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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung mit a)
einem Gehäuse,
b) einem spritzenartigen Behälter
für eine
Flüssigkeit,
angeordnet in dem Gehäuse,
wobei der Behälter
eine Öffnung
aufweist, c) einer Nadel, die mit der Öffnung zum Austausch von Flüssigkeit
verbunden ist, wobei die Nadel ein vorderes Ende in Fließrichtung
distal von dem Behälter
und ein rückwärtiges Ende
in Fließrichtung
proximal zu dem Behälter
aufweist, wobei das vordere und das rückwärtige Ende eine Achse dort
dazwischen und eine Vorwärtsrichtung
und eine Rückwärtsrichtung
definieren, und d) einer Pumpe, angeordnet zur Abgabe von Flüssigkeit
in einer Richtung von dem Behälter
durch die Nadel.
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Hintergrund
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Obwohl
Injektionsvorrichtungen zur Verwendung in einer großen Vielzahl
von Anwendungen bekannt sind, ist die vorliegende Erfindung hauptsächlich auf
Injektionsvorrichtungen bei Anwendungen gerichtet, bei denen das
die Injektion empfangende Objekt fest oder halbfest ist, und worin
die Orientierung der Injektionsvorrichtung relativ zu dem die Injektion
empfangenden Objekt kritisch für
das richtige Resultat der Injektion ist. Typische Anwendungen sind
die Verabreichung von pharmazeutischen Zubereitungen an Menschen
oder Tiere, wobei die Orientierung aus unterschiedlichen Gründen wichtig
ist. In Abhängigkeit
von der Natur der Zubereitung und des Behandlungszwecks ist das
Zielgewebe für
die korrekte biochemische Aktivität, die Verfügbarkeit und die Absorptionsdauer
sehr wichtig. Die beabsichtigte Injektionsstelle kann z.B. subkutan,
intramuskulär oder
intravenös
sein. Die verabreichte Dosis ist oft kritisch und eine fehlerhafte
Behandlung kann sowohl von verlorener Zubereitung infolge z.B. unabsichtlicher
Freisetzung durch die Nadel oder durch partielles Platzieren in
dem falschen Gewebe resultieren. Umgekehrt können insbesondere größere Volumina
absichtlich in verschiedenen Tiefen während der Nadelpenetration
oder teilweise in langsam freisetzendem Gewebe und teilweise in
rasch freisetzendem Gewebe verteilt werden.
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Die
Forderungen können
auch unter Verwendung einfachster Injektionsvorrichtungen, wie der
gewöhnlichen
hypodermalen Spritze, erfüllt
werden, wenn sie sich in den Händen
eines fachmännischen
Operateurs befinden, der auch medizinisch relevante Korrektivmaßnahmen
im Falle von Unfällen und
Fehlfunktion initiieren kann. Mehr oder weniger automatisierte Vorrichtungen
existieren seit langem, um einem Laien mit begrenztem Training zu
ermöglichen,
Injektionen mit hinreichender Sicherheit in kritischen oder Notfallsituationen
durchzuführen.
Oft sind die Vorrichtungen nur für
eine einmalige Verabreichung bzw. Injektion konzipiert. Es ist ein
allgemeiner Trend bei der Langzeitmedikation, die Verabreichungsverantwortung
dem Patienten zu überlassen – auch im
Falle von Kindern oder Behinderten. Hier sind die Anforderungen
noch höher.
Die kontinuierliche Verabreichung von Medikamenten erfordert es, dass
der Patient mit der wiederholten Dosierung umgehen kann, vielleicht
unter Variation der Dosismenge und dem richtigen Ersetzen von leeren
Patronen mit frischen in füllerartigen
Injektionsvorrichtungen. Ein hoher Grad an Automatisierung und Kontrollen
ist wünschenswert,
um Fehler zu vermeiden, nicht nur bei den bloßen Injektionsschritten, sondern
auch bei den kritischen Initiierungs- und Vorbereitungsstufen. Patienten,
die auf tägliche
Verabreichungen angewiesen sind, haben auch ein legitimes Bedürfnis nach
Zweckmäßigkeit
und nach Vorrichtungen, die diskret genug sind, um im täglichen
Leben eingesetzt zu werden.
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Die
mechanische Automatisierung wird in gewöhnlichen Autoinjektoren bereitgestellt.
Vom Anwender wird typischerweise erwartet, dass er die Vorrichtung
in eine richtige Injektionsorientierung gegenüber der Haut positioniert und
einen Startknopf bedient. Gespeicherte mechanische Energie, z.B.
in einem Federsystem, kann anschließend die Selbstpenetration
in das Gewebe, die Autoinjektion des Arzneimittels und möglicherweise
auch das automatische Zurückziehen
der Nadel ausführen.
Einfachere Systeme können
keine Autopenetration leisten, sondern setzen voraus, dass der Anwender
die Nadel einführt.
Somit geben die Vorrichtungen dem Operateur wenig Hilfe bei der
Orientierung und der Lokalisierung der Vorrichtung in Bezug auf
den Körper.
Es sind auch Autoinjektionsgeräte
bekannt, die erfordern, dass der Operateur bzw. Anwender die Vorrichtung
gegen die Injektionsstelle drückt,
um den Injektor auszulösen.
Typische Beispiele sind in
AU
563 551 ,
US 4 717 384 ,
EP 518 416 und WO 93/23110
offenbart. Die Hilfe, die durch solche Konstruktionen geleistet
wird, ist beschränkt
und nicht flexibel und kann daher nicht für verschiedene vorhersehbare Operations-
oder Notfallsituationen angepasst werden. Die Auslösung durch
Druck anstelle von Positionierung macht wünschenswerte Anpassungen noch schwieriger.
Sobald einmal die Auslösung
aufgetreten ist – entweder
bewusst oder unbewusst – läuft die Operationssequenz
irreversibel ab. Überdies
sind Dislokationsrisiken im All-gemeinen
bei mechanischen Vorrichtungen hoch, und zwar infolge von Rückpralleffekten
und den involvierten erzwungenen Übergängen.
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Automatisierte
Vorrichtungen auf Grundlage von elektronischen oder elektromechanischen
Prinzipien sind auch vorgeschlagen worden. Lässt man hier Infusionspumpen
und ähnliche
Injektionsvorrichtungen für
primär
den Krankenhaus- oder permanenten Gebrauch, bei dem die Orientierung
der Vorrichtung im Allgemeinen nicht kritisch ist, außer Betracht, so
betreffen mehrere frühere
Patentschriften, wie z.B.
EP 143
895 ,
EP 293 958 ,
DE 2 710 433 , WO 93/02720,
WO 95/24233, WO 93/127261 und WO 97/14459 sowie unsere gleichzeitig
anhängigen
Anmeldungen SE 9602610-9 (US 60/021 397) und SE 9602611-7 (US 60/021
293) handhabbare Vorrichtungen für
die direkte Wirkung gegenüber
dem Körper.
Die bekannten Vorrichtungen nutzen Automatisierungsprinzipien in
mehrfacher Hinsicht aus, wie die präzise und reproduzierbare Injektion,
die mit Elektromotoren möglich
ist, die Autopenetration und das Mischen oder die Rekonstitution
mit Motorunterstützung,
die Kartuschenidentifizierung, die Probenanalyse, die Gewinnung
von Injektionsdaten und ihre Manipulation, die Dosiseinstellung,
die Injektororientierung relativ zu der Schwerkraft für richtiges
Mischen oder Entlüftung
etc. Trotz dieser Diversität
betreffen die automatisierten Vorrichtungen dieser Klasse nicht
die Orientie rung der Vorrichtung gegenüber dem die Injektion empfangenden
Körper
und lösen kein
damit im Zusammenhang stehendes Problem.
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Deshalb
besteht nach wie vor ein Bedürfnis für Injektionsvorrichtungen,
die den Anwender bei der die Orientierung der Vorrichtung betreffenden Handhabung
unterstützen
und Konsequenzen von Fehlern und einer daraus resultierenden falschen
Anwendung verhindern oder lindern, und die insbesondere für Patienten
nützlich
sind, die sich Arzneimittel selbst verabreichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert
ist, ist die Vermeidung der Nachteile und Unzulänglichkeiten bekannter Injektionsvorrichtungen,
wie sie beschrieben wurden, und einen Injektor bereitzustellen,
welcher dem Anwender hilft, die Vorrichtung in Bezug auf die Injektionsstelle
richtig zu orientieren. Die Vorrichtung ist flexibel und auf verschiedene
Situationen der Handhabung und Operation anpassbar und kann die
Konsequenzen nicht beabsichtigter Handlungen oder falscher Anwendung
verhüten
oder lindern, die Verabreichung der Zubereitung in das richtige
Zielgewebe erleichtern und irreversible Injektionsverfahren vermeiden.
Die Vorrichtung bietet Mittel zur Unterstützung der Orientierung, die
mit elektronischen oder elektromechanischen Automatisierungsmitteln
voll kompatibel sind. Die Erfindung kann solche Vorrichtungen mit großer Einfachheit
in der Handhabung bereitstellen, die für die Selbstverabreichung bei
Patienten geeignet sind oder ansonsten begrenzte Fertigkeiten und Übung verlangen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den beigefügten Ansprüchen definiert.
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Die
Injektionsvorrichtung weist einen schalterartigen Sensor und einen
Umwandler auf, um ein elektromagnetisches Signal von dem Sensor
abzuleiten. Das Signal ist sofort für jedes weitere elektronische
oder elektromechanische Automatisierungsmittel, das an dem Injektor
vorhanden ist, verfügbar
und damit kompatibel und ein Verlassen auf rein mechanische Orientierungsmittel
wird vermieden. Das Signal kann ohne Anforderungen an Druck oder
hohe Kräfte
gewonnen werden. Die Verwendung des transformierten Sensoroutputs
ist hoch flexibel und kann an eine Vielzahl von Operationssituationen
angepasst werden. Wenn es in der die Vorrichtung auslösenden Sequenz
verwendet wird, kann eine unbeabsichtigte Initiierung vermieden
werden, indem das Vorliegen einer vorbestimmten Eigenschaft, wie
ein ausdauerndes oder wiederholtes Signal, gefordert wird, oder
indem das Signal nur innerhalb eines engen Sequenzfensters operiert.
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In ähnlicher
Weise können
irreversible Operationsverfahren vermieden werden, indem der Sensoroutput
auch zum Zwecke des Außer-Betrieb-Setzens
der Vorrichtung verwendet wird, z.B. um eine Injektion zu stoppen,
wenn die Vorrichtung an eine unrichtige Stelle bewegt wird. Aus ähnlichen
Gründen kann
die Vorrichtung in Bezug auf das Zielgewebe selektiv gemacht werden,
indem eine Injektion nur bei vorbestimmten Penetrationstiefen erlaubt
ist. Handhabungs- bzw. Manipulationsfehler können vermieden werden, wenn
das Signal verwendet wird, um den Anwender zu warnen oder aufmerksam
zu machen, bevor Dislokationstoleranzen überschritten worden sind. Die
gesamte Handhabung erleichtert die verfügbare Bedienung und macht die
Vorrichtung in hervorragender Weise für Anwendungen geeignet, bei
denen die Einfachheit sehr wichtig ist, wie in vielen Fällen der
Selbstbehandlung durch Patienten. Die eingesetzten Prinzipien sind
mit der meist manuellen oder automatischen Injektionsinitiierung,
den Operations- und Terminierungsstufen kompatibel und können z.B.
an automatische Penetration, Injektion und Nadelretraktion, sofern
vorhanden, angepasst werden. Die Vorrichtung selbst muss nicht komplexer als
durch andere Erwägungen
erforderlich sein, insbesondere nicht wenn vorhandene Teile, wie
eine Nadelabdeckung, auch für
Sensorzwecke verwendet werden.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich.
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Detaillierte Beschreibung
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Wie
bereits in der Einleitung erwähnt,
kann der hier beschriebene Injektor für eine Vielzahl von Anwendungen
innerhalb und jenseits des medizinischen Bereichs und für jeden
Typ von Zubereitungen, wie Chemikalien, Zusammensetzungen oder Gemischen,
in einem beliebigen Behälter
und für
jeden Zweck verwendet werden. Aus den dargelegten Gründen weist
das System besonders wertvolle Vorteile im Zusammenhang mit medizinischen
Injektionsvorrichtungen auf, bei denen die Einschränkungen
hinsichtlich des Designs strenger als bei den meisten anderen Anwendungen
sind. Aus Zweckmäßigkeit
wird die Erfindung im Hinblick auf diese Anwendung beschrieben.
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Die
Prinzipien der vorliegenden Offenbarung können für Verabreichungsvorrichtungen
oder -systeme ganz allgemein angewendet werden. Das Material in
dem Behälterinneren
soll durch einen Verabreichungsmechanismus verabreicht werden, der
hier als Pumpe bezeichnet wird, und jedes Material, das dieser Anforderung
genügt,
kann verwendet werden. Normalerweise ist das Material ein Fluid
und vorzugsweise eine Flüssigkeit
unter Einschluss von Materialien, die sich wie Flüssigkeiten
verhalten, wie Emulsionen oder Suspensionen. Diese Betrachtungen
betreffen die endgültige
Zubereitung, während andere
Komponenten, insbesondere Feststoffe, vor der endgültigen Zubereitung
vorliegen können.
Die Natur des Behälterinhalts
soll Arzneimittel im weitesten Sinne einschließen und z.B. natürliche Komponenten
oder Körperflüssigkeiten
umfassen, mit denen der Behälter
vorgefüllt
ist oder die in den Behälter
gesaugt werden, obwohl meistens das Arzneimittel fabrikmäßig hergestellt
wird.
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Die
Erfindung kann dabei helfen, spezielle Probleme zu lösen, die
im Zusammenhang mit empfindlichen Verbindungen stehen, die zum Zerfall
oder zur Denaturierung unter mechanischer Beanspruchung, wie hohen
Scherkräften,
neigen. Verbindungen hohen Molekulargewichts können von diesem Typ sein, hoch
molekulargewichtige Hormone, z.B. Wachstumshormone oder Prostaglandine.
Die Erfindung kann auch dazu helfen, spezielle Probleme im Zusammenhang
mit einem Arzneimittel zu lösen,
das eine Stufe der Herstellung unmittelbar vor der Infusion erfordert,
typischerweise ein Mischen von zwei oder mehreren Komponenten, die
alle fluid sein können,
oder einen Feststoff einschließen,
wie z.B. wenn ein gefriergetrocknetes Pulver in einem Lösungsmittel
aufgelöst
wird, wie Hormone oder Prostaglandine.
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Die
Verabreichungsart kann auch variiert werden und die völlig kontinuierliche
Infusion, die kontinuierliche Infusion mit variablem Fluss oder
intermittierende Infusionen oder Injektionen mit wiederholten gleichen
oder verschiedenen Dosierungen einschließen. Insbesondere bevorzugt
in Kombination mit Automatisierungsmitteln kann die Verabreichungsart
in einfacher Weise durch Anpassungen bei der Software oder ähnlicher
Steuerung variiert werden. In tragbaren Vorrichtungen ist die intermittierende
Verabreichung üblich.
In ähnlicher
Weise werden sie für
mehr als eine oder mehrfache individuelle Dosierungen für die intermittierende
Verabreichung konzipiert, obwohl Verabreichungsvorrichtungen auch für die Einfachverabreichung
in Betracht gezogen werden können.
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Zusätzlich zu
den Grundfunktionen für
die Abgabe kann die Injektionsvorrichtung bevorzugt andere wertvolle
Merkmale einschließen,
wie z.B. für die
Initiierung des Behälters
und seines Inhalts und zur Bereitstellung von zahlreichen Checks
und Kontrollen sowohl des Behälters
als auch der Elektronik und Mechanik der Pumpenteile.
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Das Gehäuse
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Das
Gehäuse
der Vorrichtung soll ganz allgemein verstanden werden und stellt
hauptsächlich den
Bezugspunkt – sofern
nichts anderes angegeben ist – für Bewegungen
und auch den Bezugspunkt für Kräfte dar,
die durch Betätigungsmittel,
welche diese Bewegungen durchführen,
ausgeübt
werden, wobei die Kraft zwischen dem Gehäuse und dem sich bewegenden
oder gehaltenen Teil wirkt. Bewegliche Teile können in den Pumpenanordnungen
oder z.B. in den Teilen, die das Mischen, die Autopenetration, den
Nadelausstoß und
-rückzug
usw. durchführen, vorhanden
sein. Die minimale funktionale Anforderung ist, dass das Gehäuse einen
Träger
oder eine Plattform für
bewegliche Teile und Betätigungsmittel für die Bewegungen
und Kräfte
bietet. Wie üblich
ist es jedoch bevorzugt, dass das Gehäuse einen Behälter bildet,
der zumindest teilweise die Teile umfasst und vorzugsweise in einem
solchen Umfang, dass nur diejenigen Merkmale, die zur Kontrolle
oder Überwachung
durch den Operateur konzipiert sind, äußerlich exponiert sind.
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Der Behälter
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Der
Behälterteil
gemäß der Erfindung
ist vom Typ einer Spritze, kann aber, nicht gemäß der Erfindung, eine Vielzahl
von Formen annehmen, wie eine An Rohr, Gefäß, flexibler Beutel, Phiole,
Ampulle, Patrone, Carpoule, Spritzenkörper etc. Es gibt einige Vorteile
bei der Verwendung von Körpern,
die starr sind, zumindest an ihrer Öffnung oder an dem Teil, an dem
sie an den Mechanismus befestigt sind, im Allgemeinen sind sie aber
vorzugsweise starr, wie Phiolen, Ampullen oder Spritzenkörper. Übliche Behältermaterialien,
wie Glas oder Plastik, können
bevorzugt verwendet werden. Die Behälter können eine integrale oder Verbundstruktur
aufweisen, dergestalt, dass sie beispielsweise ein äußeres Gehäuse oder jedwede
andere Vielfachteil-Konstruktion für Verschlüsse, Befestigungen, Schutz
usw. aufweisen, und „Behälter" bedeutet – wo auch
immer hierin verwendet – dass
ein Hilfsteil eingeschlossen sein kann. Der Behälter kann mit dem Gehäuse integral
verbunden sein, z.B. zur Verwendung in Wegwerfinjektoren, wenn der
Behälter
wieder auffüllbar
ist oder wenn der Behälter
ein Teil des Pumpensystems, in den die zu injizierende Zubereitung
von einer externen Quelle oder einem Kanal vor jedem Injektionsschuss
gezogen werden kann. Der Behälter
kann auch separat sein, z.B. um ersetzt zu werden, im Falle von
vorgefüllten
wegwerfbaren Behältern,
für die
einfache Sterilisation oder als Altmaterial im Falle des Wechsels des
Inhalttyps oder des Patienten. Wie an sich bekannt, kann mehr als
ein Behälter
vorliegen, z.B. falls es erwünscht
ist, ein Mischen vor der Injektion, ein Mischen während der
Injektion, wenn von jedem Behälter
ein Volumenteil gezogen wird, durchzuführen, oder im Fall der aufeinander
folgenden Injektion verschiedener Komponenten.
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Der
Behälter
weist mindestens eine Öffnung auf,
durch die während
der Hauptabgabeoperation der Vorrichtung die Medikation geführt wird,
entweder von dem Behälterinneren
zur Umgebung, z.B. zur Verabreichung des Medikaments an den Patienten, oder
zu dem Behälter
im Fall der Aspiration von Körperflüssigkeiten
oder bei Vorbereitungsstufen, wie dem Füllen, Mischen oder Auflösen in dem
Behälter, währenddessen
die Öffnung
vorhanden sein muss. Es ist möglich
und in manchen Situationen bevorzugt, dass bestimmte Vorrichtungsoperationen,
wie die Initiierung, stattfinden, bevor eine Verbindung geschaffen
worden ist, und das Erfordernis der Öffnung wird dann als durch
Mittel der Verbindung erfüllt
angesehen, wie das Vorhandensein eines entfernbaren Verschlusses
oder eines durchstoßbaren
oder abbrechbaren Teils auf dem Behälter selbst, wie im Falle einer
Ampulle oder eines Beutels, oder eines speziell konzipierten Teils,
wie im Falle von penetrierbaren Membranen oder eines Septums. Sämtliche
Verbindung kann durch eine Öffnung
erfolgen, z.B. sowohl der Durchtritt des Medikaments als auch der Druckausgleich
in einem festen Behälter
oder durch Abgabe aus einem Behälter,
der flexibel ist oder ein bewegliches oder deformierbares Teil aufweist,
wobei nichts dagegen steht, dass weitere Öffnungen für gleiche Zwecke geschaffen
werden, die mit der mindestens einen Öffnung identisch sein können, die aber
auch völlig
unterschiedlich sein können
und z.B. für
einen anderen Zweck, z.B. der Infusion, sein können oder bei denen es sich
um einen Spritzentyp mit einer beweglichen Wand oder einem Kolben
handelt.
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Der
Behälter
kann eine einfache Flasche, Phiole oder Beutel sein, falls die Abgabevorrichtung so
konzipiert ist, dass sie daraus abgemessene Mengen zur definierten
Freisetzung kontinuierlich oder intermittierend entnimmt. Oftmals,
und gerade in Verbindung mit der Selbstverabreichung, ist der Behältertyp
aufwändiger
gestaltet und üblicherweise
in der Form einer Patrone, als Behälterteil eines Spritzentyps
eines Abgabesystems, der noch aufwändiger im Fall von Patronen
mit mehreren Kammern sein kann. Eine Patrone für die vorliegenden Zwecke schließt im Allgemeinen
ein Gefäß mit einem
vorderen Teil und einem hinteren Teil, die eine allgemeine Patronenachse
definieren, einem Auslass für
die Zubereitung an dem vorderen Teil und mindestens einer beweglichen
Wand zu dem rückwärtigen Teil
ein, wobei das Verschieben dieser Wand dazu führt, dass die Zubereitung dem
Auslass zugeführt
oder daraus ausgebracht wird. Die Gefäßform und die bewegliche Wand müssen aneinander
angepasst ein. Das Gefäß kann einen
im Wesentlichen konstanten Innenquerschnitt aufweisen, mit einer
in ähnlicher
Weise konstanten Gefäßachse zwischen
den vorderen und rückwärtigen Teilen,
was ein im Allgemeinen rohrenförmiges Gefäß ergibt,
und am meisten bevorzugt ist der Querschnitt vom gewöhnlichen
kreisförmigen
Typ, was ein im Wesentlichen zylindrisches Gefäß ergibt. Die bewegliche Wand
ist dann vorzugsweise ein im Wesentlichen formstabiler, obwohl möglicherweise
elastischer, Körper,
der versiegelnd an die innere Gefäßoberfläche angepasst und vorzugsweise
vom Kolbentyp ist.
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Zweifach-
oder Mehrfachkammern-Patronentypen sind bekannt, z.B. für Zubereitungen,
bei denen ein Vermischen von zwei oder mehreren Komponenten oder
Vorstufen vor der Verabreichung erforderlich ist. Die Komponenten
werden durch eine oder mehrere Zwischenwände von verschiedener bekannter
Gestalt voneinander getrennt, wobei die Wände das Gefäß in mehrere Kammern unterteilen und
manchmal parallel zur Patronenachse angeordnet werden, aber für gewöhnlich entlang
der Achse gestapelt sind. Die Vereinigung der Komponenten kann erfolgen
durch Aufbrechen, Penetration oder Öffnen einer Ventilkonstruktion
in den Zwischenwänden,
z.B. durch Einführen
einer Spitze oder Nadel durch die Patronenvorderseite, durch oder
am Ende der beweglichen Wand oder durch Mittel an der Patronenaußenseite
(vergleiche z.B. die zitierte WO 93/02720). Bei einem anderen bekannten
Design sind die Zwischenwand oder -wände vom Planger-Kolben-Typ
und eine Fließverbindung
zwischen den Kammern wird dadurch erreicht, dass der Kolben zu einem
Beipass-Abschnitt bewegt wird, wo die Innenwand einen oder mehrere
vergrößerte Abschnitte oder
wiederholte Umfangsvertiefungen und Böden aufweist, und zwar in einer
Weise, die einem Seitenfluss des Gehalts in der rückwärtigen Kammer
in die vordere Kammer beim Verrücken
bzw. der Entfernung der rückwärtigen beweglichen
Wand gestattet (vergleiche z.B.
US
4 968 299 oder WO 93/20868 und WO 95/11051). Die Kammern
können
Gas, Flüssigkeit
oder Feststoffe enthalten. Im Allgemeinen ist mindestens eine Flüssigkeit
vorhanden. Für
gewöhnlich
sind bei pharmazeutischen Anwendungen nur zwei Kammern vorhanden
und typischerweise enthält
die eine eine Flüssigkeit
und die andere einen Feststoff, wobei der Letztgenannte während der Mischoperation
aufgelöst
und rekonstituiert wird.
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Der Pumpenmechanismus
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Der
Mechanismus zur Abgabe eines Medikaments durch die Behälteröffnung sollte
grundsätzlich mindestens
einen Pumpentyp einschließen,
der für die
spezielle Art oder den Behälter
und das Arzneimittel in Verwendung ausgewählt werden muss. Die Pumpe
kann in dem Behälter
jede Art von Druckquelle, wie mechanischem oder elektrolytischem
Druckaufbau, und geeignete Ventilmittel zur Steuerung bzw. Kontrolle
einschließen,
wobei die Methode mit nahezu jeder Art von Behälter und jeder Art von Produkt
verwendet werden kann, wie z.B. zur transdermalen Verabreichung
von Pulver, gemäß den Beispielen
der WO 94/24263, ähnlichen
Verab reichung durch Flüssigkeitsstrahldüsen, gemäß den Beispielen
der WO 94/2188 oder regulären
Infusion durch eine Kanüle,
gemäß den Beispielen
der WO 88/09187. Jede Art von Behälter kann auch mit Pumpen verwendet
werden, die auf peristaltischer Wirkung oder zentrifugaler Wirkung
beruhen, obwohl auch für
die allgemeine Verwendung Pumpen, die auf einer kontrollierten positiven
Verschiebung beruhen, bevorzugt sind, und insbesondere solche Pumpen, die
auf einer separaten Zylinder- und Kolbenwirkung beruhen, wie das
durch die
US 5 480 381 für Flüssigkeitsspritzdüsen oder
durch die
US 4 564 360 für eine manuell
betriebene Vorrichtung auf Nadelbasis beispielhaft veranschaulicht
wird. Der übliche
Spritzenbehälter
benötigt
ein spezielles Pumpensystem. Entweder ist der Mechanismus für die Wirkung
auf komplette Spritzen angepasst, die ihre eigenen Kolbenstangen
aufweisen, indem der Kolben eingepasst und axial verschoben wird,
wie das in der eingangs in Bezug genommenen
US 4 978 335 beispielhaft veranschaulicht
wird, was bevorzugt ist, wenn es gewünscht ist, Spritzen von verschiedenen
Typen und Größen unterzubringen,
oder aber der Mechanismus weist eine Kolbenstange auf, die mehr
oder weniger direkt auf den Kolben eines Patronenbehälters einwirkt,
wie das in der WO 95/26211, der
EP
143 895 oder der
EP 293
958 beispielhaft veranschaulicht wird, der kleiner und
mehr an tragbare Vorrichtungen angepasst gemacht werden kann. Auch
Zweifach- oder Mehrfachkammer-Patronen können eine ähnliche Vorrichtung für ihre verschiedenen
Phasen benutzen, wie das durch die eingangs erwähnte WO 93/02720 beispielhaft
veranschaulicht wird. Obwohl die verschiedenen diskutierten Pumpmechanismen mechanische
Mittel zur Beeinflussung des Medikaments oder eines Kolbens einschließen können, kann
das Mittel, wie eine Kolbenstange, durch jedes bekannte Mittel,
wie Gasdruck, Vakuum, Hydraulik, Federn oder manuellen Betrieb,
betrieben werden. Es ist bevorzugt, den Pumpmechanismus durch elektrische
Vorrichtungen, wie einen Elektromotor – indirekt oder vorzugsweise
direkt – zu
betätigen,
unter anderem aufgrund der Leichtigkeit der Anpassung an eine voll
automatisierte Vorrichtung.
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Der
Mechanismus kann vorzugsweise weitere Komponenten mit einschließen. Der
Mechanismus kann beispielsweise spezielle Mittel zur Sicherung der
abgegebenen Dosismengen einschließen, z.B. durch direktes Abmessen
des abgegebenen Medikaments, obwohl es im Allgemeinen bevorzugt
ist, die Pumpe direkt oder indirekt dafür zu verwenden, z.B. durch Überwachung
der axialen Verschiebung oder der Rotation einer Kolbenstangenachse
auf an sich bekannte Weise. Insbesondere ist es bevorzugt, dass
der Mechanismus ein Kontrollsystem einschließt, das dazu dient, mindestens
einen Teil der oben erwähnten
Verabreichungsmuster, Initiierung von Behältern oder Patronen, Selbststeuerung
oder Überwachung
und mögliche
Aufzeichnung der durchgeführten
Operationsstufen durchzuführen.
Solche Systeme sind im Stand der Technik bekannt und beispielhaft
in der
US 4 529 401 beschrieben
und können
auf eine Vielzahl von Arten konzipiert werden. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, dass das Kontrollsystem mindestens einen Teil
des Sensorsystems antreibt und überwacht
und die daraus erhaltenen Daten verarbeitet.
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Der Proximitätssensor
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Allgemein
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Im
Einklang mit dem Zweck, eine geeignete Position sicherzustellen,
ist das Objekt das Injektionsziel, z.B. der Patient oder das Tier,
welcher bzw. welches die abgegebene oder injizierte Zubereitung empfängt. Um
dieses zu erreichen, ist es bevorzugt, dass der Sensor so positioniert
wird, dass seine Position relativ zum vorderen Ende der Nadel gegeben ist.
Es bringt Vorteile mit sich, die Erfindung im Zusammenhang mit Injektionsvorrichtungen
mit einer gegebenen räumlichen
Beziehung zwischen dem Vorderende der Nadel und dem Gehäuse zu verwenden.
Die Nadel kann dabei noch beweglich in Bezug auf das Gehäuse sein,
z.B. mit Nadelexposition und -retraktion, so wie es in Autoinjektoren üblich ist,
oder einfach für
den Zugang zur Nadel oder ihrer Abdeckung oder zur Einstellung der
Penetrationstiefe, aber dann wird sie normalerweise auf eine vorbestimmte
und vorhersehbare Art geführt.
In diesen Fällen
der Anordnung der Nadelvorderseite auf dem Gehäuse kann der Sensor an dem
Nadelvorderende angeordnet werden. Vorzugsweise ist der Sensor in
Bezug auf das Gehäuse
fixiert. Die Erfindung ist mit Erfolg in Verbindung mit Injektoren
auf Nadelbasis verwendet worden, wo die Lage aus den in der Einleitung
diskutierten Gründen
kritisch ist. Die hier gegebene Sensorposition soll nicht ausschließen, dass der
Sensor selbst bewegliche Teile, wie im Fall eines Schalters, umfasst.
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Die
Sensorrichtung fällt
mit der Injektionsrichtung zusammen.
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Sensortyp
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Die
Auswahl des Sensortyps wird durch zahlreiche Umstände, wie
den Sensorzweck, die Natur des Objekts und den Typ des Ziels, die
weitere Signalverarbeitung, räumliche Überlegungen,
verfügbare
Energie, etc. diktiert. Allgemein geeignete Sensorprinzipien und
-komponenten sind bekannt und können
so wie sie sind oder mit Anpassungen im Design für die vorliegenden Zwecke verwendet
werden.
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Es
mag wünschenswert
sein, kontaktfreie Sensoren zu verwenden, die in der Lage sind,
das Vorhandensein oder die Nähe
zu einem Objekt auch mit einem Sensor in einer Entfernung von dem
Objekt zu detektieren, z.B. um eine freie Positionierung in Bezug
auf andere Vorrichtungsteile und Beschränkungen zu gestatten, um Operationszugang
in begrenzten Räumen
zu erhalten, um eine Kontamination des Sensors zu verhindern, um
einen fragilen Sensor vor Beschädigungen
zu schützen,
um die Sensorfunktion an einen andernfalls kontaktfreien Injektortyp,
z.B. vom Flüssigkeits-Spritzdüsen-Typ oder
Pulverkanonen-Typ, anzupassen. Sensortypen für diesen Zweck können z.B.
auf Hitze-, IR- oder Radio-Detektion basieren. Übliche Komponenten können verwendet
werden, wie unter anderem beispielsweise Thermistoren, Thermoresistoren,
IR-Empfänger,
usw., wobei die Komponenten als solche oder die damit verknüpften elektronischen
Schaltkreise auf eine bestimmte Target-Temperatur, z.B. die Temperatur
der Körperoberfläche, eingestellt
werden können.
Bei Verwendung eines Transmitters, z.B. Radiostrahlung, IR oder
Ultraschall, kann ein Empfänger
so eingestellt werden, dass er ein Signal bei einem bestimmten Abstand
auf der Basis von Amplitude, Frequenz, Phase oder Abschirmung, die
durch das Ziel beeinflusst werden, liefert. Eine bevorzugte Methode
ist die kapazitive oder induktive Detektion, die einfach, verlässlich und
sowohl auf den Targettyp und die -entfernung eingestellt werden
kann. Das gewünschte
Signal kann von einer Veränderung
in der Kapazität
oder dem elektromagnetischen Feld abgeleitet werden, wenn dieser
bzw. dieses durch das Target beeinflusst werden. Sämtliche
der erwähnten
Methoden können
das Vorhandensein eines Objekts durch die Änderung des entsprechenden
Parameters detektieren und auch das gewünschte elektromagnetische Signal
bereitstellen, das durch Verwendung existierender und handelsüblicher
Komponenten erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist auch Teile
auf, die sich in Kontakt mit dem Objekt befinden, d.h. eine Buchse
bzw. Manschette oder eine beliebige andere Abstandshalterstruktur
zum Zwecke der Stabilisierung der Vorrichtung während der Injektion, wobei
die Struktur in diesem Fall nicht vorhanden sein muss, um das Proximitätssignal
zu liefern. Falls erwünscht,
können
die oben erwähnten Sensortypen
auch in direktem Kontakt mit dem Objekt eingesetzt werden, entweder
um auf zusätzliche Strukturen
verzichten zu können,
oder um zusätzliche
Kontakthilfe zu schaffen.
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Der
Kontakt zwischen dem Injektor und dem Objekt ist erforderlich, wenn
die Zubereitung in das Objekt durch einen Kanal, wie eine Nadel,
Kanüle oder
ein Infusionsröhrchen
eingeführt
werden soll. Wie angedeutet, ist es in vielen Situationen wünschenswert,
einen zusätzlichen
Kontakt zwischen dem Injektor und dem Objekt zu schaffen, z.B. um
die Vorrichtung während
der Injektion zu stabilisieren, um den Operateur durch Ablage der
Vorrichtung auf dem Objekt oder sogar durch Anheften der Vorrichtung
an das Objekt zu entlasten, um die Haut eines Patienten an der Injektionsstelle
zu komprimieren oder zu strecken, um den Patienten von dem durch die
Penetration verursachten Schmerz abzulenken, usw. Jeder der oben
erwähnten
Proximitätssensoren, die
aus der Entfernung arbeiten, können
auch in Kontakt mit dem Objekt, mit oder ohne einen vorstehenden
Teil, wie beschrieben, verwendet werden. Im Falle des Kontakts kann
der Sensor vorzugsweise in Form eines Kontaktsensors ausgestaltet
werden. Der mechanische Kontakt kann z.B. als Druck registriert werden,
der zwischen dem Sensor und dem Objekt ausgeübt wird, wenn die Teile die
gewünschten
vorbestimmten Relativpositionen zueinander haben, wobei das Verfahren
auch so angepasst werden kann, dass es nur dann anspricht, wenn
ein vorbestimmter Kontaktdruck vorliegt, z.B. durch richtige Injektion oder
als Sicherheitsmaßnahme
gegen Rückstoßkräfte. Der
Sensor kann ein Messumformer für
den wahren Druck, eine piezoelektrische Vorrichtung oder einen Schalter,
vorgespannt mit beispielsweise mechanischen Mitteln, wie einem Federkraft-
oder nachgebenden Schnappverschluss, umfassen. Die Druckregistrierung
muss nicht große
Bewegungen in irgendeiner Sensorkomponente involvieren. Der Kontakt
kann alternativ als Verschiebung eines beweglichen Teils, der durch
ein Objekt bei relativer Bewegung dazwischen hervorgerufen wird,
registriert werden. Das Registrieren durch Verschieben kann einfach
gestaltet werden und erfordert nur geringe Kräfte. Die Verschiebung kann
ihrerseits als solche registriert werden, z.B. als ein in einer
Spule durch die Bewegung induzierter Strom, der zusätzlich ein
Geschwindigkeitssignal liefern kann. Erfindungsgemäß wird die Verschiebung
als Stelle des beweglichen Teils registriert, wenn es sich in der
kritischen Position befindet, was mit jedem Druckdetektor erfolgen kann,
aber erfindungsgemäß wird ein
schalterartiger Detektor verwendet. Jeder Schaltertyp kann eingesetzt
werden, z.B. auf der Grundlage von optischer Detektion des beweglichen
Teils in der kritischen Position, z.B. durch ein photoelektrisches
Element oder einen IR-Transmitter und -Empfänger. Konventionelle mechanische
Schalter können
verwendet werden, die bewegliche Kontaktoberflächen aufweisen, z.B. Standard-Mikroschalter oder
anwendungsspezifische Designs mit durch das bewegliche Teil offenen oder
geschlossenen Kontaktmitteln. Aus Zuverlässlichkeitsgründen ist
es bevorzugt, Schalterelemente zu verwenden, die indirekt in der
Schalterposition beeinflusst werden, z.B. Hall-Elemente oder Zungen-Elemente,
die durch einen Magneten beeinflusst werden, oder Relay-Elemente,
die durch einen Induktionsstrom durch die Bewegung beeinflusst werden,
und insbesondere solche, die verkapselt sind. Die Verschiebung kann
nur ein Signal in der gewünschten
Endposition liefern, was für
viele Zwecke ausreichend ist, sie kann jedoch auch Signale entlang
des Weges, entweder kontinuierlich oder an mehreren diskreten Stellen
liefern, um z.B. die richtige Verwendung der Vorrichtung zu überwachen,
oder zur einstellbaren Proximitätserfassung.
Die Verschiebung des beweglichen Teils ist typischerweise größer als
bei der Registrierung des Drucks, also mindestens 1 mm, vorzugsweise
mindestens 2 mm und am meisten bevorzugt mindestens 4 mm.
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Unabhängig von
dem verwendeten Sensortyp kann der Sensor auf der Abgabevorrichtung
als zusätzliche
Komponente zu den für
andere Zwecke erforderlichen vorgesehen werden. Es ist jedoch bevorzugt,
die Strukturen für
andere Zwecke und zusätzliches
Sensorvermögen
anzupassen, was am einfachsten mit Kontaktsensoren erfolgt. Oftmals
ist es bevorzugt, den Sensor mit einem mit dem Vorrichtungskreis
assoziierten Teil anzuordnen. Im Falle der kontaktfreien Abgabe,
wie in Flüssigkeitsspritzdüsen, Pulverschussvorrichtungen,
Sprays, Inhalatoren, usw. umfassen solche Vorrichtungen oft ein
Führungs-
oder Orientierungsteil für
den Kontakt mit dem Objekt, wie eine Buchse oder Manschette oder
eine Austrittsöffnung
zur allgemeineren Verwendung oder ein Teil, das dem spezifischen
Target-Organ angepasst ist, wie ein Mundstück, ein Augenbecher, usw. und
es mag wünschenswert
sein, den Sensor mit solchen Teilen zu verbinden. Ähnliche
Teile können auch
vorhanden sein und verwendet werden, wenn Abgabevorrichtungen mit
Kontaktleitungen zu dem Objekt verwendet werden, hier wird jedoch
vorzugsweise der Sensor mit diesen Leitungskomponenten verbunden,
z.B. durch Einbeziehung von Röhrchen, Nadeln
oder Kanülen.
Erfindungsgemäß wird eine bewegliche
Abdeckung über
eine Nadel zur Einführung
in ein Objekt verwendet, wobei die Abdeckung in Verbindung mit der
Nadeleinführung
zurückgezogen
wird. Die Abdeckung kann vorhanden sein, um die Nadel gegen Beschädigung oder
Kontaminierung zu schützen,
um den Anwender vor einem versehentlichen Stich zu schützen oder
die Nadel vor einem Patienten zu verbergen, um Angst zu reduzieren. Vorteilhafterweise
ist der Sensor mit einer Abdeckung verbunden, so dass der Sensor
auf eine bestimmte Art ein Signal in Erwiderung auf die Bewegung
der Abdeckung liefert, so dass ein unterscheidbares Signal bei geeigneter
Penetration der Nadel empfangen wird. Die Vorteile sind am meisten
ausgeprägt,
wenn das Gehäuse
angefasst und für
die Leitungspenetration verwendet wird, was üblicherweise der Fall ist bei
Selbstverabreichung durch den Patienten und was normalerweise erfordert,
dass die Leitung in Bezug auf das Gehäuse in allen Richtungen mit
Ausnahme der axialen fixiert ist, indem eine Beweglichkeit, z.B.
durch Autopenetration oder Entfernung des Nadelschutzes, beibehalten
werden kann, aber in den meisten Fällen wird die Leitung auch
in der axialen Richtung fixiert. Die Erfindung ist mit Vorteil mit
einem Sensor mit einer beweglichen Nadelabdeckung für einen
Injektor verwendet worden.
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Bei
allen beschriebenen Sensoranordnungen sollte der Sensor so positioniert
werden, dass eine detektierbare Signaländerung erhalten wird, wenn
der kritische Teil der Vorrichtung, welcher einen Bezugspunkt bildet,
die gewünschte
Position in Bezug auf das Target-Objekt erreicht hat. In Fällen des Nicht-Kontakts
zwischen der Leitung und dem Objekt kann dies eine für die Verabreichung
der Zubereitung geeignete Entfernung sein, entweder für eine konzentrierte
Verabreichung für
die Penetration oder für einen
Flüssigkeitsstrahl
oder als verteilte Verabreichung, wie bei einem Spray. Der Sensor
kann ein Drucksensor für
ein Teil sein, das gegen das Objekt in der geeigneten Position gestellt
ist, oder ein Verschiebungssensor, der z.B. auf einer Unterlage,
die eine Auslassöffnung
oder einen einfachen Vorderschalter zum Vorschein bringt. Zur Penetration
der Leitungen kann der Sensor ein Drucksensor sein, der so platziert
wird, dass der durch das Objekt bei vorbestimmter Penetrationstiefe,
z.B. an der Basis einer Nadel oder Kanüle, eingeschaltet bzw. aktiviert
wird, oder ein Verschiebungssensor für eine Abdeckung, wie beschrieben,
mit einer Signaländerung
bei vorbestimmter Verschiebung der Abdeckung, d.h. durch einen Schalter
an dem gewünschten
Punkt.
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Die
Sensormessrichtung gemäß der Erfindung
ist in Vorwärtsrichtung
in Bezug auf die Nadel. Eine einzige Sensorrichtung kann bei den
meisten Anwendungen ausreichend sein, obwohl die Verwendung von
mehreren Sensoren benutzt werden kann, um die Position in anderen
Dimensionen zu fixieren, z.B. von zwei Sensoren zur Bestimmung der
Orientierung in einer vorgegebenen Ebene oder von drei Sensoren
zur Bestimmung der Orientierung in allen drei Dimensionen, z.B.
zum Betrieb der Vorrichtung in einem Hohlraum.
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Signalverwendung
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Das
von dem Sensor empfangene Signal liegt in der Form eines elektromagnetischen
Signals vor, das für
die Proximitätsdaten,
wie beschrieben, repräsentativ
ist, oder wird dazu transformiert. Das elektromagnetische Signal
kann auf elektromagnetischer Strahlung, wie ein optisches Signal,
beruhen, ist aber vorzugsweise ein elektrisches Signal. Viele geeignete
Komponenten für
die Verwendung als Sensoren sind so konzipiert, dass sie einen Signaloutput
liefern können,
aber ansonsten in einem Kreis zur Sicherung eines Outputs insertiert
sind. Jegliche inhärente,
integrale oder separate Anordnungen dieser Art können als Umwandler für den Sensorausgang
in ein elektromagnetisches Signal angesehen werden. Das so empfangene
oder transformierte elektromagnetische Signal wird ganz allgemein
in einem Prozessor zur Erzeugung eines Kontrollsignals verarbeitet.
Das Kontrollsignal wird seinerseits verwendet, um die funktionale
und operationale Komponente der Vorrichtung zu steuern. Die operationale Komponente
kann jeglicher Art sein, obwohl einige typische Beispiele unten
angegeben werden. Das Kontrollsignal kann jedweder Natur sein, wie
mechanisch, optisch, usw., in Abhängigkeit von seiner weiteren
Verwendung, es ist jedoch vorzugsweise ein elektrisches Signal.
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Das
Kontrollsignal kann verwendet werden, um dem Anwender eine Nachricht
zu übermitteln, d.h.
den Anwender vor einer falschen Stelle zu warnen oder ihn darauf
hinzuweisen, bevor die Vorrichtung zur Abgabe aktiviert wird. Die
Nachricht kann ein Ton, ein durch Fühlen empfindbares Signal, wie
Vibration, ein visuelles Signal in Form einer Warnlampe oder eine
kompliziertere Nachricht auf einem Display, usw. oder eine Kombination
solcher Nachrichten sein.
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Vorzugsweise
wird das Kontrollsignal verwendet, um die Grundfunktion der Vorrichtung
gegenüber
den von dem Bediener vorgenommenen Handlungen zu kontrollieren bzw.
zu steuern. Das Kontrollsignal kann verwendet werden, um, in Abhängigkeit
von der geeigneten bzw. richtigen Proximitätsbedingung, die Vorrichtung
zu aktivieren oder deaktivieren. Die Aktivierung/Deaktivierung kann durch
eine elektromechanische Verknüpfung
erfolgen, wie durch eine Relay-Vorrichtung, welche eine mechanische
Funktion, z.B. einen Kolbenstangen- oder Pumpenmechanismus blockiert.
Besser ist die Verwendung dieser Funktion in Verbindung mit Vorrichtungen
mit mindestens einigen Automatisierungsmitteln zum Betrieb der Vorrichtung,
wie ein Elektromotor, dessen Betrieb durch das Kontrollsignal bestimmt
werden kann. Noch besser ist es, wenn die Vorrichtung weiter Prozessormittel
zur Steuerung der Motormittel einschließt, z.B. um eine richtige Patronensteuerung,
Initiierung, Abfolge von Aktionen, Dosierung, Feedback von Administrationsdaten
etc. sicherzustellen, wobei in diesem Fall das elektromagnetische
Signal dem Prozessor zur weiteren Flexibilität zugeführt werden kann, z.B. um dem
Prozessor zu gestatten, ein Motoraktivierungs-Steuerungssignal nur
dann abzugeben, wenn die Proximitätsbedingung erfüllt ist
oder nur dann, wenn die oben erwähnten
Initiierungsstufen richtig abgeschlossen worden sind oder der richtige
Zustand positiv in einem Selbststeuerungsprogramm verifiziert worden
ist. Eine vorhandene Prozessoreinheit kann hier als Prozessor zwischen
dem elektromechanischen Signal und dem Kontrollsignal fungieren.
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Das
Kontrollsignal kann weiterhin verwendet werden, um die Vorrichtung
tatsächlich
zu betätigen, d.h.
sobald der Sensor die vorbestimmte Proximitätsbedingung signalisiert, startet
eine automatische Funktion. Was den gerade beschriebenen Aktivierungs/Deaktivierungszustand
anbetrifft, so kann die Auslösefunktion
für rein
mechanische Betriebsmittel über
einen elektromagnetischen Freisetzungsmechanismus, besser zusammen
mit einem Elektromotor und am meisten bevorzugt mit einer Prozessor-gesteuerten
Automatisierung in der Vorrichtung verwendet werden.
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Die
tatsächlich
aktivierten oder ausgelösten Operationen
können
von unterschiedlicher Natur sein. Vorzugsweise wird mindestens die
Injektion beeinflusst, in Vorrichtungen zur multiplen Dosierung vielleicht
unter Einschluss mechanischer, aber vorzugsweise elektrischer Steuerung
der abgegebenen Dosis. In Vorrichtungen vom Autoinjektor-Typ kann der
Autopenetrationsschritt auch beeinflusst werden, vorzugsweise so,
dass die Folge von Autopenetration und Autoinjektion gesteuert wird,
möglicherweise mit
einem letzten Schritt des Zurückziehens
der Nadel. Autoinjektoren sind bekannt, die entweder auch während der
Penetrationsphase die Zubereitung abgeben oder die die Injektion
erst nach vollständiger Penetration
ermöglichen,
und die Erfindung ist mit beiden Betriebsarten kompatibel. Im Falle
von Patronen mit mehreren Kammern mit Überfließ- oder Beipassanordnungen,
die an sich bekannt sind, kann das Injektionsverfahren die Injektion
verschiedener Zubereitungen in Folge umfassen, wie eines Anästhetikums
und danach eines Wirkstoffs oder einer aktiven Komponente, gefolgt
von einer Komponente zur Spülung.
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Wenn
der kritische Proximitätswert
einstellbar gemacht wird, entweder elektronisch in dem Prozessor,
z.B. durch Auswahl verschiedener elektromagnetischer Signale aus
diskreten oder kontinuierlichen Outputs, oder mechanisch, z.B. durch
Beweglichmachen des Sensors relativ zu dem Gehäuse, nimmt die Anwendungsflexibilität weiter
zu. Die Vorrichtung kann an verschiedene Leitungscharakteristiken,
z.B. Nadellängen,
Verbindungsstücke
und Aufbau, und an verschiedenen Injektionstiefen, z.B. den Gewebetyp,
wie subkutan, intravenös,
Fett oder Muskel, angepasst werden. Die Vorrichtung kann auch an
die lokalen Bedingungen der Objekt-Targetlage angepasst werden, wie die
notwendige lokale Penetrationstiefe für den Target-Gewebetyp, was manuell
durch einen fachmännischen
Operateur oder automatisch erfolgen kann, falls die Vorrichtung in
einer bekannten Weise mit Mitteln zur Unterscheidung unterschiedlicher
Targettypen, z.B. basierend auf der Penetrationskraft oder dem Injektionsdruck-Rückstoß, ausgerüstet ist.
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Der
Sensor kann verschiedene unterscheidbare elektromagnetische Signale
für verschiedene Proximitätswerte
liefern, wiederum als kontinuierliches Signal von einem Nicht-Kontaktsensor oder
einem Kontaktsensor mit einem verschiebbaren Glied, welches kontinuierliche
oder multiple diskrete elektromagnetische Signale entlang seines
Wegs liefert. Nunmehr können
fortgeschrittenere Verabreichungsmuster durch den Sensor unterstützt werden,
z.B. Abgabe vorprogrammierter Mengen oder Komponenten im Fall von
Vorrichtungen mit mehreren Kammern, in verschiedenen Tiefen, oder
eine kontinuierliche Ausbreitung bzw. Verteilung eines größeren Volumens über einen
Bereich von Penetrationstiefen.
-
Das
elektromagnetische Sensorsignal kann vorzugsweise durch den Prozessor
nicht nur hinsichtlich des absoluten Abstandswerts sondern auch hinsichtlich
der Änderung
des Abstandswerts über die
Zeit verarbeitet werden, um weitere wertvolle Information zu liefern.
In Verbindung mit einer gegebenen Penetrationskraft oder einer Injektions-Rückstoßkraft können die
Daten auf die Natur des Objekts schließen lassen, z.B. auf den Gewebetyp
oder auf eine falsche Anwendung, z.B. einen Schlag oder einen Stoß, anstelle
der richtigen Penetration, oder einen Weg anzeigen, um den Anwender
zu einer solchen vorbestimmten geeigneten Insertionsgeschwindigkeit
zu führen.
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Sämtliche
der oben genannten Anwendungen des Sensorsignals werden durch das
Vorhandensein von mindestens einigen elektromechanischen Mitteln
in der Vorrichtung erleichtert, die nachstehend weiter beschrieben
werden.
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Signalverarbeitung
-
Im
Allgemeinen sollte für
die volle Einsetzbarkeit der Vorrichtung diese mit einer geeigneten Elektronik
kombiniert werden, um die aktiven Elemente des Sensors anzusteuern
bzw. zu betreiben und das elektromagnetische Signal daraus zu extrahieren.
Die Prozessorelektronik sollte zumindest in der Lage sein, den Sensoroutput
zu detektieren, entweder zur Extraktion von kontinuierlichen oder
diskreten Daten, und sie über
das Kontrollsignal zum Einsatz bringen, z.B. auf einen der als Beispiele
angegebenen Arten, wobei der Prozessor für diese Zwecke das elektromagnetische
Signal zumindest an eine Betriebskomponente adaptieren und/oder übersenden
kann. Die bevorzugte Signalverarbeitung wird nachstehend beispielhaft
erläutert.
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Gemäß der Erfindung
ist das Signal von dem Sensor ein einfaches einzelnes An/Aus-Signal, das von einer
schalterartigen Sensorkomponente empfangen wird und das für viele
Zwecke ausreichend sein kann, z.B. für einen einfachen Auslöse- oder
Aktivierungsbefehl. Ein quasi-kontinuierliches Signal kann z.B.
von mehrfachen An/Aus-Schaltern z.B. entlang eines Verschiebungsweges
oder Niveaus mechanischen Druckwiderstands empfangen werden. Ein
wahres kontinuierliches Signal kann von vielen Sensoren empfangen
werden, wie von den erwähnten
Nicht-Kontakttypen, von Druckumwandlern, piezoelektrischen Vorrichtungen
oder Bewegungsmeldern auf Drossel- und Magnetbasis. Beispiele für die Verwendung
dieser Antworten sind unter den vorhergehenden Überschriften gegeben worden.
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Ein
einfaches An/Aus-Signal kann als ein solcher Schalter verwendet
werden, z.B. in einem einfachen, den Motor aktivierenden Schaltkreis,
oder als analoges, aber vorzugsweise digitales Eingangssignal bei
einer aufwändigeren
Verarbeitung zur Automatisierung oder Steuerung. Ein quasi-kontinuierliches
Signal kann in ähnlicher
Weise für
jeden der Mehrfachschalter mit unabhängigem Schaltkreis verwendet
werden, um eine Unterscheidung dazwischen zu ermöglichen, oder als kontinuierliches
Signal mit einer Frequenz von An/Aus-Pulsen, wenn die Schalter parallel
angeordnet sind. Ein wirklich kontinuierliches Signal enthält noch
mehr Information und kann auf andere Art als das An/Aus-Signal behandelt werden.
-
Obwohl
sämtliche
der Signaltypen in einer einfachen Art und Weise verwendet werden
können, gibt
es einige Vorteile bei der Verwendung des Signals auf komplexere
Weise. Zuerst kann von dem Signal mehr Information für den Anwender
entnommen werden. Zweitens kann die Signalinformation verwendet
werden, um Zufallsfaktoren bei der Antwort der Vorrichtung zu kompensieren,
um ein verlässlicheres,
verarbeitetes Signal zu extrahieren. Drittens können vorherige Hardware-Merkmale
durch Software ersetzt werden, z.B. um eine kleinere oder einfachere
Vorrichtung zu erlauben.
-
Dementsprechend
kann der Sensoroutput direkt oder indirekt hinsichtlich seines Signals,
z.B. Amplitude, gegenüber
einer variablen Funktion überwacht
werden und die Funktion vor einer darauf beruhenden Aktivität verarbeitet
werden. Die Variable kann Entfernung sein und eine Funktion in Abhängigkeit
von der Entfernung liefern, z.B. wenn eine Bewegung als solche überwacht
werden soll, vorzugsweise ist die Variable jedoch die Zeit und bildet
eine Funktion des Signals in Abhängigkeit
von der Zeit. Die erhaltene Funktion kann als kontinuierlich behandelt
werden, es ist jedoch bevorzugt, dass Werte von dem Ausgang der
Vorrichtung gesammelt werden, was mit einer bestimmten Frequenz
zu unregelmäßigen, aber
vorzugsweise regelmäßigen Zeitintervallen erfolgen
kann. Die Erfassung kann auf verschiedene bekannte Arten erfolgen.
Das Erfassen kann digital sein, in dem Sinn, dass die Amplitude
mit einem Referenzniveau verglichen wird und entweder auf eine binäre 1 oder
eine binäre
0 eingestellt wird, und zwar in Abhängigkeit davon, ob die Amplitude über oder unter
dem Referenzniveau liegt, das variierend sein kann, vorzugsweise
aber fixiert ist. Im Allgemeinen ist eine Analog-Erfassungsmethode unter anderen zur Extraktion
von Mehrinformation aus den Rohdaten bevorzugt, bei der der Funktions-absolute
Amplitudenwert wiederholt registriert wird. Der Analogwert kann
in einem Analogprozessor verarbeitet werden, es ist jedoch am meisten
bevorzugt, den Wert in eine digitale Form umzuwandeln und ihn in
einem digitalen Prozessor zu verarbeiten. Das Signal kann in einer
an sich bekannten Weise gefiltert werden, um bestimmte Frequenzbereiche
oder Rauschen zu entfernen.
-
Die
Funktionswerte können
gespeichert und zu jeder Zeit und mit jeder Geschwindigkeit verarbeitet
werden, aber bei den meisten Anwendungen ist eine Echtzeitverarbeitung
im Allgemeinen bevorzugt, die einiges Speichern der Werte erfordern,
um zu einer gegebenen Zeit simultan verarbeitet zu werden. Es ist
bevorzugt, dass die Verarbeitung mindestens zwei, vorzugsweise drei
und am meisten bevorzugt ein Mehrfaches an Funktionswerten zu einem
Zeitpunkt beinhaltet. Die Verarbeitung kann in jeder bekannten Art
eines analogen oder digitalen Prozessors erfolgen, der vorzugsweise
einen Mikroprozessor, wie einen Standardmikroprozessor, oder einen Anwendungs-spezifischen
integrierten Schaltkreis umfasst.
-
Die
Verarbeitung kann so erfolgen, dass jede Art von Orts-Information
gegenüber
Zeit-Information zur Aufzeichnung oder sofortiger Aktion zu jedem
der beispielhaft erwähnten
Zwecke extrahiert wird. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Verarbeitung
zusätzlich dazu
dient, das Rohsignal aus der Vorrichtung zu modifizieren, um es
für den
beabsichtigten Zweck zuverlässiger
zu machen, und einige dieser Modifikationen werden beispielhaft
erläutert.
-
Die
Verarbeitung kann ein Analoges zu einer physikalischen Dämpfung der
Vorrichtung oder der Sensorbewegung leisten. Bei kontinuierlichen
Ruhestellungen kann dies z.B. erreicht werden, indem bestimmte Frequenzen
herausgefiltert, Bewegungen um einen Gleichgewichtspunkt ausgemittelt
oder eine Regressionskurve extrapoliert wird bzw. werden. In diskreten
Ruhestellungen kann ein ähnliches Ergebnis
auf einer verzögerten
oder wiederholten Kon trolle auf Amplituden, die einer stabilen Ruhestellung
entsprechenden Position entsprechen, basieren.
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Die
Verarbeitung kann die Kalibrierung der Vorrichtung leisten, z.B.
durch Aufzeichnung des aktuellen Outputs der Vorrichtung bei definierten
Bedingungen, entweder statisch, z.B. für diskrete Stellungen, oder
dynamisch für
kontinuierliche Bewegungen, und/oder der Antwort der Vorrichtung
auf verschiedene Störungen,
z.B. in Bezug auf die Änderungen
der Betriebsbedingungen, Umgebungsbedingungen etc.
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Die
Verarbeitung kann ein Analoges zur Bereitstellung physikalischer
Hysterese für
Bewegungen der Vorrichtung leisten, z.B. indem ein bestimmter Grad
an Amplitudenänderung
für das
Aussenden eines Signals, entsprechend der Änderung von einer Position
zu einer anderen, z.B. zur Unterdrückung von Frequenzschwankungen
um einen Gleichgewichtspunkt, liefern.
-
Unabhängig davon,
welche Prinzipien zur Signalverarbeitung angewandt werden, gibt
es einige Möglichkeiten
von speziellem Wert in dem vorliegenden Zusammenhang. Im Gegensatz
zu mechanischen Lösungen
sollte die Signalverarbeitung vorzugsweise eine Art von Reversibilität beim Betrieb liefern,
d.h. nach dem Auslösen
einer Operationsfolge, vielleicht auf Grundlage des Sensorzustands, sollte
die Sequenz durch einen vorgeschriebenen Signalzustand von dem Sensor
beeinflusst werden. Wenn z.B. das Sensorsignal anzeigt, dass die
Position für
die vorliegende Operationsphase, wie die Penetration oder Injektion,
nicht mehr geeignet ist, sollte die Vorrichtung wenigstens ein Kontrollsignal
abgeben können,
das den Anwender warnt und ihn in die Lage versetzt, entsprechende
Korrekturmaßnahmen durchzuführen, vorzugsweise
die Operationsphase unter Beibehaltung der abgeschlossenen Korrektur anzuhalten
und vorzugsweise auch eine erneute Berechnung oder Umprogrammierung
des Prozessormittels zur Abgabe einer komplementären Dosis oder zusätzlichen
Dosis, vielleicht abhängig
von der kommenden Zeitverzögerung,
bei der folgenden Injektion durchzuführen.
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Der
praktische bzw. bequeme Gebrauch der Reversibilitätseigenschaft
bzw. -funktion würde
auch von dem oben erwähnten
Hysteresemerkmal profitieren, d.h. die Vorrichtung sollte einige
Toleranzen zwischen dem Aktivieren und Desaktivieren oder der Operation
und Umkehr gestatten. Dieses Merkmal kann durch ein wie oben beispielhaft
erläutertes
Signalverarbeitungsmittel bereitgestellt werden, aber auch durch
ein Sensordesign, z.B. indem einem schalterartigen Sensor Kontaktoberflächen der
gewünschten
Länge gegeben
werden oder durch einen bistabilen Schalter oder mit einer mechanischen
Vorspannung, der einen gewissen inaktiven Druckbereich aufweist.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung auch mit Automatisierungs- oder Prozessormitteln
ausgerüstet,
die auf den Sensorausgang nur in einem vorbestimmten Fenster in
der Operationssequenz antworten, z.B. nach einer richtigen Patronenidentifizierung, dem
Mischen, der Entlüftung,
Verzögerung,
Dosiseinstellung etc. Das Mittel kann auch auf einen Sensoroutput
antworten, der bestimmten charakteristischen Kriterien genügt, z.B. Änderungsgeschwindigkeit,
fortge setzte stabile Änderung
oder Wiederholung der Änderung,
um zwischen einem richtigen und einem falschen Zustand, unabsichtlicher
oder absichtlicher Antwort bzw. Bestätigung zu unterscheiden.
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Hardware
-
Das
erfindungsgemäße Sensorsystem
ergibt auch in vollständig
manuell betriebenen Abgabevorrichtungen oder in mechanisch betriebenen
Vorrichtungen, wie manuell aufgezogenen Federsystemen, Vorteile,
z.B. wenn das Sensorsignal zum Zwecke der Alarmierung, Anzeige und
Signalerhebung verwendet wird. Es ist bereits erwähnt worden,
dass das Sensorsignal vorzugsweise in automatisierten Vorrichtungen
eingesetzt wird, wobei zu diesem Zweck die Vorrichtung ein Betätigungsmittel
aufweisen sollte, das mindestens eine elektromechanische Vorrichtung
mit Mitteln zum Speichern von Energie, wie eine Batterie, für Betriebszwecke
aufweist. Die Verbindung zwischen dem Sensor und der elektromechanischen
Vorrichtung kann von verschiedener Art sein. Das Sensorsignal kann
ein einfacher Schalter sein, welcher direkt die elektromechanische
Vorrichtung beeinflusst. Um die beschriebenen zusätzlichen Funktionen
zu ermöglichen,
kann eine komplexere Verbindung erforderlich sein, entweder ein
fest verdrahteter Schaltkreis mit diskreten Komponenten oder vorzugsweise
ein allgemeines Prozessormittel, wie ein Allzweckmikroprozessor,
oder ein Anwendungs-spezifischer integrierter Schaltkreis.
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Die
elektromechanische Vorrichtung kann jede Vorrichtung sein, die durch
ein elektrisches Mittel zur Erzeugung einer mechanischen Kraft beeinflusst
werden kann. Die elektromechanische Vorrichtung kann ein Relay oder
eine Vorrichtung vom Solenoid-Typ oder vorzugsweise ein Elektromotor
sein. Vorzugsweise wird mindestens der Pumpmechanismus durch das
elektromechanische Mittel bzw. die elektromechanische Vorrichtung
gesteuert oder beeinflusst. Vorzugsweise sind auch andere Funktionen durch
elektrische Mittel, Penetrationsmittel mit möglichen Rückstellmitteln steuerbar. Aus
Gründen
der Einfachheit müssen
diese zusätzlichen
Einrichtungen keine eigenen elektromechanischen Antriebsmittel aufweisen,
sondern können
durch mechanische Mittel, wie Federn, die manuell gespannt sind,
oder durch einfache elektromechanische Mittel betrieben werden.
Aus Gründen
der höchsten
Flexibilität
sollte jedoch für
solche zusätzlichen
Funktionen mindestens ein elektromechanisches Betätigungsmittel,
z.B. Solenoide, vorhanden sein.
-
Zusammenfassung der Zeichnungen
-
Die 1A und 1B illustrieren
schematisch eine bevorzugte Vorrichtung mit einem Sensor in Form
einer abnehmbaren bzw. verschiebbaren Nadelabdeckung, wobei die 1A und
die 1B die Abdeckung in vorgeschobener bzw. zurückgezogener
Stellung zeigen.
-
Die 2A, 2B und 2C illustrieren schematisch
einen Schaltkreis mit Schaltern, welche zwischen zwei verschiedenen
Nadelschutzvorrichtungen kooperieren.
-
Die 3A und 3B zeigen
in zwei Ansichten ein bevorzugtes Design für eine Nadelabdeckung unter
Verwendung der in Zusammenhang mit 2 beschriebenen
Prinzipien.
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Die 4A bis 4D illustrieren
schematisch alternative Schaltelemente.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Die 1A und 1B illustrieren
schematisch eine bevorzugte Vorrichtung mit einem Sensor, welcher
eine verschiebbare bzw. entfernbare Nadelabdeckung aufweist. Die
Vorrichtung wird im Allgemeinen mit 1 bezeichnet und umfasst
ein Gehäuse 2, einen
spritzenartigen Container bzw. Behälter 3 mit einem vorderen
Ende mit einer Injektionsnadel 4 und einer rückwärtigen Öffnung mit
einem darin eingeschobenen Kolben 5. Der Kolben wird durch
einen Stempel 6 bewegt, welcher durch einen Elektromotor 7 betrieben
wird. Über
der Nadel 4 ist eine Abdeckung 8 angeordnet, und
zwar coaxial mit der Nadel und axial entlang der Nadel verschiebbar,
so dass die Nadel durch das Loch 9 in der Frontabdeckung
exponiert werden kann. An der Abdeckung befestigt oder integral
damit verbunden ist eine Struktur 10, die so angepasst
ist, dass sie das Schaltelement 11 an dem Gehäuse 2 betätigen kann.
In 1A befindet sich die Abdeckung 8 in ihrer
vordersten Position und schirmt die gesamte Nadel 4 ab,
wobei die Abdeckstruktur 10 mit dem Schalter 11 entkoppelt
ist. In 1B ist die Vorderseite der Vorrichtung 1 gezeigt, wenn
sie in Kontakt mit einem Objekt 12 gebracht wird, was bewirkt,
dass sich die Abdeckung zu einer rückwärtigen Stellung zurückbewegt,
in der die Nadel in das Objekt eingedrungen ist, und die Struktur 10 ist mit
dem Schalter 11 gepasst bzw. gekoppelt. Vorzugsweise kann
die Abdeckung durch eine Feder (nicht gezeigt) zu der vordersten
Stellung, welche in 1A gezeigt ist, geneigt bzw.
gezogen werden. Vorzugsweise kann die Struktur 10 ein kleiner
Magnet sein, der in eine Abdeckung aus Kunststoffmaterial eingeschmolzen
ist, und der Schalter 11 kann eine Komponente sein, die
in Erwiderung auf ein magnetisches Feld öffnet und schließt, wie
ein Zungenschaltelement, welche bzw. welches ein An-/Aus-Signal
in einem Stromkreis liefert. Es ist klar, dass die beschriebene
Anordnung einen Proximitätssensor bildet,
indem eine Zustandsänderung
erzeugt wird, wenn die Abdeckung durch das Objekt 12 in
eine rückwärtige Position
verschoben worden ist, in der der Schalter 11 durch die
Struktur 10 beeinflusst wird. Der Schalter 11 ist
in Bezug auf sowohl das Gehäuse 2 und
die Nadel 4 fest angeordnet, somit weist die gemessene
Proximität
eine vorbestimmte Beziehung zu diesen Teilen auf, und zwar hier
mit einer gegebenen Penetrationstiefe für die Nadel. Klar ist auch,
dass die Zustandsänderung
inhärent
in ein elektromagnetisches Signal umgewandelt wurde und zwar hier
in der Form eines An-/Aus-Signals, das über die Verbindung bzw. Leitung 13 übertragen
wird. Das Signal kann so wie es ist verwendet werden, wie das durch die
gestrichelte Linie 14 angedeutet ist, z.B. um direkt den
Motor 7 zu aktivieren, vorzugsweise wird das Signal auf
aufwändigere
Weise verarbeitet, was durch die durchgezogene Linie angedeutet
ist, die zu einem speziellen Prozessor 15 führt. Der
Prozessor 15 kann einer von denjenigen sein, die vorher
in der Beschreibung als Beispiele erwähnt wurden und die als Beispiel
gegebenen Funktionen ausführt.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zumindest teilweise automatisiert, z.B.
mit Behältersteuerungsroutinen,
Behälterinitiierungsroutinen,
Dosiseinstell- und Überwachungsroutinen,
Selbststeuerungsroutinen und benachrichtigenden Routinen etc., und
derselbe Prozessor wird für
wenigstens einige dieser Routinen und für die vorliegenden Zwecke verwendet,
wie einfach eine Überprüfung auf
ein anhaltendes Signal, um ein versehentliches Auslösen zu verhindern
und/oder eine positive Verifikation einer der erwähnten automatischen Funktionen.
Dargestellt ist ein erstes Ausgangskontrollsignal 16, ein
aktivierender Motor 7 und ein zweites Kontrollsignal 17,
das die Nachricht auf einem Display 18 steuert. Der Prozessor 15 kann
angeordnet sein, um die Kontrollsignale bei Empfang eines entsprechenden
elektromagnetischen Signals 13 auszulösen oder vorzugsweise auch
ein durch Knopfdruck erzeugtes Operationssignal 19 abzuwarten,
um dadurch das richtige elektromagnetische Signal 13 nur
als auslösendes
Signal vor der manuellen Auslösung
zu behandeln. In beiden Fällen
ist es bevorzugt, dass der Prozessor 15 die Leitung 13 weiterhin überwacht,
um jede signifikante Positionsabweichung zu detektieren, wodurch
eine Änderung
in den Kontrollsignalen ausgegeben wird, z.B. eine Warnnachricht über die
Leitung 17 und vielleicht eine Unterbrechung des Aktivierungssignals 16 für den Motor.
-
Die 2A, 2B und 2C illustrieren schematisch
einen Schaltkreis mit Schaltern, die mit zwei verschiedenen Nadelschutzeinrichtungen
kooperieren. Der Schaltkreis 20 soll in einer Abgabevorrichtung
des in 1 beschriebenen allgemeinen Typs
verwendet werden und kann für
jeden hierin beschriebenen Zweck Schaltkreise und Komponenten umfassen
(nicht gezeigt). Gegenwärtig
ist von Interesse, dass der Schaltkreis erste und zweite Schalter 21 und 22 aufweist,
welche zusammen mit den in den 2B bzw. 2C illustrierten
zwei verschiedenen Nadelabdeckungen 23 und 26 Teile
eines Sensorsystems bilden. Die in 2B gezeigte
Nadelabdeckung 23 weist einen oberen längeren Arm 24, welcher
mit dem ersten Schalter 21 zusammenwirkt, und einen unteren
kürzeren
Arm 25 auf, welcher mit einem zweiten Schalter 22 zusammenwirkt.
Wenn die Nadelabdeckung 23 auf der Abgabevorrichtung richtig
montiert ist, ist der längere
Arm 24 so angeordnet, dass er den ersten Schalter 21 permanent
schließt, und
zwar unabhängig
von den Vorwärts-
und Rückwärtsbewegungen
der Abdeckung, wodurch es der Elektronik ermöglicht wird, das Vorhandensein
und die richtige Installation der Abdeckung sowie des installierten
Abdeckungstyps zu verifizieren. Der kurze Arm 25 ist so
angeordnet, dass der zweite Schalter 22 nur dann geschlossen
wird, wenn die Nadelabdeckung zu einer rückwärtigen Position bewegt worden ist,
während
der Schalter unbeeinflusst bleibt, wenn die Nadelabdeckung in eine
vordere Stellung geschoben wird. Klar ist, dass in der in 2B gezeigten
Situation der erste Schalter 21 als Kontrolle wirkt, während der
zweite Schalter 22 als Teil des Sensorsystems arbeitet.
Die in 2C gezeigte Nadelabdeckung 26 ist ähnlich der
von 2B, mit der Ausnahme, dass hier der obere Arm 27 – für das Zusammenwirken
mit dem ersten Schalter 21 – der kurze Arm ist und der
untere Arm 28 – für das Zusammenwirken mit
dem zweiten Schalter 22 – der längere Arm ist. Klar ist, dass
in der Situation, die in 2C gezeigt ist,
der zweite Schalter 22 als eine Steuerung bzw. Kontrolle
arbeitet, während
der erste Schalter 21 als Teil des Sensorsystems arbeitet.
Klar ist auch, dass die in 2 beschriebene
Anordnung in der Lage ist, zwischen dem Typ der Nadelabdeckung, 23 oder 26, zu
unterscheiden und installiert worden ist, um ein unterschiedliches
Verhalten der Vorrichtung möglich zu machen
und zwar in Abhängigkeit
davon, welche Nadelabdeckung verwendet wird. Eine bevorzugt Verwendung
dieser Funktion ist es, die Vorrichtung dazu zu bringen, automatisch
ein Fluid abzugeben, wenn die Nadelabdeckung zu einer rückwärtigen Position
geschoben worden ist, wobei keine weiteren Aktionen erforderlich
sind, wenn einer der Nadelabdeckungstypen 23 bzw. 26 installiert
wird, während, wenn
der andere Nadelabdeckungstyp installiert wird, die Vorrichtung
nur betätigt
wird, wenn die Nadelabdeckung zu der rückwärtigen Position bewegt wird,
so dass eine weitere Aktion erforderlich ist, um die Abgabe tatsächlich auszulösen, vorzugsweise die
Aktivierung eines manuell zu betätigenden
Knopfes. Obwohl die Nadelabdeckungen 23 und 26 als
unterschiedliche Teile beschrieben worden sind, ist es in gleicher
Weise möglich,
eine einzelne Nadelabdeckung mit zwei unterschiedlichen Sätzen von
Armen auszurüsten,
die selektiv mit Schaltern ausgerichtet bzw. gekoppelt werden können, z.B.
durch Anordnung der Armstrukturen von 2B bzw. 2C auf diametral
entgegen gesetzten Seiten einer einzelnen Nadelabdeckung und durch
Vornahme von Umwandlungen dazwischen durch 180 Grad-Drehungen der Nadelabdeckung.
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Die 3A und 3B zeigen
in zwei Ansichten ein bevorzugtes Design für eine Nadelabdeckung unter
Verwendung der in Zusammenhang mit 2 beschriebenen
Prinzipien. Wie sich am besten in 3 erkennen
lässt,
umfasst die Nadelabdeckung 30 einen Körper 31 mit einem
vorderen Loch 32 zu Exposition einer Nadel, wenn die Nadelabdeckung
zurückbewegt
wird. Am rückwärtigen Ende sind
Beine 33 und 34 zum Anbringen der Nadelabdeckung
an verlängerte
Schlitze (nicht gezeigt) an der Abgabevorrichtung angeordnet, wobei
das Anbringen durch die federartige Natur der Beine und den Schnappverschluss 35 erleichtert
wird. Geführt
durch die Schlitze kann sich die Nadelabdeckung 30 zwischen
einer Vorwärts-
und Rückwärtsposition
hin- und herbewegen. Wie man am besten in 3A sieht,
ist eine Kontaktstruktur 36 auf dem Körper 31 der Nadelabdeckung 30 angeordnet.
Die Kontaktstruktur 36 sorgt für einen langen Arm 37 und
einen kurzen Arm 38. Die Arme 37 und 38 weisen
dieselbe Funktion wie die in Zusammenhang mit 2 beschriebenen
Arme auf, d.h. der lange Arm 37 drückt einen Schalter auf der
Vorrichtung permanent herunter und der kurze Arm 38 drückt einen
weiteren Schalter auf der Vorrichtung nur dann herunter, wenn die
Nadelabdeckung 30 in eine rückwärtige Position gebracht worden
ist, in der eine geeignete Nadellänge durch das Loch 32 außerhalb
der Nadelabdeckung exponiert wird.
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Die 4A bis 4D illustrieren
schematisch alternative Schalterelemente zur Verwendung in einem
Sensor. In sämtlichen
Figuren ist der Hauptteil des Schalterelements auf einem Träger 40 in
Bezug auf ein Abgabevorrichtungsgehäuse fixiert aufgebracht, wobei
ein Teil 41 relativ zu dem Träger 40 beweglich ist,
obwohl das Gegenteil auch denkbar ist. Der bewegliche Teil 41 kann
eine Nadelabdeckung oder jedes andere beschriebene Sensorteil sein.
Das bewegliche Teil 41 soll von links nach rechts in den Zeichnungen
verschiebbar sein. In 4A beherbergt das Schaltelement 42 eine
bi-stabile Kontaktplatte, die von einem Zustand in den anderen springt, wenn
sie durch das bewegliche Teil 41 heruntergedrückt wird.
In 4B wird das Schaltelement 43 in ähnlicher
Weise leitend, wenn eine federartige leitende Matte über einen
Spalt in einem Leitungsmuster auf den Träger 40 gedrückt wird.
In 4C umfasst das Schaltelement 44 ein gegenüber einem
Magnetfeld sensitives Teil, wie ein Hall-Element oder ein Zungenelement,
und der bewegliche Teil 41 umfasst ein magnetisches Element,
das eine Zustandsänderung
in dem Schalter 44 herbeiführen kann. In 4D umfasst
der Schalter einen Strahlungs(z.B. IR)transmitter 46 und
einen Strahlungsempfänger 47,
welcher eine Änderung
in der empfangenen Strahlung detektiert, die durch das Vorhandensein bzw.
die Abwesenheit des beweglichen Teils 41 über dem
Empfänger
hervorgerufen wird.