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Die
Erfindung betrifft eine Magnetstruktur zur Erzeugung von magnetischen
Feldern, die zur Erfassung von Kernspinresonanzbildern verwendet
werden, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Nach
dem Stand der Technik bekannte Magnetstrukturen können im
Wesentlichen von zwei Arten sein, d.h. Magnetstrukturen, welche
Permanentmagneten verwenden, und Magnetstrukturen, die Elektromagnete
entweder vom Widerstandstyp oder vom supraleitenden Typ verwenden.
Diese Strukturen werden beide für
die Erfassung von Gesamtkörperbildern
verwendet, bei welchen der untersuchte Körper im Wesentlichen vollständig in
die Magnetstruktur eingeführt
wird, sowie für
die Erfassung spezieller Zielzonen, wie beispielsweise spezielle
Glieder oder dergleichen.
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Um
gültige
Bilder durch Verwendung von Kernspinresonanz zu erhalten, muss das
magnetische Feld bestimmte Eigenschaften aufweisen, nämlich hinsichtlich
der Intensität
und der homogenen Verteilung und mindestens bezüglich des Volumens, welches
den Körper
oder den zu untersuchenden Teil desselben aufnehmen soll. Falls
innerhalb festgelegter Toleranzen keine homogene Verteilung erreicht wird,
ist das durch Kernspinechos erhaltene Bild nicht verwendbar, da
es nicht genau den tatsächlichen
Zuständen
entspricht.
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Um
magnetische Felder zu erzeugen, welche die für das Erhalten gültiger,
d.h. verwendbarer Kernspinresonanzbilder erforderlichen Eigenschaften
aufweisen, weisen die magnetischen Strukturen nach dem Stand der
Technik eine erhebliche Größe auf.
Folglich sind diese Strukturen schwer, umständlich zu handhaben und teuer
und dies nicht nur für sich
selbst genommen, sondern gleichzeitig aufgrund der Konsequenzen
für die
Gesamtstruktur der Vorrichtung.
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Dieser
Nachteil ist merklich größer im Falle von
magnetischen Strukturen für
die Untersuchung spezieller Teile oder Zonen des Körpers, welche
eine bessere Handhabbarkeit und gleichzeitig niedrigere Kosten erfordern.
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Ferner
sind zur Zeit magnetische Strukturen vom sogenannten offenen Typ
bekannt, welche Öffnungen
für den
Zugang zu dem für
die Aufnahme des Körpers
oder des zu untersuchenden Teils desselben gedachten Volumens mindestens
auf drei Seiten aufweisen und im Wesentlichen C- oder U-förmige Formen
haben. Obwohl diese bekannten Strukturen einen leichteren Zugang
ermöglichen,
lösen sie
nicht die hinsichtlich Handhabbarkeit und Raumbedarf bestehenden
Probleme. Um die gewünschten
und notwendigen Eigenschaften des magnetischen Felds zu erzielen,
müssen
die magnetischen Strukturen eine enorme Größe aufweisen, so dass die Verzerrungsbereiche
des Feldes längs
der offenen Seiten soweit wie möglich
entfernt gehalten werden können,
während
die möglichen
Mittel zum Kompensieren von Verzerrungen im Wesentlichen vom passiven
Typ sind und nicht ausreichen, um eine Verkleinerung der Struktur
hinsichtlich deren Dimensionen zu erlauben.
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Das
Dokument
US 5,378,988 beschreibt
ein MRI-System mit einem offen zugänglichen Magneten hoher Feldstärke mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Das MRI-System weist
eine Magnetkonfiguration auf, welche einem Chirurgen oder anderem
Personal einen Zugang zur Durchführung
von Prozeduren unter Unterstützung
eines Echtzeit-MRI-Bildes erlaubt. Das Magnetsystem verwendet eine
Vielzahl C-förmiger
Magnetspulen, welche orientiert sind, um ein Abbildungsvolumen in
einem Zentralbereich der Magnete zu bilden, so dass der Magnetfluss
von jedem Magneten zu dem magnetischen Feld in dem Abbildungsvolumen
beiträgt. Diese
Konfiguration gewährleistet
ein starkes Feld in dem Abbildungsvolumen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetstruktur der oben
beschriebenen Art in einer derartigen Weise durch einfache und kostengünstige Mittel
zu schaffen, bei welcher die oben genannten Nachteile vermieden
werden können,
indem die Größe und die
Kosten der Magnetstrukturen verringert werden, wäh rend gleichzeitig die gleiche
Qualität
des erfassten Bildes und die gleiche Funktionalität erreicht
wird.
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Ferner
ist es Gegenstand der Erfindung, eine Magnetstruktur der oben beschriebenen
Art zu schaffen, welche insbesondere kompakt ist, so dass sie nicht
bezüglich
der Größe des untersuchten
Teiles unproportional ist, wobei das Ganze in vergleichsweise einfacher,
kostengünstiger
und zuverlässiger
Art bezüglich
der Funktionalität
erreicht werden soll.
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Die
oben genannten Ziele werden erfindungsgemäß durch eine Magnetstruktur
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 erreicht, welche ferner die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebene Merkmalskombination enthält.
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Die
Ansprüche
2 und 3 gewährleisten
weitere Verbesserungen der Magnetstruktur gemäß Anspruch 1.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung definiert mindestens eines von den beiden
Paaren von Polstücken
auf einander gegenüberliegenden Seiten
das Volumen innerhalb des Hohlraums, welches den untersuchten Körper oder
Teil desselben aufnehmen soll.
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Bevorzugt
weist die Magnetstruktur drei offene Seiten auf, während das
Paar von Polstücken, welches
auf einander gegenüberliegenden
Seiten das Volumen innerhalb des Hohlraums definiert, welches den
untersuchten Körper
oder Teil desselben aufnehmen soll, dasjenige in der längsten Entfernung von
mindestens einer der offenen Seiten ist.
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Bevorzugt
sind die Polstücke
jedes Paares koaxial zueinander angeordnet.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass die beiden Polstücke der Paare auf einander
gegenüberliegenden
Seiten durch mindestens eine gemeinsame Feldspule umgeben sind,
wobei für
jedes Polstück oder
nur für
eines derselben eine weitere separate Spule vorgesehen ist.
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Ferner
können
eine größere Anzahl
von Polstückpaaren
mit unterschiedlichen Anordnungen der damit verbundenen magnetischen
Feldspulen sowohl gemeinsam als auch getrennt vorgesehen sein. In
diesem Falle sind die Polstückpaare
bevorzugt symmetrisch zueinander angeordnet.
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In
vorteilhafter Weise weisen sowohl das Joch als auch der Hohlraum
eine symmetrische Form bezüglich
mindestens einer Achse auf.
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Das
Joch kann insbesondere eine ringförmige geschlossene Form aufweisen,
welche quer zur Achse lediglich an zwei entgegengesetzten Seiten offen
ist. Das Joch kann eine offene ringförmige Gestalt aufweisen oder
einfach ein Verbindungselement von Polstücken sein, welche mit ihren
einander gegenüberliegenden
Seiten einen Hohlraum, d.h. ein vorbestimmtes Volumen lediglich
an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten begrenzen.
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Insbesondere
wenn das Joch eine offene ringförmige
Form aufweist, können
die Polstückpaare
bezüglich
der Richtung von der geschlossenen zur offenen Seite hin Seite an
Seite angeordnet sein.
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Im
letzteren Falle jedoch, in welchem der Hohlraum im Wesentlichen
lediglich durch die beiden einander gegenüberliegenden Seiten der einander gegenüberliegenden
Oberflächen
der Polstücke
begrenzt sind, sind die verschiedenen Polstückpaare konzentrisch angeordnet,
wobei die äußeren Polstücke ringförmig sind.
Insbesondere weisen in diesem Falle die Polstückpaare kreisförmige, d.h.
entweder ringförmige
oder für
das innere Paar zylindrische Formen auf.
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Ferner
können
die einander gegenüberliegenden
Oberflächen
der Polstückpaare
parallel verlaufen oder so orientiert sein, dass sie divergieren, oder
konvergieren und können
im Wesentlichen eben oder mit vorbestimmten identischen Profilen
komplementär
oder unterschiedlich zueinander geformt sein.
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Die
Anordnung der Feldspulen kann sich ebenfalls ändern. Die den einander gegenüberliegenden
Polstücken
der verschiedenen Paare zugehörigen
Spulen können
mit ihren Achsen parallel oder zusammenfallend ausgerichtet sein
oder die Achsen können
in einem derartigen Maße
geneigt sein, dass die Spulen bezüglich bestimmter Achsen divergierende
oder konvergierende Stellungen einnehmen.
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Dank
der oben genannten Mittel ermöglicht es
die Erfindung, magnetische Felder zu erzielen, die die notwendigen
Eigenschaften bezüglich
der Feldintensität
und Homogenität
aufweisen, indem elektromagnetische Spulen zur Erzeugung der Felder
verwendet werden, wobei gleichzeitig magnetische Strukturen mit
Hohlräumen
mit mehreren offenen Seiten möglich
werden, um die unterschiedlichsten morphologischen Bedürfnisse
der Körper
und Teile derselben zu erfüllen,
für welche
sie konstruiert sind.
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Die
magnetische Feldstärke
kann entsprechend dem in den Erzeugerspulen fließenden Strom eingestellt werden.
Das Vorsehen verschiedener Spulen, die den verschiedenen Paaren
von Polstücken
zugeordnet sind, ermöglicht
es, das Verhalten des magnetischen Feldes in dem Raum innerhalb des
Hohlraumes zu ändern,
um dadurch Verwerfungen und Abweichungen von den Konstruktionswerten
auszugleichen, welche durch magnetische Strukturen, die Hohlräume mit
komplexen Gestaltungen aufweisen, und magnetische Strukturen mit
verschiedenen offenen Seiten hervorgerufen werden.
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Durch
das Vorsehen getrennter Feldspulen für jedes Polstück oder
für zumindest
einige der Polstücke
ist es zusätzlich
zur Verstellung der Feldstärke entsprechend
der Energiezufuhr und der Änderung der
Feldverteilung durch die jeweilige Form und Anordnung der Polstücke gleichzeitig
möglich,
die Verhältnisse
zwischen den magnetischen Potentialen in den verschiedenen Polen
zu ändern,
um dadurch weiter die räumliche
Verteilung des Feldes zu ändern.
Folglich ermöglicht
es die Erfindung, die möglichen
unterschiedlichen Formen von Hohlräumen, die der Morphologie der
darin aufzunehmenden Körper oder
Teile derselben entsprechen, mit den Anforderungen der magnetischen
Feldstärke
und Homogenität
in dem Volumen zu harmonisieren, welches den zu untersuchenden Körper oder
Teile desselben aufnehmen soll, und zwar in der erforderlichen Weise, um
gültige
Kernspinresonanzbilder zu erhalten.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Erfassung von Kernspinresonanzbildern
desjenigen Typs, der für
die Schulter des menschlichen Körpers
konstruiert ist, wobei die Maschine eine magnetische Struktur mit
drei offenen Seiten und die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist.
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Dank
der Merkmale der Erfindung kann eine magnetische Struktur erheblich
verringerter Größe zur Erfassung
von Kernspinresonanzbildern in der Schulterzone geschaffen werden,
so dass die erheblichen Nachteile von Maschinen nach dem Stand der Technik
für denselben
Zweck vermieden werden, welche eine tatsächlich zu große Abmessung
bezüglich
des zu untersuchenden Teils aufweisen. Eine derartige enorme Größe beeinflusst
nicht nur die Kosten des Kaufes, sondern ebenfalls die Kosten des Einbaus
der Maschine.
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Die
Erfindung betrifft ferner andere Eigenschaften, welche Gegenstand
der Unteransprüche sind.
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Die
kennzeichnenden Eigenschaften der Erfindung und der dadurch erzielten
Vorteile ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung
einiger Ausführungsformen
und den beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
skizzenhafte Querschnittsansicht einer magnetischen Struktur nach
der Erfindung mit einem ringförmig
gestalteten Joch;
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2 eine
skizzenhafte perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen magnetischen
Struktur, deren Hohlraum lediglich durch Paare einander gegenüberliegender
koaxialer Polstücke
gebildet ist;
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3 eine
axiale Schnittansicht des Bereichs, der die einander gegenüberliegenden
Polstücke
gemäß 2 einschließt;
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4 eine
skizzenhafte Querschnittsansicht einer magnetischen Struktur mit
einem offenen, ringförmig
gestalteten Joch;
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5 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer magnetischen Struktur mit einem U-förmigen Joch
für eine
Vorrichtung, welche insbesondere für die Erfassung von Kernspinresonanzbildern
in der Schulterzone des menschlichen Körpers geeignet ist;
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6, 7, 8 im
verkleinerten Maßstab
den magnetischen Aufbau gemäß 5 in
Seitenansicht, Vorderansicht bzw. Draufsicht, und
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9 eine
perspektivische Ansicht des Jochs und der Polstücke des magnetischen Aufbaus gemäß 5 bis 8.
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Unter
Bezugnahme auf 1 weist eine erste Ausführungsform
des magnetischen Aufbaus nach der Erfindung ein Metallelement zum
Schließen
des magnetischen Flusses, das sogenannte Joch, auf, welches eine
ringförmige,
in sich selbst geschlossene Gestalt aufweist und allgemein mit 1 bezeichnet ist.
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Das
Joch 1 begrenzt einen Hohlraum 2. Die Form des
Jochs 1 und des Hohlraums 2 ist bezüglich der
beiden Quer- und Senkrechtachsen vorzugsweise symmetrisch, während in
Richtung der Achse das ringförmige
Joch 1 eine bestimmte Länge
aufweist und an seinen beiden Enden offen ist.
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Drei
einander gegenüberliegende
Paare von Polstücken 101, 201, 301 stehen
aus den Innenwandungen des Jochs 1 vor. Die Polstücke jedes
Paares sind zueinander koaxial und enden mit ihren einander gegenüberliegenden
Flächen
um ein bestimmtes Maß im
Abstand und begrenzen so einen sogenannten Magnetspalt T1, T2, T3.
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Die
Paare von Polstücken 101, 201, 301 sind in
einem bestimmten Abstand voneinander Seite an Seite angeordnet.
Bevorzugt ist ihre Anordnung bezüglich
der Senkrecht- und Querachse des Jochs 1 symmetrisch.
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Insbesondere
ist das mit 101 bezeichnete erste Paar von Polstücken im
Mittelbereich angeordnet, während
auf den beiden Seiten die beiden anderen Paare von Polstücken 201, 301 vorgesehen
sind.
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Jedes
Polstück
ist durch ihre magnetische Feldspule umgeben, wobei die Spulen mit 3 bzw. 3' bezeichnet
sind.
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Die
Anordnung und Verteilung der Spulen 3, 3' wird durch
die gewünschten
Eigenschaften des magnetischen Feldes in einem Bereich des Hohlraums 2 bestimmt,
welcher den zu untersuchenden Teil aufnehmen soll.
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Insbesondere
ist diese relevante Zone allgemein mit 102 bezeichnet und
ist in der Zone angeordnet, die durch den Magnetspalt T1 begrenzt
wird.
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Die
Spulen 3, 3' können entweder
vom Widerstandstyp, möglicherweise
zweckdienlich gekühlt, oder
vom superleitenden Typ sein, wobei die zweckdienlichen Mittel zu
deren Kühlung
auf die erforderlichen Temperaturen zur Erzielung der Eigenschaften vorgesehen
sind, was vom für
die Herstellung der Spulen verwendeten Material abhängt.
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Die
Spulen 3',
die mit den Polstücken 201, 301 der
beiden seitlichen Paare verbunden sind, haben im Wesentlichen die
Funktion, das durch die mit den Polstücken 101 verbundenen
Spulen 3 erzeugte magnetische Feld in dem Volumen 102,
welches den Körper
oder den Teil desselben aufnehmen soll und welches für die Bilderfassung
relevant ist, in einer derartigen Weise zu korrigieren, dass das
magnetische Feld in dem Bereich 102 ausreichende Eigenschaften
bezüglich
der Intensität
und Homogenität seiner
räumlichen
Verteilung aufweist, was gewährleisten
kann, dass die Kernspins in dem untersuchten Bereich kodiert sind,
um dadurch Echos der Kernspins zu erhalten, welche ausreichend genaue,
d.h. zweckdienliche und gültige
Kernspinresonanzbilder liefern.
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Wie
in 1 gezeigt, können
sowohl die Polstücke 101, 201, 301 als
auch die Spulen 3, 3' derartige Formen, Abmessungen
und Anordnungen haben, um die beiden Parameter der Intensität und der homogenen
Verteilung zu optimieren, welche erforderlich sind, um gültige Bilder
zu erfassen, kombiniert mit einer erheblichen Anpassung an die Morphologie der
zu untersuchenden Körper.
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Dies
ermöglicht
es, dass der magnetische Aufbau erheblich kompakter gestaltet wird,
um damit im Wesentlichen den hauptsächlichen morphologischen Eigenschaften
der untersuchten Körper
oder Teile desselben, welche in den Hohlraum 2 und insbesondere
den Bereich 102 desselben eingeführt werden sollen, zu folgen.
Die Vorteile dieser Anordnung sind erheblich, insbesondere wenn
diese Bilderfassungstechnik bei Körpern, wie menschlichen, tierischen
oder pflanzlichen Wesen angewendet werden sollen, bei denen der
zu untersuchende Teil nicht vom Rest des Körpers getrennt werden kann.
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Wie
beispielsweise offensichtlich in 1 gezeigt,
wird dieses Ergebnis in diesem Falle dadurch erreicht, dass zwei
in den Abmessungen unterschiedliche seitliche Polstücke 201, 301 vorgesehen werden.
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Somit
ist der magnetische Aufbau mit einem Hohlraum versehen, welcher
der Morphologie Rechnung trägt,
bei welcher beispielsweise der untersuchte Körper eine größere Ausdehnung
in einer oder beiden Zonen hat, die mit den seitlichen Enden des Hohlraums 2 verbunden
sind, obwohl diese Zonen nicht gescannt werden sollen, um das Kernspinresonanzbild
zu erhalten.
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Da
das Profil des magnetischen Aufbaus, d.h. des Hohlraums 2,
im Wesentlichen dem Körperprofil
entsprechend hergestellt werden kann, dessen Teile, die mit dem
Bereich 102 zusammenfallen, gescannt werden sollen, kann
der magnetische Aufbau eine sehr viel kompaktere Form aufweisen,
was offensichtliche Vorteile sowohl bezüglich der Konstruktion als
auch bezüglich
der Kosten bietet.
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Um
das magnetische Feld in dem relevanten Bereich 102 zu optimieren,
kann dessen Feldstärke nicht
lediglich dadurch eingestellt werden, dass der Hohlraum und folglich
die Polstücke 101, 201, 301 angepasst
werden, sondern ebenfalls durch Steuerung der in den Spulen 3, 3' fließenden Ströme.
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Die
Ströme
und die Größe und Anordnung der
Polstücke 101, 201, 301 kann
zur Optimierung der Eigenschaften des magnetischen Feldes festgelegt
werden, indem die normalen Gesetze des Elektromagnetismus angewandt
werden, um dadurch die gewünschten
Feldeigenschaften in dem Volumen oder dem vorbestimm ten Bereich 102 zu
erhalten. In diesem Falle müssen
diese Gesetze auf den jeweiligen Aufbau angewandt und die entsprechenden Gleichungen
gelöst
werden.
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Die 2 und 3 zeigen
einen weiteren magnetischen Aufbau, welcher das Prinzip der vorliegenden
Erfindung verwirklicht.
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In
diesem Falle weist der magnetische Aufbau ein C-förmiges Joch 1 auf,
welches zwei Paare konzentrischer Polstücke verbindet.
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Der
Hohlraum 2',
der rotationssymmetrisch ist, ist auf sämtlichen Wandungen parallel
zur Achse der Polstücke
offen. Die zwei Paare von Polstücken 101' und 201' sind konzentrisch
angeordnet, wobei das äußere Polstück 201' eine ringförmige Gestalt aufweist
und im Wesentlichen konstruiert ist, um die räumliche Verteilung des magnetischen
Feldes in dem Volumenbereich 102' zwischen den beiden Polstücken 101' des zentralen
Paars zu korrigieren. Diese Polstücke 101' haben einander gegenüberliegende
kreisförmige
Oberflächen,
die konzentrisch zu den äußeren ringförmigen Polstücken 201' liegen.
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Die
Endoberflächen
der einander gegenüberliegenden
Seiten der beiden Paare von Polstücken 101' und 201' sind im Wesentlichen
eben und können
sich in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Anforderungen entweder miteinander fluchtend
oder in unterschiedlichen Ebenen erstrecken.
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Bei
dieser Anordnung sind die beiden Spulen 3, 3', welche die
Polstücke 101', 201' umgeben, ebenfalls
konzentrisch und können
in unterschiedlichen Ebenen oder der gleichen Ebene angeordnet sein.
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Die
in den 2 und 3 veranschaulichte Konfiguration
enthält
jedoch eine erhebliche Abweichung bezüglich der in 1 dargestellten
Bauart, da die äußere Spule 3' sowohl die äußeren als
auch die inneren Polstücke 201', 101' umgibt, während die innere
Spule 3 dem inneren Polstück 101' zugeordnet ist. Offensichtlich
kann auch in diesem Falle, falls erforderlich, eine Spule 3' vorgesehen
sein, die mit dem äußeren Paar
von Polstücken 201' lediglich letztere
umgebend verbunden ist.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich, formen die Polstücke 101', 201' der beiden
Paare zur Aufnahme der inneren Spule 3 einen ringförmigen Spalt
zwischen sich. Diese Polstücke 101' und 201' können in
einer derartigen Weise geformt sein, dass sie einander gegenüberliegende
ringförmige
weitere Abschnitte in Form von äußeren Flanschen 401' umfassen, welche
an den freien Enden der Polstücke 101' und 201' angeordnet
sind, und die innere Spule 3 überlagern, während sie
teilweise die Öffnung
der offenen Seite der Nut 501 zur Aufnahme genannter Spule
schließen,
d.h. verkleinern.
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Ein
derartiger Flansch kann ebenfalls längs der äußeren peripheren Seite der äußeren ringförmigen Polstücke 201' vorgesehen
sein, um teilweise oder vollständig
die äußere Spule 3' abzudecken, wann
immer dies erforderlich ist, um in dem Bereich 102' die gewünschten
Feldeigenschaften bezüglich Intensität und Verteilung
zu erzeugen.
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Diese
Konfiguration, welche wie die zuvor Beschriebene optimiert werden
kann, bietet offensichtliche Vorteile bezüglich vielseitiger Anwendungen
bei unterschiedlichen Morphologien von Körpern und Teilen desselben.
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Eine
mögliche
Verbesserung ist erreichbar, indem das Joch 1 bezüglich seines
Schenkels parallel zur Achse der Polstücke 101' und 102' und/oder der Schenkel quer zu
dieser Achse ausfahrbar ist. In diesem Falle können, vorausgesetzt, dass die
Grenzen der Änderungsbereiche
von Strom oder der Korrekturen der erzielbaren Verteilung des magnetischen
Feldes nicht überschritten
werden, die erforderlichen Korrekturen zur Anpassung des magnetischen
Aufbaus an die neue Größe des Jochs 1 automatisch
mit Hilfe eines geeigneten Computers hergestellt werden, welcher
darin gespeicherte Rechenprogramme für die erhebliche Einstellung
der in den beiden Spulen 3, 3' fließenden Ströme hat. Der magnetische Aufbau
kann in seinen Abmessungen auf ausgesprochen einfache Weise angepasst
werden, indem eine Gruppe anfügbarer
und abnehmbarer modularer Elemente vorgesehen wird.
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Das
Joch 1 muss eine hohe Permeabilität für den magnetischen Fluss in
einer derartigen Weise haben, dass das magnetische Feld innerhalb
des Jochs sehr niedrig oder tatsächlich
Null ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist schematisch in 4 dargestellt.
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In
diesem Falle ist das Joch 1 U-förmig und der hierdurch begrenzte
Hohlraum 2 weist drei offene Seiten auf. Das Joch 1 hat
Polstücke 101" und 201'' auf den beiden einander gegenüberliegenden Schenkeln
der U-Form, welche zwei koaxiale Paare einander gegenüberliegender
Polstücke
bilden. Der für
die Aufnahme des zu untersuchenden Körpers oder Teils desselben
relevante Bereich ist mit 102 bezeichnet und ist derart
gestaltet, dass er im Wesentlichen dem magnetischen Spalt T1 zwischen
den Polstücken 101'' auf der geschlossenen Seite des
U-förmigen Jochs 1 entspricht.
Die Polstücke 201'' des anderen Paares sind an den
freien Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Jochs 1 angeordnet.
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Die
Polstücke 101'' und 201'' sind
derart angeordnet und bemessen, dass sie Nuten zum Aufnehmen und
Halten der Spulen 3, 3' in Richtung des parallelen geschlossenen
Schenkels des U-förmigen Jochs 1 begrenzen.
Ebenso sind bei dieser Ausführungsform
zwei Spulen 3, 3' vorgesehen,
von denen eine die beiden mit einem Schenkel des U-förmigen Jochs 1 verbundenen
Polstücke 101'', 201'' umgibt, während die
andere lediglich die Polstücke 201'' am freien Ende der Schenkel des
U-förmigen
Jochs 1 umgibt.
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Nach
einem weiteren Merkmal enden die inneren Polstücke 101'' in
einer kürzeren
Entfernung voneinander bezüglich
derer der Polstücke 201'' an dem Ende der Schenkel des U-förmigen Jochs 1,
so dass im Wesentlichen ein Hohlraum gebildet wird, der sich in
Richtung der offenen Querseite des U-förmigen Jochs 1 erweitert.
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Dank
der Polstücke 201'' und der damit verbundenen Spulen 3' kann das magnetische
Feld im Bereich des Magnetspalts T1, d.h. im Volumen 102, zur
Aufnahme des zu untersuchenden Körpers
oder Teile desselben in einer derartigen Weise geändert werden,
dass die Abweichung von den erforderlichen Eigenschaften der Feldverteilung
in dem Bereich 102 kompensiert werden kann, welche durch
die Öffnung des
Jochs 1 auf einer Seite parallel zu der Achse der Polstücke 101'' und 201'' hervorgerufen
wird, so dass gültige
Kernspinresonanzbilder erhalten werden, selbst wenn der elektromagnetische
Aufbau offen ist.
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Eine
derartige Konfiguration ist zum Erfassen von Kernspinresonanzbildern
in der Schulterzone ausgesprochen vorteilhaft. In diesem Falle erlaubt es
das Erweitern auf der offenen Seite des U-förmigen Jochs 1, den
magnetischen Aufbau unter Berücksichtigung
der Dickenzunahme in der Brustkorbzone auf die Schulter zu schieben,
wodurch somit im Wesentlichen deren Morphologie gefolgt wird. Auch in
diesem Falle wird die morphologische Anpassung erreicht, während die
Qualität
der erfassten Bilder, die Größenverringerung
des magnetischen Aufbaus und der Kosten der Vorrichtung aufrechterhalten bleibt.
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Ein
genaueres und weniger schematisches Beispiel eines magnetischen
Aufbaus, dessen Konfiguration im Wesentlichen dem gemäß 4 entspricht,
ist in den 5 bis 9 veranschaulicht.
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Im
Wesentlichen ist der magnetische Aufbau nach diesen Figuren identisch
zu dem gemäß 4. Die
beiden Beispiele unterscheiden sich lediglich in einigen Merkmalen,
die erforderlich sind, um die Eigenschaften des magnetischen Feldes
im Volumen oder Bereich 102 des Hohlraums 2 zu
optimieren.
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Das
Joch 1 weist einen variablen Abschnitt in dem Bereich 601 auf,
welcher mit den Schenkeln der U-Form verbunden ist. Ferner werden
die Schenkel zunehmend in Richtung der freien Enden sowohl auf der
Außen-
als auch auf der Innenseite dünner.
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Die
Polstücke 101'' des ersten Paares weisen eine
Durchgangsöffnung
auf, welche sie in zwei im Abstand befindliche Teile in Richtung
von der geschlossenen Seite zur offenen Seite des Jochs unterteilt.
Die Durchgangsöffnung
erstreckt sich im Wesentlichen von der Basis der Polstücke 101'' an den Schenkeln des Jochs 1 nach
oben zu einer gemeinsamen Endplatte. Die Endplatte 701 erweitert
sich nach allen Seiten, vorzugsweise in einer ausgestellten Weise,
und überdeckt
teilweise die Spule 3. Die Platte 701 verjüngt sich
seitlich auf beiden Seiten in der von der geschlossenen Seite des
U-förmigen Jochs 1 ausgehenden
Richtung, während
längs der in
Richtung der geschlossenen Seite des U-förmigen Jochs 1 und
parallel zu dieser verlaufenden Kante die Platte 701 einen
Zahn 801 aufweist, dessen Querschnitt im Wesentlichen wie
ein rechtwinkliges Trapez geformt ist, welches in Richtung des gegenüberliegenden
und koaxialen Polstücks 101'' vorsteht.
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Die
Polstücke 201'' an den Enden der beiden einander
gegenüberliegenden
Schenkel des U-förmigen
Jochs 1 enden ebenfalls mit einer Platte 901, welche
sich in ausgestellter Weise sowohl seitlich als auch an der offenen
Seite des U-förmigen Jochs 1 verbreitert
und nach außen über die
Enden dessen Schenkel vorsteht und teilweise die damit verbundene
Spule 3' überlagert.
Die Ausdehnung der an der offenen Seite des Jochs 1 vorstehenden
Polstücke 201'' verjüngt sich seitlich wie auf der
gegenüberliegenden
Seite der Polstücke 101''.
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Die
Spulen 3 umgeben sowohl die Polstücke 101'' als
auch die Polstücke 201'' zusammen mit der mit diesen verbundenen
Spule 3'.
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Nach
einem weiteren Merkmal ist mindestens eine der Spulen 3, 3' derart orientiert,
dass sie in einem derartigen Maße
geneigt ist, dass die einander gegenüberliegenden Spulen 3, 3', die die gleiche Funktion
und Abmessung haben, divergierend in Richtung der offenen Seite
des Jochs 1 angeordnet sind.
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Insbesondere
sind beide Spulen 3 und Spulen 3' geneigt. Die Neigung kann entweder
für die
beiden Spulen 3, 3' unterschiedlich
oder gleich sein.
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Dank
der obigen Merkmale ist es möglich, die
Größe und folglich
die Kosten und den Raumbedarf des magnetischen Aufbaus zu reduzieren,
insbesondere das Joch 1 hinsichtlich der Erstreckung von
der geschlossenen Seite zur offenen Seite zu verkürzen, während die
Eigenschaften des magnetischen Felds im Bereich 102 unverändert gehalten werden.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die veranschaulichten und beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann in großem Maße insbeson dere
hinsichtlich der Konstruktion abgewandelt werden. Insbesondere können auch
getrennte Polstücke
vorgesehen sein, die mit Feldspulen verbunden sind, die getrennt
von oder gemeinsam mit anderen benachbarten oder in anderen Richtungen
vorgesehenen Polstücken
genutzt werden, wie beispielsweise eine Verteilung von Paaren von Polstücken, die
sich in zwei Dimensionen erstrecken, von denen eine senkrecht und
die andere parallel zur Achse des Hohlraums liegt.
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Anstelle
lediglich magnetische Feldspulen vorzusehen, können letztere durch äquivalente
Konfigurationen von Permanentmagneten ersetzt werden oder es können in
Kombination sowohl magnetische Feldspulen als auch Permanentmagneten
vorgesehen werden, die zweckdienlich angeordnet sind, um die gewünschten
Eigenschaften des magnetischen Felds zu erzielen.