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Die
Erfindung betrifft einen trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Insbesondere betrifft
sie einen trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand, der einen transparenten Bereich
und einen trüben
Bereich aufweist und eine gute Wärmeisolierungseigenschaft
und eine gute Oberflächenglätte aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung des trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
durch gemeinsames Verschmelzen eines Rohmaterials für den trüben Bereich
und eines Rohmaterials für
den transparenten Bereich in einen Gegenstand mit willkürlicher
Form bzw. Gestalt.
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Ein
trüber
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand hat ein gutes Hitzeisolierungsvermögen, das
heißt,
er ist in der Lage, Hitzestrahlen, die als Strahlungshitze übertragen
werden, abzuschneiden. Wenn der Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
eine herausragende Menge an feinen Blasen, die darin gleichmäßig verteilt
sind, enthält,
ist sein Hitzeisolierungsvermögen
hervorragend.
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Ein
Beispiel für
den trüben
Silicium-(IV)-oxid-Glasgegenstand
ist ein Flansch, der an der Basis einer Ofenröhre, die als Ofen zum Erhitzen
eines Siliciumwafers verwendet wird, vorgesehen ist, wie dies in 1 gezeigt
ist. Der in 1 gezeigte Heizofen ist bisher in
großem
Aufwand zum Erhitzen eines Siliciumwafers verwendet worden, der
ein Heizelement 1, eine Ofenröhre 2, ein Boot 4 zur
Aufnahme der Siliciumwafer 3, einen Isolationszylinder 5 und
eine Basis 6 aufweist. Ein Flansch 9 ist an der
Basis der Ofenröhre 2 vorgesehen. Der
Flansch 9 besteht aus einem trüben Silicium(IV)-oxidglas und er ist
mit der Ofenröhre 2 durch
eine Oxywasserstoffflamme zusammengeschweißt. Der Flansch 9 hat
eine Hitzeisolierungsfunktion zum Abschneiden von Hitze, die durch
die Basis 6 und einen Füllkörper 7 geht,
die nur eine geringe Hitzebeständigkeit
aufweisen. Es kann eine gewünschte
Atmosphäre
innerhalb der Ofenröhre 2 durch
die Abdichtung mittels des Füllkörpers 7 zwischen
dem Flansch 9 und der Basis 6 gehalten werden.
Trübes
Silicium(IV)-oxidglas wird im großen Aufwand auf vielen Gebieten,
wozu der Flansch eines Heizofens gehört, verwendet.
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Der
trübe Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wird in der Regel nach einem Verfahren hergestellt, bei dem ein
pulverförmiges
siliciumoxidhaltiges Rohmaterial erhitzt wird, um das Rohmaterial
zu schmelzen und zu verglasen. Das Verfahren zum Erhitzen des Rohmaterials
umfasst beispielsweise die Verneuil-Methode, worin das Rohmaterial
einer Flammenverschmelzung unter Anwendung einer Argon/Sauerstoff-Plasmaflamme
oder einer Oxywasserstoffflamme unterworfen wird, und ein Vakuumschmelzverfahren,
worin ein Behälter mit
dem Rohmaterial beladen wird und das Rohmaterial im Vakuum erhitzt
und geschmolzen wird.
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Als
Rohmaterial für
den trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegen-stand
sind bisher Naturgestein oder Steine aus Silicium(IV)-oxid und ein
Gesteinskristall geringer Qualität
verwendet worden. Diese Rohmaterialien enthalten darin eine Vielzahl
von feinen Blasen, und wenn die Rohmaterialien für die Verglasung verschmolzen werden,
verbleiben die Blasen innerhalb des Glases und ergeben somit die
trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstände.
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In
den letzten Jahren ist die LSI-Technik verstärkt auf dem Gebiet der Halbleiter
angewendet worden, und deswegen besteht ein starker Bedarf hinsichtlich
eines Rohmaterials mit hoher Reinheit für einen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand.
Ein sehr typisches Beispiel für
den Silicium(IV)-oxid-Glasge-genstand ist der oben gezeigte Flansch
für eine
Ofenröhre,
die in einem Ofen zum Erhitzen eines Siliciumwafers verwendet wird.
Allerdings enthalten die natürlichen
Rohmaterialien, die für
die Herstellung eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegen-stands verwendet werden, eine herausragende
Menge an Verunreinigungen und auch eine große Menge an feinen Blasen,
und es ist sehr schwierig, die Blasen zu entfernen. Es ist daher
außerordentlich
schwierig, ein Rohmaterial mit hoher Reinheit durch eine Reinigung
zu erhalten. Andererseits enthält ein
Gesteinskristall mit relativ hoher Reinheit eine geringe Menge an
in dem Kristall befindlichen feinen Blasen, und selbst wenn der
Gesteinskristall geschmolzen wird, wird der Grad der Trübung nicht
verstärkt,
und der erhaltene Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand ist immer noch
durchsichtig.
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Zur
Lösung
der oben erwähnten
Probleme des Standes der Technik sind bereits viele Vorschläge gemacht
worden. Beispielsweise ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei
dem ein amorphes Silicium(IV)-oxid mit hoher Reinheit, der verminderte
Mengen an Alkalimetall, Erdalkalimetall, Eisen und Aluminium und
eine herausragende Menge an feinen Blasen enthält und eine Silanolgruppe als
verdampfbaren Bestandteil, der gleichmäßig bei einer spezifischen
Konzentration enthalten ist, aufweist, einer Flammenverschmelzung
(japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(abgekürzt
als "JP-A") H6-24711) unterworfen
wird. Allerdings können
nur Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstände mit einfachen Formen, wie
ein IC(integrated circuit)-Haftsiliciumfüllstoff und ein Matrixgußblock für das Silicium(IV)-oxid-Glaspulver direkt
hergestellt werden, und Nachbehandlungen, wie eine Nachformung durch
Verlatten sind für
die Herstellung von Silicium(IV)-oxid-Glasgegenständen mit komplizierter Form,
wie einer Flanschform, einer Ringform, Säulenform, Vierkantpfeilerform
und Hohlvierkantpfeilferform, notwendig. Die Verwendung des Rohmaterials
ist bei der Herstellung von Silicium(IV)-oxid-Glasgegenständen mit
einer komplizierten Form gering, und deswegen erhöhen sich
unvermeidbar die Produktionskosten.
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Als
ein anderes Verfahren zur Herstellung eines trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, worin ein hochgereinigtes
kristallines Silicium(IV)-oxidpulver in einer Ammoniakatmosphäre erhitzt
wird und dann das in dieser Weise ammonisierte Silicium(IV)-oxidpulver
erhitzt und dann in Erdgasatmosphäre geschmolzen wird, um einen
trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand mit einer erhöhten Anzahl von sehr feinen
Blasen, das heißt,
mit einem großen
Gesamtquerschnittsbereich von Blasen pro Einheit Volumen des trüben Silicium(IV)-oxid-Glases
herzustellen, womit eine verstärkte
Hitzeisolierung hervorgerufen (JP-A H7-61827 und JP-A H7-300341).
Allerdings bringt dieses Verfahren Probleme mit sich, weil sich
die Dichte des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glases und der Durchmesser und die Menge der darin
enthaltenen Blasen in großem
Ausmaß in
Abhängigkeit
des Teilchendurchmessers und der Teilchendurchmesserverteilung des
Rohmaterialpulvers und des Zustands des Rohmaterialpulvers, das
in einem Behälter
für die
Verschmelzung eingegeben ist, verändert, und demzufolge unterscheiden
sich der Durchmesser und die Menge der Blasen im Oberflächenbereich
und im Mittelbereich in großem
Ausmaß voneinander,
und es ist daher schwierig, einen trüben Silicium(IV)-Oxid-Glasgegenstand mit
Blasen, die darin verteilt sind, mit guter Reproduzierbarkeit herzustellen.
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Als
ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, worin ein fein verteiltes
Pulver eines Schäumungsmittels,
wie Kohlenstoff- oder Siliciumnitrid, in ein siliciumhaltiges Rohmaterial,
wie Silicium(IV)-oxid-Gestein oder -stein, α-Quartz oder Cristobalit, eingegeben
wird, und die Mischung einer Flammenverschmelzung unter Verwendung
einer Oxywasserstoffflamme (JP-A H4-65328) unterworfen wird. Die
oben erwähnten
Probleme können
mit diesem vorgeschlagenen Verfahren gelöst werden. Allerdings wird
bei der Verwendung einer Oxywasserstoffflamme eine Hydroxylgruppe
in das Silicium(IV)-oxid-Glas eingeführt, was zu einer Herabsetzung
der Viskosität
des geschmolzenen Glases führt
und einen trüben
Silicium(IV)- oxid-Glasgegenstand
hervorbringt, der nicht für
Gegenstände
geeignet ist, die für
einen langen Zeitraum bei hoher Temperatur verwendet werden, wie
eine Borvorrichtung für
die Herstellung von Halbleitervorrichtungen. Des weiteren ist in
der Flammenverschmelzungsstufe die Verweilzeit der fein verteilten
Teilchen in der Flamme sehr kurz und die Vervollständigung
der Reaktion in der Flamme ist schwierig, und es ist möglich, dass
das enthaltene Schäumungsmittel
in dem geschmolzenen Material als Fremdstoff verbleibt, und dass
weiterhin das siliciumhaltige Rohmaterial mit dem Schäumungsmittel
reagiert, mit dem Ergebnis einer unerwünschten Verfärbung des
geschmolzenen Materials.
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Es
wird gesagt, dass, wenn eine Silicium(IV)-oxid-Glasbohrvorrichtung für die Herstellung
eines Halbleiters nach ihrer Verwendung gereinigt wird, die Blasen
auf der Oberfläche
entfernt werden, das heißt,
die Oberfläche
wird teilweise abgekratzt. Zur Lösung
dieses Problems ist ein Verfahren angepasst worden, bei dem ein
transparenter Schutzfilm aus Silicium(IV)-oxid-Glas einer vorbestimmten
Gestalt auf die Oberfläche durch
Erhitzen mit einer Oxywasserstoffflamme oder in einem Elektroofen
angebracht wird.
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Für den Flansch,
der an der Basis eines Ofenrohrs zum Erhitzen eines Ofens für einen
Siliciumwafer angebracht ist, ist eine Hitzeisolierungseigenschaft
als auch eine Abdichteigenschaft erforderlich, um die Atmosphäre innerhalb
des Ofenrohrs zu steuern. Herkömmliche
trübe Silicium(IV)-oxid-Gasflansche
haben eine rauhe Oberfläche
aufgrund der Gegenwart von Blasen und selbst wenn ein Füllkörper verwendet
wird, kann keine vollständige
Abdichtung erreicht werden. Um diesen Mangel zu überwinden, ist ein Flansch
mit einem trüben
Bereich mit guter Hitzeisolierungseigenschaft und einem transparenten
Bereich mit guter Abdichteigenschaft geeignet.
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Verschiedene
Verfahren sind zur Herstellung des Flansches mit einem trüben Bereich
mit guter Hitzeisolierungseigenschaft und einem transparentem Bereich
mit guter Abdichtungseigenschaft vorgeschlagen worden. Als Beispiele
für diese
Verfahren können
(1) ein Verfahren für
das Schmelzverbunden eines transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
an einen trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand, (2) ein Verfahren, bei dem ein
pulverförmiges
Rohmaterial für
ein trübes
Silicium(IV)-oxid-Glas zu einem transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
gegeben wird und die Kombination daraus schmelzverbunden wird, (3)
ein Verfahren, worin ein pulverförmiges
Rohmaterial für
ein trübes
Silicium(IV)-oxidglas und ein pulverförmiges Rohmaterial für ein transparentes
Silicium(IV)-oxidglas verschmolzen werden und (4) ein Verfahren,
worin ein Oberflächenbereich
eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands,
der Blasen darin enthält,
geschmolzen wird, wobei die Blasen innerhalb des Oberflächenbereichs
entfernt werden und damit der Oberflächenbereich transparent gemacht
wird, erwähnt
werden.
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Die
oben erwähnten
Verfahren haben die folgenden Nachteile. Bei dem Verfahren von (1)
sind bei dem Schritt des Schmelzverbindens die Blasen dafür verantwortlich,
an der Grenzfläche
zwischen dem Bereich des transparenten Silicium(IV)-oxid-Glases
und dem Bereich des trüben Silicium(IV)-oxid-Glas
zu erscheinen. Im Allgemeinen ist die Haftung zwischen dem transparenten
Bereich und dem trüben
Bereich nicht ausreichend, und der verhaftete transparente Bereich
und der trübe
Bereich neigen dazu, voneinander abzulösen. Wenn des weiteren die
Gestalt des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands kompliziert ist, wird es sehr
schwierig, das transparente Silicum(IV)-oxid-Glas herzustellen und es mit dem
trüben
Silicium(IV)-oxid-Glas in der Schmelze zu verbinden.
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Bei
dem Verfahren von (2) erscheinen die Blasen nicht unbedingt an der
Grenzfläche
zwischen den beiden Teilen des Silicium(IV)-oxid-Glases, allerdings
schrumpft das pulverförmige
Rohmaterial für
den trüben Bereich
aus Silicium(IV)oxid-Glas vom Schmelzverbindungsschritt bis zur
Vervollständigung
der Verglasung, und deswegen neigt der erhaltene Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
dazu, sich zu verziehen. Insbesondere beschriebt die JP-A H7-300326
ein Verfahren, bei dem ein transparenter Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
in eine hitzebeständige
Form gegeben wird, ein pulverförmiges
Rohmaterial zur Bildung des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glases über
den transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasartikels gelegt wird, und
dann das kombinierte Material einer Schmelzverbindung in einer Inertgasatmosphäre unterworfen
wird, um einen Silicum(IV)-oxid-Glasgegenstand herzustellen, der
eine trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasschicht und eine transparente Silicium(IV)-oxid-Glasschicht
aufweist. Wenn in diesem Verfahren das darüber angeordnete pulvrige Rohmaterial,
das ein Inertgas zwischen den Teilchen enthält, geschmolzen und verglast
wird, wird das Inertgas, das zwischen den Teilchen enthalten ist,
innerhalb des geschmolzenen Materials eingefangen, so dass sich
Blasen in dem erhaltenen Glasgegenstand bilden. Allerdings ändert sich
die Menge des Gases aus dem Rohmaterial, die Anzahl und der Durchmesser
der Blasen gelegentlich, und es ist schwierig, die Blasen gleichmäßig innerhalb
des Glases zu verteilen, und manchmal wird ein Inertgas, das während des
Verschmelzungsschritts eingeleitet wird, Teil der Blasen innerhalb
des Glases. Deshalb ist es schwierig, die Blasen innerhalb des trüben Bereichs
des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands zu steuern.
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Bei
dem Verfahren von (3) dringt das Gas, das in dem pulverförmigen Rohmaterial
zur Bildung des trüben
Bereichs enthalten ist, teilweise in das pulverförmige Material zur Bildung
des transparenten Bereichs, mit dem Ergebnis, dass sich Blasen in
Nachbarschaft der Grenzfläche
bilden. Des weiteren zeigen der trübe Silicium(IV)-oxid-Glasbereich
und der transparente Silicium(IV)-oxid-Glasbereich, die beide beim
Schmelzverbinden bis zur Vervollständigung der Verglasung schrumpfen,
verschiedene Schrumpfungen, und deswegen neigt der erhaltene Silicum(IV)-oxid-Glasgegenstand
dazu, sich zu verziehen.
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Bei
dem Verfahren von (4) ist es schwierig, die Dicke des Oberflächenbereichs
des blasenenthaltenden trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands gleichmäßig zu schmelzen und weiterhin
den geschmolzenen Oberflächenbereich
zufriedenstellend von Luft zu befreien.
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Im
Hinblick auf das Vorangegangene ist eine primäre Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand mit einem transparenten Bereich
und einem trüben
Bereich, die darin gleichmäßig verteilt
Blasen enthalten, zur Verfügung
zu stellen, welcher dadurch charakterisiert ist, dass er eine ausgezeichnete
Viskosität
bei hoher Temperatur und eine ausgezeichnete Hitzeisolierung zeigt
und eine glatte Oberfläche,
das heißt,
keine Rauhheit, die auftritt aufgrund von Blasen, die in dem Glasgegenstand
enthalten sind, über
die gesamte Oberfläche
oder einen Teil der Oberfläche
aufweist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung des oben erwähnten
trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands für die industrielle Eignung
zur Verfügung
zu stellen, mit dem ein Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand einer komplizierten
Form, wie z. B. einer Flanschform, Ringform, Säulenform, Vierkantpfeilerform
oder Hohlvierkantpfeilerform direkt aus den Rohmaterialien hergestellt werden
kann.
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Erfindungsgemäß wird ein
trüber
Silicium(IV)-oxid-Glasgegen-stand
zur Verfügung
gestellt, der einen transparenten Bereich und einen trüben Bereich
aufweist, worin das Glas des trüben
Bereichs eine scheinbare Dichte von 1,80 bis 2,12 g/cm3 aufweist
und 5 × 104 bis 5 × 106 Blasen pro cm3 des
Glases enthält,
wobei die Blasen einen durchschnittlichen Durchmesser von 10 bis
100 μm aufweisen
und das Glas des transparenten Bereichs eine scheinbare Dichte von
2,19 bis 2,21 g/cm3 aufweist und die Menge
der Blasen mit einem Durchmesser von mindestens 100 μm im transparenten
Bereich nicht mehr als 1 × 103 pro cm3 des Glases
beträgt.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung des oben erwähnten
trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands zur Verfügung gestellt, dass die Schritte
umfasst: Beladen einer hitzebeständigen
Form mit einem Rohmaterial zur Bildung des trüben Bereichs des Silicium(IV)-oxid-Gegenstands,
das eine gleichmäßige Mischung
darstellt, die ein fein verteiltes Silicium(IV)-oxid-Pulver mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 bis 500 μm mit 0,001
bis 0,05 Gew.-teilen, bezogen auf 100 Gew.-teile des Silicium(IV)-Pulvers, eines fein
verteilten Siliciumnitridpulvers umfasst, und einem Rohmaterial zur
Bildung des transparenten Bereichs des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands,
so dass die beiden Ausgangsmaterialien an den Bereichen, die dem
trüben
Bereich und dem transparenten Bereich des herzustellenden Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
entsprechen, lokalisiert werden und Erhitzen des Rohmaterials im
Vakuum bei einer Temperatur im Bereich der Schmelztemperatur der
Rohmaterialien und 1900°C,
womit die Rohmaterialien verglast werden.
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1 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, die einen Ofen zum Erhitzen
von Siliciumwafer erläutert;
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2 ist
eine Perspektivansicht, die eine hitzebeständige Form mit einem ringförmigen Hohlraum
erläutert,
die entlang der mittigen Vertikalebene geschnitten ist;
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3 ist
eine Perspektivansicht einer hitzebeständigen Form mit einem flanschförmigen Hohlraum, die
entlang einer mittigen vertikalen Ebene geschnitten ist;
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4 ist
eine Perspektivansicht eines flanschförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands,
der unter der Verwendung der Form von 3 hergestellt
wurde;
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5 ist
eine Perspektivansicht einer hitzebeständigen Form mit einem säulenförmigen Hohlraum,
die entlang einer mittigen Vertikalebene geschnitten ist;
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6 ist
eine Perspektivansicht eines säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands,
der mit der Form von 5 hergestellt wurde;
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7 ist
eine Perspektivansicht eines ringförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands,
der mit der Form von 2 hergestellt wurde;
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8 ist
eine Perspektivansicht einer hitzebeständigen Form mit einem Hohlraum
in Vierkantpfeilerform, die entlang einer mittigen Vertikalebene
geschnitten ist;
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9 ist
eine Perspektivansicht eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Gegenstands in Vierkantpfeilerform, der mit der
Form von 8 hergestellt wurde;
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10 ist
eine Perspektivansicht einer hitzebeständigen Form mit einem Hohlraum
in Hohlvierkantpfeilerform, die entlang einer mittigen Vertikalebene
geschnitten ist;
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11 ist
eine Perspektivansicht eines Silicium(IV)oxid-Glasgegenstands in
Hohlvierkantpfeilerform, der mit der Form von 10 hergestellt
wurde;
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12 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, die eine hitzebeständige Form
zeigt, in die ein pulverförmiges
Rohmaterial eingegeben ist;
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13 ist
eine Perspektivansicht, die die hitzebeständige Form, die mit dem pulverförmigen Rohmaterial
beladen ist, von 12 zeigt;
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14 ist
eine Seitenansicht eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands, der mit der Form der 12 und 13 hergestellt
ist;
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15 ist
eine Perspektivansicht des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands von 14;
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16 ist
eine Querschnittsansicht einer hitzebeständigen Form, die mit einem
Rohmaterial zur Herstellung eines ringförmigen transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
beladen ist;
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17 ist
eine Querschnittsansicht einer hitzebeständigen Form, die mit einem
ringförmigen
transparenten Silicum(IV)-oxid- Glasgegenstand
und einem pulverförmigen
Rohmaterial zur Herstellung des trüben Bereichs des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
beladen ist;
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18 ist
eine Perspektivansicht eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands, der mit der Form von 17 hergestellt
ist, welcher Gegenstand entlang einer mittigen Vertikalebene geschnitten
ist und
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19 ist
eine Perspektivansicht eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands, der mit der Form von 17 hergestellt
ist, welcher ein Vergleichsgegenstand ist und entlang der mittigen
Vertikalebene geschnitten ist.
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(1) Rohmaterialien
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Als
Rohmaterial zur Bildung des trüben
Bereichs des erfindungsgemäßen Silicium(IV)-oxid-Gegenstands
wird vorzugsweise eine Mischung aus fein verteiltem Silicium(IV)-oxidpulver
und einem Siliciumnitridpulver verwendet. Als Rohmaterial zur Bildung
des transparenten Bereichs des erfindungsgemäßen Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands wird
ein fein verteiltes Silicium(IV)-oxidpulver
oder ein transparenter Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand verwendet. Insbesondere
wird bei dem erfindungsgemäßen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
mit einem trüben
Bereich und einem transparenten Bereich (nachfolgend "Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
der Erfindung" abgekürzt) der
trübe Bereich,
der den Hauptteil des Silicium(IV)-oxid-Gegenstand der Erfindung
bildet, bevorzugt hergestellt, indem ein Mischung aus fein verteiltem Silicium(IV)-oxid-Pulver
und fein verteiltem Siliciumnitridpulver verschmolzen wird. Der
transparente Bereich des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands der Erfindung, der die
Gesamtheit oder einen Teil der Oberfläche des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands bildet,
wird aus fein verteiltem Silicium(IV)-oxidpulver oder einem geformten
transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand hergestellt. In der
folgenden Erläuterung
des transparenten Bereichs wird entweder ein fein verteiltes Silicium(IV)-oxidpulver
oder ein geformter Silicium(IV)-oxid-Gegenstand
verwendet, allerdings sollte er so ausgestaltet sein, dass jedes
Silicium(IV)-oxidpulver und jeder geformte Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
verwendet werden können.
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(1-1) Silicium(IV)-oxidpulver
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Als
erfindungsgemäß verwendetes
fein verteiltes Silicium(IV)-oxidpulver wird ein fein verteiltes
kristallines oder amorphes Silicium(IV)-oxidpulver mit hoher Reinheit
und einem Gehalt an Metallverunreinigungen, wie Na, K, Mg und Fe,
jeweils in einer Menge von 0 bis 1 ppm, bevorzugt aus folgendem
Grund verwendet. Wenn der Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand der Erfindung erhitzt
wird, beispielsweise wenn ein daraus hergestellter Flansch an einem
Waferheizofen angebracht wird und einer hohen Temperatur ausgesetzt
wird, können die
Verdampfung der Verunreinigungen, die einen hohen Dampfdruck haben,
was zu einer Kontamination der Umwelt führt, die Teilkristallisation
des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands der Erfindung, die gelegentlich
zu einem Reißen
desselben führt
und die Verfärbung
des Silicium(IV)-oxid-Gegenstands
der Erfindung durch die Verwendung von hochreinem Silicium(IV)-oxid-Pulver
vermieden werden.
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Das
hochreine Silicium(IV)-oxid-Pulver wird durch ein Syntheseverfahren
oder durch eine Reinigung des natürlichen Rohmaterials hergestellt.
Beispielsweise wird ein amorphes Silicium(IV)-oxid-Pulver durch
ein Verfahren, bei dem eine wässrige
Alkalimetallsilicatlösung
(Wasserglas) mit einer Säure
umgesetzt wird, um das Alkalimetall unter Bildung von Silicium(IV)-oxid
zu entfernen, ein Verfahren für
die Hydrolysierung von SiCl4 zur Herstellung
von Silicium(IV)-oxid und ein Verfahren, worin ein Siliciumalkoxid
unter Bildung von Silicium(IV)-oxid hydrolysiert wird, synthetisiert.
Natürlich
ist aus kommerzieller Sicht das erste Verfahren, insbesondere ein
Verfahren, bei dem eine wässrige
Alkalimetallsilicatlösung
(Wasserglas), die aus einem Alkalimetall, wie Na, K oder Li, und
Siliciumdioxid zusammengesetzt ist, mit einer anorganischen Säure, wie
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder Chlorwasserstoffsäure,
umgesetzt wird, bevorzugt. Ein kristallines Silicium(IV)-oxidpulver kann aus
einem natürlichen
Rohmaterial durch Behandlung von Naturquarz mit Fluorwasserstoffsäure erhalten
werden.
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Bevorzugt
hat das fein verteilte Silicium(IV)-oxidpulver einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 10-500 μm
wegen der Fluidität
für die
Eingabe in eine hitzebeständige
Form. Wenn der durchschnittliche Teilchendurchmesser kleiner als
10 μm ist,
hat das Silicium(IV)-oxidpulver eine geringe Fluidität, und es
ist schwierig, die Form zu beladen. Wenn dagegen der durchschnittliche
Teilchendurchmesser größer als
500 μm ist,
sind die Hohlräume
zwischen den Teilchen zu groß,
und es kommt dazu, dass große
Teilchen mit einem Durchmesser von mindestens 300 μm auftreten,
und insbesondere, wenn ein transparenter Bereich des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
aus dem Silicium(IV)-oxidpulver
gebildet wird, treten gelegentlich große Mengen großer Blasen
mit einem Durchmesser von größer als
500 μm auf.
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Der
Durchmesser der Blasen, die in dem Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand der
Erfindung enthalten sind, variiert je nach entsprechendem durchschnittlichen
Durchmesser des Silicium(IV)-oxidpulvers, und demzufolge kann der
Blasendurchmesser durch Steuerung des durchschnittlichen Durchmessers
des Silicium(IV)-oxidpulvers geändert
werden. So können
feine Blasen mit einem kleinen Durchmesser und Blasen mit einem
großen
Durchmesser aus einem Silicium(IV)-oxidpulver mit einem kleinen
durchschnittlichen Durchmesser und einem Silicium(IV)-oxidpulver mit einem
großen
durchschnittlichen Durchmesser erhalten werden.
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(1-2) Siliciumnitridpulver
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Als
Siliciumditridpulver wird bevorzugt ein hochreines Siliciumnitrid
verwendet, das durch Nitrieren eines Ausgangsmaterials, wie Siliciumtetrachlorid,
Silicium oder Siliciumoxid, hergestellt wird.
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Unter
Verwendung des hochreinen Siliciumnitridpulvers können, wenn
der erhaltene trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
der Erfindung erhitzt wird, die Verdampfung der Verunreinigungen,
die einen hohen Dampfdruck aufweisen, was zu einer Kontaminierung
der Umwelt führt,
die Teilkristallisation des Silicium(IV)-oxid-Gegenstands der Erfindung, die
manchmal zu einem Reißen
desselben führt
und die Verfärbung des
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands der Erfindung vermieden werden.
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Die
Menge des Siliciumnitridpulvers beträgt 0,001-0,05 Gew.-teile, bezogen
auf 100 Gew.-teile des Silicium(IV)-oxidpulvers. Wenn die Menge des Siliciumnitridpulvers
kleiner als 0,001 Gew.-teile ist, ist die Menge an gebildeten Blasen
zu klein, und der trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
weist nur eine geringe Hitzeisolation auf. Wenn dagegen die Menge
des Silicium-Nitridpulvers größer als
0,05 Gew.-teile ist, werden die Blasen zu groß und der trübe Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
weist dann nur eine geringe mechanische Festigkeit auf.
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Das
Siliciumnitridpulver hat vorzugsweise einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 1 μm,
insbesondere 0,1 bis 0,5 μm.
Unter Verwendung von Siliciumnitridpulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser,
der in diesen Bereich fällt,
wird die Menge und Größe der Blasen
adäquat
und ein gleichmäßiges Vermischen
des Siliciumnitridpulvers und des Silicium(IV)-oxidpulvers kann
ohne Agglomeration durchgeführt
werden.
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(2) Mischen
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Ein
fein verteiltes Silicium(IV)-oxidpulver und ein fein verteiltes
Siliciumnitridpulver werden zusammen vermischt, um ein Rohmaterial
zur Bildung des trüben
Bereichs des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands der Erfindung herzustellen.
Das Ausmaß und
der Zustand der Dispersion des Siliciumnitridpulvers in der Mischung beeinflusst
den Durchmesser und die Verteilung der gebildeten Blasen, deshalb
sollte das Siliciumnitrid gleichmäßig in der pulverförmigen Mischung
dispergiert sein. Die Mischmethode unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen,
unter der Voraussetzung, dass eine gleichmäßige Dispersion erhalten werden
kann. Beispielsweise können
ein Mörser
und eine Kugelmühle
verwendet werden. Zur Herstellung einer hoch gleichmäßigen Dispersion
des Siliciumnitridpulvers in der pulverförmigen Mischung wird vorzugsweise
ein Naßverfahren
unter Verwendung eines Dispersionsmediums angewendet. Als Beispiele
für das
Dispersionsmedium können
Wasser und Alkohole, wie Ethanol und Methanol, genannt werden. Zur
Verstärkung
des Dispersionsvermögens des
Siliciumnitridpulvers in der Pulvermischung kann eine Ultraschallschwingung
unter Verwendung eines Ultraschallgenerators angewendet werden.
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(3) Eingeben des Rohmaterials
in die Form
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Das
Rohmaterial zur Bildung des transparenten Bereichs des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
und das Rohmaterial zur Bildung seines trüben Bereichs werden in eine
hitzebeständige
Form eingegeben.
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Zunächst wird
die Eingabe eines fein verteilten Silicium(IV)-oxidpulvers als Rohmaterial
zur Bildung des transparenten Bereichs erläutert.
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Dazu
werden das Silicium(IV)-oxidpulver als Rohmaterial für die Bildung
des transparenten Bereichs und die Silicium(IV)-oxid-Siliciumnitrid-Pulvermischung
als Rohmaterial zur Bildung des trüben Bereichs in eine hitzebeständige Form
gegeben. Das Material und die Form der hitzebeständigen Form unterliegen keinen besonderen
Einschränkungen,
unter der Voraussetzung, dass die Form eine gute Beständigkeit
aufweist und nicht das Rohmaterial beim Verschmelzungsschritt beeinflusst.
Die hitzebeständige
Form kann entweder eine Einzelform oder eine geteilte Form aus zwei
oder mehr Teilen sein. Die geteilte Form wird zum Formen eines Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands mit
einer komplizierten Form verwendet. Die Gestalt und Kombination
der beiden oder mehr Teile der geteilten Form kann in geeigneter
Weise je nach gewünschter
Form des trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands gewählt werden.
Als Material für
die Form kann ein solches genannt werden, das nicht mit dem Silicium(IV)-oxid
in einem vertretbaren Ausmaß reagiert,
wie Kohlenstoff, Bornitrid und Siliciumcarbid. Um ein gutes Gleitvermögen zwischen
der inneren Wand der Form und es Rohmaterials -herzustellen, kann
ein Kohlenstofffilz oder ein Kohlenstoffpapier zwischen die innere
Wand der Form und dem Rohmaterial während der Eingabe des Rohmaterials
und des Erhitzens des Rohmaterials eingelegt werden.
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Das
Rohmaterial zur Bildung des trüben
Bereichs des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands (nämlich eine
pulverförmige
Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung) und das Rohmaterial zur Bildung
seines transparenten Bereichs (nämlich
ein Silciumoxidpulver) werden so in die Form eingegeben, dass die
Rohmaterialien an den Bereichen liegen, die dem trüben Bereich
und dem transparenten Bereich des zu formenden Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands entsprechen.
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Die
Gestalt und Größe der hitzebeständigen Form
wird je nach gewünschter
Größe und Form
des trüben
Silicium(IV)oxid-Glasgegenstands bestimmt. Wenn beispielsweise eine
hitzebeständige
Form mit einem flanschförmigen
Hohlraum wie in 3 verwendet wird, wird ein flanschförmiger trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wie in 4 hergestellt. Wenn eine hitzebeständige Form
mit einem säulenförmigen Hohlraum wie
in 5 verwendet wird, wird ein säulenförmiger trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand wie
in 6 hergestellt. Wenn eine hitzebeständige Form
mit einem ringförmigen
Hohlraum wie in 2 verwendet wird, wird ein ringförmiger trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wie in 7 hergestellt. Wenn eine hitzebeständige Form
mit einem vieleckigen Hohlraum, wie ein viereckiger pfeilerförmiger Hohlraum
wie in 8 verwendet wird, wird ein vieleckiger (wie eine
viereckige Pfeilerform) trüber
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand wie in 9 hergestellt.
Wenn eine hitzebeständige
Form mit einem Hohlraum für
eine Hohlvierkantpfeilerform wie in 10 verwendet
wird, wird ein trüber
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
in Hohlvierkantpfeilerform wie in 11 hergestellt.
Als modifizierte Form des ringförmigen
Gegenstands von 7, kann ein ringförmiger Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand,
bei dem ein Ende verschlossen ist, hergestellt werden. Ähnlich kann
als modifizierte Form des hohlvierkantpfeilerförmigen Gegenstands von 11,
ein hohlvierkantpfeilerförmiger
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand, bei dem ein Ende verschlossen
ist, hergestellt werden.
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In
einem spezifischen Beispiel des Beladens der hitzebeständigen Form
mit den Rohmaterialien, wird ein Silicium(IV)-oxidpulver auf den
Boden einer hitzebeständigen
Form mit einem säulenförmigen Hohlraum aufgetragen,
darauf eine pulverförmige
Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung gelegt und des weiteren wieder darauf
ein Silicium(IV)-oxidpulver aufgetragen. Durch Erhitzen der in dieser
Weise eingefüllten
pulverförmigen Rohmaterialien
wird ein säulenförmiger trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
mit einer transparenten obersten Schicht, einem trüben Mittelkörper und
einer transparenten Bodenschicht hergestellt. In einem anderen spezifischen
Beispiel für
die Beladung der hitzebeständigen
Form mit den Rohmaterialien, wird ein Silicium(IV)-oxidpulver auf
den Boden einer hitzebeständigen
Form mit einem säulenförmigen Hohlraum
aufgetragen, ein zylindrischer Hilfsrahmen mit einem Durchmesser,
der kaum kleiner als der Durchmesser des säulenförmigen Hohlraums ist, auf das
aufgetragene Silicium(IV)-oxidpulver aufgetragen, eine pulverförmige Siliciumoxid/Silicium-Nitridmischung innerhalb
des zylindrischen Hilfsrahmens eingegeben, ein Silicium(IV)-oxidpulver
in einem zylindrischen Raum zwischen dem zylindrischen Hilfsrahmen
und der inneren Wand der Form eingefüllt, der zylindrische Hilfsrahmen
vorsichtig herausgenommen und schließlich ein Silicium(IV)-oxidpulver als
oberstes auf die eingegebenen Rohmaterialien aufgetragen. Durch
Erhitzen dieser in dieser Weise eingefüllten Rohmaterialien kann ein
säulenförmiger trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
mit einer transparenten Schicht, die die gesamte Oberfläche des
Glasgegenstands bedeckt, hergestellt werden.
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Die
Packungsdichte der pulverförmigen
Rohmaterialien innerhalb der Form liegt vorzugsweise in einem Bereich
von 0,7 bis 1,8 g/cm3. Die Packungsdichte
des Rohmaterials zur Bildung des trüben Bereichs sollte bevorzugt
so gleichmäßig wie
möglich
sein, um den trüben
Bereich, der Blasen aufweist, die gleichförmig im trüben Bereich dispergiert sind,
auszubilden.
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Nun
wird die Eingabe eines transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
als Rohmaterial zur Ausbildung des transparenten Bereichs innerhalb
der Form beschrieben.
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In
einem spezifischen Beispiel werden die pulverförmige Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung
zur Ausbildung des trüben
Bereichs und ein transparenter ringförmiger Silicium(IV)-oxid-Gegenstand
zur Ausbildung des transparenten Bereichs in die Form mit einem
ringförmigen
Hohlraum wie in 2 eingegeben. Der transparente
ringförmige
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand ist vorher hergestellt worden,
so dass er in die Form eingegeben werden kann. Der transparente
ringförmige
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
hat eine scheinbare Dichte von 2,19 bis 2,21 g/cm3 und
enthält
nicht mehr als 1 × 103 Blasen pro cm3,
wobei die Blasen einen Durchmesser von mindestens 100 μm aufweisen.
Der trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand,
der unter Verwendung des transparenten ringförmigen Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
hergestellt worden ist, ist dadurch charakterisiert, dass die nach
außen
gerichtete Oberfläche
des transparenten Bereichs keine Blasen in einem vertretbaren Ausmaß aufweisen,
und wenn daher die Oberfläche
gereinigt wird, bildet sich keine Oberflächenrauhheit aufgrund der Entwicklung
von Blasen, so dass eine gute Abdichtung erreicht werden kann.
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Die
Form und Größe des transparenten
ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands unterliegen keinen besonderen
Einschränkungen,
mit der Maßgabe,
dass es in die Form eingeben werden kann und es eine abdichtende
Oberfläche
für den
erhaltenen trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
bildet. In der Regel hat der transparente ringförmige Siicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
eine Form und Größe, die
derjenigen des entstehenden trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands entsprechen.
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Der
transparente ringförmige
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
kann nach einem Verfahren hergestellt werden, worin das Siliciumoxidpulver
durch Anwendung einer Oxywasserstoffflamme geschmolzen wird oder
in einem Elektroofen im Vakuum geschmolzen wird, um einen transparenten
Silicium(IV)-oxid-Glasblock zu bilden, wonach dann der Block in
die gewünschte
Form und Größe vermahlen
wird. Bei dem Verfahren mit dem Elektroofen, wird bevorzugt eine
hitzebeständige
Form mit einem ringförmigen
Hohlraum, der eine Größe aufweist,
die im wesentlichen die gleiche wie diejenige des transparenten
Bereichs des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands ist, verwendet. Unter Verwendung
dieser Form kann ein transparenter ringförmiger Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand mit
einer Größe hergestellt
werden, die ähnlich
derjenigen des transparenten Bereichs ist, und deswegen ist die
Nachbearbeitung des transparenten ringförmigen Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
einfach und mühelos,
und die Arbeitsstunden und der Materialverlust werden auf ein Minimum
herabgesetzt.
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Das
Material für
die verwendete hitzebeständige
Form unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, mit der Maßgabe, dass
es hitzebeständig
ist und nicht das Rohmaterial in irgendeiner Weise während des Erhitzens
beeinflusst. Beispielsweise kann die hitzebeständige Form aus Materialien
bestehen, die nicht ohne weiteres mit dem Silicium(IV)-oxid reagieren,
wie Kohlenstoff, Bornitrid und Siliciumcarbid.
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Um
die Gleiteigenschaft der Rohmaterialien auf der inneren Wand der
Form zu verstärken,
wird bevorzugt ein Kohlenstofffilz oder ein Kohlenstoffpapier zwischen
die innere Wand der Form und den Rohmaterialien während des
Beladens und des Hitzeverschmelzens eingelegt.
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Die
Reihenfolge des Beladens des transparenten Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
und der pulverförmigen
Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung zur Bildung des trüben Bereichs
unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, allerdings ist es
bevorzugt, das der transparente Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
zunächst
auf den Boden der Form gelegt wird und dann die pulvrige Mischung
auf den Siliciumoxidglasgegenstand eingetragen wird, weil so eine
unerwünscht
große
Verdichtung der pulverförmigen
Mischung vermieden werden kann und die Gase, die sich bei der Hitzeverschmelzung
bilden, effektiv entfernt werden können. Die Packungsdichte für die pulverförmige Mischung
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,7 bis 1,8 g/cm3, um diese dann gleichmäßig in die Form eingeben zu
können.
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(4) Verglasung und Blasenbildung
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Um
das Siliciumnitrid in der pulverförmigen Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung
vollständig
zu zersetzen, damit Blasen gebildet werden und die pulverförmige Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung
in ein trübes
Silicium(IV)-oxidglas umgewandelt wird und um weiterhin ein Siliciumoxidpulver,
falls erwünscht,
als Rohmaterial zur Ausbildung des transparenten Bereichs in ein
transparentes Glas umzuwandeln, werden die Rohmaterialien, die in
die Form eingegeben wurden, erhitzt, um diese zu schmelzen. Die
Heizvorrichtung für
die Erhitzung der Form unterliegt keinen besonderen Einschränkungen,
mit der Maßgabe,
dass sie in der Lage sein sollte, das Rohmaterial in einen Glaszustand
umzuwandeln, und es wird beispielsweise dafür ein Elektroofen verwendet.
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Die
Rohmaterialien werden auf eine Temperatur zwischen einer Temperatur,
bei der die Materialien geschmolzen werden, und 1900°C erhitzt.
Wenn ein amorphes Siliciumoxidpulver als Rohmaterial verwendet wird,
wird es über
den Cristobalit geschmolzen, und demzufolge ist die Temperatur,
bei der die Rohmaterialien geschmolzen werden, 1713°C bei Normaldruck.
Wenn ein kristallines Siliciumoxidpulver, das kein Cristobalit ist,
als Rohmaterial verwendet wird, wird es im wesentlichen nicht über den
Cristobalit geschmolzen, und deswegen ist die Temperatur, bei der
die Rohmaterialien geschmolzen werden, niedriger als die obige Schmelztemperatur
für das
amorphe Siliciumoxidpulver. Es ist hier zu bemerken, dass, wenn
ein kristallines Siliciumoxidpulver, das kein Cristobalit ist, auf
eine Temperatur, die niedriger als die Schmelztemperatur ist, erhitzt
wird, mindestens ein Teil des Rohmaterials nicht geschmolzen wird,
und das erhaltene Siliciumoxidglas ist daher sehr empfindlich. Wenn
ein amorphes Siliciumoxidpulver verwendet wird und ein Teil oder
alles davon in einen kristallinen Cristobalit umgewandelt wird,
wird der Cristobalit beim Erhitzen nicht geschmolzen, und das erhaltene
Glas ist sehr empfindlich. Wenn das Rohmaterial auf eine Temperatur
höher als
1900°C erhitzt
wird, weist der trübe
Teil des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands große Blasen auf, und demzufolge
wird die Glasdichte gering, und die mechanische Festigkeit ist zu
gering, um den Glasgegenstand in eine gewünschte Form und Größe zu verarbeiten.
Die Heizdauer variiert je nach spezieller Heiztemperatur, und sie
unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, mit der Maßgabe, dass
die gesamte Menge des Rohmaterials geschmolzen und verglast wird.
In der Regel beträgt
die Heizdauer etwa 1 Stunde oder kürzer.
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Während des
Erhitzen des Rohmaterials ist es bevorzugt, dass eine Vakuumatmosphäre während des Zeitraums
von dem Zustand, worin die Poren zwischen den Teilchen des pulverförmigen Rohmaterials
offen sind bis zu dem Zustand, worin diese Hohlräume geschlossen sind, gehalten
wird. Der Grad des Vakuums ist vorzugsweise so, dass der Druck nicht
höher als
50 mm Hg, vorzugsweise nicht höher
als 10 mm Hg ist. Bei der Durchführung
des Erhitzens im Vakuum bilden die Gase, die aus dem Stickstoff
in der festen Lösung,
die durch Umsetzung von Siliciumnitrid mit Siliciumoxid in der pulverförmigen Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung hergestellt
wird, entweichen und die Gase, die durch Zersetzung des Rohmaterials
erzeugt werden, Blasen, die gleichmäßig in dem Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand verteilt
sind. Wenn des weiteren ein transparenter Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
als Rohmaterial zur Ausbildung des transparenten Bereichs verwendet
wird, können
verbleibende feine Blasen im transparenten Bereich entfernt werden.
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Wenn
die Rohmaterialien, die in einer Form eingegeben worden sind, im
Vakuum geschmolzen werden, wobei sie verglast werden und sich Blasen
bilden, kann eine Deckschicht aus beispielsweise Kohlenstoff oder
dergleichen auf die eingegebenen Rohmaterialien gelegt werden, so
dass ein gleichmäßiger Druck
auf die gesamten Rohmaterialien angewendet wird, oder die Blasen
werden dabei innerhalb des geschmolzenen Materials gesteuert, damit
sie nicht nach außen
entweichen.
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Wenn
dann das geschmolzene Material, das bei hoher Temperatur gehalten
wird, in den Glaszustand übergeht,
wird ein Inertgas in die Form eingeleitet. Es gibt keine bestimmten
Einschränkungen
hinsichtlich des Inertgases, mit der Maßgabe, dass es nicht wesentlich
mit der Form, dem Rohmaterial und dem Produkt reagiert, und es umfasst
beispielsweise Stickstoff, Argon und Helium. Darunter sind Stickstoff
und Argon wegen der Kosten und Luftdichte bevorzugt. Der Druck des
Inertgases ist in der Regel Normaldruck, so dass, wenn das entstandene
Glas wieder erhitzt wird, beispielsweise in einer Flammenbehandlung,
die Blasen innerhalb des Glases weder in großem Ausmaß expandiert noch geschrumpft
sind. Ein etwas höherer
oder niedriger Druck kann ebenfalls angewendet werden.
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Nach
dem Erhitzen für
die Verglasung wird das geschmolzene Material auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Normalerweise wird das geschmolzene Material abgekühlt, indem
man es stehen lässt
oder auf etwa 1000°C
mit einem Kühlgerät behandelt.
Die Abkühlungsrate
beträgt
etwa 1000°C/Stunde.
Schließlich
wird das Material auf Raumtemperatur abgekühlt. Es ist hier zu bemerken,
dass das geschmolzene Material dazu neigt, während des Abkühlens auszukristallisieren,
insbesondere bei hoher Temperatur. Deshalb sollte das geschmolzene
Material relativ schnell in einem Bereich hoher Temperatur abgekühlt werden,
um eine unerwünschte
Kristallisation zu umgehen. Zur Erhöhung der Abkühlrate kann
das gleiche Inertgas, das bei dem Hitzeverschmelzen verwendet wurde,
eingeführt
werden. In einem Bereich niedriger Temperatur gibt es im Verlauf
des Abkühlens
kein Problem hinsichtlich der Kristallisation, und deswegen lässt man
das Material in der Regel zum Abkühlen stehen.
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(5) Trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
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Der
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand der Erfindung weist einen trüben Bereich
mit einer scheinbaren Dichte von 1,80 bis 2,12 g/cm3 auf
und enthält
5 × 104 bis 5 × 106 Blasen pro cm3,
wobei die Blasen einen mittleren Teilchendurchmesser von 10 bis
100 μm aufweisen.
Diese Eigenschaften sind wichtig, um dem Glasgegenstand eine gute
mechanische Festigkeit und Verarbeitbarkeit zu verleihen.
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Der
Durchmesser und die Menge der unabhängigen Blasen, die im trüben Bereich
enthalten sind, variieren je nach Menge des hinzugefügten Siliciumnitridpulvers,
Teilchendurchmesser und Verteilung des Siliciumoxidpulvers, Schmelztemperatur
und Druck des eingeführten
Gases. Beispielsweise wird ein trüber Bereich mit guter Hitzeisolierung,
der eine scheinbare Dichte von 1,95 bis 2,05 cm3 aufweist
und 7 × 105 bis 8 × 105 Blasen mit durchschnittlichen Blasendurchmesser
von 50 bis 70 μm
enthält,
hergestellt, indem folgende Bedingungen gewählt werden: Menge an hingefügtem Siliciumnitridpulver
= 0,01 bis 0,02 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile Siliciumoxidpulver,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser des Siliciumoxidpulvers =
100 bis 200 μm
(Teilchendurchmesserverteilungsbereich = 100 bis 600 μm) Schmelztemperatur
von 1800 bis 1850°C, Druck
des eingeführten
Gases von 1,0 bis 2,0 kgf/cm2. Ein trüber Bereich
mit hoher Hitzeisolierungseigenschaft, der eine scheinbare Dichte
von 2,05 bis 2,12 g/cm3 aufweist und 1 × 106 bis 2 × 106 Blasen mit einem durchschnittlichen Blasendurchmesser
von 30 bis 50 μm
enthält,
wird hergestellt, indem folgende Bedingungen gewählt werden: Menge des hinzugefügten Siliciumnitridpulvers
= 0,005 bis 0,02 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile Siliciumoxidpulver,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser des Siliciumoxidpulvers =
50 bis 100 μm
(Teilchendurchmesserverteilungsbereich = 100 bis 200 μm), Schmelztemperatur
von 1750 bis 1850°C, Druck
des eingeführten
Gases von 1,0 bis 2,0 kgf/cm2. Die Menge
der Blasen hängt
in großem
Maße vom
Teilchendurchmesser des Silicium(IV)-oxidpulvers ab. Insbesondere
wird ein trüber
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand mit ausgezeichneter Hitzeisolierung,
der eine große
Menge an Blasen mit einem kleinen durchschnittlichen Durchmesser
enthält,
durch Verwendung eines feineren Silicium(IV)-oxidpulvers hergestellt.
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Der
trübe Bereich
des Glasgegenstands der Erfindung enthält Blasen, die darin gleichmäßig verteilt sind,
und er weist ein weißes
Aussehen auf. Der weiße
trübe Bereich
ist dadurch charakterisiert, dass er bevorzugt eine lineare Transparenz
von nicht größer als
5%, gemessen durch Bestrahlung des trüben Bereichs mit einem Licht
mit einer Wellenlänge
von 300 bis 900 nm und ausgedrückt
als der Wert bei einer Dicke von 100 mm, besitzt. Mittels der verminderten
Transparenz werden die Hitzestrahlen ohne weiteres gestreut, und deswegen
weist der Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
der Erfindung eine ausgezeichnete Hitzeisolierungseigenschaft und
auch eine verminderte thermische Leitfähigkeit auf.
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Der
transparente Bereich des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands,
der die Funktion besitzt, die Oberfläche des trüben Bereichs zu schützen, ist
dadurch charakterisiert, dass er eine scheinbare Dichte von 2,19
bis 2,21 g/cm2 aufweist. Die Menge der Blasen
mit einem Durchmesser von mindestens 100 μm im transparenten Bereich beträgt nicht
mehr als 1 × 103 pro cm3 des Gases.
Wenn die Menge der Blasen mit einem Durchmesser von mindestens 100 μm mehr als
1 × 103 pro cm3 beträgt, ragt
eine beträchtliche
Anzahl von Blasen aus der Oberfläche
des transparenten Bereichs heraus, so dass keine gute Abdichtungseigenschaft erreicht
werden kann. Des weiteren weist der transparente Bereich bevorzugt
eine lineare Transparenz von mindestens 90%, gemessen durch Bestrahlung
dieses Bereichs, mit dem transparenten Bereich mit Licht mit einer
Wellenlänge
von 300 bis 900 nm und ausgedrückt
als der Wert bei einer Dicke von 1 mm, auf. Wenn die lineare Transparenz
mindestens 90% beträgt,
ist die Abdichtungseigenschaft noch mehr verstärkt.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird keine Hydroxylgruppe in das Glas bei der Hitzeverschmelzung
eingeführt,
es wird allerdings angenommen, dass sie aus dem geschmolzenen Material
herausdampft. Der trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand, der die auf diese Weise verminderte
Menge an Hydroxylgruppen enthält,
zeigt eine hohe Viskosität
bei hoher Temperatur, das heißt,
eine ausgezeichnete Hochtemperaturviskosität.
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Die
Gestalt des trüben
Silicium(IV)-oxid-Gegenstands der Erfindung unterliegt keinen Einschränkungen
und sie wird in geeigneter Weise je nach der speziellen Verwendung
ausgewählt.
Beispielsweise kann die Form als Flanschform, Ringform, Säulenform,
Vierkantpfeilerform oder Hohlvierkantpfeilerform vorliegen.
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Wenn
insbesondere ein ringförmiger
trüber
Silicium(IV)-oxid-Gegenstand
für einen
Flansch, der an einem Ofenrohr angebracht ist, verwendet wird, weist
der Glasgegenstand bevorzugt eine Wanddicke von nicht größer als
150 mm und eine Höhe
(das heißt,
eine Länge
entlang der Achse des Rings) von 30 bis 250 mm wegen der Gleichmäßigkeit
der Dichte des trüben
Bereichs und der Hitzeisolierung auf.
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Das
Verhältnis
des trüben
Bereichs zum transparenten Bereich variiert je nach spezieller Anwendung, allerdings
liegt der Anteil des transparenten Bereichs in dem trüben Silicium(IV)-oxid-Glas
bevorzugt im Bereich von 2 bis 30%, bezogen auf die Summe aus transparentem
Bereich und trüben
Bereich.
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Die
Erfindung wird nun im Besonderen anhand der folgenden Beispiele
beschrieben, wobei diese allerdings nicht den Umfang der Erfindung
einschränken
sollen.
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Die
Eigenschaften der Rohmaterialien und der trüben Silicium(IV)-oxid-Gegenstände wurden
nach den folgenden Verfahren bestimmt.
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(1) Verunreinigung
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Die
Verunreinigungen, die in dem Siliciumoxidpulver enthalten sind,
wurden durch eine spektrochemische ICP (induktiv-gekoppeltes Plasma)-Atomemissionsanalyse
analysiert.
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(2) Glaszustand
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Der
Glaszustand des transparenten Bereichs und des trüben Bereichs
eines trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands wurde durch Röntgenstrahlbeugung wie folgt
untersucht.
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Eine
Probe mit einer Größe von 20
mm × 10
mm × 2
mm (Dicke) wurde mit einem Schneidegerät von jeweils dem trüben Bereich
und dem transparenten Bereich abgeschnitten. Jede Probe wurde mit
einem Röntgenstrahlbeugungsanalysegerät (von MAC
Science Co., Type MXP3) untersucht, und der Glaszustand wurde durch
die Gegenwart eines Beugungspeaks, der aufgrund von Kristallen,
wie Quarz und Cristobalit auftritt, in dem erhaltenen Beugungsmuster
bestätigt.
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(3) Scheinbare Dichte
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Eine
Probe mit einer Größe von 30
mm × 30
mm × 10
mm (Dicke) wurde mit einem Schneidegerät vom trüben Bereich und vom transparenten
Bereich abgetrennt. Die Dichte jeder Probe wurde mit einem elektronischen
Kräfteausgeleichgerät (von Mettler
Instrument Co., Typ AT261) nach der Archimedes-Methode gemessen.
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(4) Durchmesser und Menge
der Blasen
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Eine
Probe mit einer Größe von 30
mm × 10
mm × 0,3
mm (Dicke) wurde mit einem Schneidegerät von jeweils dem trüben Bereich
und dem transparenten Bereich durchtrennt. Der Durchmesser und die
Menge der Blasen in jeder Probe wurde mit einem Polarisationsmikroskop
mit einer Linse mit Graduierung (von Olympus Optical Co., Typ BH-2)
gemessen. Der durchschnittliche Durchmesser der Blasen im trüben Bereich
wurde durch Zählen
der Anzahl der Blasen, Berechnen des Gesamtvolumens der Blasen,
unter der Voraussetzung, dass die Blasen so betrachtet werden, dass
sie eine Kugelform aufweisen, Teilen des Gesamtvolumens der Blasen
durch die Anzahl der Blasen, um das durchschnittliche Blasenvolumen
zu bestimmen und dann Errechnen des durchschnittlichen Durchmessers,
das heißt,
des durchschnittlichen Blasendurchmessers, bestimmt. Die Menge der
Blasen im transparenten Bereich wurde durch Zählen der Anzahl der Blasen
mit einem Durchmesser von mindestens 100 μm in einem Feld von 10 mm × 10 mm × 0,3 mm
(Tiefe) und durch Errechnen der Anzahl der Blasen pro cm3 bestimmt.
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(5) Teilchendurchmesser
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Die
Verteilung des Teilchendurchmessers und der durchschittliche Teilchendurchmesser
eines pulverförmigen
Rohmaterials wurden durch die Laserbeugungsstreumethode unter Verwendung
eines Coulter-LS-130-Gerätes
(von Coulter Electronics Co.) gemessen.
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(6) Packungsdichte
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Die
Packungsdichte eines pulverförmigen
Rohmaterials wurde Packen einer vorbestimmten Menge des pulverförmigen Rohmaterials
in eine hitzebeständige
Form und durch Teilen der Menge, bezogen auf das Gewicht, des gepackten Materials
durch das Volumen, das durch das gepackte Material besetzt ist,
bestimmt.
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(7) Gegenwart von Poren
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Ein
Glasgegenstand wurde mit einem Schneidgerät geschnitten, und die Gegenwart
von Poren auf der geschnittenen Oberfläche wurde durch visuelle Untersuchung überprüft.
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(8) Lichtdurchlässigkeit
(lineare Transparenz)
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Der
trübe Bereich
und der transparente Bereich wurden jeweils in eine rechteckige
Platte geschnitten, und beide Hauptoberflächen der Platten wurden mit
einem Aluminiumoxidschleifkorn #1200 poliert, um eine Probe herzustellen,
die eine Größe von 30
mm × 10
mm × 1
mm (Dicke) aufweist. Die lineare Transparenz wurde durch Bestrahlen
der Probe mit einem Licht mit einer Wellenlänge von 300, 500, 700 oder
900 nm in senkrechter Projektion zu den Hauptoberflächen der
Probe (Bandpass 2 nm) mit einem Spektrophotometer (von Hitachi Ltd.,
Doppelstrahl-Spektrophotometer Typ 220) gemessen.
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(9) Totalquerschnittsbereich
der Blasen
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Die
Blasen wurden so betrachtet, als ob sie eine Kugelform aufweisen,
und der Totalquerschnittsbereich der Blasen ist als die Summe der
Kreise, die jeweils den Durchmesser der Blase einschließen, definiert. Der Gesamtquerschnittsbereich
der Blasen wurde bestimmt, indem der durchschnittliche Querschnittsbereich der
Blasen aus dem durchschnittlichen Blasendurchmesser berechnet wurde
und der durchschnittliche Querschnittsbereich der Blasen mit der
Menge an Blasen multipliziert wurde.
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Beispiel 1
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Pulverförmiger Naturquarz
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 300 μm und einer Teilchendurchmesserverteilung
im Bereich von 30 bis 500 μm
wurde mit Fluorwasserstoffsäure
behandelt, um ein hochreines pulverförmiges Silcium(IV)-oxid (nachfolgend
als "pulverförmiger Quarz" bezeichnet) herzustellen.
Es wurde Siliciumtetrachlorid mit Ammoniak behandelt, um ein pulverförmiges Siliciumnitrid
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm herzustellen.
Eine pulverförmige
Mischung aus dem pulverförmigen
Quarz mit dem pulverförmigen
Siliciumnitrid wurde wie folgt hergestellt. 0,01 Gew.-teile pulverförmiges Siliciumnitrid
wurde in 50 Gew.-teile
Ethanol gegeben, und die Mischung wurde gerührt, indem eine Ultraschallschwingung
verwendet wurde. In die in dieser Weise hergestellte Siliciumnitriddispersion
wurden 100 Gew.-teile pulverförmiger
Quarz eingegeben, und die Mischung wurde sorgfältig gerührt. Dann wurde das Ethanol
aus der Mischung mit einem Vakuumverdampfer entfernt und die Mischung
wurde getrocknet, um eine pulverförmige Quarz/Siliciumnitrid-Mischung
(nachfolgend als "Pulvergemisch" bezeichnet) als
Rohmaterial zur Bildung des trüben
Bereichs eines trüben
Silicium(IV)oxid-Glasgegenstands herzustellen.
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Der
oben erwähnte
pulverförmige
Quarz wurde ebenfalls als Rohmaterial für die Bildung des transparenten
Bereichs des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands verwendet. Wie nämlich in
den 12 und 13 gezeigt
ist, wurden 300 g pulverförmiger
Quarz 12 als Rohmaterial für die Bildung des transparenten Bereichs
in einen zylindrischen Kohlenstoffschmelztiegel 14 mit
einem äußeren Durchmesser
von 130 mm, einem Innendurchmesser von 100 mm und einer Tiefe von
200 mm, der einen Kohlenstofffilz 13 mit einer Dicke von
2 mm, der an der Innenwand des Schmelztiegels haftete, aufwies,
eingegeben. 900 g des Pulvergemischs 11 wurden auf den
bereits eingegebenen pulvrigen Quarz 12 aufgetragen. Das
eingegebene Pulverquarz 12 und das aufgetragene Pulvergemisch 11 wiesen
eine Packungsdichte von 1,4 g/cm3 auf.
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Der
Zustand des eingegebenen pulverförmigen
Quarz 12 und des eingefüllten
Pulvergemischs 11 ist in den 12 und 13 gezeigt.
Der Schmelztiegel 14 wurde in einen Elektroofen hineingestellt,
und die Innenatmosphäre
wurde auf einen Druck von 1 × 10–3 mm
Hg unter Vakuum gesetzt. Dann wurde die Temperatur von Raumtemperatur
auf 1800°C
bei einer Rate von 300°C/Std.
erhöht.
Der Schmelztiegel wurde bei 1800°C
für 10
Minuten belassen, und dann wurde Stickstoffgas in den Elektroofen
eingeführt,
bis der Innendruck Normaldruck (1 kgf/cm2)
erreichte und das Heizen beendet war. Danach wurde der Schalter
des Elektroofens ausgeschaltet, und man ließ den Tiegel stehen. Die Innentemperatur
des Elektroofens erreichte 1000°C
etwa 50 Minuten später
und fiel dann nach und nach auf Raumtemperatur ab.
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Der
in dieser Weise hergestellte Glasgegenstand war ein säulenförmiger trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
mit einer Struktur, die aus einem trüben Bereich 15 mit
einer Vielzahl von darin verteilten Blasen und einem transparenten
Bereich 16, der fest mit dem trüben Bereich 15 verbunden
war, wie dies in den 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war.
-
Beispiel 2
-
sDer
gleiche pulverförmige
Quarz wie der von Beispiel 1 wurde mit einer Trockenkugelmühle pulverisiert
und weiterhin ausgesiebt, um einen pulverförmigen Quarz mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 50 μm
und einer Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 10 bis 200 μm herzustellen.
100 Gew.-teile des pulverförmigen
Quarz und 0,03 Gew.-teile Siliciumnitridpulver wurden miteinander
zur Herstellung eines Pulvergemischs vermischt. Nach im wesentlichen
mit dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 1300 g des pulverförmigen Quarz
in ein Kohlenstoffschmelztiegel eingegeben, und dann wurden 900
g des Pulvergemischs auf den pulverförmigen Quarz gegeben. Der eingegebene
pulverförmige
Quarz und das eingefüllte
Pulvergemisch hatten eine Packungsdichte von 1,4 g/cm3.
Die eingegebenen Rohmaterialien wurden erhitzt und dann durch das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 abgekühlt und man erhielt einen säulenförmigen Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand, der
aus einem trüben
Bereich 15 und einem transparenten Bereich 16,
der fest mit dem trüben
Bereich 15 verbunden war, wie in den 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war.
-
Beispiel 3
-
Der
gleiche pulverförmige
Quarz wie in Beispiel 1 wurde mit einer Trockenkugelmühle pulverisiert
und weiterhin ausgesiebt, um einen pulverförmigen Quarz mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 50 μm
und einer Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 10 bis 200 μm herzustellen.
Ein Pulvergemisch aus dem pulverförmigen Quarz und dem Siliciumnitridpulver
wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt.
Mit im wesentlichen dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden
300 g pulverförmiger
Quarz in einen Kohlenstoffschmelztiegel eingegeben, und dann wurden
900 g des Pulvergemischs auf den pulverförmigen Quarz gegeben. Der eingefüllte pulverförmige Quarz
und das eingegebene Pulvergemisch hatten eine Packungsdichte von
1,4 g/cm3. Die eingegebenen Rohmaterialien
wurden erhitzt und dann nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel
1 abgekühlt,
und man erhielt einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand,
der aus einem trüben
Bereich 15 und einem transparenten Bereich 16,
der fest mit dem trüben
Bereich 15 verbunden ist, wie in den 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war.
-
Beispiel 4
-
Die
Verfahren von Beispiel 1 wurden wiederholt, um einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
herzustellen, der aus einem trüben
Bereich 15 und einem transparenten Bereich 16,
der fest mit dem trüben
Bereich 15 verbunden ist, wie in 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war, wobei der Schmelztiegel, der mit dem pulverförmigen Quarz
und dem Pulvergemisch gefüllt
war, bei 1850°C
anstelle von 1800°C
im Elektroofen gehalten wurde und alle anderen Bedingungen gleich
blieben. Der eingefüllte
pulvrige Quarz und das eingegebene Pulvergemisch hatten eine Packungsdichte
von 1,4 g/cm3, was gemessen wurde, bevor
der eingefüllte
pulverförmige
Quarz und das eingefüllte
Pulvergemisch auf 1850°C
erhitzt wurden.
-
Beispiel 5
-
Die
Verfahren von Beispiel 1 wurden wiederholt, um einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
herzustellen, der aus einem trüben
Bereich 15 und einem transparenten Bereich 16,
der fest mit dem trüben
Bereich 15 verbunden war, wie in den 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war, worin, der Tiegel, nachdem er mit dem
pulverförmigen
Quarz und dem Pulvergemisch befüllt
worden war, bei 1800°C
für 10
Minuten im Elektroofen gehalten wurde, Stickstoffgas in den Elektroofen
eingeführt wurde,
bis der Innendruck 2,0 kgf/cm2 erreichte
und das Erhitzen abgebrochen wurde. Alle anderen Bedingungen waren
die gleichen. Der eingefüllte
pulverförmige
Quarz und das eingefüllte
Pulvergemisch hatten eine Packungsdichte von 1,4 g/cm3,
die gemessen wurde, bevor der eingefüllte pulverförmige Quarz
und das eingefüllte
Pulvergemisch auf 1800°C
erhitzt wurden.
-
Beispiel 6
-
Pulverförmiges amorphes
Silicium(IV)-oxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 300 μm und einer
Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 50 bis 1000 μm wurde mit
einem Verfahren hergestellt, bei dem Natriumsilicat mit einer Säure umgesetzt
wurde und dann das Reaktionsprodukt erhitzt wurde. Das pulverförmige amorphe
Siliciumoxid wurde mit einer Trockenkugelmühle pulverisiert und weiterhin
ausgesiebt, um ein pulverförmiges
Siliciumoxid mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
180 μm und
einer Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 10 bis 600 μm zu erhalten.
Es wurde eine pulverförmige
amorphe Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 aus 100 Gew.-teilen pulverförmigem Siliciumoxid und 0,01
Gew.-teilen des gleichen pulverförmigen
Siliciumnitrids wie das in Beispiel 1 folgendermaßen hergestellt.
300 g des pulverförmigen
amorphen Siliciumoxids als Rohmaterial zur Bildung des transparenten
Bereichs wurden in den gleichen Kohlenstoffschmelztiegel wie in
Beispiel 1 eingefüllt und
900 g der pulverförmigen
amorphes Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung als Rohmaterial zur
Bildung des trüben
Bereichs wurden auf das eingefüllte
pulverförmige
amorphe Siliciumoxid eingegeben. Das eingefüllte pulverförmige amorphe
Siliciumoxid und die eingefüllte
amorphes Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung hatten eine Packungsdichte
von 0,81 g/cm3. Die eingefüllten Materialien
wurden erhitzt und dann unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 abgekühlt,
um einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand herzustellen,
der aus einem trüben
Bereich 15 und einem transparenten Bereich 16,
der fest mit dem trüben Bereich 15 verbunden
ist, wie in 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war.
-
Beispiel 7
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Pulverförmiges amorphes
Siliciumoxid mit dem gleichen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
und der gleichen Teilchendurchmesserverteilung wie in Beispiel 6
wurde mit einem Verfahren hergestellt, bei dem Siliciumalkoxid mit
Wasser umgesetzt wurde und dann das Reaktionsprodukt erhitzt wurde.
Das pulverförmige amorphe
Siliciumoxid wurde mit einer Trockenkugelmühle pulverisiert und weiterhin
ausgesiebt, um ein pulverförmiges
amorphes Siliciumoxid mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 180 μm
und einer Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 10 bis 600 μm zu erhalten.
Eine pulverförmige
Mischung aus amorphem Siliciumoxid/Siliciumnitrid wurde nach dem
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 aus 100 Gew.-Teilen des pulverförmigen amorphen
Siliciumoxids und 0,01 Gew.-teilen
des gleichen pulverförmigen
Siliciumnitrids wie in Beispiel 1 wie folgt hergestellt. 300 g des
pulverförmigen
amorphen Siliciums als Rohmaterial zur Bildung des transparenten
Bereichs wurden in den gleichen Kohlenstoffschmelztiegel wie in
Beispiel 1 eingefüllt,
und 900 g der pulverförmigen
Mischung aus amorphem Siliciumoxid/Siliciumnitrid zur Bildung des
trüben Bereichs
wurden auf das eingefüllte
pulverförmige
Siliciumoxid gegeben. Das eingefüllte
pulverförmige
amorphe Siliciumoxid und das eingefüllte Gemisch aus amorphem Siliciumoxid/Siliciumnitrid
hatten eine Packungsdichte von 0,81 g/cm3.
Die eingefüllten
Materialien wurden erhitzt und dann unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 abgekühlt,
und man erhielt einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand, der
aus einem trüben
Bereich und einem transparenten Bereich, der fest mit dem trüben Bereich
verhaftet ist, zusammengesetzt war.
-
Die
Röntgenstrahlbeugungsanalyse
der in den Beispielen 1 bis 7 hergestellten trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstände hat
ergeben, dass der trübe
Bereich und der transparente Bereich jeweils in den trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenständen im
Glaszustand waren.
-
Die
Eigenschaften der in den Beispielen 1 bis 7 hergestellten trüben Silicium(IV)-oxid-Gegenständen wurden
bewertet. So sind die scheinbare Dichte, der durchschnittliche Blasendurchmesser
und die Blasenmenge im trüben
Bereich von jedem Glasgegenstand in Tabelle 1 gezeigt.
-
Der
Totalquerschnittsbereich der Blasen und die Lichtdurchlässigkeit
des trüben
Bereichs von jedem Glasgegenstand sind in Tabelle 2 gezeigt. Die
scheinbare Dichte, Menge der Blasen mit einem Durchmesser von mindestens
100 μm und
die Lichtdurchlässigkeit
des transparenten Bereichs sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
-
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Der
gleiche pulverförmige
Quarz wie in Beispiel 1 wurde mit einer Trockenkugelmühle pulverisiert
und weiterhin in Ethanol bis zur Sedimentation dispergiert. Somit
wurde ein pulverförmiger
Quarz mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5 μm und einer
Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 1 bis 10 μm in Abhängigkeit
des Unterschieds in der Sedimentationsrate erhalten. Ein Gemisch
aus pulverförmigen
Silicium(IV)-oxid-Siliciumnitrid wurde aus dem in dieser Weise hergestellten
pulverförmigen
Siliciumoxid und dem gleichen Siliciumnitridpulver wie in Beispiel
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt. Mit im
wesentlichen dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 300
g des pulverförmigen
Quarz in einen Kohlenstoffschmelztiegel gegeben, und dann wurden
900 g des Gemisch aus pulverförmigen
Siliciumoxid/Siliciumnitrid auf den pulverförmigen Quarz eingefüllt. Der
eingefüllte
pulverförmige
Quarz und das eingefüllte Pulvergemisch
hatten eine Packungsdichte von 0,90 g/cm3.
Die eingefüllten
Rohmaterialien wurden erhitzt und dann nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 abgekühlt,
und man erhielt einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand,
der aus einem trüben
Bereich und einem transparenten Bereich, der fest mit dem trüben Bereich
verhaftet war, zusammengesetzt war.
-
Die
Röntgenstrahlbeugungsanalyse
des säulenförmigen trüben Silicum(IV)-oxid-Glasgegenstands zeigte,
dass sowohl der trübe
Bereich als auch der transparente Bereich im Glaszustand waren.
Allerdings wies der trübe
Bereich eine geringe scheinbare Dichte, das heißt, 1,2 g/cm3 auf,
und als der Glasgegenstand durchgeschnitten wurde und der Querschnitt
visuell untersucht wurde, zeigte sich, dass der Glasgegenstand Poren
mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 5 mm aufwies. Der transparente
Bereich wies ebenfalls eine geringe scheinbare Dichte auf, das heißt, 2,15
g/cm3, und es hat sich gezeigt, dass er
Poren mit einem Durchmesser von etwa 2 mm aufwies.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Verfahren von Beispiel 1 wurden wiederholt, um einen säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
herzustellen, der aus einem trüben
Bereich 15 und einem transparenten Bereich 16,
der fest mit dem trüben
Bereich 15 verbunden ist, wie in den 14 und 15 gezeigt
ist, zusammengesetzt war, wobei der mit dem pulverförmigen Quarz
und dem Pulvergemisch befüllte
Schmelztiegel bei 1950°C
anstelle von 1800°C
gehalten wurde und der Innendruck des Elektroofens von 1,0 kg/cm2 geändert wurde
und alle anderen Bedingungen gleich blieben. Der eingefüllte pulverförmige Quarz
und das eingefüllte Pulvergemisch
hatten eine Packungsdichte von 1,4 g/cm3,
die gemessen wurde, bevor der eingefüllte pulverförmige Quarz
und das eingefüllte
Pulvergemisch auf 1950°C
erhitzt wurden.
-
Die
Röntgenstrahlbeugungsanalyse
des säulenförmigen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands hat
ergeben, dass sowohl der trübe
Bereich als auch der transparente Bereich im Glaszustand waren.
Allerdings wies der trübe
Bereich eine geringe scheinbare Dichte auf, das heißt 1,5 g/cm3. Der durchschnittliche Blasendurchmesser
betrug 200 μm,
und der trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand war sehr brüchig.
-
Beispiel 8
-
Ein
pulverförmiges
Gemisch aus Quarz/Siliciumnitrid wurde nach dem gleichen Verfahren
in Beispiel 1 hergestellt, wobei die Menge des pulverförmigen Siliciumnitrids
auf 0,03 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile des pulverförmigen Quarz
geändert
wurde und alle anderen Bedingungen gleich blieben.
-
Wie
in 16 gezeigt ist, wurden 16,5 g des gleichen pulverförmigen Quarz 19 wie
in Beispiel 1 in eine Kohlenstoffform mit einem ringförmigen Hohlraum
mit einem Außendurchmesser
von 440 mm, einem Innendurchmesser von 270 mm und einer Tiefe von
100 mm, die einen Kohlenstofffilz 18 mit einer Dicke von
5 mm, der an der Innenwand der Form 10 haftete, aufwies,
eingefüllt.
Der Zustand des eingefüllten
pulverförmigen
Quarz 19 ist in 16 gezeigt.
Die Form 10 wurde in einen Elektroofen eingegeben, und
die Innenatmosphäre
wurde auf einen Druck von 1 × 10–3 mm
Hg unter Vakuum gesetzt. Dann wurde die Temperatur von Raumtemperatur
auf 1800°C
bei einer Rate von 300°C/Stunde
erhöht.
Die Form wurde bei 1800°C
für 10
Minuten gelassen, und dann wurde der Schalter des Elektroofens ausgestellt,
und man ließ die
Form stehen. Die Innentemperatur des Elektroofens erreichte 1000°C etwa 50
Minuten später
und sie fiel dann nach und nach auf Raumtemperatur zurück. Der
in dieser Weise hergestellte transparente ringförmige Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand wurde
zur Herstellung von Proben zerschnitten, und ihre Eigenschaften
wurden bewertet. Die scheinbare Dichte, die Menge der Blasen mit
einem Durchmesser von mindestens 100μm und die Durchlässigkeit
mittels Bestrahlung mit Licht einer Wellenlänge von 300 bis 900 nm der
Probe betrugen 2,20 g/cm3, 50 Blasen pro
cm3 und 92 bis 95%. Der transparente ringförmige Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wurde zu einem transparenten ringförmigen Silicium(IV)-oxid-Gegenstand
mit einem Außendurchmesser
von 440 mm, einem Innendurchmesser von 270 mm und einer Dicke (Höhe) von
10 mm verarbeitet und er wurde als Rohmaterial zur Bildung des transparenten
Bereichs verwendet.
-
Wie
in 17 gezeigt ist, wurde der oben erwähnte transparente
ringförmige
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand 20 zur Bildung des transparenten
Bereichs auf den Boden der gleichen Form 10, die oben erwähnte Kohlenstoffform,
eingesetzt, die einen Kohlenstofffilz 18 aufwies, der an
ihrer Innenwand anhaftete, und 5 kg des oben erwähnten pulvrigen Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Gemischs 21 wurde
auf den transparenten ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand 20 gegeben.
Die eingefüllte
pulverförmige
Siliciumoxid/Siliciumnitrid-Mischung 21 hatte eine Packungsdichte
von 1,4 g/cm3.
-
Die
mit den Rohmaterialien beladene Form wurde in einen Elektroofen
eingegeben, und die Innenatmosphäre
des Ofens wurde auf einen Druck von 1 × 10–3 mm
Hg unter Vakuum gesetzt. Dann wurde die Temperatur von Raumtemperatur
auf 1800°C
bei einer Geschwindigkeit von 300°C/Stunde
erhöht.
Die Form wurde bei 1800°C
für 10
Minuten belassen, und dann wurde Stickstoffgas in den Elektroofen
eingeführt,
bis der Innendruck Normaldruck (1 kgf/cm2)
erreichte und das Erhitzen gestoppt wurde. Danach wurde der Schalter
des Elektroofens ausgestellt, und man ließ den Tiegel stehen. Die Innentemperatur
des Elektroofens erreichte 1000°C
etwa 50 Minuten später
und sie fiel nach und nach auf Raumtemperatur ab.
-
Wie
in 18 gezeigt ist, war der in dieser Weise hergestellte
Glasgegenstand ein ringförmiger
trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
mit einer Struktur, die aus einem trüben ringförmigen Bereich 23 und
einem transparenten ringförmigen
Bereich 22, der fest mit dem trüben Bereich 23 verbunden
war, zusammengesetzt war.
-
Die
Röntgenstrahlbeugungsanalyse
des trüben
ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands zeigte, dass der trübe Bereich
und der transparente Bereich im Glaszustand waren. Die Eigenschaften
des trüben ringförmigen Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands.
Die scheinbare Dichte, der durchschnittliche Blasendurchmesser und
die Blasenmenge des trüben
Bereichs des Glasgegenstands sind in Tabelle 1 gezeigt. Der Totalquerschnittsbereich
der Blasen und die Lichtdurchlässigkeit
des trüben
Bereichs des Glasgegenstands sind in Tabelle 2 gezeigt. Die scheinbare
Dichte, die Menge der Blasen mit einem Durchmesser von mindestens
100 μm und
die Lichtdurchlässigkeit
des transparenten Bereichs sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Mit
den gleichen Verfahren wie in Beispiel 8 wurde ein pulverförmiges Quarz/Siliciumnitridgemisch
als Rohmaterial für
die Bildung des trüben
Bereichs des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands hergestellt, wobei pulvriges Quarz
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 700 μm und einer
Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 500 bis 1000 μm verwendet
wurden und alle anderen Bedingungen gleich blieben, und weiterhin
wurde ein transparenter ringförmiger
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand als Rohmaterial zur Bildung des
transparenten Bereichs des trüben
Silicium-(IV)-oxid-Glasgegenstands hergestellt.
-
Der
transparente ringförmige
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wurde auf den Boden der gleichen Kohlenstoffform wie in Beispiel
8 gesetzt, und 5 g des pulverförmigen
Quarz/Siliciumnitrid-Gemischs wurden auf den transparenten ringförmigen Silicium(IV)-oxid-Gegenstand gegeben.
Der eingegebene transparente ringförmige Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
hatte eine Packungsdichte von 0,78 g/cm3.
Die mit den Rohmaterialien befüllte
Form wurde in einen Elektroofen gestellt und erhitzt und gekühlt unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8, und man erhielt einen
trüben
ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Gegenstand mit einer Struktur, die aus einem trüben Bereich 23 und
einem transparenten Bereich 22, der fest mit dem trüben Bereich 23 verbunden
war, wie in 19 gezeigt ist, zusammengesetzt
war.
-
Die
Röntgenstrahlbeugungsanalyse
des trüben
ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands zeigte, dass der trübe Bereich 23 und
der transparente Bereich 22 im Glaszustand waren. Allerdings
hatte der trübe Bereich 23 eine
geringe scheinbare Dichte, das heißt 1,4 g/cm3,
und als der Glasgegenstand zerschnitten wurde und der Querschnitt
visuell untersucht wurde, hat sich gezeigt, dass der Glasgegenstand
Poren mit einem Durchmesser von etwa 0,5 bis 1 μm aufwies. Der transparente
Bereich 22 hatte ebenfalls eine geringe scheinbare Dichte,
das heißt,
2,17 g/cm3 und es hat sich erwiesen, dass
er Poren mit einem Durchmesser von etwa 1 mm aufwies.
-
Das
gleiche pulverförmige
Quarz/Siliciumnitridgemisch und der gleiche transparente ringförmige Siliciumoxid-Glasgegenstand wie
in Beispiel 8 wurden hergestellt. Wie weiterhin in 19 gezeigt
ist, waren eine Vielzahl von Poren 24 mit einem Durchmesser
von etwa 2 bis 3 mm an der Grenze zwischen dem trüben Bereich 23 und
dem transparenten Bereich 22 vorhanden.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Der
transparente ringförmige
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wurde auf den Boden der gleichen Kohlenstoffform wie in Beispiel
8 gesetzt, und wurde es das pulverförmige Quarz/Siliciumnitrid-Gemisch
auf den transparenten ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
eingegeben. Der eingegebene transparente ringförmige Silicium-oxid-Glasgegenstand
hatte eine Packungsdichte von 1,4 g/cm3.
Die mit den Rohmaterialien beladene Form wurde in einen Elektroofen
gestellt, und die Innenatmosphäre
wurde auf einen Druck von 1 × 10–3 mm
Hg unter Vakuum gesetzt. Dann wurde Stickstoffgas in den Elektroofen
eingeführt,
bis der Innendruck Normaldruck (1 kgf/cm2)
erreichte, und dann wurde die Temperatur von Raumtemperatur auf
1800°C bei einer
Rate von 300°C/Std.
erhöht.
Die Form wurde bei 1800°C
für 10
Minuten belassen, und dann wurde das Erhitzen gestoppt. Nachdem
der Schalter des Elektroofens ausgeschaltet worden war, ließ man die
Form stehen. Die Innentemperatur des Elektroofens erreichte 1000°C etwa 50
Minuten später
und fiel dann nach und nach auf Raumtemperatur ab.
-
Wie
in 19 gezeigt ist, war der in dieser Weise hergestellte
Glasgegenstand ein ringförmiger
trüber Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
mit einer Struktur, die aus einem trüben Bereich 23 und
einem transparenten Bereich 22, der fest mit dem trüben Bereich 23 verbunden
war, zusammengesetzt war.
-
Die
Röntgenstrahlbeugungsanalyse
des trüben
ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands zeigte, dass der trübe Bereich 23 und
der transparente Bereich 22 im Glaszustand waren. Allerdings
hatte der trübe Bereich 23 eine
geringe scheinbare Dichte, das heißt, 1,2 g/cm3,
und als der Glasgegenstand zerschnitten wurde und der Querschnitt
visuell untersucht wurde, ist festgestellt worden, dass sich die
Blasen ungleichmäßig im Glasgegenstand
verteilt hatten, das heißt,
die Menge der Blasen war kreisförmig
nach außen
gegen den Oberflächenbereich
erhöht.
Wie außerdem
in 19 gezeigt ist, waren eine Vielzahl von Poren
mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 3 mm an der Grenze zwischen
dem trüben
Bereich 23 und dem transparenten Bereich 22 vorhanden.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Nach
den gleichen Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 4 wurde ein trüber ringförmiger Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand mit
einem trüben
Bereich und einem transparenten Bereich hergestellt, wobei das pulverförmige Siliciumnitrid
nicht als Rohmaterial zur Bildung des trüben Bereichs verwendet wurde
und alle anderen Bedingungen gleich blieben. Der pulverförmige Quarz,
der in die Form als Rohmaterial zur Bildung des trüben Bereichs
eingefüllt
worden war, hatte eine scheinbare Dichte von 1,4 g/cm3.
-
Wie
in 19 gezeigt ist, zeigte die Röntgenstrahlbeugungsanalyse
des trüben
ringförmigen
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands, dass der trübe Bereich 23 und
der transparente Bereich 22 im Glaszustand waren. Allerdings
hatte der trübe
Bereich eine geringe scheinbare Dichte, das heißt 1,5 g/cm3,
und als der Gegenstand zerschnitten wurde und der Querschnitt visuell
untersucht wurde, ist festgestellt worden, dass die Menge der Blasen
kreisförmig
nach außen
gegen den Oberflächenbereich
erhöht
war. Wie weiterhin in 19 gezeigt ist, waren eine Vielzahl
von Poren 24 mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 3 mm
an der Grenze zwischen dem trüben
Bereich und dem transparenten Bereich 22 vorhanden.
-
Die
Vorteile des erfindungsgemäßen trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
und des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung desselben sind nun nachfolgend zusammengefaßt.
- (1) Der trübe
Bereich des trüben
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
ist aus einem pulverförmigen
Siliciumoxid zusammengesetzt, das darin gleichmäßig dispergiert eine vorbestimmte
Menge an pulverförmigem
Siliciumnitrid aufweist. Die Menge und Durchmesser der Blasen und
die scheinbare Dichte des Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands werden
durch die Menge des pulverförmigen
Siliciumnitrids, des Teilchendurchmessers des pulverförmigen Siliciumoxids
und die Schmelztemperatur gesteuert, und deswegen kann ein trüber Silicium(IV)-oxid- Glasgegenstand mit
ausgezeichneter Hitzeisolierungseigenschaft hergestellt werden.
- (2) Die Blasen werden im geschmolzenen Material durch Verglasen
des pulverförmigen
Siliciumoxids und Zersetzung des pulverförmigen Siliciumnitrids gebildet,
und deswegen werden Verunreinigungen, wie Alkalimetalle, nicht in
den Glasgegenstand eingeschlossen. Wenn des weiteren das Rohmaterial
geschmolzen wird, wird darin keine Hydroxygruppe eingeschlossen,
sondern sie verdampft daraus. Daher ist der Gehalt an Hydroxylgruppen
auf ein Minimum herabgesetzt und die unerwünschte Verminderung der Viskosität bei hoher
Temperatur des Silicium(IV)-oxid-Gegenstands
kann umgangen werden.
Wenn des weiteren ein transparenter geformter
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand als Rohmaterial für die Bildung
des transparenten Bereichs des trüben Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstands
verwendet wird, weist der erhaltene trübe Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand eine
gute Beständigkeit
gegenüber
Zerstörung
auf.
- (3) Blasen werden nicht gebildet oder nur zu einem vernachlässigbaren
Ausmaß an
der Grenze zwischen dem trüben
Bereich und dem transparenten Bereich, und deswegen sind diese beiden
Bereiche fest miteinander verbunden. Wenn der Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand gereinigt
wird, wird der Oberflächenbereich
nicht ohne weiteres abgetragen. Der Glasgegenstand hat eine glatte
Oberfläche,
und die Oberfläche zeigt
ein gutes Verhaftungsvermögen. Daher
ist der Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand insbesondere als Flanschelement,
das an einem Ofenrohr zum Erhitzen von Wafers angebracht ist, geeignet.
- (4) Der trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand kann mit einer hitzebeständigen Form
jeder gewünschten Gestalt
hergestellt werden, und deswegen kann er jede gewünschte Form,
wie eine Flanschform, Ringform, Säulenform, Vierkantpfeilerform
und Hohlvierkantpfeilerform oder jede andere komplizierte Form einnehmen.
Die Formgebung ist nicht kompliziert.
Der Ausschuß bei der
Produktion ist sehr gering, und es kann ein Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
jeder gewünschten
Größe und Form
hergestellt werden. Eine Nachbehandlung, wie eine Maschinenbearbeitung, kann
weggelassen werden oder nur in geringem Maße durchgeführt werden.
- (5) Das pulverförmige
Rohmaterial zur Bildung des trüben
Bereichs kann bei relativ niedriger Temperatur geschmolzen werden,
und wenn dann ein transparenter Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
als Rohmaterial zur Bildung des transparenten Bereichs verwendet
wird, kann der trübe
Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand hergestellt
werden, ohne dass der transparente Silicium(IV)-oxid-Glasgegenstand
wesentlich geschmolzen wird.