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Bereich der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Schlafabteilungen oder andere Ruhebereiche für ein handelsübliches Passagierflugzeug,
insbesondere in einem oberen Bereich befindliche Ruhebereiche zum
Einsatz durch Flugbegleiter und Piloten während langer Flüge ohne Zwischenstopp,
und Notfallfluchtsysteme für
solche Ruhebereiche.
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Hintergrund
der Erfindung
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Moderne
handelsübliche
Flugzeuge werden entworfen, um den Dollarwert der Nutzlast zu maximieren,
was das Maximieren der Passagierbeförderungskapazität einbeziehen
kann, wobei Annehmlichkeiten für
den Passagier in Erwägung
gezogen werden, welche sich für
einen hochklassigen Flugpreis verkaufen lassen.
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Bei
vielen Passagierflugzeugen mit einem kreisförmigen oder ovalen Querschnitt
befindet sich der Boden der Hauptkabine etwas unterhalb der geometrischen
Mitte, um eine große
Passagierabteilung mit der gewöhnlichen
Decke, im oberen Bereich befindliche Ablagekammern und andere Vorzüge bereitzustellen.
Kanäle,
Kabel, eine Sicherheitsvorrichtung usw. können durch die schmale "Krone" an dem oberen Ende
oberhalb der Decke und von im oberen Bereich befindlichen Kästen verlaufen.
Der Raum unterhalb des Kabinenbodens, welcher im Wesentlichen kleiner
als der Kabinenbereich selbst ist, ist für standardisierte Fracht/Gepäckbehälter wie
auch Einrichtungsladeraumabteile, Bauteile und eine Hilfseinrichtung
entworfen. Der Bereich oberhalb des Bodens der Passagierkabine ist
noch kleiner. Al les in allem ist das Ziel, eine einzige, große attraktive
Passagierkabine mit wenigen Behinderungen, welche nicht direkt dem
Passagierkomfort zugeordnet sind, wie z. B. Bordküchen und
Toiletten, bereitzustellen.
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Unter
Schallgeschwindigkeit fliegende Langstreckenpassagierflugzeuge können Flüge ohne
Zwischenstopp von einer Dauer von 12 Stunden oder mehr aufweisen.
Auf solchen langen Flügen
ist es durch Bundesregelungen erforderlich, Platz für Pilotenruhebereiche
und wenn nötig
auch für
Flugbegleiterruhebereiche bereitzustellen. Im Fall einer Boeing 747
kann zum Beispiel ein kleiner hinterer Abschnitt in einem Bereich
hinter den Passagiersitzgelegenheiten für eine obere Schlafbaracke
reserviert sein und es ist vorgeschlagen worden, Kojen in anderen Nichtsitzbereichen
bereitzustellen, über
oder neben anderen Kabinenmonumenten, wie z. B. Küchenbereichen
und/oder Bereichen neben rückwärtigen Ausgängen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Notfluchtvorrichtung für einen
Ruhebereich in der Krone eines Flugzeuges, wie z. B. einem mit Unterschallgeschwindigkeit
fliegenden Langstreckenpassagierflugzeug, oberhalb der Decke der
Passagierkabine bereit. Der Ruhebereich kann in einem Großraumflugzeug,
einem Flugzeug mit zweifachem Gang und Sitzgruppen rechts, in der
Mitte und links vorhanden sein. Bei einer Ausführungsform befindet sich der
Ruhebereich mittig über
der Mittelsitzgruppe ohne die Passagierkabine in der Längsrichtung
zu teilen, wobei aber eigentlich noch für eine angemessene Kopffreiheit über der
Mittelsitzgruppe gesorgt wird. Ein primärer Zugang zu dem im oberen
Bereich befindlichen Ruhebereich kann sich mittels einer Treppe
in dem hinteren Abschnitt des Flugzeugs hinter der letzten Reihe
einer Sitzgelegenheit der Mittelsitzgruppe neben einer hinteren
Bordküche
befinden. Die Treppe kann zu einem langen engen Gang führen, welcher
einen Übergang
zu dem geschlossenen Raum zwischen sich in der Längsrichtung erstreckenden Betten
auf beiden Seiten erlaubt. Um eine angemessene Kopffreiheit in dem
Gang zu erreichen, wird die im oberen Bereich befindliche Kastenstruktur
oberhalb der Mittelsitzgruppe der Hauptpassagierkabine um den Umfang,
welcher dazu erforderlich ist, relativ zu einem herkömmlichen
Design abgesenkt. Sollte eine ausreichende Kopffreiheit für das Einführen eines
langen engen Gangweges zwischen Kojen existieren, wird der Innenraum,
welcher sich in der Verkleidung eines im oberen Bereich befindlichen
Kastens befindet, verwendet. In diesen Fällen sind im oberen Bereich
befindliche Kästen
noch auf gegenüberliegenden
Seiten des unteren Abschnitts des Gangs verfügbar. Eine Noteinrichtung und
Passagierannehmlichkeiten, wie z. B. Ventilationsauslässe, Leselampen,
Rufknöpfe,
usw. sind noch in dem Passagierbereich direkt unterhalb des im oberen
Bereich befindlichen Ruhebereichs bereitgestellt.
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Die
Treppe kann sich an der Seite oder zu der Rückseite öffnen und ein oder mehrere
Betten können
weggelassen werden, um einen breiteren Gang oder Passagierbereich
bereitzustellen, um einen Zugang und Ausgang zu erleichtern, wenn
sich mehrere Benutzer in dem Ruhebereich befinden. Bei einer Konfiguration
können
drei Betten Seite an Seite an dem vorderen Ende des im oberen Bereich
befindlichen Ruhebereichs vorhanden sein.
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Der
Ruhebereich kann eine Lounge umfassen, welche aus einem Sofa, einer
Couch, Lehnstühlen
und einem oder mehreren Ablagebereichen besteht. Die Lounge, wie
auch die Kojen oder Betteinheiten können als Module bereitgestellt
werden, und die Lounge kann sich an irgendeiner erwünschten Stelle
entlang der Länge
des im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs befinden.
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Bei
einer anderen Konfiguration kann ein Mittelbett an dem vorderen
Ende des im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs relativ zu
Betten an gegenüberliegenden
Seiten verschoben vorhanden sein. Der Vorderabschnitt des Mittelbetts
kann zu Einrichtungsablagekästen
führen,
z. B. für
eine elektronische Einrichtung oder Stromzuführungen, welche Videoanzeigen
oder anderen Passagierannehmlichkeiten für die Hauptkabine zugeordnet
sind.
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Während ein
Mittelgang momentan bevorzugt wird, kann der Gang des im oberen
Bereich befindlichen Ruhebereichs relativ zu der Mittellinie des Flugzeuges
versetzt sein, in welchem Fall Betten nur entlang einer Seite des
Gangs angeordnet und die im oberen Bereich befindlichen Aufbewahrungskästen von
der Seite, welche den Gang aufweist, entfernt sein können, während größere Kästen an
der anderen Seite vorhanden sind. Eine andere Alternative ist, sich
quer erstreckende Betten im Zusammenhang mit einem versetzten Gang
oder Betten, welche sich in der Längsrichtung entlang einer Seite
des Gangs und quer entlang der anderen Seite des Gangs erstrecken,
bereitzustellen.
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Ungeachtet
der Konfiguration werden Kanäle
und Bauteile, welche normalerweise in dem Mittelabschnitt der Krone
des Flugzeuges angeordnet sind, außen neu angeordnet, und vorzugsweise
liegt der Ruhebereich direkt oberhalb der Passagiersitzgelegenheiten,
ohne eine wesentliche Auswirkung auf die Anzahl von Sitzen in der
Hauptkabine und deshalb keine Auswirkung auf die Umsatz erzeugende
Tauglichkeit der Sitzkonfiguration zu haben.
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Erfindungsgemäß wird eine
Notfluchtvorrichtung für
im oberen Bereich befindliche Ruhebereiche des vorab beschriebenen
Typs bereitgestellt. Während
es möglich
wäre, eine
zusätzliche
Treppe an dem der primären
Zugangstreppe gegenüberliegenden
Ende des Ruhebereichs bereitzustellen, würde dies notwendigerweise wertvollen
Raum in der Hauptpassagierkabine belegen. Somit werden erfindungsgemäß Notfluchtsysteme
bereitgestellt, welche keine getrennte Treppe erfordern. Bei einer
Ausführungsform
wird ein im oberen Bereich befindlicher Kasten in der Hauptkabine
mit einer Rutsche ersetzt, welche zwischen einer eingezogenen Stellung,
welche dem Profil der Decke entspricht, und einer verlängerten
Stellung schwingt, welche den Benutzern des im oberen Bereich befindlichen
Ruhebereichs erlaubt, in einen Gang der Hauptkabine auszusteigen. Zugang
zu der Rutsche bekommt man durch einen falschen Boden eines der
Betten des im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs. Die Länge der
Rutsche kann basierend auf dem Typ der Mittelsitzgruppe, über welchem
die Rutsche liegt, ausgewählt
werden, oder eine Rutsche einer einstellbaren Länge kann bereitgestellt werden,
um das Fluchtsystem an Mittelsitzgruppen von verschiedenen Breiten
anzupassen. Bei einer anderen Ausführungsform wird ein getrenntes
Fluchtmodul für
den im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich bereitgestellt, wobei
nach Entfernen einer Deckenplatte, dieses von dem im oberen Bereich
befindlichen Ruhebereich zu der Hauptpassagierkabine führt, ein
Benutzer sich hinlegen und nach außen und unten in einen Gang
des Hauptkabinebereichs rutschen kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorab beschriebenen Aspekte und viele der begleitenden Vorteile
dieser Erfindung werden leichter verständlich, wenn dasselbe mit Bezug
auf die folgende detaillierte Beschreibung und im Zusammenhang mit
den beigefügten
Zeichnungen gesehen wird, wobei gilt:
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1 (Stand
der Technik) ist ein schematischer Querschnitt eines Flugzeugs des
Typs, bei welchem die vorliegende Erfindung eingesetzt werden soll,
wie z. B. einer Boeing 777;
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2 ist
ein schematischer Querschnitt entsprechend der 1,
wobei die Lage eines im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs
eines Typs, welchen die vorliegende Erfindung betrifft, dargestellt ist.
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3 ist
eine schematische Draufsicht des hinteren Abschnitts des Flugzeugs
der 2, wobei das Layout von Kojen oder Betten in dem
im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich dargestellt ist.
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4 ist
eine schematische perspektivische Draufsicht eines im oberen Bereich
befindlichen Ruhebereichs gemäß der 3.
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5 ist
eine schematische Draufsicht des hinteren Abschnitts eines Flugzeugs
entsprechend der 3, wobei aber ein alternatives
Layout der Betten in einem im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich
dargestellt ist.
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6 ist
eine schematische Draufsicht eines im oberen Bereich befindlichen
Ruhebereichs, welcher ein Loungemodul umfasst;
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7 ist
eine vergrößerte schematische Draufsicht
des Loungemoduls der 6;
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8 ist
ein schematischer Querschnitt entlang einer Linie 8--8 der 7;
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9 ist
eine schematische Draufsicht des hinteren Abschnitts eines Flugzeugs,
wobei eine alternative Lage für
ein Loungemodul dargestellt ist;
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10 ist
eine schematische Draufsicht des hinteren Abschnitts eines Flugzeugs,
wobei eine andere alternative Lage für ein Loungemodul dargestellt
ist;
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11 ist
eine schematische Draufsicht des hinteren Abschnitts eines Flugzeugs,
welches ein alternatives Layout für einen im oberen Bereich befindlichen
Ruhebereich aufweist;
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12 ist
eine schematische perspektivische rückseitige Draufsicht einer
alternativen Ausführungsform
eines im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs, welcher einen
versetzten Gang aufweist;
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13 ist
ein schematischer quer geschnittener Querschnitt eines Flugzeugs
mit einem im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich gemäß 12;
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14 ist
eine schematische perspektivische rückseitige Draufsicht einer
anderen alternativen Ausführungsform
eines im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs;
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15 ist
eine schematische perspektivische rückseitige Draufsicht einer
anderen alternativen Ausführungsform
eines im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs;
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16 ist
ein schematischer vertikaler Querschnitt durch ein Flugzeug mit
einem Ruhebereich gemäß 15;
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17 ist
ein schematischer vertikaler Querschnitt durch ein Flugzeug eines
ovalen Querschnitts, wie z. B. einer Boeing 747, wobei
ein im oberen Bereich befindlicher Besatzungsruhebereich ohne abgesenkte
Mittelladungskästen
dargestellt ist;
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18 ist
ein schematischer quer geschnittener Querschnitt eines Flugzeugs
mit einem erfindungsgemäßen Fluchtsystem
für einen
im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich;
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19 ist
eine schematische Perspektivansicht eines Fluchtsystems gemäß 18;
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20 ist
ein schematischer vertikaler Querschnitt durch ein Flugzeug mit
einem alternativen erfindungsgemäßen Fluchtsystem
für einen
im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich;
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21A ist ein etwas vergrößerter schematischer quer geschnittener
vertikaler Querschnitt durch ein Flugzeug mit einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Fluchtsystems
für einen im
oberen Bereich befindlichen Ruhebereich;
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21B ist ein schematischer vertikaler Querschnitt
entsprechend der 21A, wobei sich aber Teile an
unterschiedlichen Positionen befinden;
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22 ist
ein etwas vergrößerter vertikaler Querschnitt
durch ein Flugzeug, wobei eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fluchtsystems
für einen
im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich dargestellt ist; und
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23 ist
eine schematische Draufsicht eines Fluchtsystems gemäß 22.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 stellt
einen schematischen Querschnitt eines Flugzeugs des Typs dar, bei
welchem ein im oberen Bereich befindlicher Flugbegleiterruhebereich
eingesetzt werden kann, in diesem Fall eine Boeing 777. Über fast
ihre gesamte Länge
besitzt das Flugzeug 10 einen kreisförmigen Querschnitt, wobei eine
Halbschalenbauweise eine Außenhaut, welche
an einem inneren Umfangsrahmen gehalten wird, aufweist. Der Boden 12 der
Hauptkabine befindet sich etwas unterhalb der geometrischen Mitte,
um für
eine größere Passagierabteilung 14 mit
den gewöhnlichen
Sitzgelegenheiten zu sorgen. Bei einem Großraumflugzeug weisen die Sitzgelegenheiten
typischerweise zwei Außensitzgruppen 18 und
eine Mittelsitzgruppe 20 mit Gängen 22 zwischen den
Außengruppen
und der Mittelgruppe auf. Während
eine 2-5-2-Konfiguration von Sitzgelegenheiten dargestellt ist,
sind andere Konfigurationen möglich,
wie z. B. eine 3-3-3-Konfiguration,
wobei auf die Anzahl von Sitzen in jeder Gruppe Bezug genommen ist.
Am häufigsten
besitzt jedoch das effizienteste Layout für ein Großraumflugzeug zwei Gänge, was
das Vorhandensein einer Mittelsitzgruppe 20 entlang der
Mittellinie des Flugzeuges erfordert.
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Die
große
Passagierabteilung 14 weist im oberen Bereich befindliche
Außenaufbewahrungskammern 24 (primär für Handgepäck), im
oberen Bereich befindliche Innenaufbewahrungskammern 26 und
andere Vorzüge
auf. Die Decke 28, Aufbewahrungskästen 24 und 26 und
andere an der Decke angebrachte Annehmlichkeiten oder eine Vorrichtung sind
durch eine Anordnung von Strukturverbindungsteilen 30,
welche in der Krone des Flugzeugs angebracht sind, d. h. in dem
Bereich oberhalb der Decke 28 der Passagierabteilung, entlang
von Klimaanlagekanälen 32 angebracht.
Typischerweise nimmt das Unterdeck 34 des Flugzeugs Standardfracht/Paketbehälter 28,
wie auch Einrichtungsladeraumabteile, Bauteile und eine Hilfseinrichtung
auf.
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Mit
Bezug auf 2 ist ein im oberen Bereich
befindlicher Ruhebereich 36 in der Krone des Flugzeugs
oberhalb der Decke 28 der Passagierkabine 14 vorhanden.
Die unterbrochene Linie 38 stellt die Kontur des Mittelabschnitts
der Decke und einer im oberen Bereich befindlichen Kastenstruktur
des in 1 dargestellten herkömmlichen Flugzeugs dar. Die
Decke ist in der Mitte abgesenkt, so dass es einen Raum für einen
engen Gang 40 mit vergrößerter Kopffreiheit
gibt. Der Ruhebereich weist vorzugsweise Kojen oder Betten 42 an
gegenüberliegenden
Seiten des Gangs, welcher sich entlang der Mittellinie des Flugzeuges
erstreckt, auf. Während
der Entwurf die Lage oder Größe der im
oberen Bereich befindlichen Außenkästen 24 nicht
beeinflusst, befinden sich veränderte
im oberen Bereich befindliche Innenkästen 26' von einer reduzierten Größe auf jeweils
gegenüberliegenden
Seiten des unteren Abschnitts des Gangs 40. Die Schräge der Decke
nach unten zu der Mitte hin gerichtet erlaubt noch eine ausreichende Kopffreiheit
für Passagiere,
welche die Mittelsitzgruppe 20 belegen und für einen
Zugang dazu und Weggang davon. Die Klimaanlagekanäle und Bauteile, welche
normalerweise den Mittelabschnitt des Raumes belegen, müssen neu
außen
angeordnet werden oder zwischen den Kojen integriert werden, so dass
die Kojenräume
keine störende
Beeinflussung aufweisen. Zum Beispiel kann die Hauptstrukturhalterung
für den
Ruhebereich aus Verbindungsteilen 44, welche von dem Ruhebereich
nach außen
zu dem Flugzeugrahmen hin abgewinkelt sind, bestehen.
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Mit
Bezug auf 3 kann sich ein Zugang zu dem
im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich 36 mittels einer
Treppe 46 in dem hinteren Abschnitt des Flugzeuges, zum
Beispiel hinter der letzten Reihe von Sitzgelegenheiten in der Hauptpassagierkabine 14 neben
den Toiletten 48 und einem hinteren Bordküchenbereich 50 befinden.
Die exakte Lage der Treppe hängt
von der Stellung einer bleibenden Struktur oder Monumenten in dem
Flugzeug, wie z. B. den Monumenten, welche sich als das existierende
Einrichtungsladeraumabteil 52 darstellen, ab.
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Wenn
somit ein Monument für
die rechte Seite des Flugzeuges entworfen ist, wird die Treppe eher auf
der linken Seite angeordnet, als wie dargestellt auf der rechten
Seite. Es wird bevorzugt, dass eine Sicherheitstür 54 für die Treppe
vorhanden ist, so dass unautorisiertes Personal keinen Zugang hat. Für Sicherheitszwecke
kann die Treppe einen Mitteltreppenabsatz 56 mit niedrigeren
Stufen, welche quer zu dem Treppenabsatz verlaufen, und eine obere
Gruppe von Stufen, welche von dem Treppenabsatz zu dem Gang 40 zwischen
den Betten 42 führt, aufweisen.
Eine zusätzliche
Treppe 58 kann an dem vorderen Abschnitt des im oberen
Bereich befindlichen Ruhebereichs vorhanden sein, aber diese würde wertvollen
Raum in der Passagierkabine einnehmen. Mit Bezug auf 4 sorgen
große
Seitenöffnungen 60 für einen
bequemen Zugang zu den Betten 42 und Abgrenzungsvorhänge können für solche Öffnungen
vorhanden sein. Das Layout eignet sich dafür, individuelle annehmliche
Module 62 für
die getrennten Betten bereitzustellen, was eine individuell gesteuerte
Beleuchtung und Ventilationsdüsen
wie auch eine Kommunikationseinrichtung und hörbare oder sichtbare Alarm-
oder Rufanzeigen einbeziehen kann. Das Layout sieht für abgewinkelte
Halteteile 44 (2) und/oder vertikale Halteteile 94 (4),
welche mit gleichmäßig beabstandeten
Zwischenräumen
zwischen Gruppen von Rumpfrahmen übereinstimmen, gleichmäßig beabstandete
Zwischenräume zwischen
individuellen Bettenmodulen vor.
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Bei
dem in 5 dargestellten alternativen Layout erstreckt
sich die hintere Treppe 46' ausschließlich in
der Längsrichtung
des Flugzeugs. Das Bett hinten rechts ist entfernt, wodurch für einen
erweiterten Durchgangsbereich 63 in dem hinteren Abschnitt
des sich in der Längsrichtung
erstreckenden Gangs 40 gesorgt wird. Dies kann ein Entfernen
oder zumindest Vermindern der Größe des/der
im oberen Bereich befindlichen Kastens/Kästen in diesem Bereich erfordern.
Ein Kreuzgang 66 ist zu der Vorderseite des veränderten
Ruhebereichs hin vorhanden, wobei drei Betten 42' Seite an Seite
vor dem Kreuzgang angeordnet sind. Diese Betten haben notwendigerweise
nur einen Endzugang, was nicht so bequem wie der Seitenzugang, welcher
für die
Seitenbetten 42 vorhanden ist, ist.
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Der
im oberen Bereich befindliche Ruhebereich kann in Modulen bereitgestellt
werden, so dass zusätzliche
Gruppen oder weniger Gruppen von Betten in einem bestimmten Flugzeug
enthalten sein können.
Zum Beispiel kann ein Modul aus einem Abschnitt bestehen, welcher
die gleiche Länge
wie ein Bett besitzt. Die Endwände
der Betteinheiten können während einer
Montage aneinander befestigt werden. Diese Module umfassen systematisch
die notwendige Struktur und Systemschnittstellen, was zusätzliche
oder weniger Gruppen von Betten ermöglicht. Das modulare Merkmal
des im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichsystems eignet sich
erfindungsgemäß dazu,
andere Typen von Modulen, wie z. B. ein in 6 und 7 dargestelltes
Loungemodul 64, bereitzustellen. 6 stellt
eine Treppe 46' dar,
welche in dem hinteren Bereich des Flugzeugs eher an der linken
Seite als an der rechten Seite angebracht ist, und das Loungemodul 64 ist
das erste Modul, welches über
die Treppe erreicht wird. Ein Sofa oder eine Couch 66 kann
entlang einer Seite des Moduls mit einer speziellen Komfortsitzgelegenheit 68 an
der anderen Seite, wie z. B. Lehnstühlen, vorhanden sein. Der vergrößerte Bodenbereich
ermöglicht
Benutzern des im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs auch,
aneinander vorbeizukommen, und das Loungemodul kann Schränke oder
andere Aufbewahrungseinheiten 70 umfassen. Die modulare
Natur des Loungemoduls ist am besten in 7 dargestellt,
wobei die vorderen Wände 72 rückwärts beabstandet
von den benachbarten Wänden 74 des
nächstfolgenden
vorderen Moduls dargestellt sind, welches einen Mittelgang 40 und
Betten 42 an den Seiten aufweist. Mit Bezug auf 8 erfordert
die vergrößerte Querabmessung
des Loungebodens 76 Änderungen
in der Konfiguration der im oberen Bereich befindlichen Innenkästen. Der
Loungebereich stellt einen komfortablen Ort zum Ausruhen und Reden
bereit während
man sitzt, ohne Umsatz erzeugende Sitze in der Hauptkabine des Flugzeuges
zu verwenden. Der Loungebereich kann in dem hinteren Abschnitt des
im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs, wie es in 6 dargestellt
ist, oder zu der Mitte hin, wie es in 9 dargestellt
ist, oder an dem vorderen Abschnitt des Ruhebereichs, wie es in 10 dargestellt
ist, vorhanden sein. Die mittlere Lage der 9 stellt
wahrscheinlich die bequemste Stellung bzgl. eines Durchgangs bereit.
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Bei
der in 11 dargestellten Konfiguration besteht
jedes der drei hinteren Module aus Betten 42 an gegenüberliegenden
Seiten des Mittelgangs 40. Das nächste vorderste Modul weist
auch Betten 42 an den gegenüberliegenden Seiten auf, aber
ein anderes Bett 42'' ist zwischen
den vordersten Seitenbetten 42 eingepasst und nach vorn
relativ zu diesen Betten verschoben. Türen oder entfernbar Wände 75 trennen
das mittlere vordere Bett 42'' von einem anderen
modularen Bereich, welcher Aufbewahrungskästen 78 für Stromversorgungen,
Videowiedergabeeinheiten oder eine andere Einrichtung umfassen kann,
ohne Bodenraum in der Hauptpassagierkabine zu belegen.
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Wie
vorab angemerkt ist, wird eine Konfiguration, bei welcher ein Mittelgang
vorhanden ist, bevorzugt, da der niedrigere Bereich zu der Mitte
des Flugzeugs hin angeordnet ist, wo es weniger aufdringlich für Passagiere
in der Hauptkabine ist, und es gibt noch die Möglichkeit, im oberen Bereich
befindliche Aufbewahrungskästen
an gegenüberliegenden
Seiten des niedrigeren Abschnitts des Gangs bereitzustellen. Dennoch
kann mit Bezug auf 12 und 13 ein
Gang versetzt zu einer Seite des Flugzeuges vorhanden sein, insbesondere
wenn ein kleinerer Ruhebereich mit nur ein paar Betten benötigt wird.
Der im oberen Bereich befindliche Ruhebereich, welcher in 12 und 13 dargestellt
ist, weist eine Treppe 46' auf,
welche mit einem niedrigeren Gang 40', welcher zu der linken Seite des
Flugzeuges versetzt ist, ausgerichtet ist, und mit erhöhten Betten 42 entlang
der rechten Seite des Ganges. An dem vorderen Ende des Ruhebereichs
sind zwei zusätzliche
Betten 80 Seite an Seite vorhanden, wobei das Bett auf
der rechten Seite durch einen kurzen erhöhten Quergang 82 zugänglich ist.
Wie in 13 dargestellt ist, erzwingt
der niedrigere Gang 40',
welcher notwendig ist, um eine angemessene Kopffreiheit bereitzustellen,
um sich durch den Ruhebereich zu bewegen, das Entfernen von im oberen
Bereich befindlichen Kästen
von einer Seite der Mitteleinheit der Hauptkabine, aber ein im oberen
Bereich befindlicher Kasten vollständiger Größe kann an der anderen Seite
vorhanden sein.
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Mit
Bezug auf 14 gibt es eine andere Möglichkeit,
sich quer erstreckende modulare Betten 84 mit Enden, welche
sich an dem versetzten Gang 40' öffnen, bereitzustellen, aber
diese Anordnung wird nicht bevorzugt, da ein Endzugang zu den Betten
viel unbequemer als ein Seitenzugang ist und das Quer ausmaß der Betten
kann ein Führen
von Klimaanlagekanälen
oder anderen notwendigen Komponenten beeinflussen.
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Ähnlich verwendet
die in 15 und 16 dargestellte
Anordnung einen zu einer Seite des Flugzeugs versetzten Gang 40', in diesem
Fall zu der linken Seite, welcher durch eine hintere Treppe 46' zugänglich ist.
Der Gang 40' sorgt
für einen
Zugang zu sich in der Längsrichtung
erstreckenden Kojen 42 an der linken Seite und zu einem
sich in der Längsrichtung
erstreckenden Bett 42 an der Mitte der rechten Seite, welches
sich zwischen sich quer erstreckenden Betten 84 befindet.
Die Betten 84 würden
einen Endzugang aufweisen. An dem vorderen Abschnitt des Ruhebereichs
der 15 und 16 ist ein
erweiterter Durchgangsbereich 90 vorhanden, neben einem
vorderen Bett 92, welches sich nahezu in der Mitte in dem
Flugzeug befindet. Wie in 16 dargestellt
ist, erfordert diese Anordnung ein Entfernen der im oberen Bereich
befindlichen Kästen
von einer Seite des mittleren im oberen Bereich befindlichen Aufbewahrungsbereichs
und kann zu einer zu großen
Behinderung von sich in der Längsrichtung erstreckenden
Klimaanlagekanälen
oder anderen Komponenten, welche für einige Flugzeuge genutzt werden,
sorgen. Dennoch wird, wie bei allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die Sitzgelegenheit in der Passagierkabine 14 oder die Fracht/Gepäcktauglichkeit
in dem Unterdeck minimal beeinflusst, so dass die Umsatz erzeugende
Fähigkeit
des Flugzeugs maximiert wird, während
dennoch ein bequemer und komfortabler Ruhebereich für Flugbegleiter
und Piloten vorhanden ist.
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Die
in 17 dargestellte Anordnung stellt die Anwendbarkeit
bei einem größeren Flugzeug
eines ovalen Querschnitts dar. Ein im oberen Bereich befindlicher
Flugbegleiterruheraum 36 weist eine angemessene Kopffreiheit
für den
langen engen Gang 40 in der Krone auf, so dass Ladungskästen 26 in
ihren ursprünglichen
Positionen verbleiben.
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Wie
vorab angemerkt kann eine zusätzliche Treppe
an dem vorderen Ende des Ruhebereichs vorhanden sein, aber diese
würde wertvollen
Raum in der Hauptkabine einnehmen. Erfindungsgemäß kann eine Notfluchtvorrichtung
in dem im oberen Bereich befindlichen Ruhebereich eingebaut sein.
Zum Beispiel stellt 18 ein Flugzeug 10 mit
einer Hauptpassagierkabine 14 und einem im oberen Bereich
befindlichen Ruhebereich 36 dar. Die Hauptkabine weist
Sitzgelegenheiten in einer 3-3-3-Konfiguration
auf, wobei auf die Anzahl von Sitzen in den äußeren und mittleren Sitzgruppen 18 und 20 Bezug genommen
wird. Eines der Betten 42, vorzugsweise das Bett an dem
entfernten Ende von der Zugangstreppe, besitzt einen falschen Boden,
welcher eine Zugangstür 94 ausbildet,
welche geöffnet
werden kann, um die Unterseite des Bettbereichs offen zu legen.
In diesem Bereich ist der standardisierte im oberen Bereich befindliche
Aufbewahrungskasten entfernt und durch eine Notausgangsrutsche 96 ersetzt worden.
Im Fall eines erforderlichen Notfalleinsatzes der Ausgangsrutsche 96,
kann der Benutzer die Tür 94 aufschwingen
und die Rutsche 96 nach unten schwingen, wofür mit Sicherheitshandläufen 98 an ihren
gegenüberliegenden
Seiten gesorgt wird. Wenn mehr Raum erforderlich ist, kann die Decke 28 mit
einem gegenüberliegenden
schwingenden Abschnitt 28',
welcher normalerweise in einer geschlossenen Position eingeklingt,
aber für
einen vergrößerten Zugang
zu der Notrutsche 96 lösbar
ist, versehen sein. Das äußere Ende
der Rutsche ist vorzugsweise näherungsweise mit
einem der Gänge 22 des
Flugzeuges ausgerichtet, und Sicherheitsanschläge können vorhanden sein, um das
nach unten gerichtete Schwingen der Rutsche 96 zu beschränken. In 18 ist
die Bewegungsbeschränkungsvorrichtung ein
Kabel 100.
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19 stellt
dieselbe Konfiguration wie 17 dar,
wobei aber die Handläufe
fehlen. Platten 102 sind die Endplatten für die benachbarten
Betten 42, welche den falschen Boden zum Zugang zu dem Bereich
der Rutsche 96 aufweisen. Die schwingende Dachplatte 28' kann auch betrachtet
werden, aber die äußere Wand
für die
nächste
Koje ist zur Übersichtlichkeit
entfernt worden.
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Mit
Bezug auf 20 sind die Gänge 22 für den Fall
einer breiteren Mittelsitzgruppe 20, wie z. B. einer Sitzgruppe,
welche eher fünf
Sitze als drei Sitze aufweist, anders angeordnet, ausgehend von
der Lage für
die in 18 dargestellten Gänge mehr nach
außen.
In diesem Fall ist es vorzuziehen, dass die Notausgangsrutsche 96' länger ist,
damit ihr äußeres Ende
näherungsweise
mit einem der Hauptkabinengänge
ausgerichtet ist. Deshalb ist bei der Ausführungsform der 20 die
Rutsche länger
und weist eine Unterseitenkontur auf, welche mit der benachbarten
Decke der Passagierkabine übereinstimmt
und der Auswerferdachplattenabschnitt oder schwingende Dachplattenabschnitt
ist nicht erforderlich. Bezüglich
anderer Aspekte ist die Ausführungsform
der 20 identisch mit der Ausführungsform der 18 und 19.
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21A und 21B offenbaren
eine Notrutsche einer einstellbaren Länge, so dass sie bei verschiedenen
Sitzkonfigurationen der Hauptkabine verwendet werden kann. Mit Bezug
auf
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21A besitzt die Rutsche 104 in einem eingezogenen
Zustand eine Länge,
welche für
eine 3-3-3-Sitzkonfiguration in der Hauptkabine geeignet ist, d.
h. ihre innere Kante ist näherungsweise
mit einem der Gänge 22 für diesen
Typ von Sitzkonfiguration ausgerichtet. Die Unterseite der Rutsche 104 stimmt
mit der Kontur der benachbarten Deckenstruktur überein, und eine schwingende
Dachplatte oder eine Auswerferdachplatte 28' ist außen an der Rutsche vorhanden.
Für den
Fall einer breiteren Sitzgruppe 20, wie in 21B dargestellt, kann die Rutsche 104 verlängert sein,
in diesem Fall indem ein Außenabschnitt 106,
welcher an dem Innenabschnitt der Rutsche angelenkt ist, entfaltet
wird. Dies bildet eine gleichmäßige Fortsetzung
der oberen Oberfläche
des Innenabschnitts aus, was zum Beispiel näherungsweise dasselbe Profil
wie die in 20 dargestellte Ausführungsform
aufweist. Ein Zugang zu der Notrutsche ist derselbe wie bei den
vorab beschriebenen Ausführungsformen
mittels eines falschen Bodens in einem der Betten 42.
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Mit
Bezug auf 22 und 23 wird
eine andere Alternative eines getrennten Moduls einzig für den Zweck
eines Notausgangs des im oberen Bereich befindlichen Ruhebereichs
bereitgestellt. Mit Bezug auf 23 wird
das Modul vorzugsweise an dem dem primären Zugang gegenüberliegenden Ende
des Ruhebereichs 36, in diesem Fall an dem vorderen Ende,
bereitgestellt. Ein Fluchtmodul 110 kann von dem Rest des
Ruhebereichs durch eine Auswerferwand 112 isoliert sein.
Wie in 22 dargestellt ist, besteht
das Fluchtmodul primär
aus einer horizontalen Plattform 114 auf näherungsweise
der Höhe
der benachbarten Betten 42 mit einem nach unten geneigten
Rutschenabschnitt 116 an einem Ende. Der Rutschenabschnitt 116 wird
mit einer Auswerferdeckenplatte 118 eingesetzt, oder die
Deckenplatte kann zu dem Rest der Deckenstruktur angelenkt sein.
Bei einem Notausstieg legt sich der Benutzer unten, wie dargestellt,
auf die Plattform 114 und rutscht entlang dem Rutschenabschnitt 116 nach
außen
in einen Gang 22 der Passagierkabine.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, ist verständlich,
dass verschiedene Änderungen daran
vorgenommen werden können,
ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.