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DE69828215T2 - Optisches System veränderlicher Vergrösserung mit Bildstabilisierung - Google Patents

Optisches System veränderlicher Vergrösserung mit Bildstabilisierung Download PDF

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DE69828215T2
DE69828215T2 DE69828215T DE69828215T DE69828215T2 DE 69828215 T2 DE69828215 T2 DE 69828215T2 DE 69828215 T DE69828215 T DE 69828215T DE 69828215 T DE69828215 T DE 69828215T DE 69828215 T2 DE69828215 T2 DE 69828215T2
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DE
Germany
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lens unit
lens
image
optical system
positive
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE69828215T
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DE69828215D1 (de
Inventor
Hiroyuki Ohta-ku Hamano
Hiroki Ohta-ku Yoshida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canon Inc
Original Assignee
Canon Inc
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Publication date
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Priority claimed from JP08442997A external-priority patent/JP4095131B2/ja
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Publication of DE69828215T2 publication Critical patent/DE69828215T2/de
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Fachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft variable optische Vergrößerungssysteme mit einer Bild-Stabilisierungsfunktion gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, und im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung variable optische Vergrößerungssysteme mit einer Bild-Stabilisierungsfunktion, die für fotografische Kameras oder Videokameras ausgelegt sind, in welchen eine ein Bauteil des variablen optischen Vergrößerungssystems ausbildende Linseneinheit in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse bewegt wird, um so die Verwackelung eines aufgenommenen Bildes optisch zu kompensieren, die hervorgerufen wird, wenn das variable optische Vergrößerungssystem schwingt (kippelt), so dass das aufgenommene Bild stabil gehalten wird.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Wenn in einem fahrenden Auto, einem fliegenden Flugzeug oder in einem ähnlich sich bewegenden Fahrzeug mit einem Bild-Aufnahmesystem eine Bildaufnahme ausgeführt wird, breiten sich Vibrationen auf das bildaufnehmende System aus, so dass eine Bildverwacklung in dem aufgenommenen Bild bewirkt wird.
  • Um das Auftreten einer solchen Bildverwacklung zu verhindern, gibt es einige aus dem Stand der Technik bekannte Ansätze zum Stabilisieren des in dem optischen System ausgebildeten Bildes.
  • Beispielsweise wird in der Druckschrift JP-B-56-21133 vorgeschlagen, in Übereinstimmung mit dem Ausgabesignal einer Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Vibrationszustandes eines optischen Gerätes ein einen Teil des optischen Gerätes begründetes optisches Element in solch einer Richtung zu bewegen, um den infolge der Vibration des optischen Gerätes hervorgerufenen Vibrationsversatz eines Bildes auszulöschen, so dass das Bild stabil gehalten wird.
  • In der Druckschrift JP-A-61-223819 wird vorgeschlagen, in einem bildaufnehmenden System, das mit einem bei der vordersten Position des Bildaufnahmesystems angeordneten variablen Winkel-Prisma vom Strahlbrechungstyp ausgerüstet ist, einen Scheitelpunktwinkel des variablen Winkel-Prismas in Übereinstimmung mit der Vibration des Bildaufnahmesystems zu variieren, um derart ein Bild abzulenken bzw. abzuändern, wodurch das Bild stabilisiert wird.
  • In der Druckschrift JP-B-56-34847 und in der Druckschrift JP-B-57-7414, etc. wird vorgeschlagen, in einem Teil des Bildaufnahmesystems ein gegenüber der Vibration eines Bildaufnahmesystems räumlich fixiertes optisches Element einzusetzen, sowie einen durch das optische Element gegenüber der Vibration erzeugten Prisma-Effekt zu verwenden, um ein aufgenommenes Bild abzuändern, wodurch das Bild auf einer Brennebene stabilisiert wird.
  • In der Druckschrift JP-A-1-116619 sowie in der Druckschrift JP-A-2-124521 wird vorgeschlagen, einen Beschleunigungssensor oder dergleichen zu verwenden, um die Vibration des Bildaufnahmesystems zu erfassen, und um in Erwiderung des hiervon erzielten Erfassungssignals eine einen Teil des Bildaufnahmesystems begründende Linseneinheit in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse schwingen zu lassen, um derart ein aufgenommenes Bild zu stabilisieren.
  • Die Druckschrift JP-A-7-128619 offenbart ein gewöhnliches variables Vergrößerungssystem, welches in der Reihenfolge von der Objektseite folgendes aufweist: eine während der Fokussierung und während des Zoomens stationär bleibende erste Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft, eine die Verstärkungs-Veränderungsfunktion aufweisende zweite Linseneinheit mit negativer Strahlbrechkraft, eine Apertur-Blende, eine dritte Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft sowie eine sowohl die Funktion des Kompensierens der aufgrund der Variation der Verstärkung hervorgerufenen Bildverschiebung als auch die Funktion des Fokussierens aufweisende vierte Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft, wobei die dritte Linseneinheit aus zwei Linsen-Untereinheiten besteht, das heißt, aus einer ersten Linsen-Untereinheit mit negativer Strahlbrechkraft sowie aus einer zweiten Linsen-Untereinheit mit positiver Strahlbrechkraft, und wobei die zweite Linsen-Untereinheit in eine Richtung senkrecht zu einer optischen Achse bewegt wird, um derart die Verwacklung eines aufgenommenen Bildes zu kompensieren, wenn das variable optische Vergrößerungssystem schwingt.
  • In der Druckschrift JP-A-7-199124 wird vorgeschlagen, in einem variablen optischen Vergrößerungssystem vom 4-Einheiten-Typ mit einer Plus-Minus-Plus-Plus-Strahlbrechkraftanordnung die Gesamtheit der dritten Linseneinheit in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse schwingen zu lassen, um derart ein aufgenommenes Bild zu stabilisieren.
  • Derweilen offenbart die Druckschrift JP-A-5-60974 ein anderes variables optisches Vergrößerungssystem vom 4-Einheiten-Typ mit einer Plus-Minus-Plus-Plus-Strahlbrechkraftanordnung, wobei die dritte Linseneinheit in der Gestalt des Telephoto-Typs aus einer positiven Linse sowie einer negativen Linse mit Meniskusform gebildet ist, wodurch ein Vorteil dahingehend erzeugt wird, dass die Gesamtlänge des gesamten Systems reduziert wird.
  • Allgemein bewirkt die Verwendung des Verfahrens der Stabilisierung eines aufgenommenen Bildes, indem das optische Bild-Stabilisierungssystem vor dem Bildaufnahmesystem angeordnet und eine einen Teil des optischen Bild-Stabilisierungssystems begründende bewegbare Linseneinheit vibriert wird, um derart die Verwacklung des aufgenommenen Bildes zu kompensieren, dass ein Problem dahingehend zunimmt, dass das gesamte Gerät hinsichtlich der Abmessungen größer und ein Antriebsmechanismus zum Bewegen der bewegbaren Linseneinheit im Aufbau kompliziert werden.
  • Ferner besteht ein deutlich schwerwiegenderes Problem darin, dass, wenn die bewegbare Linseneinheit vibriert wird, ein hoher Umfang der Dezentrierungs-Aberrationen erzeugt wird, mit dem Ergebnis einer deutlichen Verschlechterung des optischen Leistungsvermögens.
  • Bei dem optischen System, welches das variable Winkel-Prisma zum Stabilisieren eines aufgenommenen Bildes einsetzt, liegt ein Problem darin, dass der Umfang der während der Bildstabilisierung erzeugten lateralen chromatischen Dezentrierungs-Aberrationen zunimmt, und zwar insbesondere bei der Seite langer Brennweiten (Tele-Seite).
  • Andererseits besteht bei dem optischen System, in welchem eine einen Teil des Bildaufnahmesystems begründende Linseneinheit in einer Richtung senkrecht zu der optischen Achse in Schwingungen versetzt wird, um derart ein aufgenommenes Bild zu stabilisieren, ein Vorteil darin, dass keine zusätzliche, für die Bildstabilisierung vorgesehene optische Einheit notwendig ist. Jedoch bestehen Probleme darin, dass in dem optischen System ein überflüssiger Zwischenraum bereitgestellt werden muss, um derart die schwingende Linseneinheit zu bewegen, und es bestehen Probleme dahingehend, dass der Umfang der während der Bildstabilisierung erzeugten Dezentrierungs-Aberrationen außerordentlich zunimmt.
  • Ferner werden in dem zuvor beschriebenen variablen optischen Vergrößerungssystem vom 4-Einheiten-Typ, welches positive, negative, positive und positive Linseneinheiten aufweist, wenn zum Zwecke der Verkürzung der Gesamtlänge des gesamten Systems die dritte Linseneinheit in der Gestalt eines Tele-Typs aus einer positiven Linse sowie einer negativen Meniskuslinse besteht, große Dezentrierungs-Aberrationen, insbesondere Distortions-Aberrationen bzw. Bildverzerrungs-Aberrationen erzeugt, wenn die gesamte dritte Linseneinheit in einer Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegt wird, um ein aufgenommenes Bild zu stabilisieren. In dem Fall, wenn solch ein optisches Vergrößerungssystem bei der Vorrichtung zum Aufnehmen von bewegten Bildern, wie etwa bei Videokameras, angewandt wird, besteht ein Problem darin, dass während der Bildstabilisierung die Deformation eines aufgenommenen Bildes auffällig wird.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein variables optisches Vergrößerungssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzuentwickeln, dass es hinsichtlich Dezentrierungs-Aberrationen hinreichend korrigiert ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein variables optisches Vergrößerungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Patentansprüchen ausgeführt.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine einen Teil eines variablen optischen Vergrößerungssystems begründende Linseneinheit mit relativ geringer Abmessung und mit geringem Gewicht in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse bewegt, um derart die Verwacklung eines Bildes zu kompensieren, wenn das variable optische Vergrößerungssystem schwingt (kippelt). Indem geeignete Auslegungsregeln für die Konstruktion und Anordnung der begründenden Linsen der Linseneinheit dargelegt werden, werden die Größe des gesamten Systems minimiert, die Struktur bzw. der Aufbau eines Betriebsmechanismus vereinfacht sowie die Last auf eine Antriebseinrichtung reduziert, während es nach wie vor gestattet ist, dass der Umfang der während der Bewegung der Linseneinheit erzeugten Dezentrierungs-Aberrationen auf einen Minimalwert unterdrückt wird.
  • Die oben genannten Aufgabe und Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform hiervon ersichtlich, wenn die Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Ansicht der paraxialen Strahlbrechkraftanordnung eines variablen optischen Vergrößerungssystems gemäß der Erfindung.
  • 2 ist ein Linsen-Blockdiagramm eines numerischen Beispiels 1 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • 3A ist ein Linsen-Blockdiagramm eines numerischen Beispiels 2 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • 3B ist ein Geometriediagramm zum Erläutern der bildverzerrenden Aberration.
  • 4 ist ein Linsen-Blockdiagramm eines numerischen Beispiels 3 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • 5A5D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 1 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • 6A6D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 1 der Erfindung in einer mittleren Brennweitenposition.
  • 7A7D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 1 der Erfindung in dem Tele-Ende.
  • 8A8D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 1 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • 9A9D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 2 der Erfindung in einer mittleren Brennweitenposition.
  • 10A10D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 2 der Erfindung in dem Tele-Ende.
  • 11A11D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 3 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • 12A12D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 3 der Erfindung in einer mittleren Brennweitenposition.
  • 13A13D sind graphische Darstellungen der Aberrationen des numerischen Beispiels 3 der Erfindung in dem Tele-Ende.
  • 14A14D sind schematische Darstellungen zum Erläutern des optischen Prinzips des Bild-Stabilisierungssystems gemäß der Erfindung.
  • 15 ist ein Linsen-Blockdiagramm eines numerischen Beispiels 4 der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt ein dünnes Linsensystem, dessen paraxiale Strahlbrechkraftanordnung äquivalent zu der Anordnung der numerischen Beispiele 1–3 einer Ausführungsform der Erfindung ist, welche später vollständiger beschrieben werden. 2, 3A und 4 sind jeweils Längsschnittansichten der numerischen Beispiele 1 bis 3 von variablen optischen Vergrößerungssystemen der Erfindung in dem Weitwinkel-Ende.
  • In diesen Figuren bezeichnet die Bezugsziffer L1 eine erste Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft, die Bezugsziffer L2 bezeichnet eine zweite Linseneinheit mit negativer Strahlbrechkraft, und die Bezugsziffer L3 bezeichnet eine dritte Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft.
  • In dieser Ausführungsform ist die dritte Linseneinheit L3 derart ausgeführt, dass sie sich in die Richtung senkrecht zu einer optischen Achse bewegt, um die Verwacklung eines Bildes auf der Brennebene zu kompensieren, wenn das variable optische Vergrößerungssystem schwingt (oder kippelt).
  • Die Bezugsziffer L4 bezeichnet eine vierte Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft. Die Bezugsziffer SP steht für eine vor der dritten Linseneinheit L3 positionierten Apertur-Blende, die Bezugsziffer G steht für einen Glasblock, wie etwa eine Deckplatte, und die Bezugsziffer IP steht für eine Bildebene.
  • Während des Zoomens von dem Weitwinkel-Ende zu dem Tele-Ende bewegt sich in der vorliegenden Ausführungsform, wie es mit den Pfeilen angezeigt ist, die zweite Linseneinheit in Richtung der Bildseite, während sich gleichzeitig die vierte Linseneinheit so bewegt, um die Bildverschiebung infolge der Variation der Verstärkung zu kompensieren.
  • Die vierte Linseneinheit ist ebenso derart ausgeführt, dass sie sich für Fokussier-Zwecke axial bewegt. Das heißt, das Rück-Fokussierungsverfahren wird verwendet. Eine gekrümmte durchgezogene Linie 4a und eine gekrümmte gestrichelte Linie 4b zeigen in der 1 die Ortskurve der Bewegung der vierten Linseneinheit, um beim Zoomen von dem Weitwinkel-Ende zu dem Tele-Ende die Bildverschiebung zu kompensieren, wenn jeweils auf ein Objekt im Unendlichen und ein nahe liegendes Objekt fokussiert wird. Im Übrigen verbleiben während des Zoomens und während der Fokussierung die erste und dritte Linseneinheit stationär.
  • In der vorliegenden Ausführungsform werden sowohl die Funktion des Kompensierens der Bildverschiebung mit dem Zoomen als auch die Funktion des Fokussierens ausgeführt, indem ein und dieselbe Linseneinheit, das heißt, die vierte Linseneinheit, bewegt wird. Wie im einzelnen durch die gekrümmten Linien 4a und 4b in der 1 gezeigt, stellt die Gesamt-Zoombewegung eine konvexe Ortskurve in Richtung der Objektseite dar. Dieses stellt eine effiziente Verwendung des Zwischenraumes zwischen der dritten Linseneinheit und der vierten Linseneinheit sicher, wodurch eine in großem Maße erwünschte Verkürzung der Gesamtlänge des gesamten optischen Systems erreicht wird.
  • In der vorliegenden Ausführungsform bewegt sich, wenn beispielsweise die Einstellung beim Tele-Ende ist, die vierte Linseneinheit während des Fokussierens von einem im Unendlichen liegenden Objekt zu einem nahe liegenden Objekt nach vorne, wie es durch eine durchgezogene Linie 4c in der 1 gezeigt ist.
  • Das optische System in der vorliegenden Ausführungsform beansprucht einen Zoom-Typ, in welchem die erste und zweite Linseneinheit als zusammengesetztes System ein virtuelles Bild ausbilden, welches mit der dritten und vierten Linseneinheit auf eine photosensitive Fläche in ein reelles Bild fokussiert wird.
  • Im Vergleich zu der herkömmlichen Zoom-Linse vom sogenannten 4-Komponenten-Typ, bei welcher sich die erste Komponente zum Fokussieren nach vorne bewegt, wird in der vorliegenden Ausführungsform durch das Verwenden des oben beschriebenen Rück-Fokussierverfahrens verhindert, dass der effektive Durchmesser der ersten Linseneinheit größer wird, was den Vorteil hat, dass das Leistungsvermögens gegenüber einer Verschlechterung infolge des Fehlers der axialen Ausrichtung der ersten Linseneinheit geschützt werden kann.
  • Dann wird die Abweichung der Aberrationen der bewegbaren Linseneinheiten vermindert, indem unmittelbar vor der dritten Linseneinheit die Apertur-Blende angeordnet wird, und die axiale Separation bzw. Trennung zwischen den Linseneinheiten vor der Apertur-Blende wird verkürzt, um eine Abnahme des Durchmessers der Vorderelemente der ersten Linseneinheit zu ermöglichen.
  • In den numerischen Beispielen 1 bis 3 der Erfindung ist die dritte Linseneinheit L3 derart ausgeführt, dass sie sich in der Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegt, um derart die Bildverwackelung zu kompensieren, wenn das variable optische Vergrößerungssystem schwingt. Dieses ermöglicht eine Stabilisierung des Bildes, und zwar ohne dass ein neues optisches Element, wie etwa die Linseneinheit hinzugefügt werden muss, welches einzig dazu dient, das Bild zu stabilisieren, oder wie etwa das variable Winkel-Prisma, wie es im Stand der Technik notwendig ist.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die 14A bis 14D das optische Prinzip beschrieben, das verwendet werden muss, damit das variable optische Vergrößerungssystem als Bild-Stabilisierungssystem funktioniert, da erfindungsgemäß die Verwackelung des Bildes auf der Brennebene kompensiert wird, indem die Linseneinheit in der Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegt wird.
  • Wie in der 14A gezeigt, sei angenommen, dass ein in Rede stehendes optisches System drei Teile aufweist, das heißt, eine feste Linseneinheit Y1, eine Dezentrierungs-Linseneinheit Y2 sowie eine feste Linseneinheit Y3. Es sei angenommen, dass sich ein weit genug von dem optischen System entfernt auf der optischen Achse angeordneter Objektpunkt P selber als Bildpunkt p bei der Mitte auf der Brennebene IP abzeichnet.
  • Nun sei vorausgesetzt, dass infolge Vibrationen das optische System einschließlich der Brennebene IP unmittelbar wackelt, wie es in der 14B gezeigt ist, dann bewegt der Objektpunkt P auch unmittelbar sein Bild zu einem Punkt p', wodurch das Bild verwackelt wird.
  • Wenn sich die Dezentrierungs-Linseneinheit Y2 in einer Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegt, dann verschiebt sich derweilen der Bildpunkt p zu einer Position p''. Der resultierende Umfang und die resultierende Richtung der Bewegung des Bildpunktes p hängen von der Strahlbrechkraftanordnung ab, die als Dezentrierungs-Sensitivität dieser Linseneinheit ausgedrückt wird.
  • Aus diesem Grund ist die Dezentrierungs-Linseneinheit Y2 derart ausgeführt, dass sie sich in eine geeignete Richtung senkrecht zu der optischen Achse und mit einer geeigneten Strecke bewegt, um derart den verlagerten Bildpunkt p' in der 14B zu der anfänglichen Position p zu bringen. Von daher wird, wie es in der 14D gezeigt ist, die Kompensation der Verwackelung oder die Stabilisierung des Bildes ausgeführt.
  • Nun sei angenommen, dass die optische Achse um θ° geneigt und die Brennweite des gesamten optischen Systems mit f bezeichnet werde, und dass die Dezentrierungs-Sensitivität der Linseneinheit Y2 zur Verschiebung durch TS ausgedrückt werde, dann wird der zum Korrigieren der Neigung erforderliche Umfang der (Verschiebungs-)Bewegung Δ der Dezentrierungs-Linseneinheit Y2 über die nachfolgende Gleichung angegeben: Δ = f·tan(θ)/TS
  • Wenn die Dezentrierungs-Sensitivität TS der Linseneinheit zum Verschieben zu groß ist, nimmt der Umfang der Bewegung Δ einen kleinen Wert an. Von daher kann der erforderliche Umfang der Bewegung zum Stabilisieren des Bildes klein gemacht werden, jedoch wird es schwierig, die Bewegung mit einer Genauigkeit zu steuern, die hoch genug ist, um das Bild zu stabilisieren. Von daher führt dies nicht zu einer hinreichenden Korrektur.
  • Im einzelnen ist für die Videokamera oder digitale Standbild-Kamera infolge des Umstandes, dass die Bildgröße des Sensors, wie etwa der CCD, kleiner als die Bildgröße für den Silberhalogenidfilm ist, für den gleichen Bildwinkel die äquivalente Brennweite kürzer, und die Verschiebungs-Linseneinheit muss sich um eine kürzere Strecke Δ bewegen, um den gleichen Winkel zu korrigieren.
  • Wenn von daher die Präzisionsgenauigkeit des Operationsmechanismus in der gleichen Größenordnung liegt, führt dies dazu, dass der Mangel der Korrektur relativ groß wird.
  • Wenn andererseits die Dezentrierungs-Sensitivität TS zu klein ist, wird der erforderliche Umfang zum Steuern der Bewegung der Linseneinheit zur Verschiebung groß, und der Aktuator oder eine ähnliche Antriebseinrichtung zum Bewegen der Linseneinheit zur Verschiebung wird ebenso groß.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die Strahlbrechkraftanordnung der Linseneinheiten geeignet ausgeführt, um die Dezentrierungs-Sensitivität TS der dritten Linseneinheit bei einem geeigneten Wert festzulegen, wodurch ein optisches System erreicht wird, welches zum Stabilisieren des Bildes infolge der Steuertoleranz des Mechanismus weniger mangelhaft zu korrigieren ist, und welches der Antriebseinrichtung, wie etwa dem Aktuator, eine niedrigere Belastung auferlegt.
  • In der vorliegenden Ausführungsform besteht die dritte Linseneinheit aus einer positiven Linse L31, deren beide Linsenoberflächen konvex sind, einer negativen Linse L32 mit Meniskusform, die eine stark konkave in Richtung der Bildseite schauende Fläche aufweist, sowie einer positiven Linse L33 mit Meniskusform, die in Richtung der Objektseite konvex ausgeführt ist, welche in dieser Reihenfolge von der Objektseite angeordnet sind.
  • In den jeweils in der 2 und der 3A gezeigten numerischen Beispielen 1 und 2 sind die vordere Fläche (an der Objektseite) der positiven Linse L31 und die hintere Fläche (an der Bildseite) der positiven Linse L33 in asphärischen Formgebungen ausgebildet.
  • Indem die negative Linse mit einer konkav in Richtung der Bildseite ausgebildeten Meniskusform verwendet wird, nimmt die dritte Linseneinheit insgesamt die Telephoto-Gestalt an. Demgemäss ist die Entfernung zwischen den Hauptpunkten der zweiten und dritten Linseneinheit verkürzt, wodurch eine Verkürzung der Gesamtlänge des optischen Systems erreicht wird.
  • In einem Fall, wenn solch eine negative Meniskuslinse eingeführt wird, erzeugen ihre Oberflächen eine positive Distortion bzw. Bildverzerrung.
  • Nun sei vorausgesetzt, dass die dritte Linseneinheit insgesamt eine positive Distortion aufweist und dass, wie in 3A gezeigt, zum Zwecke der Stabilisierung eines Bildes die dritte Linseneinheit insgesamt nach oben bewegt wurde. Zu dieser Zeit läuft ein außeraxialer Lichtstrahl, der sich zu einem Punkt S1 bewegt, durch die dritte Linseneinheit bei einer niedrigeren Höhe. Somit nimmt die positive Distortion ab. Für einen anderen außeraxialen Lichtstrahl, der sich zu einem Punkt S2 bewegt, nimmt die positive Distortion zu. Von daher deformiert sich ein Objekt von rechtwinkliger Formgebung, wenn es abgebildet wird, zu einem Trapez, wie es durch die durchgezogenen Linien in der 3B angedeutet ist.
  • Wenn im umgekehrten Fall die dritte Linseneinheit abwärts bewegt wurde, dann ist die Deformation so, wie sie mit den gestrichelten Linien in der 3B angezeigt ist. Wenn Vibrationen gegeben sind, ändert sich die Deformation des Bildes. Im einzelnen erhält der Betrachter von bewegten Bildern einen negativen Eindruck. Um diese Deformation zu reduzieren, muss lediglich die über die gesamte dritte Linseneinheit erzeugte Distortion vermindert werden.
  • In den numerischen Beispielen 1 und 2 ist die positive Linse L33 an der Bildseite der negativen Meniskuslinse L32 angeordnet, und ihre hintere Fläche ist mit einer asphärischen Formgebung versehen. Demgemäss wird die Distortion in der dritten Linseneinheit korrigiert, während die Telephoto-Gestalt beibehalten wird. Die Dezentrierungs-Distortion, die erzeugt wird, wenn das Bild durch Verschiebung der dritten Linseneinheit stabilisiert wird, wird von daher reduziert.
  • Da ebenso in den numerischen Beispielen 1 und 3 die Linse L31 mit einer asphärischen Fläche bei der vorderen Oberfläche versehen ist, wird in der dritten Linseneinheit die sphärische Aberration unterdrückt, was wiederum das Dezentrierungs-Koma bei der Stabilisierung des Bildes herabsetzt.
  • In dem in der 4 gezeigten numerischen Beispiel 3 ist die negative Linse L32 mit der Meniskusform mit einer asphärischen Fläche bei der hinteren Oberfläche versehen. Demgemäss wird in der dritten Linseneinheit die Distortion korrigiert, während die Telephoto-Gestalt beibehalten wird. Die Dezentrierungs-Distortion, die erzeugt wird, wenn das Bild durch Verschiebung der dritten Linseneinheit stabilisiert wird, wird von daher reduziert. Auch ist die Linse L31 mit einer asphärischen Fläche bei der vorderen Oberfläche versehen, um innerhalb der dritten Linseneinheit die sphärische Aberration und Koma zu unterdrücken. Das Dezentrierungs-Koma wird von daher beim Stabilisieren des Bildes reduziert.
  • Die obig beschriebenen Merkmale realisieren, wenn sie umgesetzt werden, das variable optische Vergrößerungssystem, welches die erfindungsgemäße Bild-Stabilisierungsfunktion aufweist. Um das optische Leistungsvermögen weiter zu verbessern, während nach wie vor die Verkürzung der Gesamtlänge des optischen Systems beibehalten wird, ist es bevorzugt, dass zumindest eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist.
    • (i-1) Die Brennweite f3n der negativen Linse L32 liegt im Hinblick auf die Brennweite f3 der dritten Linseneinheit in dem nachfolgenden Bereich: 1,0 < |f3n/f3| < 1,6 (1)
  • Die Ungleichungen der Bedingung (1) haben das Ziel, die dritte Linseneinheit in dem Telephoto-Typ aufzustellen, um dadurch eine kompakte Form der Gesamtheit des optischen Systems zu erzielen. Wenn die untere Grenze der Bedingung (1) überschritten wird, was bedeutet, dass in der dritten Linseneinheit die Strahlbrechkraft der negativen Linse L32 zu stark ist, ist es einfacher, die Gesamtlänge des optischen Systems zu verkürzen, jedoch nimmt die Petzval-Summe im negativen Sinne zu, so dass es schwierig ist, die Feldkrümmung zu korrigieren. Wenn im umgekehrten Fall die obere Grenze überschritten wird, wird die Gesamtlänge des optischen Systems nicht hinreichend verkürzt gelassen.
    • (i-2) Die Brennweite f3 der dritten Linseneinheit liegt im Hinblick auf die Brennweite fW bei dem Weitwinkel-Ende des gesamten optischen Systems in dem nachfolgenden Bereich: 2,3 < f3/fW < 4,0 (2)
  • Die Ungleichungen der Bedingung (2) haben das Ziel, einen guten Kompromiss zwischen der Verkürzung der Gesamtlänge des optischen Systems und der geeigneten Dezentrierungs-Sensitivität der Verschiebungs-Linseneinheit zu erzielen, wodurch beim Stabilisieren des Bildes eine gute Leistungsfähigkeit beibehalten wird. Wenn die Strahlbrechkraft der dritten Linseneinheit zu stark ist, wie es beim Überschreiten der unteren Grenze der Bedingung (2) der Fall ist, wird die Dezentrierungs-Sensitivität der Verschiebungs-Linseneinheit in unangemessener Weise hoch. Somit muss die Präzisionsgenauigkeit des Operationsmechanismus strenger ausgeführt sein. Andererseits würde das Missverhältnis der Korrektur beim Stabilisieren des Bildes groß bleiben. Wenn im umgekehrten Fall die Strahlbrechkraft der dritten Linseneinheit über die obere Grenze hinweg abgeschwächt wird, nimmt in einigen Fällen der Verschiebungsbetrag der dritten Linseneinheit zum Stabilisieren des Bildes außerordentlich zu. In anderen Fällen nimmt die Gesamtlänge des optischen Systems in unangenehmer Weise zu.
  • (i-3) Die Brennweite f2 der zweiten Linseneinheit liegt in dem folgenden Bereich: 0,23 < |f2/√fW·fT| < 0,35 (3) wobei fW und fT jeweils die Brennweiten bei dem Weitwinkel-Ende und dem Tele-Ende des gesamten optischen Systems sind.
  • Wenn die untere Grenze der Bedingung (3) überschritten wird, was bedeutet, dass die Brennweite der zweiten Linseneinheit zu stark ist, ist die Gesamtlänge des optischen Systems auf einfache Weise zu verkürzen, jedoch wird es für eine gute Stabilität über den gesamten Zoom-Bereich in unangenehmer Weise schwierig, die Feldkrümmung und Distortion zu korrigieren. Wenn die Strahlbrechkraft der zweiten Linseneinheit zu schwach über die obere Grenze der Bedingung (3) ist, nimmt für das vorgegebene Zoom-Verhältnis die erforderliche Bewegung der zweiten Linseneinheit übermäßig stark zu.
  • Um sicherzustellen, dass ein Kompensationswinkel groß genug ist, um das Bild in den meisten Situationen derart zu stabilisieren, dass das optische Leistungsvermögen über den gesamten Bereich der Kompensationswinkel stabil beibehalten wird, ist es für das erfindungsgemäße optische Bild-Stabilisierungssystem bevorzugt, dass die nachfolgende Bedingung erfüllt ist:
    Figure 00180001
    wobei Dm die mögliche maximale Bewegung der dritten Linseneinheit beim Stabilisieren des Bildes ist, und wobei β3t und β4t die paraxialen Seiten-Verstärkungen jeweils bei dem Tele-Ende der dritten Linseneinheit und der vierten Linseneinheit sind.
  • Wenn die untere Grenze der Bedingung (4) überschritten wird, wird der Kompensationswinkel zum Stabilisieren des Bildes klein, so dass der Bild-Stabilisierungseffekt klein wird.
  • Wenn die obere Grenze überschritten wird, bewirkt die Stabilisierung des Bildes eine Verschlechterung des optischen Vermögens sowie eine deutliche Veränderung der Lichtmenge.
  • Als nächstes werden in den nachfolgenden Tabellen numerische Beispiele 1 bis 3 der Erfindung mit den numerischen Daten gezeigt, wobei Ri der Krümmungsradius der i-ten Linsenfläche ist, wenn von der Objektseite gezählt wird, Di die Dicke der i-ten Linse oder des Luftzwischenraumes ist, wenn von der Objektseite gezählt wird, und wobei Ni und νi jeweils der Strahlbrechungsindex und die Abbe-Zahl des Glases des i-ten Linsenelementes sind, wenn von der Objektseite gezählt wird.
  • In der Tabelle 1 sind die Werte der Faktoren in den zuvor beschriebenen Bedingungen (1) bis (4) für die numerischen Beispiele 1 bis 3 aufgeführt.
  • In Koordinaten ausgedrückt, in denen eine X-Achse in der axialen Richtung und eine H-Achse in der Richtung senkrecht zu der optischen Achse verlaufen, und wobei die Richtung, in welcher sich das Licht ausbreitet, als positive Richtung angenommen wird, wird die Formgebung der asphärischen Fläche mit der nachfolgenden Gleichung beschrieben:
    Figure 00190001
    wobei R der Radius der oskulierenden Sphäre ist und wobei A, B, C D und E die asphärischen Koeffizienten sind. Die Werte der asphärischen Koeffizienten sind ebenso tabelliert, wobei die Bezeichnung „e-0x" 10–x bedeutet.
  • Numerisches Beispiel 1
    Figure 00200001
  • Asphärische Koeffizienten
    Figure 00200002
  • Figure 00210001
  • Numerisches Beispiel 2
    Figure 00210002
  • Figure 00220001
  • Asphärische Koeffizienten
    Figure 00220002
  • Die maximale Bewegung der dritten Linseneinheit: 0,150
  • Numerisches Beispiel 3
    Figure 00220003
  • Figure 00230001
  • Asphärische Koeffizienten
    Figure 00230002
  • Figure 00240001
  • Die maximale Bewegung der dritten Linseneinheit: 0,250
  • Tabelle 1
    Figure 00240002
  • Von dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass gemäß der Erfindung, wenn sie in dem variablen optischen Vergrößerungssystem eingesetzt wird, in welchem sich eine Linseneinheit mit relativ geringen Ausmaßen und geringem Gewicht in die Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegt, um die Verwackelung des Bildes zu kompensieren, wenn das variable optische Vergrößerungssystem vibriert (kippelt), die geeigneten Auslegungsregeln für die Konstruktion und Anordnung der begründenden Linsen von dieser Linseneinheit ausgeführt sind. Dieses bringt viele Vorteile bei der Verbesserung der kompakten Form des Gehäuses für das gesamte optische System, Vereinfachungen hinsichtlich der Struktur des Betriebsmechanismus und Reduzierungen der Last auf die Antriebseinrichtung, während es nach wie vor gestattet ist, dass die Dezentrierungs-Aberrationen über den gesamten Verschiebungsbereich stabil bei einem Minimalwert gehalten werden. Von daher wird ein variables optisches Vergrößerungssystem mit der Bild-Stabilisierungsfunktion erzielt, welches hinsichtlich der Dezentrierungs-Aberrationen gut korrigiert ist.
  • Von dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass gemäß der Erfindung, wenn sie in dem variablen optischen Vergrößerungssystem eingesetzt wird, in welchem sich eine Linseneinheit mit relativ geringen Ausmaßen und geringem Gewicht in die Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegt, um die Verwackelung des Bildes zu kompensieren, wenn das variable optische Vergrößerungssystem vibriert (kippelt), die geeigneten Auslegungsregeln für die Konstruktion und Anordnung der begründenden Linsen von dieser Linseneinheit ausgeführt sind. Dieses bringt viele Vorteile bei der Verbesserung der kompakten Form des gesamten optischen Systems, Vereinfachungen hinsichtlich der Struktur des Betriebsmechanismus und Reduzierungen der Last auf die Antriebseinrichtung, während es nach wie vor gestattet ist, dass die Dezentrierungs-Aberrationen über den gesamten Verschiebungsbereich stabil bei einem Minimalwert gehalten werden. Von daher wird ein variables optisches Vergrößerungssystem mit der Bild-Stabilisierungsfunktion erzielt, welches hinsichtlich der Dezentrierungs-Aberrationen gut korrigiert ist.
  • Ein variables optisches Vergrößerungssystem mit einer Bild-Stabilisierungsfunktion weist in der Reihenfolge von einer Objektseite zu einer Bildseite folgendes auf: eine feste erste Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft, eine zweite Linseneinheit mit negativer Strahlbrechkraft, eine dritte Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft sowie eine vierte Linseneinheit mit positiver Strahlbrechkraft. Die zweite Linseneinheit und die vierte Linseneinheit werden bewegt, um eine Variation der Verstärkung zu bewirken. Die dritte Linseneinheit weist eine negative Linse mit einer konkav in Richtung der Bildseite ausgebildeten Meniskusform, sowie eine asphärische Fläche auf, und die dritte Linseneinheit ist in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse bewegbar, um ein Bild zu stabilisieren, oder eine Linsen-Untereinheit, die einen Teil der dritten Linseneinheit begründet, ist in der Richtung senkrecht zu der optischen Achse bewegbar, um ein Bild zu stabilisieren.

Claims (9)

  1. Variables optisches Vergrößerungssystem mit einer Bild-Stabilisierungsfunktion, wobei das Vergrößerungssystem in der Reihenfolge von einer Objektseite zu einer Bildseite eine feste erste Linseneinheit (L1) mit positiver Strahlbrechkraft, eine zweite Linseneinheit (L2) mit negativer Strahlbrechkraft, eine dritte Linseneinheit (L3) mit positiver Strahlbrechkraft sowie eine vierte Linseneinheit (L4) mit positiver Strahlbrechkraft aufweist, wobei die zweite Linseneinheit (L2) und die vierte Linseneinheit (L4) bewegt werden, um eine Variation der Verstärkung zu bewirken, die dritte Linseneinheit (L3) eine negative Linse (L32) mit einer konkav in Richtung der Bildseite ausgebildeten Meniskusform aufweist, und die dritte Linseneinheit in eine Richtung senkrecht zu einer optischen Achse bewegbar ist, um ein Bild zu stabilisieren, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Linseneinheit (L3) eine asphärische Fläche sowie in der Reihenfolge von der Objektseite zu der Bildseite eine positive erste Linse (L31), die negative Linse mit der Meniskusform als zweite Linse (L32) sowie eine dritte positive Linse (L33) aufweist.
  2. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 1, welches die nachfolgende Bedingung erfüllt: 1,0 < |f3N/f3| < 1,6 wobei f3N und f3 jeweils die Brennweiten der negativen zweiten Linse (L32) und der dritten Linseneinheit (L3) sind.
  3. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 1, in welchem die asphärische Fläche der dritten Linseneinheit (L3) an der negativen zweiten Linse (L32) oder der ersten Linse (L31) ausgebildet ist.
  4. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 1, in welchem die positive erste Linse (L31) eine in Richtung der Objektseite schauende stark konvexe Fläche aufweist, und in welchem die positive dritte Linse (L33) eine in Richtung der Objektseite konvex ausgebildete Meniskusform aufweist.
  5. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 4, in welchem eine Fläche der positiven ersten Linse (L31) eine asphärische Fläche ist.
  6. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 4, in welchem eine Fläche der positiven dritten Linse (L33) eine asphärische Fläche ist.
  7. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 1, welches die nachfolgende Bedingung erfüllt: 2,3 < f3/fW < 4,0wobei f3 eine Brennweite der dritten Linseneinheit (L3) und fW eine Brennweite bei einem Weitwinkel-Ende des gesamten optischen Systems ist.
  8. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 1, welches die nachfolgende Bedingung erfüllt: 0,23 < |f2/√fW·fT| < 0,35 wobei f2 eine Brennweite der zweiten Linseneinheit (L2) ist, und wobei fW und fT jeweils die Brennweiten bei einem Weitwinkel-Ende und einem Tele-Ende des gesamten optischen Systems sind.
  9. Variables optisches Vergrößerungssystem nach Anspruch 1, welches die nachfolgende Bedingung erfüllt:
    Figure 00290001
    wobei Dm eine maximale Bewegung der dritten Linseneinheit (L3) beim Stabilisieren eines Bildes ist, und wobei β3t und β4t die paraxialen Seiten-Verstärkungen jeweils bei dem Tele-Ende der dritten Linseneinheit (L3) und der vierten Linseneinheit (L4) sind.
DE69828215T 1997-03-18 1998-03-17 Optisches System veränderlicher Vergrösserung mit Bildstabilisierung Expired - Lifetime DE69828215T2 (de)

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