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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen indirekte Zahnrekonstruktionen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System
zur Fabrikation von indirekten Wiederherstellungsmitteln (Restoratives), wobei
Polymerverbundstoffe verwendet werden, und welche durch einen Techniker
während
eines einzigen Besuches beim Zahnarzt oder in dem Zahnlabor hergestellt
werden können.
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Kurze Beschreibung
der zugehörigen
Technologie
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Seit
Jahrhunderten ist die restorative Zahnmedizin dadurch durchgeführt worden,
dass die Technik mit einmal verwendbarem Wachs (lost wax technique)
verwendet wurde, wobei Gipsformen, die aus Abformungen erzeugt wurden,
von den präparierten
Zähnen
hergestellt wurden. Abbindende Werkstoffe, welche Gips beinhalten,
erfordern eine gewisse Zeitspanne, um abzubinden. Die Zeit zum Abbinden
der Rekonstruktionswerkstoffe kann vermindert werden, aber mit der
Gefahr von Problemen bei der Genauigkeit. Gipsmodelle erfordern ebenso
die Montage auf Artikulatoren, wobei Gipsputz verwendet wird, was
ein bestimmtes Ausmaß an
Abbindezeit erfordert, um ein Modell zu montieren. Somit macht die
Abbindezeit, welche durch Werkstoffe, die Gips beinhalten, erfordert
wird, ungeachtet des Abformungswerkstoffes, der verwendet wird,
es notwendig, dass der Zahnarzt ein zweites Mal mit dem Patient
zusammentrifft, um eine permanente Rekonstruktion zu befestigen.
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Ein
weiteres Problem bei der Verwendung von Gips beinhaltenden Formen
ist, dass bestimmte restorative Werkstoffe (wiederherstellende Werkstoffe)
dazu neigen, an dem Gips anzukleben, ungeachtet des Trennungsmaterials,
welches auf die Form aufgebracht wird. Einer der Gründe dafür ist, dass,
obwohl Trennmaterialien zubereitet werden können, welche bei den meisten
Werkstoffen funktionieren, es unerwünscht ist, die Randbereiche
auf der Form mit den Trennmaterialien zu beschichten, wegen der
Angst, einen Raum in diesem Bereich in der fertig gestellten Rekonstruktion
zu erzeugen. Somit haben die Techniker erwartet, dass die Formmodelle
an den Rändern
während
der Herstellung abgemeißelt
werden müssen.
Dieses Dilemma ist dadurch gelöst
worden, dass das Master-Modell zu Herstellungszwecken dupliziert
worden ist, was einen zusätzlichen
Schritt erfordert, der einen größeren Fehler
bei Materialparametern durch Schrumpfung/Expansion erzeugen kann.
Jedesmal, wenn ein Master-Modell dupliziert wird, ist die Genauigkeit
gefährdet.
Ein weiteres Problem bei der Duplizierung des Master-Modelles ist,
dass das Master-Modell immer noch verwendet werden muss, um die
Rekonstruktion einzupassen, was die Gefahr des Verschleißes und
Abmeißelns
des Master-Modells erzeugt. Ungeachtet dieser Probleme wird diese
Technik, welche wenigstens zwei Besuche des Patienten in der Praxis
erfordert, immer noch in der Zahnindustrie verwendet.
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Eine
Alternative zu Gipsformen ist die Verwendung eines Inlays (einer
Zahnfüllung)
aus einem lichtaushärtbaren
Polymerverbundstoff gewesen, das/die in dem Mund des Patienten hergestellt
wird, welche dann zum abschließenden
Aushärten
aus dem Mund entfernt wird und dann in dem Mund des Patienten zementiert
wird, während
eines einzigen Praxisbesuches. Probleme bei einem solchen System
umfassen die Tatsache, dass der Umraum der Herstellung nicht immer
frei von Speichel und Blut ist, welcher/welches das Abbinden des
Verbundstoffes stören
kann. Ein weiteres Problem bei solch einem System ist, dass die
Okklusion (das Bissverhältnis)
allzusehr groß sein
kann, weil der Patient nicht in der Lage ist, in den abbindenden
Verbundstoff hineinzubeißen,
um eine funktionell erzeugte bahnartige (path-type) Rekonstruktion
auszubilden. Die Verbindungen sind ebenso ein Problem bei solch
einem System. Die Verbindungen müssen
manchmal nach dem Entfernen des Verbundstoffes aus dem Mund hinzugefügt werden,
weil zum Beispiel das Edelstahlband auf einem Halter stören kann
und eine offene zwischenliegende Verbindung erzeugen kann.
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Zudem
kann der Verbundstoff, welcher in solch einem System verwendet wird,
sogar wenn der Umraum der Herstellung trocken ist (frei von Blut
und Speichel), die Verbindung geeignet ist und die Okklusion leicht
zu handhaben ist, eine Neigung aufweisen, sich in leichten Hinterschneidungen
in einem präparierten Zahn
festzusetzen. Wenn das abbindende Inlay aus lichtaushärtbarem
Verbundstoff in solchen Hinterschneidungen des Zahns aushärtet, kann
die Rekonstruktion nicht zum abschließenden Aushärten entfernt werden. Zudem
kann, obwohl der Verbundstoff in dem nahe gelegenen Genäusebereich
(proximal box area) klebrig und weich ist, weil das Licht in nicht
erreichen kann, die Entfernung der Rekonstruktion zu einem Brechen
oder zu einer Deformation des Verbundstoffmusters führen, insbesondere
bei großen,
komplexen Rekonstruktionen. Ein Weg, auf welchem dieses Problem
gelöst
worden ist, ist das Platzieren der Spitze eines Papierhalters in
dem mittleren Grubenbereich der Rekonstruktion, so dass der Halter
wie ein Verteilerzapfen in einem Wachsmuster festklebt und somit
einen Weg zum vertikalen Entfernen der Rekonstruktion zur Verfügung stellt.
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Weitere
Probleme bei einem solchen System umfassen die Ausbildung einer
oben liegenden trockenen Oberfläche
nach der Lichtaushärtung
außerhalb
des Mundes, eine unzulängliche
Zementierung der fertiggestellten Rekonstruktion auf dem Zahnbein
und einem mit dem Zahnschmelz verklebten vorbereiteten Zahn und
das frühere
Fehlen der Sandstrahltechnologie auf dem Behandlungsstuhl.
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Die
gewünschte
Verfügbarkeit
von Rekonstruktionen auf dem Behandlungsstuhl hat ebenso zu der Entwicklung
von Fräsmaschinen
geführt.
Eine frühere
Maschine umfasst eine Einrichtung mit Kopiertaste (Copy-Key Einrichtung).
Das System umfasst das Aufnehmen eines voroperativen Abdruckes,
das Herstellen des Zahnes und das Aufnehmen eines postoperativen
Abdruckes mit einem steifen Werkstoff. Eine Abtastnadel der Fräsmaschine
folgte der Kontur der Intaglio-Oberfläche des
postoperativen Abdruckes, welche auf einen Fräsarm übertragen wurde, der die Form
in einen Block aus Feldspatporzellan geschnitten hat. Die Okklusion wurde
in die entgegengesetzte Seite der Rekonstruktion hineingeschnitten,
durch Folgen der okklusalen Morphologie des gegossenen präoperativen
Modells mit der Abtastnadel. Probleme bei einem solchen System umfassen
die Schwierigkeit beim Halten des Abdruckes unbeweglich auf einem
Standfuß,
während
die Abtastnadel über
die Oberfläche
des Abdruckes nachgeführt
wird. Zudem haben die Kosten der Fräsmaschine viele Zahnarztpraxen
davon abgehalten, dieses System zu verwenden.
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Verbesserte
Fräsmaschinen,
welche eine CAD/CAM-Technologie verwenden, sind verfügbar, werden aber
von vielen als zu teuer betrachtet. Zudem ist das Polieren für jegliche
Porzellan-Rekonstruktion erforderlich. Ein weiterer Nachteil ist
die Monochromasie des Porzellans.
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Das
Problem der Monochromasie kann durch Ersetzen der Rekonstruktionen
aus Porzellan durch solche gelöst
werden, welche aus einer Vielzahl von Polymer-Verbundstoffen hergestellt sind. Ein
aktueller Trend liegt darin, permanente Zahnrekonstruktionen aus
Polymerwerkstoffen herzustellen, welche durch radikalische Polymerisation
aus mit Methacrylat funktionalisierten Monomeren oder Oligomeren
hergestellt werden. Die ausgebildeten hochviskosen Polymerisationsprodukte
werden typischerweise durch Licht ausgehärtet (zum Beispiel durch eine
Quelle von sichtbarem Licht) oder durch Wärme oder durch eine „duale" Licht- und Selbstaushärtung. Es
ist ebenso bekannt, dass herkömmliche
Lichtaushärtungs-,
Selbstaushärtungs-
und „duale" Licht-/Selbstaushärtungsverbundstoffe
ferner durch Aussetzen an Wärme
polymerisiert werden können.
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In
einigen Fällen
hat man festgestellt, dass das Vorhandensein von Sauerstoff das
Lichtaushärten
der radikalisch initiierten chemischen Systeme hindert. Diese Behinderung
durch Sauerstoff kann man auf einer ausgehärteten Oberfläche als
okklusale (zur Kaufläche
hin gelegene) Verschwommenheit oder Klebrigkeit feststellen. Um
diese ästhetischen
Fehler zu vermeiden, lehren einige Verfahren, so wie dasjenige,
welches in Yarovsky et al., U.S. 5 000 678, offenbart wird, die
Lichtaushärtung
unter einer inerten Stickstoffatmosphäre. Bei einer dualen Aushärtung (das
heißt
Licht/Wärme)
hat man herausgefunden, dass diese eine ordentliche Festigkeit nach
dem Aushärten
des Verbundstoffproduktes beeinträchtigt.
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Herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von restorativen Zahnimplantaten haben
sich als sehr teuer und zeitaufwendig erwiesen. Heutzutage müssen Zahnärzte einzelne
und mehrere Einheitsrekonstruktionen an außerhalb gelegene Zahnlabore
senden. Diese Labore sind die einzige Quelle, welche geeignete ist,
Zahnimplantate herzustellen, welche die Festigkeit, die Farbe und
andere ästhetische
Qualitäten
aufweisen, die durch die Patienten und ihre Zahnärzte gefordert wird.
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Heutzutage
erfordert das Gesamtverfahren, um einen Patienten mit einer endgültigen,
permanenten Rekonstruktion zu versehen, dass der Patient wenigstens
zwei getrennte Zahnarztbesuche vornimmt. Beim ersten Besuch stellt
der Zahnarzt typischerweise einen Vorlagenzahn her und zementiert
eine temporäre
Rekonstruktion, entfernt überschüssigen Zement,
prüft eine
temporäre
Okklusion und bereitet einen endgültigen Abdruck vor, welcher
dann an ein Zahnlabor gesendet wird, wo eine permanente Rekonstruktion
hergestellt wird. Bei dem zweiten Besuch entfernt der Zahnarzt die
temporäre
Rekonstruktion, entfernt verbliebenen temporären Zement, passt versuchsweise
die im Labor hergestellte permanente Rekonstruktion ein, überprüft die Ränder und
das okklusale Übereinstimmen
mit den entgegengesetzten Zähnen
und zementiert dann die permanente Rekonstruktion.
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Es
gibt eine Vielzahl von Nachteilen bei den heutigen Verfahren mit
mehreren Besuchen. Ein bemerkenswerter Nachteil ist die Unbequemlichkeit
für den
Patienten, dass er sich einer unterbrochenen Prozedur unterziehen
muss, in welcher eine temporäre
Rekonstruktion befestigt wird, und er sich nachfolgend einer weiteren
Prozedur unterzieht, um die permanente Rekonstruktion zu befestigen.
Jeder Besuch kann eine Betäubung
erfordern. Zudem erfordert jeder Besuch, dass sich der Patient eine
Zeit lang von seiner Arbeit oder seinem Zuhause entfernt. Ein weiterer
Nachteil der heutigen Verfahren mit mehreren Besuchen sind die zusätzlichen
Kosten für
den Zahnarzt, wie zum Beispiel die Kosten beim Verzichten auf die
Möglichkeit,
einen anderen Patienten zu behandeln, und die zusätzlichen
Kosten beim Vorbereiten einer Zahnoperation. Häufig sind die Vorbereitungen,
welche für
die zusätzlichen
Besuche erforderlich sind, nicht abrechnungsfähig. Die heutigen Verfahren
mit mehreren Besuchen sind ebenso unökonomisch, insbesondere wenn
man in Betracht zieht, dass viele Zahnarztpraxen, wie zum Beispiel
diejenigen, die gemanagten Gesundheitsprogrammen zugeordnet sind,
qualifizierte Zahnassistenten als Angestellte haben, welche trainiert
werden könnten,
um permanente Rekonstruktionen herzustellen, die eine verbesserte
Integrität
und ästhetische
Qualitäten
aufweisen.
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Ein
bekanntes Verfahren zum Herstellen einer permanenten Zahnrekonstruktion,
welches in der Praxis eines Zahnarztes während eines einzigen Zahnarztbesuches
abgeschlossen werden kann, umfasst die Verwendung eines Polyvinyl-Silikons
(PVS) anstelle der herkömmlichen
Gipsform. Anstelle des Gießens
eines postoperativen Abdruckes mit einem Gipsstein wird ein PVS
verwendet, welcher einen hohen Füllmittelinhalt aufweist.
Solch ein PVS Werkstoff haftet weder an Alginat oder Hydrokolloid,
und er verfälscht
ferner den Werkstoff nicht in seiner Zusammensetzung. Abdrücke aus
PVS können
in diesen Werkstoff injiziert werden, wenn zuerst ein Lösungsmittel
für die
Silikonform in den postoperativen Abdruck gesprüht wird. Zusätzlich zu der
exzellenten Randgenauigkeit ermöglichen
Formen, welche aus PVS Werkstoffen hergestellt sind, eine leichte
Entfernung des Verbundstoffes nach der Polymerisation der Rekonstruktion
aus Verbundstoff.
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Eine
Vielzahl von Verbundstoffen, umfassend selbstaushärtende,
sichtaushärtende
und dualaushärtende
(sicht-/selbstaushärtende),
können
in diese Formen gepackt werden und bei hohen Ofentemperaturen ohne
eine Schwächung
des PVS-Werkstoffes ausgehärtet
werden. Der Verbundwerkstoff kann in Schichten hinzugefügt werden,
bei einem vollständigen
Aushärten
von jeder Schicht durch Licht in einer Sauerstoffumgebung vor dem
Hinzufügen
einer nachfolgenden Schicht, und optional dem endgültigen Aushärten des
Verbundstoffes in einem Ofen für
einige Minuten bei rund 121 Grad Celsius (250 Grad Fahrenheit).
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Ofentemperaturen
bis zu 132 Grad Celsius (270 Grad Fahrenheit) beeinträchtigen
nicht die Integrität des
Formenmaterials, wodurch ermöglicht
wird, dass viele Rekonstruktionen auf derselben Form ausgeführt werden.
Vorteile eines solchen Systems umfassen die Tatsache, dass die Schrumpfung
der Rekonstruktion außerhalb
des Mundes auftritt, und die Okklusion (das Bissverhältnis) besser
auf dem Labortisch geschliffen werden kann als in dem Mund.
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Den
Rekonstruktionen, welche gemäß eines
solchen Verfahrens hergestellt worden sind, hat es jedoch an der
Festigkeit, der Integrität
und den Merkmalen der ästhetischen
Qualität
der Rekonstruktionen, welche außerhalb
in Zahnlaboren hergestellt worden sind, gefehlt. Zudem erfordert
das progressive Zuladen bzw. Anhäufen
des Werkstoffes, dass zusätzlicher
kosmetischer Werkstoff über
die ausgebildete Rekonstruktion hinzugefügt werden muss, um seine okklusale
(zur Kaufläche
hin gelegene) Beladung zu vergrößern. Die
Beladung zur Kaufläche
hin ist notwendig, um die Wirkungen der Verschwommenheit zu minimieren,
von der man angenommen hat, dass sie bei der Anwesenheit von Sauerstoff
durch Lichtaushärten
erzeugt wird. Ein weiterer Nachteil ist die durch Sauerstoff gehemmte
Schicht, welche sich während
der Polymerisation ausbildet, was zu einer klebrigen, relativ weichen
Oberfläche
der Rekonstruktion führt.
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US 4 571 188 offenbart ein
Verfahren zum Herstellen einer indirekten Zahnrekonstruktion. Dabei
wird ein präoperativer
Abdruck gemacht, und das Polymer wird in dem Mund ausgehärtet.
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US 4 005 570 offenbart ein
Verfahren, bei welchem nur ein einziger Abdruck von dem Zahn gemacht wird.
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Somit
bleibt es wünschenswert,
ein System zum Herstellen von Zahnrekonstruktionen mit verbesserter
Festigkeit und verbesserten ästhetischen
Qualitäten
zur Verfügung
zu stellen, welche während
eines einzigen Patientenbesuches in der Praxis eines Zahnarztes
hergestellt werden können,
ohne die Hilfe der hochgebildeten Techniker von Zahnlaboren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eines oder mehrere der oben beschriebenen
Probleme zu lösen.
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In
einem Verfahren gemäß der Erfindung
wird ein erster, präoperativer
Abdruck eines Zahnes, welcher wiederhergestellt werden soll, genommen,
wobei ein erster Polyvinyl-Silikon-Werkstoff (PVS) verwendet wird, der
in einer klaren Schale angeordnet ist, gefolgt von der Vorbereitung
des Zahnes. Ein zweiter, endgültiger postoperativer
Abdruck des Zahnes wird genommen, wobei ein zweiter PVS-Werkstoff verwendet
wird. Ein Zahnmodell wird dann hergestellt durch Gießen eines
dritten PVS-Werkstoffes, der eine niedrige Viskosität und eine
geeignete Steifigkeit aufweist, in den endgültigen Abdruck. Vor dem vollständigen Aushärten des PVS-Werkstoffs
mit niedriger Viskosität
wird ein vierter PVS-Werkstoff mit höherer Viskosität auf den PVS-Werkstoff
des Modells aufgebracht, um ein vollständiges Modell mit Sockel auszubilden.
Das Modell wird dann in die präoperative/voroperative
Abdruckmatrix, die aus dem ersten PVS-Werkstoff hergestellt ist,
eingepasst. Schichten aus Verbundstoff werden auf den Abdruck in
der klaren Matrix aufgepackt. Das Modell (mit dem angeschlossenen
Sockel) wird dann in den Verbundstoff eingefügt, der in dem ersten PVS-Werkstoff
angeordnet ist, und die daraus resultierende Matrix wird in eine
einzige Vorrichtung platziert, zum Ausführen von beidem, Licht- und
Wärmeaushärtung, des
Zahnverbundstoffes.
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Ebenso
offenbart werden eine Vorrichtung und Verfahren, welche eine Aushärtungsvorrichtung
verwenden, die einen Heißleiter
(Thermistor) verwendet, der in einem Verbundwerkstoff angeordnet
ist, wobei die Baugruppe aus Heißleiter und Verbundwerkstoff
in der Aushärtungskammer
angeordnet ist und an eine Steuervorrichtung angeschlossen ist,
die eine Wärmelampe
steuert, die ebenso in der Vorrichtung angeordnet ist. Das Aushärten des
Zahnverbundstoffes wird durch Heizen ausgeführt, bis der Heißleiter
eine ausgewählte Temperatur
erreicht.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann offensichtlich
werden, aus einer Durchsicht der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
in Verbindung mit den Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen beschreiben die Erfindung. In diesen Zeichnungen
gilt:
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Die 1 ist eine perspektivische
Ansicht einer Schale, die einen Werkstoff zur Verwendung beim Ausbilden
eines ersten Abdruckes gemäß eines
Verfahrens der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
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Die 2 ist eine perspektivische
Ansicht einer Trennvorrichtung zur Verwendung in einem Verfahren gemäß der Erfindung.
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Die 3 ist eine Seitenansicht
eines Sockelformers und Einwegartikulators zur Verwendung in einem Verfahren
gemäß der Erfindung.
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Die 4 ist eine Vorderansicht
des Sockelformers und Einwegartikulators, der in der 3 gezeigt ist.
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Die 5 ist eine perspektivische
Ansicht einer Schale, welche Werkstoff beinhaltet, der beim Formen eines
zweiten Abdruckes verwendet wird, und der in der 2 gezeigten Trennvorrichtung, welche
darin angeordnet ist.
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Die 6 ist eine Ansicht von oben
der Schale, welche in der 5 gezeigt
ist, welche ferner den Werkstoff und die Trennvorrichtung darin
angeordnet darstellt.
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Die 7 ist eine perspektivische
Ansicht von oben der Schale, welche in den 5 und 6 gezeigt ist,
welche ferner Schichten von verschiedenen Verbundwerkstoffen zeigt,
die in einem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet werden.
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Die 8 ist eine Seitenansicht
der verschiedenen Verbundwerkstoffe, welche in der 7 gezeigt sind.
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Die 9 ist eine Ansicht von oben
eines klaren Matrixkomplexes gemäß der Erfindung,
gezeigt während
eines Schrittes des Aufbringens von Verbundwerkstoff gemäß eines
Verfahrens der Erfindung, wobei ein Hohlraum, der durch einen Vorlagezahn
geformt worden ist, mit einem Verbundwerkstoff gefüllt wird.
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Die 10 ist eine Seitenansicht
eines Modellmatrixkomplexes während
eines Gießschrittes
gemäß einem
Verfahren der Erfindung.
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Die 10a ist eine Vorderansicht
eines Gürtels,
der in der 10 gezeigt
ist.
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Die 11 ist eine Seitenansicht
eines Modellmatrixkomplexes gemäß der Erfindung,
gezeigt nach einem Gießschritt
gemäß eines
Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
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Die 12 ist eine perspektivische
Ansicht von Zahnrekonstruktionen, welche gemäß eines Verfahrens der Erfindung
hergestellt worden sind.
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Die 13 ist eine perspektivische
Ansicht eines Modells, welches einen Zahn darstellt, dem eine koronale
Endbearbeitung (Finish) fehlt.
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Die 14 ist eine perspektivische
Seitenansicht der Schale, wie sie in den 1 und 5 bis 7 gezeigt ist, welche einen
Werkstoff beinhaltet, der dafür
verwendet wird, einen Abdruck des Modells zu machen, welches in
der 13 gezeigt ist.
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Die 15 ist eine perspektivische
Seitenansicht des Oberkieferzahnbogens, ferner darstellend eine Gruppe
von Zähnen,
wobei ein Pfosten in den zungenseitigen oder gaumenseitigen Wurzelkanal
eines fehlenden Zahnes eingesetzt worden ist.
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Die 16 ist eine vergrößerte perspektivische
Ansicht des Pfostens, welche in der 15 gezeigt
ist.
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Die 17 ist eine perspektivische
Ansicht einer Schale, welche einen Werkstoff beinhaltet, in dem ein
Abdruck durch die Zähne
und den Pfosten, welche in der 15 gezeigt
sind, ausgeführt
worden ist.
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Die 18 ist eine perspektivische
Ansicht eines weiteren Verfahrens des Herstellens von Zahnrekonstruktionen
gemäß der Erfindung.
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Die 19 ist eine Seitenansicht
eines Pfostens, der mit einem Verbundwerkstoff beschichtet worden ist,
welcher gemäß einem
Verfahren der Erfindung verwendet wird.
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Die 20 ist eine Seitenansicht
einer Zahnrekonstruktion und eines Pfostens, wie sie an den Oberkieferzahnbogen
angeschlossen worden sind.
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Die 21 ist eine perspektivische
Ansicht einer Vorrichtung, welche in einer ersten, im Betrieb befindlichen
Position gezeigt ist.
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Die 22 ist eine perspektivische
Ansicht der Vorrichtung aus der 21,
welche in einer zweiten, nicht im Betrieb befindlichen Position
gezeigt ist.
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Die 23 ist eine quergeschnittene
und teilweise schematische Ansicht der Vorrichtung, welche in der 21 gezeigt ist.
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Die 24 ist eine teilweise und
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Bereichs der Vorrichtung, welche in der 21 gezeigt ist.
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Die 25 ist eine quergeschnittene
Ansicht eines Sensors, welcher in der Vorrichtung, die in der 21 gezeigt ist, verwendet
wird.
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Die 26 ist eine quergeschnittene
Ansicht eines zweiten Sensors, welcher optional in der Vorrichtung
verwendet wird, die in der 21 gezeigt
ist.
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Die 27 ist eine perspektivische
Ansicht einer Schale zur Verwendung mit der Vorrichtung, welche in
der 21 gezeigt ist,
und gezeigt mit einer Zahnrekonstruktion, welche darauf montiert
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Durch
Verfahren gemäß der Erfindung
wird die direkte und indirekte Technologie mit Laborqualität dem Durchschnittszahnarzt
zugänglich
gemacht. Gemäß der Erfindung
kann ein Zahnarzt einen voroperativen Abdruck nehmen, mit einem
Matrixwerkstoff aus klarem Polyvinyl-Silikon mit einer hohen Genauigkeit
und Wärmebeständigkeit,
der an eine klare Schale gebunden worden ist, was ermöglicht,
dass einzelne oder mehrere benachbarte Kronen, Onlays (Kuppelfüllungen),
Inlays (Einlagenfüllungen)
oder Brücken
genau erzeugt werden.
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Gemäß eines
Verfahrens der Erfindung nimmt ein Zahnarzt zuerst einen voroperativen
Abdruck des Zahnes, welcher wiederhergestellt werden soll, wobei
er eine transparente, perforierte Abdrucksschale verwendet, die
mit einem klaren Abdruckswerkstoff aus Polyvinyl-Silikon gefüllt ist.
Diese klare Matrix wird verwendet werden, um die endgültige Morphologie-
und Oberflächeneigenschaften
der endgültigen
Rekonstruktion zu erzeugen.
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Nachfolgend
wird der Vorlagezahn präpariert
und ein endgültiger
Abdruck wird genommen, wobei ein PVS-Abdruckswerkstoff (Monophasenwerkstoff)
verwendet wird. Wenn ein Gelenkmodell verwendet werden soll, wird
ebenso ein Abdruck des entgegengesetzten Bogens gleichzeitig genommen.
Ein geeigneter Lösungswirkstoff
wird dann auf den trockenen Abdruck aufgetragen.
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Ein
Zahnmodell wird dann durch Gießen
eines PVS-Werkstoffes, welcher geeignet steif ist und eine niedrige
Viskosität
aufweist, in den endgültigen
Abdruck (und einen entgegengesetzten Abdruck, wenn ein Artikulator
verwendet werden soll) hergestellt. Ein PVS-Werkstoff mit höherer Viskosität wird dann
auf den PVS-Werkstoff
des Modells aufgetragen. Es wird angemerkt, dass der PVS-Werkstoff
mit höherer
Viskosität vor
dem vollständigen
Abbinden des PVS-Werkstoffes mit niedriger Viskosität aufgebracht
werden kann, aber dies ist nicht erforderlich. Tatsächlich kann
der PVS-Werkstoff des Modells schnell abbinden, und somit kann er
zu der Zeit abgebunden sein, wenn der PVS-Werkstoff mit der höheren Viskosität aufgetragen
wird. Es kann sogar eine wesentliche Zeitspanne (zum Beispiel 24
Stunden) zwischen der Präparierung
des Modelles und der Aufbringung des PVS-Werkstoffes mit höherer Viskosität geben.
Während
des Aufbauens wird mehr von diesem Grundwerkstoff in eine Indexschale
(index tray) aus Plastik eingeleitet, um das vollständige Modell
mit dem Sockel zu formen.
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Das
Modell wird dann in die klare voroperative Abdrucksmatrix eingesetzt.
Eine vertikale Gießrinne (auch
Abzugsöffnung
oder Senke genannt) wird auf der zur Backe hin gelegenen Seite und
der zur Zunge hin gelegenen Seite des Modelles ausgeführt, entgegengesetzt
zu der Mitte des präparierten
Zahnes, um zu ermöglichen,
dass überschüssiger Verbundwerkstoff
aus der endgültigen
Rekonstruktion abfließt.
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Das
Modell wird dann aus der Matrix entfernt und die vertikalen Gießrinnen
werden auf eine Position nahe der Ränder der Rekonstruktion ausgedehnt,
und eine horizontale Gießrinne
wird durch die vertikale Gießrinne
hindurch (zum Beispiel näherungsweise
senkrecht zu dieser) hinzugefügt.
Dieser Schnittpunkt wird den Verbundwerkstoff auf dem Modell verriegeln,
sollte noch mehr Verbundstoff erforderlich sein.
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Schichten
des Verbundstoffes werden dann auf den Abdruck in der klaren Matrix
gepackt. Das Individualisieren der endgültigen Form der Rekonstruktion
kann zu dieser Zeit ausgeführt
werden, durch Schichten der geeigneten Formen von Verbundstoff,
beginnend okklusal (zur Kaufläche
hin gelegen) und vorwärts
arbeitend in Richtung Zahnfleisch. Ein zentraler Hohlraum wird erzeugt,
wenn der Verbundstoff aufgepackt wird. Dieser Hohlraum wird als
ein Weg zum Einführen
der Form (engl.: die) arbeiten, wenn sie vollständig durch das klare Matrixmodell
verdeckt ist.
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Vor
dem Einsetzen der Form in die klare Matrix, wird Verbundstoff um
die Ränder,
die Zahnfleisch- und die Pulpabereiche der Präparation herumgepackt/aufgebracht.
Dies wird sicherstellen, dass die Ränder mit Verbundstoff überdeckt
sind.
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Das
Modell (mit dem angeschlossenen Sockel) wird dann in die verbundstoffbeinhaltende
klare Matrix langsam eingesetzt, um zu ermöglichen, dass überschüssiger Verbundstoff
die Rinnen hinunterströmt.
Sobald das Modell vollständig
in die klare Matrix eingesetzt worden ist, wird das Modell an der
Matrix befestigt, vorzugsweise mit einem selbstverriegelnden Streifen.
Ebenso vorzugsweise wird eine v-förmige Kerbe in den Boden des
Sockels eingebracht, wobei ein Labormesser verwendet wird, bevor
die Matrix zusammengedrückt wird.
Dies ermöglicht,
dass das Band/der Riemen in dem Sockel untergeht/in den Sockel eindringt
und durch den Sockel verläuft,
wodurch ermöglicht
wird, dass der Sockel bündig
(das heißt
dass er eben ist) gegen eine Schale zum Aufheizen in der Aushärtungsvorrichtung
anliegt.
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Die
Sockel-/Modell-Matrix wird dann in eine einzelne Vorrichtung zum
Aushärten
des Zahnverbundstoffes mit beidem, Licht und Wärme, positioniert. Wenn dies
gewünscht
wird, stellt diese (die Vorrichtung) ein duales (Wärme/Licht-)Aushärten in
einer sauerstofffreien, druckbeaufschlagten Umgebung zur Verfügung.
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Nach
der Vollendung des Aushärtungszyklus/des
Aushärtungsdurchlaufs
wird die klare Matrix von dem Sockelmodell getrennt, wobei die Rekonstruktion
intakt auf dem Modell verbleibt, aufgrund der verriegelnden Eigenschaft
der Rinnen/Gießrinnen.
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Die
fertiggestellte Rekonstruktion kann dann endbearbeitet und poliert
werden.
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Das
vorhergehende Verfahren kann mit Wärme, Licht oder herkömmlichen
dualen (Licht/selbst) Verbundstoffen durchlaufen werden. „Nur lichtaushärtende" Verbundstoffe können in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, aber ohne die Vorteile
der Wärmeaushärtung. Ebenso
können „nur wärmeaushärtende" Verbundstoffe in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, aber ohne die Vorteile
der Lichtaushärtung. Vorzugsweise
umfassen die Prozesse und Verfahren der Erfindung die Verwendung
eines licht- und wärmeaushärtenden
Verbundstoffes. Somit wird angemerkt, dass in der vorliegenden weiteren
Beschreibung der Ausdruck „Dual"-Aushärtung breit
genug ist, um beides zu umfassen, licht-/selbstaushärtende,
licht-/wärmeaushärtende und
wärme-/selbstaushärtende Verbundstoffe.
Ferner sind dreifach aushärtende
Verbundstoffe (Licht, selbst und Wärme) in Verfahren und der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet worden.
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Zweikomponentensysteme
können
ebenso verwendet werden, ein Einkomponentensystem mit einem geeigneten
thermischen Initiator ist jedoch ein vorzuziehendes System für die vorliegende
Erfindung. Solche dual (licht-/wärme-)aushärtende Einzelkomponenten-Verbundstoffe
weisen eine gute Haltbarkeit bei Raumtemperatur auf, weil die Initiierungstemperatur
des thermischen Initiators vorzugsweise oberhalb der Raumtemperatur
liegt.
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Dualaushärtende (Licht-/Wärme-)Verbundwerkstoffe
zur Verwendung in dem Verfahren dieser Erfindung umfassen ein Harz,
wenigstens einen anorganischen Füllstoff,
einen Polymerisationsreaktionsinitiator, um die Lichtaushärtung zu
initiieren, einen Beschleuniger auf Amin-Basis, wenigstens einen
thermischen Katalysator, um die thermische Aushärtung zu initiieren, Pigmente,
wenn diese für
die Einfärbung
notwendig sind, und Stabilisatoren. Geeignete Komponenten des Harzes
umfassen wenigstens einen Monomer oder Oligomer, das mit reaktivem
Methacrylat funktionalisiert ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus 2-Hydroxyethyl-Methacrylat
(HEMA), Ethylen-Glykol-Dimethacrylate (EGDMA), Diethylenglykol-Dimethacrylat
(DEGDMA), Triethylen-Glykol-Dimethacrylat (TEGDMA), Tetrahydrofurfuryl-Methacrylat,
Trimethylolpropan-Trimethacrylat (TMPTMA), analoge Acrylate oder
Methacrylate, 2,2-bis[4(2-Hydroxy-3-Methacryloxypropoxy)Phenyl]Propan (bis-GMA),
Urethan-Dimethacrylat (UDMA), Diphenylsulfon-Dimethacrylat und ähnlich funktionalisierte
Monomere oder Oligomere. Monomere oder Oligomere, die in Qian et
al., US-Patent mit der Nummer 5 658 963, offenbart sind, können in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das Monomer kann ebenso Polytetramethylenglykol-Dimethacrylat (PTMGDMA)
und ähnliche
Werkstoffe mit einem variierenden molekularen Gewicht sein.
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Geeignete
anorganische Füllstoffe,
die die dualaushärtenden
Verbundstoffe zur Verwendung in dem Verfahren dieser Erfindung umfassen,
umfassen wenigstens einen Werkstoff und vorzugsweise Mischungen von
zwei bis vier Werkstoffen, umfassend die folgenden: Barium-Aluminiumsilikat,
Barium-Oxid, Lithium-Aluminiumsilikat,
Strontium, Lanthan, Tantal, Glas, Quarz, Silika, Quarzglas, Kolloidsilika,
Aluminium, Zirkonerde, Zinnoxid und ähnliches. Vorzugsweise sind
die Füllstoffe
silaniert, um das Verkleben mit den Komponenten des Harzes zu erleichtern.
Die Füllstoffpartikelgröße kann
von 0,005 bis 15 Mikrometer (microns) im Durchmesser variieren.
Vorzuziehende Füllstoffe
können
eine Partikelgröße von rund
0,01 bis 13 Mikrometer aufweisen.
-
Geeignete
Initiatoren einer Polymerisationsreaktion zum Aushärten mit
sichtbarem Licht umfassen Kampferchinon, Benzil, Biazetyl, 9,10-Phenanthrenchinon
und Naphtochinon. Vorzugsweise ist der Initiator der Polymerisationsreaktion
ein Alpha-Diketon, wie zum Beispiel Kampferchinon.
-
Geeignete
Beschleuniger auf Aminbasis umfassen Tripropylamin, N-Alcyldialkanolamin,
Tryalcanloamin und Acrylat- oder Metacrylat-Derivate hiervon oder ähnliche
Amine. Vorzuziehende Beschleuniger auf Aminbasis sind Dimethyl-Ethyl-Amin und Ethyl-4-Dimethylamino
Benzoat. Noch eher vorzuziehen ist, dass der Beschleuniger auf Aminbasis
Ehtyl-4-Dimethylamino Benzoat ist. Initiatoren der Polymerisationsreaktion
und Beschleuniger auf Aminbasis, die in Qian et al., US-Patent mit
der Nummer 5 658 963, offenbart sind, können ebenso in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
-
Geeignete
thermische Katalysatoren umfassen Benzoylperoxid, t-Butyl-Perbenzoat oder 1,1-Di(Tert-Butylperoxy)-3,3,5-Trimethylcyclohexan.
Vorzuziehende thermische Katalysatoren sind t-Butyl-Perbenzoat oder
1,1-Di(Tert-Butylperoxy)-3,3,5-Trimethylcyclohexan.
Es ist noch mehr vorzuziehen, dass der thermische Katalysator Tert-Butyl-Perbenzoat
ist.
-
Zusätzliche
Hilfsstoffe, wie zum Beispiel Pigmente, Tönungen und Stabilisatoren,
wie zum Beispiel Hydrochinon-Monomethyl-Ether oder butyliertes Hydroxy-Toluol
(BHT), können
hinzugefügt
werden, wenn dies notwendig ist, um die notwendige und gewünschte Festigkeit,
die gewünschte
Haltbarkeit und die gewünschten ästhetischen
Eigenschaften zu erzielen. Andere Hilfsstoffe, wie zum Beispiel
grenzflächenaktive
Stoffe (surfacants), Fasern zur Verstärkung, Fluorid freisetzende
Chemikalien und Eindickungsmittel können ebenso hinzugefügt werden.
-
Das
Gewichtsverhältnis
der Füllstoffe
zu dem Harz liegt typischerweise in dem Bereich von rund 85 zu 15
bis rund 40 zu 60, vorzugsweise in dem Bereich von rund 80 zu 20
bis rund 50 zu 50, und es ist am meisten vorzuziehen, dass es in
dem Bereich von rund 80 zu 20 bis rund 65 zu 35 liegt.
-
Bei
einigen der Mischungen von Zahnverbundstoffen A, B und C, welche
gemäß der Erfindung
verwendet wurden, wurden Festigkeitsprüfungen ausgeführt. Jede
der Formeln für
die Mischungen A, B und C, welche in den Tabellen I und II offenbart
sind, umfasste dieselbe Harzmischung und einen unterschiedlichen Füllstoff
(jede Mischung war zu 76 Prozent gefüllt). Der Harzanteil von jeder
der Mischungen ist in der folgenden Tabelle I offenbart.
-
-
Die
Füllstoffe,
die in jeder der Formeln verwendet worden sind, werden in der folgenden
Tabelle II dargelegt.
-
-
-
Die
Tabelle III zeigt die römische
Festigkeitsverbesserung aufgrund von thermischer Aushärtung/Lichtaushärtung in
einem Verfahren gemäß der Erfindung
von jeder der drei Mischungen A, B und C.
-
Tabelle
III. Diametrale Festigkeit (Megapascal)
-
Abformungswerkstoffe,
welche gemäß des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind vorzugsweise Werkstoffe
aus Polyvinyl-Siloxan. Die folgenden Werkstoffe können verwendet
werden:
-
Für den Werkstoff
der klaren Polyinyl-Siloxan-Abformung (PVS) wird vorzugsweise CLEAR
MOLD PVS (Hyunjae Corp., New Milford, CN) verwendet. Ebenso kann
MEMOSIL C. D.® PVS
(Kulzer, Irvine, CA (item # 171-1474, Henry Shein, Port Washington,
NY)) verwendet werden. Dieser Werkstoff ist jedoch nicht so transparent
wie CLEAR MOLD PVS.
-
Für den PVS-Werkstoff
der endgültigen
Abformung kann MONOPHASE F. I PVS (Hyunjae Corp., Dan Cho) oder
HYDROSIL XT® PVS
(Caulk (item # 222-2993, Henry Shein)) verwendet werden. Alternative
Werkstoffe für
endgültige
Abformungen umfassen Hydrocolloide, wie zum Beispiel der reversible
Werkstoff VERSATOLETM (Henry Shein (item
# 100-3655)) oder irreversible Alginate, wie zum Beispiel der Werkstoff
SYSTEM 2TM ACCU-GEL (eine Abformung eines
Zweiteil-Systems, welche ein Schalenwerkstoff mit einem mit einer Spritze auftragbaren
Werkstoff durch ACCU-DENT verwendet; weil diese Werkstoffe bis zu
85 Prozent Wasser in ihren Mischungen beinhalten, können sie
nicht wünschenswert
sein, aufgrund ihrer beschränkten
Dimensionsstabilität).
-
Polyether,
wie zum Beispiel der Werkstoff IMPREGUM F (hergestellt durch Premier
und verkauft durch Henry Shein; item # 378-1718) können als
ein alternativer Abformungswerkstoff verwendet werden. Solche Werkstoffe
polymerisieren jedoch sehr langsam und kommen für Stunden nicht zum Abschluss.
Ein Minimum von dreißig
Minuten wird vorgeschlagen, zwischen der Abformungszeit und dem
Ausgießen,
was die Zeiteinsparungen des Verfahrens gemäß der Erfindung zunichte machen
kann. Ferner scheinen solche Polyether nicht kompatibel mit den
vorzuziehenden PVS-Werkstoffen zu sein, welche gemäß der Erfindung
verwendet werden.
-
Für den Werkstoff
der PVS-Form kann QUICK DIE PVS (Hyunjae Corp.; geliefert durch
Millennium Dental International, Gaylordsville, CT) oder MACH 2® PVS
(Parkell; Farmington, NY; Stock # S433-SM) verwendet werden. Der
Werkstoff des PVS-Sockels kann BLUE BASE PVS (Hyunjae Corp.) oder
SUPER-FAST BLU-MOUSSE® PVS (Parkell; stock #
S457-SM) sein.
-
Die
Spritzeneinrichtung, welche in Verfahren der Erfindung verwendet
wird, umfasst eine Abformungskanone (impression gun), „Extruder" oder „Dispenser" genannt (Henry Shein
item # 100-0956); gun static mixing tips (Henry Shein item # 100-9634);
eine intraorale Spitze (tip) (eine Reduzierungsspitze für die Mischspitze
(mixing tip)) (Henry Shein item # 106-9634); und eine Standardabformungsspritze
(Centrix (Henry Shein item # 163-6496)).
-
Abformungsschalen
(perforierte) zur Verwendung in dem Verfahren der Erfindung umfassen
die folgenden klaren Abformungsschalen für klares PVS:
- a. SUPER-DENT® Crystal Clear trays (Darby
Dental Supply Co., Rockville, NY):
- 1. Schale für
den vorderen Quadranten (anterior quadrant tray) (stock # 981-2264);
- 2. Schale für
den unteren linken/oberen rechten Quadranten (lower left/upper right
quadrant tray) (stock # 981-2260);
- 3. Schale für
den unteren rechten/oberen linken Quadranten (lower right/upper
left quadrant tray) (stock # 981-2262);
-
Klare
Schalen für
den vollen Bogen (full arch clear trays) sind ebenso erhältlich unter
dem Namen SUPER-DENT®.
-
Schalen
für die
endgültige
Abformung werden unter dem Namen TRAY-AWAYSTM (Bosworth
(verkauft durch Henry Shein Dental)) verkauft und umfassen:
- 1. für
den vorderen Quadranten (anteriour quadrant) (Henry Shein item #
250-2483);
- 2. oben rechts/unten links (upper right/lower left) (Henry Shein
item # 250-1855);
- 3. unten rechts/oben links (lower right/upper left (Henry Shein
item # 250-2320).
-
Eine
unterteilte Schale (index tray) zum Montieren der Matrix aus Sockel/Abformung
wird unter dem Handelsnamen DIE-MAKER ARTICULATORS (item # 0020;
Acu-Bite Dental Supply, Williamson, MI) verkauft.
-
Die
folgenden Tabellen (IV–VII)
stellen die physikalischen Eigenschaften für die Polyvinyl-Siloxan-Werkstoffe
dar, wobei jeder durch die Hyunjae Corporation, New Milford, Connecticut,
verkauft wird, zur Verwendung in Verfahren gemäß der Erfindung.
-
Tabelle
IV. Physikalische Eigenschaften PVS Clear
1
-
Tabelle
V. Physikalische Eigenschaften der PVS-Monophase
1
-
Tabelle
VI. Physikalische Eigenschaften der PVS-Form
1
-
Tabelle
VII. Physikalische Eigenschaften des PVS-Sockels
1
-
Die
folgende Tabelle stellt die spezifischen Eigenschaften des PVS dar,
welches in einem Versuchslauf eines Verfahrens gemäß der Erfindung
verwendet worden ist.
-
Tabelle
VIII. Physikalischeigenschaften im Test
-
Gemäß eines
Merkmals des Verfahrens der Erfindung und mit Bezug auf die 1 und 2 erfordern alle zwei benachbarten Zähne, welche
mit Zahnrekonstruktionen (zum Beispiel Kronen) versehen werden sollen,
dass eine interproximale Trennvorrichtung 44 zwischen diesen
angeordnet wird, um eine nachfolgende Verschmelzung der Kronen an
den benachbarten interproximalen Konturen während des abschließenden Aushärtens des
Verbundstoffes zu vermeiden. Im allgemeinen ist die interproximale
Trennvorrichtung 44 irgendein dünnes flaches Material, welches
geeignet ist, zwei benachbarte Zähne
zu trennen. Zum Beispiel kann die interproximale Trennvorrichtung 44 zur
Verwendung gemäß des Verfahrens
dieser Erfindung eine dünne
(zum Beispiel 0,001 Inch dicke) Platte aus rostfreiem Stahl sein.
Eine Arterienklemme kann verwendet werden, um die Trennvorrichtung 44 zwischen
den Vorlagezähnen
einzufügen.
Wenn es notwendig ist, kann eine Sägebewegung einen leichten Durchtritt
der Trennvorrichtung sogar in engen Kontakten ermöglichen.
Solche Trennvorrichtungen werden vertikal eingeführt und berühren den zum Zahnfleisch hin
gelegenen (gingivalen) Zahnbereich (das heißt den Bereich des Zahnes und
des Gummis (gum), in welchem der Zahn in einen Kontakt mit den Gummis
kommt). Wenn die Kontakte lose sind und die Trennvorrichtungen instabil
sind, können
sie durch Injizieren eines fließfähigen, lichtaushärtbaren
Polymerharzes in die Lücke
zwischen den Kontakten hinein und durch Lichtaushärten der
Trennvorrichtung an dieser Stelle stabilisiert werden. Vorzugsweise
ist die Trennvorrichtung steif an ihrem Platz befestigt, so dass
der Werkstoff, welcher verwendet wird, um ein Modell der Vorlagezähne auszubilden,
die Trennvorrichtung nicht von ihrem Platz abhebt.
-
Gemäß eines
Verfahrens der Erfindung wird ein erster Abdruck der Vorlagezähne (d.
h. der zu behandelnden Zähne)
hergestellt. Mit Bezug auf die 1 wird
eine Schale 50 mit einem Matrixwerkstoff 52 gefüllt. Die
Schale 50 ist vorzugsweise eine modifizierte klare Plastikschale,
und der Matrixwerkstoff 52 ist vorzugsweise ein Polyvinyl-Silikon
(PVS). Noch eher vorzuziehen ist, dass der Matrixwerkstoff 52 ein
klares, farbloses, wärmebeständiges PVS
ist, wie zum Beispiel ein Polyvinylsiloxanwerkstoff, offenbart als „PVS klar" in der Tabelle IV.
Die gefüllte
Schale 50 wird dann gegen die Vorlagezähne T1–T5 (zum Beispiel den geschädigten Zahn und
die Zähne,
welche unmittelbar benachbart zu dem geschädigten Zahn in demselben Zahnbogen
angeordnet sind) platziert und in dieser Position mit Druck für rund 1
bis rund 5 Minuten gehalten, oder für eine Zeitspanne, welche ausreichend
ist, um zu ermöglichen,
dass der Matrixwerkstoff 52 geliert. Die Schale 50 und der
gelierte Matrixwerkstoff 52 werden dann aus dem Bereich
um die Vorlagezähne
T1–T5
herum entfernt, wobei in dem gelierten Matrixwerkstoff ein Abdruck
(zum Beispiel ein nahezu perfektes Negativ) der Vorlagezähne T1–T5 hinterlassen
wird. In anderen Worten ist der gelierte Matrixwerkstoff mit Hohlräumen 56 und 58,
die in den Vorlagezähnen
T3 und T4 ausgebildet sind, eingedrückt worden.
-
Im
allgemeinen ist es schwierig, eine Zahnrekonstruktion an einen Zahn
anzuschließen,
welcher gezahnte Kanten oder Vorsprünge aufweist, weil Zement oder
Dichtungskitt schwierig auf diese Oberflächen aufzubringen sind. Somit
ist es wünschenswert,
die unerwünschten
Konturen und Vorsprünge
des Zahnes vor dem Befestigen einer Zahnrekonstruktion zu eliminieren
durch Formgeben, Konturieren und/oder Schleifen des Zahnes derart,
dass er eine Oberfläche
beinhaltet, welche geeignet ist, die Zahnrekonstruktion aufzunehmen.
Dies ist bekannt als „Reduzieren" eines Zahnes.
-
Sobald
der Vorlagezahn (hier der Zahn T3 und der Zahn T4) reduziert worden
ist, wird ein zweiter Abdruck (welcher im nachfolgenden auch als „endgültiger Abdruck" bezeichnet wird)
erstellt. Der zweite Abdruck wird auf eine Art und Weise erstellt,
welche sehr ähnlich
zu der Erstellung des ersten Abdruckes, welche oben beschrieben
worden ist, ist. Im allgemeinen wird eine Schale, vorzugsweise eine
modifizierte klare Plastikschale, mit einem Matrixwerkstoff gefüllt, einem
Polyvinyl- Silikon
(PVS), und am meisten vorzuziehen mit einem Polyvinyl-Siloxan, welches
als die „PVS-Monophase" in der Tabelle V
identifiziert wird. Die mit PVS gefüllte Schale wird dann gegen
die reduzierten Vorlagezähne
platziert und in dieser Position mit Druck für rund eine bis rund fünf Minuten
gehalten, oder für
eine Zeitspanne, welche ausreichend ist, um zu ermöglichen,
dass der Matrixwerkstoff geliert. Die Schale und der gelierte Matrixwerkstoff
werden dann aus dem Bereich um den Vorlagezahn herum entfernt, was
in dem gelierten Matrixwerkstoff einen Abdruck (zum Beispiel ein
nahezu perfektes Negativ) des reduzierten Vorlagezahns und der unmittelbar
benachbarten Zähne
desselben Zahnbogens hinterlässt.
In anderen Worten, der gelierte Matrixwerkstoff ist mit Hohlräumen eingedrückt worden,
die durch den reduzierten Vorlagezahn und die Zähne, welche hierzu benachbart
sind, geformt worden sind.
-
Ein
Lösungsmittel
für Silikonguss
wird dann auf den Abdruck gesprüht.
Ein aktuelles, vorzuziehendes Lösungsmittel
für Guss
wird unter dem Handelsnamen SILICONE MOLD RELEASE von der Huron
Technologies, Ann Arbor, MI, verkauft. Das vorzuziehende Gusslösungsmittel
ist eine Zusammensetzung, die eine Mischung aus 50 Prozent bis 60
Prozent Hexan, 15 Prozent bis 20 Prozent aliphatischen Kohlenwasserstoffen, 8
Prozent bis 10 Prozent Propan und 1 Prozent bis 5 Prozent Isobuthan
ist. Das Gusslösungsmittel
ist biologisch abbaubar und kann auf Werkstoffen verwendet werden,
die bis rund 204 Grad Celsius (400 Grad Fahrenheit) aufgeheizt werden.
-
Danach
wird ein hochgefüllter
PVS-Werkstoff mit hoher Dichte und niedriger Viskosität (im nachfolgenden
als „PVS-Form 72" bezeichnet), vorzugsweise
ein Polyvinyl-Siloxan, welches in der Tabelle VI offenbart ist,
in den Hohlraum platziert (das heißt injiziert), der durch die
Vorlagezähne
in dem Matrixwerkstoff des zweiten Abdruckes ausgebildet worden
ist. Dieser besondere PVS-Werkstoff wird in Verbindung mit einem
weiteren, flexibleren PVS-Werkstoff (welcher nachfolgend als „PVS-Sockel 74" bezeichnet wird),
vorzugsweise einem Werkstoff aus Polyvinyl-Siloxan, der als „PVS-Sockel" in der Tabelle VII
offenbart ist, verwendet. Der Werkstoff des PVS-Sockels 74 weist
eine gleichmäßige höhere Viskosität auf und
wird derart verwendet, dass er einen unterteilten/gerasteten (Index)
Sockel ausbildet, wobei ein Sockelformer/eine Gelenkschale (Artikulator-Schale) 76 verwendet
wird, die einen Sockelformerbereich 78 aufweist, der Teilschalen 79 (gezeigt
in den 3 und 4) aufweist.
-
Die
Werkstoffe der „PVS-Form" und des „PVS-Sockels" gemäß der Erfindung
sind vorteilhaft, weil sie zusammenarbeiten, um ein steifes Zahnmodell
auszubilden und einen flexibleren Sockel, der an das Zahnmodell
angeschlossen ist. Der „klare
PVS"-Werkstoff,
welcher verwendet wird, um den anfänglichen Zahnabdruck zu erstellen,
kann ebenso verwendet werden, um den endgültigen Abdruck des Zahnes zu
erstellen (der für die
Aufbringung einer Rekonstruktion hergestellt worden ist). Es wird
angemerkt, dass der Werkstoff der „PVS-Monophase", welcher nicht transparent
ist, nicht für
den ersten Abdruck verwendet werden sollte, weil ein klarer Abdruckwerkstoff
zum Lichtaushärten
des Verbundstoffes erforderlich ist. Der Monophasen-Werkstoff ist
sehr geeignet für
den zweiten Abdruck, wobei die Kombination aus PVS-Form/-Sockel
verwendet wird, und ebenso dafür,
wenn der Praktiker einen Gipsstein für die Form an der Stelle der
Kombination aus PVS-Form/-Sockel verwenden möchte. Der Monophasen-Werkstoff ist etwas
härter
und weniger flexibler als der klare Werkstoff und somit besser für die Steinform
geeignet.
-
Gemäß eines
Verfahrens dieser Erfindung wird der PVS-Werkstoff des Sockels 74 oben
auf den PVS-Werkstoff der Form 72 aufgebracht. Der PVS-Werkstoff
der Form 72 kann durch einen spritzenähnlichen Applikator injiziert
werden, der ein leichtes Füllen
der tiefen Bereiche in den Hohlräumen
des zweiten Abdruckes ermöglicht.
Alternativ können
die PVS-Werkstoffe der Form 72 und des Sockels 74 in
Röhren
zur automatischen Mischung verpackt werden, welche zu jeder Standardabdruckskanone
(impression gun) passen. Der PVS-Werkstoff der Form 72 muss
ausreichend steif sein, so dass er sich unter Druck nicht leicht
biegt oder deformiert, während
der PVS-Sockel 74 vorzugsweise ein viskoserer und dichterer
Werkstoff ist, welcher ähnlich
geeignet ist, einem Druck zu widerstehen, ohne sich zu biegen oder
zu deformieren.
-
Die 3 stellt die beiden unterschiedlichen
Abdruckswerkstoffe dar, die PVS-Form 72 und
den PVS-Sockel 74, welcher in die Fächer des Sockelformers 78 eingebracht
sind. Die 3 stellt ferner
die relative Beziehung zwischen der PVS-Form 72, dem PVS-Sockel 74 und
den unterteilten Schalen 79 des Sockelformers 78 dar.
Es ist vorzuziehen, dass sich der PVS-Werkstoff der Form über die
Grenzbereiche hinaus erstreckt, bevor der PVS-Werkstoff des Sockels 74 sich
mit der PVS-Form 72 überlagert.
Es ist vorzuziehen, dass ein solches Ausmaß des PVS-Sockels 74 verwendet
wird, dass ein positives Ablagern des PVS-Sockels 74 in
die Teilschalen 79 erzeugt wird. Ein vollständiges Formmodell 80,
welches durch die PVS-Form 72 und den PVS-Sockel 74 gemäß eines
Verfahrens dieser Erfindung geformt wird, ist leicht aus dem Sockelformer 78 entnehmbar.
Die 3 zeigt ferner den
Sockelformer 78 als das obere Element (das heißt den Oberkieferbogen)
des Sockelformers/Artikulators 76, und ein unteres Element
(das heißt
den Unterkieferbogen) 82. Das obere und das untere Element 78 und 82 sind
durch einen Gelenkstift 84 gelenkig aneinander angeschlossen, wie
in der 3 gezeigt ist,
um einen typischen Artikulatorcharakter zu erreichen. Die unterteilten
Schalen 79 erlauben die individuelle Entfernung von Bereichen
des gesamten Formmodells 80, welches durch die Werkstoffe
der PVS-Form 72 und der PVS-Basis 74 ausgebildet
wird.
-
Das
Formmodell 80, das an den Sockelformer angeschlossen ist,
wie in der 3 gezeigt
ist, wird an ein entgegengesetztes Modell 86 angepasst,
welches aus ähnlichen
Werkstoffen eines PVS-Sockels 74 oder einer PVS-Form 72 oder
aus Gipsstein zusammengesetzt ist. Wenn entgegengesetzte/gegenüberstehende Kronen
hergestellt werden sollen, können
die Rückhaltestege,
welche die unterteilten Schalen 79 ausbilden, in ihrer
Höhe gekürzt werden,
um ein leichteres Herausnehmen des Formmodells 80 aus dem
einzelnen Element (das heißt
dem oberen oder dem unteren Element) zu ermöglichen. Das Sockelformer-/Artikulatorverfahren
verleiht einem Zahnarzt die Fähigkeit,
die Vorlagezähne
mit einer geeigneten Okklusion (Bißverhältnis) wieder herzustellen.
Es wird jedoch angenommen, dass die Okklusion, welche in dem Matrixwerkstoff
des ersten Abdruckes ausgebildet wird, sehr genau sein wird, so
dass die Verwendung des Sockelformers-/Artikulators optional bleibt.
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Die
physikalischen Eigenschaften des klaren PVS-Matrixwerkstoffes, welcher
verwendet wird, um die Abdrücke
herzustellen, ermöglichen,
dass Abzugsöffnungen
in diese hineingeschnitten werden, welche eine leichte Extrusion
eines viskosen Verbundstoffes erlauben, der verwendet werden, um
die Zahnrekonstruktionen herzustellen. Wie in der 5 gezeigt ist, kann ein Hochgeschwindigkeitsbohrer 96 verwendet
werden, um vertikale Abzugsöffnungen 100 in
zur Backe hin und zur Zunge hin gelegene Bereiche des Matrixwerkstoffes 52 zu
schneiden. Insbesondere wird ein ultragrobkörniger diamantförmiger Dentalbohrer 104 verwendet, um
die Abzugsöffnungen 100 zu
schneiden. Die Abzugsöffnungen 100 sollten
wenigstens einen Millimeter tief geschnitten werden und sollten
sich ausgehend von der Zahnfleischlinie des Hohlraums, der durch
den Vorlagezahn geformt wird, bis zu einer Kante der Schale 50,
wie zum Beispiel einem Schalenflansch 106, erstrecken.
Der klare PVS-Matrixwerkstoff muss steif und wärmebeständig sein, wobei er gleichzeitig
den Dentalbohrer 104 nicht behindert oder zusetzt, während des
Schneidens der Abzugsöffnungen 100.
Herkömmliche Silikonwerkstoffe
sind entweder nicht leicht zu schneiden oder enden auf eine kettenartigen
Art und Weise um den Dentalbohrer herum.
-
Vorzugsweise
wird die gesamte Modellform 80 versuchsweise an den klaren
PVS-Matrixwerkstoff
angesetzt, um eine nahtlose Passung zwischen dem Modell 80 und
der Matrix 52 sicherzustellen. Wenn die Passung akzeptabel
ist, werden die vertikalen Abzugsöffnungen 110, wie
sie in der 6 gezeigt
sind, in das Formmodell geschnitten, entsprechend denjenigen, welche
in den klaren PVS-Matrixwerkstoff
geschnitten worden sind. Die zwei Abzugsöffnungen 110, welche
halbkreisförmig
in der Form sind, sind komplementär zueinander und werden einen
vollen Kreis mit einem Durchmesser von näherungsweise zwei Millimeter
ausbilden. Diese Größe und Form
der Abzugsöffnung
kann eingestellt werden, um eine geeignete Extrusion des viskosen
Verbundstoffes aus dem Formenraum heraus zu ermöglichen, während eines nachfolgenden Pressverfahrens,
um jeglichen Schaden aufgrund des hohen Druckes zu vermeiden.
-
Die
horizontalen Abzugsöffnungen 112 auf
dem Formmodell 80 werden derart geschnitten, dass sie sich
mit einer entsprechenden vertikalen Abzugsöffnung schneiden und näherungsweise
zwei Millimeter entfernt von dem Schalenflansch 106 angeordnet
sind. Die horizontalen Abzugsöffnungen 112 dienen
als eine physikalische Sperre für
den Verbundwerkstoff, hineinzuströmen, wenn er aus den kreisförmigen Abzugsöffnungen,
die durch die zwei Halbkreise (vertikale Abzugsöffnungen 110) des
Formmodells 80 und des Matrixwerkstoffes während des
Pressverfahrens gebildet werden, heraus extrudiert. Die horizontalen
Abzugsöffnungen 112 weisen
vorzugsweise die Breite eines Fußball-Diamant-Dentalbohrers (football
diamant bur) auf und sind rund fünf
Millimeter lang. In anderen Worten, eine horizontale Abzugsöffnung 112 soll
eine vertikale Abzugsöffnung 110 schneiden
und sich rund zwei bis drei Millimeter nach rechts und zwei bis
drei Millimeter nach links von der vertikalen Abzugsöffnung 110,
die vorher positioniert worden ist, erstrecken. Gleichzeitig wird
eine Kerbe (nicht gezeigt) in einer Bodenfläche des PVS-Sockels positioniert,
um zu ermöglichen,
dass ein Gürtel 140 unter
dem und durch das Modell positioniert wird. Dies ermöglicht,
dass das Modell eben in der Aushärtungsvorrichtung
sitzt.
-
Die 7 und 8 stellen verschiedene Formen von Verbundstoffen
dar, welche ausgewählt
wurden, um mit den verschiedenen Farben, welche durch die verschiedenen
Bereiche der Vorlagezähne
zum Ausdruck gebracht wurden, übereinzustimmen.
Alle Zähne
weisen mehrere Farbarten und Farbtöne auf. Mehrere verschiedene
Farbarten von Verbundwerkstoff, welche in die Krone mit sehr graduellen
Mischungslinien hineingepackt worden sind, müssen verwendet werden, um eine
Zahnkrone genau abzubilden. Dies wird dadurch ausgeführt, dass
man bei dem zur Kaufläche
hin gelegenen Bereich oder bei dem Schneidezahnbereich des klaren
Matrixwerkstoffes beginnt. Der erste Verbundstoff 120 wird
auf ähnliche
Art eine lichtdurchlässige
Schneidezahnform sein, die in die Scheitelpunktspitzen und über die
zur Kaufläche
hin gelegene Oberfläche
gepackt wird. Dieser Verbundstoff 120 wird ineinander verlaufend über den
zur Backe hin und zur Zunge hin gelegenen Bereichen der tiefliegenden
(Intaglio-)Oberfläche
des klaren Matrixwerkstoffes eingebracht. Nachfolgend wird eine
Rumpfform 122 in den Hohlraum gepackt und bildet den größten Teil
des Packwerkstoffs aus. Ein mittlerer hohler Kern wird ausgebildet,
welcher später
die Form aufnehmen wird, wenn sie in die klare Matrix eingefügt wird.
Die Rumpfpackung wird verlaufend in Richtung des Zahnfleischbereiches
eingebracht. Der letzte Verbundstoff 124 ist typischerweise
eine Form, welche die Zahnfleischseite der endgültigen Rekonstruktion ausbildet.
Der mittlere hohle Kern wird immer noch erhalten, obwohl er mit
jeder nachfolgenden Schicht kleiner wird. Sobald sie mit den Verbundwerkstoffen 120, 122 und 124 befüllt ist,
ist der reine Matrixwerkstoff fertig für das Pressen des Formmodells 80.
-
Die 9 zeigt einen fließfähigen Dualaushärtungsverbundstoff 130,
welcher mittels einer Spritze 132 in die Randbereiche der
Rekonstruktionen und des Formmodells 80 injiziert wird.
Dieser fließfähige Verbundstoff 130 weist
ein sehr kleines Elastizitätsmodul
auf und stellt sehr genaue Ränder
her. Der fließfähige Verbundstoff 130 wird
ebenso auf die Form aufgeschichtet, um ein gutes Benetzen der Oberfläche zu erreichen und
um Blasen in dem viskoseren Rumpfwerkstoff zu vermeiden. Ein weiterer
Schritt gemäß eines
Verfahrens dieser Erfindung ist das Positionieren einer kleinen
Menge des fließfähigen Verbundstoffes 130 in
dem mittleren Kern der Verbundstoffpackung in dem klaren Matrixwerkstoff.
-
Die 10 zeigt einen Matrixmodellkomplex
(MMC) 138, welcher durch das Formmodell 80 und
den klaren Matrixwerkstoff 52 ausgebildet wird. Wie in
der 10 gezeigt ist,
werden die erstellten Zähne
auf dem Formmodell 80 mit jedem entsprechenden mittleren
Hohlraum, welcher in dem klaren Matrixwerkstoff 52 erzeugt
worden ist, ausgerichtet, bevor das Formmodell 80 und der
klare Matrixwerkstoff 52 zusammengepresst werden, wobei
sichergestellt wird, dass die zwischengeordnete (interproximale)
Trennvorrichtung 44 nicht in einen Kontakt mit der PVS-Form
kommt (und diese dadurch einschneidet). Wenn das Modell 80 in die
Matrix 52 hineingedrückt
wird, wird ein langsamer aber fester Druck auf jede Seite des MMC 138 aufgebracht,
was verursacht, dass der Verbundwerkstoff 130 fließt und nach
unten in die Abzugsöffnungen
extrudiert. Wenn der Verbundstoff aufhört, die Ablassöffnungen 110 hinunterzufließen, ist
der Setzvorgang abgeschlossen, und der extrudierte Verbundstoff
wird in die horizontalen Ablassöffnungen 112 hineingewischt,
um eine geeignete Verriegelung auf dem Formmodell 80 sicherzustellen.
Ein Gürtel 140,
der in den 10 und 10a gezeigt ist, welcher
vorzugsweise klar ist und aus Nylon oder einem anderen wärmebeständigen Werkstoff
hergestellt ist, kann um den MMC 138 herum geschlungen
werden und durch eine Drahtschließvorrichtung (wire tie gun) (nicht
gezeigt), welche Abstufungen auf einer Zugskala aufweist, die einem
Zahnarzt ermöglichen,
die Zugspannung zu messen, eng befestigt werden. Eine Spannung,
welche ausreichend ist, um den MMC 138 zusammenzuhalten,
ohne die klare Abdruckschale 50 zu biegen oder deformieren,
ist vorzuziehen. Der Nylongürtel,
welcher in den 10 und 10a gezeigt ist, kann ebenso
von Hand eng gezogen werden, anstelle der Verwendung einer Drahtschließvorrichtung
(wire tie gun).
-
Wenn
die backenseitigen und/oder zungenseitigen Wände der Vorlagezähne eine
relativ schwache Steifigkeit aufweisen oder zu flexibel sind, können die
Wände während der
Herstellung des endgültigen
Verbundwerkstoffes deformiert werden und zu einer ungenau geformten
Rekonstruktion führen.
Daher kann eine dünne
Schicht (zum Beispiel 1 mm) eines Verbundwerkstoffes Aeliteflo (Bisco,
Inc. Schaumburg, IL) aufgebracht werden, um die gesamte Oberfläche der
Vorlagezähne
zu beschichten. Diese Schicht von Werkstoff kann schnell lichtausgehärtet werden.
Die geschichteten Vorlagezähne
werden eine vergrößerte Steifigkeit und
eine verminderte Flexibilität
aufweisen.
-
Als
nächstes
wird der MMC 138 in einer einzelnen Aushärtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
positioniert, allgemein 144 (gezeigt in den 21 bis 26 und im Detail weiter unten diskutiert),
zum Ausführen einer
dualen (Licht-/Wärme-)Aushärtung des
Verbundwerkstoffes 130, vorzugsweise unter dem Druck eines Inertgases
(zum Beispiel Stickstoff). Die Verfahrensschritte, die der Verwendung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zugeordnet sind, werden ebenso weiter unten diskutiert.
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Nach
dem Aushärten
wird der Nylongürtel 140 durchgeschnitten,
und die klare Matrix 52 wird von dem Modell 80 getrennt.
Während
dieses Prozesses sollte die Rekonstruktion intakt auf dem Modell
verbleiben, aufgrund der verriegelnden Natur des ausgehärteten Werkstoffes,
welcher in die Ablassöffnungen 110 und 112 geflossen
ist. Die koronale Oberfläche
wird auf irgendwelche Defekte untersucht, und wenn dies notwendig
ist, wird Verbundwerkstoff zu dem Modell 80 hinzugefügt. Das
Modell 80 wird dann wieder zurück in die klare Matrix eingesetzt
und in einem Durchgang/Zyklus ausgehärtet. Sobald ein zufriedenstellender
koronaler Abschluss erreicht worden ist, wird die Rekonstruktion
aus dem Modell 80 entfernt, durch Abschneiden des Verbundwerkstoffes,
welcher in den Abzugsöffnungen
ausgehärtet
ist, der die Rekonstruktion auf dem Modell 80 verriegelt.
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Durch
Verwendung einer Rasierklinge oder eines Messers wird der PVS-Sockel 74 stückchenweise aus
dem Modell 80 getrennt, indem vollständig durch das Modell 80 und
den Sockel geschnitten wird. Die Modellstücke können leicht erneut ausgerichtet
werden, indem sie wieder zurück
in den Sockelformer 78 eingesetzt werden. Das Trennen des
Sockels/des Modells in individuelle Stücke ermöglicht, dass die Ränder sehr genau
zurechtgeschnitten und endbearbeitet werden.
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Die
Passung der Rekonstruktion in dem Mund wird geprüft und wenn notwendig eingestellt,
und dann mit einem Kittzement (luting cement), wie mit einem, der
unter dem Handelsnamen All-Bond C & B Luting CementTM (Bisco,
Inc., Schaumburg, IL) verfügbar
ist, zementiert.
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Die 11 zeigt die endgültig ausgebildeten
Rekonstruktionen 152. Wie oben diskutiert wurde und wie in
der 11 gezeigt ist,
können
jegliche Fehlstellen oder Unvollkommenheiten, die in den ausgebildeten
Rekonstruktionen 152 vorhanden sind, durch Hinzufügen von
Verbundwerkstoff 153 und durch nachfolgendes Aushärten in
der Aushärtungsvorrichtung
der Erfindung behandelt werden. Wenn die Rekonstruktionen 152 als angemessen
angesehen werden, werden die Rückhalteablassöffnungen
aus der Form entfernt. Die Endbearbeitung der Ränder, die Verfeinerung der
okklusalen Anatomie und Polieren, um einen hohen Glanz zu erreichen,
können
durch die Verfahren ausgeführt
werden, welche dem Fachmann bekannt sind.
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Die 12 zeigt die geformten Rekonstruktionen 152 in
einem fertiggestellten Zustand für
die Zementierung. Die tiefliegende (Intaglio-)Oberfläche wird
vorzugsweise mikrosandgestrahlt, wobei 50 Mikrometer Aluminiumoxid
verwendet wird, und wird dann säurebehandelt
mit rund 37%-iger Phosphorsäure.
Silan wird aufgetragen und trocken geblasen. Ein geeigneter Haftvermittler,
wie zum Beispiel ONE-STEPTM (Bisco, Inc.) wird
innen auf die Rekonstruktion aufgetragen und an dem Zahn durch Nassfeld-Verklebung
(wet-field bonding) und Dentin-Verklebungsgrundierungen,
wie zum Beispiel PRIMERS A und B (Bisco, Inc.) oder ONE-STEPTM (Bisco, Inc.) zementiert. Jeder Dichtungskitt
aus 25 Mikrometer Verbundstoff wird ausreichend sein, wie zum Beispiel
C & B LUTING
CEMENT (Bisco, Inc.). Es wird dringend empfohlen, dass die typischen Kitt-Verbundstoffe
mit einem Tropfen eines flüssigen
Katalysators pro 0,64 Zentimeter (1/4 Inch) Länge des verwendeten Sockels
verdünnt
werden sollten, und somit ein geeignet dünner Zement sichergestellt
wird. Die engen Toleranzen von diesen Rekonstruktionen erfordern
die dünnsten
möglichen
Kitt-Verbundstoffe.
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Verfahren
gemäß der Erfindung
verwenden Rekonstruktionswerkstoffe, welche hochgefüllt sind,
um Abrasion und Deformation zu widerstehen, während sie die Integrität der Ränder beibehalten.
Die fertige Rekonstruktion ist kompatibel mit dem natürlichen
Gebiss und wird das gegenüberstehende
Gebiss oder die gegenüberstehenden
Rekonstruktionen nicht abradieren. Eine Vielfalt von verfügbaren Formen
sichert die vollständige
Kontrolle der ästhetischen
Eindrücke
durch den Zahnarzt. Es ist ferner vorteilhaft, dass zu den Rekonstruktionswerkstoffen,
welche gemäß der Erfindung
verwendet werden, etwas im Mund hinzugefügt werden kann oder diese im
Mund mit Licht ausgehärteten
Verbundstoffen repariert werden können. Eine geeignete Oberflächenbehandlung
sollte folgen, wenn Verbundstoff zu einer vorher positionierten
Rekonstruktion hinzugefügt
wird.
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Es
soll festgehalten werden, dass die Rekonstruktionen mit jedem Zahnklebstoff
und Harz-Kitt-Zement verklebt werden können, vorzugsweise mit einem
dual (Licht-/selbst-)aushärtenden
Harz-Zement.
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Die
Rekonstruktionswerkstoffe, welche gemäß der Erfindung verwendet werden,
stellen eine höhere Absorption
von Stößen für die prothetischen
Implantate als die herkömmlichen
Porzellanrekonstruktionen zur Verfügung. Die Rekonstruktion aus
Verbundstoff ist nicht so spröde
wie Porzellan und weist eine ähnliche Röntgenfähigkeit
auf, wenn sie auf Röntgenbildern
betrachtet wird. Aufgrund der Dichte und der hochgradig polierbaren
Oberfläche
der Rekonstruktionen fördert
das Positionieren der Ränder
unter der Zahnfleischoberfläche
(wenn dies vorgegeben wird) keine Entzündung. Weil die Rekonstruktion
an dem Zahn verklebt wird, kann die Präparation des Vorlagezahns konservativer
sein als mit herkömmlichen
Rekonstruktionswerkstoffen.
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Ein
weiterer Aspekt eines Verfahrens, welches in den 13 bis 20 dargestellt
ist, zeigt ein Verfahren zum Korrigieren eines häufig auftretenden Dentalzustandes
eines Zahnes mit intakten Wurzeln aber mit fehlenden koronalen Bereichen.
In dem dargestellten Fall hat ein Wurzelkanal alle drei Wurzeln
des ersten Backenzahns rechts im Oberkiefer erhalten (siehe die 15). Beim ersten Patientenbesuch
wird ein Wax-up auf einem Gipsmodell hergestellt, welches mit dem
Umriss für
die restliche Wurzel, die noch auf dem Modell vorhanden ist, übereinstimmt.
Dieses Wax-up wird die fehlende Krone exakt duplizieren und wird
als eine Formvorlage für
die Krone, die mit den Techniken der Erfindung hergestellt werden
soll, dienen. Die 13 und 14 zeigen ebenso ein Modell 160,
welches eine originalgetreue Kopie des Zahnes 162 aus Wachs
umfasst, die durch einen Zahntechniker erzeugt worden ist (wobei
dies zwischen dem ersten und dem zweiten Patientenbesuch ausgeführt worden
ist). Während
des ersten Patientenbesuchs werden Oberkiefer- und Unterkiefer-Gipsmodelle
hergestellt und dann verwendet, um die originalgetreue Koronalkopie
aus Wachs herzustellen.
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Sobald
die originalgetreue Kopie des Zahnes aus Wachs 162 hergestellt
worden ist, kann eine Schale 164 eines klaren PVS-Matrixwerkstoffs 166 mit
dem Gipsmodell eingedrückt
werden (14). In der
vorhergehenden Beschreibung eines Verfahrens des Herstellens von
Dentalrekonstruktionen, wie zum Beispiel Kronen, ermöglichen
intakte klinische Kronen, dass der klare Matrixwerkstoff im Mund
hergestellt wird. Aber in diesem Fall wird ein sehr genaues Studienmodell
aus Gips verwendet, um die klare Matrix zu formen. KY JELLY (Johnson & Johnson) wird
verwendet, um das Gipsmodell vor dem Aufsetzen der klaren Plastikschale 164, welche
den klaren PVS-Werkstoff 166 hält, wie in der 14 gezeigt ist, zu schmieren. Diese Technik
wird auf dieselbe Art und Weise, wie in der 1 gezeigt ist, ausgeführt. Sobald er abgebunden ist,
wird der klare Matrixwerkstoff von den Flanschen weggeschnitten,
und der eingedrückte
Matrixwerkstoff wird zur Seite gelegt.
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Der
nächste
Schritt ist, ein Arbeitsmodell der PVS-Form zu erzeugen. Die 15 zeigt eine intra-orale Anordnung 170,
welche die Wurzeln unterhalb des Knochenniveaus aufweist. Ein Palatalkanal
wird mit Spezialbohrern (nicht gezeigt), welche die exakte Form
erzeugen, die für
eine Übergangspassung
eines Kohlenstofffaserpfostens 174 benötigt wird, hergestellt. Der
Pfosten 174 wird versuchsweise in den hergestellten Kanal eingesetzt,
um zu verifizieren, dass es eine geeignete Aussetzung des Pfostens 174 in
Richtung der Krone gibt, um zu ermöglichen, dass die Rekonstruktion
daran angeklebt werden kann. Vorzugsweise sollte der größtmögliche Pfosten
verwendet werden, um eine maximale Festigkeit und einen maximalen
Halt sicherzustellen. Eine übermäßige Präparierung
der Kanalwände
sollte vermieden werden, wegen der Gefahr, die Wurzel zu schwächen. Kohlenstofffaserpfosten 174 sind
entwickelt worden, um die hohen Anforderungen an Pfosten zu eliminieren,
die Metallpfosten zugehörig sind.
Es ist jedoch immer noch notwendig, einen Pfosten mit einer wesentlichen
Größe zu haben,
wo es möglich
ist, um eine so große
Oberflächenadhäsion an
dem Verbundstoff wie möglich
zu erzielen. Obwohl Kohlenstofffasern nicht die Masse erfordern,
wie dies ein gegossener Goldpfosten könnte, bleibt der Oberflächenbereich
für Adhäsionszwecke
ein Problem.
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Die 16 stellt einen einzigartigen
T-Riegelstreifen 175 zur Verriegelung und Ausrichtung dar,
welcher für
den Kohlenstofffaserpfosten 174 erzeugt wurde. Dies ermöglicht,
dass der Pfosten aufgenommen wird durch den intra-oralen Abdruckwerkstoff,
und dass eine geeignete Ausrichtung hergestellt wird, während in
den Abdruck der PVS-Werkstoff des endgültigen Abdruckes injiziert
wird. Ohne den T-Riegelstreifen 175 ist es schwierig, einen
Abdruck herzustellen. Der T-Riegelhaltestreifen 175,
welcher in der 16 gezeigt
ist, ermöglicht
eine vorhersagbare Halterung. Der T-Riegel 175 wird durch
Injizieren eines Streifens eines Verbundstoffes über dem Schnittende des auf
die Länge
eingestellten Pfostens 174 erzeugt. Ein fließfähiger Verbundstoff,
wie zum Beispiel AELITEFLOTM (Bisco, Inc.)
wird dies schneller als viele andere Verbundstoffe ausführen. Zudem
benetzt der fließfähige Verbundstoff
die Oberfläche
des Pfostens und stellt eine absolute Halterung des T-Riegels 175 und
des Pfostens 174 sicher. Der T-Riegel 175 wird
durch Legen des Pfostens 174 auf eine nicht klebrige Oberfläche, wie
zum Beispiel eine Mischunterlage, durch Injizieren einer beträchtlichen
Menge des Verbundstoffes über
das Schnittende des Pfostens 174 und durch Überlappen
des Verbundstoffes senkrecht zu der Hauptachse des Pfostens 174 hergestellt.
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Mit
Bezug auf die 15 wird
eine klare Schale 176 mit einem Matrixwerkstoff 178, ähnlich zu
dem Matrixwerkstoff 52, welcher hier mit Bezug auf die 1 diskutiert worden ist,
gegen die Vorlagezähne
positioniert, um einen Abdruck zu formen. Die 17 zeigt den endgültigen Abdruck in einem fertigen
Zustand zum Aufgießen.
Der endgültige
Abdruck wird mit einem Silikonguss-Lösungsmittel besprüht und dann
für rund
5 Sekunden luftgetrocknet. Vorzugsweise wird der endgültige Abdruck
mit zwei Lagen von Silikonguss-Lösungsmittel
besprüht.
Der Werkstoff der PVS-Form 72 wird vorzugsweise in den
endgültigen
Abdruck injiziert, während
dieser auf einem Laborvibrator positioniert ist. Die Abdruckschale 176 wird
mit dem abgebundenen Abdruckswerkstoff, dem Kohlenstofffaserpfosten 174 und
dem T-Riegel 175 beladen. Ein Punkt 177 des Pfostens 174 ist
vorzugsweise vor dem Entfernen des endgültigen Abdruckes aus dem Mund
tief in den Raum des Wurzelkanals eingesetzt worden.
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Die 18 stellt den endgültigen Abdruck
dar, in welchen der Werkstoff der PVS-Form 72 injiziert
worden ist und angeschlossen an den Sockelformer/Artikulator 76 mit
dem flexiblen Werkstoff des PVS-Sockels 74. Beim Trennen
wird dies als ein Modell 190 für einen MMC 192 (der
in der 19 getrennt dargestellt
ist) dienen, fertig, um mit Verbundstoff verpresst zu werden, wie
hier schon mit Bezug auf die 1 bis 11 beschrieben worden ist.
Durch eine vorsichtige Inspizierung wird der Zahnarzt eine extrem
genaue Randreplikation des restlichen Wurzelsystems und das Loch,
welches durch den Pfosten erzeugt worden ist, und der benachbarten
Zähne desselben
Bogens, die in einem hohen Detail repliziert worden sind, auffinden.
Die klare Matrix und die Form werden entlüftet, wie vorhergehend hier
beschrieben worden ist und in der 5 gezeigt ist.
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Ein
Kohlenstofffaserpfosten 195 wird auf die eingestellte Länge abgeschnitten,
so dass er vollständig in
der Masse des koronalen Verbundstoffes abgedeckt sein wird. Das
abgeschnittene Ende des Pfostens sollte nicht dichter als zwei Millimeter
zu der endgültigen
okklusalen Oberfläche
liegen. Der ausgesetzte Bereich des Pfostens sollte leicht sandgestrahlt
werden, wobei 50 Mikrometer Aluminiumoxid verwendet wird, und mit
einem Haftvermittlerharz beschichtet werden. Die Beschichtung sollte
lichtausgehärtet
werden. Der Pfosten wird dann in das PVS-Formmodell eingesetzt und hinsichtlich
seiner geeigneten Passung überprüft. Das
Formmodell wird dann versuchsweise in die klare Matrix eingepasst
und überprüft, um eine
nahtlose Schnittstelle zwischen den beiden sicherzustellen.
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Die 19 zeigt den Pfosten 195,
der mit dem dual (licht-/wärme-)ausgehärteten Verbundstoff 130 beschichtet
ist, und die Ränder,
die mit demselben fließfähigen Werkstoff
injiziert wurden. Der Pfosten 195 wurde vorzugsweise überzogen,
bevor er in den Kanal der Form eingesetzt wurde. Nach dem Einsetzen
des Pfostens 195 wird jeder ausgesetzte Bereich mit noch
mehr von dem dualaushärtenden,
fließfähigen Verbundstoff überzogen.
Zu dem Zeitpunkt des Verfahrens, welches in der 19 gezeigt ist, ist die klare Matrix
mit Verbundstoff gefüllt
worden, wobei eine Rekonstruktion 196 ausgebildet worden
ist, wie hier vorhergehend mit Bezug auf die 7 und 8 beschrieben
worden ist und ebenso in der 19a gezeigt
ist. Das Formmodell wird nun in die klare Matrix hinein, welche
mit Verbundstoff beladen/gefüllt
ist, gedrückt.
Ein langsamer aber fester Druck wird aufgebracht, bis der Werkstoff
aufhört,
aus den Abzugsöffnungen
(Entlüftungen)
herauszufließen. Überschüssiger Verbundstoff
wird in die horizontale verriegelnde Abzugsöffnung hineingewischt, und
ein Drahtgürtel
wird um den MMC 192 herum befestigt.
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Der
MMC 192 wird in die Aushärtungsvorrichtung 144 hineingestellt.
Nach dem Abschluss des Zyklus wird ein Drahtgürtel (nicht gezeigt), welcher
den MMC zusammenhält,
durchgeschnitten und entfernt. Wenn die sorgfältige Inspektion des Koronalbereiches
keine Fehlstellen in dem Werkstoff aufdeckt, können die Abzugsöffnungen
(wie hier mit Bezug auf die 5, 6 und 11 beschrieben worden ist) getrennt werden,
und die Rekonstruktion 196 kann aus der Form entfernt werden.
Wenn Verbundstoff zu der Rekonstruktion hinzugefügt werden muss, lässt man
den MMC einen weiteren Aushärtungszyklus
in der Aushärtungsvorrichtung 144 durchlaufen.
Dieser zweite Zyklus kann durchlaufen werden, ohne dass die klare
Matrix verwendet wird. Nachfolgend wird die tiefliegende (Unterseiten-)Oberfläche der
Rekonstruktion 196 auf Fehlstellen oder Klebrigkeit inspiziert.
Diese Oberfläche
sollte frei von einer sauerstoffgehemmten Schicht sein. Wenn Fehlstellen
gefüllt werden
müssen,
kann dies durch Ausfüllen
mit dem Verbundstoff und durch Wiedereinsetzen der Rekonstruktion 196 zurück auf die
Form erfolgen. Die Rekonstruktion kann auf der Form verriegelt werden,
wobei ein lichtaushärtender
Verbundstoff verwendet wird, und durch Erstrecken des Verbundstoffes
ausgehend von der Verbundstoffkrone nach unten in die verriegelnden
Abzugsöffnungen,
um eine geeignete Ausrichtung der Rekonstruktion auf der Form sicherzustellen.
Die mit Verbundstoff gefüllten
Abzugsöffnungen
können
vor dem Anordnen in der Aushärtungsvorrichtung 144 ausgehärtet werden.
Sofort nach der Positionierung zurück in der Aushärtungsvorrichtung 144 kann
ein verkürzter
Zyklus verwendet werden, weil es unwahrscheinlich ist, das Licht
den Boden der Rekonstruktion erreichen wird.
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Nachdem
Korrekturen ausgeführt
worden sind, wird die Rekonstruktion 196 aus dem Formmodell
entfernt, und alle Ränder
werden auf einen exakten Zustand endbearbeitet. Der Koronalbereich
wird endbearbeitet und poliert, um eine endbearbeitete Rekonstruktion 198 auszubilden,
wie in der 20 gezeigt
ist.
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Der
Kanal wird mit einer rund 37%-igen Phosphorsäure präpariert, wie dies auch die
verbleibende Zahnstruktur wird. Eine Grundierung zum Nassfeldverkleben,
wie zum Beispiel die PRIMERS A & B
(Bisco, Inc.), wird auf der Oberfläche in den Kanal aufgetragen
und luftgetrocknet, um jeglichen flüchtigen Bestandteil zu verdampfen.
Die Oberfläche
wird dann mit einer dünnen
Schicht von PRI-BOND (Bisco, Inc.) beschichtet, um ein verfrühtes Abbinden
des selbstaushärtenden
Kittzementes zu vermeiden.
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Die
tiefliegende (Intaglio-)Oberfläche
der Rekonstruktion wird sandgestrahlt, wie dies auch die ausgesetzte
Oberfläche
des Pfostens wird. Phosphorsäure
wird für
zehn Sekunden aufgetragen und gründlich
abgespült.
Die Oberfläche
wird dann getrocknet und mit Silan beschichtet. Eine dünne Schicht
von ONE-STEP (Bisco, Inc.) Harz-Haftermittler wird dann hinzugefügt, und
die Oberfläche
wird dann trocken und frei von allen flüchtigen Bestandteilen auf der
Oberfläche
geblasen. Jeder dünne
Dichtungs- beziehungsweise Kitt-Verbundstoff, zum Beispiel C & B LUTING COMPOSITE
(Bisco, Inc.) kann zur Zementierung der Pfosten-Kronen-Rekonstruktion verwendet
werden. Dieser Dichtungs-Kitt wird in den Kanal injiziert, wobei
eine CENTRIX Nadelröhre
(Produkt # 290031; Centrix Direct, Shelton CT) verwendet wird, und
er überdeckt
ebenso die tiefliegende Oberfläche der
Rekonstruktion zu diesem Zeitpunkt. Die Rekonstruktion wird dann
auf den präparierten
Zahn aufgesetzt, wobei sichergestellt wird, dass der Pfosten in
Richtung der Öffnung
des Kanals ausgerichtet ist. Die Rekonstruktion wird mit einer sanften
Schüttelbewegung
(eine Bewegung von der Backe zu der Zunge) fest aufgesetzt, um dabei
zu helfen, dass überschüssiger Zement
extrudiert. Sobald sie vollständig
eingesetzt worden ist, wird jeglicher überschüssiger Zement von den Rändern weggewischt.
Die Ränder
werden dann lichtausgehärtet
für eine
volle Minute, auf den backenseitigen und zungenseitigen Oberflächen. Der
Zahnarzt kann nun den zahnfleischseitig aufgebrachten Druck auf
die Rekonstruktion nach dem Lichtaushärten lösen. Wenn die Ränder ausgehärtet sind,
wird sich die Rekonstruktion nicht bewegen und stabil sein, während der selbstaushärtende Mechanismus
die endgültige
Polymerisation erzielt. Die Okklusion wird nun eingestellt, wobei
ein ultrafeiner Diamantbohrer und 30-Newton (30-flute) Endbearbeitungsbohrer
(Dentalbohrer) verwendet wird. Eine abschließende Politur wird leicht dadurch
erreicht, dass eine Diamant-Paste verwendet wird.
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Eine
vorzuziehende Aushärtungsvorrichtung 144 ist
ein programmierbarer Ofen zum Aushärten von dual (licht-/wärme-)aushärtenden
Dentalverbundstoffen sowie vieler anderer einfach (zum Beispiel
Licht, Wärme
oder selbstaushärtende)
aushärtbarer
Werkstoffe. Die Aushärtungsvorrichtung 144 ermöglicht ebenso
eine Aushärtung
unter einem Stickstoffdruck, wodurch die Präsenz von Sauerstoff und seiner
hemmenden Wirkungen eliminiert werden.
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Insbesondere
die 21 bis 25 zeigen eine Aushärtungsvorrichtung 144,
welche ein Gehäuse 200 aufweist,
das eine Aushärtungskammer 202 und
eine Kuppelkammer 203 ausbildet, ferner einen Sockel 204, welcher
eine Aushärtungsplattform 206 umfasst,
eine Halteplatteform 208 und ein Bedienfeld 210.
Die Vorrichtung umfasst ebenso eine Aushärtungslampe 211, die
in der Kuppelkammer angeordnet ist, und einen Drehdruckmechanismus 212 zum
Befestigen des Gehäuses 200 an
der Aushärtungsplattform 206.
Wie in den Figuren dargestellt ist, weist die Plattform 206 eine
im wesentlichen zylindrische Form auf, und das Gehäuse 200 weist
eine gewölbte
Struktur auf. Es soll jedoch festgehalten werden, dass andere Gehäusegeometrien
möglich
sind, umfassend ein rechtwinkliges Gehäuse.
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Zusammenarbeitend
mit dem Drehdruckmechanismus 212 gibt es eine druckabdichtende
Dichtung 214, welche auf einem Rand 216 montiert
ist, der integral ausgebildet ist mit einer ebenen Oberfläche 217 der Aushärtungsplattform 206 und
diese umschließt.
Die Dichtung berührt
den Rand 216 und eine untere Oberfläche 218 des Gehäuses 200 während der
Aushärtungsoperation
der Vorrichtung, um eine luftdichte Umgebung in der Aushärtungskammer 202 sicherzustellen,
wenn gewünscht
wird, eine Druckbeaufschlagung der Kammer mit Stickstoff durchzuführen. Wie
in den Zeichnungen der Figuren gezeigt ist, ist die druckabdichtende Dichtung 214 derart
ausgeführt,
dass sie entfernbar ist. Die Dichtung 214 umfasst einen
sich vertikal erstreckenden Flansch 220, der in Kontakt
mit dem Rand 216 steht, und einen sich horizontal erstreckenden
Flansch 222, der in Kontakt mit dem horizontalen Flansch 224 der
Aushärtungsplattform 206 steht.
Die Dichtung 214 kann aus einem Polyester oder anderen
flexiblen, wärmebeständigen Werkstoffen
hergestellt sein. Vorzugsweise ist die Dichtung klar oder halbklar
(durchsichtig oder halbdurchsichtig), was einem Betreiber ermöglicht, zu
bestimmen, ob die Aushärtungslampe 211 leuchtet.
Eine zusätzliche,
flache, ringförmige
Dichtung (nicht gezeigt) kann unter der Dichtung 214 in
einer Aussparung eines Flansches 224 der Aushärtungsplattform 206 eingefügt werden,
um eine zusätzliche
Dämpfung
und Abdichtung der Plattform 206 mit dem Gehäuse 200 während des
Betriebs der Vorrichtung 144 zur Verfügung zu stellen.
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Mit
Bezug auf die 23 bilden
das Gehäuse 200 und
die Aushärtungsplattform 206 die
Aushärtungskammer 202 aus.
Insbesondere wird die Aushärtungskammer
durch die ebene Oberfläche 217 der
Aushärtungsplattform 206,
eine innere zylindrische Oberfläche 226 des
Gehäuses 200 und
eine Oberfläche 228 einer Trennwand 230,
welche ein transparentes Glasfenster 232, das vorzugsweise
Isolationsfähigkeiten
(zum Beispiel Borosilicat-Glas) aufweist, umfasst, gebildet.
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Eine
Dichtung (nicht gezeigt) ist zwischen dem Fenster 232 und
der Aushärtungskammerwand 230 angeordnet,
um als eine Luft- und Wärmeabdichtung
zwischen dem Fenster 232 und der Wand 230 der
Aushärtungskammer
zu wirken.
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Die
Lampe 211, welche in der Kuppelkammer 203 angeordnet
ist, ist auf einem Arm 234 montiert, der an eine Montagebefestigung 235 angeschlossen
ist, die wiederum an die Trennwand 230 und das Fenster 232 angeschlossen
ist. Die Lampe 211 ist mit Bezug auf die Wand 230 ausgerichtet,
um zu ermöglichen,
dass die Lampe 211 durch das Fenster 232 leuchtet,
um die Aushärtungskammer 202 zu
bestrahlen und aufzuheizen. Die Lampe 211 ist vorzugsweise
eine 250 bis 300 Watt Aushärtungslampe
(Abgabe im sichtbaren Bereich), welche verbesserte Aufheizraten
zur Verfügung
stellt. Vorzugsweise wird eine Lampe mit 300 Watt verwendet, welche
einen Parabolreflektor mit glatter Oberfläche aufweist. Mit solch einer
Lampe 211 ist es nicht notwendig, die Vorrichtung 144 mit
getrennten Heizwendeln für
eine getrennte Wärmeaushärtung zu
versehen. Die Aushärtungslampe 211 ist
ausreichend für
die Bestrahlungsaushärtung
(Infrarot) eines Verbundstoffes. Es soll jedoch festgehalten werden,
dass getrennte Heizspulen/Heizwendeln ebenso zusätzlich zu der Aushärtungslampe 211 verwendet
werden können.
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Innerhalb
der Aushärtungskammer 202 gibt
es ein System zum Minimieren des Gradienten der Temperaturintensität, im allgemeinen
mit 240 bezeichnet, welches eine hohle, im wesentlichen
zylindrische Blende 242 umfasst, die eine innere Auskleidung 245 und
eine Kugel 250 umfasst, die mittig innerhalb der Blende
positioniert ist. Die Kugel ist vorzugsweise aus Messing hergestellt
und weist vorzugsweise eine Öffnung 252 auf, die
sich durch diese erstreckt. Die Kugel 250 ist an die Blende 242 durch
eine sich horizontal erstreckende Welle 255 mit einem Verbindungsstück 260 angeschlossen.
Die Welle 255, die in der 23 gezeigt
ist, ist mit Gewinde versehen und erstreckt sich durch eine Öffnung in
der Blende 242. Das Verbindungsstück 260 ist eine Mutter,
welche auf die Welle aufgeschraubt ist und an einer äußeren Oberfläche 262 der
Blende 242 anstößt.
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Die
innere Auskleidung 245 ist entweder eine Beschichtung oder
ein dünner
Auskleidungswerkstoff, welcher eine innere Oberfläche 262 der
Blende 242 überdeckt.
Die innere Oberfläche 262 kann
eine zylindrische Form aufweisen, oder, wie in der 23 gezeigt ist, leicht konisch geformt
sein, wobei sie sich in Richtung eines Endes 264 der Blende 242 aufweitet.
Die innere Auskleidung 245 kann eine leicht farbige Beschichtung oder
ein Auskleidungswerkstoff, wie zum Beispiel Papier, sein. In der
Ausführung,
die in der 23 gezeigt ist,
ist die Auskleidung 245 aus einem gelben Papier hergestellt.
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Die
Aushärtungstemperatur
wird durch einen Sensor 270 geregelt, wobei ein Heißleiter/Thermistor (zum
Beispiel ein Wulst-Heißleiter-Modell
TS 104-169, der von der Oven Industries, Inc., Mechanicsburg, PA geliefert
wird) in der Aushärtungskammer 202 in
einer Umgebung angeordnet wird, die ähnlich zu derjenigen ist, welcher
der Werkstoff, der ausgehärtet
werden soll, ausgesetzt ist. Mit Bezug auf die 23, 24 und 25 ist der Sensor 270 zum
Beispiel ein auf dem Boden montierter Sensor mit befestigter Position,
welcher einen schwarzen Wulst-Heißleiter 272 (Black
Bead Thermistor) verwendet, der einen Wulstbereich (nicht gezeigt) aufweist,
der in einer Tiefe von einem Millimeter in einen zylindrischen Kernbereich 274 eingebettet
ist. Der Kernbereich 274 ist aus einem ungetönten Harzverbundwerkstoff
(AELITE WEAR von Bisco, Inc.) hergestellt, einem Harzverbundwerkstoff,
der für
Zahnrekonstruktionen verwendet wird. Der Verbundstoff für den Kernbereich 274 wurde
ausgewählt,
weil er bei wiederholten Wärmedurchläufen bis
125 Grad Celsius nicht gelb wird. In der Ausführung, welche in der 25 gezeigt ist, ist der
Kernbereich 274 rund 4,6 Millimeter lang und weist einen
Durchmesser von rund 6 Millimeter auf. Der Wulst-Bereich (nicht
gezeigt) des Heißleiters 272 ist
rund einen Millimeter entfernt von einem Ende 275 des Sensors 270 und
im wesentlichen mittig im Hinblick auf einen äußeren Umfang des Kernbereiches 274 positioniert.
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Ein
Bereich des Heißleiters 272,
welcher Leitungen 276 umfasst, die an die Wulst (nicht
gezeigt) angeschlossen sind, ist in einen zweiten zylindrischen
Kernbereich 278 eingebettet, welcher aus dem Werkstoff der
PVS-Form 72 hergestellt ist. Der Rest der Heißleiterleitungen 276 und
eine zweizinkige Aufnahme 280, die an den Heißleiterleitungen 276 angeschlossen
ist, sind in einer Kammer 282 angeordnet, die durch ein
hohles zylindrisches Gehäuse 284 gebildet
wird, das aus einem oder mehreren Typen von PVS hergestellt ist.
In der Ausführung,
welche in der 25 gezeigt
ist, werden die zylindrischen Kernbereiche 274 und 278 und
die Leiter 276 des Heißleiters
durch einen äußeren zylindrischen
Bereich 286 umschlossen, der aus dem Werkstoff der PVS-Form 72 hergestellt
ist, wie hier bereits diskutiert wurde. In der Ausführung, welche
in der 25 gezeigt ist,
weist der äußere zylindrische
Bereich 286 einen äußeren Durchmesser
von rund 14 Millimetern und einer Länge von rund 9,7 Millimetern
auf.
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Benachbart
zu dem zylindrischen Bereich 286 und die zweizinkige Aufnahme 280 umschließend ist ein äußerer zylindrischer
Bereich 288 angeordnet, der aus dem Werkstoff des PVS-Sockels 74,
welcher vorhergehend hier beschrieben worden ist, hergestellt ist.
In der Ausführung,
welche in der 25 gezeigt
ist, weist der äußere zylindrische
Bereich 288 einen äußeren Durchmesser
von rund 14 Millimeter und eine Länge von rund 11 Millimeter
auf. Es wird festgehalten, dass die Werkstoffe der Sensorbaugruppe
nicht auf diejenigen beschränkt
sein müssen,
welche in der 25 gezeigt
sind. Viele Werkstoffe können
für den
Sensor verwendet werden, umfassend Keramiken.
-
Die
Zinken der zweizinkigen Aufnahme 280 erstrecken sich durch
einen Sockel 290 und werden durch diesen stabilisiert,
der aus einem ausreichend steifen, nicht leitenden, wärmeintensiven
polymerischen Werkstoff hergestellt ist. Eine zylindrische Kappe 292 des
Werkstoffs des PVS-Sockels 74 umschließt den Sockel 290,
wobei sich die Zinken der zweizinkigen Aufnahme 280 durch
die Kappe 292 erstrecken. Die zweizinkige Aufnahme 280 ist
mit einem zweizinkigen Stecker 294 zusammengepasst, der
in der Aushärtungsplattform 206 montiert
ist und sich nach oben, ausgehend von der ebenen Oberfläche 217 aus,
erstreckt.
-
Die
gesamte Sensorbaugruppe 270 ist abgedichtet und Druckdurchläufen ausgesetzt.
Daher sind zwei Lüftungen/Ablassöffnungen 296 in
den zylindrischen Bereich 288 gebohrt, welcher sich zwischen
der Kammer 282 und einer äußeren Oberfläche 298 des
zylindrischen Bereichs 288 erstreckt.
-
Der
Sensorstecker 294 ist an einen Mikroprozessor 300 angeschlossen,
welcher vorzugsweise in dem Sockel 204 der Vorrichtung 144 positioniert
ist. Der Sensor 270 liest somit die Temperatur über den
Mikroprozessor 300 aus. Sobald eine gewünschte Zieltemperatur erreicht
wird, wird die Lampe 211 über die Rückkupplung des Sensors 270 geregelt.
Der Sensor 270 und der zugeordnete Stecker 294 sind
vorzugsweise auf der ebenen Oberfläche 217 der Aushärtungsplattform 206 an
einer Position nahe einem Umfang 302 eines Aushärtungsbereichs 304 der
Aushärtungskammer 202 positioniert.
Mit Bezug auf die Ausführung,
welche in der 24 gezeigt
ist, ist der Sensor 270 mit einem Abstand von rund 30 Millimeter
links von einer Mitte 306 der Aushärtungsplattform 206 angeordnet.
Die Temperatur in der Aushärtungskammer 202 kann
durch Betrachten eines Temperaturanzeigers 310 überwacht
werden.
-
Eine
optionale Sensorbaugruppe, im allgemeinen mit 320 bezeichnet,
für eine
andere Ausführung,
ist in den 24, 26 und 27 gezeigt. Ein Sensor 321 ist
nicht direkt an einen Sockelstecker 294 angeschlossen, der
auf der Aushärtungsplattform 206 montiert
ist, sondern weist eher Leitungen 276' auf, die durch einen Benutzer
an zwei stationäre
Pole 322 und 324 anschließbar sind. Die Pole 322 und 324 arbeiten
mit einem Heißleiter
(nicht gezeigt) zusammen, der in einem Verbundstoffkern 274' eingebettet
ist, und mit einem äußeren zylindrischen
Bereich 286',
der aus dem Werkstoff der PVS-Form hergestellt ist, ähnlich zu
dem Sensor 270. somit sind die Elemente 274', 276', 278' und 286' dieselben oder ähnlich zu
(mit Ausnahme der Abmessungen) den Elementen 274, 276, 278 und 286,
welche hier mit Bezug auf die 25 beschrieben
worden sind. Wie in der 27 gezeigt
ist, weil die Leitungen 276' direkt
an die Pole 322 und 324 angeschlossen sind, umfasst der
Sensor 321 nicht die zweizinkige Aufnahme 280,
den zylindrischen Bereich 288, der aus dem Werkstoff des
PVS-Sockels hergestellt ist, den Sockel 290 oder die PVS-Kappe 292,
die in der 25 gezeigt
sind. Weil die Pole 322 und 324 an den Sensor 321 durch
die Leitungskabel 276' angeschlossen
sind, kann der Sensor 321 an jeder gewünschten Position innerhalb
der Aushärtungskammer 202 positioniert
werden. (Wie in der 27 gezeigt
wird, und wie im Nachfolgenden im Detail diskutiert wird, sind die
Sensorleitungen 321 durch einen Schlitz 466 einer
Schale 460 geführt,
was eine Anordnung des Sensors 321 auf einer ebenen Oberfläche 462 ermöglicht).
Vorzugsweise umfassen die Pole 322 und 324 federbelastete
Anschlussstücke,
welche auf den Kabelleitungen 276' klemmen. Die Pole 322 und 324 sind
an den Mikroprozessor 300 angeschlossen und lesen somit
die Temperatur über
den Mikroprozessor 300 aus. Sobald eine gewünschte Zieltemperatur
erreicht worden ist, wird die Lampe 211 über die
Rückkopplung
des Sensors, der an die Pole 322 und 324 angeschlossen
ist, geregelt.
-
Es
wird festgehalten, dass der Sensor (270 oder 321)
höchst
vorzugsweise näherungsweise
dieselbe Höhe
wie die Rekonstruktion in der Form aufweist. Es kann ebenso wünschenswert
sein, eine dünne
Schicht eines klaren PVS-Werkstoffes über dem
Sensor anzuordnen, um die Isolierung zu simulieren, welche die klare Matrix über der
Rekonstruktion zur Verfügung
stellt.
-
Eine
Umgebung mit druckbeaufschlagtem Inert-Gas kann in der Aushärtungskammer 202 durch Durchleiten
eines druckbeaufschlagten Inert-Gases,
wie zum Beispiel Stickstoff, aus einer Gasquelle (nicht gezeigt)
durch eine Einlassleitung 344 und ein Regelventil 346 und
dann durch einen Kanal 347, der an eine Röhre 348 angeschlossen
ist, die auf der Aushärtungsplattform 206 montiert
ist und sich dann nach oben, ausgehend von der ebenen Oberfläche 217 aus
erstreckt, erzeugt werden. Der Stickstoffdruck innerhalb der Aushärtungskammer 202 kann
ferner durch einen getrennten Luftabfuhrdurchgang, der an ein Auslassventil 350 angeschlossen
ist, welches die Strömung
von Gas durch eine Auslassleitung 352 ermöglicht,
geregelt werden. Der Stickstoffdruck wird durch Verwendung einer
den internen Druck auslesenden Anzeige 354 überwacht,
die in den 21 und 22 und schematisch in der 23 gezeigt ist.
-
Das
Inert-Gas, welches zusammen mit der Vorrichtung verwendet wird,
ist nicht auf Stickstoff beschränkt.
Argon oder ein anders relatives Inert-Gas oder Mischungen von Gasen
mit einem relativ niedrigen Sauerstoffniveau können verwendet werden. Stickstoff
ist jedoch sehr gut zur Verwendung in der Erfindung geeignet, wegen
seiner Einfachheit bei der Verwendung, seiner Verfügbarkeit
und der geringen Kosten.
-
Wie
hier vorhergehend beschrieben worden ist, ist die Aushärtungslampe 211 in
der Kuppelkammer 203 angeordnet. Die Temperatur der hohlen
Kuppelkammer 203 wird durch einen Luftverteiler 370,
welcher an das Gehäuse 200,
das die Kuppelkammer 203 ausbildet, angeschlossen ist,
aufrechterhalten. Der Luftverteiler ist ein vorteilhaftes Merkmal
der Erfindung, weil die Kuppeltemperatur ansteigt, wann immer die
Aushärtungslampe 211 in
Betrieb ist. Wenn die Lampe 211 längere Zeitspannen in Betrieb
ist, können
hohe Temperaturen in der Kuppelkammer 203 die Kabelisolierungen
und andere temperaturempfindliche Werkstoffe in der Kuppelkammer 203 schädigen. Daher
wird Kühlluft
durch die hohle Kuppelkammer 203 durch den Luftverteiler 370 geführt, welcher
an einen Kanal 372 angeschlossen ist, der wiederum an eine
Quelle aus mit Druck beaufschlagter Luft (nicht gezeigt) angeschlossen
ist, die durch einen Ventilmechanismus (nicht gezeigt), der vorzugsweise
auf dem Sockel 204 montiert ist und mit einer Druckanzeige
(nicht gezeigt) ausgestattet ist, regelbar ist. Der Luftverteiler 370 kühlt, indem
er den Vorteil der Cowanda-Wirkung (eine venturiähnliche Wirkung) nutzt. Luftverteiler 370,
die zur Verwendung in der Erfindung geeignet sind, werden durch
EXAIR (Cincinnati, OH) hergestellt. Die Temperaturen der Kuppelkammer
werden typischerweise unterhalb von 90 Grad Celsius gehalten, und
vorzugsweise unterhalb von 75 Grad Celsius. Typische Drücke der
Kühlluft
reichen von rund 40 psi bis rund 100 psi (60 psi wird vorgezogen).
Wenn ein einziger Luftverteiler verwendet wird, beträgt der Druck vorzugsweise
rund 60 psi. Die Luft strömt
durch und aus der Kuppelkammer 203 hinaus, durch eine Vielzahl von
Lüftungen/Ablassöffnungen 380.
Jede der Lüftungen 380 erstreckt
sich zwischen der Kammer 204 und einer äußeren Oberfläche 382 des
Gehäuses 200.
-
Die
Temperatur der Kuppelkammer 203 wird vorzugsweise durch
mikroprozessorgesteuerte Thermistoren/Heißleiter geregelt, beispielsweise
durch Thermistoren, die durch die Oven Industries, Inc. vertrieben werden.
Ein Kanal 385, welcher sich zwischen dem Kuppelbereich
des Gehäuses 200 und
dem Sockel 204 erstreckt, nimmt Leitungen zum Verbinden
solcher Thermistoren mit dem Mikroprozessor 300 auf. Der
Kanal 385 nimmt ebenso eine Netzleitung für den Luftverteiler 370 auf.
-
Ebenso
angeschlossen an das Gehäuse 200,
welches die Kuppelkammer 203 ausbildet, ist ein Griff 390,
der sich ausgehend von der äußeren Oberfläche 382 des
Kuppelgehäuses
aus erstreckt. Der Griff 390 wird verwendet, um das Gehäuse 200 (und
die Vorrichtung, die in der Kuppel- und den Aushärtungskammern angeordnet ist)
anzuheben, für
eine Bewegung zwischen der Aushärtungsplattform 206 und
der Halteplatteform 208.
-
Der
Drehdruckmechanismus 212, welcher drehbar an die Aushärtungsplattform 206 angeschlossen ist,
bildet eine luftdichte Umgebung innerhalb der Einheit der Aushärtungsvorrichtung 144 aus,
wenn eine Stickstoffspülung
gewünscht
wird. Der Drehdruckmechanismus 212 umfasst eine Einspannbaugruppe,
im allgemeinen mit 400 bezeichnet, und Rahmenbereiche 402, 404 und 406.
Die Einspannbaugruppe 400 umfasst einen mit Gewinde versehenen
Bolzen 408, der an einen geflügelten Griff 410 an
einem Ende desselben angeschlossen ist, und der eine abgerundete
Oberfläche 412 an
seinem anderen Ende aufweist. Die gerundete Oberfläche 412 ist
derart in ihrer Größe angepasst,
dass sie in eine Mulde 414 passt, die durch eine Noppe 416,
die an dem obersten Bereich der Oberfläche 382 des Gehäuses 200,
welches die Kuppelkammer 206 ausbildet, angeschlossen ist,
gebildet wird. Der Bolzen 408 erstreckt sich durch eine
mit Gewinde versehene Öffnung,
die in dem Rahmenbereich 402 angeordnet ist. Der Rahmenbereich 402 erstreckt
sich zwischen den und ist angeschlossen an die parallelen Rahmenbereiche 404 und 406.
Eine Unterlegscheibe 420 (welche nicht mit Gewinde versehen
ist) ist über
dem Bolzen angeordnet und liegt zwischen dem Griff 410 und
dem Rahmenbereich 402. Jeder der Rahmenbereiche 404 und 406 weist
eine Öffnung
auf, durch welche sich ein Bolzen 422 erstreckt, der den
Rahmenbereich gelenkig an die Aushärtungsplattform 206 anschließt. Vorzugsweise
erstrecken sich die Rahmenbereiche 404 und 406 in Öffnungen
hinein, die auf einer Oberfläche 425 des Sockels 204 positioniert
sind, wobei die Öffnungen
eine derartige Länge
aufweisen, dass sie eine Bewegung der Einspannbaugruppe 400 aus
einer vertikalen Position (das heißt die Rahmenbereiche 404 und 406 sind vertikal)
und einer Position, in welcher die Rahmenbereiche 404 und 406 gegen
eine Sockeloberfläche
anstoßen,
die solche Öffnungen
ausbildet, wobei die Rahmenbereiche 404 und 406 näherungsweise
zwischen 30 Grad und 45 Grad von der Senkrechten angeordnet sind
und für
einen Benutzer einen ausreichenden Raum zur Verfügung stellen, um das Gehäuse 200 auf
der Aushärtungsplattform 206 zu
positionieren, ermöglichen. Wenn
die Vorrichtung betrieben werden soll, wird die Einspannbaugruppe 400 derart
gedreht, dass sich die Rahmenbereiche 404 und 406 in
einer im wesentlichen vertikalen Position befinden, und der Griff 410 wird
gedreht, wobei der mit Gewinde versehene Bolzen nach unten bewegt
wird, wobei die gerundete Oberfläche 412 in
der Mulde 414 angeordnet ist und in Kontakt mit der Nocke 416 steht,
was das Gehäuse 200 nach
unten drückt
und das Gehäuse 200 gegen
die Aushärtungsplattform 206 abdichtet.
-
Die
Einspannbaugruppe kann einen Sensor zur Mikropositionierung umfassen,
um sicherzustellen, dass sich die Rahmenelemente 404 und 406 in
einer exakten vertikalen Position befinden, aus Sicherheitszwecken.
Eine sehr kleine Drehung aus der Vertikalen (wenige Millimeter)
heraus, und die Vorrichtung wird weder mit Druck beaufschlagt noch
aufgeheizt. Die Einspannbaugruppe kann ebenso derart ausgeführt sein, dass
sie sich vorwärts,
rückwärts oder
von rechts nach links bewegt, in Abhängigkeit der Ausrichtung und
der Geometrie des Gehäuses
der Aushärtungsvorrichtung.
-
Eine
Probenschale 440 zur Verwendung in der Vorrichtung und
in dem Verfahren ist in den 22, 23 und 24 gezeigt. Die Schale 440 umfasst
eine flache Oberfläche 442 und
Seitenwände 444.
Werkstoffe, die ausgehärtet
werden sollen, werden auf der flachen Oberfläche 442 positioniert.
Die Schale 440 umfasst eine Öffnung 446, durch
welche sich der Stecker 294 erstreckt. In der Ausführung, welche
in der 24 gezeigt ist, sind
die Seitenwände 444 hergestellt
durch Ausführen
von dreieckigen Schnitten 448, die einen gleichmäßigen Abstand
zueinander aufweisen, in ein Stück
Blech, gefolgt von dem Biegen der Wandbereiche, die durch die Schnitte
erzeugt wurden, was in einer Schale mit einer flachen Bodenfläche 442 und
acht Seitenwänden 444 resultiert.
Die Schale überdeckt
vorteilhaft im wesentlichen die Plattformoberfläche 217, wobei ein
Zwischenraum zwischen dem Rand 216 und den Seitenwänden 444 derart
zur Verfügung
gestellt wird, so dass es keinen störenden Eingriff mit der Röhre 348 gibt,
welche zum Spülen
mit Stickstoff verwendet wird. Wie in der 24 gezeigt ist, kann die Schale 440 ebenso
einen herausgeschnittenen Bereich 450 zur Anordnung der Sensorpole 322 und 324 aufweisen.
-
Eine
zweite Probenschale 460 zur Verwendung in der Vorrichtung
und dem Verfahren ist in der 27 gezeigt.
Die Schale umfasst einen im wesentlichen ebenen Bereich 462 und
Seitenwände 464,
welche senkrecht zu dem ebenen Bereich 462 sind. Der Bereich 462 umfasst
Schlitze 466. Der ebene Bereich 462 kann entweder
auf der flachen Oberfläche 217 der
Aushärtungsplattform 206 positioniert
werden, wobei eine Probe durch die Seitenwand 464 umschlossen
wird, oder umgedreht werden, so dass Stifte 468 einer Standardsteinzahngussform 470,
welche häufig
in Zahnlaboren verwendet wird, durch die Schlitze 466 eingefügt werden können. Mit
der Schale 460 können
mehrere Zahngussformen in den Schlitzen 466 positioniert
werden. Wie vorliegend oben diskutiert worden ist, kann der Sensor 321 an
jeder gewünschten
Position auf dem ebenen Bereich 462 angeordnet werden,
wobei sich die Leitungen 276' durch
einen der Schlitze 466 erstrecken. (In der 27 ist der Sensor 321 entfernt
angeordnet von der Schale 460 gezeigt, um zu zeigen, dass
sich die Leitungen 276' durch
einen der Schlitze 466 erstrecken).
-
Es
wird angemerkt, dass die Probenschale 440 ebenso zur Verwendung
in der Aushärtungskammer 202 umgedreht
werden kann. Die Leitungen 276' des Sensors 321 können durch
die Öffnung 446 geführt werden
und dann an die Pole 322 und 324 angeschlossen
werden.
-
Die 21 und 22 zeigen das Bedienfeld 210 eines
elektronischen Steuersystems (nicht gezeigt), welches verwendet
wird, um die Aushärtungsvorrichtung 144 zu
betreiben. Das Bedienfeld 210 umfasst einen Ein-/Aus-Schalter 500 und
beleuchtete Anzeigen 502, welche den Benutzer darüber informieren,
ob die Vorrichtung eine Spülung
mit Stickstoff, das Aushärten,
das Kühlen
durchführt
oder ob das Verfahren abgeschlossen ist. Eine Anzeige 504 (wie
zum Beispiel eine LED-Anzeige) ermöglicht einem Benutzer, die „Durchdringungs"-Zeit für den Werkstoff,
der ausgehärtet
werden soll, einzustellen, wobei die Hoch- und Runter-Pfeile 506 verwendet
werden. Die „Durchdring"-Zeit ist das Zeitausmaß, für welches
die Proben in der Vorrichtung verbleiben sollen, nachdem der Sensor
(270 oder 320) anzeigt, dass eine voreingestellte
Zieltemperatur innerhalb des Verbundstoffes (274 oder 274') in dem Sensor
erreicht worden ist. Alle anderen Funktionen der Vorrichtung 144,
wie zum Beispiel die Zieltemperatur, die Anzahl der Spülungen mit
Stickstoff, die Abkühlzeit,
der Druck der Kühlluft
und der Druck des Stickstoffes werden vorprogrammiert. Um die „Durchdring"-Zeit einzustellen,
muss ein Benutzer zuerst den „Zeiteinstellungs"-Knopf 507 drücken, gefolgt
von den Hoch-/Runter-Pfeilen 506. Ein Benutzer startet
das Aushärtungsverfahren
durch Drücken
eines Startknopfes 508.
-
In
einem typischen Verfahren zum Aushärten eines Verbundwerkstoffs,
wobei die Aushärtungsvorrichtung 144 verwendet
wird, wird das Gehäuse 200 zu
der Halteplattform 208 bewegt, wie in der 22 gezeigt ist. Eine Probe, die ausgehärtet werden
soll, wird auf die die Probe haltende Schale 440 positioniert, und
die Schale wird auf der flachen Oberfläche 217 der Aushärtungsplattform 206 positioniert.
Das Gehäuse 200 wird dann
auf der Aushärtungsplattform 206 positioniert,
und die Einspannbaugruppe 400 wird in eine Position gedreht,
in welcher die Rahmenelemente 404 und 406 im wesentlichen
vertikal ausgerichtet sind, wie in der 21 gezeigt ist. Der Griff 410 wird
gedreht, bis die gerundete Oberfläche 412 vollständig in
die Mulde 414 der Noppe 416 sitzt, um eine luftdichte
Umgebung innerhalb der Aushärtungskammer 202 auszubilden.
Als nächstes
wird die „Durchdring"-Zeit ausgewählt, zuerst
durch Drücken
des Knopfes 507, gefolgt durch die Pfeile 506.
Die akzeptable „Durchdring"-Zeit liegt im Bereich
zwischen Null und Zehn Minuten, mit Inkrementen von 0,5 Minuten.
Der Startknopf 508 wird dann gedrückt, um den Aushärtungsdurchlauf/den
Aushärtungszyklus
zu starten.
-
Nach
dem Drücken
des Startknopfes 508 wird das System die Aushärtungskammer 202 für eine vorher
programmierte Anzahl von Durchläufen
(in der Regel zwischen 4 und 10) spülen, wobei ein einzelner Spülungsdurchlauf
zum Beispiel aus der Druckbeaufschlagung der Aushärtungskammer 202 mit
Stickstoff, welcher zwischen rund 60 psi bis rund 90 psi druckbeaufschlagt
ist, und den dann folgenden Druckablassen besteht. Nachfolgend zu
der letzten Druckbeaufschlagung werden die Anzeigelampen 502 anzeigen,
dass sich die Aushärtungsvorrichtung 104 in
der Aushärtungsstufe
befindet. Nachfolgend zu der Aushärtung der Probe wird der Druck
aus der Aushärtungskammer 202 abgelassen.
Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung werden das Bedienfeld 210 und die Anzeigen
auf diesem zu jedem gegebenen Zeitpunkt während des Aushärtungsdurchlaufs
Informationen zur Verfügung
stellen, ob sich die Vorrichtung in einem anfänglichen Aufheizmodus, dem „Durchdring"-Modus oder beim
Abkühlen
befindet. Ähnliche
Informationen können
durch Verwendung eines Computers gesammelt und dargestellt werden.
-
Ein
typischer vorprogrammierter Zyklus (mit Ausnahme der „Durchdring"-Zeit) umfasst:
- a. sechs Spülungen
der Aushärtungskammer 202 mit
Stickstoff, um die sauerstoffhemmende Umgebung zu entfernen, wobei
jede aus Druckbeaufschlagen der Kammer auf rund 75 bis rund 80 psi
mit Stickstoff besteht, gefolgt durch das Druckablassen (jede Spülung benötigt typischerweise
rund 15 Sekunden);
- b. das bei Behalten einer Stickstoffumgebung mit einem Minimum
von rund 70 psi für
den Rest des Aushärtungsdurchlaufes
(die erste Stufe der sechsten Spülung
wird vorzugsweise bis zu dem Ende der Wärme-Durchdringungs-Periode gehalten);
- c. der Betrieb der Aushärtungslampe
bis zu einer Zieltemperatur des Sensors von rund 125 Grad Celsius;
- d. eine „Durchdring"-Betätigung bei
125 Grad Celsius für
die Zeitspanne, die durch den Bediener eingestellt worden ist (die
Variation der Temperatur über
die gesamte Aushärtungsoberfläche 217 sollte
nicht die Zieltemperatur plus/minus 5 Grad Celsius überschreiten;
Bandbreite gleich 2,5 Grad Celsius über der gesamten Breite) und
das Beibehalten des Stickstoffdruckes während der „Durchdring"-Betätigung;
- e. das Beibehalten eines Kühlluftdruckes
in der Kuppelkammer 203 von rund 50 p. s. i. während der
Betätigung
der Vorrichtung 144; und
- f. das Ermöglichen,
dass die Aushärtungskammer 202 Stickstoff
ablässt
und ein Kühlen
für rund
fünf Minuten
ab dem Abschluss des Durchlaufes beginnt.
-
Sicherheitsmerkmale
der Vorrichtung 144 können
Druckumsetzer umfassen, die durch den Mikroprozessor 300 des
Systems gesteuert werden. Die Druckumsetzer können verwendet werden, um die
Drücke
der Stickstoffleitung und der Kühlluftleitung
zu überwachen.
Wenn die Drücke
unzureichend gering sind, kann die Software des Systems diese feststellen
und das System sicher herunterfahren, wobei der Benutzer eine Warnmeldung über das
Problem erhält.
Zudem kann ein Sicherheits-Ablassventil vorgesehen sein, wenn der
Druck über
eine Sicherheitsgrenze hinaus ansteigt. Ein Heißleiter (nicht gezeigt), der
in der Kuppel positioniert ist, kann verwendet werden, um die Kuppeltemperatur
zu erfassen, und um die Heizlampe auszuschalten, wenn die Kuppeltemperatur
eine bestimmte Maximaltemperatur überschreitet.
-
Die
Aushärtungsvorrichtung 144 kann
modifiziert werden, um gleichzeitig mehrere MMCs auszuhärten. Eine
große
Aushärtungsvorrichtung 144 kann
in einem Zahnlabor verwendet werden, um die große Anzahl von Aufträgen, welche
sie normalerweise empfangen, auszuführen. Zahnlabore können ebenso
eine Computerverbindung möglicherweise
zu Prozessorsteuerungs- und/oder für Datenerfassungszwecke, wie
zum Beispiel Informationen über
den Probentyp oder die -typen, die Datumswerte, die Kundennamen,
spezifische Aushärtungsspezifikationen
und andere sachbezogene Informationen für einen spezifischen Auftrag
verwenden. Zudem können
speziell ausgelegte Halter für
mehrere Proben (zum Aushärten
von Proben mehrerer Aufträge) verwendet
werden, um die Effizienz der Vorrichtung zu verbessern. Solche Halter
würden
entweder einzeln auf eine Stufe in einer Anordnung nebeneinander
(Seite zu Seite) oder in eine stapelbaren Formation passen. Zudem
können
Stapelvorrichtungen verwendet werden.
-
BEISPIEL 1
-
KRONENTECHNIK
-
- 1. Stelle eine voroperative Matrix mit einem
klaren PVS-Werkstoff in einer klaren Abformungsschale her. Wenn
mehrere benachbarte Kronen wiederhergestellt werden, positioniere
zwischengesetzte (interproximale) Trennvorrichtungen von 0,0254
Millimeter (0,001 Inch) zwischen die Zähne, wo sich die Rekonstruktionen
einander treffen werden.
- 2. Präpariere
den Vorlagezahn für
eine teilweise oder vollständige Überdeckung,
wobei eine Rückhalteform mit
weniger parallelen Wänden
(5 bis 15 Grad Konvergenz) als für
das Gießen
einer Goldausführung
verwendet wird.
- 3. Verpacke die Halteschnur (pack retention cord), nehme eine
Abformung mit PVS, einem reversiblen Hydrokolloid oder einem zweiteiligen
(2-teiligen) Alginatwerkstoff.
- 4. Injiziere den Werkstoff der PVS-Form in die endgültige Abformung.
Endgültige
PVS-Abformungen erfordern zwei Beschichtungen von Gussformenlöser, dann
eine Luftspritzentrocknung über
5 Sekunden. Hydrokolloid/Alginate erfordern keinen Gussformenlöser.
- 5. Injiziere den Werkstoff des PVS-Sockels oben auf den Formenwerkstoff,
fülle die
unterteilte Schale und setze sie oben auf den Aufguss der Schale/des
Sockels. Dies formt das unterteilte (indexing) System aus.
- 6. Schneide vertikale Ablassöffnungen/Lüftungen
in die klare Matrix, welche sich von den mittleren backenseitigen
und zungenseitigen Bereichen (unterhalb der Präparation) bis zu der Flanscherstreckung
erstrecken.
- 7. Setze versuchsweise die klare Matrix über das Formmodell. Die Schnittstelle
der zwei Werkstoffe sollte nahtlos sein (keine Luftspalte). Markiere
die Position der backenseitigen/zungenseitigen Ablassöffnungen auf
dem Formmodell. Erzeuge Ablassöffnungen/Entlüftungen
auf dem Formmodell mit einem scharten Instrument und erstrecke die
Ablassöffnungen
so weit wie möglich
in der Form nach oben.
- 8. Verlängere
beide Ablassöffnungen
bis zu den Rändern
der Präparation.
Rund 5 Millimeter unterhalb des Randes der Präp (Präparation) positioniere eine
horizontale Ablassöffnung/Entlüftung, welche
die vertikale Ablassöffnung
schneidet. Dies wird eine Halterung der Rekonstruktion beim Aushärten zur
Verfügung
stellen.
- 9. Schmiere die Rekonstruktionsbereiche der klaren Matrix mit
einem ungefüllten
(unfilled) Harz, wie zum Beispiel FORTIFY (Bisco, Inc.).
- 10. In die klare Matrix packe Verbundstoff(e) in Schichten,
wobei die Werkstoffe ineinander verlaufen, ausgehend von den Scheitelspitzen
zu den Rändern,
um verschiedene Formen des Verbundstoffes zu mischen. Erzeuge einen
mittleren Kernbereich während
des Packens, um einen Weg zum Einsetzen der Form zu ermöglichen.
- 11. Injiziere einen fließfähigen Verbundstoff,
wie zum Beispiel AELITEFLO (Bisco, Inc.), auf die Ränder der Form
und fahre fort mit dem Überdecken
der Form selbst mit einem dünnen
Bezug. Füge
Verbundstoff zu jeder Ablassöffnung
auf dem Formmodell und der klaren Matrix hinzu.
- 12. Setze die klare Matrix über
das Formmodell (dies wird der Modell-Matrix-Komplex oder MMC genannt) und befestige
diese mit einem Nylonband. Positioniere diese in der Aushärtungsvorrichtung.
- 13. Wähle
die „Durchdring"-Zeit aus. Drücke den
Startknopf.
- 14. Entferne das Nylonband, schneide die Ablassöffnungen,
um die Rekonstruktion zu lösen,
endbearbeite die Ränder,
Polieren und versuchsweises Einsetzen in den Mund. Prüfe die Okklusion
und die interproximalen (zwischenliegenden) Kontakte.
- 15. Zementiere die Rekonstruktion mit einem Universalverklebungsmittel,
wie zum Beispiel ONE-STEPTM, und einem dualaushärtenden
Zement, wie zum Beispiel C & BTM Luting Cement, beides Produkte von Bisco, Inc.
-
BEISPIEL 2
-
Proben
wurden ausgehärtet
mit einer 50 Watt Glühlampe
bei 60 psi mit 6 Spülungen
mit Stickstoff. Die sechs Spülungen
hatten das Sauerstoff-Hemmungs-Problem
vollständig
gelöst.
Es gab nur eine Probe von allen.
-
-
Die
Proben wurden ausgehärtet
mit einer 65 Watt Glühlampe
bei 60 psi mit sechs Reinigungen über 2, 3, 4 und 5 Minuten.
Es gab jeweils nur eine Probe.
-
-
Die
Glühlampe
mit der höchsten
Wattzahl stellte die beste Aushärtung
zur Verfügung,
was zu der Herstellung der Vorrichtung 141 führte, die
eine Aushärtungslampe
mit 250 bis 300 Watt aufweist.
-
Die
folgenden Verfahren sind konzipiert und getestet worden, wobei die
Verfahrensschritte gemäß der Erfindung
verwendet worden sind:
- 1. Einzelne Kronen;
- 2. mehrere benachbarte Kronen, wobei spezielle 0,001 interproximale
Trennvorrichtungen aus rostfreiem Stahl, die in die spezielle klare
Matrix an der voroperativen Abformung inkorporiert sind, verwendet
werden;
- 3. Inlays;
- 4. einzelne oder mehrere Onlays benachbart zueinander;
- 5. ein einzelner Besuch, 15 Minuten entfernbares, spangenloses
temporäres
Teilgebiss;
- 6. ein einzelner Besuch, 15 Minuten spangenlose kieferorthopädische Halter;
- 7. Kohlenstofffaser-Vollhülsen-Verbundstoff-Pfosten
bei einem einzigen Besuch;
- 8. Kombinationen von Pfosten/Kronen aus einem Kohlenstofffaser-Bewegungsblock (move
block), welche in einem einzelnen Besuch ausgeführt werden;
- 9. Gebissokklusion, um variierende vertikale Abmaße und Okklusionsschemata
zu testen;
- 10. Langzeit-, vollbogenförmige,
befestigte, temporäre
Rekonstruktionen für
Rekonstruktionen des gesamten Mundes;
- 11. okklusale Hinzufügungstechnik
mit progressivem Beladen in der Arztpraxis für Heilimplantate;
- 12. säuregeätzte Brücken, die
mit Kohlenstofffasern verstärkt
sind, zum Unterstützen;
- 13. orthopädisch
befestigte Einzahnraumhalter (tooth space maintainers), um unsichtbar
verklebte Aufsteckeinrichtungen (loop devices) zu ersetzen, ausgeführt in einem
einzelnen Besuch;
- 14. Laminatfurniere (Stäbchenplatten),
die in einem einzelnen Besuch ausgeführt werden;
- 15. kosmetische Periodontalsplints (Wurzelhautstifte) für einen
einzigen Besuch, die mit Kohlenstofffaserbahnen verstärkt sind;
- 16. einzelne Kronen mit I. C.-Anschlüssen für Teilgebisse in einem einzigen
Besuch; und
- 17. Kronen für
ein Teilgebiss in einem einzelnen Besuch.
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Insgesamt
sind die Verfahren der Erfindung viel weniger teuer als herkömmliche
Verfahren, weil die Verfahren zur indirekten Rekonstruktion in einem
einzelnen Besuch in einer Zahnarztpraxis abgeschlossen werden können, was
die Notwendigkeit für
ein Minimum von wenigstens zwei Besuchen des Patienten eliminiert.
Die Zahnabformungen und -modelle werden schnell, nicht teuer und
mit einer hohen Genauigkeit und Präzision präpariert, wobei Werkstoffe aus
Polyvinyl-Siloxan
(PVS) verwendet werden. Zudem zeigen Verbundstoffrekonstruktionen,
die gemäß der Erfindung
hergestellt worden sind, eine sehr hohe Festigkeit und einen exzellenten
Verschleißwiderstand
auf. Dies beruht auf der Tatsache, dass die Vorrichtung 144 einen
Aushärtungszyklus
mit Wärme
zur Verfügung
stellt, welcher einen höheren
Grad der Monomerumwandlung in der endgültigen Rekonstruktion erreicht.
Zudem, wenn ein Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet wird, tritt jede Polymerisationsschrumpfung, die durch
das Aushärten
verursacht wird, außerhalb
des Mundes (extraoral) auf und kann während der Zementierung der
Rekonstruktion kompensiert werden. Jeder Raum zwischen dem Modell
und dem Zahn, der durch Schrumpfung erzeugt wurde, wird durch Dichtungskitt
auf Harzbasis gefüllt,
wenn der Zahn endgültig
in dem Mund zementiert wird. Dies vergrößert die Chance für eine erfolgreiche, permanente
Rekonstruktion erheblich.
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Verfahren
gemäß der Erfindung
ermöglichen
eine produktivere Verwendung der Stuhlzeit (Behandlungszeit auf
dem Behandlungsstuhl). Sobald sie geeignet unterrichtet wurden,
können
Zahnassistenten diese Technik leicht meistern, weil sie sehr ähnlich zu
der Herstellung von auf Bestellung angefertigten, temporären Rekonstruktionen
ist. Die zusätzliche
Zeit, um diese Rekonstruktion in dem Ofen auszuhärten und endzubearbeiten, wird
mehr als ausgeglichen, durch die Zeiteinsparungen, die dadurch erreicht
werden, dass man den Patienten nicht nochmals in einem zweiten Besuch
sehen muss, der durch die meisten indirekten Verfahren verlangt
wird. Die Zeit, um die fertiggestellte Rekonstruktion zu zementieren,
ist näherungsweise
dieselbe, welche notwendig ist, um eine temporäre Rekonstruktion zu zementieren.
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Zudem
werden gemäß der Erfindung
klebrige und verschwommene Verbundstoffoberflächen, die durch Sauerstoffhemmung
während
des Schrittes des Aushärtens
mit Licht erzeugt werden, nicht ausgebildet, weil das Aushärten unter
einer inerten Atmosphäre
mit Stickstoff durchgeführt
wird. Somit sind die Oberflächenabschlüsse besser.
Dieses Verfahren eliminiert die Notwendigkeit, die Anatomie der
Rekonstruktion mit einem Handstück
zu formen und zu konturieren, weil eine voroperative Abformung die
originale okklusale Morphologie wieder erzeugt, die interproximalen
Kontakte und die axialen Konturen. Externe und interne Defekte in
dem Verbundstoff, aufgrund von Blasen, werden minimiert, weil das
Aushärten
unter Druck durchgeführt wird.
Diese Defekte können
die Gesamtfestigkeit der Rekonstruktion und Verschleißeigenschaften
vermindern.
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Ebenso
gemäß der Erfindung
können
entfernbare prothetische temporäre
Einrichtungen (auch bekannt als Stay Plates oder Flippers) mit besserer
Qualität
in der Arztpraxis während
eines einzigen Praxisbesuchs hergestellt werden. Ausgeführt gemäß den Verfahren
der Erfindung wird die Herstellung der temporären Einrichtung keine Spangen
erfordern. Reparaturen, Hinzufügungen
oder Modifikationen von solchen Einrichtungen können leicht direkt auf dem
Zahnarztstuhl ausgeführt
werden.
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Patientenspezifische
Verbundstoffpfosten mit einem Vollhülsen-Design, welche den Prosthodontisten zufrieden
stellen, der vorgeformte Dübelpfosten,
die aus Metall oder Kohlenstofffasern hergestellt sind, nicht verwenden
wird, können
ebenso gemäß der Erfindung
angefertigt werden. Ein Kohlenstofffaserpfosten kann in den Wurzelkanal
hinein eingesetzt werden und in eine Abformung eingebunden werden.
Ein T-Riegel-Verriegelungsstreifen wird an dem oberen Ende eines
C-Pfostens hergestellt, um eine sichere Verbindung in dem Abformungswerkstoff
sicherzustellen. Alle typischen lichtausgehärteten Verbundstoffe, wie zum
Beispiel AELITEFLO (Bisco, Inc.), können verwendet werden, um den
T-Riegel auf dem C-Pfosten herzustellen. Diese Abformung wird mit
einem steifen modellierenden Werkstoff aus Polyvinyl-Siloxan (PVS)
mit relativ niedriger Viskosität
ausgegossen, und der Sockel des Modells wird mit einem PVS-Werkstoff
mit höherer
Viskosität,
welcher letztendlich eine größere Flexibilität als das
Modell-PVS aufweisen wird, ausgegossen. Nach der Trennung des vollständig ausgehärteten Modells
aus der Abformung kann der ausgesetzte C- Pfosten in eine Verbundstoffmasse eingebunden
werden, welche den Koronalbereich des Pfostens ausbilden wird. Eine
Vollhülse kann
an der Zahnfleischseite hergestellt werden, um eine Wurzelfraktur
zu verhindern. Die Rekonstruktion wird auf dem Modell belassen und
in die Aushärtungsvorrichtung
der Erfindung gestellt und ausgehärtet, wobei beides verwendet
wird, Licht- und thermische Aushärtung.
Die Farbe von dieser Prothese wird dem Praktiker erlauben, vollständig gläserne Rekonstruktionen
ohne eine Undurchsichtigkeit zu positionieren. Dies ist nicht möglich mit
Vollhülsen-Goldpfosten
(full-ferrule gold posts).
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Gemäß der Erfindung
können
ebenso wurzelgeschädigte
(periodontal geschädigte)
Zähne,
welche ein Verstiften erfordern, nun indirekt korrigiert werden,
wobei Prothesen mit Laborqualität
sichergestellt werden, bei einem einzigen Besuchsvorgang und ohne
Laborkosten. Stifte (Splints) können
hergestellt werden, wobei existierende Bänder oder Streifen aus Polyethylen
oder fiberglasverstärkte
mit einem Verbundstoff überdeckt werden
und dann in der Aushärtungsvorrichtung 141 zum
Aushärten
positioniert werden. Die sind Langzeitrekonstruktionen, und sie
können
mit Kohlenstofffaserriegeln verstärkt werden. Dies wird die kostenintensiven im
Labor hergestellten Stifte des Kronen- und Inlay-Typs ersetzen, welche einen
zweiten Besuch für
die Zementierung, temporäre
Rekonstruktionen und die gesamten begleitenden Einrichtungen und
Reinigungen bei dem Besuch für
die Zementierung erfordern. Diese Aushärtungsvorrichtung eliminiert
die Kosten des Labors und den zweiten Besuch ohne Einnahmen.
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Die
Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung können ebenso dazu verwendet
werden, die vertikalen Ausmessungen (Werkstoff, der über die
okklusalen Oberflächen
aufgetragen werden soll und ausgehärtet werden soll) auf einem
Gebiss zu erhöhen.
Das Hinzufügen
eines Verbundstoffes auf das Gebiss, welches gemäß der Erfindung ausgeführt wird,
führt zu
einer hochdichten und glatten Oberfläche, die komfortabel für den Patienten
ist, während
der Zeitspanne, in welcher der Zahnarzt das vertikale Abmaß bewertet.
Wenn eine größere Höhe erfordert
wird, wird diese einfach auf den existierenden Werkstoff aufaddiert
und im Ofen ausgehärtet.
Solch ein Werkstoff wird Monate oder Jahre halten.
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Die
Verfahren und die Vorrichtung kann ebenso bei dem progressiven Beaufschlagen
von Implantaten während
einer Phase der Gewebeheilung (tissue-healing stage) verwendet werden, welche
historisch ein Laborverfahren gewesen ist, welches mehrfache Besuche
des Patienten einbindet. Während
der Verfahren des progressiven Beaufschlagens wird die Härte der
okklusalen (zur Kaufläche
hin gelegenen) Werkstoffe auf durch Implantate getragene Kronen
oder Brücken
nach und nach vergrößert, so
dass ungeeignete Spannungen auf dem heilenden Gewebe vermieden werden.
Das Verfahren der Erfindung wird einem Zahnarzt/einer Zahnärztin ermöglichen,
die Härte
der okklusalen Werkstoffe in seiner oder in ihrer Praxis zu ändern, einfach durch
Abschleifen einer Schicht eines Verbundstoffes und durch Hinzufügen eines
weicheren oder eines härteren
Verbundstoffes auf den gerade abgeschliffenen okklusalen Bereich.
Klare/durchsichtige Matrix-Stents 0,508 Millimeter (0,020 Inch)
können
verwendet werden, um den neuen Werkstoff zu beaufschlagen und um die
Okklusion auszubilden, welcher dann in der Aushärtungsvorrichtung der Erfindung
ausgehärtet
wird. Diese Stents können
aus einem sehr genauen Wax-up des Implantatbereiches hergestellt
werden. Diese Technik ermöglicht
eine sehr genaue Okklusion mit variierender Härte des Verbundstoffes, um
das heilende Implantat über
eine Zeitspanne hinweg geeignet zu beaufschlagen/aufzuladen. Die
Aushärtungsvorrichtung
wird dem Zahnarzt ermöglichen,
die vollständige
Kontrolle über
die Phase der progressiven Beaufschlagung inne zu haben, wodurch
die Vorhersagbarkeit des Verfahrens sichergestellt wird.
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Ein
weiterer Prozess, welcher die Vorrichtung und die Verfahren verwendet,
ist die Injektion eines Einblock-Pfostens (Monobloc post) aus flexiblem
Verbundstoff und eines Kerns, welcher exakt die Dentinfarbe des Zahnes
nachahmt. Wenn das Dentin durch Nekrose des Pulpagewebes so schwarz
ist, ist es wünschenswert, diesen
Bereich der Krone zu entfernen. In der Vergangenheit konnte der
koronale Bereich nur mit einem gegossenen Goldpfosten und -kern
erneut hergestellt werden. Die Goldfarbe musste dann mit Keramik
undurchsichtig gemacht werden (opaqued out), um irgendeine der neuen,
voll gläsernen
Rekonstruktionen, die nicht aus Metall hergestellt sind, wie Empress
oder OPC, zu verwenden. Die Verwendung von Kohlenstofffasern ist auf
diese Frage/dieses Problem in Verfahren gemäß der Erfindung eingegangen
aber hat ausgereicht in der Situation, in welcher der Wurzelkanal
zu dünn
für einen
Kohlenstofffaserpfosten, der eingefügt werden soll, war. Es gibt
ebenso Praktiker, welche vorziehen, Kohlenstofffasern nicht zu verwenden,
sondern eher injizierbare Verbundstoffe, welche mit RIBBOND (Ribbond,
Seattle, WA) oder einigen solcher Fasern verstärkt sind. Das Problem damit
ist, dass das vollständige
System intraoral injiziert werden musste, und eine Wärmebehandlung
nicht verwendet werden konnte. Durch Verwenden der Verfahren gemäß der Erfindung
präpariert
der Operateur seinen Wurzelkanal mit einem Spezialbohrer und einem
sehr schmalen Pfostensystem (zum Beispiel Union Broach). Der Pfosten
wird dann T-verriegelt für
eine Zurückhaltung
am oberen Ende, so dass er aus dem Kanal mit der Abformung herauskommen
wird. In die Abformung wird danach ein neuer metallgefüllter PVS
(zum Beispiel Titanium) eingespritzt, welches Wärme zu den tiefsten Seiten
des Wurzelkanalraumes in dem Formmodell übertragen wird. In den Pfostenraum
wird dann ein spezieller, flexibler, fließfähiger, dualaushärtender
(Licht/Wärme)
Verbundstoff eingespritzt, und sehr schmale Streifen von Verstärkungen
aus RIBBOND oder GLASSPAN (Glasspan, Exton, PA) werden in die Masse
geladen/gepackt. Die Masse des Wurzelkanals wird durchgängig mit
dem Koronalbereich gemacht, welcher aus einem hochviskosen, fließfähigen Werkstoff
besteht, der auf die verschiedenen Dentinfarben abschattiert ist.
Diese Einblockprothese (monobloc prosthesis) wird nun mit Licht
und Wärme
unter einem Stickstoffdruck in der Aushärtungsvorrichtung ausgehärtet. Die
wärmeleitende
PVS-Form wird eine leichte Trennung des Pfostens und des Kerns ermöglichen.
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Ein
anderer Werkstoff, welcher verwendet werden kann, ist ein flexibler,
spritzbarer Pfostenwerkstoff, der in sich Glasfasern oder ähnlich verstärkende Werkstoffe
aufweist. Der metallgefüllte
Formwerkstoff und der spritzbare Pfostenverbundstoff mit und ohne
Glasfasern geben dem Praktiker die Freiheit, metallfreie Glaskronen
zu verwenden. Das Gesamtverfahren kann auf dem Zahnarztstuhl in
der Praxis des Zahnarztes ausgeführt
werden.