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DE697695C - Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern - Google Patents

Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern

Info

Publication number
DE697695C
DE697695C DE1931A0062764 DEA0062764D DE697695C DE 697695 C DE697695 C DE 697695C DE 1931A0062764 DE1931A0062764 DE 1931A0062764 DE A0062764 D DEA0062764 D DE A0062764D DE 697695 C DE697695 C DE 697695C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode ray
phosphorescence
fluorescence
scanning
brightness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1931A0062764
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Baron Von Ardenne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MANFRED BARON VON ARDENNE
Loewe Opta GmbH
Original Assignee
MANFRED BARON VON ARDENNE
Loewe Opta GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MANFRED BARON VON ARDENNE, Loewe Opta GmbH filed Critical MANFRED BARON VON ARDENNE
Priority to DE1931A0062764 priority Critical patent/DE697695C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE697695C publication Critical patent/DE697695C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens

Landscapes

  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern Bei der Verwendung von Kathodenstrahlröhren bei Senderanordnungen zur Abtastung von Filmbildern oder sichtbarer Vorgänge ist es von grundlegender Bedeutung, daß: alle Organe die geringste Arbeitsträgheit aufweisen. Insbesondere verdient hierbei das Lumineszenzmaterial der Kathodenstrahlröhmen eine besondere Beachtung. Bei den bisher verwendeten Fernsehsendereinrichtungen mit Kathodenstrahlröhren wurde die Phosphbreszenzerscheinung, welche. allein erhebliche Lichtenergien liefert, .bentzt. Unter der Phosphoresienzerscheinung " bei deri fälschlicherweise Fluoreszenzschirm- genannten Schirmen wird `bekanntlich ein Leuchten verständen, welches nicht momentan der Ka.tho:denstrahlerregung folgt und auch eine gewisse Zeit zum Abklingen benötigt. Bei Silicaten, beispielsweise Zinksilicat, liegen diese Abklingzeiten, die sog. Ausleuchtzeiten, in der Größenoridnung 1/1o Sekunde und sind teilweise sogar von noch höherer Größenordnung: .
  • Für Empfängerröhren mag eine derartige Nachleuchtdauer der Schirmsubstanz durchaus zulässig und brauchbar sein, um die Flimmerwirkung zu beseitigen; jedoch ist bei der Verwendung von Kathodenstrahlröhren 'auf der Senderseite ein Nachleuchten von einer derartigen Dauer schädlich, da hierdurch Fälschungen der tatsächlichen Helligkeit der einzelnen Punkte eintreten.
  • Bei der Trägheit des menschlichen Auges wird Büiberdies bei Empfängerröhren die Nachleuchtdiauer bis zu einem gewissen Grade nicht als störend empfunden. Im Gegensatz dazu ist aber auf der Sendeseite bei .der Verwendung von Photozellenanordnungeneuie Nachleuchtdauer außerordentlich schädlich, da die Photozellenanordnung bei dem Nachleuchten, welches von der Größe ,und Dauer der jeweiligen Leurhtschirmanregumg der betreffenden Schirmpunkte abhängt, die einzelnen _ Punkte nicht '-entsprechend ihrer tat- . sächlichen Helligkeit abtasten würde. Bekanntlich wird der Leuchtschirm durch eime Abbildungsoptik punktweise auf d,ie Photozell:en.anordnung abgebildet, welche ihrerseits den Absolutwext der tatsächlichen Belichtung in .elektrische Spannungsschwankungen umsetzt. Ein schädliches, von der Dauer und Größe der Bestrahlung eines Bildpunktes abhängiges Nachleuchten wird ebenfalls von der Photozellenanordnung aufgenommen und in elektrische Spannungswerte umgesetzt. Hierdurch entstehen die genannten Störungen., so daß es erforderlich ist, auf der Sendeseite für die Leuchtschirmsubstanz Mate.= rialien zu verwenden, deren Fluoreszenzer scheu. nungen gegenüber den Phosp:horeszenzerschei;; nungen bei Kathodenstrahlanre;gung relativ groß sind.
  • Die obenerwähnten Materialien, insbesondere also Zinksilicat, kommen demzufolge als Schirmmaterial für Fernsehsender nicht in Frage: Wesentlich günstigere Eigenschafteil für den vorliegenden Zweck zeigen, wie Untersuchungen ergeben haben, Caicium- und Cadmiumwölfrainat. Fei reinem Calcium- und Cadmiumwo.lframat liegen die Ein- und Ausleuchtzeiten in der Größenordnung von i o-5 Sekunden. Für detailreiches Fernsehen ist jedoch auch die Trägheit dieser Materialien an sich noch zu .groß. Ideal für den Schirau eines Katho-denstrahlfernsehsenders wäre ein Schirmmaterial, welches lediglich die Fluoreszenzerscheinung ausnutzt, wobei unter Fluoreszenz im üblichen Sinne eine Leuchtersch einung verstanden ist, die momentan mit der Erregung einsetzt und momentan bei der Beendigung der Erregung aussetzt. .Durch Beimischungen von Molybdän, Vanadium-ünd Spuren von Zinksilicat zum Calciumwolframat hat man erreicht, den Fluoreszenzeffekt gegenübex dem Phosphoreszenz,effekt wesentlich' zu steigern und so das Nachleuchten praktisch zu unterdrücken oder herabzumindern.
  • Es ist. schwierig, die Grenze zwischen der Leuchtwirkung, welche durch Fluoreszenz einerseits und Phosphoreszenz andererseits bei Kathodenstxa;hlerregung hervorgerufen wird, exakt zu ziehen. Mit Hilfe besonderer Meßenrichtungen, welche die quantitative Erfassung. hochfrequenter Lichtschwankungen erlauben, ist es nun gelungen, den zeitlichen Verlauf beider Effekte aufzunehmen. Dabei zeigt sich, daß bei dem untersuchten Matexial die Fluoreszenz immer noch etwa i bis 2 Zehnerpotenzen weniger Licht liefert als die Phosphoreszenz. Dies dürfte auch der Grund sein, weshalb man bisher vielfach angenommen hat; daß im wesentlichen nur die Phosphoreszenz wirksam ist. Die helle Phosphoreszenz überdeckt die schwache Fluoreszenz, wie an Hand der Abb. i und 2 näher erörtert sein soll.
  • In Abb. i ist die stoßartige Kathodenstrahlerregung eines Schirmflächenelementes in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Beispielsweise möge dieser Erregungsstoß 1/i000000 Sekunde betragen. Dann erfolgt eine momentane Erregung des Schirmflächenelementes zur Fluoreszenz und eine langsam anklingende, jedoch wesentlich stärker verlaufende und sehr langsam abklingende Phosphoreszenzerscheinung. Dies ist in Abb.2 näher dargestellt, wo die Lichtmenge in Ab- hängigkeit der Zeit einerseits für die Flüores-@.zenzerscheinung, andererseits für die Phosioreszenzerscheinung dargestellt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun bei der Abtastung von Fernsehbildern auf der Sendeseite unter Verwendung von Kathodenstrahlröhren, deren Kathodenstrahl die Abtastung des Bildes vornimmt, in Verbindung mit zur Bildabtastung dienenden Photozellenanor dnungen und nachgeschaltetem Verstärker, bei Verwendung von Leuchtschirmsubstanzen, deren Fluoreszenzerscheinung gegenüber der Phosphoreszenz:erscheinung bei Kathodenstrahlanregung relativ groß ist, der nachgeschaltete Verstärker eine derartige Frequenzcharakteristik aufweisen, daß die sich bei langsamen Hlelligkeitswechseln ergebenden Fernsehbildfrequenzen unter etwa 100 000 Hertz eine geringere Verstärkung erfahren: als die sich bei schnelleren Helligkeitswechseln ergebenden Frequenzen.
  • Gemäß der Erfindung soll insbesondere die Verstärkereinrichtung eine Charakteristik aufweisen, welche im langsamen Frequenzbereich in eine parallel zurAbzisse liegende, darauf ansteigende und für den hohen Frequenzbereich wieder in eine zur Abszisse parallel laufende Verstärkungskurve übergeht.
  • In Frequenzgebieten unterhalb von too ooo Hertz ist die starke Phosphoreszenzerscheinung nicht schädlich, da es gelingt, mit Hilfe der modernen Entzerrungsmethoden im Verstärker diesem eine Frequenzcharakteristik zu geben, daß die starke Phosphoreszenzerscheinung bei tiefen Frequenzen die gleichen Ausgangsspannungen wie die schwache Fluoreszenzerscheinung bei höheren Frequenzen ergibt. Die Trennung von Phosphoreszenz- und Fluoreszenzerschei;nung bei niedrigeren Frequenzen ist schwieriger und auch nicht erforderlich, während sie bei hohen Frequenzen sich automatisch ergibt, da die -Phosphoreszenzerscheinung derart träge ist, daß sie .gegenüber den schnell erfolgenden Erregungsänderungen eine konstante Helligkeitsamplitude liefert.
  • Man verwendet demzufolge zweckmäßig einen Verstärker für die Photozellenspannung; der etwa eine Frequenzcharakteristik aufweist, wie sie in der Abh.3 dargestellt ist. Hier ist der Verstärkungsgrad V in Abhängigkeit von f (in Hertz) angegeben Um zu bewirken, daß auch die schwächere Fluoreszenzerscheinung in dem Photozellenverstärker des Senders noch Spannungen hervorruft, welche oberhalb des Schrotpegels liegen, sind gegebenenfalls in der Kathodenstrahlröhre des Senders besonders große Strahlenenergien umzusetzen, beispielsweise Strahlströme von 1/1o bis i Miniampere bei 3 bis io'11V Geschwindigkeit.
  • Damit nicht allzu große Unterschiede der Frequenzcharakteristik des Sendeverstärkers erforderlich werden, verwendet man zweckmäßig Materialien, bei denen die Phosphoreszenzerscheinung im Vergleich zur Fluoreszenzerscheinung möglichst klein bleibt. Die meisten der hierfür in Frage kommenden Materialien wurden bisher wegen ihrer absolut genommen geringeren Lichtmenge als Schirmmaterial vernachlässigt. Sie gewinnen erst durch die in der vorliegenden Erfindung niedergelegten Erkenntnisse an Bedeutung. Ein Material, welches fast keine Pliosphoresz.enz aufweist, ist beispielsweise Gips, welches sich somit vorzugsweise als Schirmmaterial für als Fernsehsender verwendete Kathodenstrahlabtaströhren eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern auf der Sendeseite unter Verwen. . dung von Kathodenstrahlröhren, deren Kathodenstrahl -die Abtastung des Bildes vornimmt; 'in Verbindung mit zur Bildabtastung dienenden Photozellenanordnun-.gen und nachgeschaltetem Verstärker, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Leuchtschirinsubstanzen, deren Fluoreszenzerscheinung gegenüber der Phosphoreszenzerscheinung bei der Kathodenstrahlanregung relativ groß' ist, der nachgeschaltete Verstärker eine derartige Frequenzcharakteristik aufweist, daß die sich bei langsamen. Helligkeitswechseln ergebenden. Fernsehbildfrequenzen unterhalb etwa ioo ooo Hertz eine geringere Verstärkung erfahren. als die sich bei schnelleren Helligkeitswechseln ergebenden Frequenzen.
DE1931A0062764 1931-07-19 1931-07-19 Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern Expired DE697695C (de)

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DE697695C true DE697695C (de) 1940-10-21

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