' versehene Pressenwalze 20 und
die untere Walze ist eine erfindungsgemäße Langspaltwalze 10.
Nach dem Langspalt EN1 wird die
Bahn W von einem oberen Filz 31 getrennt und durch
die Wirkung einer Saugzone 35a einer Übertragungssaugwalze 35 zu
einem unteren Filz 32 und an diesem weiter mittels einer
Saugzone 36a einer Übertragungssaugwalze 36 zu
einem zweiten oberen Filz 33 übertragen, der die Bahn W in
den zweiten Langspalt EN2 trägt. Die
obere Walze bei dem zweiten Langspalt EN2 ist
eine erfindungsgemäße Schlauchwalze 10,
die eine Drehrichtung hat, die zu derjenigen der Schlauchwalze 10 entgegengesetzt
ist, die als die untere Walze des ersten Langspaltes EN1 dient. Somit hat die in 6 gezeigte Pressenpartiealternative
zwei Langspalte EN1 und EN2 mit Walzen bei verschiedenen Positionen.
Die Schlauchwalze 10 des ersten Langspaltes EN1 ist bei einer unteren Position (der
Pressenschuh 11 bei der oberen Position der Schlauchwalze 10)
und die Schlauchwalze 10 des zweiten Pressenspaltes EN2 ist bei einer oberen Position (der
Pressschuh 11 bei der unteren Position der Schlauchwalze 10).
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Der Grund für das Anordnen der Schlauchwalzen 10 bei
den verschiedenen Positionen bei den Langspalten EN1 und EN2 gemäß
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6 liegt
in den Filzgeometrien der Pressenpartie, die die vorteilhaftesten Übertragungen
der Bahn W mittels Übertragungssaugwalzen 35, 36, 37 von
einem Pressenfilz 31, 32, 34 zu einem
anderen 32, 33, 34, 40 und auch
die Winkel der Pressenfilze derart berücksichtigen, dass beispielsweise
die Pressenfilze nicht den Riemenmantel 16 der Langspaltpresse EN1 , EN2 gegen
den Führungsrand
und Nachlaufrand des Pressschuhs 11 pressen, was ein deutliches
beziehungsweise scharfes Biegen und einer verringerte Haltbarkeit
des Riemenmantels 16 hervorrufen würde. Die Symmetrie des Papiers
kann ebenfalls beeinflusst werden, indem die Schlauchwalzen 10 der
Erfindung an verschiedenen Positionen angeordnet werden, insbesondere
wenn glatte Riemenmäntel 16 und
mit hohler Seite 21' versehene Gegenwalzen 20 der
Langspaltpresse verwendet werden.
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Die Ansprüche sind nachstehend dargelegt und
verschiedene Einzelheiten der Erfindung können innerhalb der erfinderischen
Idee variieren, die durch die Ansprüche definiert ist und sich
von der vorstehend dargelegten Offenbarung lediglich anhand von Beispielen
unterscheidet.