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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf mechanische Dichtungen, um eine Fluidabdichtung
zwischen einem Gehäuse
und einer drehenden Welle herzustellen. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf ein Druckregelsystem, das benutzt wird, um ein
Fluid oder mehrere Fluide der mechanischen Dichtung zu regeln.
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Herkömmliche mechanische Dichtungen werden
in einer großen
Vielfalt mechanischer Apparaturen benutzt, um eine druckdichte und
fluiddichte Abdichtung zwischen einer rotierenden Welle und einem
stationären
Gehäuse
herzustellen. Die Dichtung wird gewöhnlich um die rotierende Welle
angeordnet, die in einem stationären
Gehäuse
gelagert ist und aus diesem vorsteht. Die Dichtung wird im typischen Fall
am Gehäuse
am Austritt der Welle mit Bolzen befestigt, um so einen Verlust
des unter Druck stehenden Prozessfluids aus dem Gehäuse zu verhindern. Herkömmliche
mechanische Dichtungen umfassen mechanische Gleitringdichtungen,
die zwei Dichtungsringe umfassen, die konzentrisch um die Welle angeordnet
sind und einen axialen Abstand zueinander aufweisen. Die Dichtungsringe
besitzen jeweils Stirnflächen,
die in physikalischer Berührung
miteinander vorgespannt sind. Im typischen Fall bleibt der eine
Dichtungsring stationär,
während
der andere Ring die Welle berührt
und sich mit dieser dreht. Die mechanische Dichtung verhindert einen
Leckstrom des unter Druck stehenden Prozessfluids nach der äußeren Umgebung,
indem die Stirnflächen
des Dichtungsringes in physikalische Berührung miteinander gebracht
werden. Als Ergebnis der physikalischen Berührung zwischen den Stirnflächen tritt
eine Schleifwirkung der Dichtungsstirnseiten ein, und die Dichtungen
werden im typischen Fall einer unerwünschten Abnutzungscharakteristik
unterworfen und können
einen Leckstrom durchlassen. Dies ist insbesondere der Fall bei
Flüssigkeitsdichtungen, wenn
diese in einer trockenen Umgebung arbeiten oder zur Wartung geöffnet sind.
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Die schlechten Abnutzungscharakteristiken dieser
herkömmlichen
mechanischen Gleitringdichtungen erfordern eine häufige Überwachung
und einen häufigen
Ersatz der Dichtungsbestandteile, insbesondere der Dichtungsringe.
Ein Ersatz und eine Reparatur beschädigter Dichtungen wurde durch Dichtungskonstruktionen
durchgeführt,
wobei ein Teil der Komponentenabschnitte der mechanischen Dichtungen
segmentiert oder aufgespaltet wurden. Die Installation aufgespalteter
oder teilweise aufgespalteter Dichtungskomponenten kann durchgeführt werden,
ohne notwendigerweise die mechanische Vorrichtung vollständig zurückfahren
zu müssen
und ohne dass die Ringdichtung über
ein freies Ende der Welle eingeführt
wird. Selbst wenn jedoch eine Spaltdichtungskonstruktion vorgenommen
wird, ist eine beträchtliche
Zeit erforderlich, um die Dichtungskomponenten zu ersetzen, und
dies führt
häufig
zu langen Perioden von Stillstandszeiten für die mechanischen Vorrichtungen,
denen die Dichtung zugeordnet ist.
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Frühere Versuche zur Überwindung
dieser Schwierigkeiten benutzten berührungslose mechanische Dichtungen,
bei denen zwischen den Dichtungsringstirnflächen ein Fluid eingefügt wurde,
um die Reibungsabnutzung der Stirnseiten zu vermindern. Herkömmliche
mechanische berührungslose Stirndichtungen
benutzen im typischen Fall spiralartige Nuten, die in der Oberfläche des
rotierenden Dichtungsringes angebracht sind, um eine hydrodynamische
Hubkraft zu entwickeln, die die Dichtungsflächen voneinander trennt. Der
resultierende Spalt ermöglicht
das Einfügen
eines Fluids innerhalb des Spaltes, um einen Abrieb der Dichtungsstirnflächen zu
verhindern. Ein Beispiel einer derartigen bekannten Dichtung ist
in der US-A-4 749 199 beschrieben.
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Die US-A-4 749 199 ist auf eine mechanische
Wellendichtung gerichtet, um eine Fluidabdichtung zwischen einem
Gehäuse
und einer rotierenden Welle zu bewirken, wobei diese Dichtung einen
ersten Dichtungsring mit einer ersten Dichtungsstirnfläche und
einen zweiten Dichtungsring mit einer zweiten Dichtungsstirnfläche aufweist.
Die Dichtungstirnflächen
liegen einander gegenüber,
wenn sie zusammengebaut sind. Einer der Dichtungsringe ist an der Welle
festgelegt, um sich mit dieser zu drehen und der andere ist gegen
Drehung gesichert. Eine Hülse umschließt die Welle,
und diese ist axial gegen den drehbaren Dichtungsring vorgespannt.
Der festgehaltene Dichtungsring liegt zwischen dem drehbaren Dichtungsring
und der Hülse,
um zu verhindern, dass eine unter Druck stehende Arbeitssubstanz
im Leckstrom über
die Welle fließt.
Der festgehaltene Dichtungsring umfasst innere Strömungskanäle, die
in der Weise wirken, dass der Druck der Schmiermittelströmung dadurch
reduziert wird, um sowohl den festgehaltenen Dichtungsring zu kühlen und
den Druck des Schmiermittels zu verringern, womit vermieden werden
soll, dass ein getrenntes Lager vorgesehen wird.
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Diese Dichtungsarten sind in ihrer
Anwendung beschränkt,
weil die Dichtungen so ausgebildet sind, dass sie nur in einer Richtung
wirken. Wenn die Dichtungen in Gegenrichtung beaufschlagt werden, dann
trennen sich die Dichtungsringe im typischen Fall nicht voneinander,
sondern sie werden aufeinander zu gedrückt oder gesaugt, wodurch die
Abnutzung erhöht
und schließlich
die Dichtungen zerstört werden.
Andere konventionelle Konstruktionen benutzen speziell gestaltete
Nuten, die in beiden Richtungen wirken können und die als bi-direktionale
Nuten bezeichnet werden. Diese Nuten sind im typischen Fall jedoch
kostspielig in der Herstellung, da sie eine präzise und schwierige maschinelle
Bearbeitung erfordern und unwirksam sind in der Erzeugung eines
hydrodynamischen Auftriebs, durch den die Dichtungsstirnflächen wirksam
voneinander abgehoben werden.
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Selbst bei mechanischen berührungslosen Dichtungskonstruktionen
tritt ein gewisser Verschleiß der
Dichtungsstirnflächen
auf, insbesondere während
des Anlaufs oder während
Perioden, in denen die Welle mit relativ geringen Drehzahlen läuft. Dies ist
teilweise eine Folge des Fehlens einer Druckregelung der verschiedenen
Fluide, die in der Dichtung benutzt werden. Beispielsweise müssen Barrierefluiddruck
und Prozessfluiddruck in einem bestimmten Verhältnis zueinander derart aufrecht
erhalten werden, dass die Dichtungsstirnringflächen nicht voneinander so weit
getrennt werden, dass Prozessflüssigkeit
entweichen kann oder dass die Dichtungsflächen in tatsächliche
physikalische Berührung
miteinander gebracht werden, wobei nur wenig oder kein Barrierefluid
ihre Oberflächen
schützt.
Ein derartiger Abrieb bewirkt einen Verschleiß der Dichtungskomponenten,
was schließlich
dazu führt,
dass die Dichtungskomponenten ersetzt werden müssen.
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Da sich die oben beschriebenen Dichtungsanordnungen
und andere bekannte Dichtungen nicht als optimal erwiesen haben,
bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Druckregelsystems zur
Regelung der Drücke
verschiedener Fluide innerhalb der Dichtung, um die Abnutzung zu
vermindern, wobei gleichzeitig ein Leckstrom an den anderen Stirnflächen verhindert
oder vermindert wird, ohne die Dichtwirkung oder Integrität zu beeinträchtigen,
insbesondere wenn sich die verschiedenen Fluiddrücke während des Anlaufs oder während eines
Betriebs mit geringer Drehzahl ändern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein Druckregelsystem zu schaffen, welches kompakt und einfach
an der mechanischen Dichtung zu montieren ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, eine mechanische Spaltdichtung zu schaffen, die ein Druckregelsystem
mit einem ausreichend großen Dynamikbereich
aufweist, so dass dieses System unter einem weiten Bereich von Betriebsbedingungen und
einem weiten Bereich von Wartungsbedingungen arbeiten kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, eine mechanische Dichtung zu schaffen, die einen ausreichend
hohen hydrodynamischen Hub gewährleistet,
der ausreicht, um eine Trennung zwischen den Dichtungsstirnflächen im
Betrieb aufrecht zu erhalten.
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Andere und detallierte Ziele der
Erfindung sind einerseits naheliegend und andererseits ergeben sie
sich aus der Zeichnung und der folgenden Beschreibung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe
durch eine mechanische Gleitringdichtung gemäß dem Patentanspruch 1, wonach
ein gewählter
Fluiddruck der Dichtung, beispielsweise der Barrierefluiddruck oder der
Prozessfluiddruck, auf einem gewählten
Druckwert relativ zu dem anderen Fluiddruckwert gehalten wird, indem
ein Differentialdruckventil und eine Fluidquelle oder ein Auslass
vorgesehen werden. Das Rückführungssystem
(einschließlich
dem Fluiddruck-Rückführungsnetzwerk)
stellt einen der Systemfluiddrücke
so ein, dass jedes Ungleichgewicht im System korrigiert wird. Das
System überwacht
daher fluidmäßig, dynamisch
die Dichtung während
des Betriebs, um die Spaltweite zu regulieren und demgemäß den Leckstrom über die
Dichtung.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem,
welches den Fluidic-Rückkopplungs-Druckplan gemäß Anspruch
1 der Erfindung aufweist, umfasst eine Reihe von Kanälen und
Bohrungen, die innerhalb der Stopfbuchse und erforderlichenfalls
in der Dichtung angeordnet sind, um selektiv Fluidverbindungen zwischen
Teilen des Systems herzustellen. Das Regelsystem kann mehrfach Untersysteme
aufweisen, von denen jedes so ausgebildet ist, dass eine gewählte Funktion
zustandekommt. Beispielsweise kann ein Untersystem einen gewählten Fluiddruck
einstellen, beispielsweise einen Ausgangsfluiddruck mit einem Druck über (oder
unter) einem Prozessfluiddruck, und zwar mit einem Betrag, der manuell
einstellbar ist. Dieser Druck definiert den geregelten Eingangsdruck
für das
System. Ein anderes System kann den regulierten Einlassdruck benutzen, um
Druck aus dem System abzuziehen, wenn die Spaltweite an den Dichtungsstirnflächen zu
gering wird, oder es kann ein Druck nach dem System erhöht werden,
um den Spalt zu verringern und so den Leckstrom an den Dichtungsstirnflächen zu
vermindern, wenn der Spalt zu groß wird.
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Gemäß einer Praxis der Erfindung
umfasst das Fludic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
nach der Erfindung ein bewegliches Ventil, das zwischen mehreren
Positionen und mehreren Fluidbohrungen angeordnet sein kann. Das
System kann außerdem eine
zylindrische Fluidleitung aufweisen, die sich innerhalb einer Kammer
in der Stopfbuchse befindet. Das bewegliche Ventil sitzt gleitbar
innerhalb der Leitung. Die Leitung kann auch mehrere Bohrungen aufweisen,
um ein gewähltes
Fluid nach einem Teil der Kammer zu übertragen, um gewählte Funktionen durchzuführen, beispielsweise
einen Fluiddruck vom System zuzuführen oder abzuführen, um
den Spalt einzustellen oder zu regeln. Gemäß einer wahlweisen Praxis kann
das System ein Fluid ausströmen lassen,
beispielsweise ein Schließfluid
aus dem System, nachdem eine Erhöhung
im Barrierefluiddruck erfolgt ist, und es kann ein Schließfluid in
das System nach einem festgestellten Abfallen des Barrierefluiddrucks
eingeführt
werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung ist das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
so bemessen, dass es allein und allgemein komplett innerhalb der
Stopfbuchse der mechanischen Dichtung untergebracht werden kann.
Dieses kompakt dimensionierte System vermeidet demgemäß die Benutzung
von äußeren schwierigen
Fluidleitungsanordnungen, die die verschiedenen Fluide des Systems
mit der Dichtung verbinden.
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Ein wesentlicher Vorteil dieses kompakten
in der Stopfbuchse zu montierenden Aufbaus besteht darin, dass keine
Notwendigkeit für
teure Fluidkopplungskomponenten besteht, wodurch die Gesamtstückzahlen
vermindert werden und demgemäß die Gesamtkosten
des Systems. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
das System den Spalt regeln kann, während ein Leckfluid vorhanden
ist, und dass eine dynamische Regelung durch ein Druckregelsystem
erfolgen kann, das so bemessen und dimensioniert ist, dass es innerhalb
der Stopfbuchse angebracht werden kann. Das System ermöglicht diese
Vorteile durch Fluidüberwachung
der Systemdrücke
mit einem gleitend beweglichen Ventil, das auf gewisse Fluiddrücke anspricht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich unter Bezugnahme auf die
detallierte Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung,
in der gleiche Bezugszeichen einander gleiche Elemente in den verschiedenen
Ansichten charakterisieren. Die Zeichnung veranschaulicht Prinzipien
der Erfindung, und obgleich nicht notwendigerweise maßstabsgerecht,
werden relative Dimensionen angegeben. In der Zeichnung zeigen:
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1A ist
ein Teilschnitt einer mechanischen Dichtung gemäß der Erfindung, wobei die Struktur
veranschaulicht wird, mit der ein Fluid nach den Dichtungsstirnflächen überführt wird;
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1B ist
eine perspektivische Ansicht einer Hälfte des rotierenden Dichtungsringes
der mechanischen Dichtung nach 1A,
geeignet zur Benutzung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung;
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1C ist
eine perspektivische Ansicht einer Hälfte des stationären Dichtungsringes
der mechanischen Dichtung nach 1A,
geeignet zur Benutzung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung;
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1D ist
eine perspektivische Ansicht einer Hälfte des Stopfbuchsenaufbaus
der mechanischen Dichtung gemäß 1A, geeignet zur Benutzung
in Verbindung mit der Erfindung;
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1E ist
eine perspektivische Ansicht einer Hälfte einer zusammengebauten
mechanischen Dichtung gemäß 1A, geeignet zur Benutzung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung;
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1F ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Dichtungskomponenten
gemäß 1D, geeignet zur Benutzung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung;
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1G ist
eine perspektivische Ansicht einer Hälfte des rotierenden Dichtungsringhalteraufbaus
gemäß 1A, geeignet zur Benutzung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung;
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1H ist
eine Seitenansicht der Fläche
des rotierenden Dichtungsringhaltersegmentes nach 1A, geeignet zur Benutzung in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung;
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1I ist
eine Seitenansicht der Stirnfläche des
rotierenden Dichtungsringsegmentes gemäß 1A, geeignet zur Benutzung in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung;
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1J ist
eine Teilseitenansicht der Dichtungsringstirnflächen gemäß 1D, wobei außerdem die Kräfte innerhalb
der Nut dargestellt sind;
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2 ist
eine Seitenansicht der stationären und
rotierenden Dichtungsringsegmente der mechanischen Dichtung gemäß 1A, wobei die Trennkraft
veranschaulicht ist, die sich innerhalb der Dichtungsringnut gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung aufbaut;
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3 ist
eine Teilschnittansicht der mechanischen Dichtung gemäß 1A nach der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine schematische Ansicht eines der Untersysteme des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
nach der Erfindung zur Aufrechterhaltung des gewählten Druckes des Barrierefluids
relativ zu dem Prozessdruck, benutzt in Verbindung mit einer Spaltdichtung,
obgleich andere Dichtungskonstruktionen einschließlich nicht
gespalteter Dichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet werden können;
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5 ist
eine schematische Ansicht eines weiteren Untersystems des Druckfluid-Rückkopplungssystems
nach der Erfindung, wobei ein Differentialdruckventil dargestellt
ist, das selektiv eine Schließkraft-Fluidverteilungsschaltung
nach der Fluidquelle verbindet;
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6A ist
eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Druckfluid-Rückkopplungssystems
nach der Erfindung zur Aufrechterhaltung der Fluidschließkraft bei
einem gewählten Druck
relativ zu dem Barrierefluiddruck durch Absenken des Schließkraftfluiddrucks
durch eine Auslassöffnung;
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6B ist
eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Druckfluid-Rückkopplungssystems
nach der Erfindung, wobei das Differentialdruckventil die Schließkraft-Fluidverteilungsverbindung
mit der Auslassöffnung
zeigt;
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7 ist
ein Teilquerschnitt des Differentialdruckventils nach 4 in Schließstellung
dargestellt;
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8 ist
eine Teilschnittansicht des Stopfbuchsengehäuses, das das Differentialdruckventil gemäß 4 aufnimmt, das in Öffnungsstellung
gezeigt ist, in der das Fluidverteilernetzwerk mit der Fluidquelle
verbunden ist;
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9A ist
eine schematische Ansicht eines Untersystems eines anderen Ausführungsbeispiels des
Druckfluid-Rückkopplungssystems
zur Aufrechterhaltung eines gewählten
Druckes des Barrierefluids relativ zum Prozessdruck;
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9B ist
eine schematische Ansicht eines Untersystems bei einem anderen Ausführungsbeispiel
des Druckfluid-Rückkopplungssystems
nach der Erfindung zur Aufrechterhaltung des Schließkraftfluids
auf einem gewählten
Druck relativ zum Barrierefluiddruck bei einer Hochdruckfluidzuführung;
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9C ist
eine schematische Ansicht eines Untersystems eines anderen Ausführungsbeispiels des
Druckfluid-Rückkopplungssystems
nach der Erfindung zur Aufrechterhaltung des Schließkraftfluids auf
einem vorgewählten
Druck relativ zum Barrierefluiddruck, indem selektiv das Fluid durch
einen Auslass ausgelassen wird;
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10A ist
eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fluidic-Rückkopplungssystems,
welches eine Membran als Differentialdruckventil benutzt;
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10B ist
eine schematische Teilansicht, welche die Membran gemäß 10A in einer Stellung zeigt,
in der die Eintrittskammer mit der Austrittskammer in Verbindung
steht;
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11 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Aufrechterhaltung
des Barrierefluids auf einem vorbestimmten Druck relativ zum Druck
des Prozessfluids;
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12 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Aufrechterhaltung
des Schließkraftfluiddrucks
auf einem gewählten
Druckwert relativ zum Druck des Barrierefluids durch Erhöhung des
Schließkraftfluiddruckes;
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13 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Aufrechterhaltung
des Schließkraftfluiddruckes
auf einem gewählten
Wert relativ zum Barrierefluiddruck durch Erhöhung des Schließkraftfluiddruckes;
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14A ist
ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Aufrechterhaltung
des Barrierefluiddruckes auf einem Wert relativ zu dem Prozessdruck;
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14B ist
ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Aufrechterhaltung
des Schließkraftfluiddruckes
auf einem Wert, bei dem der Barrierefluiddruck größer ist
als der Prozessdruck und geringer als ein eingestellter oberer Wert
unter Benutzung sowohl einer Hochdruckfluidzuführung als auch einer Auslassöffnung;
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15A und 15B sind schematische Ablaufdiagramme
des Verfahrens zur Aufrechterhaltung des Schließkraftfluiddruckes auf einem
Wert, der größer ist
als der Barrierefluidwert unter Benutzung sowohl einer Hochdruckfluidzuführung als
auch einer Auslassöffnung;
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16 ist
eine schematische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
nach der Erfindung, geeignet zur Benutzung in Verbindung mit einer
konzentrischen Doppeldichtung;
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17 ist
eine schematische Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
nach 16, geeignet zur
Benutzung in Verbindung mit einer konzentrischen Doppeldichtung.
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Beschreibung
des dargestellten Ausführungsbeispiels
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In 1A ist
eine mechanische Dichtung 10 dargestellt, die geeignet
ist zur Benutzung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Druckfluid-Rückkopplungssystem. Die mechanische
Dichtung 10 ist vorzugsweise konzentrisch um eine Welle 12 herum angeordnet
und ist an einer Außenwand
eines Gehäuses,
beispielsweise einer Pumpe oder dergleichen, festgelegt. Die Welle 12 erstreckt
sich längs
einer Achse 13, und sie ist wenigstens teilweise innerhalb
des Gehäuses 12 gelagert.
Die Dichtung 10 ist so konstruiert, dass eine Fluidabdichtung
zwischen dem Gehäuse 11 und
der Welle 12 bewirkt wird, wodurch verhindert wird, dass
ein Prozessmedium aus dem Gehäuse 11 entweicht.
Die Fluidabdichtung wird durch einen stationären Dichtungsring 14 und
einen rotierenden Dichtungsring 16 bewirkt, von denen jeder
eine radial verlaufende kreisbogenförmige Dichtungsoberfläche 20 bzw. 18 und
zwei Segmentdichtungsoberflächen 22 und 24 aufweist,
wie dies in den 1B und 1C dargestellt ist. Die
Dichtungsstirnfläche 18 des
Dichtungsringes 14 ist in Dichtungsverbindung mit der Dichtungsstirnfläche 20 des
Dichtungsringes 16 vorgespannt, wie dies im Einzelnen später beschrieben
wird. Zusätzlich
sind die Segmentdichtungsoberflächen 22, 24 eines
jeden Dichtungsringes in Dichtungseingriff miteinander vorgespannt.
Demgemäß bewirken
diese individuellen Dichtungsoberflächen eine Fluidabdichtung,
die unter einem weiten Bereich von Arbeitsbedingungen und einem
weiten Bereich von Betriebsbedingungen wirksam ist.
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Der hierbei benutzte Ausdruck „axial" bezieht sich auf
die Richtung allgemein parallel zur Richtung der Wellenachse 13.
Der Ausdruck „radial", der hierbei benutzt
wird, bezieht sich auf eine Richtung allgemein senkrecht zur Wellenachse 13.
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Die mechanische Dichtung 10 gemäß 1A kann irgendeine geeignete
mechanische Dichtung sein, einschließlich einer Doppeldichtung, einer
Patronendichtung, einer Tandemdichtung, einer Dichtung mit stirnseitiger
Berührung,
und sie kann entweder massiv oder als Spaltdichtung ausgebildet sein,
und vorzugsweise ist es eine mechanische berührungslose Spaltdichtung, bei
der ein Barrierefluid zwischen die Dichtungsstirnflächen 18, 20 eines
ersten und eines zweiten Dichtungsringes 14, 16 eingeführt wird.
Bei einer berührungslosen
Dichtung bewirkt das Barrierefluid die Verhinderung einer Berührung zwischen
den im Wesentlicher radial verlaufenden Abschnitten der Dichtungsstirnflächen 18 und der
radialen Abschnitte der Dichtungsstirnfläche 20, wodurch der
Reibungseingriff und der Verschleiß der Dichtungsstirnflächen 18, 20 verringert
wird. Demgemäß umfasst
eine berührungslose
Stirndichtung eine Dichtungskonstruktion, bei der eine vollständige Trennung
der Dichtungsstirnflächen
immer und auch unter gewissen Betriebsbedingungen erhalten bleibt, d.
h. während
der Perioden der Wellendrehung, und es wird eine Trennung der Dichtungsflächen bewirkt. Im
Gegensatz dazu umfasst eine Dichtung mit sich berührenden
Dichtungsflächen
eine Dichtungsausbildung, bei der ständig eine teilweise oder vollständige Berührung der
Dichtungsflächen
aufrecht erhalten bleibt. Bei beiden Dichtungstypen wirkt das Barrierefluid
als Wärmeübertragungsmedium,
um Wärme von
den Dichtungsflächen
abzuführen
und die Wirkungen thermischer Spannungen auf die Dichtungsflächen zu
vermindern.
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Das in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Dichtung
benutzte Barrierefluid kann ein Gas oder eine Flüssigkeit oder eine Kombination
von beiden sein. Im typischen Fall ist der Bereich der Dichtungsoberfläche, der
in Reibungsberührung
bleibt, größer bei
Barriereflüssigkeitsanwendungen
als bei Barrieregasanwendungen. Demgemäß kann die Benutzung eines
Barrieregases zu einer geringeren Reibungsabnutzung der Dichtungsoberflächen 18, 20 gegenüber einer
Benutzung einer Barriereflüssigkeit
führen,
weil eine Verminderung der Reibungsberührungsfläche erfolgt. Ein Gasbarrierefluid
ist jedoch nicht für
alle Anwendungen geeignet, weil die Möglichkeit besteht, dass eine
minimale Leckstrommenge des Prozessfluids durch das Barrieregas
strömt. Die
Benutzung einer Barriereflüssigkeit
in der Dichtung kann eine erhöhte
Verminderung der Wirkung thermischer Beanspruchungen bewirken, weil
eine bessere Wärmeübertragung
durch die Flüssigkeit
erfolgt als durch ein Gas. Für
den Fachmann ist es klar, dass die Wahl des Fluidums (Gas oder Flüssigkeit) abhängig ist
von der Art des Betriebes, in Verbindung mit der die Dichtung benutzt
wird. Beispielsweise kann bei Anwendungen, bei denen ein minimaler Prozessfluidleckstrom
zulässig
ist, ein Barrieregas bevorzugt werden, um die Abnutzung an den Dichtungsstirnflächen zu
vermeiden und um die Lebensdauer der Dichtung zu erhöhen. Bei
Anwendungen, in denen das Prozessfluid entflammbar oder die Umgebung
gefährlich
ist, kann eine Flüssigkeitsdichtung zu
bevorzugen sein.
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Gemäß 1A bis 1F umfasst
die dargestellte mechanische Spaltdichtung 10 zusätzlich zu dem
stationären
Dichtungsring 14 und dem rotierenden Dichtungsring 16 einen
Stopfbuchsendichtungsaufbau 30 und einen rotierenden Dichtungsringhalteraufbau 100.
Der Stopfbuchsendichtungsaufbau 30 umfasst zwei identische
Stopfbuchsensegmente oder -hälften 34a und 34b,
von denen eine in 1D dargestellt
ist. Das Stopfbuchsensegment 34a besitzt, beginnend vom
axial äußeren Ende
(an der Unterseite von 1D)
eine innere Oberfläche,
die eine axial verlaufende erste Oberfläche 36 und eine integral
ausgebildete und axial verlaufende zweite Oberfläche 38 aufweist, die
radial von der ersten Oberfläche 36 gestuft
ist. Die erste Oberfläche 36 und
die zweite Oberfläche 38 bilden
in Kombination eine erste ringförmige
Verbindungswand 40. Eine axial verlaufende dritte Oberfläche 42 ist
radial von der zweiten Oberfläche 38 gestuft
und bildet in Kombination hiermit eine zweite ringförmige Verbindungswand 44. Die
dritte Oberfläche 42 ist
axial in drei Abschnitte 42a, 42b und 42c durch
elastomere Aufnahmekanäle 46 und 48 segmentiert,
von denen jede radial von der dritten Oberfläche 42 gestuft ist.
Eine radial verlaufende vierte Oberfläche 50 ist radial
von der dritten Oberfläche 42 durch
eine dritte ringförmige
Verbindungswand 52 gestuft. Eine gestufte fünfte Oberfläche 54 erstreckt
sich radial nach innen und axial nach außen von der vierten Oberfläche 50 des
Stopfbuchsensegmentes.
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Der Stopfbuchsenaufbau 30 besitzt
eine Gehäusedichtungsnut 56,
die am Boden 58 des Stopfbuchsenaufbaus 30 entlangläuft. In
der Nut 56 sitzt ein flacher, ringförmiger, elastischer Dichtungsring 60,
der vorzugsweise eine axiale Abmessung hat, die größer ist
als die Tiefe der Nut, wodurch eine druckdichte und fluiddichte
Abdichtung zwischen der mechanischen Dichtung 10 und dem
Gehäuse 11 zustandekommt.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Gehäusedichtungsring 60 in zwei
Bogensegmente aufgeschnitten, um in jedem Stopfbuchsensegment 34a, 34b eingesetzt
zu werden. Die Gehäusedichtungsringsegmente
sind vorzugsweise in der Nut 56 montiert und durch einen Kleber
darin festgelegt. Diese Anordnung unterstützt die Verhinderung eines
Leckstromes des Prozessmediums über
die Passabschnitte der mechanischen Dichtung 10 und dem
Gehäuse 11,
wenn diese zusammengebaut sind.
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Wie in den 1A, 1E, 1G und 1H dargestellt, ist ein Halteraufbau 100 in
einer Kammer 102 (1D )
untergebracht, die durch den Stopfbuchsenaufbau 30 gebildet
ist und radial nach innen hiervon distanziert ist. Es ist jedoch
klar, dass der Halteraufbau 100 nicht innerhalb des Stopfbuchsenaufbaus 30 angebracht
werden muss. Der Halteraufbau 100 besitzt zwei identische
bogenförmige
Haltersegmente 104a und 104b, von denen eines
in 1G dargestellt ist.
Wie in den 1G und 1H dargestellt, weist jedes
Haltersegment eine äußere Oberfläche 106 und
eine innere Oberfläche 108 auf.
Die innere Oberfläche 108 des
Haltersegmentes besitzt eine nach innen geneigte erste Oberfläche 110,
die in einer axial verlaufenden zweiten Oberfläche 112 endet. Zwei
aufeinanderfolgende radial nach innen gestufte Oberflächen bilden
eine dritte Fläche 114 und
eine vierte Fläche 115.
Die zweite Fläche 112 und
die dritte Fläche 114 besitzen
eine sich radial nach innen erstreckende erste Wand 118,
die integral hiermit gestaltet ist, und die dritte Fläche
114 und
die vierte Fläche 115 besitzen
eine radial nach innen verlaufende zweite Wand 120, die
integral dazwischen ausgebildet ist. Ein weiteres Paar aufeinanderfolgender
radial nach innen gestufter Oberflächen bildet eine fünfte Fläche 116 und
eine sechste Fläche 119.
Die vierte Fläche 115 und
die fünfte
Fläche 116 besitzen
eine radial nach innen verlaufende dritte Wand 121, die
integral damit hergestellt ist, und die fünfte Fläche 116 und die sechste
Fläche 119 besitzen
eine radial nach innen verlaufende vierte Wand 117, die
integral dazwischen ausgebildet ist. Der Durchmesser der sechsten
Fläche 119 ist
vorzugsweise gleich oder etwas größer als der Durchmesser der
Welle 12, auf der der Halteraufbau 100 festzulegen
ist.
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Die äußere Oberfläche 106 des Haltersegmentes
hat eine erste axial verlaufende äußere Oberfläche 122 und eine radial
nach innen geneigte zweite äußere Oberfläche 124.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Außendurchmesser der
ersten äußeren Oberfläche 124 des
Haltersegmentes kleiner als der Durchmesser der vierten Oberfläche 50 des
Stopfbuchsensegmentes. Dieser Zwischenraum ermöglicht es, dass der Halteraufbau 100 innerhalb
des Stopfbuchsenaufbaus 30 unbehindert drehbar sitzt. Der äußere Durchmesser
der zweiten äußeren Oberfläche 124 ist
vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser der fünften Oberfläche 54 des
Stopfbuchsensegmentes.
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Die sechste Fläche 119 des Haltersegmentes 104a weist
einen Ringkanal 126 auf, um einen gespalteten Wellendichtungsring 128 aufzunehmen (1A). Wenn der Dichtungsring 128 in
den Kanal 126 eingesetzt ist, dann passt der Dichtungsring dichtungsmäßig mit
der Welle 12 zusammen und ergibt eine Fluidabdichtung längs der
Zwischenfläche zwischen
Halter und Welle. Die dargestellte zweite radial verlaufende Wand 120 besitzt
vorzugsweise eine zylindrische ausgerichtete Bohrung 130,
um ein Ende eines Passstiftes 132 aufzunehmen (1A). Das andere Ende des
Passstiftes 132 wird von einer entsprechenden Bohrung 134 aufgenommen,
die in dem rotierenden Dichtungsring 16 angeordnet ist (1I). Der Vorsprung 132 arbeitet
als mechanisches Drehmittel, indem der rotierende Dichtungsring 16 in
Drehbewegung vorgespannt ist, wie dies weiter unten im Einzelnen
beschrieben wird.
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Die dargestellten Haltersegmente 104a und 104b besitzen
eine Halterdichtungsringnut 140 mit der in 1F und 1G dargestellten
Form, die in der Dichtungsfläche 136, 138 eines
jeden aufgespalteten Halters angeordnet sind. Ein Halterdichtungsring 142,
der komplementär
zur Form der Nut 140 ausgebildet ist, sitzt in der Nut 140.
Der Halterdichtungsring 142 erstreckt sich, wenn er in
die Nut 140 eingesetzt ist, über die Dichtungsflächen 136 und 138 des
Halters, wie dies am besten aus 1E hervorgeht.
Der freiliegende Teil des Dichtungsringes 142 sitzt in
einer komplementär
geformten Nut in der gegenüberliegenden
Haltersegment-Dichtungsoberfläche. Diese
Anordnung bewirkt eine fluiddichte Abdichtung. Der Dichtungsring
kann aus irgendeinem geeigneten deformierbaren Material, z. B. aus
einem elastomeren Gummi, bestehen.
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Gemäß 1B und 1I weist
der drehbare Dichtungsringaufbau 16 zwei kreisbogenförmige Drehdichtungsringsegmente 150a und 150b auf,
von denen eines in 1B dargestellt
ist. Die rotierenden Dichtungsringsegmente haben im Wesentlichen
glatte bogenförmige
innere Oberflächen 152.
Der Innendurchmesser der inneren Oberfläche 152 der drehbaren
Dichtungssegmente ist größer als
der Durchmesser der Welle 12, um eine Montage darauf zu
ermöglichen.
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Die äußere Oberfläche 154 der rotierenden Dichtungssegmente
weist eine Reihe axial verlaufender äußerer Oberflächen auf,
von denen jede radial nach innen gegeneinander gestuft ist. Eine
axial verlaufende zweite äußere Oberfläche 158 ist
radial nach innen von einer ersten axial verlaufenden äußeren Oberfläche 156 her
gestuft. Die erste äußere Oberfläche 156 und
die zweite äußere Oberfläche 158 bilden
in Kombination zusammen eine erste Ringverbindungswand 160,
die sich radial zwischen der ersten und zweiten äußeren Oberfläche erstreckt.
Eine dritte axial verlaufende äußere Oberfläche 162 ist
radial nach innen von der zweiten äußeren Oberfläche 158 durch
eine zweite ringförmige Verbindungswand 164 gestuft,
die sich radial zwischen der zweiten und dritten äußeren Oberfläche erstreckt.
Eine vierte axial verlaufende äußere Oberfläche 166 ist
radial nach innen von der dritten äußeren Oberfläche 162 gestuft.
Die dritte äußere Oberfläche 162 und
die vierte äußere Oberfläche 166 bilden
in Kombination damit eine dritte Ringverbindungswand 168,
die sich radial zwischen der dritten und vierten äußeren Oberfläche erstreckt.
Eine vierte ringförmige Verbindungswand 169 erstreckt
sich radial von der vierten äußeren Oberfläche 166 nach
der inneren Oberfläche 152.
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Die gestufte äußere Oberfläche 154 der rotierenden
Dichtungssegmente ist komplementär
zu der gestuften inneren Oberfläche 108 der
Haltersegmente 104a und 104b ausgebildet, damit
eine Lagerung der rotierenden Dichtungssegmente in den Haltersegmenten
möglich
ist. Der Durchmesser der vierten äußeren Oberfläche 166 des
drehbaren Dichtungssegmentes ist kleiner als der Durchmesser der fünften Fläche 116 des
Haltersegmentes. In gleicher Weise sind die Durchmesser der zweiten äußeren Oberfläche 158 und
der dritten äußeren Oberfläche 162 der
drehbaren Dichtungssegmente kleiner als die Durchmesser der dritten
Oberfläche 114 bzw.
der fünften
Oberfläche 115 des
Haltersegmentes.
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Elastomere Glieder, beispielsweise
aufgespaltene O-Ringe 170 und 172, können konzentrisch um
den rotierenden Dichtungsring 16 angeordnet werden. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sitzt der O-Ring 170 längs
der zweiten Oberfläche 112 des
Haltersegmentes und stößt gegen
die zweite äußere Oberfläche 158 des
rotierenden Dichtungssegmentes und die erste Verbindungswand 160 an,
wie dies aus 1A, 1H und 1I hervorgeht. Der Dichtungsring 172 sitzt
längs der
vierten Fläche 115 des
Haltersegmentes und der dritten Wand 121 und stößt gegen
die vierte äußere Oberfläche 166 des Dichtungssegmentes
und die dritte Verbindungswand 168 an. Die O-Ringe 170 und 172 sind
genügend
elastisch, um die Dichtungsoberflächen 24 des rotierenden
Dichtungssegmentes in Dichtungseingriff mit dem entsprechenden Dichtungsringsegment
zu bringen, wodurch eine fluiddichte und druckdichte Abdichtung
erfolgt. Die O-Ringe 170 und 172 wirken zusammen,
um in Kombination mit dem Prozessfluid eine radial nach innen gerichtete
Kraft zu erzeugen, die elastisch die axialen Dichtungsflächen 24 der
Rotorsegmente gegeneinander vorspannt und dadurch einen Leckstrom
durch die Dichtungsflächen
verhindert oder vermindert.
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Um eine Fehlausrichtung der Dichtungsoberfläche zu verhindern,
sitzt der O-Ring 172 längs
der äußeren Oberfläche 154 der
drehbaren Dichtungsringsegmente 150a und 150b,
um als elastischer Schwenkkörper
zu wirken, um den sich der rotierende Dichtungsring 16 relativ
zu dem rotierenden Halteraufbau 100 verschwenken kann.
Diese durch den O-Ring 172 ermöglichte Schwenkbewegung bewirkt eine
Aufrechterhaltung der Ausrichtung und Abdichtung zwischen der Dichtungsoberfläche 18 des
drehbaren Dichtungsringes und der Dichtungsoberfläche 20 des
stationären
Dichtungsringes. Weiterhin bewirkt der O-Ring 172 eine Beabstandung
der Oberfläche 154 des
drehbaren Dichtungsringes 16 von der inneren Oberfläche 108 des
Halteraufbaus 100.
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Gemäß 1A bewirkt die Schwenkanordnung des
O-Ringes 172 eine elastische Verschwenkung der Dichtungsringe 18, 20 während der
vollen Arbeitsweise der mechanischen Spaltdichtung 10 sowohl
im berührungslosen
Zustand als auch im Berührungszustand,
wobei gleichzeitig dauerhaft eine Berührung zwischen den gegenüberliegenden
Dichtungsflächen
gewährleistet
wird oder die Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Spaltgröße zwischen diesen
Flächen.
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Die dargestellten Dichtungsoberflächen 18 und 20 der
rotierenden Dichtungsringsegmente besitzen jeweils eine durchlaufende
kreisbogenförmige Radialnut 180,
wie am besten aus 1B ersichtlich. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Radialnut 180 radial zwischen der inneren Oberfläche 152 und
der ersten äußeren Oberfläche 156 des
rotierenden Dichtungsringes 16 ausgebildet. Die Nut 180 spaltet
demgemäß die rotierende
Dichtungsringfläche 20 in
zwei konzentrische Dichtungsflächen oder
Stegabschnitte 20a und 20b. Auf diese Weise wird
eine Doppeldichtung zwischen dem stationären Dichtungsring 14 und
dem rotierenden Dichtungsring 16 erreicht.
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Gemäß 1A, 1E, 1J und 2 kommuniziert die Radialnut 180 mit
der Dichtungsfläche 18 des
stationären
Dichtungsringes 14. Ein Barrierefluid mit einem spezifisch
geregelten Druck, der allgemein größer ist als der Prozessdruck,
wird in die Radialnut 180 über ein Barrierefluidvorspannsystem
eingeführt, das
aus einer Barrierefluidleitung 228 besteht, die in dem
Statordichtungsring 14 ausgebildet ist, wie dies weiter
unten im Einzelnen beschrieben wird. Das Barrierefluid erzeugt eine
Trennkraft auf die Dichtungsflächen 18 und 20,
wie durch die Pfeile FA in 1J und 2 angedeutet.
Die Trennkraft oder Spreizkraft ist primär oder allgemein eine hydrostatische
Kraft, die bewirkt, dass eine Berührung zwischen den radialen
Abschnitten der Dichtungsoberfläche 18 und
den radialen Abschnitten der Dichtungsoberflächen 20a und 20b minimiert
oder verhindert wird, wodurch der Reibungseingriff und der hieraus
resultierende Verschleiß der
Dichtungsflächen 18, 20a und 20b vermindert
wird. Die Größe der Spreizkraft
hängt von
einer Anzahl von Faktoren ab, beispielsweise von den Dimensionen
der Radialnut, z. B. der radialen Abmessung, von der Konfiguration der
Dichtungsflächen
sowie von dem Druck des Barrierefluids. Die Wahl des Barrierefluids
ist ebenfalls ein Faktor, wenn die Größe oder die Spreizkraft oder das
Ausmaß der
Dichtungsflächentrennung
gewählt wird.
Die Beziehung zwischen dem Barrierefluiddruck und dem Schließfluiddruck
wird so eingestellt, dass das Ausmaß der Öffnungskraft und demgemäß die Dichtungsflächenspreizung
gewählt
wird. Bei Anwendungen, bei denen das Barrierefluid ein Gas ist, ist
eine geringere Dichtungsoberflächenberührung erwünscht, und
demgemäß ist ein
größerer Abstand der
Dichtungsflächenspreizung
zu bevorzugen. Bei Flüssigbarriereanwendungen
ist ein kleineres Ausmaß der
Dichtungsflächenspreizung
erforderlich und demgemäß eine erhöhte Wärmeübertragung
der Flüssigkeit
im Vergleich mit einem Gas. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtung
besteht darin, dass die Dichtung entweder mit einem gasförmigen Barrierefluid
oder einem flüssigen
Barrierefluid betrieben werden kann, indem das Ausmaß der Berührung der
Dichtungsoberflächen eingestellt wird
und indem die Größe des Spaltes
eingestellt wird, der zwischen den Dichtungsstirnflächen 18 und 20 gebildet
ist.
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Das Barrierefluid innerhalb der Radialnut 180 übt eine
radial nach außen
gerichtete Kraft FRo und eine radial nach
innen gerichtete Kraft FRi auf den sich
drehenden Dichtungsring 16 aus, wie das in 1J und 2 dargestellt
ist. Weil der Oberflächenbereich
an der Außenwand 184 größer ist
als der Oberflächenbereich
an der Innenwand 186 der Nut 180, ergibt sich
eine Gesamtkraft nach außen
gerichtet von FRo auf den sich drehenden
Dichtungsring 16. Die Nut 180 ist so dimensioniert,
dass die radial nach außen
gerichtet Kraft FRo, die durch das Barrierefluid
innerhalb der Nut erzeugt wird, allgemein nicht die radial nach
innen gerichtete Kraft FRi auf den drehenden
Dichtungsring 16 von den O-Ringen 170, 172 und
von dem Prozessmedium übersteigt,
das auf wenigstens die äußere Oberfläche 156 des
Dichtungsringes wirkt. Demgemäß trennt
die radial nach außen gerichtete
Kraft FRo infolge des Barrierefluids nicht
die rotierenden Dichtungsringsegmente 150a, 150b des sich
drehenden Dichtungsringes oder „bläst" diese auseinander.
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Ein wesentlicher Vorteil der dargestellten mechanischen
Dichtung 10 besteht darin, dass die Einführung eines
Kühlfluids
oder eines Barrierefluids nach den Dichtungsflächen 18, 20 der
Dichtungsringe 14, 16 möglich wird. Die Kombination
von Radialnut 180 und Axialbohrungen 228 ermöglicht eine zweckmäßige Arbeitsweise
der mechanischen Dichtung sowohl bei einem Betrieb mit Berührung der Dichtungsflächen als
auch bei einem berührungslosen
Betrieb, ohne dass der Leckstrom durch die axialen Dichtungsoberflächen der
Dichtungsringsegmente erhöht
würde.
Der Fachmann wird feststellen, dass sich dies auch auf mechanische
Flüssigkeitsdichtungen
bezieht.
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Gemäß den 1A, 1B, 1H, 2 und 3 erstreckt
sich eine Vielzahl von Axialbohrungen 183 durch die rotierenden
Dichtungsringsegmente von der radialen Nut 180 nach der
zweiten Ringverbindungswand 164. Die Bohrungen sind vorzugsweise im
gleichen Abstand über
den Umfang des Dichtungsringes 14 angeordnet. Der Fachmann
wird erkennen, dass irgendeine Zahl und irgendein Abstand benutzt
werden können.
Das Barrierefluid kann auf die äußere Oberfläche 154 der
rotierenden Dichtungsringsegmente über die Axialbohrungen 183 zugeführt werden.
Wie am besten aus 3 ersichtlich, bilden
die O-Ringe 170 und 172 und die äußere Oberfläche 154 der
rotierenden Dichtungsringsegmente sowie die innere Oberfläche 108 der
Haltersegmente zusammen eine fluiddichte, druckdichte Ringkammer 185.
Das Barrierefluid, das in die Kammer 185 über die
Bohrung 228, die Nut 180 und die Axialbohrung 183 eingeführt wurde, übt eine
radial nach innen gerichtete Fluidkraft Fnr auf
die äußere Oberfläche 154 der
rotierenden Dichtungsringsegmente aus. Die radial nach innen gerichtete
Fluidkraft Fnr wirkt in Kombination mit
der radial nach innen gerichteten Kraft, die von den O-Ringen 170 und 172 ausgeübt wird,
und in Verbindung mit dem Prozessmedium, um jede der Dichtungsoberflächen 24 der rotierenden
Segmente in Dichtungsberührung
mit einem anderen Segment zu bringen, wodurch eine fluiddichte und
druckdichte Abdichtung geschaffen wird.
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Die radial nach innen gerichtete
Fluidkraft Frr kann durch Steuerung und/oder
Regelung des Druckes des Barrierefluids in der Kammer 185 verändert oder
eingestellt werden. Auf diese Weise kann die radial nach innen gerichtete
Kraft auf die rotierenden Dichtungsringsegmente eingestellt werden,
um Änderungen
in den Betriebsbedingungen innerhalb der Dichtung zu kompensieren.
Beispielsweise kann eine negative Druckbedingung, bei der der Druck
des Fluids an der äußeren Oberfläche 154 der
rotierenden Dichtungsringsegmente unter den Druck des Fluids an
der inneren Oberfläche 152 der
rotierenden Dichtungsringsegmente fällt, zu einer Trennung der
rotierenden Dichtungsringsegmente führen, wie dies im Einzelnen
weiter unten beschrieben wird. Der Ausdruck „negative Druckbedingung", der hierbei benutzt wird,
soll jede Bedingung umfassen, bei der der Druck des Fluids an den äußeren Oberflächen (z.
B. den Oberflächen,
die dem Prozessfluid ausgesetzt sind) der Dichtungsringe und des
Halteraufbaus niedriger ist als der Druck des Fluids an den inneren Oberflächen der
Dichtungsringe und des Halteraufbaus. Unter einer solchen Bedingung
kann die radial nach innen gerichtete Kraft Frr erhöht werden,
um eine Trennung der Dichtungsringsegmente zu verhindern und dadurch
die Dichtung zwischen den Dichtungsringsegmentoberflächen 24 aufrecht
zu erhalten.
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Zusätzlich zu der radial nach innen
gerichteten Fluidkraft übt
das Barrierefluid innerhalb der Kammer 185 eine axiale
Fluidkraft Fra auf die rotierenden Dichtungssegmente
aus. Komponenten der axialen Fluidkraft Fra Fra1 und Fra2 tragen
dazu bei, die O-Ringe 172 in ihren Dichtungspositionen
zu halten und die Dichtungsflächen
der Ringe aufeinander zu drücken.
Die axiale Fluidkraftkomponente Fra1, spannt
den O-Ring 170 in Dichtungseingriff mit der äußeren Oberfläche 154 der
rotierenden Dichtungsringsegmente und der äußeren Oberfläche 108 der Haltersegmente
vor. In gleicher Weise spannt die axiale Fluidkraftkomponente Fra2 den O-Ring 172 in Dichtungseingriff
mit der äußeren Oberfläche 154 der rotierenden
Dichtungsringsegmente und der inneren Oberfläche 108 der Haltersegmente
vor.
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Ein wesentlicher Vorteil der negativen
Drucksteuerung der dargestellten Dichtung besteht darin, dass eine
einzige mechanische Dichtung in verschiedenen Umgebungsbedingungen
arbeitsfähig
ist. So ist es für
den Endverbraucher nicht notwendig, zahlreiche unterschiedliche
Dichtungstypen zur Benutzung bei verschiedenen speziellen Arbeitsbedingungen
auf Lager zu halten. Dies vermindert die Gesamtkosten für den Endverbraucher,
weil dieser nur einen einzigen Dichtungstyp mit den aufgeteilten
mechanischen Dichtungen kaufen und auf Lager halten muss, weil diese
Dichtungen so eingestellt werden können, dass sie eine Fluidabdichtung
unter zahlreichen Betriebsbedingungen ermöglichen.
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Wie in den 1C und 1I dargestellt,
besteht der stationäre
Dichtungsring 14 aus zwei kreisbogenförmigen Ringsegmenten 200a, 200b,
die identisch aufgebaut sind und von denen einer dargestellt ist. Die
stationären
kreisbogenförmigen
Dichtungsringsegmente 200a und 200b haben eine
im Wesentlichen glatte kreisbogenförmige innere Oberfläche 202,
die sich parallel zu der ersten Achse 13 und einer äußeren Oberfläche 204 erstreckt.
Die äußere Oberfläche 204 des
stationären
Ringsegmentes weist eine Dichtungsstirnfläche 18 und eine erste äußere Oberfläche 206 auf,
die sich axial hiervon erstreckt, und es ist weiter eine axial verlaufende
zweite äußere Oberfläche 208 vorgesehen,
die radial nach innen von der ersten äußeren Oberfläche 206 gestuft
ist. Die erste äußere Oberfläche 206 und
die zweite äußere Oberfläche 208 bilden
in Kombination eine erste Ringverbindungswand 210, die
sich radial zwischen der ersten und der zweiten äußeren Oberfläche erstreckt.
Eine axial verlaufende dritte Oberfläche 212 ist radial
nach innen von der zweiten äußeren Oberfläche 208 durch
eine zweite Ringverbindungswand 214 gestuft, die sich radial
zwischen der zweiten und der dritten äußeren Oberfläche erstreckt.
Der stationäre
Dichtungsring 14 besitzt eine im Wesentlichen glatte, kreisbogenförmige Bodenfläche 216,
die der Dichtungsfläche 18 gegenüberliegt. Die
stationären
Dichtungsringsegmente 200a, 200b haben eine Ausnehmung 220,
die längs
der Bodenfläche 216 verläuft. Der
mechanische Federclip 174, der mechanisch mit einer Bodenfläche 55 des
Stopfbuchsenaufbaus 30 gekoppelt ist, sitzt in der Ausnehmung 220 (1E und 1F). Diese Anordnung unterstützt eine
Ausrichtung und den Sitz des stationären Dichtungsringes 14 in
der Kammer 102 und bewirkt eine mechanische Impedanz, die
verhindert, dass sich das stationäre Dichtungsringsegment 14 mit
der Welle 12 und dem rotierenden Dichtungsring 16 dreht.
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Der Innendurchmesser der inneren
Oberfläche 202 des
stationären
Segmentes ist größer als
der Durchmesser der Welle 12, und er ist größer als
der Durchmesser der inneren Oberfläche 152 des rotierenden
Dichtungsringes 16, so dass eine Bewegung sowohl der Welle 12 als
auch der rotierenden Dichtung 16 relativ zu dem stationären Dichtungsring 14 möglich ist.
Mehrere elastomere Glieder, d. h. geteilte O-Ringe 222, 224 und 226,
bewirken eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft, die ausreicht,
um die Segmentdichtungsflächen 22 des
stationären
Dichtungsringsegmentes 14 in Dichtungsberührung mit dem
anderen stationären
Dichtungsringsegment zu bringen. Außerdem bilden die O-Ringe 222, 224 und 226 eine
fluiddichte und druckdichte Abdichtung zwischen dem Stopfbuchsenaufbau 30 und
dem stationären
Dichtungsring 14. Die O-Ringe 222, 224 sitzen in
Kanälen 48,
46,
die in der dritten Oberfläche 42 des
Stopfbuchsenaufbaus 30 ausgebildet sind. Der O-Ring 226 ruht
gegen die zweite Oberfläche 38 und die
erste Ringverbindungswand 40 des Stopfbuchsenaufbaus 30.
Der stationäre
Dichtungsring besteht vorzugsweise aus einem Keramikmaterial, beispielsweise
Aluminiumoxid oder Siliziumkarbid und dergleichen.
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Die 1A, 1C und 1E zeigen mehrere Barrierefluidbohrungen 228,
die in den stationären
Dichtungsringsegmenten 200a und 200b ausgebildet sind.
Die Bohrungen 228 weisen einen radial verlaufenden Abschnitt 230,
der sich radial von der zweiten äußeren Oberfläche 208 der
stationären
Dichtungsringsegmente nach innen erstreckt und einen axialen Abschnitt 232 auf,
der mit dem radialen Abschnitt 230 in Verbindung steht
und sich von dort nach der Dichtungsoberfläche 18 der Dichtungsringsegmente
erstreckt. Es wird ein Barrierefluid aus einem Barrierefluidreservoir
nach den Dichtungsflächen 18, 20 der Dichtungsringe
und der radialen Nut 180, die in der Dichtungsfläche 20 ausgebildet
ist, durch die Bohrungen 228 eingeleitet, wie dies weiter
unten im Einzelnen beschrieben wird.
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Der Fachmann erkennt, dass die Zahl
der Barrierefluidbohrungen nicht auf die Zahl oder Gestalt beschränkt ist,
wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Beispielsweise kann eine
einzige Barrierefluidbohrung vorgesehen werden. Stattdessen ist
es möglich,
Barrierefluid nach den Dichtungsflächen 18, 20 über andere
Mittel als eine Bohrung in den Dichtungsringen 14 und 16 zuzuführen. Beispielsweise kann
das Barrierefluid nach den Dichtungsflächen von dem äußeren und/oder
inneren Durchmesser der Dichtungsringsegmente über spiralförmige Pumpnuten oder dergleichen
zugeführt
werden. Auf diese Weise benötigt
das Barrierefluid nicht notwendigerweise eine getrennte Fluidzuführung, sondern
es kann das Prozessmedium selbst benutzt werden.
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Ebenso ist die Lage und Anordnung
der Barrierefluidbohrungen nicht auf die Anordnung beschränkt, wie
sie in der Zeichnung dargestellt ist, da alternative Positionen
und Anordnungen möglich sind,
um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Beispielsweise können die
Barrierefluidbohrungen in dem drehbaren Dichtungsring
16 und
in dem stationären Dichtungsring 14 vorgesehen
werden, und sie können
sich von den Dichtungsoberflächen
nach irgendeiner äußeren Oberfläche der
Dichtungsringe erstrecken. Außerdem
kann sich die Barrierefluidbohrung linear von den Dichtungsoberflächen 18, 20 nach
einer äußeren Oberfläche des
Dichtungsringes erstrecken.
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Wie am besten aus den 1A, 1C und 1E ersichtlich, öffnet sich
jeder radiale Abschnitt 230 der Barrierefluidbohrungen 228 an
der zweiten äußeren Oberfläche 208 des
stationären
Dichtungsringes, um eine Fluidverbindung zwischen den Bohrungen 228 und
einer ähnlichen
axialen Barrierefluidbohrung 233 herzustellen, die in dem
Stopfbuchsenaufbau 30 ausgebildet ist.
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Die in dem Stopfbuchsenaufbau 30 ausgebildete
Bohrung 233 öffnet
sich an einem Ende an der äußeren Oberfläche 236 des
Stopfbuchsenaufbaus und an einem Abschnitt 42b der dritten
Oberfläche 42 des
Stopfbuchsenaufbaus 30. Die O-Ringe 222 und 224 sind
in den Nuten 48 und 46 auf beiden Seiten des Abschnitts 42b eingelegt
und bewirken eine fluiddichte und druckdichte Abdichtung zwischen
den stationären
Dichtungsringsegmenten 220a, 220b und dem Stopfbuchsenaufbau 30.
Auf diese Weise wird eine fluiddichte und druckdichte Ringkammer zwischen
den O-Ringen 222, 224,
dem Abschnitt 42b des Stopfbuchsenaufbaus 30 und
der zweiten äußeren Oberfläche 208 des
stationären
Dichtungsringes 14 gebildet, um das Barrierefluid innerhalb
dieses Kanals zu halten und das Fluid in die axiale Bohrung 228 zu
leiten. Das Barrierefluid von einem nicht dargestellten Barrierefluidreservoir
wird durch die Bohrung 233 des Stopfbuchsenaufbaus und
die Ringkammer nach jeder stationären Dichtungsringsegmentbohrung 228 geleitet.
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Gemäß 1A bewirkt der mechanische Federclip 174 in
Kombination mit dem O-Ring 172 eine
Axialkraft, um elastisch die stationären und drehbaren Dichtungsringe 14 und 16 abzustützen und
um die Dichtungsringe derart vorzuspannen, dass die stationären und
rotierenden Dichtungsflächen 18 und 20 aufeinander
zu vorgespannt werden. Wie in den 1A und 3 dargestellt, sind die
Dichtungsringe 14 und 16 schwimmend und nicht
starr im Abstand relativ zu den starren Wänden und Flächen des Stopfbuchsenaufbaus 30 und
des Halteraufbaus 100 angeordnet. Diese schwimmende und
nicht starre Abstützung
mit den Abständen
ermöglicht
geringe radiale und axiale Schwimmbewegungen der rotierenden Dichtungssegmente 150a, 150b und
der stationären
Dichtungsringsegmente 200a, 200b relativ zueinander,
wobei die rotierende Dichtungsfläche 20 noch
in Dichtungsbeziehung mit der stationären Dichtungsfläche 18 verbleibt.
Auf diese Weise sind die rotierenden und stationären Dichtungssegmente 150a, 150b und 200a, 200b infolge
dieser Schwimmwirkung selbstausrichtend.
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Zusätzlich zu der mechanischen
Vorspannung, die von den Clipfedern 174 geliefert wird,
kann ein zusätzliches
Schließfluidvorspannsystem
in der Dichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen werden. Gemäß 1A und 3 weist die Erfindung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ein Schließfluidvorspannsystem
auf, das eine radial verlaufende Schließfluidbohrung 240 besitzt,
die axial durch den Stopfbuchsenaufbau 30 geführt ist,
um ein Schließfluid
einzuführen,
das auf die äußere Oberfläche 204 der
stationären
Dichtungsringsegmente 200a und 200b geleitet wird,
um eine Schließkraft
auf die stationären
und drehbaren Dichtungsringe 14, 16 auszuüben. Die
radial verlaufende Schließfluidbohrung 240 ist
benachbart und parallel zu der Barrierefluidbohrung 233 angeordnet.
Die Schließfluidbohrung 240 öffnet sich
an einem Ende an der äußeren Oberfläche 236 des
Stopfbuchsenaufbaus nach dem anderen Abschnitt 42a der
dritten inneren Oberfläche 42 des
Stopfbuchsenaufbaus und der zweiten Ringverbindungswand 44 des
Stopfbuchsenaufbaus 30 (1D).
Eine fluiddichte und druckdichte ringförmige Schließfluidkammer 242 wird
zwischen den O-Ringen 224 und 226 der äußeren Oberfläche 204 der
stationären
Dichtungsringsegmente 200a und 200b und der inneren
Oberfläche
des Stopfbuchsenaufbaus ausgebildet.
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Wie am besten aus 3 ersichtlich, wird Schließfluid mit
einem geregelten Druck aus einem Schließfluidreservoir (nicht dargestellt)
der Schließfluidkammer 242 über die
Schließfluidbohrung 240 zugeführt. Das
Schließfluid übt eine
Fluidschließkraft Ffc auf die stationären und rotierenden Dichtungsringsegmente
aus. Die Fluidschließkraft
Ffc bewirkt in Kombination mit der mechanischen
Federschließkraft Fsc eine Vorspannung der Dichtungsflächen 18 und 20 aufeinander
zu in gegenseitige Dichtungsverbindung. Vorzugsweise ist die Summe
der Fluidschließkraft
Ffc und der mechanischen Federschließkraft Fsc größer als
die Barrierefluidspreizkraft FA, um eine übermäßige Spreizung
der Dichtungsoberflächen 18 und 20 zu
verhindern, damit potentielle Verluste der Dichtung, beispielsweise überschüssige Leckströme, zwischen
den Dichtungsoberflächen 18 und 20 verhindert
werden.
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Die Größe der Fluidschließkraft Ffc kann durch Steuerung des Druckes des Schließfluids
innerhalb der Schließfluidkammer 242 gemäß einer Praxis
der Erfindung eingestellt oder geregelt werden, wie dies weiter
unten im Einzelnen erläutert
ist. Die Möglichkeit
der Einstellung der Schließkraft
auf die stationären
und rotierenden Dichtungsringsegmente ergibt beträchtliche
Vorteile. Beispielsweise kann die Größe der Schließkraft geändert werden, um
eine Dichtungsbeziehung zwischen den Dichtungsoberflächen 18 und 20 aufrecht
zu erhalten, wenn sich die Betriebsbedingungen ändern. Auch die Größe der Fluidschließkraft kann
eingestellt werden, um einen Ausgleich zu schaffen, wenn die mechanische
Federkraft infolge der Materialermüdung abnimmt. Infolgedessen
kann die mechanische Spaltdichtung 10 in Verbindung mit
einem Fluid-Rückkopplungssystem
dynamisch die Fluidabdichtung und/oder den Spalt zwischen den Dichtungsflächen 18, 20 einstellen,
um das Ausmaß des
Leckstromes im Betrieb einzustellen.
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Ein beträchtlicher Vorteil des Fluidvorspannsystems
besteht darin, dass eine einfache und integrierte Struktur für die Fluidleitungen
hergestellt wird, um von außen
her die Spreizung der Dichtungsflächen einzustellen und die Fluidabdichtung
zwischen den Dichtungsflächen
festzulegen. Demgemäß kann das
System in Kombination mit der Spreizkraft arbeiten, die durch Einführen des
Barrierefluids zwischen die Dichtungsflächen 18 und 20 bewirkt
wird, oder unabhängig
von dem Druckfluid innerhalb der Dichtung 10 kann das Ausmaß der Dichtungsflächenberührung eingestellt
werden. Demgemäß kann die
mechanische Dichtung 10 die Dichtungsflächenspreizung regeln oder einstellen,
und es kann auch die Fluiddichtwirkung dazwischen über einen
weiten Bereich von Betriebsbedingungen eingestellt werden. Dies
vergrößert die
Flexibilität
der Dichtung und ermöglicht
eine Verwendung der Dichtung bei zahlreichen Anwendungen.
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Der Fachmann wird feststellen, dass
die Dichtung nicht auf spezielle Fluidvorspannsysteme, wie sie hier
beschrieben wurden, beschränkt
ist, und dass alternative Fluidvorspannsystemanordnungen möglich sind.
Beispielsweise könnte
ein einziges Fluidreservoir benutzt werden, um Barrierefluid der
radialen Nut über
das Barrierefluidvorspannsystem zuzuführen und um entweder den Schließdruck und/oder den
Druck des Barrierefluids nach der Dichtung einzustellen, um die
gewünschten
Bedingungen an den Dichtungsflächen 18, 20 der
Dichtungsringe 14, 16 einzustellen. Ein Beispiel
eines integrierten dynamischen Druck-Rückkopplungssystems,
das zur Benutzung in Verbindung mit der mechanischen Dichtung 10 benutzbar
ist, wird in den 4 bis 15B veranschaulicht. Das
Druck-Rückkopplungssystem
benutzt eines der Systemfluide, beispielsweise das Barrierefluid,
das Prozessfluid oder das Schließfluid, als Regelfluideingang,
und es wird entweder der Barrierefluiddruck oder der Schließdruck,
basierend auf diesem geregelten Eingang, eingestellt. Dabei stellt das
Druck-Rückkopplungssystem
eine Änderung
im Druck zwischen gewählten
Fluidrücken
fest und korrigiert jedes Ungleichgewicht. Das Druck-Rückkopplungssystem
bewirkt diese Korrektur, indem das System an eine Hochdruckfluidzuführung angeschlossen ist,
um dem System zusätzlich
Fluid zuzuführen
und um den Druck darin entweder zu erhöhen oder um Druck aus dem System
abzulassen, wenn der Innendruck über
oder unter einem gewählten
Wert ist.
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Nachdem die Dichtung 10 zusammengebaut und
am Pumpengehäuse 11 montiert
ist, wird das Prozessmedium innerhalb einer Prozessfluidkammer 300 abgedichtet,
wie dies in den 1A und 3 dargestellt ist. Die Prozessfluidkammer
wird durch die inneren vier Oberflächen 50 und die fünfte Oberfläche 54 der
dritten Wand 52 des Stopfbuchsenaufbaus, die O-Ringe 170 und 222,
die äußere Oberfläche 106 und
die erste und zweite innere Oberfläche 110, 112 des
Halteraufbaus, die erste äußere Oberfläche 156 des
rotierenden Dichtungsringes 16 und die erste und zweite äußere Oberfläche 206, 208 und
die erste Verbindungswand 210 des stationären Dichtungsringes 14 definiert.
Das Umgebungsmedium, im typischen Fall Luft, füllt eine Umgebungsfluidkammer 310,
die im typischen Fall gegenüber
der Prozesskammer 300 abgedichtet ist, welche definiert
ist durch die stationären
und rotierenden Dichtungsringinnenflächen 152, 202,
die vierte Wand 169 des rotierenden Dichtungsringes 16,
den O-Ring 128 und die Welle 12. Die Ausdrücke „Umgebung" und „Umgebungsmedium" sollen alle äußeren Umgebungen oder
Medien umfassen, die nicht Prozessumgebung oder Prozessmedium sind.
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Im Betrieb wird ein Barrierefluid
der Radialnut 180 und den Dichtungsflächen 18, 20a, 20b durch
das Barrierefluidvorspannsystem zugeführt, beispielsweise durch die
Barrierefluidbohrungen 228 im stationären Dichtungsring 14.
Das Barrierefluid übt
eine primäre
hydrostatische Hubkraft auf die Dichtungsoberfläche 18, 20a und 20b aus,
die wenigstens einen Teil der stationären Dichtungsringfläche 18 von
wenigstens einem Teil der rotierenden Dichtungsringfläche 20a und 20b spreizt,
um dazwischen einen Spalt zu bilden. Das Barrierefluid füllt den
Spalt zwischen den Dichtungsoberflächen aus, wodurch die Dichtungsflächen 18 und 20 gespreizt werden,
und es wird eine Fluidabdichtung zwischen dem Prozessmedium in der
Prozesskammer 300 und dem Umgebungsfluid in der Umgebungsfluidkammer 310 geschaffen.
Der Spalt wird mit einer vorbestimmten Breite aufrecht erhalten
oder eingestellt, um den Leckstrom über die Dichtungsflächen so
klein als möglich
zu halten, wobei jedoch die Dichtungsflächen voneinander abgehoben
bleiben, um den Verschleiß zu
vermindern.
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Die Wirkungen des Barrierefluids
auf die Dichtung 10 sind zweifacher Natur. Zunächst vermindert
das Barrierefluid eine Abnutzung der Dichtungsoberflächen und
reduziert den direkten Reibungseingriff zwischen der Dichtungsoberfläche 18 und
den Dichtungsoberflächen 20a und 20b,
was zu einer längeren
Lebensdauer der Dichtungskomponenten führt. Zweitens bewirkt das Barrierefluid
eine Übertragung
der Wärme,
die durch die direkte Reibungsberührung zwischen den Dichtungsoberflächen zustandekommt,
und dies führt
zu einer gleichmäßigeren Temperaturverteilung über die
Dichtung 10, so dass dadurch die nützliche Lebensdauer der Dichtungskomponenten
verlängert
wird, indem die thermische Beanspruchung der Komponenten verringert wird.
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Außerdem gewährleistet die geteilte mechanische
Dichtung 10 gemäß der Erfindung
die erforderliche Flexibilität,
und sie ist betriebsfähig
in Verbindung mit unterschiedlichen Typen von Barrierefluiden, einschließlich Gasen,
Flüssigkeiten
oder Kombinationen hiervon. Diese Flexibilität wird möglich, weil der Bereich der
direkten Reibungsberührung zwischen
den Dichtungsoberflächen
durch Einstellung des Barrierefluiddrucks gesteuert werden kann, und
so kann die Größe der hydrostatischen
Hubkraft eingestellt werden, um den gewünschten Spreizspalt zu erhalten.
Allgemein ist es erwünscht,
dass der Spreizspalt größer ist,
wenn ein Barrieregas benutzt wird, als bei Anwendungen mit einer
Barriereflüssigkeit,
weil die Flüssigkeit
bessere Wärmeübertragungseigenschaften
im Vergleich mit Gasen besitzt. Demgemäß kann bei Anwendungen, bei
denen ein Barrieregas zu bevorzugen ist, der Spreizspalt auf eine
geeignete Breite im Hinblick auf das gewählte Barrieregas eingestellt
werden, wodurch der Verschleiß auf
den Dichtungsoberflächen
verhindert wird. In gleicher Weise kann bei Anwendungen, bei denen
eine Barriereflüssigkeit
zu bevorzugen ist, der Spreizspalt auf die geeignete Breite für die gewählte Barriereflüssigkeit
eingestellt werden, wodurch die Abnutzung auf den Dichtungsoberflächen verringert wird.
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Im Normalbetrieb ist der Druck des
Prozessmediums in der Prozessfluidkammer 300 größer als der
Druck des Umgebungsfluids in der Umgebungsfluidkammer 310 (die
positive Druckbedingung), und das Prozessfluid übt eine radial nach innen gerichtete Kraft
auf die äußeren Oberflächen 204, 154 der
stationären
und rotierenden Dichtungsringe und die äußere Oberfläche 106 des Halteraufbaus 100 aus.
Die radial nach innen gerichteten Kräfte des Prozessmediums unterstützen den
Zusammenhalt der Segmente in den Dichtungsringen und dem Halteraufbau
in fluiddichter Beziehung.
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Wenn der Druck des Prozessmediums
in der Prozessfluidkammer 300 unter den Druck des Umgebungsfluids
in der Umgebungsfluidkammer 310 fällt (die negative Druckbedingung),
dann übt
das Umgebungsfluid eine radial nach außen gerichtete Kraft auf die
inneren Oberflächen 202 und 152 der
stationären und
rotierenden Dichtungsringe und die innere Oberfläche 108 des Halteraufbaus 100 aus.
Wenn das während
dieser Bedingung erzeugte Druckdifferential derart ist, dass die
radial nach außen
gerichtete Kraft größer ist
als die radial nach innen gerichtete Kraft, die durch die O-Ringe
ausgeübt
wird, können sich
die Dichtungsringsegmente spreizen, was zu einem Leckstrom über die
Dichtungsflächen
führt.
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Um einen Leckstrom über die
Dichtungsflächen 18 und 20 zu
vermeiden, wird der radial nach außen gerichteten Kraft der Dichtungsringe,
die von dem Umgebungsfluiddruck herrührt, durch die radial nach
innen gerichtete Kraft entgegengewirkt, die durch die O-Ringe 222, 224 und 226 auf
den stationären
Dichtungsringsegmenten 200a, 200b durch die O-Ringe 170 und 172 auf
den rotierenden Dichtungsringsegmenten 150a und 150b ausgeübt wird, in
Kombination mit der radial nach innen gerichteten Kraft, die durch
das Barrierefluid ausgeübt
wird, das innerhalb der Kammer 185 befindlich ist und auf
die äußere Oberfläche 154 der
rotierenden Dichtungsringsegmente wirkt. Die radial nach innen gerichtete Fluidkraft
Fnr wirkt in Kombination mit der radial
nach innen gerichteten Kraft, die durch die O-Ringe 170 und 172 ausgeübt wird,
um jedes der rotierenden Dichtungsringsegmentoberflächen 24 in
Dichtungsberührung
mit anderen Segmenten während
dieser Bedingung zu halten, wodurch eine fluiddichte und druckdichte
Abdichtung aufrecht erhalten bleibt.
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Im Betrieb wirkt der O-Ring 172 als
elastisches Schwenkglied, um das der rotierende Dichtungsring 16 relativ
zu dem rotierenden Halteraufbau verschwenkbar ist. Die Schwenkwirkung,
die durch den O-Ring 172 zustandekommt, bewirkt eine Aufrechterhaltung
der Ausrichtung und der Abdichtung zwischen der rotierenden Dichtungsringoberfläche 18 und
der stationären
Dichtungsringoberfläche 20. Dies
vermeidet eine übermäßige Konusbildung
der Dichtungsflächen,
die sonst die Dichtungsflächen
in Berührung
miteinander bringen könnte.
Diese Bedingungen, beispielsweise eine Exzentrizität oder ein Auslaufen
der Welle, können
Fehlausrichtungen der Dichtungsoberflächen 18 und 20 relativ
zueinander bewirken, und diese können
kompensiert werden, und es kann ein Fluiddichtungsverlust zwischen
den Dichtungsoberflächen
verhindert werden. Demgemäß bewirkt
die Schwenkwirkung des O-Ringes 172 ein elastisches Verschwenken
der Dichtungsringe 18 und 20 während des vollen Betriebes
der mechanischen Dichtung 10 sowohl im Zustand mit Berührung als
auch im berührungslosen
Zustand, wobei entweder eine konsistente Berührung zwischen den gegenüberliegenden
Dichtungsflächen
aufrecht erhalten wird oder eine vorbestimmte Spaltgröße zwischen diesen
Oberflächen
verbleibt.
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Das Schließfluidvorspannsystem führt ein Schließfluid auf
die äußere Oberfläche 204 der
stationären
Dichtungsringsegmente 200a, 200b, um eine Schließkraft auf
die stationären
und rotierenden Dichtungsringe 14, 16 auszuüben. Es
wird ein Schließfluid
mit einem geregelten Druck der Schließfluidkammer 242 über eine
Schließfluidbohrung 240 zugeführt. Das
Schließfluid übt eine
Fluidschließkraft Ffc auf die stationären und rotierenden Dichtungsringsegmente
aus. Die Fluidschließkraft
Ffc bewirkt in Kombination mit einer mechanischen
Federschließkraft
Fsc eine Vorspannung der Dichtungsflächen 18 und 20 in
Dichtungsbeziehung aufeinander zu. Im Betrieb verhindert die Fluidschließkraft Ffc in Verbindung mit der mechanischen Federschließkraft Fsc und der Barrierefluidspreizkraft FA eine Überspreizung
der Dichtungsflächen 18 und 20 und
einen potentiellen Verlust der Dichtungswirkung, beispielsweise
durch einen übermäßigen Leckstrom
zwischen den Dichtungsflächen 18 und 20.
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Das Fluidvorspannsystem, das bei
der mechanischen Dichtung benutzt wird, vergrößert die Flexibilität der Dichtung
und ermöglicht
die Anwendung in den verschiedensten Umgebungen, indem eine einfache
integrierte Struktur geschaffen wird, d. h. Fluidleitungen, um von
außen
das Ausmaß der Spreizung
der Dichtungsflächen
einzustellen und die Fluidabdichtung dazwischen zu regeln. Das System kann
in Kombination mit der Spreizkraft arbeiten, die durch das Barrierefluid
auf die Dichtungsflächen 18, 20 ausgeübt wird
oder unabhängig
von zugeführten Druckfluidmitteln,
die innerhalb der Dichtung 10 vorhanden sind, um das Ausmaß der Dichtungsflächenberührung einzustellen.
Auf diese Weise kann die mechanische Dichtung 10 die Spreizung
der Dichtungsflächen
regeln oder einstellen, und es kann auch die Fluidabdichtung dazwischen über einen weiten
Bereich von Betriebsbedingungen eingestellt werden.
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Die Möglichkeit, den Druck in einem
Fluid in der Dichtung gegenüber
einem anderen Druck einzustellen, wird durch das Fluid-Rückkopplungs-Regelsystem
bewirkt, das voll in die Dichtung 10 integriert ist, wie
dies weiter unten im Einzelnen beschrieben wird. Das Druckregelsystem
kann gemäß einem
Ausführungsbeispiel
eine Anzahl von Untersystemen aufweisen, die vollständig integriert
sein können und/oder
die allein in der Stopfbuchse 30 der mechanischen Dichtung
angeordnet sind. Die Stopfbuchse 30 weist Bohrungen auf,
die so bemessen sind, dass die verschiedenen Untersysteme gehalten
werden und die mit einer genügenden
Zahl von Bohrungen versehen sind, um eine Fluidverbindung nicht
nur zwischen den verschiedenen Fluidsystemen des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
zu schaffen, sondern auch zwischen den verschiedenen Untersystemen
und den verschiedenen Fluidvorspannsystemen und der mechanischen
Abdichtung. Auf diese Weise wird das gesamte Rückkopplungs-Druckregelsystem
innerhalb der Dichtung in sich abgeschlossen.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
ist seiner Natur nach dynamisch, da es auf Änderungen im Fluiddruck in
Echtzeit anspricht. Bei Eingangsfluiddruckänderungen sprechen die verschiedenen
Untersysteme des Regelsystems auf diese Änderungen ohne Eingriff einer
Bedienungsperson an. Außerdem
arbeitet das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
kontinuierlich, solange ein Fluiddruck in dem Fluidvorspann- und
Rückkopplungs-Druckregelsystem
vorhanden ist.
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Die oben beschriebenen mechanischen Dichtungen
sind nur illustrativ hinsichtlich der Type mechanischer Dichtungen,
mit denen das Druckregel-Rückkopplungssystem
benutzt werden kann. Die 4 bis 15B veranschaulichen noch
eine andere Dichtungsart, bei der das System benutzt werden kann.
Der Fachmann wird leicht die Arbeitsweise dieser Dichtung ohne eine
detallierte Beschreibung erkennen.
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Die 4 bis 8 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
eines Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 500,
geeignet zur Benutzung in Verbindung mit der mechanischen Dichtung 10.
Das Rückkopplungssystem 500 wird
vorzugsweise benutzt, um ein Systemfluid, basierend auf dem Druck
eines weiteren Systemfluids, einzustellen. Gemäß einer Praxis wird anfänglich der
Barrierefluiddruck auf einem gewählten
Pegel relativ zum Prozessfluiddruck auf einen gewählten Wert
eingestellt. Der Barrieredruck wird dann als Systemausgangsregelfluid
benutzt, der als Systemfluidsensor wirkt, um entweder ein Schließfluid zuzuführen oder
um das Schließfluid
aus der Dichtung abzulassen, basierend auf dem Barrieredruck. Das
geregelte Schließfluid entspricht
wenigstens dem Schließfluid,
das in dem Schließfluidvorspannsystem
enthalten ist, welches oben beschrieben wurde. Das System kann ein
Untersystem oder mehrere Untersysteme aufweisen, von denen jedes
eine gewählte
Funktion durchführt. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem drei
Untersysteme 501, 510 und 520.
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Das dargestellte Rückkopplungssystem 500 ist
vorzugsweise so bemessen und dimensioniert, dass es vollständig in
der Stopfbuchse 30 der mechanischen Dichtung untergebracht
werden kann. Das System 500 ist mit irgendeiner mechanischen
Dichtung, beispielsweise der Dichtung 10 oder anderen Dichtungstypen,
gekoppelt. Ein Beispiel einer Dichtung, an der das System angekoppelt
werden kann, ist in 4 dargestellt,
wobei gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche
Teile bezeichnen. Der stationäre
Dichtungsring 14 weist eine Axialbohrung 228 auf,
die an einem Ende mit der stationären Dichtungsfläche 18 und
mit dem anderen Ende mit einer Barrierefluidquelle in Verbindung steht.
Der rotierende Dichtungsring 16 weist eine darin angeordnete
Pumpnut 180 auf und diese steht in direkter Fluidverbindung
mit der Axialbohrung 228. Die Nut und die Axialbohrung
führen
ein Barrierefluid direkt den Dichtungsoberflächen zu, zwischen denen eine
hydrodynamische Spreizkraft erzeugt wird, die die Stirnflächen voneinander
trennt, um dazwischen einen Spalt zu bilden. Der Fachmann erkennt,
dass die hydrostatische Dichtungskonstruktion auch mit dem Druck-Rückkopplungssystem 500 der
Erfindung benutzbar ist.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 weist
ein erstes Untersystem 501 auf (4), welches dazu dient, den Barrierefluiddruck auf
einem geeigneten Wert relativ zum Druck des Prozessfluids zu halten.
Das dargestellte Untersystem 501 weist ein bewegliches
Differentialdruckventil 408 auf, das innerhalb einer geeignet
bemessenen Kammer 407 angeordnet ist, die innerhalb der
Stopfbuchse 30 ausgebildet ist. Das bewegliche Ventil 408 kann
unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise, ohne hierauf beschränkt zu sein,
als: Wechselventil oder Durchgangsventil oder als Tellerventil,
als Nadelventil, als Membranventil, als Balgventil oder in Gestalt
irgendeines anderen beweglichen Ventils, das in der Lage ist, ein
Druckfluid zu übertragen
oder von diesem betätigt
zu werden. Die Kammer 407 lagert eine ringförmige Fluidleitung 441,
die in bestimmter Weise eingebohrt ist, um eine Verbindung zwischen
den verschiedenen Druckkanälen
und Bohrungen des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
herzustellen. Die dargestellte Fluidleitung 441 besitzt
eine zentrale Bohrung, die das bewegliche Ventil 408 aufnimmt.
Die Bohrung ist etwas größer bemessen
als der Außendurchmesser
des beweglichen Ventils, damit dieses relativ frei axial innerhalb der
Bohrung zwischen der Öffnungsstellung
und der Schließstellung
beweglich ist, wie dies weiter unten im Einzelnen beschrieben wird.
Gemäß 7 weist die Fluidleitung 441 außerdem eine
Zahl von radial verlaufenden Fluidbohrungen 414 und 416 auf,
damit die Leitung selektiv ein bestimmtes Druckfluid an Abschnitte
des Untersystems leiten kann, wie dies weiter unten im Einzelnen
beschrieben wird. Dichtungsstrukturen, wie O-Ringe 426 und 428,
sind in den entsprechenden Nuten montiert, die durch Flansche 443 bis 451 gebildet
und in einem zylindrischen Hauptgehäuse 455 angeordnet
sind. Die O-Ringe sitzen vorzugsweise in Nuten, die zwischen den
Flanschen 443 bis 447 und 449 bis 451 angeordnet
sind, wie dies dargestellt ist, um eine Druckdichtung und eine Fluiddichtung
zwischen den Innenwänden
der Kammer 407 und bestimmten Abschnitten der Fluidleitung 441 herzustellen.
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Das bewegliche Ventil 408 teilt
die Kammer 407 in eine Fluideingangskammer 420 und
eine Fluidausgangskammer 410, wobei eine Zwischenkammer
zwischen Flanschendabschnitten 408A, 408B des
Ventils angeordnet sind. Das Ventil 408 ist mit einer Einstellfeder 406 gekuppelt,
von der ein Ende an einer manuell einstellbaren Schraube 404 sitzt.
Die dargestellte Schraube 404 weist einen Kopfteil 404A auf,
der längs
des freiliegenden äußeren Abschnitts der
Stopfbuchse derart angeordnet ist, dass die Schraube leicht durch
eine Bedienungsperson zugänglich
wird. Ein O-Ring 405 ist um den Kopf 404A in einer
Nut angeordnet, um eine Fluidabdichtung zwischen der äußeren Umgebung
und der Kammer 407 herzustellen. Die Bedienungsperson kann
die Spannung der Feder durch Drehen der Schraube einstellen. Die
Schraube 404 und die Feder 406 wirken demgemäß zusammen,
um den Anfangsdruck oder den gewählten
Druck für
das dargestellte Druckregeluntersystem 501 einzustellen.
Der Fachmann erkennt, dass die Feder eine Kraft auf das Ventil über einen
gewählten
Bereich ausübt,
entsprechend der Größe des Ventilendes.
Die führt
zu einem äquivalenten
Druck. Zur Klarstellung: der Federdruck wird primär benutzt,
um die Kraft zu beschreiben, die durch die Feder auf das Ventil
ausgeübt
wird. Der Fachmann erkennt sogleich, dass die dargestellte einstellbare
Schraube 406 an einer beschränkt zugänglichen Stelle längs der
inneren axialen Oberfläche
der Stopfbuchse angeordnet werden kann, um zu verhindern, dass das
Personal unerlaubte Eingriffe vornimmt oder die Federspannung gegenüber der
Voreinstellung verändert.
Wenn notwendig, kann die Bedienungsperson die Federspannung dadurch
einstellen, dass die Schraube erst zugänglich gemacht werden muss
und dass erst dann die Schraube in bestimmter Weise gedreht werden
kann.
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Die Schraube 404 und die
Feder 406 erstrecken sich in die Eingangsfluidkammer 420 von
der äußeren Oberfläche der
Stopfbuchse 30 her. Die Eingangsfluidkammer
420 kommuniziert
mit einem Prozessfluid-Verteilernetzwerk, damit das Prozessfluid der
Dichtung mit der Eingangsregeikammer 420 wie beschrieben
in Verbindung stehen kann. Das Prozessfluid-Verteilernetzwerk des
Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 500 kann
unter anderen Strukturen geeignete Prozessfluidkammern aufweisen,
die in oder um die mechanische Dichtung herum angeordnet sind, beispielsweise
eine Prozessfluidkammer 300 und eine geeignete Prozessfluidbohrung,
die das Prozessfluid aus der Kammer 300 nach der Eingangsfluidkammer 420 überführen kann.
Ein Beispiel einer derartigen geeigneten Prozessfluidbohrung ist
die Bohrung 421, die in 9A dargestellt
ist. Der Fachmann erkennt, dass das Prozessfluid-Verteilernetzwerk
irgendeine geeignete Ansammlung von inneren Bohrungen und Kanälen aufweisen
kann, die innerhalb der Stopfbuchse angeordnet sind, damit das Prozessfluid
im Gehäuse,
falls erforderlich, mit der Kammer 407 in Verbindung stehen
kann und demgemäß mit dem
beweglichen Ventil 408 in vorbestimmter Weise. Das Regelsystem kann
auch Kupplungen außerhalb
der Stopfbuchse aufweisen, um das Systemfluid mit bestimmten Abschnitten
zu verbinden oder mit Komponenten des Systems 500. Beispielsweise
können äußere Fluidleitungen
mit der Stopfbuchse 30 verbunden sein, um die Prozessflüssigkeit
aus dem Fluidgehäuse
nach der Eingangsprozessfluidbohrung 421 zu überführen. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel kann
die Stopfbuchse innen ausgebohrt sein, damit das Prozessfluid mit
der Prozessfluidbohrung vollständig
innerhalb der Stopfbuchse in Verbindung gebracht werden kann, ohne äußere Fluidkupplungen zu
benutzen.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 4 kann das Untersystem 501 des
Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
der Erfindung auch ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk umfassen, damit das Barrierefluid
von einer nicht dargestellten Hochdruckbarrierefluidzufuhr nach
der Fluidleitung 441 gelangen kann. Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
kann geeignete Barrierefluidkanäle
aufweisen, die das Barrierefluid aus der Stopfbuchsenkammer 407 mit einer
anderen Stelle der Dichtung verbinden, einschließlich dem Barrierefluidvorspannsystem,
d. h. mit der Axialbohrung 228 und der Nut 180 kann
eine Verbindung mit anderen Rückkopplungssystemen hergestellt
werden, die innerhalb der Stopfbuchse angeordnet werden können und
mit anderen Fluidkanälen
oder Bohrungen, wie der Flüssigkeitszufuhr 415 und
dem Barrierekanal 234. Insbesondere weist das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
geeignete und zweckmäßige Bohrungen
und/oder Kammern auf, die innerhalb der Stopfbuchse ausgebildet
sind, beispielsweise eine Eingangsbarrierebohrung 415,
einen Eingangsbarrierekanal 416, der in der Leitung 441 ausgebildet
ist und eine Barrieredruckkammer 422, die Barrierefluid
von der Fluidquelle nach der Kammer 407 überführt. Gemäß einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel
kann das Fluidverteilemetzwerk auch andere Komponenten umfassen,
beispielsweise eine Ausgangsbarrieredruckleitung 234, eine
Barrieredruckkammer 424, eine Auslassbarrierebohrung 414 sowie
die Komponenten des oben beschriebenen Barrierefluidvorspannsystems
der mechanischen Dichtung. Beispielsweise kann das Barrierefluidvorspannsystem
wenigstens die axiale Fluidbohrung 228 aufweisen, die in
dem stationären
Dichtungsring angeordnet ist und außerdem die Nut 180.
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Es wird weiter auf 4 Bezug genommen. Das bewegliche Ventil 408 definiert
außerdem
eine Zwischenkammer oder einen Kanal 412, der mit der Barrierefluidzuführung über die
Eingangsfluidzuführungsleitung 416 und
die Fluidzuführungskammer 422 in
Verbindung steht. Die Zwischenkammer ist außerdem selektiv in Fluidverbindung
mit dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk angeordnet, beispielsweise mit
der Auslassbarrierebohrung 414, der Barrierekammer 424 und
Bohrungen 234 und 402, indem das Ventil 408 gleitend
verschoben wird.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 gemäß der Erfindung
ist vorzugsweise vollständig
innerhalb der Stopfbuchse untergebracht, und es ist ein rein dynamisches
Fluidsystem, das die gewählten
Systemdrücke
in der weiter unten beschriebenen Weise einstellt. Das Fluidic-Rückkopplungssystem
ist demgemäß ein kompaktes
Regelsystem, das einen Systemdruck oder mehrere Systemdrücke regelt
und gleichzeitig innerhalb der Stopfbuchse der mechanischen Dichtung
angeordnet ist. Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
ist ein kompaktes Regelsystem, in dem eines oder mehrere und vorzugsweise
alle Untersysteme des Regelsystems so bemessen und dimensioniert sind,
dass sie im Wesentlichen allein innerhalb der Stopfbuchse montierbar
sind, indem geeignet bemessene Stopfbuchsenbohrungen vorgesehen
werden, um die Fluidleitungen und das bewegliche Ventil abzudichten.
Andere Fluidleitungen sind vorgesehen, damit die Systemfluide, beispielsweise
das Prozessfluid und das Barrierefluid, mit dem beweglichen Ventil 408 in
Verbindung kommen können.
Der Ausdruck „kompakt" wird im üblichen
Sinne benutzt, insofern als das Rückkopplungssystem sehr klein
relativ zu bekannten früheren
Ausführungen
ist und in eine relativ kleine Stopfbuchse herkömmlicher mechanischer Dichtungen
einpasst. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungbeispiel
sind die verschiedenen Untersysteme 501, 510, 520 so
dimensioniert, dass sie etwa 1 Zoll mal 1,5 Zoll für das gesamte
Untersystem einnehmen, und das bewegliche Ventil 408 hat eine
Größe von ungefähr 0,188
Zoll mal ungefähr
0,4 Zoll, und dieses Ventil sitzt in einer Kammer, die ungefähr 0,49
Zoll mal ungefähr
0,345 Zoll groß ist.
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Im Betrieb steht das Prozessfluid
aus dem Fluidgehäuse 11 in
Verbindung mit der Eingangskammer 420 über das Prozessfluid-Verteilernetzwerk.
Gemäß einer
Praxis wird das Prozessfluid von der Prozesskammer 300 nach
der Eingangskammer 420 über
die Eingangsprozessdruckbohrung 421 und irgendeinen weiteren
geeignet gestalteten Kanal innerhalb der Dichtung und/oder der Stopfbuchse
zugeführt,
wodurch das Prozessfluid in die Eingangskammer 420 eintreten
kann. Das Prozessfluid steht unter einem gegebenen Betriebsdruck.
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Das Prozessfluid in der Eingangsfluidkammer 420 übt einen
Druck auf die Eingangs- oder Ausgangsseite aus, beispielsweise gemäß 4 auf die rechte Seite
des beweglichen Ventils 408. Außerdem übt die einstellbare Feder 406 einen
Druck auf das bewegliche Ventil 408 aus. Die Kombination
dieser beiden Kräfte
oder Drücke
bilden den Eingangsdruck, der eine anfängliche axiale Eingangskraft
erzeugt, der das bewegliche Ventil 408 auf die Eingangsseite
der Dichtung vorspannt, z. B. nach links, und so zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung
wirkt.
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Außerdem wird gemäß 4, 7 und 8 das Barrierefluid
aus der Barrierefluidkammer (nicht dargestellt) in das Regeluntersystem 501 und
in die mechanische Dichtung über
das Barrierefluid-Verteilernetzwerk eingeführt. Gemäß einer Praxis wird das Barrierefluid
von der Barrierefluidquelle selektiv durch die Eingangszuführungsbohrung 415 und
die Eingangsspeisekammer 422 der Eingangsbarrierebohrung 416 und
der Zwischenkammer 412 zugeführt. Dies wird in 7 und 8 durch die ausgezogenen Pfeile veranschaulicht.
Dann wird das Barrierefluid selektiv nach der Ausgangskammer 410 über das
Barrierefluid-Verteilernetzwerk
eingeführt,
indem selektiv das bewegliche Ventil 408 zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung
bewegt wird, wie dies in den 7 und 8 dargestellt ist. Das Ventil
ist in 4 in der Schließstellung
dargestellt. Dabei ist das Ventil 408 so angeordnet, dass
es die Ausgangsbarrierefluidleitung 414 schließt und so
die Ausgangsbarrierebohrung 234 von der Barrierefluidzuführung absperrt.
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Wenn das Ventil in der Öffnungsstellung
befindlich ist und das Barrierefluid in die Ausgangskammer 410 eintritt,
dann übt
das Barrierefluid eine entgegengesetzte oder axial nach außen gerichtete Druckkraft
gegen die linke Seite des Differentialdruckventils 408 aus,
um einen Auslassdruck zu erzeugen. Wenn der Ausgangsdruck, der durch
das Barrierefluid in der Ausgangskammer 410 erzeugt wird,
kleiner ist als die Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem
Federdruck in der Eingangskammer 420, dann bewegt sich,
wie in 5 und 8 dargestellt, das Differentialdruckventil 408 nach
links in die Öffnungsstellung
(8). Dadurch kommt
die Zwischenkammer 412 in Verbindung mit der Ausgangsbarrierebohrung 414,
um einen Strömungspfad von
der Barrierefluidquelle durch die Fluidzuführungsleitung 416 nach
der Ausgangsfluidleitung 414 zu verbinden. Das Barrierefluid
tritt dann über
den Ausgangsbarrierekanal 234 in das übrige Barrierefluidverteilersystem über.
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Die 7 und 8 zeigen das Differentialdruckventil 408 in
einer perspektivischen Teilschnittdarstellung. 7 zeigt das Differentialdruckventil
in einer neutralen Stellung, d. h. in der Schließstellung, in der verhindert
wird, dass das Barrierefluid direkt von der Barrierefluidquelle
nach dem Auslassbarrierekanal 234 gelangt. 8 zeigt das Differentialdruckventil 408 in
einer Öffnungsstellung,
wobei die Pfeile die Strömung
des Barrierefluids vom Fluidzuführungskanal 415 über die
Eingangsbarrierebohrung 412 und durch die Ausgangsbarrierefluidbohrung 414 angeben.
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Wenn das Barrierefluid-Verteilernetzwerk sich
aus der Zuführungsquelle
mit Barrierefluid füllt, dann
steigt der Barrierefluiddruck in der Ausgangsfluidkammer 410 an,
bis der Druck der Summe der Drücke
entspricht oder diese übersteigt,
die durch das Prozessfluid und die einstellbare Feder 404 ausgeübt werden.
Wenn dies eintritt, dann wird das Ventil 408 in die dargestellte
Schließstellung überführt, um
die Barrierefluidzuführung
von der Auslassbarrierefluidkammer 424 und der Barrierefluidbohrung 234 abzusperren.
Das Barrierefluid innerhalb des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
ist daher auf einen Druckwert angehoben, der etwa der Summe der
Drücke
entspricht, die durch den Prozessdruck und den variablen Druck der
Feder 406 ausgeübt werden.
Der Fachmann wird leicht feststellen, dass andere Druckanordnungen
benutzt werden können, einschließlich einer
Druckbeaufschlagung des Barrierefluid-Verteilernetzwerkes mit einem
Druck, der niedriger ist als der Prozessfluiddruck und/oder der Federdruck.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 kann
außerdem
Untersysteme aufweisen, um ein Schließfluid einem Schließfluidverteilernetz zuzuführen oder
ein Schließfluid
aus einem Schließfluidverteilernetz
abzuziehen. Diese Untersysteme enthalten zumeist die gleichen Komponenten
wie in dem Untersystem 501 veranschaulicht mit Ausnahme
der Prozessfluidbohrung 421 und der Barrierefluidbohrung 415.
Die drei Untersysteme können
dann zusammen oder in Kombination einen bestimmten Fluiddruck einstellen,
der entweder direkt oder indirekt auf die Dichtungsflächen 18 und 20 einwirkt.
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5 zeigt
ein zweites Druckuntersystem 510 des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 500 gemäß der Erfindung.
Gleiche Bezugszeichen repräsentieren
gleiche Elemente, wobei den Zahlen ein Strich angehängt ist.
Das veranschaulichte Untersystem 510 verbindet selektiv
eine Schließfluidquelle (nicht
dargestellt) mit dem Schließkraftvorspannsystem
der Dichtung. Das Vorspannsystem übt eine Schließkraft auf
die Rückseite
der stationären
Dichtung als Funktion des Druckes innerhalb des Barrierefluid-Verteilernetzwerkes
und/oder des Barrierefluidvorspannsystems aus, z. B. innerhalb der
Axialbohrung 228 und der Nut 180. Das dargestellte
Untersystem 510 weist ein bewegliches Differentialdruckventil 408' auf, das in
einer geeignet bemessenen Kammer 407' angeordnet ist, die innerhalb
der Stopfbuchse 30 liegt. Die Kammer 407' lagert eine
ringförmige
Fluidleitung 441',
die in bestimmter Weise eingebohrt ist, um eine Verbindung zwischen
den Druckkanälen
und den Bohrungen des Druckregeluntersystems 510 zu bewirken.
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Die dargestellte Fluidleitung 441' ist identisch
jener ausgebildet, die in den 4, 7 und 8 dargestellt ist. Innerhalb der entsprechenden
Nuten in der äußeren Oberfläche der
Leitungen sind O-Ringe 426' und 428' montiert, um
eine Druckabdichtung und eine Fluidabdichtung zwischen den Innenwänden der
Kammer 407' und
bestimmten Abschnitten der Fluidleitung 441' zu bewirken.
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Das bewegliche Ventil 408' unterteilt
die Kammer 407' in
eine Eingangsfluidkammer 420' und eine
Ausgangsfluidkammer 410',
wobei eine Zwischenkammer 412' zwischen den Endflanschabschnitten
des Ventils vorgesehen ist. Das Ventil 408' ist mit einer Einstellfeder 406' gekoppelt,
von der ein Ende an einer manuell einstellbaren Schraube 404' angreift. Die
dargestellte Schraube 404' und
die Feder 406' sind
identisch jenen, wie sie beim Ausführungbeispiel nach 4 beschrieben wurden. Die Schraube 404' und die Feder 406' erstrecken
sich von der äußeren Oberfläche der
Stopfbuchse 30 in die Eingangsfluidkammer 420'. Die Eingangsfluidkammer 420' steht mit gewählten Komponenten
des Barrierefluid-Verteilernetzwerkes
in Verbindung, damit das Barrierefluid der Dichtung mit der Eingangsregelkammer 420' kommunizieren
kann.
-
Bei diesem Untersystem weist das
Barrierefluid-Verteilernetzwerk geeignete Bohrungen und/oder Kammern
auf, die innerhalb der Stopfbuchse angeordnet sind, und vorzugsweise
sind wenigstens die Eingangskammer 420', der Barriereverbindungskanal 446 und
das Barrierefluidvorspannsystem vorgesehen. Das dargestellte Untersystem 510 weist
außerdem
ein Schließfluid-Verteilernetzwerk auf,
das eine Quelle eines Schließfluids,
dies kann ein Barrierefluid oder ein Schließfluid oder ein anderes Fluid
sein, mit dem stationären
Dichtungsring 40 verbindet. Das Schließfluid-Verteilersystem übt eine axiale
Schließvorspannungskraft
auf den stationären Dichtungsring
aus, um die Spreizung zwischen dem stationären und dem rotierenden Dichtungsring 14 bzw. 16 einzustellen
oder zu regeln. Das Schließkraft-Verteilernetzwerk
kann irgendeine geeignete Anordnung sein und mehrere Fluidverbindungen
und Bohrungen aufweisen, die das Schließfluid mit wenigstens einem
der Dichtungsringe verbinden, um die Spreizung dazwischen einzustellen.
Insbesondere kann das dargestellte Netzwerk einen oder mehrere Eingangsschließkraftkanäle 460,
die Eingangsschließfluidbohrung 416', die Zwischenkammer 412', die Ausgangsschließfluidbohrung 414', die quer verlaufende
Schließkraftbohrung 444,
den Schließkraftkanalverbinder 442,
den Schließkraftkanal 440 und die
Schließkraftkammer 242 aufweisen.
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Nunmehr wird wiederum auf 5 Bezug genommen. Das bewegliche
Ventil 408' ist
alternativ zwischen der Öffnungs-
und Schließstellung
durch die Fluide innerhalb der Eingangskammer 420' und der Ausgangskammer 410' versetzbar.
Beispielsweise wird im Betrieb der Dichtung das Barrierefluid von dem
vorherigen Untersystem 501 unter Druck gesetzt und füllt die
Eingangskammer 420' über geeignet
gestaltete Bohrungen innerhalb der Stopfbuchse. Das Barrierefluid übt in Kombination
mit der Feder 406' einen
Druck auf eine Seite des beweglichen Ventils
408' aus, um das
Ventil in eine der Stellungen zu überführen, z. B. entweder nach der
Innenbordseite oder der Außenbordseite
der Dichtung. Die Kraft wird durch den Druck versetzt, der durch
das Schließfluid
ausgeübt
wird, welches der Ausgangskammer 410' zugeführt wird, wenn das Ventil in
der dargestellten Öffnungsstellung
befindlich ist.
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Wenn der Druck innerhalb der Eingangskammer 420' den Druck innerhalb
der Ausgangskammer 410' übersteigt,
dann spannt das Druckdifferential das Ventil 408' nach links
in die dargestellte Öffnungsstellung
vor. Das Schließfluid
aus der Quelle durchläuft
den Schließfluideingangskanal 460 und die
Fluidbohrung 416' und
gelangt in die Zwischenkammer 412' und schließlich in die Ausgangskammer 410'. Von dort strömt das Schließfluid durch
die Austrittsschließfluidbohrung 414' in den Querkanal 444,
die Kanalverbindung 442 und in den Schließfluidausgangskanal 440 und
schließlich
nach der Schließfluidkammer 242.
Die Schließfluidkammer
ist an der Rückseite
des stationären
Dichtungsringes 14 angebracht, um auf den stationären Dichtungsring
in einer bestimmten Weise einzuwirken.
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Im Betrieb füllt sich das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
mit unter Druck stehendem Barrierefluid, z. B. vom Untersystem 501.
Das Barrierefluid in der Eingangsfluidkammer 420' und die einstellbare
Feder 406' üben einen
Druck auf die rechte Seite des Differentialdruckventils 408' aus. Die Summe
dieser beiden Drücke
wirkt auf eine Seite, z. B. auf die rechte Seite des Differentialdruckventils 408', um den Eingangsdruck
auf das Differentialdruckventil 408' zu leiten und um demgemäß das Ventil
von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
zu überführen. Wenn das
Ventil in dieser Stellung befindlich ist, dann verbindet das bewegliche
Ventil 408' strömungsmäßig die
Schließfluidquelle
mit der Zwischenkammer 412' und
der Schließkraftausgangsbohrung 414'. Dieses Schließfluid wird über das
Schließfluid-Verteilernetzwerk
der Schließfluidkammer 242 zugeführt.
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Gleichzeitig füllt das Schließfluid in
der Zwischenkammer 412' die
Ausgangsschließfluidkammer 410' und übt einen
Druck gegen die andere Seite, z. B. die linke Seite des beweglichen
Ventils 408 aus. Die durch die Schließkraft angelegte Kraft wirkt
den Kräften
entgegen, die durch das Barrierefluid und die Feder 406' ausgeübt werden,
und wenn eine enge Anpassung vorhanden ist, wird das bewegliche
Ventil 408 in die Schließstellung vorgespannt, wodurch
die Schließfluidquelle
von der Zwischenkammer 412' abgesperrt
wird. Die Flanschenden des Ventils 408' werden von dem Untersystem 510 derart
positioniert, dass die Ausgangsschließfluidbohrung 414' geschlossen
wird, wodurch verhindert wird, dass Schließfluid aus der Zwischenkammer 412' nach dem Querkanal 444 gelangt.
Infolgedessen erzeugt das dargestellte Untersystem 510 einen
Schließfluiddruck
oder eine Kraft auf die Rückseite
des stationären
Dichtungsringes und innerhalb der Ausgangskammer 410, der
eine Funktion von kombiniertem Federdruck und Barrierefluiddruck
ist.
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Das erwähnte Schließfluiduntersystem 510 ist
vorzugsweise so ausgebildet, dass der Schließfluiddruck als Funktion des
Barrierefluiddrucks eingestellt, d. h. erhöht wird. Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 regelt
dabei die Spaltweite und daher den Leckstrom über die Dichtungsflächen, basierend
auf dem geregelten Schließfluiddruck.
Das Untersystem kann in Verbindung mit dem ersten Untersystem 501 benutzt
werden, um ein dynamisches Fluidic-Druckregelsystem zu schaffen, das
die Schließkraftdrücke als
Funktion des Barrierefluiddruckes regelt. Das anfängliche
Untersystem stellt den Barrierefluiddruck auf einen gewählten Pegel
an, und zwar in Abhängigkeit
von dem Prozessdruck und dem Federdruck, der manuell einstellbar ist,
und dieses Untersystem stellt den Schließfluiddruck ein, um den Leckstrom
an den Dichtungsflächen
zu regeln.
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Die Anordnung des beweglichen Ventils 408' zwischen Öffnungsstellung
und Schließstellung,
wie vorstehend beschrieben, ist identisch der Bewegung des Ventils
zwischen den Stellungen, wie dies in den 7 und 8 dargestellt
ist. 8 zeigt das bewegliche
Ventil 408 in der Öffnungsstellung
und die ausgezogenen Pfeile identifizieren die Fluidströmung in
die Fluidzuführungsleitung 416 durch
den Ventilkanal 412 und über die Ausgangsfluidleitung 414 nach
außen.
Da das Schließfluid-Verteilernetzwerk
mehr Fluid enthält,
vergrößert sich
die Schließfluidmenge
in der Ausgangsfluidkammer 410', und dadurch wird der Druck in jener
Kammer erhöht.
Wenn der Schließfluiddruck
etwa die Summe von Barrierefluiddruck und Druck der einstellbaren
Feder 406' erreicht,
dann bewegt sich das Differentialdruckventil nach rechts in die
Schließstellung,
um die Fluidverbindung zwischen der Schließfluidquelle und dem Schließfluidverteilersystem
zu sperren. 7 zeigt das
bewegliche Ventil 408 in einer Schließstellung, in der die Fluidströmung zwischen
der Fluidzuführungsleitung 416 und
der Ausgangsfluidleitung 414 abgesperrt ist.
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Gemäß den 6A und 6B kann
das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 weiter
ein Entlüftungsuntersystem 520 aufweisen,
das den Schließfluiddruck
vom Regelsystem als Funktion des Barrierefluiddruckes entlüftet. Gleiche
Bezugszeichen entsprechen gleichen Teilen in diesen Figuren, wobei
an die Zahlen ein Doppelstrich angehängt ist. Ähnlich wie oben, umfasst das
Untersystem 520 ein bewegliches Ventil 448, das
innerhalb der Stopfbuchsenkammer 407'' liegt.
Die Kammer lagert eine ringförmige
Fluidleitung 441'', die in bestimmter
Weise eingebohrt ist, um eine Verbindung zwischen den Druckkanälen und
Bohrungen des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
und der mechanischen Dichtung herzustellen. Das bewegliche Ventil 448 ist im
Wesentlichen ein T-förmig
gestaltetes Ventil mit einem Abschnitt 448A größeren Durchmessers,
benachbart zur Eingangsfluidkammer 420'' und
einem Abschnitt kleineren Durchmessers 448B, der sich nach
der Ausgangskammer 410'' erstreckt.
Das Ventil 448 ist mit einer einstellbaren Feder 406'' gekoppelt, von der ein Ende an
einer manuell einstellbaren Schraube 404'' befestigt
ist. Die dargestellte Schraube 404'' und
die Feder 406'' sind identisch
jenen, wie sie oben in Verbindung mit 4 und 5 beschrieben wurden.
Die Schraube 404'' und die Feder 406'' erstrecken sich in die Eingangsbarrierefluidkammer 420'' von der äußeren Oberfläche der
Stopfbuchse 30 her.
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Das dargestellte Untersystem 520 weist
außerdem
ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk
auf, das mit der Eingangskammer 420'' in
Verbindung steht und ein Schließfluid-Verteilernetzwerk,
das in Fluidverbindung mit der Ausgangsfluidkammer 410'' steht. Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
und das Schließfluid-Verteilernetzwerk
wirken in einer Weise ähnlich jener,
wie sie in Verbindung mit 5 beschrieben wurde.
Das Schließfluid-Verteilernetzwerk
weist außerdem
einen Entlüftungskanal 450 auf,
der in Fluidverbindung mit der Fluidkammer 422'' und der Ausgangsleitung 416'' steht. Die Entlüftungsöffnung bzw. die
Auslassöffnung
ermöglicht
es dem dargestellten Rückkopplungsuntersystem 520,
Schließfluiddruck als
Funktion des Barrierefluiddruckes abzulassen.
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Das dargestellte bewegliche Ventil 448 ist abwechselnd
zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung
durch das Barrierefluid innerhalb der Eingangskammer 420'' und dem Schließfluid innerhalb der Ausgangskammer 410'' verstellbar. Beispielsweise wird
im Betrieb der Dichtung das Barrierefluid durch das erste Untersystem 501 unter Druck
gesetzt und füllt
die Eingangskammer 420''. Das Barrierefluid
und die Feder 406'' üben einen Druck
auf eine Seite des beweglichen Ventils 448 aus, um das
Ventil in einer Richtung zu bewegen, z. B. entweder nach der Innenbord-
oder der Außenbordseite
der Dichtung und demgemäß zwischen
einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung.
Die Summe dieser beiden Drücke
bildet den Einlassdruck für
das Ventil 408. Gleichzeitig beherbergt das Schließfluid-Verteilernetzwerk
Schließfluid
unter einem gegebenen Druck. Das Schließfluid aus der Schließfluidquelle
tritt in die Ausgangsschließfluidkammer 410'' ein und übt einen Druck auf die andere Seite,
z. B. auf die linke Seite, des Ventils 408 aus, um den
Ausgangsdruck auf das Ventil 448 auszüben. Wenn der Druck des Schließfluids
niedriger ist als der Druck des Barrierefluids in der Eingangsfluidkammer 410'', dann spannt der Eingangsdruck
das bewegliche Ventil in die Schließstellung vor, wie dies dargestellt
ist. Die Druckanordnung hält
die axiale Vorspannungskraft auf den stationären Dichtungsring aufrecht.
Infolgedessen vermindert das Regelsystem nicht die Höhe des Schließkraftdruckes,
indem eine Entlüftung über den
Entlüftungskanal 450 stattfindet.
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Wenn der von dem Schließfluid in
der Ausgangskammer 410'' ausgeübte Druck
größer ist
als der Eingangsdruck, dann spannt das Druckdifferential das Ventil 448 in
die Öffnungsstellung
gemäß 6B vor. Dadurch wird das
Schließkraftfluidverteilersystem
mit dem Entlüftungskanal 450 verbunden, um Schließfluid aus
dem System abzuziehen. Das Untersystem 520 überträgt das Schließfluid in
der Schließfluidkammer 242,
in dem Schließfluidkanal 440,
in dem Querkanal 444 und in der Eingangsbohrung 414'' nach der Ausgangskammer 410''. Von hier wird das Schließfluid nach
der Ausgangsschließfluidbohrung 416'' und dem Entlüftungskanal 450 geleitet. Wenn
sich das bewegliche Ventil 408 in der Öffnungsstellung befindet, kann
das Schließfluid
innerhalb der Ausgangskammer 410'' durch
den Entlüftungskanal 450 austreten.
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Wenn das System 520 Schließfluid von
der Dichtung abzieht, dann fällt
der Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410'' ab,
bis schließlich
ein Ausgleich mit der Summe von Barrierefluiddruck und einstellbarem
Federdruck erreicht ist. Wenn dieser Ausgleich erfolgt ist, spannt
das System das bewegliche Ventil 448 in die Schließstellung
vor, um eine Fluidverbindung zwischen dem Entlüftungskanal 450 und
dem übrigen
Schließfluid-Verteilernetzwerk
aufrecht zu erhalten.
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Die Entlüftung des Schließfluids
aus dem Rückkopplungssystem 520 bewirkt,
dass das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 den
Spalt zwischen den Dichtungsflächen 18 und 20 einstellt, um
den Leckstrom zu steuern. Insbesondere spricht das System auf ein
Absinken des Prozessdruckes durch Verminderung oder Entlüftung des
Schließfluids
aus dem System an. Dieser verminderte Schließfluiddruck bewirkt, dass die
Dichtungsstimflächen sich
spreizen, wodurch eine unerwünschte
Berührung
der Dichtungsflächen
verhindert wird.
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Die vorerwähnten Untersysteme 501, 510 und 520 werden
vorzugsweise zusammen benutzt und innerhalb der Stopfbuchse 30 der
mechanischen Dichtung angeordnet. In Kombination bilden die Untersysteme
ein vollständiges
Fluidic-Druck-Rückkopplungssystem,
das einen Druck oder mehrere Drücke
der mechanischen Dichtung als Funktion eines oder mehrerer anderer
Dichtungsdrücke
regelt. Gemäß einer
bevorzugten Praxis bilden die Untersysteme 501, 510 und 520 nahezu
das gesamte Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 der
vorliegenden Erfindung.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 wirkt
als Differentialdruckregler. Die allgemeine Logik des Systems besteht
darin, dass dann, wenn sich Druckbedingungen innerhalb der mechanischen
Dichtung ändern,
das System entweder einen oder beide Drücke, nämlich Schließdruck und Druck
des Barrierefluids, regelt, die der Dichtung zugeführt werden,
um gewisse Bedingungen an den Dichtungsstirnflächen der Dichtungsringe aufrecht
zu erhalten. Das Fluidic-Regelsystem
benutzt eines der Systemfluide, beispielsweise Barrierefluid, Prozessfluid
oder Schließfluid
als dynamischen Rückkopplungsfluideinlass,
und es wird entweder der Barrierefluiddruck oder die Schließkraft,
basierend auf diesem geregelten Eingang, eingestellt. Demgemäß detektiert
das Rückkopplungssystem
eine Änderung
im Druck zwischen gewählten
Fluiddrücken
und korrigiert jedes Ungleichgewicht. Das Fluidic-Rückkopplungssystem
führt diese
Korrektur durch, indem das System an eine Hochdruckfluidquelle angeschlossen wird,
um Schließfluid
dem System zuzuführen
und den Druck darin anzuheben oder Schließfluiddruck aus dem System
abzuleiten, wenn die Innendrücke über oder
unter einem gewählten
Pegel liegen. Das Rückkopplungssystem
hat ferner die Möglichkeit, das
Barrierefluid oder das Schließfluid
auf einen willkürlich
festgelegten Punkt einzustellen, der höher oder niedriger sein kann
als der regulierte Druckeingang.
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Wie aus den 4 bis 8 ersichtlich,
benutzt das Rückkopplungssystem 500 den
Prozessfluiddruck als dynamischen Rückkopplungseingang, wobei der
Barrieredruck auf einem Druck gehalten wird, der größer ist
als der Prozessfluiddruck. Das Prozessfluid befindet sich außer an anderen
Stellen in der Prozessfluidkammer 300, die längs der äußeren Durchmesser
der Dichtungsringe der mechanischen Dichtung angeordnet ist. Das
Prozessfluid steht mit der Eingangs-Rückkopplungskammer 420 des
Rückkopplungssystems
durch geeignete Prozessfluidbohrungen in Verbindung, die in der
Stopfbuchse ausgebildet sind. Das Prozessfluid bildet zusammen mit
der Feder 406 innerhalb der Kammer 420 einen Druck, der
auf eine Seite des beweglichen Ventils 408 wirkt. Die Barrierefluidzufuhr
wird über
den Barrierefluideingangskanal 415 nach der Zwischenkammer 412 überführt, wie
dies vorstehend beschrieben wurde. Die durch das Prozessfluid und
die Feder 406 innerhalb der Eingangskammer 420 ausgeübte Kraft
wird durch den Barrierefluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 410 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Ventils 408 ausgeglichen. Infolgedessen erhöht das Rückkopplungssystem
den Barrierefluiddruck (z. B. den geregelten Ausgang) in der Barrierefluidkammer 424 des
Barrierefluid-Verteilernetzwerks auf einen Druck über dem
Prozessdruck in einer Höhe
entsprechend der einstellbaren Kraft der Feder 406.
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Wenn Änderungen in dem Druck auftreten, der
durch das Prozessfluid und die Feder erzeugt wird, z. B. wenn der
Druck, der durch den Prozessfluiddruck und die Feder ausgeübt wird,
größer ist
als der Barrierefluiddruck, dann wird das Ventil in eine gewählte Stellung
vorgespannt, um eine Eingangsbarrierefluidquelle mit dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk
zu verbinden. Das Barrierefluid strömt dann in das Barrierefluid-Verteilernetzwerk,
um die Ausgangskammer 410 unter Druck zu setzen. Wenn das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
genügend
unter Druck gesetzt ist, füllt
das Barrierefluid die Kammer 410 und versetzt die kombinierten
Kräfte,
die durch den Prozessdruck und die Feder 406 ausgeübt werden
und in der Eingangskammer 420 wirken oder es wird diesen
entgegengewirkt.
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Wenn das Barrierefluid die Ausgangskammer 410 füllt, dann
steigt der Druck an der Barrierefluidseite des beweglichen Ventils
(beispielsweise auf der linken Seite) an, bis der Barrierefluiddruck ausreicht,
um das Ventil nach rechts in eine Zwischenschließstellung zu überführen, wie
dies dargestellt ist, um die Zufuhr von Barrierefluid nach dem System
abzusperren.
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Das Barrierefluid, das der mechanischen Dichtung
aus der Barrierefluidquelle zugeführt wird, strömt in die
axiale Bohrung 228 und die radiale Nut 180. Der
Barriererückkopplungskanal 446 (5) verbindet die axiale
Bohrung 228 und die Nut 180 mit der Eingangsrückkopplungskammer 420'. Das Barrierefluid
wird demgemäß als Druck-Rückkopplungseingang
benutzt und das Schließfluid
des Schließfluidnetzwerkes
wird dann der regulierte Rückkopplungsausgang
und auf einen Druck eingeregelt, der größer ist als der Barrierefluiddruck,
und zwar größer um einen
gewählten
Wert, welcher der Kraft entspricht, die durch die Feder 406' ausgeübt wird.
Die Feder 406' fügt daher
einen gewählten
Druckwert der Eingangsrückkopplungsseite
(z. B. der Kammer 420')
des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems zu.
Der Schließfluiddruck
wird dann entweder durch Zusatz von weiterem Schließfluid erhöht oder
durch Entlüftung
und Entweichen von Schließfluid
aus dem Fluidverteilernetzwerk verringert.
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Die Menge des Dichtungsleckstromes
ist abhängig
von der Regelung der jeweiligen Dichtungsfluide auf folgende Weise.
Eine Erhöhung
des Druckes des Prozessfluids erhöht die Menge des Barrierefluids,
das in die Dichtung eingeführt
wird. Das erhöhte
Barrierefluid setzt das Barrierefluid-Verteilernetzwerk unter Druck,
so dass die Dichtungsflächen weiter
voneinander distanziert werden, wodurch der Leckstrom über die
Dichtungsflächen
vergrößert wird.
Gemäß diesem
Vorgang erhöht
das Rückkopplungs-Druckregelsystem
die Menge des Schließfluids,
das eingeführt
wird, um das Schließfluidnetzwerk unter
Druck zu setzen. Dies entspricht einer Erhöhung des Schließfluiddruckes
in der Schließfluidkammer 242,
und so werden Dichtungsstirnflächen
aufeinander zu vorgespannt, um die Menge der Dichtungsleckströmung zu
verringern.
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Wenn umgekehrt der Prozessfluiddruck
absinkt, wird die Zufuhr von Barriecefluid nach der Dichtung beendet.
Die verminderte Menge des Barrierefluids wird durch die Dichtungsflächen der
Dichtungsringe erfasst, und diese werden dichter aufeinander vorgespannt,
was zu einer Berührung
der Dichtungsflächen
führen
kann. Das System kompensiert automatisch und fluidmäßig diesen
Umstand, indem das Schließfluid-Verteilernetzwerk
entlüftet
wird, um einen vorbestimmten Schließfluiddruck vom System zu entlüften. Die
Verminderung des Schließfluiddruckes in
der Schließfluidkammer 242 bewirkt
eine Spreizung der Dichtungsflächen
um einen vorbestimmten Betrag, wodurch eine Berührung der Dichtungsstirnflächen verhindert
wird.
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Außerdem ist es für den Fachmann
ersichtlich, dass das Untersystem 501 gemäß 4 eine Gruppe von Bezugsdruckpegeln
für das
Barrierefluid erzeugt, was eine Kombination des Prozessfluiddruckes
und der Kraft ist, die durch die Feder 406 ausgeübt wird.
Die Einstellschraube 404 stellt die Spannung der Feder 406 ein,
wodurch der Bezugsdruckpunkt des Barrierefluids eingestellt wird.
Dieses System ermöglicht
es, dass geeignetes Wartungspersonal gewählte Systemparameter in Echtzeit
und im Betrieb ändert.
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Die 11 bis 13 zeigen schematisch Ablaufdiagramme,
die die Betriebsmethodologie des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 500 der Erfindung
veranschaulichen, wie dies in den Untersystemen 501, 510 und 520 beschrieben
wurde. 11 beschreibt
das Verfahren der Einstellung des Barrierefluiddruckes auf einen
Wert relativ zum Prozessdruck, wie dies in dem Untersystem 501 gemäß 4 dargestellt ist. 12 beschreibt das Verfahren
zum Einführen
des Schließfluids
in das System als Funktion eines Barrierefluiddruckes, und 13 beschreibt das Verfahren
zur Entlüftung
von Schließflüssigkeit
aus dem System als Funktion des Barrierefluiddruckes. Die drei in
diesen Figuren beschriebenen Verfahren sind sämtlich kontinuierliche Verfahren
und können
parallel und gleichzeitig durchgeführt werden.
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Im Schritt 505 wird das
Prozessfluid vom Fluidgehäuse
nach der Eingangskammer 420 über den Prozessfluideintrittskanal
zugeführt.
Das Prozessfluid erzeugt einen Prozessfluiddruck innerhalb der Eintrittskammer 420.
Dieser Durck in Kombination mit der Druckkraft, die durch die einstellbare
Feder 406 erzeugt wird, definiert den Eingangsdruck des
Untersystems. Die Barrierefluidquelle führt Barrierefluid in das Regelsystem über den
Barrierefluidkanal 415 ein, um danach in das Barrierefluid- Verteilernetzwerk über die
Bohrung 228 und die Nut 180 überführt zu werden. Die Austrittskammer 410 füllt sich
schließlich mit
Barrierefluid, um wenigstens teilweise die kombinierten Drücke von
Feder und Prozessfluid auszugleichen.
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Im Schritt 515 wird der
Druck in der Eingangskammer 420 mit dem Barrierefluiddruck
in der Austrittsfluidkammer 410 verglichen. Wenn der Barrierefluiddruck
unter der Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem Federdruck 406 steht,
dann wird das bewegliche Ventil 408 in die Öffnungsstellung überführt, um
das Barrierefluid-Verteilernetzwerk mit der Barrierefluidzuführung zu
verbinden, wie dies in den Schritten 530 und 540 angedeutet
ist. Die Barrierequelle führt
Fluid in das Barrierefluid-Verteilernetzwerk ein, wie dies im Schritt 550 beschrieben ist.
Wenn der Barrierefluiddruck nicht genügend kleiner ist als der Prozessdruck
und der Federdruck, um das Ventil merklich zu verschieben, wird
das Ventil in der Schließstellung
gehalten. Dies ist durch die Rückführungsschleife 535 dargestellt.
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Im Schritt 560 wird wiederum
der Barrierefluiddruck in der Ausgangskammer 410 mit der
Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem Federdruck verglichen.
Wenn im Schritt 570 der Barrierefluiddruck unter der Summe
von Prozessfluiddruck und einstellbarem Federdruck 406 liegt,
dann wird das bewegliche Ventil 408 in der offenen Stellung
gehalten und verbindet das Barrierefluid-Verteilernetzwerk mit der
Barrierefluidquelle, wie dies durch die Rückführungsschleife 575 dargestellt
ist. Wenn, wie im Schritt 580 dargestellt, der Barrierefluiddruck
größer ist
als die Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem Federdruck,
dann wird das bewegliche Ventil 408 in die Schließstellung überführt, um
das Barrierefluid-Verteilemetzwerk
von der Barrierefluidquelle abzuschalten.
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Ein Ansteigen im Prozessfluiddruck
führt zu einem
Ansteigen des Barrierefluiddruckes, was anzeigt, dass die Dichtungsstirnflächen der
Dichtungsringe gespreizt werden, und dies kann zu einem übermäßigen Dichtungsleckstrom
führen.
Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem kompensiert diese
Betriebsbedingung, indem der Schließfluiddruck im System erhöht wird.
Wenn umgekehrt der Barrierefluiddruck absinkt, was eine relativ
dichte Annäherung
der Dichtungsflächen
aufeinander zu anzeigt, dann vermindert das Druckregelsystem den Schließfluiddruck,
so dass die Dichtungsflächen
sich auf einen vorbestimmten Betrag spreizen können.
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Im Folgenden wird insbesondere auf
die 5 bis 6B Bezug genommen. Ein Ansteigen
des Barrierefluiddruckes setzt die Eingangskammer 420' unter Druck
(5) und verbindet das
Schließfluid-Verteilernetzwerk
mit der Schließfluidzuführung. Die
Schließfluidquelle
setzt das Schließfluidnetzwerk unter
Druck und überträgt Schließfluid nach
der Rückseite
des stationären
Dichtungsringes über
die Schließfluidbohrungen 414' und 416' und die Zwischenkammer 416', den Querkanal 444,
die Kanalverbindung 442, den radialen Schließfluidkanal 440 und
die Schließfluidkammer 242.
Der erhöhte Schließfluiddruck
wirkt dem erhöhten
Barrierefluiddruck entgegen und bewirkt demgemäß eine Verminderung des Leckstromes über die
Dichtungsflächen.
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Die 12 beschreibt
das Verfahren der Einstellung des Schließfluiddruckes auf einen Pegel relativ
zu dem Barrierefluiddruck. In den Schritten 600 und 610 wird
das Barrierefluid in das Barrierefluid-Verteilernetzwerk eingeführt, und
zwar über
die Bohrung 228 und die Nut 180 sowie über die
Eingangsfluidkammer 420, um in der Eingangsfluidkammer 420 einen
Barrierefluiddruck zu erzeugen. Dieser Druck plus dem Druck der
einstellbaren Feder 406 definiert den Eingangsdruck des
Untersystems. Das Schließkraftfluid
wird in das Schließkraftfluid-Verteilernetzwerk
eingeführt
einschließlich Schließfluidkammer 242 und
Schließfluidkanal 440, um
den Ausgangsdruck in der Ausgangskammer 410 zu erzeugen.
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Im Schritt 620 wird der
Eingangsdruck in der Eingangskammer 420 mit dem Ausgangsdruck
in der Ausgangsfluidkammer 410 verglichen. Wenn im Schritt 630 festgestellt
wird, dass der Ausgang des Barrierefluiddruckes (der einer Änderung
im Prozessfluiddruck entspricht) unter den Eingangsdruck fällt, was
einen übermäßigen oder
unerwünschten Dichtungsleckstrom
anzeigt, dann wird im Schritt 640 das bewegliche Ventil 408' in die Öffnungsstellung überführt, um
das Schließkraftfluid-Verteilemetzwerk mit
der Schließfluidquelle
zu verbinden, die mit dem Eingangskanal 460 in Verbindung
steht. Das Schließfluid
von der Schließfluidquelle
tritt durch den Eingangsschließfluidkanal 460 in
die Eingangsschließfluidbohrung 416' ein und dann
in die Zwischenkammer 412'.
Dann tritt das Schließfluid
von dieser Kammer durch die Ausgangsschließfluidbohrung 414', den Querkanal 444,
die Verbindung 442 und den Schließfluidausgangskanal 440 in
die Schließfluidkammer 242 ein
und umgibt die dargestellte Sekundärdichtungsstruktur. Das zusätzlich eingeführte Schließfluid nach
der Schließkraftseite
der Dichtung erhöht
den Druck innerhalb der Schließfluidkammer 242,
was axial den Stator nach dem Rotor vorspannt. Dies ist in den Schritten 640 und 650 dargestellt. Wenn
umgekehrt, wie durch die Rückführungsschleife 635 dargestellt,
der Ausgangsdruck (d. h. der Schließfluiddruck) nicht kleiner
als der Eingangsdruck ist (d. h. der Barrieredruck), dann wird das
Ventil in die Schließstellung überführt oder
in dieser gehalten.
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Wie aus den Schritten 660, 670 und 675 erkennbar,
wird der Ausgangsdruck in der Ausgangskammer 410' wiederum mit
dem Eingangsdruck verglichen, und wenn der Schließkraftfluiddruck
unter der Summe von Barrierefluiddruck und einstellbarem Federdruck 406 liegt,
wird Schließfluid
dem Schließfluid-Verteilernetzwerk über die
Schließfluidquelle
zugeführt.
Wenn der Ausgangsschließfluiddruck
größer ist
als der Eingangsdruck, dann wird das bewegliche Ventil 408' so angeordnet,
dass das Schließfluid-Verteilernetzwerk
von der Schließfluidquelle
abgeschaltet wird. Wenn demgemäß bei diesem
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Barrierefluiddruck ansteigt, dann steigt der Schließfluiddruck
ebenfalls an.
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13 beschreibt
außerdem
das Verfahren zur Einstellung des Schließfluiddruckes auf einen Pegel
relativ zum Barrierefluiddruck, und es wird Schließfluid aus
dem Regelsystem 500 als Funktion des Barrierefluiddruckes
entlüftet.
Diese Strömungskartenmethodologie
entspricht wenigstens teilweise dem Untersystem 520, wie
dies in den 6A und 6B dargestellt ist. In den
Schritten 700 und 710 wird das Barrierefluid in
das Barrierefluid-Verteilernetzwerk eingeleitet, um einen Barrierefluiddruck
innerhalb der Eingangsfluidkammer 420'' zu
erzeugen. Dieser Druck wirkt in Kombination mit dem Druck der einstellbaren
Feder 406'', um den Eingangsdruck
des Untersystems 520 zu definieren. Das Schließfluid wird
in das Schließfluid-Verteilernetzwerk
eingeführt, wie
dies oben beschrieben wurde, um den Ausgangsdruck in der Ausgangskammer 410'' zu erzeugen.
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In den Schritten 720 und 730 wird
der Druck in der Eingangskammer 420'' mit
dem Druck in der Ausgangsfluidkammer 410'' verglichen.
Wenn der Ausgangsdruck kleiner ist als der Eingangsdruck (dies ist
der Barrierefluiddruck plus einstellbarem Federdruck 406''), dann wird in dem Rückkopplungsschritt 735 das
einstellbare Ventil 448 in die Schließstellung überführt oder in dieser gehalten
(6A), um zu verhindern,
dass das Schließfluid-Verteilernetzwerk
Schließfluid
aus dem Regelsystem 500 entleert. Wenn der Ausgangsdruck
größer ist
als der Eingangsdruck, dann wird im Schritt 740 das bewegliche
Ventil in der Öffnungsstellung
gehalten, um das Schließfluidverteilernetz
mit der Fluidauslassentlüftung 450 zu
verbinden. Dieser Auslass entfernt Schließfluid aus dem Schließfluid-Verteilernetzwerk, wie
dies im Schritt 750 dargestellt ist. Im Schritt 760 wird
der Ausgangsdruck in der Ausgangskammer 410'' wiederum
mit dem Eingangsdruck verglichen, der die Summe von Prozessfluiddruck
und einstellbarem Federdruck ist. Wenn im Schritt 770 der
Barrierefluiddruck größer ist
als die Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem Federdruck 406'', dann wird im Rückkopplungsschritt 755 das
bewegliche Ventil so geschaltet, dass die Verbindung zwischen Schließfluid-Verteilernetzwerk
mit der Fluidauslassentlüftung
aufrecht erhalten wird. Wenn der Ausgangsdruck niedriger ist als
der Eingangsdruck, dann wird das bewegliche Ventil 448 in
eine Schließstellung
vorgespannt, um das Schließfluid-Verteilernetzwerk
von der Fluidauslassentlüftung
abzuschalten. Wenn demgemäß der Barrierefluiddruck
absinkt oder ein festgestelltes Ansteigen des Schließfluiddruckes auftritt,
was anzeigen kann, dass ein Leckstrom fließt, der größer als erwartet ist oder eine Änderung im
Prozessfluiddruck oder im Barrierefluiddruck auftritt, dann entlüftet das
Rückkopplungsregelsystem 520 oder
vermindert den Schließfluiddruck
an der Dichtung.
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Das dargestellte Fluid-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 erhöht demgemäß den Schließdruck,
wenn ein Ansteigen des Barrierezuführungsdruckes festgestellt
wird, und es wird der Schließdruck
verringert, wenn ein Absinken des Barrierefluiddruckes festgestellt
wird.
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Die 9A, 9B und 9C repräsentieren abgewandelte Ausführungsbeispiele
der drei Druck-Rückkopplungsuntersysteme 501, 510 und 520 gemäß obiger
Beschreibung, wobei weiter die Schraube an einem Innenbord oder
einer nur beschränkt
zugänglichen
Stelle angebracht ist. Insbesondere veranschaulicht 9A ein Untersystem 1530, d.
h. ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des Untersystems 500 gemäß 4; 9B zeigt
ein Untersystem 1540, d. h. ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des Untersystems 510 gemäß 5 und 9C zeigt
ein Untersystem 1550, d. h. ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des Untersystems 520 gemäß 6A und 6B.
Die dargestellten Untersysteme 1530, 1540 und 1550 benutzen
eine Einstellschraube 406, die an einer beschränkt zugänglichen
Stelle zwischen dem Gehäuse 11 und
der Stopfbuchse 30 angeordnet ist. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in diesen Figuren gleiche Teile. Das dargestellte Rückkopplungssystem
kann auch mit irgendeiner geeigneten mechanischen Dichtung benutzt
werden, zusätzlich
zu dem Dichtungstyp und der Anordnung gemäß den 9A bis 9C.
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9A veranschaulicht
ein erstes Untersystem 1530 zur Aufrechterhaltung des Barrierefluiddruckes
auf einem gewählten
Pegel relativ zu dem Prozessfluiddruck. Das dargestellte Untersystem
benutzt ein bewegliches Differentialdruckventil 408, das in
einer geeignet bemessenen Kammer innerhalb der Stopfbuchse 30 angeordnet
ist. Die Kammer 407 lagert die ringförmige Fluidleitung 441,
die in bestimmter Weise ausgebohrt ist, um eine Verbindung zwischen
den verschiedenen Druckkanälen
und den Bohrungen des Fluid-Rückkopplungs-Druckregelsystems
zu schaffen.
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Die dargestellte Fluidleitung 441 ist
identisch jener, wie sie in den 4, 7 und 8 beschrieben wurde, und sie besitzt
eine zentrale Bohrung, in der das bewegliche Ventil 408 sitzt.
Die Bohrung ist gleich oder etwas größer als der Außendurchmesser
des beweglichen Ventils, um eine relativ freie axiale Gleitbewegung
des Ventils innerhalb der Bohrung zwischen Öffnungsstellung und Schließstellung
zu bewirken, wobei der Leckstrom über das Ventil minimal wird,
wenn dieses in der Leitung befindlich ist. Die Fluidleitung 441 besitzt
eine Anzahl von radial verlaufenden Fluidbohrungen 414 und 416,
die die Möglichkeit
schaffen, selektiv ein jeweiliges unter Druck stehendes Fluid mit
der Stopfbuchsenkammer zu verbinden. Dichtungsstrukturen, wie O-Ringe 426 und 428,
sind in entsprechenden Nuten angeordnet, die in der äußeren Oberfläche der
Leitung ausgebildet sind, um eine Druckdichtung und eine Fluiddichtung zwischen
den Innenwänden
der Kammer 407 und gewählten
Abschnitten der Fluidleitung 441 herzustellen.
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Das bewegliche Ventil 408 teilt
die Kammer in eine Eingangsfluidkammer 420 und eine Ausgangsfluidkammer 410,
wobei eine Zwischenkammer 412 zwischen den Flanschendabschnitten
des Ventils liegt. Das Ventil 408 ist mit einer einstellbaren Feder 406 gekoppelt,
von der ein Ende an einer manuell einstellbaren Schraube 404 festgelegt
ist. Die dargestellte Einstellschraube 404 ist begrenzt
zugänglich
angeordnet, um zu verhindern, dass das Personal unerlaubte Änderungen
gegenüber
der fabrikatorischen Voreinstellung vornimmt. Der Systemoperator
kann die Spannung, die durch die Feder ausgeübt wird, durch Drehen der Schraube
in vorbestimmter Weise einstellen. Die Schraube 404, und die
Feder 406 wirken gemeinsam, um den Anfangseinstelldruckpunkt
in dem dargestellten Druck-Regeluntersystem 1530 zu
definieren.
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Die Schraube 404 und die
Feder 406 erstrecken sich von der inneren Oberfläche der
Stopfbuchse 30 in die Eingangsfluidkammer 420.
Die Eingangsfluidkammer 420 steht mit einem Prozessfluid-Verteilernetzwerk
in Verbindung, damit das Prozessfluid der Dichtung mit der Eingangsregelkammer 420 in
Verbindung gebracht wird, wie dies dargestellt ist. Das Prozessfluid-Verteilernetzwerk
des Fiuid- Rückkopplungs-Druckregelsystems
gemäß der Erfindung
umfasst unter anderen Strukturen geeignete Prozessfluidkammern innerhalb
oder um die mechanische Dichtung herum, wie beispielsweise eine
Prozessfluidkammer 300 und eine Prozessfluidbohrung 421,
die das Prozessfluid mit der Kammer 300 nach der Eingangskammer 420 verbindet.
Der Fachmann erkennt, dass das Prozessfluid-Verteilernetzwerk diese Ansammlung von
Innenbohrungen und Kanälen
enthalten kann, die in der Stopfbuchse 30 angeordnet sind,
um Prozessfluid, falls erforderlich, mit dem beweglichen Ventil 408 in
vorbestimmter Weise zu verbinden. Das Regelsystem kann außerdem Kupplungen
außerhalb
der Stopfbuchse aufweisen, um die Systemfluide mit bestimmten Abschnitten
oder Komponenten des Systems 1500 zu verbinden. Beispielsweise
können äußere Fluidleitungen
mit der Stopfbuchse verbunden werden, um das Prozessfluid vom Fluidgehäuse nach
der Eingangsprozessfluidbohrung 421 zu überführen.
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Es wird weiter auf 9A Bezug genommen. Das erfindungsgemäße Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 1500 kann
auch ein Barrierefluid-Verteilemetzwerk
aufweisen, das Barrierefluid aus einer Barrierefluidquelle (nicht
dargestellt) mit der Fluidleitung 441 verbindet. Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
ist vorzugsweise gleich oder ähnlich jenem
Netzwerk ausgebildet, das in Verbindung mit 4 bis 6B beschrieben
wurde. Das Barrierefluid-Verteilemetzwerk
kann geeignete Barrierefluidkanäle
aufweisen, die das Barrierefluid aus der Stopfbuchsenkammer 407 mit
einem getrennten Teil der Dichtung verbinden, einschließlich dem
Barrierefluidvorspannsystem, d. h. die Bohrung 228 und
die Nut 180 können
mit weiteren Rückkopplungssystemen verbunden
sein, die innerhalb der Stopfbuchse angeordnet sind und mit anderen
Fluidkanälen/Bohrungen,
wie Eingangsbarrierezuführungskanal 415.
Insbesondere weist das Barrierefluid-Verteilernetzwerk geeignete
Bohrungen und/oder Kammern innerhalb der Stopfbuchse auf, wie beispielsweise
den Eingangsbarrierekanal 418 in der Leitung 441,
die Ausgangsbarrieredruckbohrung 414 und die Barriereleitung 434 und
den Barrierefluidkanal 402, der die Ausgangskammer 410 mit
dem Barrierefluidvorspannsystem der mechanischen Dichtung verbindet.
Natürlich
kann das Verteilernetzwerk auch jene Komponenten des Barrierefluidvorspannsystems enthalten, wie
die axiale Fluidbohrung 228, die im stationären Dichtungsring
ausgebildet ist und die Nut 180.
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Im Folgenden wird weiter auf 9A Bezug genommen. Das
bewegliche Ventil 408 definiert eine Zwischenkammer oder
einen Kanal 412, der mit der Barrierefluidquelle über den
Barrierefluidzuführungskanal 415,
die Fluidzuführungskammer 424 und
die Fluidzuführungsleitung 416 in
Verbindung steht. Die Zwischenkammer 412 ist außerdem selektiv
in der Zwischenkammer 412 angeordnet und steht selektiv in
Fluidverbindung mit dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk sowie mit
der äußeren Barrierebohrung 414,
der Barrierekammer 422 und der Ausgangsbarrierefluidbohrung 234,
die das Barrierefluid dem Untersystem 1540 zuführt.
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Ähnlich
dem Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 500 ist
auch das Druckregelsystem 1500 gemäß der Erfindung vollständig innerhalb
der Stopfbuchse angeordnet, und es ist ein rein dynamisches Fluidsystem,
das gewählte
Systemeindrücke, wie
weiter unten beschrieben, einstellt. Das Fluidic-Rückkopplungssystem
ist demgemäß ein kompaktes
Regelsystem, das einen oder mehrere Systemdrücke einstellt und außerdem vollständig innerhalb
der Stopfbuchse der mechanischen Dichtung untergebracht ist.
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Im Betrieb steht das Prozessfluid
vom Fluidgehäuse 11 in
Verbindung mit der Eingangskammer 420 über das Prozessfluid-Verteilernetzwerk.
Gemäß einer
bevorzugten Praxis wird das Prozessfluid aus der Prozessfluidkammer 300 nach
der Eingangskammer 420 über
die Eingangsprozessdruckbohrung 421 oder über irgendeinen
anderen geeigneten Kanal in der Dichtung und/oder der Stopfbuchse überführt, wodurch
das Prozessfluid in die Eingangskammer 420 eintreten kann.
Das Prozessfluid steht unter einem gegebenen Betriebsdruck. Das
Prozessfluid in der Eingangsfluidkammer 420 übt einen
Druck auf die Eingangsseite aus, d. h. auf die linke Seite des beweglichen
Ventils 408. Außerdem übt die einstellbare
Feder 406 einen Druck auf das bewegliche Ventil 408 aus.
Die Kombination dieser beiden Drücke
bildet den Eingangsdruck, der eine anfängliche Eingangsaxialkraft
ausübt,
die das bewegliche Ventil nach der Außenseite der Dichtung, d. h.
nach rechts, vorspannt.
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Die Barrierefluidquelle führt Barrierefluid dem
Druckregeluntersystem 1530 und der mechanischen Dichtung über das
Barrierefluid-Verteilernetzwerk zu. Gemäß einer Praxis wird das Barrierefluid aus
der Barrierefluidquelle selektiv in einen Eingangszuführungskanal 234 und
nach der Eingangszuführungskammer 422 und
die Eingangsbohrung 416 und demgemäß in die Zwischenkammer 412 eingeführt. Das
Barrierefluid wird dann selektiv der Ausgangskammer 410 und
dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk zugeführt, indem selektiv das bewegliche Ventil 408 zwischen
der Schließstellung
und der Öffnungsstellung
vorgespannt wird. Das Ventil 408 ist in der Schließstellung
dargestellt. Insbesondere ist das Ventil 408 so angeordnet,
dass es die Austrittsbarrierefluidbohrung 414 schließt und so
die Zwischenkammer 412 von der Ausgangskammer 410 absperrt.
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Das Prozessfluid in der Eingangsfluidkammer 420 übt einen
Druck auf die Innenseite des beweglichen Ventils 408 aus.
Außerdem übt die einstellbare
Feder 406 einen Druck auf das bewegliche Ventil 408 aus.
Die Kombination von diesen beiden Drücken bildet den Eingangsdruck,
der eine anfängliche Eingangsaxialkraft
ausübt,
die das bewegliche Ventil 408 nach rechts vorspannt und
demgemäß von der Schließstellung
nach der Öffnungsstellung
gelangt.
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Wenn das Ventil in der Öffnungsstellung
befindlich ist, strömt
Barrierefluid von der Zwischenkammer 412 durch die Austrittsschließfluidbohrung 414 in
die Ausgangskammern 424 und 410. Das Barrierefluid übt einen
entgegengesetzten oder axial nach außen gerichteten Druck auf die
rechte Seite des Differentialdruckventils 408 aus, um einen
Ausgangsdruck in der Ausgangskammer 410 zu erzeugen. Wenn
der Ausgangsdruck, der durch das Barrierefluid in der Ausgangskammer 410 ausgeübt wird, größer ist
als die Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem Federdruck
in der Eingangskammer 420, dann bewegt sich das Differentialdruckventil 408 in
die dargestellte Schließstellung
zurück.
Wenn das Barrierefluid-Verteilernetzwerk mit Barrierefluid aus der
Fluidquelle gespeist wird, dann übt
der Barrierefluiddruck in der Ausgangsfluidkammer 410 einen sich
erhöhenden
Druck in dieser Kammer aus. Wenn der Barrierefluiddruck in der Ausgangskammer 410 gleich
ist der Summe der Drücke,
die durch das Prozessfluid und die einstellbare Feder 406 ausgeübt wird
oder größer ist
als dieser Druck, dann wird das Differentialdruckventil in die dargestellte
Schließstellung überführt, um
die Barrierefluidzuführung
von dem Ausgangsbarrierekanal 234 abzusperren. Das Barrierefluid
innerhalb des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
wird demgemäß auf einen Pegel
vorgespannt, der gleich ist der Summe der Drücke, die durch den Prozessdruck
und den variablen Druck der Feder 406 ausgeübt wird
oder höher
ist als dieser. Der Fachmann erkennt, dass andere Druckanordnungen
benutzt werden können,
wobei das Barrierefluid-Verteilernetzwerk beispielsweise mit einem
Druck beaufschlagt wird, der kleiner ist als der Prozessfluiddruck
und/oder der Federdruck. Die Bewegung zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung
ermöglicht
es, dass die Zwischenkammer 412 und die Ausgangskammer 410 mit
der Barrierefluidzuführung
in Verbindung gebracht werden, so dass ein Fluidkanal zwischen der
Barrierefluidzuführung
und der äußeren Barrierefluidbohrung 414 geschaffen
wird. Das Barrierefluid tritt dann durch den Ausgangsbarrierekanal
nach dem übrigen
Barrierefluid-Verteilernetzwerk und das Drucksystem 1500 aus.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 1500 kann
außerdem
Untersysteme aufweisen, um ein Schließfluid nach einem Schließfluid-Verteilernetzwerk
zu überführen oder
um ein Schließfluid von
einem Schließfluid-Verteilernetzwerk
zu entlüften.
Diese Untersysteme umfassen meist die gleichen Komponenten wie das
dargestellte Untersystem 1530 mit dem Unterschied der Prozessfluidbohrung 421 und
der Barrierefluidbohrung 415. Die drei Untersysteme können demgemäß zusammen
oder in jeder Kombination benutzt werden, um einen speziellen Fluiddruck
einzustellen, der entweder direkt oder indirekt auf die Dichtungsflächen 18 und 20 einwirkt.
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Die 9B und 9C veranschaulichen Untersysteme 1540 und 1550,
die entweder einen Schließfluiddruck
der mechanischen Dichtung zuführen
oder einen Schließfluiddruck
von dieser mechanischen Dichtung entlüften. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in den Figuren gleiche Teile. Das Untersystem 1540 verbindet
selektiv eine Schließfluidquelle
(nicht dargestellt) mit dem Schließfluidvorspannsystem der Dichtung.
Das Vorspannsystem übt
eine Schließkraft auf
die Rückseite
der stationären
Dichtung als Funktion des Druckes innerhalb des Barrierefluid-Verteilernetzwerkes
und/oder des Barrierefluidvorspannsystems aus, z. B. des Druckes
innerhalb der Axialbohrung 228 und der Nut 180.
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Das dargestellte Untersystem 1540 weist auch
ein bewegliches Differentialdruckventil 408 auf, das innerhalb
einer Fluidleitung 441 in einer geeignet bemessenen Kammer
innerhalb der Stopfbuchse 30 montiert ist. Das bewegliche
Ventil 408 teilt die Kammer in eine Eingangssfluidkammer 420 und
eine Ausgangsfluidkammer 410, wobei dazwischen eine Zwischenkammer 412 ausgebildet
ist. Das Ventil 408 ist mit einer einstellbaren Feder 406 gekuppelt,
von der ein Ende an einer manuell einstellbaren Schraube 404 befestigt
ist. Die dargestellte Schraube 404 und die Feder 406 sind
den vorbeschriebenen identisch.
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Das dargestellte Untersystem 1540 weist
außerdem
ein Schließfluid-Verteilemetzwerk
auf, das eine Quelle mit Schließfluid
(d. h. ein Barrierefluid oder ein Schließfluid oder ein sonstiges Fluid)
mit dem stationären
Dichtungsring 14 verbindet. Das Schließfluidverteilersystem übt eine
axiale Schließvorspannkraft
auf den stationären
Dichtungsring aus, um die Spreizung zwischen den stationären und
den rotierenden Dichtungsringen 14 und 16 einzustellen. Das
Schließkraftverteilernetzwerk
kann irgendeine geeignete Anordnung und Zahl von Fluidleitungen und
Bohrungen aufweisen, die ein Schließfluid nach wenigstens einem
der Dichtungsringe überführen, um
die Spreizung dazwischen einzustellen. Insbesondere kann das dargestellte
Netzwerk einen oder mehrere Eingangsschließfluidkanäle 460, die Eingangsschließfluidbohrung 416,
die Zwischenkammer 412, die Ausgangsschließfluidbohrung 414,
die Querschließfluidbohrung 444,
die Schließfluidverbindungen 442 und 440 und
die Schließfluidvorspannkammer 242 aufweisen.
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Das Untersystem 1540 weist
außerdem
ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk auf, um das Barrierefluid vom
Untersystem 1530 mit der Eingangskammer 420 und
der Nut 180 zu verbinden. Das Verteilernetzwerk kann ähnlich dem
oben in Verbindung mit dem Untersystem 530 beschriebenen
Netzwerk sein. Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
kann deshalb geeignete Barrierefluidkanäle aufweisen, mit denen das Barrierefluid
vom Untersystem 1530 mit der Eingangskammer 420 und
dem Barrierefluidvorspannsystem, d. h. der Axialbohrung 228 und
der Nut 180, verbunden ist. Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk umfasst
geeignete. Bohrungen und/oder Kammern, die in der Stopfbuchse ausgebildet
sind, einschließlich
dem Barrierefluidkanal 446, mit dem das Barrierefluid mit
der Axialfluidbohrung 228 verbunden ist, die in dem stationären Dichtungsring
und der Nut 180 ausgebildet ist.
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Im Folgenden wird wiederum auf 9B Bezug genommen. Das
bewegliche Ventil 408 ist alternativ zwischen der Öffnungsstellung
und der Schließstellung
durch die Fluide innerhalb der Eingangskammer 420 und der
Ausgangskammer 410 beweglich. Wenn beispielsweise die Dichtung
im Betrieb ist, dann wird das Barrierefluid von denn Untersystem 1530 unter
Druck gesetzt und füllt
die Eingangskammer 420. Das Barrierefluid übt in Kombination
mit der Feder 406 einen Druck auf eine Seite des beweglichen
Ventils 408 aus, um das Ventil in eine seiner Stellungen
zu überführen. Dieser
Kraft wirkt die Schließkraft
entgegen, die in die Ausgangskammer 410 eingeführt wird,
wenn das Ventil in der Öffnungsstellung
befindlich ist.
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Wenn der Druck innerhalb der Eingangskammer 420 den
Druck innerhalb der Ausgangskammer 410 übersteigt, dann spannt das
Druckdifferential das Ventil 408 nach rechts aus der dargestellten
Schließstellung
in die Öffnungsstellung
vor. Das Schließfluid aus
der Fluidquelle tritt durch den Schließfluideingangskanal 460,
die Kammer 422 und die Eingangsschließfluidbohrung 416 in
die Zwischenkammer 412 ein. Von dort strömt das Schließfluid durch
die Ausgangsschließfluidbohrung 414 in
die Querschließfluidbohrung 444,
die Kanalverbindung 442 und in den Schließfluidausgangskanal 440 und
die Schließfluidkammer 242.
Die Schließfluidkammer
ist auf der Rückseite
des stationären
Dichtungsringes 14 derart angeordnet, dass sie auf den
stationären
Dichtungsring in vorbestimmter Weise einwirkt. Beispielsweise kann
der Schließfluiddruck
in der Axialkammer 242 so eingestellt werden, dass die
Spreizung zwischen den Dichtungsflächen 18, 20 der
Dichtungsringe eingestellt wird. Das System 1500 regelt
demgemäß den Dichtungsleckstrom,
basierend auf einem oder mehreren Dichtungsfluiddrücken.
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Im Betrieb füllt sich die Eingangskammer 420 mit
Barrierefluid, das durch das Untersystem 1530 unter Druck
gesetzt wurde. Das Barrierefluid und die einstellbare Feder üben einen
Druck auf die linke Seite des Ventils 408 von dem Eingangsdruck
aus. Wenn der Druck in der Eingangskammer 420 den Druck
in der Ausgangskammer 410 überschreitet, dann wird das
Ventil 408 in die Öffnungsstellung
vorgespannt. Wenn sich dieses Ventil in der Öffnungsstellung befindet, dann
verbindet es strömungsmäßig die
Schließfluidquelle
mit der Ausgangsfluidbohrung 414 und der Zwischenkammer 412.
Die Schließkraft wird
dann mit der Schließfluidkammer 242 verbunden
und wirkt auf den stationären
Dichtungsring in einer vorbestimmtern Weise ein. Gleichzeitig füllt das Schließfluid in
der Zwischenkammer 412 die Ausgangsschließfluidkammer 410 und übt einen
Druck gegen die andere Seite, d. h. die rechte Seite des beweglichen
Ventils 408 aus. Die durch das Schließfluid ausgeübte Kraft
wirkt den Kräften
entgegen die durch das Barrierefluid und die Feder 406 ausgeübt werden und
spannt das bewegliche Ventil in seine Schließstellung zurück vor.
Dabei wird die Schließfluidquelle von
der Ausgangsschließfluidbohrung 414 abgesperrt.
Insbesondere schließt
das Flanschende des Ventils 408 die Bohrung 414 ab,
um den Durchtritt von Schließfluid
von der Zwischenkammer 412 nach dem übrigen Schließfluid-Verteilernetzwerk
zu verhindern. Infolgedessen erzeugt das beschriebene Untersystem 1540 eine
Schließfluidkraft,
und diese ist eine Funktion von kombiniertem Federdruck und Barrierefluiddruck.
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Das dargestellte Untersystem 1540 wird
vorzugsweise benutzt, um den Schließfluiddruck als Funktion von
Barrierefluiddruck und Prozessfluiddruck einzustellen, d. h. zu
erhöhen.
Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
regelt dadurch die Spaltdicke und den Leckstrom an den Dichtungsflächen. Das
Untersystem 1540 kann in Verbindung mit dem ersten Untersystem 1530 benutzt
werden, um ein vollständiges
Fluidic-Dynamik-Druckregelsystem zu schaffen, das den Schließkraftdruck
als Funktion des Barrierefluiddruckes regelt. Das Untersystem 1530 stellt
den Barrierefluiddruck auf einen vorbestimmten Wert relativ zum
Prozessfluiddruck und dem Federdruck ein und ist damit manuell einstellbar.
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In 9C ist
ein Entlüftungsuntersystem 1550 des
Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems gemäß der Erfindung
dargestellt. Das Untersystem 1550 dient dazu, den Schließfluiddruck
vom Regelsystem als Funktion des Barrierefluiddruckes zu entlüften. Gleiche
Bezugszeichen entsprechen gleichen Teilen in der Figur. Das dargestellte
Untersystem weist ein bewegliches Ventil 448 auf, das innerhalb der
Stopfbuchsenkammer angeordnet ist. Die Kammer lagert die ringförmige Fluidleitung 441,
die in vorbestimmter Weise eingebohrt ist, um eine Verbindung zwischen
den Druckkanälen
und Bohrungen des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
und der mechanischen Dichtung herzustellen. Das Ventil 448 ist
mit der Einstellfeder 406 gekoppelt, von der ein Ende an
einer manuell einstellbaren Schraube 404 angreift.
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Das dargestellte Untersystem 1550 weist
außerdem
ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk
auf, das Barrierefluid in die Eingangskammer 420 überführt, und
es ist außerdem
ein Schließfluid-Verteilernetzwerk
vorgesehen, das in Fluidverbindung mit der Ausgangsfluidkammer 410 steht.
Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
ist ähnlich
jenem, das oben beschrieben wurde. Das Schließfluid-Verteilernetzwerk enthält außerdem einen
Entlüftungskanal 450,
der in selektiver Strömungsverbindung
mit der Ausgangskammer 410 steht. Die Entlüftungsöffnung schafft
die Möglichkeit,
dass das dargestellte Rückkopplungsuntersystem 1550 Schließfluiddruck
aus dem Untersystem als Funktion des Barrierefluiddruckes entlüftet.
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Das bewegliche Ventil 448 kann
abwechselnd zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung
durch den Barrierefluiddruck innerhalb der Eingangskammer 420 und
dem Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 eingestellt werden. Im
Betrieb der Dichtung wird das Barrierefluid-Verteilernetzwerk durch
das Untersystem 1530 (9A)
unter Druck gesetzt, und die Eingangsbarrierefluidkammer 420 wird
gefüllt.
Das Barrierefluid und die Feder 406 üben einen Druck auf der einen
Seite des beweglichen Ventils 448 aus und drücken das
Ventil in eine der Ventilstellungen. Die Summe dieser beiden Drücke bildet
den Eingangsdruck innerhalb der Kammer 420. Gleichzeitig
steht das Schließfluid
in dem Schließfluid-Verteilernetzwerk auf
einem gegebenen Druck. Das Schließfluid von der Schließfluidquelle
tritt in die Ausgangsschließfluidkammer 410 ein
und übt
einen Druck auf die andere Seite, d. h. die rechte Seite des Ventils 448 aus,
um den Auslassdruck in der Kammer 410 zu erzeugen. Wenn
der Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 kleiner ist als der kombinierte
Druck in der Einlasskammer 420, dann wird das bewegliche Ventil
in die dargestellte Schließstellung überführt. Diese
Druckanordnung verhindert ein Ablassen des Schließfluiddruckes
aus dem Schließfluid-Verteilernetzwerk.
Infolgedessen wird durch das Regelsystem der Anteil des Schließkraftdruckes
nicht durch Entlüftung über den
Auslass 450 vermindert.
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Wenn der durch das Schließfluid in
der Kammer 410 ausgeübte
Druck größer ist
als die Summe der Drücke
von Barrierefluid und einstellbarer Feder 406, dann spannt
die Druckdifferenz das Ventil 448 aus der Schließstellung
nach rechts in die Öffnungsstellung
vor. Dadurch kann das Schließfluid-Verteilemetzwerk
Schließfluid
nach dem Auslasskanal 450 in der Stopfbuchse 30 überführen. Das
Schließfluidnetzwerk
entlüftet
Schließfluid
in der Schließfluidkammer 242 und
der Ausgangskammer 410 von der Dichtung. Das Untersystem 1550 überträgt Schließfluid in
den Schließfluidkanälen 440, 442 und 444 mit der
Ausgangskammer 410. Die Versetzung des beweglichen Ventils 448 in
die Öffnungsstellung
ermöglicht
es dem Schließfluid,
innerhalb der Kammer 410 durch den Entlüftungskanal 450 zu
strömen.
Diese Entlüftung
des Schließfluids
durch das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
ermöglicht
eine Einstellung der Schließkraft,
die der stationären
Dichtung zugeführt
wird. Wenn der Barrierefluiddruck abfällt, der dem abfallenden Prozessdruck
entsprechen kann, dann braucht gemäß einer Praxis der Schließfluiddruck
nicht eingestellt zu werden, um zu verhindern, dass das Schließfluidvorspannnetzwerk
die Dichtungsflächen
in Berührung
miteinander bringt.
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Wenn das System 1550 Schließfluid zurückführt, dann
fällt der
Schließfluiddruck
innerhalb der Kammer 410 ab, bis er allgemein gleich wird
der Summe von Barrierefluiddruck und einstellbarem Federdruck. Wenn
dies geschieht, dann spannen die Systemdrücke das bewegliche Ventil 448 in
die Schließstellung
vor, um eine Fluidverbindung zwischen dem Entlüftungskanal 450 und
dem übrigen Schließfluid-Verteilernetzwerk
aufrecht zu erhalten.
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Die obigen Untersysteme 1530, 1540 und 1550 werden
vorzugsweise zusammen benutzt und in der Stopfbuchse 30 der
mechanischen Dichtung eingebaut. In Kombination bilden die Untersysteme ein
vollständiges
Fluidic-Druck-Rückkopplungssystem 1500,
das einen oder mehrere Drücke
der mechanischen Dichtung als Funktion eines Dichtungsdruckes oder
mehrerer Dichtungsdrücke
regelt.
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Die 14A und 14B sind schematische Ablaufdiagramme
der Betriebsmethodologie der Untersysteme 1530, 1540 und 1550 gemäß 9A bis 9C. Diese drei Prozesse, die in diesen
Figuren beschrieben sind, sind sämtlich
kontinuierliche Prozesse und sie können parallel zueinander gleichzeitig
oder aufeinanderfolgend benutzt werden.
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14A veranschaulicht
das Verfahren der Einstellung eines ersten Zwischendruckfluiddruckes auf
einem Wert relativ zum Prozessdruck. Im Schritt 810 wird
das Prozessfluid in das Prozessfluid-Verteilernetzwerk eingeführt. Insbesondere
wird Prozessfluid in die Eingangskammer 420 von der Prozessfluidkammer über den
Prozessfluidkanal 421 eingeführt. Der Prozessfluiddruck
innerhalb der Eingangskammer 420 bildet zusammen mit der
Kraft, die durch die einstellbare Feder 406 erzeugt wird,
den Eingangsdruck des Untersystems 1530. Die Barrierefluidquelle
führt Barrierefluid
in die Dichtung ein und erzeugt den gewählten Zwischenfluiddruck in
der Ausgangsfluidkammer 410. In den Schritten 820 und 830 wird
der Eingangsdruck mit dem Zwischenfluiddruck in der Ausgangsfluidkammer 410 verglichen.
Wenn der Zwischenfluiddruck größer oder
gleich dem Druck in der Eingangskammer 420 ist, dann stellt
das Druckregeluntersystem das Ventil in die Schließstellung
oder hält
es in dieser, und das Fluidic-System überwacht weiterhin Änderungen
dieses Druckausgleiches. Dies wird durch den Rückkopplungsschritt 835 demonstriert.
Wenn der Zwischenfluiddruck niedriger ist als die Summe von Prozessfluiddruck und
einstellbarem Federdruck in der Kammer 420, dann wird im
Schritt 840 das bewegliche Ventil 408 in die Öffnungsstellung
vorgespannt, um die Barrierefluidquelle mit dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk
zu verbinden. Die Quelle leitet Barrierefluid nach dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk,
wie im Schritt 850 dargestellt. Insbesondere wird von der
Quelle Barrierefluid der Ausgangskammer über die Eingangsbarrierefluidbohrung 416 und
die Axialbohrung 228 und die Nut 180 über den
Ausgangsbarrierekanal 402 zugeführt.
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In den Schritten 860 und 870 wird
der Zwischenbarrierefluiddruck in der Ausgangskammer 410 wiederum
mit dem Fluiddruck innerhalb der Eingangskammer 420 verglichen.
Wenn der Fluiddruck in der Ausgangskammer 410 kleiner ist
als der Druck innerhalb der Eingangskammer 420, dann wird
das Ventil in der Öffnungsstellung
gehalten oder in dieser vorgespannt und das Barrierefluid wird kontinuierlich dem
Barrierefluidnetzwerk zugeführt.
Dies ist im Rückkopplungsschritt 875 dargestellt.
Wenn der Zwischenbarrierefluiddruck größer ist als der Druck in der
Eingangskammer 420, dann wird das bewegliche Ventil 408 in
die Schließstellung
vorgespannt, um das Barrierefluid-Verteilernetzwerk von der Fluidquelle
zu trennen.
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14B veranschaulicht
das Verfahren der Einstellung des Schließfluids auf einen gewählten Wert
relativ zum Druckdifferential zwischen dem Barrierefluiddruck und
dem Prozessfluiddruck, wie dies oben unter Bezugnahme auf das Untersystem 1530 beschrieben
wurde. Dies wird erreicht, indem entweder Schließfluid zugeführt oder
Schließfluid
aus dem Schließfluid-Verteilemetzwerk
abgelassen wird. Gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Schließfluidquelle
die gleiche wie die Barrierefluidquelle. Das dargestellte Ablaufdiagramm
zeigt die Arbeitsweise der Untersysteme 1540 und 1550 und
des Fluidic-Rückkopplungs-Druckgegelsystems 1500.
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In den Schritten 970 und 980 werden
Fluiddruck und Federdruck innerhalb der Eingangskammer 420 mit
dem Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 verglichen. Wenn der Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 kleiner ist als die Summe
von Barrierefluiddruck und Federdruck, dann wird das Ventil nach
rechts in die Öffnungsstellung
vorgespannt, um die Schließfluidquelle
mit dem Schließfluid-Verteilernetzwerk
zu verbinden, wie dies im Schritt 990 dargestellt ist.
Das Schließfluid,
das dem System zugeführt
wird, strömt von
der Zwischenkammer 412 nach der Ausgangsschließfluidbohrung 414,
dem Querkanal 444, der Kanalverbindung 442 und
dem Schließfluidkanal 440 und
nach der Schließfluidkammer 242.
Im Schritt 1000 wird Fluid dem Schließfluid-Verteilemetzwerk zugeführt, und
im Schritt 1010 wird der Schließfluiddruck mit dem Druck innerhalb
der Eingangskammer 420 verglichen. Wenn der Schließfluiddruck
kleiner ist als der Eingangsdruck, wird Schließfluid kontinuierlich dem Schließkraftfluid-Verteilernetzwerk
zugeführt,
wie dies durch den Rückkopplungsschritt 1025 dargestellt
ist. Wenn der Schließfluiddruck
größer oder
gleich dem Barrierefluiddruck plus zweitem Federdruck ist, dann
wird, wie im Schritt 1030 dargestellt, das bewegliche Ventil 408 nach
links in die dargestellte Schließstellung vorgespannt, um das Schließfluid-Verteilernetzwerk
von der Schließfluidquelle
abzusperren. Das System kehrt dann in den Betriebszustand zurück, in dem
die Systemdrücke vom
Schritt 970 überwacht
werden, wie dies im Rückkopplungsschritt 1035 dargestellt
ist.
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Nun wird wiederum auf Schritt 980 Bezug
genommen. Wenn der Schließfluiddruck
innerhalb der Eingangskammer 420 größer ist als die Summe von Prozessfluiddruck
und Federdruck, dann benutzt das Fluidic-Rückkopplungssystem das Untersystem 1550,
um selektiv Schließfluid
aus dem System zu entlüften.
Wie im Schritt 1040 beschrieben, wird das bewegliche Ventil 448 in
die Öffnungsstellung
vorgespannt, um das Schließfluid-Verteilernetzwerk
mit der Schließfluidentlüftungsöffnung 450 zu
verbinden. Dies geschieht, da der Druck innerhalb der Eingangskammer 420 niedriger
ist als der Druck in der Ausgangskammer. Das resultierende Druckdifferential spannt
das Ventil 448 von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
vor. Das System entlüftet
Schließfluid
aus dem System 1500, um zu vermeiden, dass die Dichtungsstirnflächen innerhalb
eines gewählten Abstandes
voneinander gedrückt
werden und insbesondere, um zu vermeiden, dass die Dichtungsstirnflächen in
Berührung
miteinander kommen.
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Im Schritt 1050 wird das
Schließfluid
aus dem Schließfluid-Verteilernetzwerk
entfernt, und im Schritt 1060 wird der Barrierefluiddruck
innerhalb der Eingangskammer 420 mit dem Druck in der Ausgangskammer 410 verglichen.
Wenn der Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 größer ist als die Summe von Barrierefluiddruck
und dem zweiten Federdruck, dann wird das Fluid weiter aus dem Schließfluid-Verteilernetzwerk
entfernt, wie dies durch den Rückkopplungsschritt 1075 dargestellt
ist. Wenn der Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 kleiner ist als der Gesamteinlassdruck oder
gleich ist dem Gesamteinlassdruck, dann wird, wie im Schritt 1080 angegeben,
das bewegliche Ventil 448 in die Schließstellung vorgespannt, um die Schließfluidentlüftungsöffnung von
dem Schließfluid-Verteilernetzwerk
abzusperren. Das System kehrt dann in den Zustand zurück, in dem
die Systemdrücke überwacht
werden (Schritt 970), wie dies im Rückkopplungsschritt 1085 angedeutet
ist.
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Der Fachmann erkennt, dass die Federspannung
im Betrieb in gewisser Weise eingestellt werden kann. Insbesondere
können
die Einstellpunkte für das
Untersystem 1540 und 1550 in einem gewählten gegenseitigen
Abstand angeordnet werden, um eine Zone oder einen Bereich zu schaffen,
wo keine Aktion (z. B. Ventilbewegung) stattfindet. Beispielsweise ist
der Einstellpunkt zum Hinzufügen
von Schließfluid nach
dem System niedriger als der Einstellpunkt, um entweder das Einführen des
Schließfluids
zu verhindern oder Schließfluid
vom System zu entlüften.
Solange der Prozessfluiddruck stabil ist, wird demgemäß der eingestellte
Bereich so gewählt,
dass nichts geschieht.
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Die 10A und 10B veranschaulichen ein weiteres
Ausführungsbeispiel
des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
nach der Erfindung. Das dargestellte Regelsystem 715 benutzt
eine Membran 702 als bewegliches Ventil. Das System benutzt
außerdem
vorzugsweise zwei Untersysteme, nämlich ein Untersystem 717,
das Kanäle 703 und 706 benutzt
und ein Untersystem 719, das Kanäle 704 und 708 benutzt.
Das Untersystem 717 baut vorzugsweise den Eingangsbarrierefluiddruck
mit einem gewählten
Wert relativ zum Prozessfluiddruck auf einen gewählten Wert auf, entsprechend
der Feder 406. Das Untersystem 719 arbeitet vorzugsweise
so, dass entweder Schließfluid
zugesetzt wird oder Schließfluid vom
System entlüftet
wird. Die Arbeitsweise und Funktion des dargestellten Druckregelsystems 715 ist ähnlich dem
Rückkopplungsregelsystem
der Ausführungsbeispiele
gemäß 4 bis 6B und 9A bis 9C. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in diesen Figuren gleiche Teile.
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Die Stopfbuchse 30 ist so
angebohrt, dass zwei Kammern 407A und 407B geschaffen
werden, die axial im Abstand längs
der Achse 727 voneinander distanziert sind. Die Kammern
stehen selektiv in Fluidverbindung miteinander. Die Membran 702 ist so
bemessen und dimensioniert, dass sie innerhalb der Kammer 407A angeordnet
werden kann und sie teilt die Kammer in eine Eingangsfluidkammer 420 und
eine Ausgangsfluidkammer 410. Die Membran 700 weist
einen Balgabschnitt 702A und einen axial verlaufenden Spindelabschnitt 702B auf,
der eine zentrale Bohrung 702C aufweist, die nach beiden
Enden offen ist.
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Die dargestellte Membran 702 ist
mit einer Feder 406 gekoppelt, von der ein Ende an einer
manuell einstellbaren Schraube 404 festgelegt ist. Die Schraube 404 weist
einen Kopfabschnitt 404A auf, der längs der inneren Oberfläche der
Stopfbuchse begrenzt zugänglich
angeordnet ist. Ein O-Ring 405 ist über dem Kopf 404A in
einer Nut angeordnet, um eine Fluiddichtung zwischen der äußeren Umgebung und
der Kammer 407A herzustellen. Durch die Schraube kann die
Spannung der Feder variabel eingestellt werden, um entweder die
Spannung zu erhöhen
oder zu vermindern, und deshalb kann der resultierende Druck der
Feder eingestellt werden, wodurch gleichzeitig der Druck innerhalb
der Eingangskammer 420 eingestellt wird. Die Schraube 404 und die
Feder 406 wirken demgemäß in Kombination
miteinander, um den anfänglichen
oder den eingestellten Druckpunkt in dem dargestellten Druckregelsystem 715 festzulegen.
Die begrenzt zugängliche
Stelle der Schraube verhindert, dass eine Bedienungsperson die Federspannung
verstellt, die auf eine gewählte
Spannung fabrikatorisch eingestellt ist. Der Fachmann erkennt auch,
dass die manuell einstellbare Schraube 404 längs der äußeren Oberfläche der Stopfbuchse
angeordnet sein kann.
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Die Schraube 404 und die
Feder 406 erstrecken sich in die Eingangsfluidkammer 420 von
der inneren Oberfläche
der Stopfbuchse 30 aus. Die Eingangsfluidkammer 420 steht
mit einem Prozessfluid-Verteilemetzwerk in Verbindung, damit das
Prozessfluid der Dichtung hiermit in Verbindung stehen kann. Das
Prozessfluid-Verteilernetzwerk
des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
kann geeignete Prozessfluidkammern in der mechanischen Dichtung
oder um diese herum aufweisen, wie beispielsweise eine Prozessfluidkammer 300 und
einen Eingangsprozessfluidkanal 703, der das Prozessfluid von
der Kammer 300 mit der Eingangsfluidkammer 420 verbindet.
Für den
Fachmann ist es klar, dass das Prozessfluid-Verteilernetzwerk jene
Ansammlung innerer Bohrungen und Kanäle aufweisen kann, die innerhalb
der Stopfbuchse liegen, damit das Prozessfluid mit dem beweglichen
Ventil wählbar
in Verbindung steht. Das Regelsystem kann auch Kupplungen außerhalb
der Stopfbuchse aufweisen, um Systemfluide mit jeweiligen Abschnitten
oder Komponenten des Systems zu verbinden. Beispielsweise können äußere Fluidleitungen
mit der Stopfbuchse verbunden werden, um Prozessfluid vom Fluidgehäuse nach
der Eingangsprozessfluidbohrung 703 zu überführen. Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
kann die Stopfbuchse innen ausgebohrt sein, damit Prozessfluid mit
der Prozessfluidbohrung vollständig
innerhalb der Stopfbuchse in Verbindung stehen kann ohne Benutzung äußerer Fluidkupplungen.
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Nunmehr wird wieder auf 10A Bezug genommen. Die
Stopfbuchsenkammer 407B ist axial vor der Kammer 407A längs der
Achse 727 angeordnet und öffnet sich vorzugsweise nach
der äußeren Oberfläche 30B der
Stopfbuchse. Die Kammer steht weiterhin auf einer Seite mit dem
Eingangsfluidzuführungskanal 234 in
Verbindung. Die Kammer 407B lagert einen aus Schraube und
Feder bestehenden Aufbau 728. Der dargestellte Aufbau 728 weist
eine Schraube 731 auf, die die Kammeröffnung bedeckt und gegen die äußere Oberfläche der
Stopfbuchse sitzt. Die Schraube hat einen Kopfteil 731A und
einen axial nach innen stehenden Körperteil 731B. Die
Unterseite des Kopfes 731A lagert einen O-Ring 733 in einer
entsprechenden Nut, um eine Fluiddichtung zwischen der Schraube
und der Kammer 407B herzustellen. Der Körperteil 731B der
Schraube besitzt eine Bohrung, die ein Ende einer Feder 714 aufnimmt,
deren anderes Ende mit einer axial innen montierten Zwischenplatte 712 in
Verbindung steht. Das Federende, das dem Schraubenkopf gegenüberliegt,
ist in einer Öffnung
montiert, die in der Platte ausgeformt ist. Die gegenüberliegende
Seite oder die Rückseite
der Platte 712 ruht auf einem elastomeren Körper 721,
der selektiv in einem Sitz 716 ruht, der zwischen den Kammern 407A und 407B ausgebildet ist.
Die Platte 712 kann alternativ zwischen der Öffnungsstellung
und der Schließstellung
durch gewählte
Fluidkräfte
und mechanische Kräfte
verstellt werden. Wenn der Aufbau 728 in der dargestellten Schließstellung
befindlich ist, dann greift der elastomere Körper 721 am Lagersitz 716 an,
um die Kammer 407B von der äußeren Kammer 410 abzusperren.
Wenn der Aufbau 728 in der Öffnungsstellung befindlich
ist, dann kommt der elastomere Körper 721 von
dem Sitz 716 frei, so dass das Fluid von der Quelle durch
die Kammer 407B in die Ausgangskammer 410 strömen kann.
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Nunmehr wird weiter auf 10B Bezug genommen. Die
axiale Spindel 702B hat ein äußeres Ende, das in einer geschlossenen
Position gegen den elastomeren Körper 721 ruht.
Wenn in Öffnungsstellung
befindlich, dann kommt die Spindel von dem elastomeren Körper 721 frei,
so dass die Ausgangskammer 410 mit der Eingangskammer 420 über die zentrale
Bohrung 702C der Spindel in Verbindung steht.
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Bei dem zuerst veranschaulichten
Untersystem 717 ist die Eingangsfluidkammer 420 strömungsmäßig mit
dem Prozessfluid-Verteilernetzwerk verbunden, und insbesondere ist
es mit der Prozessfluidkammer 300 über die Prozessfluidbohrung 703 verbunden.
Die Ausgangsfluidkammer 410 ist strömungsmäßig mit dem Fluidverteilernetzwerk über die Barrierefluidbohrung 706 und
die Bohrung 228 und die Nut 180 verbunden. Das
Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
gemäß der Erfindung
umfasst ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk, das das Barrierefluid
von einer Barrierefluidquelle nach der Membran und/oder dem Barrierefluidvorspannnetzwerk
strömungsmäßig verbindet.
Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
umfasst vorzugsweise geeignete Bohrungen und/oder Kammern innerhalb
der Stopfbuchse, die Barrierefluid von der Fluidquelle nach der
mechanischen Dichtung und in gleicher Weise nach dem vorbeschriebenen
Verteilemetzwerk leiten. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst der Barrierefluideingang einen Kanal 234, eine
Kammer 407B, den Kanal, der um die Spindel 702B ausgebildet
ist, die Ausgangskammer 410 und den Ausgangsbarrierefluidkanal
und wahlweise jene Komponenten des Barrierefluidvorspannsystems
der mechanischen Dichtung. Beispielsweise umfasst das Barrierefluidvorspannsystem
die axiale Fluidbohrung 228, die im stationären Dichtungsring
ausgebildet ist und die Nut 180.
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Im Betrieb steht das Prozessfluid
von dem Fluidgehäuse
mit der Eingangskammer 407 über den Eingangsprozessdruckkanal 703 und
irgendwelche weiteren Kanäle
innerhalb der Dichtung und/oder innerhalb der Stopfbuchse in Verbindung,
die es dem Prozessfluid ermöglichen,
nach der Eingangskammer 420 zu gelangen. Das Prozessfluid
steht auf einem gegebenen Betriebsdruck. Das Prozessfluid in der
Eingangsfluidkammer 420 übt einen Druck auf die Eingangsseite,
d. h. die linke Seite der Membran 702 aus. Zusätzlich übt die einstellbare
Feder 406 einen Druck auf die Membran 702 aus.
Die Kombination dieser beiden Kräfte
oder Drücke
bildet den Eingangsdruck, der eine anfängliche axiale Eingangskraft
erzeugt, die die Membran nach rechts vorspannt.
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Das Barrierefluid von der Barrierefluidquelle (nicht
dargestellt) wird dem Regelsystem 715 und der mechanischen
Dichtung über
das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
zugeführt.
Gemäß einer
Praxis wird das Barrierefluid von der Barrierefluidquelle selektiv dem
Eingangszuführungskanal 234 und
der Kammer 407B zugeführt.
Die Position der Platte 712 und des elastomeren Körpers 721 bestimmt,
ob das Barrierefluid in die Ausgangskammer 410 eingeführt wird. Das
Barrierefluid, das nunmehr in der Ausgangsfluidkammer 410 befindlich
ist, übt
eine entgegengesetzte und axial nach innen gerichtete Kraft gegen
die rechte Seite der Membran 702 aus, um den Ausgangsdruck
zu erzeugen.
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Wenn der Eingangsdruck, der durch
das Prozessfluid und die Feder 406 ausgeübt wird,
größer ist als
der Barrierefluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 410,
bewegt sich die Membran 702 nach rechts und die Spindel 702B erfasst
den elastomeren Körper 721.
Wenn das Druckdifferential zwischen der Eingangskammer und der Ausgangskammer
groß genug
ist, dann verschiebt die Spindel den elastomeren Körper 721 von
dem Sitz 716 weg. Dadurch wird die Platte 712 in
eine Öffnungsstellung überführt, um die
Fluidquelle und die Kammer 407B mit der Eingangskammer 410 zu
verbinden. Das Barrierefluid strömt
dann von dort nach dem Ausgangsbarrierefluidkanal 706 und
in die Axialbohrung 228 und die Nut 180 ein.
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Wenn sich das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
mit Barrierefluid aus der Quelle füllt, dann übt der Barrierefluiddruck in
der Ausgangsfluidkammer 410 zunehmend einen Druck auf die
Membran 702 aus, um diese in Gegenrichtung zu drücken. Wenn der
Barrierefluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 410 die
Summe der Drücke überschreitet,
die durch das Prozessfluid und die einstellbare Feder 406 ausgeübt werden,
dann wird die Membran 702 nach links bewegt. Die Feder 714 und
die Platte 712 drücken
in Kombination mit dem Barrierefluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 410 den
elastomeren Körper 721 zurück auf den
Sitz 716. Diese bewegen den Kranz zurück in eine Schließstellung,
um die Fluidzufuhr von der Ausgangskammer 410 abzusperren.
Das Barrierefluid innerhalb des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 715 wird
daher unter einen Druck gesetzt, der gleich ungefähr der Summe von
Prozessdruck und wählbarem
Druck der Feder 406 ist. Daher wird das Barrierefluid innerhalb
der Ausgangskammer 410 auf einen Druckwert angehoben, der über dem
Druck des Prozessfluids steht, und zwar um einen Betrag, der der
Spannung oder dem Druck der Feder 406 entspricht. Zusätzlich zeigt die
Notwendigkeit eines Ansteigens des Barrierefluiddruckes innerhalb
der Ausgangskammer 410 allgemein einen niedrigen Barrieredruck
an den Dichtungsoberflächen
an, und so droht eine Berührung der
Dichtungsstirnflächen.
Ein Zusatz von Barrierefluid nach den Dichtungsflächen über die
Axialbohrung 228 und die Nut 180 setzt den Spalt
an den Dichtungsflächen
unter Druck und trennt diese Dichtungsstirnflächen voneinander.
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Wenn der Druck innerhalb der Eingangskammer 420 derart
absinkt, dass der Druck innerhalb der Eingangskammer 420 niedriger
ist als der Druck in der Ausgangskammer, dann bewirkt das System
eine Kompensation durch Ausgleich der Drücke innerhalb der beiden Kammern
(wie dies in 1B dargestellt ist).
Der höhere
Druck innerhalb der Ausgangskammer erzeugt ein Druckdifferential,
das die Membran 702 nach links vorspannt. Diese Bewegung
kann die Spindel 702B aus ihrem Passeingriff mit dem elastomeren
Körper 721 trennen,
so dass die Ausgangskammer 410 strömungsmäßig mit der Eingangskammer 420 über die
Spindelbohrung 702C verbunden wird. Der höhere Barrierefluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 drückt das Fluid aus der Ausgangskammer
durch die Bohrung und in die Eingangskammer 420, wie dies
durch die ausgezogenen Pfeile 729 dargestellt ist. Dies
geschieht, bis die Drücke
innerhalb der beiden Kammern derart sind, dass die Spindel 702B wieder
an dem elastomeren Körper 721 angreift,
um die Fluidverbindung zwischen Eingangskammer und Ausgangskammer
zu unterbrechen.
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Im Folgenden wird wiederum auf 10A Bezug genommen. In
dem zweiten Untersystem 719 ist die Eingangskammer 420 strömungsmäßig mit dem
Barrierefluid-Verteilernetzwerk verbunden, und sie ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
mit der Bohrung 228 und der Nut 180 über die
Eingangsfluidbohrung 708 verbunden. Die Ausgangsfluidkammer 410 ist
strömungsmäßig an das
Schließfluid-Verteilernetzwerk
durch den Ausgangsschließfluidkanal 704 verbunden.
Das Untersystem 719 kann ein getrenntes System sein, das
innerhalb der Stopfbuchse angeordnet ist. Gemäß der zeichnerischen Darstellung
ist es jedoch über
das Untersystem 717 gefügt, damit
dies besser verständlich
wird. Die übrigen Komponenten
und die Arbeitsweise des Untersystems 719 sind im Wesentlichen
gleich, wie dies in Verbindung mit dem Untersystem 717 beschrieben wurde.
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Im Betrieb füllt Barrierefluid vom Barrierefluid-Verteilernetzwerk
die Eingangskammer 420 und übt einen Druck gegen die Membran 702 von
der linken Seite der Membran auf diese aus. Die einstellbare Feder 406 übt ebenfalls
einen Druck gegen die linke Seite der Membran 702 aus,
und die Summe dieser beiden Drücke
definiert den Eingangskammerdruck des Untersystems 719.
Das Schließfluid-Verteilernetzwerk
setzt die Ausgangskammer 410 mit Schließfluid von einer Schließfluidquelle
(nicht dargestellt) unter Druck und steht in Fluidverbindung mit dem
stationären
Dichtungsring 14 über
den Ausgangsfluidkanal 704 und die Schließfluidkammer 242.
Das Schließfluid-Verteilemetzwerk übt einen Druck
gegen die rechte Seite der Membran 702 aus und definiert
so in Verbindung mit dem aus Schraube und Feder bestehenden Aufbau 728 den
Ausgangsdruck des Untersystems 719. Das Schließfluid-Verteilernetzwerk
spannt den stationären Dichtungsring relativ
zu dem rotierenden Dichtungsring vor, um den Trennspalt zwischen
den beiden Dichtungsstirnringflächen
einzustellen.
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Wenn der Barrierefluiddruck in der
Eingangskammer 420 größer ist
als der Druck innerhalb der Ausgangskammer 410, dann hebt
die Spindel 702B den elastomeren Körper 721 von der Sitzfläche 716 ab
und verbindet strömungsmäßig die
Kammer 407B mit der Ausgangskammer 410. Die Schließfluidquelle führt Fluid
in die Kammern 407B und 410 ein, die dann in den
Ausgangsschließfluidkanal 704 und
die Schließfluidkammer 242 strömt. Die
Bewegung des Schließfluids
von der Ausgangskammer in die Schließfluidkammer 242 erhöht die axiale
Schließkraft,
die auf die Rückseite
des stationären
Dichtungsringes ausgeübt
wird. Die erhöhte
Schließkraft spannt
den Stator nach dem Rotor vor, wodurch die Spaltweite zwischen den
Dichtungsflächen
verringert wird und dadurch der Dichtungsleckstrom abnimmt.
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Wenn der Schließfluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 410 ansteigt,
dann wird die Membran 702 nach links versetzt und der elastomere
Körper 721 der
Platte 712 greift an der Sitzfläche 716 an und verhindert
eine weitere Strömungsverbindung zwischen
der Kammer 407B und der Ausgangsfluidkammer 410.
Wenn der Druck innerhalb der Ausgangskammer 410 den Druck
innerhalb der Eingangskammer 420 übersteigt, dann bewegt der Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 die Membran 702 nach
links. Diese Bewegung trennt die Spindel 702B von dem elastomeren
Körper 721,
wodurch die Ausgangskammer 410 strömungsmäßig mit der Eingangskammer 420 über die
Spindelbohrung 702C verbunden wird. Der höhere Schließfluiddruck
innerhalb der Ausgangskammer 410 drückt Fluid von der Ausgangskammer
durch die Bohrung in die Eingangskammer 420. Dies geschieht,
bis der Druck in den beiden Kammern ausgeglichen ist und die Spindel 702B wiederum
an dem elastomeren Körper 721 angreift.
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Die 15A und 15B beschreiben das Verfahren,
mit dem das System unter Druck gesetzt und der Fluiddruck in einer
gewählten
Kammer auf einem gewählten
Wert relativ zu dem Druck innerhalb der Eingangskammer gehalten
wird. Im Schritt 1100 führt das
Prozessfluid-Verteilernetzwerk Prozessfluid in die Eingangskammer 420 und
in Kombination mit dem Druck, der durch die Feder 406 ausgeübt wird, bildet
sich der Eingangsdruck des Untersystems 717. Dann wird
die Ausgangskammer 410 mit Barrierefluid unter Druck gesetzt,
das mit dem Barrierefluidvorspannsystem strömungsmäßig in Verbindung steht, wie
dies oben beschrieben wurde. Der durch das Prozessfluid und die
Feder in der Eingangskammer 420 erzeugte Druck wird dann
mit dem Druck des Barrierefluids innerhalb der Ausgangskammer 410 verglichen.
Wenn der Barrierefluiddruck kleiner ist als der Druck innerhalb
der Eingangskammer (dies geschieht z. B. wenn die Dichtungsflächen relativ
dicht aneinander liegen), dann bewegt sich die Membran 702 nach
rechts. Die Spindel 702B drückt die Platte 712 nach
rechts, wodurch die Barrierequelle 234 und die Kammer 407B in
Fluidverbindung mit der Ausgangskammer 410 gelangen. Das
Barrierefluid strömt
dann von der Ausgangskammer 410 durch den Ausgangsbarrierefluidkanal 706 in
die Axialbohrung 228 und die Nut 180. Das Barrierefluid
setzt die Bohrung und die Nut unter Druck und bewirkt eine selektive
Trennung der Dichtungsstirnringflächen voneinander. Dies ist
in den Schritten 1100 bis 1120 dargestellt.
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Wie in den Schritten 1130 bis 1140 dargestellt,
vergleicht das System 715 dann den Eingangsdruck mit dem
Ausgangsdruck, und wenn der Barrierefluiddruck immer noch kleiner
ist als der Druck innerhalb der Eingangskammer 420, dann
führt das System
weiter Barrierefluid ein. Wenn der Barrierefluiddruck etwa gleich
ist dem Eingangsdruck oder höher
ist als dieser, dann bewegt sich die Membran nach links. Der aus
Feder und Platte bestehende Aufbau, der in der Kammer 407B angeordnet
ist, spannt dann den elastomeren Körper 721 auf die Dichtungsfläche 716 vor,
um die Barrierefluidzufuhr aus der Ausgangskammer 410 abzusperren.
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Nunmehr wird wiederum auf den Schritt 1100 Bezug
genommen. Wenn der Barrierefluiddruck größer ist als der Eingangsdruck,
dann bewegt sich die Membran 702 nach links. In den Schritten 1145 und 1150 löst sich
die Spindel 702B von der Platte und der Sitzfläche und
setzt die Zentralbohrung 702C dem Eingangsdruck an einem
Ende und dem Ausgangsdruck am anderen Ende aus. Das unter höherem Druck
stehende Barrierefluid innerhalb der Ausgangskammer 410 strömt dann
durch die Zentralbohrung 702C in die Eingangskammer 420.
Dieses Verfahren setzt sich fort, bis der Druck in den beiden Kammern
allgemein ausgeglichen ist. Dann bewegt sich die Membran 702 nach
rechts, und die Spindel trifft den elastomeren Körper 721, um die Fluidverbindung
zwischen den beiden Kammern 410 und 420 abzusperren.
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15B beschreibt
das Arbeitsverfahren des Untersystems 719 des Systems 715.
Nachdem das Barrierefluid in das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
eingeführt
ist, bewirkt das Untersystem 719 eine Einführung des
Barrierefluids in das Netzwerk. Das Barrierefluidvorspannsystem
führt dann
Barrierefluid in die Eingangskammer 420 durch den Eingangskammerkanal 708 ein.
Das Barrierefluid füllt
die Kammer und definiert in Kombination mit der Feder 406 einen
Eingangsdruck auf der Eingangsseite der Membran 702, wie
dies im Schritt 1155 dargestellt ist. Es wird Schließfluid in
das Schließkraftfluid-Verteilernetzwerk
von einer Schließfluidquelle
eingeführt.
Bei dem dargestellten Untersystem 719 wirkt die Fluidquelle
auch als Schließfluidquelle.
Das Schließfluid, das
in der Ausgangskammer 410 enthalten ist, definiert den
Ausgangskammerdruck.
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Im Schritt 1160 wird der
Schließfluiddruck oder
der Auslassdruck innerhalb der Ausgangskammer 410 mit dem
Eingangsdruck verglichen, und wenn der Schließkraftfluiddruck kleiner ist
als die Summe von Barrierefluiddruck und einstellbarem Federdruck
(wie im Schritt 1165 beschrieben), dann bewegt sich die
Membran 702 nach rechts. Die Spindel 702B hebt
die Platte vom Sitz 716 ab. Dadurch wird die Schließfluidquelle
in Strömungsverbindung
mit der Ausgangskammer 410 gesetzt. Wie in den Schritten 1170 und 1175 beschrieben,
wird das Schließfluid dem
Schließkraftfluid-Verteilernetzwerk
zugeführt und
insbesondere der Ausgangskammer 410 und der Kammer 242.
Das Schließfluid
innerhalb der zwei Kammern spannt den Stator nach dem Rotor vor,
um die Spaltweite zwischen den Dichtungsstirnflächen einzustellen.
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Im Schritt 1185 und 1187 wird
die Membran in einer Stellung gehalten, in der das Schließfluid-Verteilernetzwerk
mit der Schließfluidquelle
in Verbindung steht, wenn der Schließfluiddruck niedriger ist als
die Summe von Barrierefluiddruck und einstellbarem Federdruck. Wenn
der Ausgangsdruck größer ist
als der Eingangsdruck, dann wird, wie aus Schritt 1190 ersichtlich,
die Membran 702 nach links bewegt, um das Schließkraftfluid-Verteilernetzwerk
von der Schließkraftfluidquelle
abzusperren.
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Es wird wiederum auf den Schritt 1165 Bezug
genommen. Wenn der Ausgang oder der Schließfluiddruck größer ist
als der Eingangsdruck, dann wird im Schritt 2000 die Membran
nach links bewegt. Die Spindel 702B wird von der Platte 712 getrennt,
um strömungsmäßig die
Ausgangskammer 410 mit der Eingangskammer über eine
Entlüftungsöffnung,
beispielsweise die Membranzentralöffnung 702C, zu verbinden.
Das Schließfluid
wird aus dem Schließfluid-Verteilernetzwerk
entfernt, wie dies in den Schritten 2005 und 2010 dargestellt
ist, und der Ausgangsdruck in der Ausgangskammer wird wiederum mit
dem Eingangsdruck verglichen. Die Abführung von Schließfluid aus
dem Schließfluidnetzwerk
vermindert die axiale Vorspannschließkraft auf den Stator. Der
Stator kann, auf diese Weise an einer gewählten Stelle gehalten werden
oder die Spaltweite kann aufgeweitet werden, um speziellen Dichtungsbetriebserfordernissen
Rechnung zu tragen. Wenn der Dichtungsleckstrom niedrig ist, dann
stellt das System den Schließfluiddruck
innerhalb des Systems ein oder erhält diesen aufrecht, um zu verhindern,
dass die Dichtungsstirnflächen
in gegenseitige Berührung
kommen.
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Es wird auf die Schritte 2015 und 2025 Bezug
genommen. Wenn der Schließfluiddruck
größer ist
als die Summe von Barrierefluiddruck und einstellbarem Federdruck,
dann verbindet die Membran weiter das Schließfluid-Verteilernetzwerk mit
der Fluidentlüftungsöffnung.
Wenn der Ausgangsdruck niedriger ist als der Einlassdruck, dann
wird, wie in Schritt 2020 dargestellt, die Membran 702 nach
rechts gedrückt
und die Spindel wird wieder auf die Platte 712 gesetzt.
Durch diese Anordnung wird das Schließfluid-Verteilernetzwerk von
der Fluidentlüftungsöffnung abgesperrt.
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Das dargestellte Ausführungbeispiel 715 arbeitet
derart, dass dann, wenn ein Ansteigen des Prozessfluiddruckes oder
des Barrierefluiddruckes erfolgt, der Schließdruck ansteigt. Dabei bewegt
der erhöhte
Prozessdruck die Membran nach rechts; um zusätzlich Barrierefluid dem System
zuzuführen.
Der erhöhte
Barrierefluiddruck erzeugt ein Ansteigen des Eingangsdruckes im
Untersystem 719, wodurch die Membran in jenem Untersystem
nach rechts vorgespannt wird. Dadurch wird die Schließfluidquelle
mit dem Schließfluid-Verteilernetzwerk
verbunden, und dies erhöht
die Schließkraft,
die dem Stator angelegt wird.
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Wenn umgekehrt der Prozessfluiddruck
oder der Barrierefluiddruck absinkt, dann wird das Barrierefluid
in der Ausgangskammer des Untersystems 717 in die Eingangskammer
entlüftet.
Der Barrierefluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 410 des
Untersystems 719 fällt
entsprechend. Der Eingangsdruck fällt unter den Ausgangsdruck
und drückt
die Membran nach links. Das Schließfluid innerhalb des Schließfluidsystems
wird durch die Mittelbohrung 702C und in die Eingangskammer 420 entlüftet. Dies führt zu einem
Abfallen des Schließfluiddruckes
innerhalb der Schließfluidkammer 242 und
zu einem entsprechenden Abfall der axialen Schließkraft,
die auf den Stator ausgeübt
wird. Dann wird der Spalt entweder vergrößert oder in einer gewählten Stellung gehalten.
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Ein beträchtlicher Vorteil des dargestellten Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
besteht darin, dass ein im Wesentlichen vollständiges dynamisches Fluidrückkopplungssystem
benutzt werden kann, um eine Steuerung oder Regelung des Druckes
von einem Dichtungsfluid oder mehreren in gewählter Weise durchzuführen, um
die Spaltweite zwischen den Dichtungsringen einzustellen und demgemäß den Leckstrom
zu steuern. Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
gemäß der Erfindung benutzt
demgemäß einen
Systemdruck, um den Leckstrom über
die Dichtungsflächen
zu steuern. Das dynamische System ermöglicht es, dass die Dichtung
unter einem weiten Bereich von Betriebsbedingungen arbeitet, wobei
gleichzeitig ein Rückkopplungssystem Anwendung
findet, das kompakt ist und vorzugsweise vollständig innerhalb der Stopfbuchse der
mechanischen Dichtung angeordnet ist.
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Die 16 veranschaulicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 1300,
welches geeignet ist zur Benutzung in Verbindung mit der dargestellten konzentrischen
Dichtung. Zahlreiche Dichtungskomponenten sind ähnlich jenen, die oben beschrieben wurden,
und deshalb wurden gleiche Bezugszeichen angewandt. Demgemäß sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen in den 16 und 17 dargestellt.
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Das dargestellte Rückkopplungssystem 1300 wird
vorzugsweise benutzt, um ein Systemfluid, basierend auf dem Druck
eines anderen Systemfluids, zu regeln. Demgemäß wird anfänglich der Barrierefluiddruck
auf einen gewählten
Wert relativ zum Prozessdruck durch einen gewählten Wert entsprechend einem
Federwert eingestellt. Der Barrieredruck wird dann als Systemausgangsregelfluid
benutzt, das als Systemfluidsensor wirkt, um selektiv ein Schließfluid dem
System 400 hinzuzufügen.
Das regulierte Schließfluid
entspricht dem Schließfluid, welches
in dem Schließfluidvorspannsystem
enthalten ist, das oben beschrieben wurde.
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Das dargestellte Rückkopplungssystem 1300 ist
vorzugsweise so bemessen und dimensioniert, dass es innerhalb der
inneren und äußeren Stopfbuchsenplatten 34 und 36 angeordnet
werden kann. Das System ist mit der dargestellten Abdichtung gekuppelt.
Der stationäre
Dichtungsring 14 weist eine Axialbohrung 228 auf,
die an einem Ende mit der stationären Dichtungsstirnfläche 18 und
mit dem anderen Ende mit einer Barrierefluidquelle in Verbindung
steht. Der rotierende Dichtungsring 16 besitzt eine Pumpnut 180,
die darin ausgebildet ist und die direkt in Strömungsverbindung mit der Axialbohrung 228 steht.
Die Nut und die Axialbohrung leiten ein Barrierefluid direkt auf
die Dichtungsflächen, zwischen
denen eine hydrodynamische Hubkraft erzeugt wird, die die Stirnflächen voneinander
abhebt, um dazwischen einen Spalt zu bilden.
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Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 1300 benutzt
ein bewegliches Differentialdruckventil 408, das innerhalb
einer geeignet bemessenen Kammer innerhalb der Stopfbuchsen 34 und 36 angeordnet
ist. Das bewegliche Ventil 408 kann in verschiedener Weise
ausgebildet sein, und zwar beispielsweise, ohne hierauf beschränkt zu sein,
als Spulenventil, als Wechselventil, als Tellerventil, als Nadelventil,
als Membranventil, als Balgventil oder ähnliche bewegliche Ventile,
die in der Lage sind, ein Druckfluid zu leiten oder abzusperren.
Die Kammer lagert eine ringförmige
Fluidleitung 414, die in vorbestimmter Weise eingebohrt
ist, um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Druckkanälen und
Bohrungen des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
herzustellen. Die dargestellte Fluidleitung 414 besitzt
eine Mittelbohrung, die als Sitz für das bewegliche Ventil 408 dient.
Die Bohrung ist etwas größer bemessen
als der äußere Durchmesser
des beweglichen Ventils, damit eine freie Axialbewegung des Ventils
innerhalb der Bohrung zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung
stattfinden kann. Die Fluidleitung 414 weist mehrere radial
verlaufende Fluidbohrungen 410 und 412 auf, um
die Leitung selektiv mit einem speziellen Druckfluid der Stopfbuchsenkammer
zu verbinden. Dichtungsstrukturen, beispielsweise O-Ringe 422 und 424,
sind innerhalb der Nuten angeordnet, die in der äußeren Oberfläche der
Leitung ausgebildet sind, um eine Druckverbindung und eine Fluidverbindung
zwischen den Innenwänden
der Kammer und bestimmten Abschnitten der Fluidleitung 414 herzustellen.
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Das bewegliche Ventil 408 teilt
die Kammer in eine Eingangsfluidkammer 402 und eine Ausgangsfluidkammer 404,
wobei eine Zwischenkammer 413 zwischen den Flanschendabschnitten
des Ventils vorgesehen ist. Das Ventil 408 ist mit einer einstellbaren
Feder 404 gekuppelt, von der ein Ende an einer manuell
einstellbaren Schraube 406 festgelegt ist. Die dargestellte
einstellbare Schraube 406 ist an einer beschränkt zugänglichen
Stelle angeordnet, um das Personal daran zu hindern, unerlaubte
Eingriffe in die Federspannung gegenüber der fabrikatorisch voreingestellten
Stellung vorzunehmen. Falls erforderlich, kann der Systemoperator
die Federspannung einstellen, indem er die Schraube zugänglich macht
und dann in vorbestimmter Weise dreht. Die Schraube 406 und
die Feder 404 wirken so in Kombination, um einen Anfangsdruck
oder einen eingestellten Druck für
das dargestellte Druckregeluntersystem 400 zu schaffen.
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Die Schraube 406 und die
Feder 404 erstrecken sich von der inneren Oberfläche der
Stopfbuchse in die Eingangsfluidkammer 402. Die Eingangsfluidkammer 402 kann
mit einem Prozessfluid-Verteilernetzwerk in Verbindung stehen, damit
Prozessfluid der Dichtung mit der Einlassregelkammer 402 in
Verbindung steht. Das Prozessfluid-Verteilernetzwerk des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 400 kann
unter anderen Strukturen geeignete Prozessfluidkammern aufweisen,
die innerhalb oder außerhalb der
mechanischen Dichtung angeordnet sind, wie z. B. eine Prozessfluidkammer 290 und
eine Prozessfluidbohrung 421 (strichliert dargestellt),
die das Prozessfluid von der Kammer 290 mit der Eingangsfluidkammer 402 verbinden.
Der Fachmann erkennt, dass das Prozessfluid-Verteilernetzwerk jene
Ansammlung innerer Bohrungen und Kanäle aufweisen kann, die innerhalb
der Stopfbuchse angeordnet sind, damit das Prozessfluid, falls erforderlich,
in vorbestimmter Weise mit dem beweglichen Ventil 408 zusammenwirken
kann. Das Regelsystem kann auch Kupplungen außerhalb der Stopfbuchse aufweisen, um
eine Verbindung der Systemfluide mit speziellen Teilen oder Komponenten
des Systems herzustellen. Beispielsweise können die äußeren Fluidleitungen mit der
Stopfbuchse verbunden werden, um das Prozessfluid von dem Fluidgehäuse nach
der Eingangsprozessfluidbohrung 421 zu überführen.
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Weiter wird auf 16 Bezug genommen. Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem 1300 kann
auch ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk aufweisen, das das Barrierefluid
von einer Hochdruckbarrierefluidquelle (nicht dargestellt) mit einer
Fluidleitung 414 verbindet. Das Barrierefluid-Verteilernetzwerk kann
geeignete Barrierefluidkanäle
aufweisen, die das Barrierefluid von der Stopfbuchsenkammer nach einem
anderen Teil der Dichtung gelangen lässt, einschließlich nach
dem Barrierefluidvorspannsystem, d. h. der Axialbohrung 228 und
der Nut 180 und mit anderen Rückkopplungssystemen, die innerhalb
der Stopfbuchse angeordnet werden können und mit anderen Fluidkanälen und
Bohrungen, beispielsweise einer Fluidzuführung 420 und Barrierekanälen 430. Das
bewegliche Ventil 408 definiert eine Zwischenkammer oder
einen Kanal 413, der mit einer Barrierefluidquelle über eine
Eingangszuführungsbohrung 420 und
eine Eingangskammerbohrung 410 in Verbindung stehen kann.
Die Zwischenkammer 413 ist ebenso selektiv in Fluidverbindung
mit dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk über die Ausgangsbarrierebohrungen 412 und 240.
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Im Betrieb steht das Prozessfluid
vom Gehäuse 11 mit
der Eingangskammer 402 über
das Prozessfluid-Verteilernetzwerk in Verbindung. Gemäß einer
Praxis wird das Prozessfluid von der Prozesskammer 290 nach
der Eingangskammer 402 über
die Eingangsprozessdruckbohrung 421 überführt. Das Prozessfluid steht
unter einem gegebenen Betriebsdruck. Das Prozessfluid in der Eingangsfluidkammer 402 übt einen
Druck auf die Eingangsseite, d. h. die linke Seite des beweglichen
Ventils 408 aus. Außerdem übt die einstellbare
Feder 404 einen Druck auf das bewegliche Ventil 408 aus.
Die Kombination dieser beiden Kräfte
oder Drücke
bildet einen Eingangsdruck, der eine anfängliche Eingangsaxialkraft
ausübt,
die das bewegliche Ventil 408 nach rechts vorspannt.
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Die Barrierefluidquelle führt das
Barrierefluid dem Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
und der mechanischen Dichtung über
das Barrierefluid-Verteilemetzwerk
zu. Das Barrierefluid von der Barrierefluidquelle wird selektiv über den
Eingangszuführungskanal 420 der
Eingangsbarrierebohrung 410 und der Zwischenkammer 413 zugeführt. Dann wird
das Barrierefluid selektiv in die Ausgangskammer 404 eingeführt, indem
selektiv das bewegliche Ventil 408 zwischen der Öffnungsstellung
und der Schließstellung
bewegt wird. Das Ventil 408 ist in Schließstellung
dargestellt.
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Das in der Ausgangsfluidkammer 404 befindliche
Barrierefluid übt
einen entgegengesetzten oder einen axial nach innen gerichteten
Druck gegen die rechte Seite des beweglichen Ventils 408 aus,
um einen Auslassdruck zu erzeugen. Wenn der Auslassdruck, der durch
das Barrierefluid ausgeübt
wird, kleiner ist als die Summe von Prozessfluiddruck und einstellbarem
Federdruck, dann bewegt sich das Differentialdruckventil 408 nach
rechts in die Öffnungsstellung.
Dadurch wird die Zwischenkammer 413 mit der Ausgangsbarrierebohrung 412 in
Verbindung gebracht, um einen Strömungspfad von der Barrierefluidquelle
durch die Fluidzuführungsleitung
nach der Ausgangsfluidleitung 412 zu schaffen. Das Barrierefluid
strömt
dann durch den Kanal 420 in die Axialbohrung 228 und
demgemäß nach dem übrigen Barriereströmungsverteilungsnetz.
Der Kanal 240 setzt die Schließkammer 280 unter
Druck.
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Wenn das Barrierefluid-Verteilernetzwerk sich
aus der Zuführungsquelle
mit Barrierefluid füllt, dann
steigt der Barrierefluiddruck in der Ausgangsfluidkammer 404 an,
bis sich die Drücke
ausgleichen oder die Summe der Drücke übersteigen, die durch das Prozessfluid
und die einstellbare Feder 404 ausgeübt werden. Wenn dies geschieht,
wird das Ventil 408 in die dargestellte Schließstellung überführt, um die
Barrierefluidquelle von dem Ausgangsbarrierekanal 240 abzusperren.
Das Barrierefluid innerhalb des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
wird daher auf einen Wert angehoben, der etwa gleich ist der Summe
der Drücke,
die von dem Prozessdruck und dem variablen Druck der Feder 406 ausgeübt werden.
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Das dargestellte System 1300 kann
weiter ein Untersystem aufweisen, um das Schließfluid von dem Schließfluidnetzwerk
zu entlüften.
Das Untersystem kann zum größten Teil
die gleichen Komponenten wie das beschriebene Untersystem 400 aufweisen,
mit Ausnahme der Prozessfluidbohrung 421 und der Barrierefluidbohrung 240.
Das Untersystem kann so zusammen oder in Kombination einen bestimmten
Fluiddruck steuern, der entweder direkt oder indirekt auf die Dichtungsstirnflächen 18 und 20 wirkt.
Das dargestellte Untersystem 400 kann auch benutzt werden,
um selektiv eine Schließfluidquelle (nicht
dargestellt) mit dem Schließkräftvorspannsystem
der Dichtung unabhängig
von dem Barrierefluidsystem zu verbinden. Das Schließfluidsystem übt eine
Schließkraft
auf die Rückseite
der stationären Dichtung
als Funktion des Druckes innerhalb des Barrierefluid-Verteilernetzwerks
und/oder des Barrierefluidvorspannsystems aus, z. B. auf die Axialbohrung 228 und
die Nut 180.
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Das Schließfluid-Verteilernetzwerk des
Untersystems verbindet die Quelle von Schließfluid mit dem stationären Dichtungsring 14.
Das Schließfluidnetzwerk übt eine
axiale Schließvorspannungskraft auf
den Dichtungsring 14 aus, um die Trennung zwischen dem
stationären
und dem rotierenden Dichtungsring 14, 16 einzustellen
oder zu regeln. Das Schließfluid-Verteilemetzwerk
kann irgendeine geeignete Anordnung und Zahl von Fluidleitungen
und Bohrungen aufweisen, die das Fluid wenigstens einem der Dichtungsringe
zuführen,
um die Spreizung zwischen diesen Ringen einzustellen. Insbesondere kann
das dargestellte Netzwerk einen oder mehrere der folgenden Kanäle aufweisen:
Eingangsschließkraft-Zuführungskanal 420,
Eingangsschließfluidbohrung 410,
Zwischenkammer 413, Ausgangsschließfluidbohrung 412,
Schließfluidkanal 240 und Schließfluidkammer 280.
In dem dargestellten System 1300 benutzen das Barrierefluidsystem
und das Schließfluidverteilersystem
zahlreiche der Kanäle oder
Bohrungen gemeinsam. Infolgedessen kann eine bestimmte und systemkonforme
Reihe von Strömungsverbindungskanälen benutzt
werden, um gleichzeitig das Barrierefluidsystem und das Schließfluidnetzwerk
mit Druck zu beaufschlagen. Gemäß einer
bevorzugten Praxis kann das Schließfluid irgendein geeignetes
Barrierefluid sein.
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17 veranschaulicht
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 1300 gemäß 16. Das dargestellte System 1400 benutzt
eine Membran D als bewegliches Ventil. Gemäß einer Praxis bringt das System 401 vorzugsweise
den Eingangsbarrierefluiddruck auf einen gewählten Wert relativ zum Prozessfluiddruck
und dem Druck, der durch die Feder 554 ausgeübt wird,
während
gleichzeitig ein Schließfluid
dem System zugeführt
wird. Die Arbeitsweise und Funktion des veranschaulichten Systems
ist ähnlich
der Arbeitsweise des Rückkopplungsregelsystems 1300 gemäß 16. Gleiche Bezugszeichen
sind daher für
gleiche Teile in den Figuren benutzt.
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Die Stopfbuchsenplatten 34 und 36 sind
angebohrt, um zwei Kammern 470 und 471 zu bilden, die
axial im Abstand zueinander liegen. Die Kammern sind selektiv in Fluidverbindung
miteinander angeordnet. Die Membran D ist so bemessen und dimensioniert,
dass sie innerhalb der Kammer 470 angeordnet werden kann
und die Kammer in eine Eingangsfluidkammer 402 und eine
Ausgangsfluidkammer 404 unterteilt. Die Membran D weist
einen Balgabschnitt 480 und eine axial verlaufende Spindel 481 auf,
die eine Zentralbohrung besitzt, die an beiden Enden offen ist.
Die dargestellte Membran D ist mit einer Feder 454 gekoppelt,
von der ein Ende an einer manuell einstellbaren Schraube 456 befestigt ist.
Die Schraube 456 weist einen Kopfabschnitt 456A auf,
der entlang der inneren Oberfläche
der Stopfbuchse an einer beschränkt
zugänglichen
Stelle angeordnet ist. Ein O-Ring 457 lagert über dem
Kopf 456A in einer Nut, um eine Fluiddichtung zwischen der äußeren Umgebung
und der Kammer 470 herzustellen. Die Schraube stellt variabel
die Spannung der Feder ein, um entweder die Spannung zu erhöhen oder
zu vermindern und um dadurch entweder den Druck der Feder zu vergrößern oder
zu verkleinern, während
gleichzeitig der Druck innerhalb der Eingangskammer 402 angehoben
wird. Die Schraube 456 und die Feder 454 wirken
so in Kombination, um die anfänglichen
oder eingestellten Drücke
in dem dargestellten Druckregeluntersystem 401 zu definieren.
Die begrenzt zugängliche
Stelle der Schraube verhindert, dass ein Systemoperator die Federspannung
falsch einstellt, die fabrikatorisch vorher auf einen bestimmten
Wert eingestellt ist. Der Fachmann erkennt, dass die manuell einstellbare
Schraube 456 längs
der äußeren Oberfläche der
Stopfbuchse montiert sein kann.
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Die Schraube 456 und die
Feder 454 erstrecken sich in die Eingangsfluidkammer 402 von
der axial inneren Oberfläche
der innen Stopfbuchsenplatte 34 her. Die Eingangsfluidkammer 402 steht
mit einem Prozessfluid-Verteilernetzwerk in Verbindung, damit Prozessfluid
der Dichtung mit der Eingangskammer 402 in Verbindung stehen
kann. Das Prozessfluid-Verteilernetzwerk des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems
kann geeignete Prozessfluidkammern aufweisen, die innerhalb oder
außerhalb
der mechanischen Dichtung angeordnet sind. Beispielsweise kann eine
Prozessfluidkammer 290 und ein strichliert dargestellter
Prozessfluidkanal vorgesehen sein, die mit dem Prozessfluid aus
der Kammer 290 und der Eingangsfluidkammer 402 in
Verbindung stehen. Der Fachmann erkennt, dass das Prozessfluid-Verteilernetzwerk
eine geeignete Ansammlung von inneren Bohrungen und Kanälen aufweisen kann,
die innerhalb der Stopfbuchse angeordnet sind und die Möglichkeit
schaffen, dass das Prozessfluid mit der Membran auf bestimmte Weise
in Verbindung steht. Das Regelsystem kann außerdem Kupplungen außerhalb
der Stopfbuchse aufweisen, die Systemfluide mit bestimmten Abschnitten
oder Komponenten des Systems verbinden. Beispielsweise können äußere Fluidleitungen
an die Stopfbuchse angeschlossen werden, um das Prozessfluid von
dem Fluidgehäuse
nach der Eingangsprozessfluidbohrung 462 zu übertragen.
Gemäß einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel
kann die Stopfbuchse innen ausgebohrt sein, damit das Prozessfluid
in Verbindung mit der Prozessfluidbohrung vollständig innerhalb der Stopfbuchse
liegen kann, ohne dass äußere Fluidkupplungen
erforderlich sind.
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Die Kammer 471 ist axial
außerhalb
der Kammer 470 angeordnet. Die Kammer 471 steht
außerdem
mit einer Seite des Eingangsfluidzuführungskanals 420 in
Verbindung. Die Kammer 471 lagert einen Federvorspannaufbau 469 mit
einer Feder 472, einer Zwischenplatte 473 mit
U-förmigem
Querschnitt und einem festen ringförmigen Dichtungsstopfen 474.
Ein Ende der Feder 472 sitzt im axial äußersten Abschnitt der Kammer 471 und
das andere Ende sitzt in einer Ausnehmung, die in der Platte 473 ausgebildet
ist. Die Zwischenplatte 473 besitzt eine Dichtungsfläche 473A,
die an einer Dichtungsfläche 475 anstößt, die
an einem Ende des Dichtungsstopfens 474 angeordnet ist.
Der Dichtungsstopfen 474 besitzt eine Ringnut, die einen
O-Ring 476 lagert, der eine Fluiddichtung zwischen den
Kammern 470 und 471 herstellt. Der Stopfen hat
vorzugsweise einen Schulterabschnitt 477, der in einer
Passnut sitzt, welche in der Kammerwand ausgebildet ist, um starr
und fest den Stopfen 474 zu halten. Der Stopfen besitzt eine
Zentralbohrung 477, die so bemessen ist, dass gleitbar
ein Spindelabschnitt 481 der Membran D gelagert wird. Der
Stopfen verhindert, dass Fluid, welches der Kammer 471 vom
Fluidkanal 420 zugeführt wird,
mit der Ausgangskammer 404 in Verbindung steht, wenn die
Platte in inniger Berührung
mit dem Sitz 475 steht.
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Die dargestellte Zwischenplatte 473 ist
abwechselnd durch gewählte
Fluidkräfte
und mechanische Kräfte
zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung
beweglich. Wenn der Vorspannfederaufbau 469 in der dargestellten
Schließstellung befindlich
ist, dann berührt
die Dichtungsoberfläche 473A dichtend
die Dichtungsoberfläche 475 des Stopfens 474.
In dieser Lage wird verhindert, dass Fluid in der Kammer 471 mit
der Ausgangskammer 404 in Verbindung kommt. Wenn der Aufbau 469 in der Öffnungsstellung
befindlich ist, dann liegt die Platte 473 axial im Abstand
vom Stopfen 474 und ermöglicht
eine Fluidströmung
innerhalb der Kammer 471 durch die Zentralbohrung 477 in
die Ausgangskammer 404.
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Es wird weiter auf 17 Bezug genommen. Die axiale Spindel 481 besitzt
ein äußeres Ende,
das in Schließstellung
gegen die Dichtungsoberfläche 473A der
Zwischenplatte 473 anliegt. In der Öffnungsstellung kommt die Spindel
von der Dichtungsoberfläche 473A frei,
so dass Fluid in die Ausgangskammer 404 strömen kann,
die mit der Kammer 402 über
die Zentralbohrung der Spindel in Verbindung steht.
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Bei dem dargestellten System 1400 ist
die Eingangsfluidkammer 402 strömungsmäßig mit der Prozessfluidkammer 290 über eine
Prozessfluidbohrung 462 verbunden. Die Ausgangsfluidkammer 404 ist
strömungsmäßig mit
dem Barrierefluid-Verteilernetzwerk verbunden und mit dem Schließfluidnetzwerk über die
Fluidbohrung 240. Das Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystem
nach der Erfindung umfasst ein Barrierefluid-Verteilernetzwerk,
das das Barrierefluid von einer Hochdruckbarrierefluidquelle mit
der Membran und/oder dem Barrierefluidvorspannnetzwerk verbindet.
Außerdem
umfasst das System ein Schließfluidnetzwerk,
welches ein Schließfluid,
beispielsweise ein Barrierefluid, mit der Schließfluidkammer 280 verbindet.
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Im Betrieb gelangt das Prozessfluid
vom Fluidgehäuse
mit der Eingangskammer 402 über den Eingangsprozessdruckkanal 462 und
irgendeinen geeignet ausgebildeten Kanal innerhalb der Dichtung und/oder
der Stopfbuchse in Verbindung, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird,
dass das Prozessfluid in die Eingangskammer 402 eintritt.
Das Prozessfluid steht unter einem gegebenen Betriebsdruck. Das
Prozessfluid in der Eingangsfluidkammer 402 übt einen
Druck auf die Innenseite, z. B. die linke linke Seite der Membran
D aus: Außerdem übt die einstellbare
Feder 454 einen Druck auf die Membran D aus. Die Kombination
dieser beiden Druckkräfte bildet
den Eingangsdruck, wodurch eine anfängliche Eingangsaxialkraft
ausgeübt
wird, die die Membran nach rechts vorspannt.
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Das Barrierefluid von der Barriere/Schließfluidquelle
(nicht dargestellt) wird dem Regelsystem 401 und der mechanischen
Dichtung 16 über
das Barrierefluid-Verteilernetzwerk
zugeführt.
Gemäß einer
Praxis wird das Barrierefluid von der Barrierefluidquelle selektiv
dem Rückkopplungssystem
zugeführt
und insbesondere der Ausgangskammer 404 über die
Speisebohrung 420. Infolgedessen bestimmt die Lage der
Zwischenplatte 473, ob Barrierefluid in die Ausgangskammer 404 eingeführt wird. Das
Barrierefluid, das in der Ausgangsfluidkammer 404 angeordnet
ist, übt
einen entgegengesetzten axial nach innen gerichteten Druck gegen
die rechte Seite der Membran D aus, um einen Ausgangsdruck zu erzeugen.
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Wenn der Eingangsdruck, der durch
das Prozessfluid und die Feder 406 ausgeübt wird,
größer ist als
der Ausgangsdruck innerhalb der Ausgangskammer 404, dann
bewegt sich die Membran D nach rechts und die Spindel 481 hebt
die Plattenoberfläche 473A von
der Dichtungsfläche 475 ab.
Die Fluidquelle führt
Barrierefluid in die Kammer 471 ein, die dann durch die
Zentralbohrung 477 des Stopfens 474 nach der Ausgangskammer 404 strömt. Das
Barrierefluid tritt dann von dort in den Ausgangskanal 240 und
in die Axialbohrung 228 und in die Kammer 280 ein.
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Nunmehr wird wieder auf 17 Bezug genommen. Wenn
das Barrierefluid-Verteilernetzwerk sich
mit Barrierefluid aus der Quelle füllt, dann übt der Barrierefluiddruck in
der Ausgangsfluidkammer 404 zunehmend einen Druck auf die
Membran D aus, um diese in Gegenrichtung zu drücken, z. B. nach links. Wenn
der Barrierefluiddruck innerhalb der Ausgangskammer 404 etwa
gleich der Summe der Drücke
ist, die durch das Prozessfluid und die einstellbare Feder 454 ausgeübt werden,
dann wird die Membran D nach links bewegt. Die Feder 472 und
die Zwischenplatte 473 drücken in Kombination mit dem
Barrierefluiddruck innerhalb der Kammer 471 die Plattendichtungsoberfläche 473A zurück in Berührung mit
dem Sitz 475, wodurch die Fluidzufuhr von der Ausgangskammer 404 abgesperrt
wird. Das Barrierefluid innerhalb des Fluidic-Rückkopplungs-Druckregelsystems 1400 wird
so auf einen Druckwert angehoben, der etwa gleich ist der Summe
der Drücke,
die durch den Prozessdruck und den wählbaren Druck der Feder 454 ausgeübt werden.
Demgemäß wird das
Barrierefluid innerhalb der Ausgangskammer 404 auf einen Druckwert
angehoben, der über
dem Druck des Prozessfluids liegt, und zwar mit einem Überdruck,
der der Spannung oder dem Druck der Feder 454 entspricht.
Dem Fachmann wird klar, dass ein Ansteigen des Barrierefluiddruckes
innerhalb der Ausgangskammer 404 einen niedrigen Barrieredruck
an den Dichtungsflächen
anzeigt und so eine Berührung
der Dichtungsstirnflächen
verhindert. Der Zusatz von Barrierefluid nach den Dichtungsstirnflächen über die Axialbohrung 228 und
die Nut 180 setzt den Spalt an den Dichtungsstirnflächen unter
Druck, wodurch die Dichtungsstirnflächen gespreizt werden.
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Es ist ersichtlich, dass die Erfindung
in wirksamer Weise die in der vorstehenden Beschreibung genannten
Aufgaben löst.
Es können
gewisse Änderungen
der oben beschriebenen Konstruktionen vorgenommen werden, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, d. h. es sollen alle Maßnahmen,
die in der obigen Beschreibung niedergelegt und in der Zeichnung
dargestellt sind, nur als beispielhaft und nicht beschränkend interpretiert
werden.
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Es ist auch klar, dass die folgenden
Ansprüche
die allgemeinen und speziellen Merkmale der Erfindung, wie sie hier
beschrieben wurden, umfassen sollen und ebenfalls alle Feststellungen
hinsichtlich der Erläuterung
der Erfindung, wie sie sprachlich erläutert wurden, sollen in den
Rahmen der Erfindung fallen.
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Nachdem nunmehr die Erfindung beschrieben
wurde, soll in den Ansprüchen
der Schutzumfang des Patentes festgelegt werden.