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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fernsprechkommunikation
und findet besonders bei Verfahren Anwendung, die Software zum Mischen
ankommender Anrufe mit abgehenden Anrufen, die aus einem automatisierten
Abgangswahlsystem resultieren, aufweisen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Telefonrufverarbeitungs-
und -vermittlungssysteme sind zum Zeitpunkt der vorliegenden Patentanmeldung
relativ hochentwickelte, computergestützte Systeme, und die Entwicklung
und Einführung neuer
Systeme hält
an. Viel Information über
den Charakter solcher Hardware und Software ist in einer Anzahl
von Veröffentlichungen
verfügbar,
die den vorliegenden Erfindern und dem Fachmann im allgemeinen zugänglich sind.
Aus diesem Grund werden hier keine ausführlichen Einzelheiten der bekannten Systeme
wiedergegeben, da dies die Sachverhalte der Erfindung unverständlich machen
könnte.
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Zum
Zeitpunkt der Einreichung der vorliegenden Patentanmeldung hält ein bemerkenswertes Wachstum
telefongestützter
Informationssysteme an. In jüngster
Zeit aufkommende Beispiele sind unter anderem Telefonmarketing und
technischer Kundendienst, die mit der Entwicklung und Vermarktung zum
Beispiel von hochentwickelter Computerausrüstung rasch gewachsen sind.
Eher traditioneller Art sind Systeme zur Bedienung von Kunden großer Versicherungsunternehmen
und dergleichen. In einigen Fällen
entwickeln und verwalten Organisationen ihre eigenen Telefonabläufe mit
gekaufter oder geleaster Technik, und in vielen anderen Fällen lagern
Unternehmen solche Betriebsabläufe
zu Firmen aus, die sich auf solche Dienste spezialisiert haben.
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Ein
großer
technischer Kundendienstbetrieb dient in dieser Beschreibung als
ein gutes Beispiel für die
Art von Anwendungen von Telefonausrüstung und -funktionen, welche
die vorliegende Erfindung betrifft und auf welche sie sich bezieht,
und eine technische Kundendienstorganisation wird in der aktuellen
Beschreibung von Zeit zu Zeit zu Beispielzwecken verwendet. Ein
solches technisches Kundendienstsystem hat ebenso wie andere solche
Systeme normalerweise eine landesweite oder sogar weltweite Matrix
von Callcentern, um Kundenbedürfnissen zu
erfüllen.
Solche Callcentervorgänge
werden immer mehr zur allgemeinen Praxis, um für Redundanz und Dezentralisierung
zu sorgen. Jedoch können
die Komponenten der vorliegenden Beschreibung sich ebenso auf ein
einzelnes Callcenter beziehen.
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In
einem Callcenter wickelt eine relativ große Anzahl von Mitarbeitern
die Kommunikation mit Anrufern ab. Jedem Mitarbeiter ist normalerweise
ein Telefon zugewiesen, das mit einer zentralen Vermittlungseinrichtung
verbunden ist, die wiederum mit einem in der Fachwelt bekannten öffentlichen
Fernsprechwählnetzwerk
(PSTN) verbunden ist. Die zentrale Vermittlungseinrichtung kann
eine von mehreren Arten sein, wie etwa ein Automatischer Anrufverteiler
(ACD), eine private Nebenstellenanlage (PBX) oder eine PSTN-Vermittlungseinrichtung.
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Eine
Organisation mit einem oder mehreren Callcentern zur Versorgung
von Kunden stellt ihrem Kundenstamm oder der Öffentlichkeit oder beiden normalerweise
eine oder mehrere Telefonnummern bereit, die verwendet werden können, um
den Dienst zu erreichen. Die Nummer oder die Nummern können auf
Produktverpackungen, in Werbeanzeigen, in Benutzerhandbüchern, in
computergestützten
Hilfedateien und dergleichen veröffentlicht
werden. Es gibt im Grunde genommen zwei Szenarien. Wenn die Organisation,
die den Dienst bereitstellt, ein einzelnes Callcenter hat, dann
führt die
Nummer zum Callcenter, und jegliche weitere Leitweglenkung zu einem
Mitarbeiter erfolgt im Callcenter. Wenn es mehrere Callcenter gibt,
kann die Organisation mehrere Nummern bereitstellen, eine für jedes
Callcenter, und es wird möglicherweise
erwartet, daß der
Kunde bzw. die Kundin die Nummer für das nächstgelegene Center verwendet
oder für
das Center, das damit beworben wurde, daß es genau den Dienst bereitstellt,
den er oder sie benötigen
könnte.
In einigen Fällen
verbindet dann die bereitgestellte Nummer den Anrufer mit einem
ersten Dienstesteuerungspunkt (SCP), der dafür angepaßt ist, ankommende Anrufe vorzuverarbeiten
und die Anrufe an andere Callcenter weiterzuleiten.
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Die
Leitweglenkung von Anrufen kann dann auf mehreren Ebenen stattfinden.
Eine Vorab-Leitweglenkung
kann in SCPs vorgenommen werden, und die weitere Leitweglenkung
kann in individuellen Callcentern durchgeführt werden, was auch fast immer
der Fall ist. Wie oben beschrieben, beinhaltet ein Callcenter normalerweise
eine zentrale Vermittlungseinrichtung, die zum Beispiel ein Automatischer
Anrufverteiler (ACD), eine private Nebenstellenanlage (PBX) oder
eine Vermittlungseinrichtung des öffentlichen Fernsprechwählnetzes
(PSTN) sein kann. Die zentrale Vermittlungseinrichtung ist mit dem PSTN-Netzwerk
verbunden, das in der Fachwelt bekannt ist. Mitarbeiter, die für die Abwicklung
des Kundendienstes ausgebildet sind, besetzen Telefone, die mit
der zentralen Vermittlungseinrichtung verbunden sind. Diese Anordnung
ist in der Fachwelt als Teilnehmereinrichtung (CPE) bekannt.
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Wenn
das Callcenter lediglich aus einer zentralen Vermittlungseinrichtung
und angeschlossenen Telefonstationen besteht, dann ist die Leitweglenkung,
die vorgenommen werden kann, sehr begrenzt. Vermittlungseinrichtungen,
wie etwa ACD, PBX, PSTN und dergleichen, sind, obwohl zunehmend
computergestützt,
im Umfang der Computerabläufe,
die durchgeführt
werden können,
eingeschränkt.
Aus diesem Grund sind in der Fachwelt zusätzliche Computerfähigkeiten
für solche
zentralen Vermittlungseinrichtungen hinzugefügt worden, indem Computerserver
angeschlossen werden, die dafür
eingerichtet sind, Steuerungsroutinen auszuführen und auf Datenbanken zuzugreifen.
Die Prozesse zur Einbeziehung von Computererweiterung in Telefonvermittlungseinrichtungen
sind in der Fachwelt als Computertelefonie-Integration (CTI) bekannt,
und die verwendete Hardware wird als CTI-Ausrüstung bezeichnet.
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In
einem CTI-System können
Telefonstationen, die mit der zentralen Vermittlungseinrichtung verbunden
sind, auch mit Computerterminals ausgerüstet sein, so daß Mitarbeiter,
die solche Stationen besetzen, sowohl Zugriff auf gespeicherte Daten
haben als auch mit ankommenden Anrufern durch eine Telefonverbindung
verbunden sein können.
Solche Stationen können
in einem Netzwerk durch irgendeines von mehreren bekannten Netzwerkprotokollen miteinander
verbunden sein, wobei einer oder mehrere Server ebenfalls mit dem
Netzwerk verbunden sind, wobei einer oder mehrere derselben außerdem mit
einem Prozessor verbunden sein können,
der die CTI-Erweiterung bereitstellt und ebenfalls mit der zentralen
Vermittlungseinrichtung des Callcenters verbunden ist. Genau dieser
Prozessor stellt die CTI-Erweiterung
für alle
Callcenter bereit.
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Wenn
ein Anruf in einem Callcenter ankommt, ganz gleich, ob der Anruf
in einem SCP vorverarbeitet worden ist oder nicht, wird normalerweise mindestens
die Telefonnummer der rufenden Leitung für die empfangende Vermittlungseinrichtung
im Callcenter durch einen Telefonbetreiber verfügbar gemacht. Dieser Dienst
ist durch die meisten PSTNs als Anruferkennungsinformation in einem von
mehreren Formaten verfügbar.
Wenn das Callcenter computererweitert (CTI) ist, kann die Telefonnummer
des rufenden Teilnehmers verwendet werden, um auf zusätzliche
Information aus einer Datenbasis in einem Server im Netzwerk zuzugreifen,
das die Mitarbeiter-Arbeitsplätze
miteinander verbindet. Auf diese Weise kann einem Mitarbeiter Information
bereitgestellt werden, die für
einen Anruf sachdienlich ist.
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Auch
bei den heutigen Niveaus der CTI gibt es noch Probleme beim Betreiben
solcher Callcenter oder eines Systems solcher Callcenter. Es gibt
zum Beispiel Warteschleifen, mit denen man fertigwerden muß, und einige
Anrufer müssen
lange Wartezeiten auf sich nehmen, während andere Mitarbeiter verfügbar sind,
die Anrufer abwickeln könnten,
die in Warteschleifen feststecken. Andere Schwierigkeiten entstehen
zum Beispiel, wenn es eine Anzahl von Rückrufen aufgrund verpaßter Bestellungen
oder anderer Probleme gibt, die durch Mitarbeiter ausgelöst werden
müssen,
die gleichzeitig versuchen, ankommende Anrufe zu beantworten. Wieder
andere Probleme treten aufgrund bekannter Latenz in herkömmlicher Ausrüstung auf.
Es gibt viele andere Probleme, und es ist der Fachwelt wie auch
der Öffentlichkeit,
die auf solche Callcenter zugegriffen hat, bekannt, daß es viel
Raum für
Verbesserungen im Gesamtkonzept und Betrieb solcher Callcentersysteme
gibt. Genau auf diese Probleme, die den effizienten, effektiven, rechtzeitigen
und kostengünstigen
Dienst an den Kunden (Klienten) und die bessere Verwaltung von in einem
Callcentersystem arbeitenden Mitarbeitern betreffen, sind Aspekte
und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gerichtet, die nachstehend ausführlich beschrieben
wird.
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Normalerweise
sind Callcenter mit Mitarbeitern besetzt, die per Telefon verbunden
und dafür ausgebildet
sind, bestimmte Probleme, die Kunden haben, zu bewältigen,
wie etwa Fragen bezüglich komplizierter
Softwareinstallationen und so weiter. Ein anderer Fall kann ein
großes
Verkaufsnetzwerk sein, wo der Mitarbeiter dafür ausgebildet ist, Kundenbestellungen
und dergleichen entgegenzunehmen. Mitarbeiter, die angestellt sind,
um in einem solchen Callcenter zu arbeiten, arbeiten im allgemeinen standortgebunden
und müssen
sich anmelden und als anwesend geführt werden, damit Anrufe an
diesen bestimmten Mitarbeiter weitergeleitet werden können.
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Im
typischen Callcenterbetrieb sind Mitarbeiter vorrangig damit beschäftigt, ankommende
Anrufe von Personen abzuwickeln, die Dienste suchen, die durch das
Callcenter bereitgestellt werden. Dies ist jedoch nicht die einzige
Aufgabe, die Mitarbeiter bewältigen.
In vielen Fällen
besteht die Notwendigkeit, daß Mitarbeiter
abgehende Anrufe tätigen.
Es kann zum Beispiel sein, daß ein
Mitarbeiter, der einen Dialog mit einem rufenden Teilnehmer führt, eine
Information suchen und dann einen Rückruf an den ursprünglichen
Anrufer tätigen
muß. In
anderen Fällen kann
die Hauptfunktion eines Callcenters in Anrufen bestehen, die durch
Mitarbeiter ausgelöst
werden (zum Beispiel Verkäufe,
Vermarktung). Es gibt jedenfalls oft Gründe für Mitarbeiter, zusätzlich zu
ihren anderen Pflichten an Anrufen teilzunehmen, die im Callcenter
ausgelöst
wurden.
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Im
Betrieb von Callcentern, wo Anrufe vom Callcenter eingeleitet werden,
ist es in der Fachwelt bekannt, solche Anrufe durch ein automatisches Wählsystem
vorzunehmen, wobei ein Anruf, der durch einen Klienten beantwortet
wird, dann zu einem verfügbaren
Mitarbeiter umgelegt wird, und zwar hoffentlich schnell.
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In
der Fachwelt sind ziemlich simple Verfahren bekannt, um Mitarbeitern
Zeit zuzuteilen, um sowohl ankommende als auch abgehende Anrufe
abzuwickeln. Zum Beispiel stellen einige herkömmliche Systeme ein grobes
Verhältnis
von ankommenden zu abgehenden Anrufen her, indem die Anzahl der
abgehenden Anrufe, die Mitarbeiter tätigen können, begrenzt wird, indem
die verfügbare
Anzahl von Hauptleitungen begrenzt wird, die den Mitarbeitern für abgehende
Anrufe zur Verfügung
stehen. In der Fachwelt ist zum Zeitpunkt der vorliegenden Anmeldung jedoch
sehr wenig unternommen worden, um die Aktivität von Mitarbeitern bei der
Abwicklung abgehender Anrufe effizient zu verwalten.
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Was
offensichtlich benötigt
wird, ist ein Verfahren, wodurch abgehende Anrufe auf automatisierte
Weise, fit den Mitarbeiter transparent, vorgenommen werden können und,
wenn verbunden, effizient unter verfügbaren Mitarbeitern verteilt
werden können,
während
Mitarbeitern, mit denen abgehende Anrufe verbunden sind, schnell
Anrufdaten bereitgestellt werden. Maximale Effizienz kann in einem
solchen System erreicht werden, indem die Anrufe zwischen Mitarbeitern
in einer Gruppe oder in Gruppen von Mitarbeitern auf der Grundlage
spezifischer und streng kontrollierter, geprüfter Protokolle gemischt und
verteilt werden.
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US-A-5570419 offenbart
ein System und Verfahren zur Steuerung der Anrufauslösungsraten eines
Telefonsystems mit vorausschauender Anwahl. Das System ermöglicht,
daß für das System
Sollwerte der Mitarbeiternutzung, Kundenhaltezeit und Auflegerate
festgelegt werden. Die Rate abgehender Anrufe wird gesteuert, um
die festgelegten Parameter so eng wie möglich am spezifizierten Soll
zu halten.
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Die
Erfindung stellt ein Fernsprechwählsystem
zur Verwendung mit einem Callcenter bereit, umfassend: eine Liste
von anzurufenden Telefonnummern; eine Anwahlratensteuerungseinrichtung;
und Sensoren, die zur Überwachung
von Aktivität
des Callcenters, einschließlich
Anrufvolumen, Anrufcharakteristik und Mitarbeiterverfügbarkeit,
eingerichtet sind; wobei die Anwahlratensteuerungseinrichtung dafür eingerichtet
ist, die Anwahlrate für
das Wählsystem
auf der Grundlage eines erwünschten
Mitarbeiternutzungsfaktors und einer maximal zulässigen Überanwahlwahrscheinlichkeit
folgendermaßen
festzulegen: Angeben der Überanwahlwahrscheinlichkeit
als eine Funktion der Anzahl der Mitarbeiter und des Gesamtverkehrsvolumens,
Gleichsetzen der Wahrscheinlichkeitsfunktion mit der maximal zulässigen Überanwahlwahrscheinlichkeit,
Lösen der
resultierenden Gleichung für
das maximale Gesamtverkehrsvolumen, das die maximale Überanwahlwahrscheinlichkeit
erzeugt, und Bestimmen und Festlegen einer neuen Anwahlrate durch
Dividieren der Differenz zwischen dem berechneten maximalen Verkehrsvolumen
und dem bekannten ankommenden Verkehrsvolumen durch das Produkt
aus durchschnittlicher Anruflänge
und Trefferquote, wobei die Trefferquote der prozentuale Anteil
der verbundenen Anrufe an den insgesamt durch Anwahl bewirkten abgehenden
Anrufen ist.
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Die
Anwahlratensteuerungseinrichtung kann dafür eingerichtet sein, die Anwahlrate
auf der Grundlage eines erwünschten
Mitarbeiternutzungsfaktors festzulegen unter Bestimmung des maximalen
Gesamtverkehrsvolumens durch das Produkt aus der Anzahl der Mitarbeiter
und dem erwünschten
Mitarbeiternutzungsfaktor und anschließender Bestimmung und Festlegung
einer neuen Anwahlrate durch Dividieren der Differenz zwischen dem
berechneten maximalen Verkehrsvolumen und dem bekannten ankommenden
Verkehrsvolumen durch das Produkt aus durchschnittlicher Anruflänge und
Trefferquote, wobei die Trefferquote der prozentuale Anteil der
verbundenen Anrufe an den insgesamt durch Anwahl bewirkten abgehenden
Anrufen ist.
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Die
Bestimmung und Festlegung der Anwahlrate kann eine wiederholbare
und wiederholte Funktion des Anwahlsystems sein, wobei eine Neuberechnung öfter als
einmal pro Sekunde stattfindet.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren nach dem nachstehenden Anspruch
4 bereit.
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Im
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in verschiedenen Ausführungsformen
eine Anrufmischung zwischen ankommenden und abgehenden Anrufen auf
eine Weise bewältigt,
welche die Mitarbeiternutzung und die Effizienz der Ausrüstung maximiert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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1 ist
eine vereinfachte Übersicht
eines Callcenters, das mit Anrufmischungshardware und -software
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erweitert ist.
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2 ist
eine Schrittliste eines Verfahrens zur Anrufmischung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Schrittliste eines Verfahrens zur Anrufmischung gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine vereinfachte Übersicht
eines Callcenters 105, das mit Anrufmischungshardware und
-software gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbessert wurde. Die zentrale Vermittlungseinrichtung 101 kann
eine PBX- oder ACD-Vermittlungseinrichtung sein, wie in dieser vorliegenden
Ausführungsform
gezeigt, oder kann irgendeine andere Art von Fernsprech Vermittlungseinrichtung
sein, die in der Fachwelt bekannt ist und als eine zentrale Vermittlungseinrichtung
in Verbindung mit einem Callcenter genutzt wird. Es wird auch ersichtlich,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf eine Callcenterarchitektur genau
wie in dem in 1 gezeigten Beispiel beschränkt ist,
sondern ebensogut auf andere Anordnungen von Elementen angewendet
werden kann, wo Mitarbeiter bei der Abwicklung von Anrufen mit Klienten
zu tun haben können. Die
nachstehend beschriebenen Verfahren können zum Beispiel über mehrere
Callcenter, verteilte Systeme und dergleichen hinweg angewendet
werden.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
weist das gezeigte Callcenter 105 (gepunktetes Rechteck) eine
Reihe von Mitarbeiterstationen 114a bis 114d auf.
Die Mitarbeiterstationen 114a bis 114d haben jede
ein Telefon (113a–113d),
das über
Leitungen 119 mit der Vermittlungseinrichtung 101 verbunden ist,
und außerdem
ist jedes mit einer Computerplattform mit einem Bildschirmgerät (PC/VDU)
ausgerüstet,
und jede PC/VDU ist über
eine LAN-Verbindung 117 mit einem lokalen Netzwerk (LAN)
verbunden.
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Außerdem ist
mit der Netzwerkverbindung 117 ein Prozessor 115 verbunden,
der eine Instanz einer Computertelefonie-Integration-(CTI-)Anwendung 121 ausführt, die
dem Erfinder als T-Server bekannt ist. Der T-Server, der auf dem
Prozessor 115 läuft,
hat mehrere Zwecke, die dem Betrieb des Callcenters 105 zugeordnet
sind. Zum Beispiel kann der T-Server die Kontrolle über die
Vermittlungsfunktionen und dergleichen in der Vermittlungseinrichtung 101 ausüben und
kann auch Ereignisse in bezug auf die Vermittlungseinrichtung überwachen,
wie etwa die Mitarbeiterverfügbarkeit (Telefon
besetzt oder frei). Ein Dateiserver 116, der ebenfalls
mit dem LAN verbunden ist, kann für verschiedene Zwecke verwendet
werden, wie zum Beispiel als eine Klientendatenbasis, auf die durch
den T-Server zugegriffen werden kann, um Daten als Bildschirmeinblendungen
und dergleichen an Mitarbeiter zu senden.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Prozessor 115 mit einer Abgangswähleinrichtung 100 verbunden
und mit Anrufmischungssoftware gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung integriert oder verbessert. Die Anrufmischungsanwendung
bildet eine Steuerungsschnittstelle mit der Abgangswähleinrichtung 100,
so daß Funktionen
der Wähleinrichtung
verändert
und gesteuert werden können.
Es gibt eine Anzahl von Möglichkeiten,
wie die Wähleinrichtung 100 implementiert
werden kann. Die Wähleinrichtung
kann auf einem separaten Prozessor ausgeführt werden, der mit dem Prozessor 115 gekoppelt
ist, wie gezeigt, oder die Wähleinrichtung
kann in die T-Server-Anwendung integriert sein, die zum Beispiel
auf dem Prozessor 115 läuft.
Der Prozessor 115 ist mit der Vermittlungseinrichtung 101 durch
eine CTI-Übertragungsstrecke 112 verbunden, so
daß abgehende
Anrufe, die durch die Wähleinrichtung 100 ausgelöst werden,
unter Steuerung des T-Servers 121 über die Vermittlungseinrichtung 101 eingeleitet
werden können.
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Mit
erneutem Bezug auf 1 wird es von Zeit zu Zeit erforderlich,
daß Mitarbeiter
an den Mitarbeiterstationen 114a bis 114d Kontakt
mit Anrufern herstellen, die vielleicht zusätzliche Information angefordert
haben, die zum Zeitpunkt ihres ursprünglichen Anrufs nicht verfügbar war.
Vielleicht ergab sich der Grund für den erforderlichen Kontakt
am einer fehlerhaften Lieferung oder einem vergeblichen Versuch,
eine notwendige Information mit dem Ursprungsanruf zu erlangen und
so weiter. Herkömmlicherweise
müßte der
Mitarbeiter den Anrufer manuell anwählen und den Kontakt auslösen. Es
kann mehrere Anrufer geben, denen geantwortet werden muß, was einen
erheblichen Betrag der Zeit der Mitarbeiter erfordert, wie mit Bezug
auf den Hintergrundabschnitt kurz beschrieben wurde. Die Anrufmischungssoftware
der vorliegenden Erfindung ist durch ihre Integration mit der Abgangswähleinrichtung 100 dafür ausgelegt,
für den
Mitarbeiter transparent zu arbeiten, indem sie automatisch die Nummern der
Kunden wählt
und sie auf passende und effiziente Weise mit einem nächsten verfügbaren Mitarbeiter verbindet.
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Wie
vorher dargelegt, gibt es eine Vielfalt von Gründen, warum abgehende Anrufe
eingeleitet werden müssen.
Ebenso gibt es eine Vielfalt von Verfahren, durch die eine Wähleinrichtung 100 Nummern für zu wählende Anrufe
empfangen kann. In einem Fall zum Beispiel haben Mitarbeiter an
den Mitarbeiterstationen 114a–114d eine Schnittstelle
zum Eingeben der Nummern über
die PC/VDU und die LAN-Verbindung zur Wähleinrichtung oder zu einer für die Wähleinrichtung
zugänglichen
Datenbasis. Unabhängig
davon, wie und warum die Nummern eingegeben werden und außerdem irgendeine
Priorität
oder andere Anforderungen für
die Einleitung solcher Gespräche
eingegeben werden, kann die Wähleinrichtung 100,
wenn diese Nummern und andere mögliche
Kriterien eingegeben worden sind, den Telefonkontakt mit Kunden,
wie etwa dem Kunden 103, über die zentrale Vermittlungseinrichtung 101 auslösen. Die
Abgangswähleinrichtung 100 kann über ihre Schnittstelle
mit der Anrufmischungssoftware der vorliegenden Erfindung dafür programmiert
werden, Telefonkontakte nur auszulösen, nachdem ein vorbestimmtes
Kriterium erfüllt
worden ist. Zum Beispiel kann das Kriterium eine Festlegung enthalten,
daß nur
dann nach außen
gewählt
wird, wenn ein ermitteltes Niveau der ankommenden Anrufe unterhalb einer
Sollzahl liegt oder in spezifizierten Zeitblöcken, die vom Kunden gewünscht werden
(etwa nach 16.00 Uhr). Anrufer, deren Nummern nach einen bestimmten
Zeitblock sortiert worden sind, könnten in einer separaten Abgangswahl-Warteschleife
oder -Liste gespeichert werden.
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In
dieser Ausführungsform
werden abgehende Anrufe durch die Wähleinrichtung 100 ausgelöst und unter
Steuerung des T-Servers 121, der auf dem Prozessor 115 läuft, durch
die Vermittlungseinrichtung 101 eingeleitet. Wenn er ausgelöst wurde,
wird der aktuelle Anruf über
die Übertragungsstrecke 11 durch
das PSTN 102 zu einem Klienten eingeleitet, wie etwa dem
Klienten 103. Die Abgangswähleinrichtung 100 kann
unter Verwendung in der Fachwelt bekannter Methoden bestimmen, ob
eine aufgebaute Verbindung mit einer wirklichen Person, einem Anrufbeantworter
oder einem Fax und so weiter besteht oder nicht. Falls ein Anrufbeantworter
angerufen wurde, könnte
die Abgangswähleinrichtung 100 auflegen und
die Nummer für
einen späteren
Versuch wieder in die Warteschleife einreihen oder vielleicht eine
aufgezeichnete Nachricht des versuchten Anrufs hinterlassen.
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Falls
eine wirkliche Person das Telefongespräch entgegennimmt, verbinden
Routinen in der Wähleinrichtung
oder mit der Wähleinrichtung
gekoppelte Routinen den Anruf normalerweise sofort mit dem nächsten verfügbaren Mitarbeiter.
Verbindungen, die durch die Abgangswähleinrichtung 100 aufgebaut
werden, kommen an den Mitarbeiterstationen 114a bis 114d auf
fast die gleiche Weise wie ankommende Anrufe an, abgesehen davon,
daß eine
an die PC/VDU des Mitarbeiters übergebene
Bildschirmeinblendung die Verbindung als Rückruf kennzeichnet oder etwas
anderes geeignetes Schriftliches bereitstellt.
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Wenngleich
dem Erfinder und dem Fachmann Abgangswähleinrichtungen bekannt sind,
die vorprogrammierte Nummern wählen
und eine Telefonverbindung aufbauen können, gibt es keine bekannten
Abgangswähleinrichtungen,
die mit einer eindeutigen Anrufmischungssoftware, wie etwa der Anrufmischungssoftware
der vorliegenden Erfindung, integriert sind oder generisch verbunden
sind. Ferner stellt die Anrufmischungssoftware der vorliegenden
Erfindung eine einzigartige und zusätzliche Funktionalität für den Abgangswählprozeß bereit. Zum
Beispiel können
aufgebaute abgehende Verbindungen effizient unter einer Gruppe von
Mitarbeitern verteilt werden, was eine mögliche Überlastung einiger Mitarbeiter
und Nichtauslastung anderer beseitigt. Mit Hilfe der Anrufmischungssoftware
der vorliegenden Erfindung kann die abgehende Anwahl dafür programmiert
werden, gemäß einem
gegebenen Satz von Kriterien zu arbeiten, um die Effizienz des Callcenters
zu maximieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dürfen
sich vorprogrammierte Kriterien, die verwendet werden, um die Abgangswählfunktion
zu steuern, entsprechend ändern,
wenn sich die Anwahlrate ändert
und ohne daß die
Automatisierung verlorengeht. Wenn zum Beispiel die Anzahl der im
Callcenter ankommenden Anrufe größer wird,
während
die Anzahl der arbeitenden Mitarbeiter in einer Gruppe gleich bleibt,
dann wird die Abgangswählfunktion
dementsprechend zurückgefahren,
indem seltener angerufen wird. Wenn sich verschiedene Variablen
in der Gleichung ändern,
paßt die
Anrufmischungssoftware der vorliegenden Erfindung die Anwahlfunktion
dementsprechend an. Mehr Einzelheiten, welche die Anrufmischungssoftware
der vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsformen
beschreiben, werden in folgenden Beispielen dargestellt.
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Ein
Maß für die Effizienz
der abgehenden Anwahl ist eine Überanwahlrate.
Die Überanwahlrate ist
der Prozentsatz von Klienten, die durch die Abgangswähleinrichtung 100 von 1 kontaktiert
worden sind, wobei kein Mitarbeiter verfügbar war, um den Anruf zu beantworten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht das ideale Ziel darin, die Überanwahlrate
gegen null zu bringen. 2 ist eine Schrittliste für ein Verfahren
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung gemäß der Überanwahlrate.
Weil ein Callcenter eine große
Fluktuation im Anrufvolumen und der Anzahl der Mitarbeiter, die
zu irgendeinem Zeitpunkt zur Beantwortung von Anrufen bereitstehen,
erlebt, müssen die
Steuerungsroutinen in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung flexibel sein, weshalb Werte, die vorgeben, wie die Abgangswähleinrichtung 100 von 1 antwortet
vorzugsweise ständig
neuberechnet werden. Insbesondere kann die Wähleinrichtung 100,
weil die Wähleinrichtung
mit dem Prozessor 115 gekoppelt ist und der Prozessor 115 alle
Aktivität
der Vermittlungseinrichtung 101 überwacht, auf die aktuellen
Werte von Variablen zugreifen, die den Anrufen, dem Anrufvolumen,
der Anrufdauer und dergleichen zugeordnet sind. Definitionen von
Variablen und zugeordneten Akronymen sind unter den Definitionen
in 2 aufgelistet. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Poissonverteilung verwendet um die durchschnittliche Anruflänge E(ts), die Anrufankunftsintensität E(n),
den ankommenden Verkehr (Tinb), die Trefferrate
(HR) und dergleichen sehr oft neu zu berechnen. Bei der praktischen
Umsetzung der Erfindung berechnet das System wegen des schnellen
(hochfrequenten) Betriebs von Computersystemen und der relativ kurzen
Folge der Berechnungen, die erforderlich sind, um die Anwahlrate
zu bestimmen, mit einer hohen Frequenz neu, wie etwa in einigen
wenigen Millisekunden. In der Praxis könnte eine viel langsamere Neuberechnung,
wie etwa in der Größenordnung
von einmal pro Sekunde, verwendet werden.
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Ein
wünschenswertes
Ziel beim Überanwahlverfahren
zur Verwaltung der abgehenden Anrufe durch die Wähleinrichtung 100 wäre, die Überanwahlrate
so weit wie möglich
zu minimieren, während gleichzeitig
die Nutzung der verfügbaren
Mitarbeiter zur Verbindung mit beantworteten Anrufen maximiert wird.
Die Verwaltung wird durch Variieren der Anwahlrate (DR) durchgeführt, zum
Beispiel gemessen in Anrufen, die pro Minute angewählt werden.
Konkret wird jedoch, wenn gar keine Anrufe getätigt werden (DR = 0), die Überanwahlrate
gleich null sein. Wenn die Anwahlrate zunimmt, bleibt die Überanwahlrate
nahezu null, bis ein Schwellwert erreicht wird, an dem die Überanwahlrate
erheblich zuzunehmen beginnt. Das Verfahren wird dann so durchgeführt, daß man von
einer zulässigen
maximalen (niedrigen) Überanwahlrate
ausgeht.
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Beim Überanwahlverfahren
werden einige Annahmen getroffen, wie oben kurz erwähnt wurde. Eine
besteht darin, daß die
Anrufe gemäß eines
Poisson-Ankunftsmusters mit der Intensität E(n) Anrufe/Stunde ankommen.
Eine andere besteht darin, daß die
Anrufzeitdauer eine Poissonverteilung mit dem Mittelwert E(ts) hat. Wie oben beschrieben, werden diese
Werte durch Abtastung und Berechnung gemäß bekannten Poisson-Verteilungsverfahren
bestimmt und jedes Mal neu berechnet, wenn eine neue Bestimmung
der Anwahlrate vorgenommen wird.
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Das Überanwahlverfahren
kann im wesentlichen in drei Schritte unterteilt werden. In Schritt
1 ist gezeigt, daß die
Wahrscheinlichkeit dafür,
einen überangewählten Anruf
für eine
Gruppe von M Mitarbeitern zu haben, wenn M null beträgt, 1 ist.
Die Wahrscheinlichkeit eines überangewählten Anrufs für M > 0 ist eine Funktion
der Rekursionsformel, die in Schritt 1 von 2 als eine
Funktion des Verkehrsvolumens und der Anzahl der Mitarbeiter in
der Gruppe gezeigt ist.
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Als
ein zweiter Schritt wird die in Schritt 1 gezeigte Wahrscheinlichkeitsfunktion
gleich der maximal zulässigen Überanwahlrate
gesetzt, und die resultierende Gleichung wird für das maximale Verkehrsvolumen
Tmax gelöst.
Als ein dritter und letzter Schritt wird der berechnete Wert für Tmax aus Schritt 2 verwendet, um eine neue
Anwahlrate gemäß der in 2 gezeigten
Formel als Schritt 3 zu berechnen.
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Wiederum
muß, weil
die Werte von M, T und so weiter sich mit der Zeit dramatisch ändern, die
Anwahlrate zum Erreichen des Ziels wiederholt neu berechnet werden,
und die Werte vieler der statistischen Variablen müssen ebenfalls
oft neu berechnet werden, und dies wird bei der praktischen Umsetzung
des Verfahrens durchgeführt,
wenngleich die Frequenz der Neuberechnung stark variieren kann. 3 ist
eine Schrittliste für
ein zweites Steuerungsverfahren zur Steuerung der Anwahlrate für die Wähleinrichtung 100 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, um Effizienz bei der Nutzung von Mitarbeitern
zu erzielen. In diesem Verfahren wird ein Besetztfaktor-Ziel verwendet.
Der Besetztfaktor-Wert ist das Verhältnis der nützlichen Zeit zur Gesamtzeit,
die ein Mitarbeiter im System verbracht hat. Der Besetztfaktor in
dieser Ausführungsform
ist synonym zum Begriff Mitarbeiternutzung. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wäre
das ideale Ziel für
die Nutzung des Mitarbeiters 100 Prozent. Zum Beispiel
wird der Mitarbeiter, nachdem er sich im System angemeldet hat,
im Idealfall während
100% der Zeit beschäftigt
gehalten, indem er entweder ankommende Anrufe beantwortet und/oder
sich mit abgehenden Anrufen verbinden läßt,
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Da
ein Callcenter viele Fluktuationen im Anrufvolumen, in der Anzahl
der Mitarbeiter, die zu irgendeinem Zeitpunkt zur Beantwortung von
Anrufen verfügbar
sind, und in anderen Variablen hat, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben,
müssen
die Steuerungsroutinen flexibel sein. Darum müssen Werte, die vorschreiben,
wie die Abgangswähleinrichtung 100 von 1 antworten
wird, ständig
unter Verwendung eines „Gleitfenster"-Algorithmus neu berechnet
werden, wie ebenfalls mit Bezug auf 2 oben beschrieben.
Definitionen und ihre zugeordneten Akronyme sind unter den Definitionen
in der Ausführungsform
von 3 aufgeführt.
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Hierbei
wird angenommen, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben,
daß Anrufe,
die im Callcenter ankommen, und Anrufe, die an Mitarbeiter verteilt
werden, ein Poissonmuster haben, das in der Fachwelt bekannt ist.
Zum Beispiel haben ankommende Anrufe ein Poisson-Ankunftsmuster
mit der Intensität
von E(n) Anrufen/Stunde. Die Länge
der Anrufe hat eine Poissonverteilung mit dem Mittelwert E(ts). Diese Werte werden auf der Grundlage
einer empirischen Überwachung
der charakteristischen Merkmale des Callcenters häufig neu
berechnet.
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Mit
Bezug auf 3 werden nunmehr in Schritt
1 der Wert des maximalen Verkehrsvolumens Tmax,
das eine Gruppe von Mitarbeitern für eine gegebene Anzahl von
Mitarbeitern abwickeln kann, und die erforderliche Mitarbeiternutzung
gemäß der gezeigten
Formel berechnet, da die Anzahl der Mitarbeiter in der Gruppe einen
Faktor der erforderlichen Mitarbeiternutzung regelt. Der nächste Schritt
ist ähnlich
dem oben beschriebenen ersten Verfahren; das heißt, die erforderliche Wählrate wird
für die Wähleinrichtung 100 als
eine Funktion des berechneten Werts Tmax bestimmt.
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In
der Ausführungsform
von 3 werden die Schritte 1 und 2 während des
Anrufmischungsprozesses kontinuierlich wiederholt, und zwar aus Gründen, die
denen der Ausführungsform
von 2 gleichen, zusammen mit statistischen Werten
für Variablen,
die bei den Berechnungen benötigt
werden.
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Für den Fachmann
wird deutlich, daß die
Anrufmischungsverfahren der vorliegenden Erfindung in verschiedenen
Prinzipien für
die abgehende Wahl genutzt werden können, ohne vom Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Arufmischungssoftware kann
zum Beispiel genutzt werden, um Vertreteranrufe bei Kunden zu tätigen und verbundene
Kunden auf die nächsten
verfügbaren Verkaufsmitarbeiter
zu verteilen. In einer anderen Ausführungsform können abgehende
Nummern nach unterschiedlichen Kriterien sortiert und in Listen abgehender
Anrufe eingegeben werden, wobei die Abgangswähleinrichtung die Nummern gemäß dem etablierten
Protokoll wählt.
Zum Beispiel kann das Anrufen bestimmter Listen von Nummern innerhalb eines
bestimmten angewendeten Zeitfensters in die Anrufmischungssoftware
einprogrammiert und mit der Abgangswähleinrichtung verknüpft sein
und so weiter.
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Als
automatisierte Softwareanwendung könnte die Anrufmischungssoftware
der vorliegenden Erfindung dafür
programmiert sein, zu enden, wenn ein vorbestimmter Grad von ankommendem Verkehr
ermittelt wird, oder zu bestimmten Tageszeiten, wenn weniger Mitarbeiter
verfügbar
sind, um Anrufe zu beantworten, wie etwa zu Mittag oder gegen Feierabend.
Für den
Fachmann ist es offensichtlich, daß eine riesige Zahl abgewandelter
Konfigurationen innerhalb des Geistes und Schutzbereichs der Erfindung
möglich
ist.
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Für den Fachmann
wird außerdem
offensichtlich, daß die
Anrufmischungssoftware für
unterschiedliche Gruppen, die im gleichen Callcenter arbeiten und
mit dem gleichen Kundeninformationssystem (CIS) verbunden sind,
zugeschnitten und genutzt werden kann, ohne vom Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann eine Gruppe
von Mitarbeitern für
durch Kunden angeforderte Rückrufe
zuständig
sein, während
eine andere Gruppe von Mitarbeitern mit der Abwicklung von Vertreteranrufen
beschäftigt
sein kann und so weiter. In dieser Ausführungsform könnten in
der Fachwelt bekannte Adressierungsmethoden verwendet werden, um
die abgehenden Anrufe zur passenden Gruppe von Mitarbeitern weiterzuleiten,
die mit der Verantwortung für
diese bestimmten abgehenden Anrufe betraut sind. Es gibt viele weitere
Ausführungsformen,
die möglich
sind, wobei viele davon bereits beschrieben worden sind. Der Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung ist nur durch die folgenden Ansprüche begrenzt.