DE69711195T2 - Lichtdichte Verpackung für ein lichtempfindliches Material in Rollenform - Google Patents
Lichtdichte Verpackung für ein lichtempfindliches Material in RollenformInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtdicht verpackte Rolle von lichtempfindlichem, auf einen rolltragenden Kern gewickeltem Streifenmaterial.
- Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Rolle, die bei Tageslicht in eine Spendekassette geladen werden kann, die nach dem Laden in ein geeignetes zusammenwirkendes Gerät, in der Regel ein Belichtungsgerät wie einen Belichter oder ein COM-System (Computer Output Microfilm, d. h. Computer-ausgabemikrofilm), eingelegt wird.
- Es sind lichtdicht verpackte Rollen bekannt, bei denen eine Rolle von lichtempfindlichem Streifenmaterial, z. B. fotografischem Film oder fotografischem Papier, eine Polyesterdruckplatte, oder ein anderes lichtempfindliches Streifenmaterial, auf einen rolltragenden Hohlkern gewickelt ist. Solche verpackten Rollen umfassen einen lichtdichten biegsamen Stirndeckel für jede Rollenstirnfläche, wobei jeder Stirndeckel eine zentrale Öffnung aufweist und lichtdicht an einer übereinstimmenden Kernstirnfläche befestigt ist, und eine lichtdichte biegsame, am aufgewickelten Streifenmaterial befestigte Umhüllungsfolie, die die äußerste Wicklung der Rolle bedeckt. Die Umfangsbereiche der Stirndeckel und der Seitenende der Umhüllungsfolie sind lichtdicht aneinander befestigt, wodurch ein lichtdichter und/oder feuchtigkeitsdicht er Wickel erhalten wird.
- Die Biegsamkeit der Stirndeckel liegt verschiedenen Problemen zugrunde. Erstens besteht beim Spenden des lichtempfindlichen Materials das Risiko, daß die Deckel gegen das abgewickelte lichtempfindliche Material drücken, wodurch zwischen den Stirndeckeln und dem lichtempfindlichen Material variierende. Reibungskräfte entstehen. Infolge der variierenden Reibungskräfte verläuft der Transport des lichtempfindlichen Materials durch das Belichtungsgerät nicht geschmeidig, sondern mit Stößen. Beim Aufbelichten eines Bildes auf dem lichtempfindlichen Material während des Transports kann dann die Bildqualität durch den ungleichmäßigen Transport beeinträchtigt werden. Dieses Problem wird im nachfolgenden als "ungleichmäßiger Transport" bezeichnet.
- Zweitens können die biegsamen Stirndeckel nach innen zum Kern hin umgebogen werden. Beim Wiederaufwickeln des gespendeten lichtempfindlichen Materials auf die Rolle besteht die Gefahr, daß die biegsamen Stirndeckel zwischen den Wicklungen der Rolle geklemmt werden, was zu Beschädigung des lichtempfindlichen Materials führen kann. Das Wiederaufwickeln des lichtempfindlichen Materials wird im nachfolgenden als "Wiederaufwickeln" bezeichnet.
- Die Patentanmeldung EP-A 0 786 695 offenbart eine lichtdichte Verpackung für eine Rolle, wobei jeder Stirndeckel aus einer lichtundurchlässigen biegsamen Scheibe besteht, auf deren Außenseite eine dünne Polymerschicht von z. B. 30 bis 50 um extrudiert ist. Nach der Extrusion kühlt sich die Polymerschicht ab und schrumpft, wodurch Spannungen in die biegsame Scheibe eingeführt werden und infolgedessen die biegsame Scheibe nach der Außenseite, d. h. zur extrudierten Polymerschicht hin und von der Rolle weg, umgebogen wird. Die biegsamen Scheiben sind mit der Umhüllungsfolie und dem Kern verschweißt.
- Zwar bietet diese Verpackung eine Lösung zu den obigen Problemen des ungleichmäßigen Transports und des Wiederaufwickelns, jedoch unterliegt sie verschiedenen Nachteilen. Erstens läßt sich die Abkühlung und das Zusammenschrumpfen nach der Extrusion nicht problemlos steuern. Dadurch kann die Größenordnung der in die biegsamen Scheiben eingeführten Spannungen und der Verformung der biegsamen Scheiben innerhalb weiter Grenzen schwanken. Dies wirkt sich in nachteiliger Weise auf die Zuverlässigkeit des Wiederaufwickelns und des geschmeidigen Transports während der Abwicklung aus. Zweitens muß die extrudierte Polymerschicht mit einer zusätzlichen Schicht aus hitzebeständigem Lack überzogen werden, um zu vermeiden, daß die Polymerschicht schmelzen wird, wenn die biegsamen Scheiben an der Umhüllungsfolie und am Kern verschweißt werden.
- Die Patentanmeldung EP-A 0 779 54I bietet zum Teil eine Lösung zu diesen Nachteilen. In dieser EP-A wird eine lichtdichte Verpackung für eine Rolle offenbart, wobei jeder Stirndeckel aus einer lichtundurchlässigen aufreißbaren biegsamen Scheibe und einer harten Scheibe besteht, wobei die harte Scheibe zwischen der biegsamen Scheibe und der Stirnfläche der Rolle angeordnet wird. Die harten Scheiben haben einen Außendurchmesser kleiner oder gleich dem Außendurchmesser der Rolle, während die biegsamen Scheiben einen größeren Außendurchmesser aufweisen. Die Außenteile der biegsamen Scheiben sind über die harten Scheiben gefalten und mittels Klebeband an der Umhüllungsfolie der Rolle befestigt. Das Klebeband und die biegsamen Deckel sind aufreißbar und die Umhüllungsfolie umfaßt ein Teil, das so entwickelt ist, daß das Aufreißen des Klebebandes und der biegsamen Scheiben zügig verläuft.
- Auch diese Verpackung unterliegt aber verschiedenen Nachteilen. Ein erster Nachteil ist der Einsatz des aufreißbaren Klebebandes und somit die Gefahr, daß die Klebstoffe das lichtempfindliche Streifenmaterial und das Spendegerät verschmutzen. Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, daß die biegsamen Scheiben über die Umhüllungsfolie gefalten werden müssen, wozu ein zusätzlicher Schritt im Verarbeitungsvorgang benötigt wird. Um das Aufreißen des Klebebandes und der biegsamen Scheiben zügig verlaufen zu lassen, muß weiterhin die Umhüllungsfolie in einer komplizierten Form ausgestaltet werden. Es werden verschiedene Ausführungsformen in der Patentanmeldung veranschaulicht.
- In der Patentanmeldung WO 97 04358 A wird eine lichtdichte Verpackung für eine Rolle offenbart. Die Stirndeckel der Verpackung umfassen eine breite Scheibe und eine schmale Scheibe, die mittels eines Klebeelements miteinander verbunden sind. Die breite Scheibe ist zwischen der schmalen Scheibe und der Rolle angeordnet. Das Klebeelement schrumpft dermaßen, daß sich die Stirndeckel nach außen verziehen, um das Wiederaufwickeln der Rolle nicht zu verhindern.
- Die in EP-A 0 632 322 offenbarte lichtdichte Verpackung ist mit Stirndeckeln versehen, die eine harte, an der Rolle anliegende Verschlußscheibe, einen von der Rolle weg nach außen gerichteten biegsamen Bereich und einen nabenförmigen Bereich umfassen. Die Rolle ist von einer Umhüllungsfolie, die breiter ist als die Rolle, umschlossen. Die Ränder der Stirndeckel und der Umhüllungsfolie sind übereinander gefalten, wodurch ein lichtdichtes Labyrinth ausgebildet wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine lichtdichte Verpackung für eine Rolle des beschriebenen Typs bereitzustellen, wobei das Streifenmaterial nach dem Beladen eines zusammenwirkenden Geräts mit der Verpackung stoßfrei von der Rolle gespendet werden kann.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein zuverlässiges Wiederaufwickeln einer gespendeten oder zum Teil gespendeten Rolle in einem zusammenwirkenden Gerät zu bereitzustellen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung mit beschränkten Abmessungen bereitzustellen, so daß die Verpackung zügig in eine breite Skala bestehender Spendekassetten und zusammenwirkender Geräte eingeschoben werden kann.
- Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu den obengenannten Nachteilen bereitzustellen.
- Gelöst werden die obigen Aufgaben durch eine lichtdichte Verpackung mit den in Anspruch 1 definierten spezifischen Eigenschaften. Spezifische Eigenschaften für bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Weitere Vorteile und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
- Ein "wesentlich gerader" Stirndeckel deutet auf einen Stirndeckel mit Stirnflächen, die im wesentlichen in einer flachen Ebene liegen, d. h. der maximale Abstand zwischen einer Stirnfläche und der entsprechenden flachen Ebene ist kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm, besonders bevorzugt kleiner als 0,5 mm. Eine präzisere Definition lautet wie folgt: ein scheibenförmiger Stirndeckel wird von vier - in der Regel kreisförmigen - Kurven begrenzt. Die erste und die zweite Kurve sind Innenkurven, die die zentrale Öffnung des Stirndeckels dort begrenzen, wo der Stirndeckel am Kern befestigt ist. Die dritte und die vierte Kurve sind Außenkurven, die den Umfang des Stirndeckels ausbilden. Die erste und die dritte Kurve begrenzen die Oberfläche der Innenseite des Stirndeckels, während die zweite und die vierte Kurve die Oberfläche der Außenseite des Stirndeckels begrenzen. Der Stirndeckel selbst liegt zwischen der Oberfläche der Innenseite und der Oberfläche der Außenseite vor. Die Oberfläche der Innenseite ist die an der Rolle anliegende Oberfläche. Die flache Innenebene wird als die durch die - innere - erste Kurve verlaufende flache Ebene definiert. Die flache Außenebene wird als die durch die - innere - zweite Kurve verlaufende flache Ebene definiert. Der maximale senkrechte Abstand zwischen einem beliebigen Punkt der Oberfläche der Innenseite und der flachen Innenebene soll kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm, besonders bevorzugt kleiner als 0,5 mm sein. Gleiches gilt für den Abstand zwischen einem beliebigen Punkt der Oberfläche der Außenseite und der flachen Außenebene. Ein Stirndeckel kann zurückgefaltene Ränder aufweisen, wobei es sich entweder um Innenränder handelt, die z. B. innerhalb der Stirnseiten des Kerns zurückgeschlagen werden können, oder um Außenränder, die z. B. mit der Umhüllungsfolie verklebt werden können. Ein solcher Stirndeckel wird dann als wesentlich gerade bezeichnet, wenn der Stirndeckel, ausgenommen seine Ränder, wesentlich gerade verläuft.
- Der "Knickwert" eines Stirndeckels ist der Wert, der den Knickwiderstand des Stirndeckels verkörpert, wobei ein größerer Knickwert einem höheren Knickwiderstand entspricht. Der Knickwert richtet sich nach der Geometrie des Stirndeckels und dem (den) Material(ien), mit dem (denen) der Stirndeckel hergestellt ist. Eine präzisere Definition des "Knickwerts" folgt nachstehend.
- Die Erfindung wird nachstehend mittels eines Beispiels näher erläutert, wobei auf die dazugehörigen Figuren verwiesen wird. Es zeigen
- Fig. 1 eine Sprengdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung,
- Fig. 2 eine Ausführungsform einer zum Verpacken in einer Pappschachtel fertigen erfindungsgemäßen Verpackung.
- Fig. 1 ist eine Sprengdarstellung einer Ausführungsform einer lichtdichten Verpackung, in der eine Rolle 11 von lichtempfindlichem Streifenmaterial 15 auf einen vorzugsweise hohlen Trägerkern 10 gewickelt ist. Eine lichtdichte biegsame Umhüllungsfolie 12 ist am aufgewickelten Streifenmaterial 15 befestigt, z. B. mittels eines Streifens eines reißfesten Klebebandes 13. Zwei lichtdichte Stirndeckel 35 und 45 sind lichtdicht an den entsprechenden Stirnflächen des Kerns befestigt. Jeder Stirndeckel 35 und 45 enthält eine biegsame Scheibe 31 bzw. 41 und eine harte Scheibe 32 bzw. 42. Die biegsame Scheibe 31 befindet sich zwischen der Stirnfläche 30 der Rolle und der harten Scheibe 32, die biegsame Scheibe 41 zwischen der Stirnfläche 40 der Rolle und der harten Scheibe 42. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die biegsamen Scheiben 31, 41 an ihrem Innendurchmesser Ränder 33, 43 auf, die innerhalb der Stirnflächen des Kerns zurückgefalten und damit verklebt sind. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weisen alle biegsamen Scheiben 31, 41 und alle harten Scheiben 32, 42 an ihrem Innendurchmesser Ränder auf, wobei die Ränder 33 mit den Rändern 34 und die Ränder 43 mit den Rändern 44 übereinstimmen. Die übereinstimmenden Ränder sind innerhalb der Stirnflächen des Kerns zurückgefalten und damit verklebt.
- Die Breite der Umhüllungsfolie 12 übersteigt die Breite des aufgewickelten Streifenmaterials. Um die Rolle Streifenmaterial vor Licht zu schützen, wird die Umhüllungsfolie rund um das aufgewickelte Streifenmaterial gewickelt, so daß sie die äußerste Wicklung bedeckt, und wird sie lichtdicht an den Stirndeckeln befestigt. Wie in Patentanmeldung EP-A 0 738 916 offenbart, kann die Verpackung mit einem nicht in Fig. 1 dargestellten Vorspann versehen sein, der an der Umhüllungsfolie befestigt oder Teil der Umhüllungsfolie sein kann und mit dem das Streifenmaterial in den Schlitz einer Spendekassette eingefädelt werden kann. Vorzugsweise ist der Vorspann eine nicht an den Stirndeckeln befestigte Verlängerung mit leicht herabgesetzter Breite der Umhüllungsfolie. Vorzugsweise hat der Vorspann eine Kegelform.
- Fig. 2 zeigt eine obenbeschriebene Rollverpackung. Zwei harte Flansche 51, 52 mit einer in die übereinstimmende Kernöffnung einrastenden Nabe stützen die Rolle, wenn diese zwecks Lagerung und Versand in eine rechteckige Pappschachtel 60 verpackt wird. Anstelle von Flanschen können andere, den Fachleuten bekannte Stützmittel benutzt werden, wie Hüllen mit einer hemizylindrischen Innenoberfläche, die die Außenoberfläche der Rolle unterstützen, ohne die Stirndeckel zu unterstützen. Gegebenenfalls kann die Rollverpackung vor ihrem Einlegen in die Schachtel in eine staubfreie Folie gewickelt werden.
- Wie eingangs beschrieben, umfaßt jeder Stirndeckel eine biegsame Scheibe 31, 41 und eine harte Scheibe 32, 42. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die biegsamen Scheiben 31, 41 lichtdicht mit der Umhüllungsfolie 12 verklebt. Dank dem Einsatz der harten Scheiben 32, 42 wird der Knickwert der Stirnscheiben gesteigert.
- Wir haben gefunden, daß den beim Wiederaufwickeln begegneten Problemen, wobei ein Stirndeckel zwischen den Wicklungen der Rolle geklemmt wird, ein Knickeffekt zugrunde liegt. Die Stirndeckel sind schlank, d. h. ihre Stärke ist beschränkt im Verhältnis zu ihrem Durchmesser. Außerdem sind sie aus Materialien mit niedrigem Elastizitätsmodul hergestellt. Beim Ausüben einer zu großen Druckkraft auf einen Stirndeckel wird der Deckel nicht infolge überschrittener Dehngrenze versagen, sondern weil er knicken wird, d. h. seitlich ausweichen wird, und dabei zwischen den Wicklungen des zurückgerollten lichtempfindlichen Streifenmaterials geklemmt werden kann.
- Die obengenannte Druckkraft kann durch das einen Stirndeckel berührende Streifenmaterial verursacht werden. In der Regel erfolgt das Wiederaufwickeln des Streifenmaterials zentral, bezogen auf die Stirndeckel der Rolle, so daß an der linken Seite zwischen der linken Seite des Streifens und dem linken Stirndeckel ein kleiner Spalt und an der rechten Seite ein entsprechender kleiner Spalt entsteht. Das Streifenmaterial kann aber während des Wiederaufwickelns von dieser zentralen Position nach links oder rechts umgelenkt werden, z. B. infolge Änderungen des Drehmoments des Rollenantriebsmotors, infolge kleiner Ausrichtungsfehler der den Streifen durch das zusammenwirkende Gerät fördernden Walzen, usw. Durch diese Umlenkung kann das Streifenmaterial mit einem Stirndeckel in Berührung kommen und in Richtung des Rollenkerns eine Druckkraft darauf ausüben.
- Die Größe der Druckkraft ist abhängig von den Eigenschaften des zusammenwirkenden Geräts. Der Einfluß dieser Kraft richtet sich nach der Geometrie und den Eigenschaften des Materials, aus dem die Stirndeckel hergestellt sind, sowie nach der Geometrie und den Eigenschaften des Materials, aus dem das Streifenmaterial hergestellt ist.
- Information über Knicken ist Büchern über die Theorie der Stärke von Materialien und dergleichen entnehmbar (z. B. dem "Standard Handbook for Mechanical Engineers", Baumeister et al., McGraw-Hill, 8. Ausgabe, Kapitel 5 "Strength of Materials" (Stärke von Materialien), S. 5-40 u.f.). Ein schlanker stählerner Knickstab wird dann unter einer Knickkraft versagen, wenn eine kritische Last erreicht wird. Die kritische Last F kann aus der Eulerschen Formel berechnet werden.
- F = k * E * I/L²
- in der E der Elastizitätsmodul des Knickstabmaterials (in Pa), I das Trägheitsmoment des Querschnitts des Knickstabs (in m&sup4;), L die Länge des Knickstabs (in m) und k eine Konstante ist. Für einen rechteckigen Querschnitt gilt I = b * h³/12, wobei b die Breite (in m) und h die Höhe (in m) des Querschnitts ist (die Breite b ist die Abmessung parallel zur neutralen Linie des Querschnitts).
- Für eine scheibenartige Form haben wir gefunden, daß die Eulersche Formel auf folgende Gleichung zurückgebracht wird:
- F = k' * C * s³/ = k' * B
- wobei:
- B = C * s³/
- in der C eine Materialkonstante (in Pa), s die Stärke der Scheibe (in m), den Scheibendurchmesser (in m) und k' eine Konstante bedeutet. B ist der Knickwert (in Pa). Für Kunststoffe und Metalle ist C = Edruck, der Druckelastizitätsmodul des Scheibenmaterials. Edruck-Werte finden sich z. B. in Büchern über Materialwissenschaften. In bezug auf das Knickphänomen haben wir gefunden, daß für Papier C = 0,3 kN/mm². Im Falle einer Scheibe mit einem Innendurchmesser ist dessen Einfluß auf den Knickwert B vernachlässigbar, wenn der Innendurchmesser 70% oder weniger des Außendurchmessers beträgt. Als Durchmesser in der Formel für B wird dann der Außendurchmesser der Scheibe genommen. Als Beispiel gilt bei einem Stirndeckel mit einem Außendurchmesser von 100 mm und einem Innendurchmesser von 70 mm die Gleichung = 100 mm = 0,1 m. Im Falle einer Scheibe mit einem Innendurchmesser, der mehr als 70% des Außendurchmessers beträgt, wird der Knickwert durch Experimente ermittelt, wie in den nachstehenden Beispielen beschrieben.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stirndeckel wesentlich gerade Deckel. Wie oben in der Besprechung der Nachteile der Patentanmeldung EP-A 0 786 695 erwähnt, ist die Verformung gebogener Stirndeckel oft schwer zu steuern, was wiederum einen nachteiligen Einfluß auf die Zuverlässigkeit des Wiederaufwickelns und den geschmeidigen Transport während des Wiederaufwickelvorgangs haben kann.
- Die Stirndeckel sollten hart genug sein, um ohne Knicken Druckkräften zu widerstehen, die wie oben erwähnt durch das in Berührung mit einem Stirndeckel gekommene Streifenmaterial bewirkt werden, wobei die Größe dieser Druckkräfte von den Eigenschaften des zusammenwirkenden Geräts abhängig ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Knickwert eines Stirndeckels B > 0,05 N, vorzugsweise B > 0,1 N, besonders bevorzugt B > 0,25 N. Ist B kleiner, so können der Transport und dadurch ebenfalls das Wiederaufwickeln in derzeit erhältlichen zusammenwirkenden Geräten mit derzeit erhältlichen Streifenmaterialien schwer bzw. unzuverlässig verlaufen.
- Die Härte der Scheiben 31, 41 bzw. 32, 42 kann auf der Basis ihrer Knickwerte definiert werden. In der vorliegenden Erfindung ist der Knickwert B&sub2; der harten Scheiben 32, 42 größer als der Knickwert B&sub1; der biegsamen Scheiben 31, 41.
- In den nachstehenden Beispielen sind einige Berechnungen von Knickwerten von Scheiben aufgenommen.
- Bei der Herstellung der verpackten Rolle werden die Stirndeckel in einer bevorzugten Ausführungsform wie folgt am Kern und an der Umhüllungsfolie befestigt. Die in Fig. 1 dargestellten Stirndeckel 35, 45 enthalten biegsame Scheiben 31, 41 mit einer feuchtigkeitsdichten und lichtdichten Heißklebefolie, die Schichten aus Papier (z. B. 70 g/m²) Aluminium (Stärke z. B. 9 um) und schwarzpigmentiertem Heißklebepolyethylen (Stärke z. B. 38 um) enthalten kann. Der Kern 10 enthält vorzugsweise Pappe, kann jedoch ebenfalls aus z. B. Kunststoff hergestellt sein. Die biegsamen Scheiben 31, 41 haben Innenränder 33, 43, die innerhalb der Stirnflächen des Kerns 10 zurückgefalten und damit heißverklebt werden, wie beschrieben in der Patentanmeldung EP-A 0 350 093. Danach wird die Umhüllungsfolie 12, die aus demselben Basismaterial wie die biegsamen Scheiben hergestellt sein kann, zur Rolle vorgebracht, und bei sich langsam drehender Rolle werden die Ränder der Umhüllungsfolie allmählich unter Anwendung von Wärme und Druck in Berührung mit den Umfangsbereichen der biegsamen Scheiben gebracht. Während der ersten Aufwicklung der Umhüllungsfolie wird die aus Polyethylen hergestellte Innenseite der Ränder der Umhüllungsfolie mit der übereinstimmenden Innenseite aus Polyethylen der biegsamen Scheiben verklebt. Ist einmal eine Aufwicklung beendet, so ist die Polyethyleninnenseite der Ränder der Umhüllungsfolie mit der Außenseite der schon verklebten Ränder des Stirndeckels verklebt. Der verklebte Teil der Umhüllungsfolie erstreckt sich 360º bis 720º rund um die Rolle. Der nicht in Fig. 1 dargestellte Vorspann erstreckt sich frei von der fertigen Verpackung weg. Zwecks des Versands der Verpackung kann der Vorspann, z. B. mittels eines Klebestreifens 14 (Fig. 2), an der unterliegenden Umhüllungsfolie befestigt werden. Die Überlappung der Umhüllungsfolie über einen Winkel zwischen vorzugsweise 90º und 180º sichert einen zuverlässigen lichtdichten Verschluß der verpackten Rolle.
- Obgleich Heißverkleben bevorzugt wird, können die Stirndeckel ebenfalls nach anderen Techniken an der Umhüllungsfolie und am Kern befestigt werden, wie durch Verkleben, Einfügen eines doppelseitig klebenden Bandes oder dergleichen, usw.
- Die Umhüllungsfolie und die Stirndeckel sind vorzugsweise beide mit einer thermoplastischen Schicht versehen, z. B. mit einer Polyethylenschicht. Durch Heißsiegeln dieser Schichten werden dann die Umhüllungsfolie und die Stirndeckel aneinander befestigt. Zwar enthalten die biegsamen Scheiben ganz besonders bevorzugt die obenerwähnten Materialien, jedoch können sie gleichfalls andere Materialien enthalten, wie ein Laminat aus Polyethylenterephthalat mit im Vakuum aufgetragenem Aluminium und schwarzem Polyethylen, Polypropylen, und dergleichen.
- In einer weiteren Ausführungsform weisen die biegsamen Scheiben 31, 41 keine Ränder 33, 43 auf. Statt dessen ist der Kern 10 an beiden Stirnflächen mit (nicht dargestellten) Kunststoffringen versehen, die durch Heißsiegeln am Bereich des Innendurchmessers der biegsamen Scheiben befestigt sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die harten Scheiben 32, 42 ein Laminat aus Polyethylenterephthalat (Stärke z. B. 100 um) und Polyethylen (Stärke z. B. 75 um). In einer weiteren Ausführungsform können die harten Scheiben andere Materialien wie Polycarbonat, Polypropylen, Polystyrol, Acetat und dergleichen enthalten.
- Vorzugsweise sind die harten Scheiben 32 und 42 an der übereinstimmenden biegsamen Scheibe 31 bzw. 41 laminiert. In einer weiteren Ausführungsform sind die übereinstimmenden harten und biegsamen Scheiben mitextrudiert. Die übereinstimmenden harten und biegsamen Scheiben können gleichfalls in einer anderen Weise, wie mittels Klebstoff, aneinander befestigt werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die harten Scheiben in der Verpackung enthalten, wenn letztere dem Kunden zugeschickt wird, jedoch können die harten Scheiben ebenfalls nachträglich, z. B. vom Kunden selber, einer nur biegsame Scheiben und keine harten Scheiben enthaltenden Verpackung hinzugefügt werden. Bei nachträglichem Hinzufügen der harten Scheiben werden selbsthaftende harte Scheiben bevorzugt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Außendurchmesser der biegsamen Scheiben größer als der Durchmesser der Rolle. Der Unterschied zwischen beiden Durchmessern kann z. B. 5 bis 15 mm betragen, kann jedoch größer sein, z. B. etwa 30 mm. Damit ist der Vorteil verbunden, daß Abweichungen des Rollendurchmessers aufgefangen werden können. In der Praxis kann der Durchmesser der Rolle von aufgewickeltem Streifenmaterial Abweichungen von bis 2 mm für eine Rolle mit einem Nenndurchmesser von 113 mm aufweisen. Diese Abweichungen werden durch kleine Abweichungen in der Stärke des Streifenmaterials verursacht, die durch die große Anzahl der Wicklungen vervielfacht werden. In einer anderen Ausführungsform ist der Außendurchmesser der Stirndeckel kleiner oder gleich dem Rollendurchmesser.
- Die biegsamen Scheiben und harten Scheiben weisen vorzugsweise wesentlich gleiche Außendurchmesser auf, d. h. der Unterschied zwischen ihren Durchmessern ist kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 0,5 mm, besonders bevorzugt kleiner als 0,2 mm. Der Außendurchmesser der harten Scheiben kann aber ebenfalls größer oder kleiner als der Außendurchmesser der biegsamen Scheiben sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Innendurchmesser der biegsamen Scheiben kleiner als der Innendurchmesser der harten Scheiben, so daß die biegsame Scheibe mit Rändern versehen werden kann, die mit Hilfe einer automatischen Einrichtung zügig in die Stirnflächen des Kerns zurückgefalten und damit verklebt werden können. In einer weiteren Ausführungsform kann der Innendurchmesser der biegsamen Scheiben größer oder gleich dem Innendurchmesser der harten Scheiben sein. Die Stirndeckel können wie oben beschrieben in einer anderen Weise als durch Heißsiegeln am Kern befestigt werden.
- In einer anderen, sogar besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Innendurchmesser der biegsamen Scheiben und der harten Scheiben wesentlich gleich und weisen die Scheiben an ihrem Innendurchmesser übereinstimmende Ränder auf. Diese Ränder können in die Stirnflächen des Kerns zurückgefalten und damit verklebt werden, vorzugsweise mit Hilfe einer automatischen Einrichtung.
- Das Beladen einer Kassette mit einer erfindungsgemäßen Rollverpackung, das Einschieben dieser Kassette in ein zusammenwirkendes Gerät und das Fertigstellen dieser Anordnung ist nicht unterschiedlich zu aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Rollverpackungen und wird z. B. in der Patentanmeldung EP-A 0 230 057 beschrieben.
- Die obenbeschriebenen Ausführungsformen sind zwar bevorzugte Ausführungsformen, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
- Vorzugsweise umfaßt jeder Stirndeckel zwei Scheiben. Ein Stirndeckel kann ebenfalls drei oder mehr Scheiben umfassen.
- Vorzugsweise ist Kern 10 ein Hohlkern, jedoch kann er ebenfalls in Form von z. B. einem vollen Kern mit hohlen Stirnseiten oder einem ganz vollen Kern vorliegen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Umhüllungsfolie an den biegsamen Scheiben befestigt, jedoch kann sie gleichfalls an anderen, den Stirndeckeln zugehörenden Scheiben befestigt werden. Die Umhüllungsfolie kann ebenfalls Stirnflanschteile umfassen, wie beschrieben in der Patentanmeldung EP-A 0 350 093, die innerhalb der Stirnflächen des Kerns zurückgefalten und damit verklebt werden.
- Der Vorspann ist vorzugsweise eine nicht an den Stirndeckeln befestigte Verlängerung mit leicht herabgesetzter Breite der Umhüllungsfolie. Der Vorspann kann aber ebenfalls ein separater, an der Umhüllungsfolie befestigter Streifen sein. In einer anderen Ausführungsform wird der Vorspann direkt am Streifenmaterial befestigt, genauso wie die Umhüllungsfolie am Streifenmaterial befestigt ist. In dieser Weise überlappen sich der Vorspann und die Umhüllungsfolie. Der Vorspann wird durch die Umhüllungsfolie bedeckt, ist länger als die Umhüllungsfolie und ragt aus der Verpackung heraus. In noch einer anderen Ausführungsform wird die Umhüllungsfolie längs einer Linie L1 am Streifenmaterial befestigt und wird der Vorspann längs einer Linie L2, die nur z. B. etwa einige mm von Linie L1 entfernt liegt, am Streifenmaterial befestigt. In dieser Weise überlappen sich die Umhüllungsfolie und der Vorspann. Die Umhüllungsfolie bedeckt den Vorspann. Der Vorspann ist länger als die Umhüllungsfolie und ragt aus der Verpackung heraus. Im Falle einer Umhüllungsfolie mit Stirnflanschteilen, wie beschrieben in der Patentanmeldung EP-A 0 350 093, wird der Vorspann nicht von der verpackten Rolle bedeckt und wird die Verpackung durch Losziehen des Vorspanns aufgerissen, wie in der obenerwähnten Patentanmeldung beschrieben.
- Eine Rollverpackung kann in eine Spendekassette geladen werden, die in ein geeignetes zusammenwirkendes Gerät einzuschieben ist, jedoch kann die Rollverpackung ebenfalls direkt in ein zusammenwirkendes Gerät geladen werden.
- Die erfindungsgemäße Verpackung beinhaltet wichtige Vorteile.
- Vorzugsweise umfaßt jeder Stirndeckel eine biegsame Scheibe und eine harte Scheibe, wobei die biegsame Scheibe die Lichtdichtheit der Verpackung sichert und die harte Scheibe der Verpackung eine wesentliche Geradheit und einen hohen Knickwert verleiht, wodurch ein zuverlässiges Wiederaufwickeln und ein geschmeidiger Transport gewährleistet werden.
- Zur Herstellung der biegsamen und harten Scheiben kommen viele verschiedene Materialien in Frage. Die biegsamen Scheiben müssen nicht aus aufreißbarem Material hergestellt werden. Das Material der harten Scheiben kann lichtdurchlässig sein, wie z. B. Polyethylenterephthalat oder ein Laminat davon. Dieses Material ist problemlos im Filmimaginghandel erhältlich.
- In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Stärke der Stirndeckel ziemlich beschränkt sein, z. B. 0,3 bis 0,4 mm, ohne Beeinträchtigung der Vorteile der zulänglichen Lichtdichtheit und des zuverlässigen Wiederaufwickelns und geschmeidigen Transports, denn diese Vorteile sind ja zügiger mit starken harten Stirndeckeln erzielbar. Angesichts der Formbeständigkeit ist jedoch eine beschränkte Stärke der Stirndeckel von großer Bedeutung. In einer Spendekassette oder einem zusammenwirkenden Gerät wird die verpackte Rolle auf eine Abwickelspule angeordnet. In derzeit erhältlichen Kassetten und zusammenwirkenden Geräten gibt es in axialer Richtung zwischen der Rollverpackung und der Spule nahezu keinen Platz.
- In der ganz besonders bevorzugten Ausführungsform werden weder Klebstoffe noch Klebeband und ganz besonders bevorzugt kein selbstklebendes Aufreißband benötigt, um die Stirndeckel an der Umhüllungsfolie und am Kern und die die Stirndeckel bildenden Scheiben aneinander zu befestigen. Dadurch fällt die Gefahr von Verschmutzung des lichtempfindlichen Streifenmaterials oder des Spendegeräts durch Klebstoffe weg.
- In den bevorzugten Ausführungsformen kann die Umhüllungsfolie eine einfache Form aufweisen. Es wird keine komplizierte Form benötigt, um das Aufreißen der Folie zu beginnen. Der Vorspann ist vorzugsweise eine Verlängerung mit leicht herabgesetzter Breite der Umhüllungsfolie und hat eine Kegelform.
- In den bevorzugten Ausführungsformen müssen die Stirndeckel dank den benutzten Materialien und deren Stärke nicht mit einer zusätzlichen Schicht, z. B. einem hitzebeständigen Lack, versehen werden, um Schmelzproblemen beim Befestigen der Stirndeckel auf der Umhüllungsfolie und am Kern zuvorzukommen.
- Wie eindeutig aus der obenbeschriebenen Beschreibung des Herstellungsverfahrens der verpackten Rolle und den obenerwähnten Vorteilen ersichtlich ist, ist eine erfindungsgemäße verpackte Rolle einfach erzeugbar und kann das Herstellungsverfahren problemlos automatisiert werden. Der Verpackungsvorgang erfordert verhältnismäßig wenig Schritte.
- Da die Daten, die die vorliegende Erfindung erläutern, z. B. die benutzten Materialien und Abmessungen, schon oben erwähnt sind, folgen nachstehend lediglich einige Berechnungen von Knickwerten von Scheiben.
- In dieser Tabelle werden die folgenden Akronyme benutzt.
- PET: Polyethylenterephthalat
- HDPE: hochdichtes Polyethylen
- Für eine Scheibe, die aus mehr als einem Material hergestellt ist, wird der Knickwert mittels eines Experiments ermittelt, in dem die Knickfestigkeit der Scheibe mit der Knickfestigkeit von aus einem einzelnen Material bestehenden Scheiben verglichen wird. Es können ebenfalls ein unterer und oberer Grenzwert des Knickwertes berechnet werden, wobei als Ausgangspunkt genommen wird, daß die Scheibe völlig aus dem schwächsten (d. h. dem Material mit dem niedrigsten C-Wert) bzw. dem stärksten Material besteht. Eine Scheibe mit einem Durchmesser von 100 mm zum Beispiel, die aus einer Papierschicht von 0,1 mm und einer PET-Schicht von 0,1 mm besteht, hat einen Knickwert zwischen 0,02 und 0,32 N (diese Werte gelten für 0,2 mm starkes Papier bzw. 0,2 mm starkes PET, wie in der Tabelle angegeben)
- Das Experiment zum Ermitteln des Knickwerts einer aus mehr als einem Material zusammengesetzten Scheibe - nachstehend als "unbekannte Scheibe" bezeichnet - verläuft wie folgt:
- - die Oberseite der unbekannten Scheibe wird mit einer Kraft beansprucht, die zur Mitte der Scheibe und in einer senkrecht zur (in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie dargestellten) Scheibenachse verlaufenden Ebene einwirkt,
- - Erhöhung dieser Kraft - die Kraft Fb, bei der Knicken eintritt, ist die Knickfestigkeit der unbekannten Scheibe,
- - nun wird ein Satz von Scheiben mit vorgegebenem Knickwert mit einer Kraft Fb beansprucht. Die Scheiben dieses Satzes weisen den gleichen Durchmesser auf wie die unbekannte Scheibe, haben jedoch unterschiedliche Stärken und sind aus einem einzelnen Material hergestellt. Ein Satz kann z. B. aus PET-Scheiben mit einer Stärke von 0,1 mm, 0,15 mm, 0,2 mm, usw. hergestellt sein. Beim Eintreten von Knicken einer Scheibe Dx des Satzes und nicht der nächsten Scheibe Dy wird der Knickwert der unbekannten Scheibe zwischen den Knickwerten der Scheiben Dx und Dy liegen. Wenn wir beispielhaft davon ausgehen, daß bei einer Kraft Fb die PET-Scheibe von 0,15 mm, aber nicht die PET-Scheibe von 0,2 mm knicken wird, so liegt der Knickwert der unbekannten Scheibe zwischen den Knickwerten der PET- Scheiben von 0,15 mm und 0,2 mm.
- Zum Ermitteln des Knickwerts einer Scheibe D mit einem großen Innendurchmesser (d. h. größer als 70% des Außendurchmessers) wird ein analoges Experiment vorgenommen, wobei ein Satz von Scheiben mit dem gleichen Außendurchmesser wie Scheibe D, einem kleinen Innendurchmesser (kleiner als 50% des Außendurchmessers) und unterschiedlichen Stärken benutzt wird.
- Muß ermittelt werden, ob eine Scheibe D&sub1; einen höheren Knickwert aufweist als eine Scheibe D&sub2;, so genügt es, für diese Scheiben die Kräfte Fb1 und Fb2 zu ermitteln, bei denen Knicken eintritt, gilt Fb1 > Fb2, so weist Scheibe D&sub1; einen höheren Knickwert auf.
- Nach Kenntnisnahme der detailliert beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden sich den Fachleuten verschiedene Modifikationen der erfindungsgemäßen Beschreibung eröffnen, ohne vom erfindungsgemäßen, in den nachstehenden Ansprüchen definierten Schutzbereich abzuweichen.
- 10 Kern
- 11 Rolle
- 12 Umhüllungsfolie
- 13, 14 Klebestreifen
- 15 Streifenmaterial
- 30, 40 Stirnfläche
- 31, 41 erste Scheibe
- 32, 42 zweite Scheibe
- 33, 34 Rand
- 43, 44 Rand
- 35, 45 Stirndeckel
- 51, 52 Flansch
- 60 Schachtel
Claims (10)
1. Eine lichtdichte Verpackung, enthaltend
- einen rolltragenden Kern (10),
- eine Rolle (11) von auf den Kern (10) aufgewickeltem
lichtempfindlichem Streifenmaterial (15), wobei die Rolle zwei
einander gegenüber liegende Stirnflächen (30, 40) aufweist,
- einen wesentlich geraden, lichtdichten Stirndeckel (35, 45) für
jede Stirnfläche (30, 40) der Rolle (11), wobei jeder
Stirndeckel (35, 45):
-- lichtdicht an der übereinstimmenden Stirnfläche des Kerns
(10) befestigt ist,
-- einen Knickwert B von mehr als 0,05 N aufweist, und jeder
Stirndeckel (35, 45) folgendes enthält.
-- eine erste Scheibe (31, 41) mit einem ersten Knickwert B&sub1;,
und
-- eine zweite Scheibe (32, 42) mit einem zweiten Knickwert B&sub2;,
wobei jede erste Scheibe (31, 41) zwischen der
übereinstimmenden Stirnfläche (30, 40) der Rolle (11) und
der übereinstimmenden zweiten Scheibe (32, 42) angeordnet
ist, und
- eine lichtdichte biegsame Umhüllungsfolie (12), die am
aufgewickelten Streifenmaterial (15) befestigt ist und die
äußerste Wicklung davon bedeckt, wobei die Breite der
Umhüllungsfolie (12) größer ist als die Breite des
aufgewickelten Streifenmaterials (15) und die Umhüllungsfolie
(12) lichtdicht an den Stirndeckeln (35, 45) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- der zweite Knickwert B&sub2; größer ist als der erste Knickwert B&sub1;.
2. Die lichtdichte Verpackung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Scheiben (32, 42) in der
versandfertigen Verpackung enthalten sind.
3. Die lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Scheibe (32, 42) an der
übereinstimmenden ersten Scheibe (31, 41) befestigt ist.
4. Die lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der ersten
Scheiben (31, 41) größer ist als der Durchmesser der Rolle (11).
5. Die lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungsfolie (12) mit den
ersten Scheiben (31, 41) verklebt ist.
6. Die lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der ersten
Scheiben (31, 41) dem Außendurchmesser der zweiten Scheiben (32,
42) wesentlich gleich ist.
7. Die lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Scheiben (31, 41) mit dem
Kern (10) verklebt sind.
8. Die lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede erste Scheibe (31, 41) an ihrem
Innendurchmesser Ränder (33, 43) aufweist, die innerhalb der
Seitenflächen des Kerns (10) zurückgefalten und damit verklebt
sind.
9. Die lichtdichte Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede erste Scheibe (31, 41) an ihrem
Innendurchmesser Ränder (33, 43) aufweist und jede zweite Scheibe
(32, 42) an ihrem Innendurchmesser Ränder (34, 44) aufweist,
wobei die Ränder (34, 44) jeder zweiten Scheibe (32, 42) mit den
Rändern (33, 43) jeder entsprechenden ersten Scheibe (31, 41)
übereinstimmen und die Ränder (33, 43) jeder ersten Scheibe (31,
41) und die Ränder (34, 44) jeder zweiten Scheibe (32, 42)
innerhalb der Stirnflächen des Kerns (10) zurückgefalten und
damit verklebt sind.
10. Eine Anordnung, enthaltend:
- eine Pappschachtel (60),
- eine lichtdichte Verpackung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
- zwei Flansche (51, 52), die die lichtdichte Verpackung
unterstützen.
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