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HINTERGRUND
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WO 95/10516, veröffentlicht am 20. April 1995,
WO 95/10515, WO 96/30362 und WO 96/30363 offenbaren tricyclische
Verbindungen, die für
die Inhibierung von Farnesylproteintransferase nützlich sind.
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Angesichts des gegenwärtigen Interesses
an Inhibitoren der Farnesylproteintransferase wären Verbindungen, die für die Inhibierung
von Farnesylproteintransferase nützlich
sind, ein willkommener Beitrag zu diesem Fachgebiet. Einen solchen
Beitrag liefert diese Erfindung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung stellt für die Inhibierung
von Farnesylproteintransferase (FPT) nützliche Verbindungen bereit.
Die Verbindungen dieser Erfindung werden wiedergegeben durch die
Formel:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat davon, bei der.
A N oder NO
– darstellt;
R
1 und R
3 gleich oder
unterschiedlich sind und jedes Halogen darstellt;
R
2 und R
4 ausgewählt aus
H und Halogen sind, vorausgesetzt, dass eines von R
2 und
R
4 H ist und das andere Halogen ist;
T
ein Substituent ausgewählt
aus SO
2Methyl oder einer Gruppe
ist, wobei
n 1 ist,
R
4-Pyridinyl-N-oxid, 4-Piperidinyl oder 4-Piperidinyl, das an dem
Piperidinyl-Stickstoffatom mit einer Gruppe R
9 substituiert
ist; wobei R
9 aus -C(O)NH
2 oder
-CH
2C(O)NH
2 ausgewählt ist.
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Die Verbindungen dieser Erfindung:
(i) inhibieren Farnesylproteintransferase, nicht aber Geranylgeranylproteintransferase
I in vitro stark; (ii) blockieren die Phänotypveränderung, die durch eine Form
von transformierendem Ras, welche ein Farnesylakzeptor ist, nicht
aber durch eine Form von transformierendem Ras, welche gentechnisch
so modifiziert worden ist, dass sie ein Geranylgeranylakzeptor ist,
induziert wird; (iii) blockieren die intrazelluläre Prozessierung von Ras, welches
ein Farnesylakzeptor ist, aber nicht von Ras, welches gentechnisch
so modifiziert worden ist, dass es ein Geranylgeranylakzeptor ist;
und (iv) blockieren eine abnormale Zellvermehrung in Kultur, welche
durch transformierendes Ras induziert wird.
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Die Verbindungen dieser Erfindung
inhibieren Farnesylproteintransferase und die Farnesylierung des Onkogenproteins
Ras. Dementsprechend stellt diese Erfindung des Weiteren die Verwendung
der Verbindungen zur Inhibierung von Farnesylproteintransferase
(z. B. ras-Farnesylproteintransferase) in Säugetieren, speziell Menschen,
durch die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindungen der
Formel 1.0 bereit. Die Verabreichung der Verbin dungen dieser Erfindung
an Patienten, um Farnesylproteintransferase zu inhibieren, ist bei
der Behandlung der nachfolgend beschriebenen Krebsarten nützlich.
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Diese Erfindung stellt die Verwendung
der Verbindungen zur Inhibierung oder Behandlung der abnormalen
Vermehrung von Zellen, einschließlich transformierten Zellen,
durch Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung dieser
Erfindung bereit. Abnormale Vermehrung von Zellen bezieht sich auf
eine Zellvermehrung, die unabhängig
von normalen regulatorischen Mechanismen abläuft (z. B. Verlust der Kontakthemmung).
Dies umfasst die abnormale Vermehrung von: (1) Tumorzellen (Tumoren),
die ein aktiviertes Ras-Onkogen exprimieren; (2) Tumorzellen, in
denen das Ras-Protein
als Ergebnis einer onkogenen Mutation in einem anderen Gen aktiviert
ist; und (3) gutartige und bösartige
Zellen von anderen proliferativen Erkrankungen, bei welchen eine
fehlerhafte Ras-Aktivierung auftritt.
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Diese Erfindung stellt auch die Verwendung
der Verbindungen zur Inhibierung oder Behandlung von Tumorwachstum
durch Verabreichung einer wirksamen Menge der hier beschriebenen
tricyclischen Verbindungen an ein Säugetier (z. B. einen Menschen),
welches einer solchen Behandlung bedarf, bereit. Diese Erfindung
stellt insbesondere die Verwendung zur Inhibierung oder Behandlung
des Wachstums von Tumoren, welche ein aktiviertes Ras-Onkogen exprimieren,
durch die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindungen der
Formel 1.0 bereit. Beispiele von Tumoren, die inhibiert oder behandelt
werden können,
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Lungenkrebs (z. B. Lungenadenokarzinom), Krebserkrankungen des
Pankreas (z. B. Pankreaskarzinom, wie z. B. exokrines Pankreaskarzinom),
Krebserkrankungen des Kolons (z. B. Kolorektalkarzinome, wie beispielsweise
Kolonadenokarzinom und Kolonadenom), myeloische Leukämien (beispielsweise
akute myeloische Leukämie
(AML)), Schilddrüsenfollikelkrebs,
myelodyspla stisches Syndrom (MDS), Blasenkarzinom, Epidermiskarzinom,
Brustkrebs und Prostatakrebs.
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Es wird angenommen, dass diese Erfindung
auch die Verwendung der Verbindungen zur Inhibierung oder Behandlung
von proliferativen Erkrankungen, sowohl gutartigen als auch bösartigen,
bei welchen Ras-Proteine als Ergebnis einer onkogenen Mutation in
anderen Genen fehlerhaft aktiviert sind – d. h. das Ras-Gen selbst
ist nicht durch Mutation zu einer onkogenen Form aktiviert – bereitstellt,
wobei diese Inhibierung oder Behandlung durch die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel 1.0 an ein Säugetier
(z. B. einen Menschen), welches einer solchen Behandlung bedarf,
bewerkstelligt wird. Beispielsweise können die gutartige proliferative
Erkrankung Neurofibromatose oder Tumore, bei denen Ras aufgrund
einer Mutation oder ÜbereXpression
von Tyrosinkinase-Onkogenen (z. B. neu, src, abl, lck und fyn) aktiviert
ist, durch die hier beschriebenen tricyclischen Verbindungen inhibiert
oder behandelt werden.
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Die Verbindungen der Formel 1.0,
die im Rahmen dieser Erfindung nützlich
sind, inhibieren oder behandeln die abnormale Vermehrung von Zellen.
Ohne auf eine Theorie festgelegt werden zu wollen, wird angenommen,
dass diese Verbindungen ihre Wirkung möglicherweise über die
Inhibierung von G-Proteinfunktion, wie ras p21, über das Blockieren von G-Protein-Isoprenylierung
entfalten, was diese dementsprechend bei der Behandlung von proliferativen
Erkrankungen, wie Tumorwachstum und Krebs, nützlich macht. Ohne auf eine
Theorie festgelegt werden zu wollen, wird angenommen, dass diese
Verbindungen ras-Farnesylproteintransferase inhibieren und dementsprechend
antiproliferative Aktivität
gegenüber
ras-transformierten Zellen zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie hier verwendet, werden die folgenden
Begriffe mit der nachfolgenden Definition verwendet, sofern nicht
anders angegeben:
MH+ – steht
für das
Molekülion
plus Wasserstoff des Moleküls
im Massenspektrum;
Et (oder ET) – steht für Ethyl (C2H5);
Alkyl – steht für gerade und verzweigte Kohlenstoffketten,
die ein bis zwanzig Kohlenstoffatome, vorzugsweise ein bis sechs
Kohlenstoffatome enthalten;
Halogen – steht für Fluor, Chlor, Brom und Iod;
Cycloalkyl – steht
für verzweigte
oder unverzweigte gesättigte
carbocyclische Ringe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
3 bis 7 Kohlenstoffatomen;
Heterocycloalkyl – steht
für einen
gesättigten
verzweigten oder unverzweigten carbocyclischen Ring, welcher 3 bis
15 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, welcher
carbocyclische Ring durch 1 bis 3 Heterogruppen unterbrochen ist,
welche ausgewählt
werden aus -O-, -S- oder -NR9- (wobei R9 beispielsweise -C(O)N(R10)2, -CH2C(O)N(R10)2, -SO2R10, -SO2N(R10)2, -C(O)R11, -C(O)-O-R11,
Alkyl, Aryl, Arylalkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl oder Heteroaryl
sein kann; wobei jedes R10 unabhängig für H, Alkyl,
Aryl oder Arylalkyl (z. B. Benzyl) steht; und R11 Alkyl,
Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl oder Heterocycloalkyl ist) – (geeignete
Heterocycloalkylgruppen umfassen 2- oder 3-Tetrahydrofuranyl, 2- oder 3-Tetrahydrothienyl,
2-, 3- oder 4-Piperidinyl,
2- oder 3-Pyrrolidinyl, 2- oder 3-Piperizinyl, 2- oder 4-Dioxanyl u.s.w. – wobei
bevorzugte Heterocycloalkylgruppen 2-, 3- oder 4-Piperidinyl, das
an dem Piperidinyl-Stickstoffatom mit R10 substituiert
ist, sind).
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Aryl (einschließlich des Arylabschnitts von
Aryloxy und Arylalkyl) – für eine carbocyclische
Gruppe steht, die 6 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und wenigstens einen aromatischen
Ring aufweist (z. B. ist Aryl ein Phenylring), wobei alle verfügbaren substituierbaren
Kohlenstoffatome der carbocyclischen Gruppe als mögliche Bindungspunkte
vorgesehen sind, wobei die carbocyclische Gruppe gegebenenfalls
substituiert ist (z. B. 1 bis 3) mit einem oder mehreren von Halogen,
Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Phenoxy, CF3, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino, -COOR11 oder -NO2 (wobei R11 H, Alkyl,
Aryl, Heteroaryl oder Cycloalkyl ist); und Heteroaryl – für cyclische,
gegebenenfalls mit R3 und R9 substituierte
Gruppen steht, welche wenigstens ein aus O, S oder N ausgewähltes Heteroatom,
wobei das Heteroatom eine carbocyclische Ringstruktur unterbricht,
aufweisen und eine ausreichende Anzahl von delokalisierten n-Elektronen
aufweisen, um aromatischen Charakter zu verleihen, wobei die aromatischen
heterocyclischen Gruppen vorzugsweise 2 bis 14 Kohlenstoffatome
enthalten, z. B. Triazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl oder Pyridyl-N-oxid
(welches gegebenenfalls mit R11 substituiert
ist, wie oben definiert), wobei Pyridyl-N-oxid angegeben werden
kann als:
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Auf die folgenden Lösungsmittel
und Reagenzien wird hier durch die angegebenen Abkürzungen
Bezug genommen: Ethanol (EtOH); Methanol (MeOH); Essigsäure (HOAc
oder AcOH); Ethylacetat (EtOAc); N,N-Dimethylformamid (DMF); Trifluoressigsäure (TFA);
Trifluoressigsäureanhydrid
(TFAA); 1-Hydroxybenzotriazol (HOBT); 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(DEC); Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL); und 4-Methylmorpholin
(NMM).
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Die Positionen in dem tricyclischen
Ringsystem sind:
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Die Fachleute auf diesem Gebiet werden
auch ersehen, dass die Sund R-Stereochemie für die C-11-Position des tricyclischen
Rings, wie folgt, ist:
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Bevorzugte Halogenatome für R1, R2, R3 und
R4 in Formel 1.0 werden ausgewählt aus:
Br, Cl oder I, wobei Br und Cl bevorzugt sind.
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Verbindungen der Formel 1.0 umfassen
Verbindungen der Formel:
in welcher R
1 und
R
3 das gleiche oder ein unterschiedliches
Halogen sind und a und T wie oben definiert sind. Für diese
Dihalogenverbindungen werden R
1 und R
3 vorzugsweise unabhängig aus Br oder Cl ausgewählt, und
besonders bevorzugt ist R
1 Br und ist R
3 Cl.
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Verbindungen der Formel 1.0 umfassen
Verbindungen der Formeln 1.1 und 1.2:
wobei in Formel 1.1 R
1, R
3 und R
4 Halogen sind und in Formel 1.2 R
1, R
2 und R
3 Halogen sind. Verbindungen der Formel 1.1.
sind bevorzugt.
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Bevorzugt ist in Formel 1.1 R1 Br, ist R3 Cl und
ist R4 Halogen. Besonders bevorzugt ist
in Formel 1.1 R1 Br, ist R3 Cl
und ist R2 Br.
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Bevorzugt ist in Formel 1.2 R1 Br, ist R2 Halogen
und ist R3 Cl. Besonders bevorzugt ist in
Formel 1.1 R1 Br, ist R2 Br
und ist R3 Cl.
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Auch steht für die erfindungsgemäße Verbindungen
bevorzugt Substituent a in Ring I für N.
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T ist -SO
2Methyl
oder eine Gruppe
in welcher R 4-Pyridinyl-N-oxid,
4-Piperidinyl oder 4-Piperidinyl ist, das an dem Piperidinyl-Stickstoffatom
mit einer Gruppe R
9, die aus -C(O)NH
2 oder CH
2C(O)NH
2 ausgewählt
wird, substituier ist.
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Für
die Fachleute auf diesem Gebiet wird es sich verstehen, dass Verbindungen
der Formel 1.0 Verbindungen der Formeln 1.3 und 1.4 umfassen:
wobei Verbindungen von 1.3
als Verbindungen der Formel 1.1 bevorzugt sind und wobei Verbindungen
der Formel 1.4 als Verbindungen der Formel 1.2 bevorzugt sind.
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Dementsprechend umfassen erfindungsgemäße Verbindungen
Verbindungen der Formeln:
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Bestimmte Verbindungen der Erfindung
können
in verschiedenen isomeren Formen (z. B. Enantiomeren und Diastereomeren)
existieren. Die Erfindung zieht alle derartigen Isomere sowohl in
reiner Form als auch in Form einer Mischung, einschließlich racemischer
Mischungen, mit in Betracht. Enolformen werden ebenfalls mit umfasst.
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Bestimmte Verbindungen der Formel
1.0 werden saurer Natur sein, z. B. jene Verbindungen, die eine Carboxyl-
oder phenolische Hydroxygruppe aufweisen. Diese Verbindungen können pharmazeutisch
annehmbare Salze bilden. Beispiele von solchen Salzen können Natrium-,
Kalium-, Calcium-, Aluminium-, Gold- und Silbersalze umfassen. Es
werden auch Salze mit in Betracht gezogen, die mit pharmazeutisch
annehmbaren Aminen, wie Ammoniak, Alkylaminen, Hydroxyalkylaminen,
N-Methylglucamin und dergleichen, gebildet werden.
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Bestimmte basische Verbindungen der
Formel 1.0 können
ebenfalls pharmazeutisch annehmbare Salze, z. B. Säureadditionssalze,
bilden. Beispielsweise können
die Pyrido-Stickstoffatome Salze mit einer starken Säure bilden,
während
Verbindungen mit basischen Substituenten, wie Aminogruppen, auch
Salze mit schwächeren
Säuren
bilden. Beispiele von geeigneten Säuren für eine Salzbildung sind Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Citronensäure, Oallsäure, Malonsäure, Salicylsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Methansulfonsäure und
andere Mineral- und Carbonsäuren,
die den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt sind. Die Salze
werden hergestellt, indem die freie Basenform mit einer ausreichenden
Menge der gewünschten
Säure,
um auf die herkömmliche
Weise ein Salz herzustellen, in Kontakt gebracht wird. Die freien
Basenformen können
regeneriert werden, indem das Salz mit einer geeigneten verdünnten wässrigen
Basenlösung,
wie verdünnter
wässriger
NaOH, Kaliumcarbonat, Ammoniak und Natriumbicarbonat, behandelt
wird. Die freien Basenformen unterscheiden sich von ihren jeweiligen
Salzformen in bestimmten physikalischen Eigenschaften, wie Löslichkeit
in polaren Lösemitteln,
etwas, aber die Säure-und-Base-Salze sind ansonsten
zu ihren jeweiligen freie Base-Formen für die Zwecke der Erfindung äquivalent.
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Alle derartigen Säure und Base-Salze sollen pharmazeutisch
annehmbare Salze innerhalb des Umfangs der Erfindung sein und alle
Säure und
Base-Salze werden für
die Zwecke der Erfindung als äquivalent zu
den freien Formen der entsprechenden Verbindungen angesehen.
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Bei der Herstellung der Verbindungen
der Erfindung nützliche
Zwischenprodukte können
gemäß den in
WO 95/10516, veröffentlicht
am 20. April 1995, in WO 96/30363, veröffentlicht am 03. Oktober 1996,
in dem U.S.-Patent Nr. 5,151,423 beschriebenen Vorgehensweisen und
durch die nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Verbindungen der Erfindung können hergestellt
werden gemäß der Reaktion:
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In der Reaktion wird die Carbonsäure (14.0)
an das tricyclische Amin (13.0) unter Verwendung der den Fachleuten
auf diesem Gebiet wohlbekannten Bedingungen für eine Amidbindungsbildung
gekoppelt. Die Substituenten sind wie für die Formel 1.0 definiert.
Beispielsweise können
Carbodiimid-Kupplungsmethoden (z. B. DEC) verwendet werden. Beispielsweise
kann die Carbonsäure
(14.0) mit dem tricyclischen Amin (13.0) unter Verwendung von DEC/HOBT/NMM
in DMF bei ungefähr
25°C für eine ausreichende
Zeitspanne, z. B. ungefähr
18 h, umgesetzt werden, um eine Verbindung der Formel 1.0 herzustellen.
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Wenn T SO2R
ist, ist X Halogen, vorzugsweise Chlor.
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Die tricyclische Piperadinverbindung
wird in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie DMF oder THF, gelöst.
Es wird eine Base, wie Triethylamin, zugesetzt und es wird das geeignete
Alkylsulfonylchlorid, welches durch in diesem Fachgebiet bekannte
Methoden hergestellt wird, der Reaktionsmischung bei 0°C bis Umgebungstemperatur
unter Rühren
zugesetzt. Nach 1–24
h wird die Reaktionsmischung zu Wasser hinzugesetzt und das Produkt
mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethylacetat, extrahiert. Das rohe Reaktionsprodukt kann dann
einer Chromatographie auf einer Kieselgelsäule unterzogen werden.
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Alkylaminosulfonamido-Derivate können auf ähnliche
Weise hergestellt werden:
wobei die R
5-Grupppen
gleich oder verschieden sein können
und jede wie oben definiert ist. In dieser Reaktion wird die tricyclische
Piperadinverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel, wie DMF oder THF,
gelöst.
Es wird eine Base, wie Triethylamin, zugesetzt, und es wird das
geeignete Alkylaminosulfonylchlorid, welches durch in diesem Fachgebiet
bekannte Methoden hergestellt wird, der Reaktionsmischung bei 0°C bis Umgebungstemperatur
unter Rühren
zugesetzt. Nach 1–24
h wird die Reaktionsmischung zu Wasser hinzugesetzt und das Produkt
mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethylacetat, extrahiert. Das rohe Reaktionsprodukt kann dann
einer Chromatographie auf einer Kieselgelsäule unterzogen werden.
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Die Carbonsäuren (14.0) und die Sulfonate
(14.2) sind in diesem Fachgebiet allgemein bekannt oder können durch
Verfahren, die aus der Literatur wohlbekannt sind, hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel 13.0 können hergestellt
werden aus Verbindungen der Formel 13.0a:
in welcher R
6 H,
Alkyl, Carboalkoxy oder eine jegliche andere Gruppe ist, die in
eine Gruppe T umgewandelt werden kann. Die Verbindungen der Formel
13.0a werden durch in diesem Fachgebiet bekannte Methoden hergestellt,
beispielsweise durch Methoden, die WO 95/10516, in WO 96/30363,
veröffentlicht
am 03. Oktober 1996, im U.S.-Patent Nr. 5,151,423 offenbart werden,
und jene, die nachfolgend beschrieben werden.
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Die Doppelbindung in den Verbindungen
der Formel 13.0a kann durch Oxidation, z. B. durch die Methode in
Herstellungsbeispiel 3 unten, gespalten werden, wodurch man die
Ketone der nachfolgenden Formel 15.0 erhält:
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Verbindungen der Formel 13.0a, in
welcher die C-3-Position des Pyridinrings in der tricyclischen Struktur
durch Brom substituiert ist (d. h. R1 ist
Br), können
ebenfalls durch eine Vorgehensweise hergestellt werden, welche die
folgenden Schritte umfasst:
- (a) Umsetzung eines
Amides der Formel in welcher R5a Wasserstoff
ist und R6a C1-C6-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl ist; R5a C1-C6-Alkyl,
Aryl oder Heteroaryl ist und R6a Wasserstoff
ist; R5a und R6a unabhängig aus
der Gruppe bestehend aus C1-C6-Alkyl
und Aryl ausgewählt
werden; oder R5a und R6a zusammen
mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen Ring
bilden, welcher 4 bis 6 Kohlenstoffatome umfasst oder 3 bis 5 Kohlenstoffatome
und eine Heterogruppierung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -O- und -NR9a-, wobei R9a H,
C1-C6-Alkyl oder Phenyl
ist, umfasst;
mit einer Verbindung der Formel in welcher R2,
R3 und R4 wie oben
definiert sind und R7a Cl oder Br ist, in
Gegenwart einer starken Base, um eine Verbindung der Formel
zu erhalten;
- (b) Umsetzung einer Verbindung von Schritt (a) mit POCl3, um eine Cyanoverbindung der Formel zu erhalten; oder
- (c) Umsetzung der Cyanoverbindung mit einem Piperidinderivat
er Formel in welcher L ein aus der
Gruppe bestehend aus Cl und Br ausgewähltes Halogen ist, um ein Keton
der nachstehenden Formel zu erhalten:
- (d)(i) das Cyclisieren des Ketons unter sauren Bedingungen (z.
B. Aluminiumchlorid, Trifluormethansulfonsäure oder Schwefelsäure) um
eine Verbindung der Formel 13.0a zu erhalten, in welcher R6 Methyl ist, die gespalten werden kann,
um die Verbindung der Formel 15.0 zu erhalten.
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Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel 13.0a, die in WO 95/10516, in WO 96/30363, veröffentlicht
am 03. Oktober 1996, im U.S.-Patent 5,151,423 offenbart werden und
nachfolgend beschrieben werden, setzen ein tricyclisches Keton-Zwischenprodukt
ein. Solche Zwischenprodukte der Formel
in welcher R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie oben definiert sind, können hergestellt
werden durch das folgende Verfahren, bei dem:
- (a)
eine Verbindung der Formel
- (i) mit einem Amin der Formel NHR5aR6a, in welcher R5a und
R6a wie in dem obigen Verfahren definiert
sind; in Gegenwart eines Pa ladiumkatalysators und von Kohlenmonoxid
umgesetzt wird, um ein Amid der Formel: zu erhalten; oder
- (ii) mit einem Alkohol der Formel R10aOH,
in welcher R10a C1-C6-Niederalkyl
oder C3-C6-Cycloalkyl
ist, in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und von Kohlenmonoxid
umgesetzt wird, um den Ester der Formel zu erhalten, gefolgt von
einer Umsetzung des Esters mit einem Amin der Formel NHR5aR6a, um das Amid zu
erhalten;
- (b) das Amid mit einer Iod-substituierten Benzylverbindung der
Formel in welcher R2,
R3, R4 und R7a wie oben definiert sind, in Gegenwart
einer starken Base umgesetzt wird, um eine Verbindung der Formel
zu erhalten; und
- (c) eine Verbindung von Schritt (b) mit einem Reagens der Formel
R8aMgL, in welcher R8a C1-C8-Alkyl, Aryl oder
Heteroaryl ist und L Br oder Cl ist, cyclisiert wird, mit der Maßgabe, dass
vor der Cyclisierung Verbindungen, in denen R5a oder
R6a Wasserstoff ist, mit einer geeigneten
N-Schutzgruppe umgesetzt werden.
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Verbindungen der Formel 1.0, in welcher
der Substituent a NO ist (Ring I), können aus Verbindungen der Formel
13.0a unter Verwendung von Vorgehensweisen, die den Fachleuten auf
diesem Gebiet wohlbekannt sind, hergestellt werden. Beispielsweise
kann die Verbindung der Formel 13.0a mit m-Chlorperoxybenzoesäure in einem
geeigneten organischen Lösungsmittel,
z. B. Dichlormethan (üblicherweise
wasserfrei) oder Methylenchlorid, bei einer geeigneten Temperatur
umgesetzt werden, um eine Verbindung der Formel 13.0b herzustellen
die dann gespalten werden
kann, um eine Verbindung der obigen Formel 15.0 bereitzustellen.
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Im allgemeinen wird die Lösung von
Formel 13.0a in organischem Lösungsmittel
auf ungefähr
0°C abgekühlt, bevor
die m-Chlorperoxybenzoesäure zugesetzt
wird. Man lässt
die Reaktionsmischung sich dann während der Reaktionsdauer auf
Raumtemperatur erwärmen.
Das gewünschte
Produkt kann durch Standardauftrennungsmaßnahmen gewonnen werden. Die
Reaktionsmischung kann beispielsweise mit einer wässrigen
Lösung
einer geeigneten Base, z. B. gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
oder NaOH (z. B. 1 N NaOH) gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet werden. Die das Produkt enthaltende Lösung kann im Vakuum auf konzentriert
werden. Das Produkt kann durch Standardmaßnahme gereinigt werden, z.
B. durch Chromatographie unter Verwendung von Kieselgel (z. B. Flash-Säulenchromatographie).
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Alternativ können Verbindungen der Formel
1.0, in welcher der Substituent a NO ist, aus Verbindungen der Formel
1.0, in welcher der Substituent a N ist, durch die oben beschriebene
m-Chlorperoxybenzoesäure-Oxidationsprozedur
hergestellt werden.
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Für
die Fachleute auf diesem Gebiet wird sich verstehen, dass es zu
bevorzugen ist, einen Überschuss
von m-Chlorperoxybenzoesäure
zu vermeiden, wenn die Oxidationsreaktion an den Verbindungen der Formel
13.0a ausgeführt
wird. In diesen Reaktionen kann ein Überschuss von m-Chlorperoxybenzoesäure eine
Oxidation der C-11-Doppelbindung
hervorrufen.
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Verbindungen der Formel 1.0, in welcher
Z S ist, können
aus Verbindungen der Formel 1.0, in welcher Z O ist, durch Behandlung
mit einem geeigneten Schwefel-Transfer-Reagens, wie Lawesson's Reagens, hergestellt
werden.
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Verbindungen der Erfindung, welche
asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen (z. B. Verbindungen der
Erfindung, in welchen X CH oder N ist, weisen ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom an der C- 11-Position des
tricyclischen Rings auf), können
in Enantiomere durch in diesem Fachgebiet bekannte Techniken, z.
B. durch Auftrennung mittels chiraler Salze oder durch chirale HPLC,
aufgetrennt werden.
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Verbindungen, die im Rahmen dieser
Erfindung nützlich
sind, werden durch die folgenden Beispiele, die nicht so verstanden
werden sollten, dass sie den Umfang der Offenbarung einschränken, exemplifiziert.
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3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-on-5H-benzo[5,6]-cycloheptyl-[1,2-b]pyridin
(2 g, 4,98 mmol) wurde unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre in 20
ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst.
5 ml einer 1,5 molaren Lösung
von N-Methylpiperidin-4-magnesiumchlorid
wurden zugesetzt und die Umsetzung 18 h gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit gesättigter
Ammoniumchloridlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem braunen Öl eingedampft,
das einer Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von 2,5%
Methanol/Methylenchlorid als Elutionsmittel unterzogen wurde, wodurch
2,11 g, 85%, 3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-(1-methyl-4-piperidinyl)-5H-benzo[5,6]cycloheptyl[1,2-b]pyridin-11-ol
erhalten wurden. FABMS (M + H) = 501.
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Herstellungsbeispiel
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Schritt A:
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25,86 g (55,9 mmol) 4-(8-Chlor-3-brom-5,6-dihydro-11H-benzo[5,6)cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin-1-carbonsäureethylester
und 250 ml konzentrierte H2SO4 bei –5°C zusammengeben,
dann 4,8 g (56,4 mmol) NaNO3 zusetzen und
2 h rühren.
Die Mischung in 600 g Eis gießen
und mit konzentrierter NH4OH (wässrig) basisch
machen. Die Mischung filtrieren, mit 300 ml Wasser waschen, dann
mit 500 ml CH2Cl2 extrahieren.
Den Extrakt mit 200 ml Wasser waschen, über MgSO4 trocknen,
dann filtrieren und im Vakuum zu einem Rückstand auf konzentrieren.
Den Rückstand
einer Chromatographie unterziehen (Kieselgel, 10% EtOAc/CH2Cl2), wodurch 24,4
g (86% Ausbeute) Produkt erhalten werden. Schmp. = 165–167°C, Massenspektr.:
MH+ = 506 (Cl). Elementaranalyse: berechnet – C, 52,13;
H, 4,17; N, 8,29; gefunden - C, 52,18; H 4,51; N, 8,16.
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20 g (40,5 mmol) des Produkts von
Schritt A und 200 ml konzentrierte H2SO4 bei 20°C
zusammengeben, dann die Mischung auf 0°C abkühlen. 7,12 g (24,89 mmol) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
zu der Mischung zusetzen und 3 h bei 20°C rühren. Auf 0°C abkühlen, ein zusätzliches
1,0 g (3,5 mmol) des Dibromhydantoins zusetzen und bei 20°C 2 h rühren. Die
Mischung in 400 g Eis gießen,
mit konzentrierter NH4OH (wässrig) bei
0°C basisch
machen und den resultierenden Feststoff durch Filtration sammeln.
Den Feststoff mit 300 ml Wasser waschen, in 200 ml Aceton aufschlämmen und
filtrieren, wodurch 19,79 g (85,6 Ausbeute) des Produkts erhalten
werden. Schmp. = 236–237°C, Massenspektr.:
MH+ 584 (Cl). Elementaranalyse: berechnet – C, 45,11;
H, 3,44; N, 7,17; gefunden – C,
44,95; H, 3,57; N, 7,16.
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25 g (447 mmol) Fe-Späne, 10 g
(90 mmol) CaCl2 und eine Suspension von
20 g (34,19 mmol) des Produkts von Schritt B in 700 ml 90 : 10 EtOH/Wasser
bei 50°C
zusammengeben. Die Mischung über
Nacht unter Rückfluss
erwärmen,
durch Celite® filtrieren
und den Filterkuchen mit 2 × 200
ml heißem
EtOH waschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten zusammengeben und
im Vakuum zu einem Rückstand
auf konzentrieren. Den Rückstand
mit 600 ml CH2Cl2 extrahieren,
mit 300 ml Wasser waschen und über
MgSO4 trocknen. Filtrieren und im Vakuum
zu einem Rückstand
auf konzentrieren, dann einer Chromatographie unterziehen (Kieselgel,
30% EtOAc/CH2Cl2),
wodurch 11,4 g (60% Ausbeute) des Produkts erhal ten werden. Schmp.
= 211–212°C, Massenspektr.:
MH+ = 554 (Cl). Elementaranalyse: berechnet – C, 47,55;
H, 3,99; N, 7,56; gefunden – C,
47,45; H, 4,31; N, 7,49.
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Langsam (in Anteilen) 20 g (35,9
mmol) des Produkts von Schritt C zu einer Lösung von 8 g (116 mmol) NaNO2 in 120 ml konzentrierter HCl (wässrig) bei –10°C zusetzen.
Die resultierende Mischung bei 0°C
2 h rühren,
dann langsam (tropfenweise) 150 ml (1,44 mol) 50%-ige HP3O2 bei 0°C über einen
Zeitraum von 1 h zusetzen. Bei 0°C
3 h rühren,
dann in 600 g Eis gießen
und mit konzentrierter NH4OH (wässrig) basisch
machen. Mit 2 × 300
ml CH2Cl2 extrahieren,
die Extrakte über
MgSO4 trocknen, dann filtrieren und im Vakuum
zu einem Rückstand
auf konzentrieren. Den Rückstand
einer Chromatographie unterziehen (Kieselgel, 25% EtOAc/Hexane),
wodurch 13,67 g (70% Ausbeute) des Produkts erhalten werden. Schmp.
= 163–165°C, Massenspektr.: MH+ = 539 (Cl). Elementaranalyse: berechnet – C, 48,97;
N, 4,05; N, 5,22; gefunden – C,
48,86; H, 3,91; N, 5,18.
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6,8 g (12,59 mmol) des Produkts von
Schritt D und 100 ml konzentrierte HCl (wässrig) zusammengeben und bei
85°C über Nacht
rühren.
Die Mischung abkühlen,
in 300 g Eis gießen
und mit konzentrierter NH4OH (wässrig) basisch
machen. Mit 2 × 300
ml CH2Cl2 extrahieren,
dann die Extrakte über
MgSO4 trocknen. Filtrieren, im Vakuum zu
einem Rückstand
auf konzentrieren, dann einer Chromatographie (Kieselgel, 10% MeOH/EtOAc
+ 2% NH4OH (wässrig)) unterziehen, wodurch
5,4 g (92% Ausbeute) der in der Überschrift
angegebenen Verbindung erhalten werden. Schmp.: = 172–174°C, Massenspektr.:
MH+ = 467 (FAB). Elementaranalyse: berechnet – C, 48,69;
H, 3,65; N, 5,97; gefunden – C
48,83; H, 3,80; N, 5,97.
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16,6 g (0,03 mol) des Produkts von
Herstellungsbeispiel 3, Schritt D, mit einer 3 : 1-Lösung von
CH3CN und Wasser (212,65 ml CH3CN
und 70,8 ml Wasser) zusammengeben und die resultierende Aufschlämmung über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
32,833 g (0,153 mol) NaIO4 und dann 0,31
g (2,30 mmol) RuO2 zugeben und bei Raumtemperatur
rühren,
wodurch 1,39 g (69% Ausbeute) des Produkts erhalten wird. (Die Zugabe von
RuO wird von einer exothermen Reaktion, begleitet und die Temperatur
steigt von 20°C
auf 30°C
an). Die Mischung 1,3 h rühren
(die Temperatur kehrte nach ungefähr 30 min auf 25°C zurück), dann
filtrieren, um das feste Material zu entfernen, und das feste Material
mit CH2Cl2 waschen.
Das Filtrat im Vakuum zu einem Rückstand
aufkonzentrieren und den Rückstand
in CH2Cl2 lösen. Filtrieren,
um unlösliches
festes Material zu entfernen, und das feste Material mit CH2Cl2 waschen. Das
Filtrat mit Wasser waschen, auf ein Volumen von ungefähr 200 ml
aufkonzentrieren und mit Bleichlauge, dann mit Wasser waschen. Mit
6 N HCl (wässrig)
extrahieren. Den wässrigen
Extrakt auf 0°C
abkühlen
und langsam 50%-ige NaOH (wässrig)
zusetzen, um auf pH = 4 einzustellen, während die Temperatur < 30°C gehalten
wird. Zweimal mit CH2Cl2 extrahieren, über MgSO4 trocknen und im Vakuum zu einem Rückstand
aufkonzentrieren. Den Rückstand
in 20 ml EtOH aufschlämmen und
auf 0°C
abkühlen.
Das resultierende feste Material durch Filtration sammeln und das
feste Material im Vakuum trocknen, wodurch 7,95 g Produkt erhalten
werden. 1H-NMR (CDCl3,
200 MHz): 8,7 (s, 1H); 7,85 (m, 6H); 7,5 (d, 2H); 3,45 (m, 2H);
3,15 (m, 2H).
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Herstellungsbeispiel
4
Schritt A:
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15 g (38,5 mmol) 4-(8-Chlor-3-Brom-5,6-dihydro-11H-benzo-[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yliden)-1-piperidin-1-carbonsäureethylester
und 150 ml konzentrierte H2SO4 bei –5°C zusammengeben,
dann 3,89 g (38,5 mmol) KNO3 zugeben und
4 h rühren.
Die Mischung in 3 1 Eis gießen
und mit 50%-iger NaOH (wässrig)
basisch machen. Mit CH2Cl2 extrahieren, über MgSO4 trocknen, dann filtrieren und im Vakuum
zu einem Rückstand
aufkonzentrieren. Den Rückstand
aus Aceton umkristallisieren, wodurch 6,69 g des Produkts erhalten
werden. 1H-NMR (CDCl3,
200 MHz): 8,5 (s, 1H); 7,75 (s, 1H); 7,6 (s, 1H); 7,35 (s, 1H);
4,15 (q, 2H); 3,8 (m, 2H); 3,5– 3,1
(m, 4H), 3,0–2,8
(m, 2H); 2,6–2,2
(m, 4H); 1,25 (t, 3H).
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6,69 g (13,1 mmol) des Produkts von
Schritt A und 100 ml 85% EtOH/Wasser zusammengeben, dann 0,66 g
(5,9 mmol) CaCl2 und 6,56 g (117,9 mmol)
Fe zugeben und die Mischung über
Nacht unter Rückfluss erwärmen. Die
heiße
Reaktionsmischung durch Celite® filtrieren und den Filterkuchen
mit heißem
EtOH spülen.
Das Filtrat im Vakuum auf konzentrieren, wodurch 7,72 g Produkt
erhalten werden. Massenspektr.: MH+ = 478,0.
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7,70 g des Produkts von Schritt B
und 35 ml HOAc zusammengeben, dann 45 ml einer Lösung von Br2 in
HOAc zugeben und die Mischung bei Raumtemperatur über Nacht
rühren.
300 ml 1 N NaOH (wässrig), dann
75 ml 50%-ige NaOH (wässrig)
zusetzen und mit EtOAc extrahieren. Den Extrakt über MgSO4 trocknen und
im Vakuum zu einem Rückstand
auf konzentrieren. Den Rückstand
einer Chromatographie unterziehen (Kieselgel, 20%–30% EtOAc/Hexan),
wodurch 3,47 g Produkt (zusammen mit weiteren 1,28 g von teilweise gereinigtem
Produkt) erhalten werden. Massenspektr.: MH+ =
555,9. 1H-NMR (CDCl3,
300 MHz): 8,5 (s, 1H); 7,5 (s, 1H); 7,15 (s, 1H); 4,5 (s, 2H); 4,15
(m, 3H); 3,8 (br s, 2H); 3,4–3,1
(m, 4H); 9–2,75
(m, 1H); 2,7–2,5
(m, 2H); 2,4–2,2
(m, 2H); 1,25 (m, 3H).
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0,557 g (5,4 mmol) tert.-Butylnitrit
und 3 ml DMF zusammengeben und die Mischung bei auf 60°–70°C erwärmen. Langsam
(tropfenweise) eine Mischung von 2,00 g (3,6 mmol) des Produkts
von Schritt C und 4 ml DMF zusetzen, dann die Mischung auf Raumtemperatur
abkühlen.
Weitere 0,64 ml tert.-Butylnitrit bei 40°C zusetzen und die Mischung
erneut 0,5 h auf 60°–70°C erwärmen. Auf
Raumtemperatur abkühlen
und die Mischung in 150 ml Wasser gießen. Mit CH2Cl2 extrahieren, den Extrakt über MgSO4 trocknen und im Vakuum zu einem Rückstand
auf konzentrieren. Den Rückstand
einer Chromatographie unterziehen (Kieselgel, 10%–20% EtOAc/Hexan),
wodurch 0,74 g Produkt erhalten wird. Massenspektr.: MH+ =
541,0. 1H-NMR (CDCl3,
200 MHz) : 8,52 (s, 1H); 7,5 (d, 2H); 7,2 (s, 1H), 4,15 (q, 2H)
; 3,9-3,7 (m, 2H); 3,5–3,1
(m, 4H); 3,0–2,5 (m,
2H); 2,4–2,2
(m, 2H); 2,1–1,9
(m, 2H); 1,26 (t, 2H).
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0,70 g (1,4 mmol) des Produkts von
Schritt D und 8 ml konzentrierte HCl (wässrig) zusammengeben und die
Mischung über
Nacht unter Rückfluss
erwärmen.
30 ml 1 N NaOH (wässrig),
dann 5 ml 50%-ige NaOH (wässrig)
zusetzen und mit CH2Cl2 extrahieren.
Den Extrakt über
MgSO4 trocknen und im Vakuum auf konzentrieren,
wodurch 0,59 g der in der Überschrift
angegebenen Verbindung erhalten wird. Massenspektr.: M+ = 468,7.
Schmp. = 123,9°–124,2°C.
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Die in der Überschrift angegebene Verbindung
kann durch die Methodik von Herstellungsbeispiel 3 gespalten werden,
um das entsprechende 11-Keton, welches 3,10-Dibrom-8-chlor-Substituenten
aufweist, herzustellen.
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Herstellungsbeispiel
5
Schritt A:
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40,0 g (0,124 mol) des Ausgangsketons
und 200 ml H2SO4 zusammengeben
und auf 0°C
abkühlen. Über einen
Zeitraum von 1,5 h langsam 13,78 g (0,136 mol) KNO3 zusetzen,
dann auf Raumtemperatur erwärmen
und über
Nacht rühren.
Die Reaktionsmischung unter Verwendung von im wesentlichen der gleichen
Vorgehensweise wie für
Herstellungsbeispiel 2, Schritt A beschrieben aufarbeiten. Einer
Chromatographie unterziehen (Kieselgel, 20%, 30%, 40%, 50% EtOAc/Hexan,
dann 100 EtOAc), wodurch 28 g des 9-Nitro-Produkts zusammen mit
einer geringeren Menge des 7-Nitro-Produkts und 19 g einer Mischung
der 7-Nitro- und 9-Nitro-Verbindungen erhalten werden.
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28 g (76,6 mmol) des 9-Nitro-Produkts
von Schritt A, 400 ml 85% EtOH/Wasser, 3,8 g (34, 3 mmol) CaCl2 und 38,28 g (0, 685 mol) Fe unter Verwendung
von im Wesentlichen der gleichen Vorgehensweise wie für Herstellungsbeispiel
2, Schritt C beschrieben umsetzen, wodurch 24 g des Produkts erhalten
werden.
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13 g (38,5 mmol) des Produkts von
Schritt B und 140 ml HOAc zusammengeben und langsam über einen
Zeitraum von 20 min eine Lösung
von 2,95 ml (57,8 mmol) Br2 in 10 ml HOAc
zugeben. Die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur rühren, dann
im Vakuum zu einem Rückstand
auf konzentrieren. CH2Cl2 und Wasser
zusetzen, dann auf pH = 8–9
mit 50%-iger NaOH (wässrig)
einstellen. Die organische Phase mit Wasser, dann Kochsalzlösung waschen
und über
Na2SO4 trocknen.
Im Vakuum auf konzentrieren, wodurch 11,3 g des Produkts erhalten
werden.
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100 ml konzentrierte HCl (wässrig) auf
0°C abkühlen, dann
5,61 g (81,4 mmol) NaNO2 zusetzen und 10
min rühren.
Langsam (in Anteilen) 11,3 g (27,1 mmol) des Produkts von Schritt
C zusetzen und die Mischung bei 0°–3°C 2,25 h
rühren.
Langsam (tropfenweise) 180 ml 50%-ige HP3O2 (wässrig)
zusetzen und die Mischung bei 0°C über Nacht
stehenlassen. Langsam (tropfenweise) 150 ml 50%-ige NaOH über 30 min
zugeben, um auf pH = 9 einzustellen, dann mit CH2Cl2 extrahieren. Den Extrakt mit Wasser, dann
Kochsalzlösung waschen
und über
Na2SO4 trocknen.
Im Vakuum zu einem Rückstand
aufkonzentrieren und einer Chromatographie unterziehen (Kieselgel,
2% EtOAc/CH2Cl2),
wodurch 8,6 g Produkt erhalten werden.
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Die Verbindung aus Herstellungsbeispiel
1 (0,95 g, 1,9 mmol) wurde in 34 ml Toluol gelöst. Triethylamin (1 ml) und
Ethylchlorformiat (1,82 ml, 10 Äqu.)
wurden zugesetzt und die Reaktionsmischung zwei Stunden unter Rückfluss
gekocht. Die Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zu einem Öl
eingedampft. Das Öl
wurde einer Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von 15
bis 20% Ethylacetat/Hexane unterzogen, wo durch 0,77 g Ethyl-4-(3,10-dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo-[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-piperidincarboxylat
erhalten wird. FABMS (M + H) = 559
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Die Verbindung aus Herstellungsbeispiel
2 (0,37 g) wurde in 5 ml konzentrierter Salzsäure gelöst und 18 h unter Rückfluss
gekocht. Die Mischung wurde zu einem braunen Feststoff der Verbindung
4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo-[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-piperidin
eingedampft und ohne Chromatographie verwendet.
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Die Verbindung von Herstellungsbeispiel
3 (100 mg, 0,206 mmol) wurde in 2 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. 4-Pyridylessigsäure-N-oxid (126 mg, 0,82
mmol), 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(DEC) (0,079 mg, 0,5 mmol), 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) (0,056
g, 0,5 mmol) und N-Methylmorpholin (0,23 ml, 2,0 mmol) wurden zugesetzt
und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach 24
h wurde die Reaktionsmischung zu Kochsalzlösung hinzugesetzt und mit 3 × 15 ml
Ethyl acetat extrahiert. Die vereinigten Ethylacetat-Waschflüssigkeiten
wurden vereinigt und das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft, wodurch ein Gummi erhalten wurde. Der Gummi
wurde einer Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von 10% Methanol/Methylenchlorid als Elutionsmittel unterzogen,
wodurch 0,076 g 4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-(4-pyridinylacetyl)piperidin-N1-oxid
erhalten wird. FABMS (M + H) 622.
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Der Vorgehensweise von Beispiel 1
oben wurde gefolgt, wobei 4-Pyridylessigsäure-N-oxid
durch N-Boc-4-piperadinessigsäure
ersetzt wurde, wodurch 4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]-pyridin-11-yl)-1-(N-BOC-4-piperidinylacetyl)piperidin
in 85%-iger Ausbeute erhalten wurde. Hochauflösendes MS: beobachtet = 712,0975.
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Die Verbindung von Schritt A oben
(0,21 g) wurde in 50% Trifluoressigsäure/Methylenchlorid gelöst und 1
h gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde eingedampft, wodurch ein Öl erhalten
wurde, das in 2 ml Methylenchlorid gelöst wurde, wodurch 4-[2-[4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]-pyridin-11-yl)-1-piperidinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidin
erhalten wurde.
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Trimethylsilylisocyanat (234 μl, 1,47 mmol)
wurde zugesetzt und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur
15 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft und das Rohprodukt einer Chromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von 7,5% Methanol/Methylenchlorid unterzogen, wodurch
100 mg, 62%, 4-[2-[4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]-pyridin-11-yl)-1-piperidinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidincarboxamid
erhalten wurden. Hochauflösendes
MS: beobachtet = 655,0509.
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Die Verbindung von Beispiel 2, Schritt
A oben (0,069 g, 0,113 mmol) wurde in 2 ml N,N-Dimethylformamid
gelöst.
Natriumcarbonat (0,036 g, 0,34 mmol) und Bromacetamid (0,023 g,
0,17 mmol) wurden zugesetzt und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur
24 h gerührt.
Die Mischung wurde zu Kochsalzlösung hinzugesetzt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch ein roher Feststoff
erhalten wurde. Der rohe Feststoff wurde einer Chromatogrpahie an
Kieselgel unter Verwendung von 5% Methanol/Methylenchlorid unterzogen,
wodurch 4-[2-[4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-11-hydroxy-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-B]pyridin-11-yl)-1-piperidinyl]-2-oxoethyl]-1-piperidinacetamid
erhalten wurde. Hochauflösendes
MS: beobachtet = 669,0666.
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Die folgenden Verbindungen können unter
Verwendung der Vorgehensweise von Beispiel 1 oben und bei ersatzweiser
Verwendung der folgenden Carbonsäuren
anstelle von 4-Pyridylessigsäure-Noxid
hergestellt werden.
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ASSAYS
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FPT-IC50 (Inhibierung
von Farnesylproteintransferase, in vitro-Enzymassay) und COS-Zellen-IC50 (auf Zellen basierender Assay) wurden
bestimmt, indem den in WO 95/10516, veröffentlicht am 20. April 1995,
beschriebenen Assayprozeduren gefolgt wurde. GGPT-IC50 (Inhibierung
von Geranylgeranylproteintransferase, in vitro-Enzymassay), Cell-Mat-Assay und Antitumoraktivität (in vivo-Antitumor-Untersuchungen)
konnten durch die in WO 95/10516 beschriebenen Assayprozeduren bestimmt
werden. Die Offenbarung von WO 95/10516 wird durch Bezugnahme darauf
in diese Unterlagen aufgenommen.
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Zusätzliche Assays können ausgeführt werden,
indem im Wesentlichen der gleichen Vorgehensweise wie oben beschrieben
gefolgt wird, aber unter ersatzweiser Verwendung von alternativen
Indikator-Tumorzelllinien anstelle der T24-BAG-Zellen. Die Assays
können
entweder unter Verwendung von menschlichen DLD-1-BAG-Kolonkarzinomzellen,
welche ein aktiviertes K-ras-Gen exprimieren, oder von menschlichen SW620-BAG-Kolonkarzinomzellen,
welche ein aktiviertes K-ras-Gen exprimieren, ausgeführt werden.
Unter Verwendung von anderen Tumorzelllinien, die in diesem Fachgebiet
bekannt sind, könnte
die Aktivität
der Verbindungen dieser Erfindung gegenüber anderen Arten von Krebszellen
gezeigt werden.
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Weichagar-Assay:
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Verankerungs-unabhängige Vermehrung
ist ein Merkmal von tumorerzeugenden Zelllinien. Menschliche Tumorzellen
werden in Kulturmedium, welches 0,3% Agarose und eine angegebene
Konzentration eines Farnesyltransferase-Inhibitors enthält, suspendiert.
Die Lösung
wird mittels Überschichtung
auf mit 0,6% Agarose verfestigtes Kulturmedium, welches die gleiche
Konzentration des Farnesyltransferase-Inhibitors wie die obere Schicht
enthält,
aufgetragen. Nachdem die obere Schicht sich verfestigt hat, werden
die Platten 10–16 Tage
bei 37°C
unter 5% CO2 kultiviert, um das Auswachsen
von Kolonien zu ermöglichen.
Nach der Inkubation werden die Kolonien angefärbt, indem der Agar mit einer
Lösung
von MTT (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid,
Thiazolylblau) (1 mg/ml in PBS) überschichtet
wird. Die Kolonien können
gezählt
und die IC50-Werte können bestimmt werden.
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Die Verbindungen der Beispiele 1,
Schritt C, 2, Schritt A, 2, Schritt B, 2, Schritt C und 3 hatten
einen FPT-IC50-Wert innerhalb des Bereichs
von < 0,002 μM bis 0,042 μM.
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Zur Herstellung von pharmazeutischen
Zusammensetzungen aus den durch diese Erfindung beschriebenen Verbindungen
können
inerte, pharmazeutisch annehmbare Träger entweder fest oder flüssig sein.
Zubereitungen in fester Form umfassen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Oblatenkapseln und Zäpfchen.
Die Pulver und Tabletten können
ungefähr
5 bis ungefähr
70% Wirkstoff enthalten. Geeignete feste Träger sind in diesem Fachgebiet
bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose.
Tabletten, Pulver, Chachets und Kapseln können als Feststoffdosierungsformen,
welche für
eine orale Verabreichung geeignet sind, verwendet werden.
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Zur Herstellung von Zäpfchen wird
zuerst ein bei niedriger Temperatur schmelzendes Wachs, wie eine Mischung
von Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, geschmolzen und der Wirkstoff wird darin homogen
dispergiert, wie beispielsweise durch Rühren. Die geschmolzene homogene
Mischung wird dann in Formen geeigneter Größe gegossen, man lässt sie
abkühlen
und sich dadurch verfestigen.
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Zubereitungen in flüssiger Form
umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Als ein Beispiel können Wasser oder Wasser-Propylenglycol-Lösungen für eine parenterale
Injektion erwähnt
werden.
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Zubereitungen in flüssiger Form
können
auch Lösungen
für eine
intranasale Verabreichung umfassen.
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Aerosol-Zubereitungen, welche für eine Inhalation
geeignet sind, können
Lösungen
und Feststoffe in Pulverform, die in Kombination mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger,
wie einem inerten verdichteten Gas, vorliegen können, umfassen.
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Auch umfasst werden Zubereitungen
in fester Form, die dazu gedacht sind, kurz vor einer Verwendung in
Zubereitungen von flüssiger
Form für
eine entweder orale oder parenterale Verabreichung umgewandelt zu werden.
Solche flüssigen
Formen umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen.
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Die Verbindungen der Erfindung können auch
transdermal abgebbar sein. Die transdermalen Zusammensetzungen können die
Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen
und können
in einem transdermalen Pflaster des Matrix- oder Reservoir-Typs
enthalten sein, wie diese in diesem Fachgebiet für diesen Zweck herkömmlich sind.
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Die Verbindung wird vorzugsweise
oral verabreicht.
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Die pharmazeutische Zubereitung liegt
vorzugsweise in Einheitsdosierungsform vor. In einer solchen Form
ist die Zubereitung in Einheitsdosen unterteilt, welche geeignete
Mengen des Wirkstoffs, z. B. eine wirksame Menge, um den gewünschten
Zweck zu erzielen, enthalten.
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Die Wirkstoffmenge in einer Einheitsdosis
einer Zubereitung kann von ungefähr
0,1 mg bis 1000 mg, mehr bevorzugt von ungefähr 1 mg bis 300 mg gemäß der jeweiligen
Anwendung variiert oder angepasst werden.
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Die tatsächliche eingesetzte Dosis kann
abhängig
von den Erfordernissen des Patienten und der Schwere des behandelten
Zustands variiert werden. Eine Bestimmung der korrekten Dosierung
für eine
spezielle Situation kann anhand der Fachkenntnisse auf diesem Gebiet
erfolgen. Im Allgemeinen wird eine Behandlung mit kleineren Dosierungen,
die geringer als die optimale Dosis der Verbindung sind, begonnen.
Danach wird die Dosierung um kleine Anteile erhöht, bis die optimale Wirkung
unter den Umständen
erreicht wird. Aus Bequemlichkeitsgründen kann die gesamte tägliche Dosis
aufgeteilt und im Verlauf des Tags in Anteilen verabreicht werden,
sofern gewünscht.
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Die Menge und Häufigkeit der Verabreichung
der Verbindungen der Erfindung und der pharmazeutisch annehmbaren
Salze davon werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung solcher Faktoren,
wie Alter, Zustand und Größe des Patienten
wie auch der Schwere der behandelten Symptome, reguliert werden.
Ein typischer empfohlener Dosierungsplan ist eine orale Verabreichung
von 10 mg bis 2000 mg/Tag, vorzugsweise 10 bis 1000 mg/Tag in zwei
bis vier aufgeteilten Dosen, um Tumorwachstum zu blockieren. Die
Verbindungen sind nicht-toxisch, wenn sie innerhalb dieses Dosierungsbereichs
verabreicht werden.
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Das Folgende sind Beispiele von pharmazeutischen
Dosierungsformen, welche eine Verbindung der Erfindung enthalten.
Der Umfang der Erfindung in seinem Aspekt von pharmazeutischen Zusammensetzungen
soll durch die bereitgestellten Beispiele nicht beschränkt werden.
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Beispiele
zu pharmazeutischen Dosierungsformen
BEISPIEL A
Tabletten
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Herstellungsverfahren
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Positionen Nr. 1 und 2 in einem geeigneten
Mischer 10–15
min mischen. Die Mischung mit Position Nr. 3 granulieren. Die feuchten
Körner
durch ein grobes Sieb (z. B. 1/4'' , 0,63 cm) mahlen,
sofern erforderlich. Die feuchten Körner trocknen. Die getrockneten
Körner,
sofern erforderlich, sieben und mit Position Nr. 4 mischen und 10–15 min
mischen. Position Nr. 5 zugeben und 1–3 min mischen. Die Mischung
zu geeigneter Größe und geeignetem
Gewicht mit einer geeigneten Tablettenmaschine verdichten.
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Herstellungsverfahren
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Positionen Nr. 1, 2 und 3 in einem
geeigneten Mischer 10–15
min mischen. Position Nr. 4 zugeben und 1–3 min mischen. Die Mischung
an einer geeigneten Verkapselungsmaschine in geeignete zweiteilige
Hartgelatinekapseln füllen.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung
mit den vorstehend erläuterten
speziellen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, werden viele Alternativen, Modifizierungen
und Variationen davon den Fachleuten auf diesem Gebiet ersichtlich
sein. Alle derartigen Alternativen, Modifizierungen und Variationen
sollen unter den Geist und Umfang der Erfindung fallen.