Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für Hybridfahrzeuge mit einer
Kraftmaschine mit innerer Verbrennung und einem Traktionsmotor als Primärantriebe.
Stand der Technik
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Herkömmliche Hybridfahrzeuge mit einer Kraftmaschine mit innerer Verbrennung (im
folgenden einfach als "die Kraftmaschine" bezeichnet) und einem Traktionsmotor als
Primärantriebe sind weitgehend bekannt, und ein Steuersystem zum Steuern der
Primärantriebe solcher Hybridfahrzeuge wurde bereits z. B. in der japanischen
offengelegten Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 5-229351 vorgeschlagen.
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Das vorgeschlagene Steuersystem bestimmt das optimale Drehmoment, bei welchem die
maximale Kraftmaschineneffektivität erreicht wird, in Abhängigkeit der Fahrtbedingungen
des Fahrzeugs und detektiert gleichzeitig das tatsächliche Drehmoment, welches von der
Kraftmaschine erzeugt wird, um das Fahrzeug tatsächlich anzutreiben. Dann bestimmt
oder wählt das Steuersystem ein gefordertes oder erforderliches Drehmoment von dem
optimalen Drehmoment und tatsächlichen Drehmoment aus. Wenn das optimale
Drehmoment als gefordertes Drehmoment ausgewählt wird und gleichzeitig das optimale
Drehmoment größer als das tatsächliche Drehmoment ist, wird ein regenerativer Strom
erzeugt, um Energie (insbesondere elektrische Energie) zu regenerieren.
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Das Dokument DE-C-42 17 668 offenbart ein Steuersystem für Hybridfahrzeuge mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs.
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Das herkömmliche Steuersystem steuert jedoch nicht die Leistung von dem
Traktionsmotor in Abhängigkeit des Ladezustands (Menge an Restladung) einer
elektrischen Speicherbatterie, welche dem Traktionsmotor elektrische Leistung zuführt,
um ihn anzutreiben. Folglich besteht die Möglichkeit, dass die Restladung der Batterie
während der Fahrt des Fahrzeugs plötzlich abfällt. Weiterhin betrachtet das
vorgeschlagene Steuersystem das Gleichgewicht der Unterstützung des Traktionsmotors
an die Kraftmaschine durch Bereitstellen eines Drehmoments und der Motorleistung
nicht gut. Folglich ist es schwierig, den Betrieb des Hybridfahrzeugs so zu steuern, dass
sowohl die Kraftstoffökonomie als auch die Leistungseffizienz des Hybridfahrzeugs
verbessert werden.
Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Steuersystem für ein Hybridfahrzeug
bereitzustellen, welches die Unterstützung des Traktionsmotors an die Kraftmaschine mit
innerer Verbrennung und die Regeneration von elektrischer Energie durch den
Traktionsmotor richtig steuern kann, wodurch sich die Kraftstoffökonomie und die
Leistung des Hybridfahrzeugs verbessern, während eine ausreichende Menge an
Restladung in der elektrischen Speicherbatterie verbleibt.
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Um die obengenannte Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung ein
Steuersystem für ein Hybridfahrzeug bereit, das eine Kraftmaschine mit innerer
Verbrennung, eine von der Kraftmaschine angetriebene Antriebswelle, einen Motor mit
einer Unterstützungsfunktion zum Antreiben der Antriebswelle mit elektrischer Energie
und mit einer Regenerierfunktion des Konvertierens von kinetischer Energie der
Antriebswelle in elektrische Energie und eine elektrische Speichereinrichtung zum
Zuführen von elektrischer Energie an den Motor und zum Speichern einer von dem Motor
gelieferten elektrischen Energieleistung beinhaltet.
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Das erfindungsgemäße Steuersystem ist dadurch gekennzeichnet, dass es aufweist:
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eine Restladung-Detektiereinrichtung zum Detektieren einer Restladungsmenge in der
elektrischen Speichereinrichtung,
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eine Kraftmaschinen-Anforderung-Leistungs-Berechnungseinrichtung zum Berechnen
einer geforderten Leistung der Kraftmaschine auf der Basis der Betriebsbedingungen der
Kraftmaschine,
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eine Fahrtwiderstand-Berechnungseinrichtung zum Berechnen des Fahrtwiderstands des
Hybridfahrzeugs auf der Basis der Fahrtbedingungen des Hybridfahrzeugs,
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eine Kraftmaschine-Extraleistung-Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer
Extraleistung der Kraftmaschine auf der Basis der geforderten Leistung der
Kraftmaschine, berechnet durch die
Kraftmaschinen-Anforderungs-Leistung-Berechnungseinrichtung, und des Fahrtwiderstands des Hybridfahrzeugs, berechnet durch die
Fahrtwiderstand-Berechnungseinrichtung,
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eine Soll-Leistung-Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer Soll-Leistung des Motors
auf der Basis der Extraleistung der Kraftmaschine, berechnet durch die Motor-
Extraleistung-Berechnungseinrichtung,
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eine Betriebsmodus-Feststelleinrichtung zum Feststellen eines Betriebsmodus der
Kraftmaschine auf der Basis der Restladungsmenge in der elektrischen Speichereinrichtung,
die von der Restladung-Detektiereinrichtung detektiert wird, und der Soll-Leistung des
Motors, berechnet durch die Soll-Leistung-Berechnungseinrichtung,
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und eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Leistung von dem Motor auf der Basis des
Betriebsmodus des Motors, festgestellt durch die Betriebsmodus-Feststelleinrichtung, und
der Soll-Leistung des Motors, berechnet durch die Soll-Leistungs-
Berechnungseinrichtung.
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Der Betriebsmodus des Motors beinhaltet mindestens einen Unterstützungs-
Betriebsmodus zum Ausführen der Unterstützungsfunktion und einen regenerativen
Betriebsmodus zum Ausführen der Regenerierfunktion, wobei die Betriebsmodus-
Feststelleinrichtung den Betriebsmodus mindestens von dem
Unterstützungsbetriebsmodus und dem Regenerationsbetriebsmodus auswählt.
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Die Restladung-Detektiereinrichtung beinhaltet eine kumulative elektrische
Entladeleistung-Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer kumulativen Menge an
elektrischer Leistung, welche von der elektrischen Speichereinrichtung entladen wird,
wobei die Steuereinrichtung eine Unterstützungsbetrieb-Blockiereinrichtung beinhaltet,
um zu verhindern, dass der Motor in dem Unterstützungsbetrieb-Modus betrieben wird,
wenn die kumulative elektrische Leistungsmenge, die von der elektrischen
Speichereinrichtung entladen wird, einen vorbestimmten erlaubten Wert überschreitet.
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Die Restladung-Detektiereinrichtung beinhaltet eine kumulative Elektroenergie-
Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer kumulativen Menge an elektrischer
Energie, welche in der elektrischen Speichereinrichtung geladen ist, wobei die
Restladung-Detektiereinrichtung die Menge an Restladung in der elektrischen
Speichereinrichtung detektiert auf der Basis der kumulativen Menge an elektrischer
Energie, welche von der elektrischen Speichereinrichtung entladen wurde, berechnet
durch die kumulative elektrische Entladestrom-Berechnungseinrichtung, und der
kumulativen Menge an elektrischer Energie, welche in der elektrischen
Speichereinrichtung geladen ist, berechnet durch die kumulative elektrische Ladestrom-
Berechnungseinrichtung, wobei die Steuereinrichtung den vorbestimmten erlaubten Wert
auf einen vorbestimmten festen Wert setzt, bevor die Menge an Restladung in der
elektrischen Speichereinrichtung auf eine vorbestimmte Höhe reduziert wird und den
vorbestimmten erlaubten Wert progressiv reduziert, wenn die Restlademenge in der
elektrischen Speichereinrichtung von der vorbestimmten Höhe auf eine vorbestimmte
untere Grenze der Restladung in der elektrischen Speichereinrichtung reduziert wird.
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Besonders bevorzugt beinhaltet das Steuersystem eine Entlade-Feststelleinrichtung zum
Feststellen, ob eine Entladung von der elektrischen Speichereinrichtung erlaubt werden
sollte, auf der Basis der Restladungsmenge in der elektrischen Speichereinrichtung, und
der regenerative Betriebsmodus der Kraftmaschine umfasst einen ersten Modus, in
welchem der Motor elektrische Leistung in einer ersten vorbestimmten Menge erzeugt,
wenn die Entladung von der elektrischen Speichereinrichtung erlaubt ist, und einen
zweiten Modus, in welchem der Motor elektrische Leistung in einer zweiten
vorbestimmten Menge, welche größer ist als die erste vorbestimmte Menge, erzeugt,
wenn die Entladung von der elektrischen Speichereinrichtung nicht erlaubt ist.
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Besonders bevorzugt beinhaltet der Betriebsmodus des Motors weiterhin einen Null-
Leistungsmodus, in welchem die Leistung von dem Motor auf Null gesetzt ist, wobei das
Steuersystem eine Temperatur-Detektiereinrichtung zum Detektieren einer Temperatur
der Steuereinrichtung beinhaltet, wobei die Betriebsmodus-Feststelleinrichtung den Null-
Leistungsmodus auswählt, wenn die von der Temperatur-Detektiereinrichtung detektierte
Temperatur höher ist als ein vorbestimmter Wert.
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Weiterhin bevorzugt wählt die Betriebsmodus-Feststelleinrichtung den Null-
Leistungsmodus anstelle des Unterstützungsbetrieb-Modus aus, wenn nicht ein Fahrer
des Fahrzeugs eine Beschleunigung des Fahrzeugs verlangt.
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Besonders bevorzugt beinhaltet das Steuersystem eine Ladefähigkeit-Feststelleinrichtung
zum Feststellen, ob das Laden der elektrischen Speichereinrichtung erlaubt sein sollte,
auf der Basis der Restladungsmenge in der elektrischen Speichereinrichtung, und die
Ladefähigkeit-Feststelleinrichtung blockiert das Laden der elektrischen
Speichereinrichtung, wenn die elektrische Speichereinrichtung im wesentlichen
vollständig geladen ist.
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Besonders bevorzugt wählt die Betriebsmodus-Feststelleinrichtung den Null-
Leistungsmodus anstelle des regenerativen Betriebsmodus aus, wenn das Laden der
elektrischen Speichereinrichtung von der Ladefähigkeit-Feststelleinrichtung verhindert
wird.
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Das Hybridfahrzeug beinhaltet Antriebsräder und ein Getriebe, das zwischen den
Antriebsrädern und der Kraftmaschine und dem Motor angeordnet ist, und vorzugsweise
beinhaltet das Steuersystem eine Untersetzungsverhältnis-Detektiereinrichtung zum
Detektieren eines Parameters, welcher ein Gang-Untersetzungsverhältnis des Getriebes
darstellt, und eine Kraftmaschinendrehzahl-Detektiereinrichtung zum Detektieren der
Drehzahl der Kraftmaschine, wobei die Soll-Leistung-Berechnungseinrichtung die Soll-
Leistung des Motors berechnet auf der Basis der Extraleistung der Kraftmaschine, des
Parameters, welcher das Gang-Untersetzungsverhältnis des Getriebes darstellt, welches
von der Gang-Untersetzungsverhältnis-Detektiereinrichtung detektiert wurde, und der
Drehzahl der Kraftmaschine, detektiert von der Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung.
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Die Kraftmaschine beinhaltet einen Einlassdurchgang und ein Drosselventil, welches in
dem Einlassdurchgang angeordnet ist, und bevorzugt beinhaltet das Steuersystem
weiterhin eine Drosselventilöffnung-Detektiereinrichtung zum Detektieren der
Drosselventilöffnung, wobei die Kraftmaschinen-Anforderungs-Leistungs-
Berechnungseinrichtung die geforderte Leistung der Kraftmaschine berechnet, auf der
Basis der Drehzahl der Kraftmaschine, detektiert von der Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung, und der Drosselventilöffnung, detektiert von der
Drosselventilöffnung-Berechnungseinrichtung.
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Das Hybridfahrzeug beinhaltet ein Beschleunigungspedal, und bevorzugt beinhaltet das
Steuersystem weiterhin eine Beschleunigungspedalöffnung-Detektiereinrichtung zum
Detektieren einer Öffnung des Beschleunigungspedals entsprechend einer
Beschleunigungspedalstrecke, die vom Fahrer ausgeübt wurde, wobei die
Kraftmaschinen-Anforderungs-Leistungs-Berechnungseinrichtung die geforderte
Kraftmaschinenleistung berechnet auf der Basis der von der Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung detektierten Drehzahl der Kraftmaschine und der Öffnung des
Beschleunigungspedals, detektiert von der Beschleunigungspedalöffnung-
Detektiereinrichtung.
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Vorzugsweise beinhaltet das Steuersystem eine Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung zum Detektieren der Drehzahl der Kraftmaschine, und die Soll-
Leistung-Berechnungseinrichtung berechnet die Soll-Leistung des Motors auf der Basis
der Extraleistung der Kraftmaschine und der von der Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung detektierten Drehzahl der Kraftmaschine.
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Vorzugsweise beinhaltet das Steuersystem eine Fahrzeuggeschwindigkeit-
Detektiereinrichtung zum Detektieren der Fahrtgeschwindigkeit des Hybridfahrzeugs, und
die Fahrtwiderstand-Berechnungseinrichtung berechnet den Fahrtwiderstand des
Hybridfahrzeugs auf der Basis der Fahrtgeschwindigkeit des Hybridfahrzeugs, detektiert
von der Fahrzeuggeschwindigkeit-Detektiereinrichtung, wobei die Kraftmaschinen-
Extraleistung-Berechnungseinrichtung die Extraleistung der Kraftmaschine durch
Subtrahieren des Fahrtwiderstands des Hybridfahrzeugs von der geforderten Leistung der
Kraftmaschine berechnet.
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Besonders bevorzugt steuert die Steuereinrichtung, wenn die Betriebsmodus-
Auswahleinrichtung den regenerativen Betriebsmodus während des Leerlaufs der
Kraftmaschine auswählt, die Leistung des Motors, um eine größere Menge an elektrischer
Leistung zu regenerieren, wenn die Menge an Restladung in der elektrischen
Speichereinrichtung näher an einer vorbestimmten unteren Grenze an Restladung in der
elektrischen Speichereinrichtung ist.
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Besonders bevorzugt beinhaltet das Steuersystem eine Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung zum Detektieren der Drehzahl der Kraftmaschine, wobei der
Betriebsmodus des Motors einen Drehmomentschwankungs-Reduktions-Betriebsmodus
beinhaltet, in welchem die Leistung des Motors auf eine auf der Basis der Drehzahl der
Kraftmaschine berechnete Drehmomentschwankungs-Reduktionsmenge zum Reduzieren
der Drehzahlschwankungen der Kraftmaschine gesetzt ist, wobei die Betriebsmodus-
Feststelleinrichtung den Drehmomentschwankungs-Reduktions-Betriebsmodus auswählt,
wenn die Drehzahl der Kraftmaschine, detektiert von der Kraftmaschinendrehzahl-
Detektiereinrichtung, weit schwankt.
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Die obengenannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den
beiliegenden Zeichnungen.
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Die in den Zeichnungen gezeigten Merkmale können individuell oder gemeinsam in
willkürlicher Kombination verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches die gesamte Anordnung eines Antriebssystems
eines Hybridfahrzeugs und ein Steuersystem dafür zeigt, entsprechend einer
Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Anordnung einer Kraftmaschine
mit innerer Verbrennung und ein Steuersystem dafür zeigt;
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Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Anordnung eines Traktionsmotors
und ein Steuersystem dafür zeigt;
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Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Anordnung eines Getriebes und
ein Steuersystem dafür zeigt;
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Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, welches ein Programm zur Unterstützungs/Regenerations-
Feststellverarbeitung zeigt, bei welchem auf der Basis der Restlademenge in einer
Speicherbatterie festgestellt wird, ob die Unterstützung des Traktionsmotors an die
Kraftmaschine oder die Regeneration von elektrischer Energie durch den Traktionsmotor
ausgeführt werden soll;
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Fig. 6 zeigt ein ASSISTP-Kennfeld zur Verwendung bei der Verarbeitung der Fig. 5;
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Fig. 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Programm für die gesamte
Traktionsmotorsteuerung zeigt;
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Fig. 8 ist ein Flussdiagramm, welches eine Routine für die von dem Motor geforderte
Leistungs-Feststellverarbeitung zeigt;
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Fig. 9 zeigt eine RUNRST-Tabelle zum Feststellen des Fahrtwiderstands des Fahrzeugs;
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Fig. 10 zeigt ein MOTORPOWER-Kennfeld zum Feststellen der von dem Motor geforderten
Leistung;
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Fig. 11 ist ein Flussdiagramm, welches eine Routine für die Motorleistung-
Feststellverarbeitung zeigt;
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Fig. 12 ist eine Fortsetzung des Flussdiagramms von Fig. 11;
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Fig. 13 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Fahrt-
Regenerationsverarbeitung zeigt;
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Fig. 14 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Leerlauf-
Regenerationsverarbeitung zeigt;
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Fig. 15 zeigt eine IDLEREG-Tabelle zur Verwendung bei der Verarbeitung in Fig. 14;
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Fig. 16 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Abbrems-
Regenerationsverarbeitung zeigt;
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Fig. 17 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Drehmomentschwankung-
Reduktionsverarbeitung zeigt;
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Fig. 18 ist ein Flussdiagramm, das ein Programm zur gesamten Motorsteuerung zeigt;
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Fig. 19 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Kraftmaschinen-
Betriebszustand-Feststellverarbeitung zeigt;
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Fig. 20 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Kraftstoffzufuhr-
Steuerungsverarbeitung zeigt;
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Fig. 21 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine für die Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-
Koeffizient-(KCOM)-Feststellverarbeitung zeigt;
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Fig. 22 zeigt eine KCOML2-Tabelle zur Verwendung bei der Verarbeitung in Fig. 21;
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Fig. 23 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine zur Drosselventilöffnung(DBW)-
Steuerungsverarbeitung zeigt;
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Fig. 24 zeigt eine θTHIDLREG-Tabelle zur Verwendung bei der Verarbeitung in Fig. 23;
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Fig. 25 ist ein Flussdiagramm, das eine Subroutine zur Drosselventil-Sollöffnung(θTH0)
Feststellverarbeitung zeigt;
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Fig. 26 zeigt eine θTHLCRU/θTHHCRU-Tabelle zur Verwendung bei der Verarbeitung in
Fig. 25;
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Fig. 27A ist ein Schaubild, welches zur Erklärung der bremsspezifischen
Kraftstoffverbrauchs(BSFC)-Eigenschaften dient, welche sich zeigen, wenn die
Kraftmaschine mit einem auf einen stöchiometrischen Wert gesetzten Luft-Kraftstoff-
Verhältnis eines der Maschine zugeführten Gemisches betrieben wird;
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Fig. 27B ist ein Schaubild, welches zur Erklärung der bremsspezifischen
Kraftstoffverbrauch-(BSFC)-Eigenschaften dient, welche sich zeigen, wenn die
Kraftmaschine mit dem auf einen magereren Wert als der stöchiometrische Wert
gesetzten Luft-Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird; und
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Fig. 28 ist ein Schaubild, welches die Parameteränderungen zeigt, welche die
Betriebsbedingungen der Kraftmaschine anzeigen, wenn Leerlauf-Regeneration gestartet
wird.
Detaillierte Beschreibung
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Die Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, welche
eine Ausführungsform zeigen. Die Ausführungsformen in den Zeichnungen haben
beispielhaften Charakter und stellen keine abschließende Aufzählung der
erfindungsgemäßen Ausbildungen dar.
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Mit Bezug zuerst auf Fig. 1 sind die Anordnung eines Antriebssystems für ein
Hybridfahrzeug sowie ein Steuersystem dafür (Sensoren, Betätigungsorgane und andere
zugeordnete Komponenten wurden weggelassen) gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung schematisch gezeigt.
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Wie die Figur zeigt, treibt eine Kraftmaschine mit innerer Verbrennung (im folgenden
einfach als "die Kraftmaschine" bezeichnet) 1 rotierend eine Antriebswelle 2 an, um ein
Drehmoment über ein Getriebe 4 auf Antriebsräder 5 zu übertragen, um diese rotierend
anzutreiben. Ein Traktionsmotor 3 ist derart an der Antriebswelle 2 angeordnet, dass der
Traktionsmotor die Antriebswelle direkt rotierend antreiben kann. Der Traktionsmotor 3
dient nicht nur als Primärantrieb zum Unterstützen der Kraftmaschine 1, sondern auch
als Generator zum Ausführen einer regenerativen Funktion des Konvertierens eines Teils
der kinetischen Energie des Fahrzeugs, welcher von der sich drehenden Antriebswelle 2
in elektrische Energie übertragen wird, und zum Ausgeben der elektrischen Energie, um
eine Speicherbatterie 14, die elektrisch mit dieser über eine Leistungs-Treibereinheit (im
folgenden als "die PDU" bezeichnet) 13 verbunden ist, wiederaufzuladen. Der Betrieb des
Traktionsmotors 3 wird über ein Steuersignal gesteuert, welches über die PDU 13
empfangen wird.
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Das Steuersystem beinhaltet eine elektronische Steuereinheit (im folgenden als
"ENGECU" bezeichnet) 11 zum Steuern der Kraftmaschine 1, eine elektronische
Steuereinheit (im folgenden als "MOTECU" bezeichnet) 12 zum Steuern des
Traktionsmotors 3, eine elektronische Steuereinheit (im folgenden als "BATECU"
bezeichnet) 15 zum Steuern der Speicherbatterie 14 und eine elektronische Steuereinheit
(im folgenden als "T/MECU" bezeichnet) 16 zum Steuern des Getriebes 4. Diese ECUs
sind miteinander über einen Datenbus 21 verbunden und übertragen Daten von
detektierten Parametern; Informationen über Kennzeichen usw. untereinander.
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Fig. 2 zeigt die Anordnung der Kraftmaschine 1, der ENGECU 11 und periphärer
Einrichtungen, die damit verbunden sind. Verbunden mit dem Zylinderblock der
Kraftmaschine ist ein Einlassrohr 102, in welchem ein Drosselventil 103 angeordnet ist.
Ein Drosselventilöffnung(θTH)-Sensor 104 ist mit dem Drosselventil 103 verbunden, um
ein elektrisches Signal zu erzeugen, welches die gemessene Drosselventilöffnung θTH
anzeigt, und dieses der ENGECU 11 zuzuführen. Das Drosselventil 103 ist ein
sogenanntes "drive-by-wire"(DBW)-Ventil und ist mit einem Drossel-Betätigungsorgan
105 verbunden, um die Ventilöffnung θTH elektrisch zu steuern. Der Betrieb des Drossel-
Betätigungsorgans 105 wird von einem Signal von der ENGECU 11 gesteuert.
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Kraftstoff-Einspritzventile 106, von welchen nur eines gezeigt ist, sind in das Einlassrohr
102 an Stellen zwischen dem Zylinderblock der Kraftmaschine 1 und dem Drosselventil
103 und etwas stromaufwärts der jeweils entsprechenden, nicht gezeigten Einlaßventile
angeordnet. Die Kraftstoffeinspritz-Ventile 106 sind mit einer Kraftstoffpumpe über einen
Druckregler verbunden, welche beide nicht gezeigt sind, und elektrisch mit der ENGECU
11 verbunden, um ihre Ventilöffnungsperioden und Ventilöffnungszeit durch Signale zu
steuern.
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Andererseits ist ein Einlassrohr-Absolutdruck(PBA)-Sensor 108 in Verbindung mit dem
Inneren des Einlassrohres 102 über eine Leitung 107 an einer Stelle direkt stromabwärts
des Drosselventils 103 angeordnet, um ein elektrisches Signal, welches den gemessenen
Absolutdruck PEA innerhalb des Einlassrohres 102 anzeigt, an die ENGECU 11 zu liefern.
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Ein Einlassluft-Temperatur(TA)-Sensor 109 ist in das Einlassrohr 102 an einer Stelle
stromabwärts der Leitung 107 angeordnet, um ein elektrisches Signal, welches die
gemessene Einlassluft-Temperatur TA anzeigt, an die ENGECU 11 zu liefern.
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Ein Kraftmaschinen-Kühlmitteltemperatur(TW)-Sensor 110, welcher aus einem
Thermistor oder dergleichen gebildet sein kann, ist in dem Zylinderblock der
Kraftmaschine 1 angeordnet, um ein elektrisches Signal, welches die gemessene
Kraftmaschinen-Kühlmitteltemperatur TW anzeigt, an die ENGECU 11 zu liefern.
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Ein Kraftmaschinen-Drehzahl(NE)-Sensor 111 ist einer nicht gezeigten Nockenwelle oder
Kurbelwelle der Kraftmaschine 1 gegenüber angeordnet. Der Kraftmaschinen-
Drehzahl(NE)-Sensor 111 erzeugt einen Impuls (im folgenden als "der TDC-Signalimpuls"
bezeichnet) bei einer vorbestimmten Kurbelwinkelposition jedes Zylinders um einen
vorbestimmten Winkel vor einer TDC-Position des Zylinders entsprechend dessen
Einlaßhubbeginn, jedesmal wenn die Kurbelwelle um 180 Grad rotiert. Der TDC-
Signalimpuls wird an die ENGECU 11 geliefert.
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Der Motor 1 hat Zündkerzen 113, die jeweils für die Zylinder vorgesehen sind und jeweils
mit der ENGECU 11 verbunden sind, so dass ihr Zündzeitpunkt durch ein Signal von
dieser gesteuert wird.
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Ein Drei-Wege-Katalysator 115 ist in einem Abgasrohr 114 angeordnet, welches mit dem
Zylinderblock der Kraftmaschine 1 verbunden ist, um schädliche Komponenten, wie HC,
CO und NOx, zu reinigen. Ein linearer Ausgangs-Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (im
folgenden als "der LAF-Sensor" bezeichnet) 117 ist in dem Abgasrohr 114 an einer Stelle
stromaufwärts des Drei-Wege-Katalysators 115 angeordnet. Der LAF-Sensor 117 liefert
ein elektrisches Signal, welches im wesentlichen proportional zur Konzentration des in
den Abgasen vorhandenen Sauerstoffs ist, an die ENGECU 11. Der LAF-Sensor 117 kann
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines der Kraftmaschine 1 zugeführten Gemisches über
einen weiten Bereich von einer magereren zu einer fetteren Seite detektieren.
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Der Drei-Wege-Katalysator 115 hat einen Katalysatortemperatur(TCAT)-Sensor 118,
dessen Ausgangssignal, welches die gemessene Katalysatortemperatur TCAT anzeigt, der
ENGECU 11 zugeführt wird. Weiterhin sind ein Fahrzeuggeschwindigkeit-Sensor 119 zum
Detektieren einer Fahrzeuggeschwindigkeit VCAR, mit welcher das Fahrzeug fährt, und
ein Beschleunigungspedal-Öffnungssensor 120 zum Detektieren einer
Beschleunigungspedalstrecke (im folgenden als "Beschleunigungspedalöffnung"
bezeichnet) θAP, die von dem Fahrer zurückgelegt wird, mit der ENGECU 11 verbunden,
und Signale, welche die gemessene Fahrzeuggeschwindigkeit VCAR und die gemessene
Beschleunigungsöffnung θAP anzeigen, werden der ENGECU 11 zugeführt.
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Die ENGECU 11 besteht aus einer nicht gezeigten Eingangsschaltung, welche die
Funktionen hat, Wellenformen von Eingangssignalen von verschiedenen Sensoren zu
bilden, die Spannungspegel der Sensorausgangssignale auf einen vorbestimmten Pegel
zu verschieben, analoge Signale von analogen Ausgangssensoren in digitale Signale zu
konvertieren usw., einer nicht gezeigten zentralen Verarbeitungseinheit (im folgenden als
die "CPU" bezeichnet) und einer nicht gezeigten Speichereinrichtung, die verschiedene
Betriebsprogramme, welche von der CPU ausgeführt werden, und Berechnungsergebnisse
von dieser usw. speichert, und einer nicht gezeigten Ausgangsschaltung, welche
Treibersignale an die Kraftstoff-Einspritzventile 106, die Zündkerzen 113 usw. ausgibt.
Die Konstruktion jeder der anderen ECUs ist im wesentlichen ähnlich zu der der ENGECU
11.
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Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Verbindung des Traktionsmotors 3, der PDU 13, der
Speicherbatterie 14, der MOTECU 12 und der BATECU 15.
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Ein an dem Traktionsmotor 3 angeordneter Motordrehzahl-Sensor 202 detektiert die
Drehzahl des Traktionsmotors 3, von welchem ein Ausgangssignal, welches die
gemessene Motordrehzahl anzeigt, an die MOTECU 12 geliefert wird. Ein
Strom/Spannungssensor 201 ist an Leitungen, die die PDU 13 und den Traktionsmotor 3
elektrisch verbinden, angeordnet, um Spannung und Strom von Elektrizität, welche dem
Traktionsmotor 3 zugeführt wird oder von diesem erzeugt wird, zu detektieren. Weiterhin
ist an der PDU 13 ein Temperatursensor 203 angeordnet, um die Temperatur TD eines
Schutzwiderstands einer nicht gezeigten Treiberschaltung des Traktionsmotors 3 zu
detektieren. Diese Sensoren 201, 203 liefern Signale, welche die entsprechenden
detektierten Parameter anzeigen, an die MOTECU 12.
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An Leitungen, welche die Speicherbatterie 14 und die PDU 13 elektrisch verbinden, ist ein
Spannungs/Stromsensor 204 angeordnet, um eine Spannung über den
Ausgangsanschlüssen der Speicherbatterie 14 und einen von der oder in die
Speicherbatterie 14 fließenden elektrischem Strom zu detektieren, wobei die
Ausgangssignale, welche die gemessene Spannung und den gemessenen elektrischen
Strom anzeigen, an die BATECU 15 geliefert werden.
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Fig. 4 zeigt die Verbindung zwischen dem Getriebe 4 und der T/MECU 16. Ein
Gangpositionssensor 301 ist an dem Getriebe 4 angeordnet, um eine Gangposition GP
des Getriebes 4 zu detektieren, wobei ein Ausgangssignal, welches die gemessene
Gangposition anzeigt, an die T/MECU 16 geliefert wird. Wenn das Getriebe 4 ein AT
(automatisches Getriebe) ist, ist daran ein Getriebe-Betätigungsorgan 302 angeordnet,
so dass sein Betrieb über das Getriebe-Betätigungsorgan 302 durch ein Signal von der
T/MECU 16 gesteuert wird.
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Fig. 5 zeigt ein Programm zur Unterstützung/Regeneration-Feststellverarbeitung, welches
von der BATECU 15 z. B. in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt wird.
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Zuerst werden in einem Schritt S1 ein kumulativer Entladewert BATTDISCH und ein
kumulativer Ladewert BATTCHG berechnet. Lnsbesondere werden ein Ausgangsstrom von
der Speicherbatterie 14 und ein Eingangsstrom (Ladestrom), der in diese fließt, von dem
Strom/Spannungssensor 204 detektiert, und ein kumulativer Wert des ersteren
(BATTDISCH) und ein kumulativer Wert des letzteren (BATTCHG) werden jedesmal
berechnet, wenn die vorliegende Verarbeitung ausgeführt wird. Bei der vorliegenden
Ausführungsform nimmt der kumulative Entladewert BATTDISCH einen positiven Wert
an, wohingegen der kumulative Ladewert BATTCHG einen negativen Wert annimmt.
Weiterhin wird der kumulative Entladewert BATTDISCH zurückgesetzt, wenn die
Unterstützung des Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine 1 gestartet wird (in einem
Schritt S49 in Fig. 11), wohingegen der kumulative Ladewert BATTCHG zurückgesetzt
wird, wenn die Regeneration von elektrischer Energie durch den Traktionsmotor 3
gestartet wird (in einem Schritt S73 in Fig. 12).
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Bei dem folgenden Schritt S2 wird eine Entladetiefe DOD der Speicherbatterie 14
berechnet. Insbesondere vorausgesetzt, dass BATTFULL die Kapazität der
Speicherbatterie 14 darstellt, d. h. eine Menge an elektrischer Ladung, welche die
Speicherbatterie 14 entladen kann, wenn sie in ihrem vollständig geladenen Zustand ist,
kann die Entladetiefe DOD durch Verwendung der folgenden Gleichung (1) berechnet
werden:
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DOD = (BATTDISCH + BATTCHG)/BATTFULL ... (1)
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Demgemäß können eine Restladung BATTREM in der Speicherbatterie 14 durch eine
Gleichung von BATTERM = BATTFULL - (BATTDISCH + BATTCHG) und ein
Restladeverhältnis RREM durch eine Gleichung RREM = BATTREM/BATTFULL = 1 - DOD
berechnet werden.
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Bei einem Schritt S3 wird festgestellt, ob ein Entlade-Zulaß-Kennzeichen FDISCH,
welches, wenn es auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass die Entladung der Speicherbatterie 14
erlaubt ist, "1" annimmt oder nicht. Wenn FDISCH = 1 zutrifft, wird bei einem Schritt S9
festgestellt, ob die Entladetiefe DOD kleiner als ein vorbestimmter Referenzwert DODL,
welcher einer unteren Grenze der in der Speicherbatterie 14 gespeicherten elektrischen
Ladungsmenge entspricht, ist oder nicht. Wenn DOD ≥ DODL zutrifft, was bedeutet, dass
die Restladung BATTREM in der Speicherbatterie 14 klein ist, wird das Entlade-Zulaß-
Kennzeichen FDISCH bei einem Schritt S11 auf "0" gesetzt, um hierdurch eine Entladung
der Speicherbatterie 14 zu verhindern, woraufhin das Programm beendet wird.
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Wenn bei dem Schritt S9 DOD < DODL zutrifft, wird ein ASSISTP-Kennfeld entsprechend
der Entladetiefe DOD bei Schritt S10 gewonnen, um eine erlaubte Entlademenge
ASSISTP festzustellen. Das ASSISTP-Kennfeld wird, wie z. B. in Fig. 6 gezeigt, so gesetzt,
dass, bis die Entladetiefe DOD einen vorbestimmten Referenzwert DODM entsprechend
einer mittleren Lademenge in der Speicherbatterie 14 erreicht, die erlaubte
Entlademenge ASSISTP auf einen vorbestimmten festen Wert ASSISTPO gesetzt wird
und, wenn die Entladetiefe DOD in einem Bereich des vorbestimmten Referenzwerts
DODM zudem vorbestimmten Referenzwerts DODL liegt, der ASSISTP-Wert auf einen
kleineren Wert gesetzt wird, während die Entladetiefe DOD zunimmt.
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Bei dem folgenden Schritt S12 nimmt ein Unterstützungs-Zulass-Kennzeichen FASSIST,
welches, wenn es auf 1 gesetzt ist, anzeigt, dass der Traktionsmotor 3 die Kraftmaschine
1 durch Bereitstellen eines Drehmoments an die Antriebsräder S unterstützen kann, "1"
an. Wenn FASSIST = 1 zutrifft, wird bei einem Schritt S13 festgestellt, ob der kumulative
Entladewert BATTDISCH gleich oder größer als die erlaubte fntlademenge ASSISTP ist
oder nicht. Wenn BATTDISCH < ASSISTP zutrifft, wird das Programm sofort beendet,
d. h., die Unterstützung des Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine wird weiterhin
zugelassen, wohingegen, wenn BATTDISCH ASSISTP zutrifft, das Unterstützungs-
Zulass-Kennzeichen FASSIST bei einem Schritt S14 auf "0" gesetzt wird, um hierdurch
die Unterstützung des Traktionsmotors 3 zu verhindern, woraufhin das Programm
beendet wird.
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Die Schritte S13 und S14 ermöglichen es zu verhindern, dass die Speicherbatterie 14
übermäßig entladen wird, da die Unterstützung des Traktionsmotors 3 verhindert wird,
wenn der kumulative Entladewert BATTDISCH gleich oder größer als die erlaubte
Entlademenge ASSISTP ist.
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Wenn andererseits FASSIST = 0 bei dem Schritt S12 zutrifft, was bedeutet, dass die
Unterstützung des Traktionsmotors 3 nicht erlaubt ist, wird bei einem Schritt S16
festgestellt, ob ein Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen FASSISTON, welches, wenn
es auf 1 gesetzt ist, anzeigt, dass die Unterstützung des Traktionsmotors 1 ausgeführt
wird, "1" annimmt oder nicht. Wenn FASSISTON = 1 zutrifft, wird das Programm sofort
beendet, wohingegen, wenn FASSISTON = 0 zutrifft, das Unterstützungs-Zulass-
Kennzeichen FASSIST bei einem Schritt S17 auf "1" gesetzt wird, woraufhin das
Programm beendet wird.
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Wenn FDISCH = 0 bei dem Schritt S3 zutrifft, was bedeutet, dass die Entladung der
Speicherbatterie 14 nicht erlaubt ist, wird bei einem Schritt S4 festgestellt, ob die
Entladetiefe DOD kleiner als ein vorbestimmter Referenzwert DODR ist oder nicht, bei
oder unterhalb dem ein entladbarer Zustand der Speicherbatterie 14 zum Neuspeichern
zugelassen ist. Wenn DOD ≥ DODR zutrifft, wird das Programm sofort beendet, um
weiterhin das Entladen der Speicherbatterie 14 zu verhindern, wohingegen, wenn DOD <
DODR zutrifft, das Entladungs-Zulass-Kennzeichen FDISCH bei einem Schritt S5 auf "1"
gesetzt wird, und weiterhin wird bei einem Schritt S6 bestimmt, ob die Entladetiefe DOD
kleiner als ein vorbestimmter Referenzwert DODF, der einen im wesentlichen vollständig
geladenen Zustand der Speicherbatterie 14 (siehe Fig. 6) anzeigt, ist oder nicht. Wenn
DOD ≥ DODF zutrifft, was bedeutet, dass die Speicherbatterie 14 nicht vollständig
geladen ist, wird ein Lade-Zulass-Kennzeichen FCH bei einem Schritt S8 auf "1" gesetzt,
wodurch das Aufladen oder Wiederaufladen der Speicherbatterie 14 erlaubt ist,
wohingegen, wenn DOD < DODF zutrifft, was bedeutet, dass die Speicherbatterie 14 im
wesentlichen vollständig geladen ist, das Lade-Zulass-Kennzeichen FCH bei einem Schritt
57 auf "0" gesetzt wird, wodurch das Laden der Speicherbatterie verhindert wird,
woraufhin das Programm beendet wird.
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Als nächstes zeigt Fig. 7 ein Programm für die Traktionsmotor-Steuerverarbeitung,
welches von der MOTECU 12 in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt wird. Dieses
Programm weist zwei Schritte auf: einen Schritt S21 zum Ausführen der von dem Motor
geforderten Leistung-Feststellverarbeitung (die in Fig. 8 gezeigte Subroutine) und einen
Schritt S22 zum Ausführen der Motorleistung-Feststellverarbeitung (die in Fig. 11 und
12 gezeigte Subroutine).
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Mit Bezug auf die Subroutine von Fig. 8 für die von dem Motor geforderte Leistung-
Feststellverarbeitung werden zuerst bei einem Schritt S31 die Motordrehzahl NE, die
Drosselventilöffnung θTH (oder alternativ die Beschleunigungspedalöffnung θAP) und die
Gangposition GP bei einem Schritt S31 detektiert. Dann wird bei einem Schritt S32 ein
ENGPOWER-Kennfeld entsprechend den detektierten Werten dieser Parameterlesen, um
die von der Kraftmaschine geforderte Leistung ENGPOWER, d. h. eine von dem Fahrer des
Fahrzeugs geforderte Kraftmaschinenleistung, festzustellen.
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Bei dem folgenden Schritt S33 wird eine RUNRST-Tabelle entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit VCAR gelesen, um einen Fahrtwiderstand RUNRST festzustellen,
d. h. einen Widerstand, welchen das Fahrzeug erfährt, wenn es fährt. Die RUNRST-Tabelle
wird, wie z. B. in Fig. 9 gezeigt, so gesetzt, dass, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
VCAR zunimmt, der Fahrtwiderstand RUNRST einen höheren Wert annimmt. Dann wird
eine Extraleistung EXPOWER durch Subtrahieren des Fahrtwiderstands RUNRST von der
von der Kraftmaschine geforderten Leistung ENGPOWER berechnet. Bei den
obengenannten Feststellungen und Berechnung werden sowohl die von der
Kraftmaschine geforderte Leistung ENGPOWER und der Fahrtwiderstand RUNRST beide in
Watt (W) gemessen.
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Bei dem folgenden Schritt S35 wird ein MOTORPOWER-Kennfeld entsprechend der
Gangposition GP, der Kraftmaschinendrehzahl NE und der Extraleistung EXPOWER
gelesen, um die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER festzustellen. Das
MOTORPOWER-Kennfeld wird, z. B. wie in Fig. 10 gezeigt, so gesetzt, dass eine Mehrzahl
von MOTORPOWER-Kennfeldern in Abhängigkeit von der Gangposition GP bereitgestellt
wird, d. h., sie werden ausgewählt, wenn die Gangposition jeweils in einer ersten
Geschwindigkeitsposition, einer zweiten Geschwindigkeitsposition, einer dritten
Geschwindigkeitsposition und einer vierten Geschwindigkeitsposition ist. Weiterhin wird
in einem Bereich oberhalb einer Kurve L in jedem MOTORPOWER-Kennfeld, d. h. in einem
Betriebsbereich, in welchem die Extraleistung EXPOWER groß ist, die von dem Motor
geforderte Leistung MOTORPOWER auf einen positiven Wert (MOTORPOWER > 0)
gesetzt, wodurch die Unterstützung des Traktionsmotors 3 erlaubt wird, wohingegen in
einem Bereich unterhalb der Kurve L, d. h. in einem Betriebsbereich, in welchem die
Extraleistung EXPOWER einen kleinen positiven Wert oder einen negativen Wert
annimmt, die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER auf einen negativen
Wert (MOTORPOWER < 0) gesetzt wird, wodurch die Regeneration von elektrischer
Energie durch den Traktionsmotor 3 erlaubt wird. Wie in Fig. 10 gezeigt ist, steigt die
Kurve L progressiv mit einem Anstieg der Kraftmaschinendrehzahl NE an, was bedeutet,
dass, wenn die Kraftmaschinen-Drehzahl NE höher ist, die von dem Motor geforderte
Leistung MOTORPOWER auf einen positiven Wert gesetzt wird relativ zu einem größeren
Wert der Extraleistung EXPOWER, d. h., die Unterstützung des Traktionsmotors 3 ist
zulässig.
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Wie oben beschrieben ist, wird entsprechend der Verarbeitung der Fig. 8 die
Extraleistung EXPOWER der Kraftmaschine durch Subtrahieren des Fahrtwiderstands
RUNRST von der von der Kraftmaschine geforderten Leistung ENGPOWER berechnet, und
die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER wird entsprechend der
Extraleistung EXPOWER und der Kraftmaschinen-Drehzahl NE berechnet.
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Fig. 11 und 12 zeigen Details der Subroutine für die Motorleistung-
Feststellverarbeitung, welche bei dem Schritt S22 in Fig. 7 ausgeführt wird.
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Zuerst wird bei einem Schritt S41 festgestellt, ob die von dem Motor geforderte Leistung
MOTORPOWER größer als "0" ist oder nicht. Wenn MOTORPOWER > 0 zutrifft, wird bei
einem Schritt S42 festgestellt, ob das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen
FASSISTON "1" annimmt oder nicht. Wenn FASSISTON = 1 zutrifft, was bedeutet, dass
die Unterstützung des Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine ausgeführt wird, geht das
Programm zu einem Schritt S50, wohingegen, wenn FASSISTON = 0 zutrifft, was
bedeutet, dass die Unterstützung des Traktionsmotors 3 nicht ausgeführt wird, bei einem
Schritt S43 festgestellt wird, ob der detektierte Änderungsbetrag DTH in der
Drosselventilöffnung 0TH größer als ein vorbestimmter Wert DTHREF (> 0) ist oder nicht.
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Wenn DTH ≤ DTHREF zutrifft, springt das Programm zu einem Schnitt S51, wohingegen,
wenn DTH > DTHREF zutrifft, was bedeutet, dass eine Beschleunigung der Kraftmaschine
1 gefordert wird, das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen FASSISTON bei einem
Schritt S45 auf "1" gesetzt wird, und das Programm geht zu einem Schritt S47 weiter.
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Bei dem Schritt S47 werden alle Arten von Regenerations-Kennzeichen (welche auf "1"
gesetzt sind, wenn die Regeneration der elektrischen Energie durch den Traktionsmotor 3
ausgeführt wird), d. h. ein Höherrate-Fahrtregeneration-Kennzeichen FHCRUREG, ein
Niedrigrate-Fahrtregenerations-Kennzeichen FLCRUREG, ein Leerlauf-Fahrtregeneration-
Kennzeichen FIDLEREG und ein Abbremsregeneration-Kennzeichen FDREG auf "0"
gesetzt. Dann wird ein Schwankungsreduktion-Kennzeichen FREDDNE, welches, wenn es
auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass eine Drehmomentschwankung-Reduktionsverarbeitung
(Schritt S70 in Fig. 12) ausgeführt wird, bei einem Schritt S48 auf "0" gesetzt, und der
kumulative Entladewert BATTDISCH wird bei dem Schritt S49 auf "0" zurückgesetzt,
woraufhin das Programm zu dem Schritt S50 weitergeht.
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Bei dem Schritt S50 wird festgestellt, ob das Unterstützung-Zulass-Kennzeichen FASSIST
"1" annimmt oder nicht. Wenn FASSIST = 1 zutrifft, springt das Programm zu einem
Schritt S53, wohingegen, wenn FASSIST = 0 zutrifft, das Programm zu dem Schritt S51
weitergeht.
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Bei dem Schritt S51 wird das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen FASSISTON auf "0"
gesetzt, und die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER wird bei einem
Schritt S52 auf "0" gesetzt. Dann geht das Programm zu dem Schritt S53, wobei die
Motorleistung OUTPUTPOWER auf die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER
gesetzt wird, woraufhin das Programm beendet wird.
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Entsprechend den obengenannten Schritten S42 bis S52 wird, solange die von dem Motor
geforderte Leistung MOTORPOWER > 0 zutrifft, das Antriebssystem des Hybridfahrzeugs
auf folgende Weise gesteuert:
-
1) Selbst wenn MOTORPOWER > 0 zutrifft, wird die Unterstützung des Traktionsmotors 3
an die Kraftmaschine 1 verhindert, es sei denn, dass die Beschleunigung der
Kraftmaschine gefordert wird (Schritte S43, S51 und S52); und
-
2) Wenn die Beschleunigung der Kraftmaschine gefordert wird, wird, wenn der
Magerungsbetrieb der Kraftmaschine 1 und die Unterstützung des Traktionsmotors 3 an
die Kraftmaschine erlaubt sind, was im Detail mit Bezug auf Fig. 20 und 21
beschrieben ist, das Antriebssystem des Hybridfahrzeugs mit der Unterstützung des
Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine betrieben, so dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des der Kraftmaschine 1 zugeführten Gemisches auf einen festen mageren Wert oder auf
einen mageren Wert, der abhängig ist von der Unterstützungsmenge des
Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine 1, gesteuert wird, wohingegen, wenn der
Magerungsbetrieb der Kraftmaschine 1 und die Unterstützung des Traktionsmotors 3 an
die Kraftmaschine
1 nicht erlaubt sind, das Antriebssystem des Hybridfahrzeugs mit der
Unterstützung des Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine 1 betrieben wird, so dass das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches normalerweise auf einen stöchiometrischen
Wert gesteuert wird.
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Wenn bei dem Schritt S41 MOTORPOWER 0 zutrifft, geht das Programm zu einem
Schritt S61 in Fig. 12, wobei festgestellt wird, ob die Temperatur TD des
Schutzwiderstands der PDU 13 höher als ein vorbestimmter Wert TDF ist oder nicht.
Wenn ID > TDF zutrifft, besteht die Gefahr, dass die Temperatur der Treiberschaltung
des Traktionsmotors 3 zu hoch wird, wenn die Regeneration von elektrischer Energie
durch den Traktionsmotor 3 ausgeführt wird, so dass alle Arten von Regeneration-
Kennzeichen bei einem Schritt S63 auf "0" gesetzt werden, um hierdurch die
Regeneration zu verhindern, und weiterhin wird die von dem Motor geforderte Leistung
MOTORPOWER bei einem Schritt S71 auf "0" gesetzt, woraufhin das Programm zu dem
Schritt S53 in Fig. 11 weitergeht. Dadurch kann verhindert werden, dass die Temperatur
der Treiberschaltung der PDU 13 zu hoch wird.
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Wenn andererseits TD TDF bei dem Schritt S61 zutrifft, wird bei einem Schritt S62
festgestellt, ob das Lade-Zulass-Kennzeichen FCH "1" annimmt oder nicht. Wenn FCH =
0 zutrifft, was bedeutet, dass Laden oder Neuladen der Speicherbatterie 14 nicht erlaubt
sind, geht das Programm zu dem Schritt S63 weiter, um hierdurch die Regeneration zu
verhindern. Dadurch wird es möglich, übermäßiges Laden der Speicherbatterie 14,
Wärmeverlust der PDU 13 aufgrund übermäßiger Ladung der Speicherbatterie 14 und
andere Schwierigkeiten zu verhindern.
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Wenn bei dem Schritt S62 FCH = 1 zutrifft, was bedeutet, dass das Laden der
Speicherbatterie 14 erlaubt ist, wird bei einem Schritt S72 festgestellt, ob eines der
Regeneration-Kennzeichen FLCRUREG, FHCRUREG, FIDLEREG und FDREG "1" annimmt.
Wenn eines dieser Kennzeichen "1" annimmt, springt das Programm zu einem Schritt
S64, wohingegen, wenn alle Regeneration-Kennzeichen "0" annehmen, der kumulative
Ladewert BATTCHG bei dem Schritt S73 auf "0" gesetzt wird, und dann geht das
Programm weiter zu dem Schritt S64.
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Bei dem Schritt S64 wird festgestellt, ob ein Abbrems-Kennzeichen FDEC, welches, wenn
es auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass die Kraftmaschine 1 abgebremst werden soll (siehe
Schritte S144 bis S146 in Fig. 19), "1" annimmt oder nicht. Wenn FDEC = 1 zutrifft, wird
bei einem Schritt S65 eine Abbremsregenerationsverarbeitung ausgeführt (durch
Ausführen einer in Fig. 16 gezeigten Subroutine), und dann geht das Programm zu dem
Schritt S53 weiter.
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Wenn FDEC = 0 zutrifft, was bedeutet, dass Abbremsen der Kraftmaschine 1 nicht
gefordert ist, wird bei einem Schritt S66 festgestellt, ob ein Leerlauf-Kennzeichen FIDLE,
welches, wenn es auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass die Kraftmaschine 1 im Leerlauf ist
(siehe Schritte S151 bis S155 in Fig. 19), "1" annimmt oder nicht. Wenn FIDLE = 0
zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftmaschine nicht im Leerlauf ist, wird bei einem Schritt
S67 eine Fahrtregenerationsverarbeitung ausgeführt (durch Ausführen einer in Fig. 13
gezeigten Subroutine), und dann geht das Programm zu Schritt S53 weiter.
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Wenn bei dem Schritt S66 FIDLE = 1 zutrifft, wird bei einem Schritt S68 festgestellt, ob
ein Rotationsschwankung-Kennzeichen FDNE, welches, wenn es auf "1" gesetzt ist,
anzeigt, dass die Drehzahl der Kraftmaschine 1 weit schwankt, "1" annimmt oder nicht.
Wenn FDNE = 1 zutrifft, wird die Drehmomentschwankung-Reduktionsverarbeitung bei
dem Schritt S70 ausgeführt (durch Ausführen einer in Fig. 17 gezeigten Subroutine),
wohingegen, wenn FDNE = 0 zutrifft, bei einem Schritt S69 eine Leerlauf-
Regenerationsverarbeitung ausgeführt wird (durch Ausführen einer in Fig. 14 gezeigten
Subroutine), und dann geht das Programm zu dem Schritt S53 weiter.
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Wie oben beschrieben ist, wird gemäß der Motorleistung-Feststellverarbeitung in Fig.
11 und 12 der Traktionsmotor 3 selektiv auf einen Unterstützungsmodus, bei welchem
der Traktionsmotor 3 die Kraftmaschine 1 unterstützt (durch die Schritte S44 bis S50 und
S53), oder einen Regenerationsmodus, bei welchem die Regeneration von elektrischer
Energie ausgeführt wird (durch die Schritte S65, S67 und S69) oder einen Null-
Leistungsmodus gesetzt, bei welchem der Traktionsmotor 3 keine Leistung erzeugt
(durch die Schritte S52 und S71), auf der Basis der von dem Motor geforderten Leistung
MOTORPOWER, festgestellt in der Verarbeitung der Fig. 8, und in Abhängigkeit der
Zustände des Unterstützung-Zulass-Kennzeichens FASSIST und des Lade-Zulass-
Kennzeichens FCH, die beide in Abhängigkeit der Restlademenge in der Speicherbatterie
14 gesetzt sind. Dadurch ist es möglich, den Traktionsmotor 3 so zu steuern, dass er die
Unterstützung der Kraftmaschine 1 und die Regeneration von elektrischer Energie in
geeigneter Weise ausführt, wodurch die Kraftstoffökonomie und die Drehmoment-
Erzeugungseffizienz des Antriebssystems des Hybridfahrzeugs verbessert werden
können, während eine ausreichende Menge an Restladung in der Speicherbatterie 14
verbleibt.
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Fig. 13 zeigt Details der Subroutine für die Fahrtregeneration-Verarbeitung, die bei dem
Schritt S67 in Fig. 12 ausgeführt wird.
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Zuerst wird das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen FASSISTON bei einem Schritt
S81 auf "0" gesetzt, und dann wird das Schwankungsreduktion-Kennzeichen FREDDNE
bei einem Schritt S82 auf "0" gesetzt. Dann wird bei einem Schritt S83 festgestellt, ob
das Entlade-Zulass-Kennzeichen FDISCH "1" annimmt oder nicht (siehe die Schritte 55
und S11 in Fig. 5). Wenn FDISCH = 1 zutrifft, was bedeutet, dass die Entladung der
Speicherbatterie 14 erlaubt ist, wird bei einem Schritt S84 eine Niederrate-
Fahrtregenerationsmenge LCRUREG festgestellt. Insbesondere wird ein LCRUREG-
Kennfeld, welches ähnlich zu dem MOTORPOWER-Kennfeld der Fig. 10 so gesetzt ist,
dass eine Mehrzahl von LCRUREG-Kennfeldern für entsprechende
Geschwindigkeitspositionen der Gangposition GP vorgesehen sind, wobei LCRUREG-Werte
jedes LCRUREG-Kennfeldes vorbestimmten Werten der Motordrehzahl NE und
vorbestimmten Werten der Extraleistung EXPOWER entsprechen, gelesen, um hierdurch
die Niederrate-Fahrtregenerationsmenge LCRUREG festzustellen.
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Bei dem folgenden Schritt S85 wird eine Regenerationsleistung REGPOWER auf einen
Wert der Niederrate-Fahrtregenerationsmenge LCRUREG, festgestellt bei Schritt S84,
gesetzt, und dann wird das Niederrate-Fahrtregeneration-Kennzeichen FLCRUREG,
welches, wenn es auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass die Niederrate-Fahrtregeneration
ausgeführt wird, bei einem Schritt S86 auf "1" gesetzt, und die von dem Motor geforderte
Leistung MOTORPOWER wird bei einem Schritt S90 auf die Regenerationsleistung
REGPOWER gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird.
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Wenn andererseits FDISCH = 0 bei dem Schritt S83 zutrifft, was bedeutet, dass die
Restlademenge in der Speicherbatterie 14 klein ist, wird bei einem Schritt S87 eine
Höherrate-Fahrtregenerationsmenge HCRUREG festgestellt. Insbesondere wird ein
HCRUREG-Kennfeld, welches ähnlich zu dem MOTORPOWER-Kennfeld der Fig. 10 so
gesetzt ist, dass eine Mehrzahl von HCRUREG-Kennfeldern für entsprechende
Geschwindigkeitspositionen der Gangposition GP vorgesehen ist, wobei HCRUREG-Werte
jedes HCRUREG-Kennfelds vorbestimmten Werten der Kraftmaschinendrehzahl NE und
vorbestimmten Werten der Extraleistung EXPOWER entsprechen, gelesen, um hierdurch
die Höherrate-Fahrtregenerationsmenge HCRUREG festzustellen. Bei dem HCRUREG-
Kennfeld wird jeder HCRUREG-Wert auf eine größere Regenerationsmenge von
elektrischer Energie als ein entsprechender LCRUREG-Wert für identische Werte der
Parameter (NE, EXPOWER, GP) gesetzt. Dann wird die Regenerationsleistung REGPOWER
bei einem Schritt S88 auf die vorbestimmte Höherrate-Fahrtregenerationsmenge
HCRUREG gesetzt, und das Höherrate-Fahrtregeneration-Kennzeichen FHCRUREG,
welches, wenn es auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass die Höherrate-Fahrtregeneration
ausgeführt wird, wird bei einem Schritt S89 auf "1" gesetzt, woraufhin das Programm zu
dem Schritt S90 weitergeht.
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Wie oben beschrieben ist, wird gemäß der Verarbeitung der Fig. 13, wenn die Entladung
der Speicherbatterie 14 erlaubt ist, d. h., die Menge an Restladung in der Speicherbatterie
14 gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist, die Niederrate-Fahrtregeneration
ausgeführt, wohingegen, wenn die Menge an Restladung in der Speicherbatterie 14 klein
ist und die Entladung der Speicherbatterie 14 nicht erlaubt ist, die Höherrate-
Fahrtregeneration ausgeführt, um eine größere Menge an Elektrizität zu erzeugen.
Deshalb ist es möglich, die Speicherbatterie 14 in geeigneter Weise in Abhängigkeit der
Restlademenge in der Speicherbatterie 14 zu laden oder neu zu laden.
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Fig. 14 zeigt Details der Subroutine für die Leerlauf-Regenerationsverarbeitung, welche
bei dem Schritt S69 in Fig. 12 ausgeführt wird.
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Bei dieser Subroutine wird zuerst das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen
FASSISTON bei einem Schritt S101 auf "0" gesetzt, und das Schwankungsreduktion-
Kennzeichen FREDDNE wird bei einem Schritt S102 auf "0" gesetzt. Dann wird eine
IDLEREG-Tabelle entsprechend der Entladetiefe DOD gelesen, um eine Leerlauf-
Regenerationsmenge IDLEREG bei einem Schritt S103 festzustellen. Die IDLEREG-Tabelle
ist, z. B. wie in Fig. 15 gezeigt, so gesetzt, dass in einem Bereich, in welchem die
Entladetiefe DOD kleiner als der vorbestimmte Referenzwert DODL ist, die Leerlauf-
Regenerationsmenge IDLEREG zunimmt, wenn die Entladetiefe DOD zunimmt,
wohingegen in einem Bereich, in welchem die Entladetiefe DOD größer als der
vorbestimmte Referenzwert DODL ist, dieser auf einen festen Wert gesetzt wird. Wenn
weiterhin die Temperatur TD der Treiberschaltung des Traktionsmotors 3 niedriger als ein
vorbestimmter Wert ist, werden Werte, die durch eine Linie A angedeutet sind,
verwendet, wohingegen, wenn die Temperatur TD der Treiberschaltung des
Traktionsmotors 3 höher als der vorbestimmte Wert ist, Werte, die durch eine Linie B
angedeutet sind, verwendet werden. Dies verhindert einen übermäßigen Anstieg der
Temperatur TD der Treiberschaltung des Traktionsmotors 3 durch Setzen der
Regenerationsmenge an elektrischer Energie auf einen kleinen Wert, wenn der TD-Wert
hoch ist.
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Dann wird die Regenerationsleistung REGPOWER auf die vorbestimmte Leerlauf-
Regenerationsmenge IDLEREG bei einem Schritt S104 gesetzt, und das Leerlauf-
Regeneration-Kennzeichen FIDLEREG wird bei einem Schritt S105 auf "1" gesetzt. Dann
wird die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER auf die Regenerationsleistung
REGPOWER bei einem Schritt S106 gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird.
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Fig. 16 zeigt Details der Subroutine für die Abbrems-Regenerationsverarbeitung, welche
bei dem Schritt S65 in Fig. 12 ausgeführt wird.
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Bei dieser Subroutine wird zuerst das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen
FASSISTON bei einem Schritt S111 auf "0" gesetzt, und das Schwankungsreduktion-
Kennzeichen wird bei einem Schnitt 112 auf "0" gesetzt. Dann wird bei einem Schritt
S113 eine Abbrems-Regenerationsmenge DECREG festgestellt. Insbesondere wird das in
Fig. 10 gezeigte MOTORPOWER-Kennfeld gemäß der Kraftmaschinendrehzahl NE und der
Extraleistung EXPOWER (während des Abbremsens der Kraftmaschine wird ein Bereich
von EXPOWER < 0 gelesen) gelesen. Dann wird ein vorbestimmter Wert zu dem
MOTORPOWER-Wert hinzugefügt, welcher gelesen wird, um die Abbrems-
Regenerationsmenge DECREG zu erhalten. Die vorbestimmte Menge wird hinzugefügt,
um die Abbremsregenerationsmenge DECREG für einen im wesentlichen vollständig
geöffneten Zustand des Drosselventils 103 geeignet zu machen, welcher gesetzt wird,
wenn die Regeneration von elektrischer Energie während des Abbremsens der
Kraftmaschine 1 ausgeführt wird, was im folgenden beschrieben wird (Schritt S200 in
Fig. 23).
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Dann wird die Regenerationsleistung REGPOWER auf die berechnete Abbrems-
Regenerationsmenge DECREG bei einem Schritt S114 gesetzt, und das Abbrems-
Regeneration-Kennzeichen FDREG, welches, wenn es auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass
die Abbremsregeneration ausgeführt wird, wird bei einem Schritt S115 auf "1" gesetzt.
Dann wird die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER auf die
Regenerationsleistung REGPOWER bei einem Schritt S116 gesetzt, woraufhin das
Programm beendet wird.
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Fig. 17 zeigt Details der Subroutine für die Drehmomentschwankung-
Reduktionsverarbeitung, die bei dem Schritt S70 in Fig. 12 ausgeführt wird. Wenn die
Drehzahl der Kraftmaschine 1 weit schwankt, wird diese Verarbeitung ausgeführt, um
hierdurch die Schwankungen des Drehmoments der Antriebswelle 2 mittels der
Unterstützung des Traktionsmotors 3 oder der Regeneration von elektrischer Energie
durch den Traktionsmotor 3 zu steuern oder zu reduzieren.
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Bei dieser Subroutine wird zuerst das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen
FASSISTON bei einem Schritt S121 auf "0" gesetzt, und alle Regenerations-Kennzeichen
(FLCRUREG, FHCRUREG, FIDLEREG, FDREG) werden bei einem Schritt S122 auf "0"
gesetzt. Dann wird bei einem Schritt S123 eine Drehmomentsschwankung-Steuermenge
REDDNE, d. h. eine Menge an Motorleistung, die zum Steuern oder Reduzieren der
Drehmomentschwankungen der Antriebswelle 2 erforderlich ist, auf folgende Weise
berechnet:
-
Zuerst werden eine durchschnittliche kinetische Tätigkeits-Energie EA der Kraftmaschine
1 und eine momentane kinetische Trägheits-Energie EI derselben durch die folgenden
Gleichungen (2) und (3) berechnet:
-
EA = I · NEA²/2 ....(2)
-
EI = I · NE²/2 ....(3),
-
wobei I ein virtuelles Trägheitsmoment, NE ein momentaner Wert der
Kraftmaschinendrehzahl und NEA ein Durchschnittswert der Kraftmaschinendrehzahl
(erhalten durch Detektieren der NE-Werte in vorbestimmten Zeitintervallen und Mitteln
desselben in einer vorbestimmten Weise) sind.
-
Dann wird die Drehmomentschwankung-Steuermenge REDDNE durch Verwendung der
folgenden Gleichung berechnet:
-
REDDNE = EA - EI ... (4)
-
Anstatt die obige Gleichung (4) zu verwenden, kann die Drehmomentschwankung-
Steuermenge REDDNE durch Lesen eines Kennfeldes berechnet werden, welches so
gesetzt ist, dass REDDNE-Werte entsprechend vorbestimmten Werten des
Durchschnittswerts NEA der Kraftmaschinendrehzahl und vorbestimmten Werten einer
Änderungsmenge ΔNE der Kraftmaschinendrehzahl (Differenz zwischen dem vorliegenden
Wert und dem direkt vorhergehenden Wert der Kraftmaschinendrehzahl NE, detektiert in
vorbestimmten Zeitintervallen) gemäß dem NEA-Wert und dem ANE-Wert vorgesehen
werden.
-
Dann wird eine Schwankung-Steuerleistung DNEPOWER auf die
Drehmomentschwankung-Steuermenge REDDNE bei einem Schritt S124 gesetzt, und das
Schwankungsreduktion-Kennzeichen FREDDNE wird bei einem Schritt S125 auf "1"
gesetzt. Dann wird die von dem Motor geforderte Leistung MOTORPOWER bei einem
Schritt S126 auf die Schwankung-Steuerleistung DNEPOWR gesetzt, woraufhin das
Programm beendet wird.
-
Wie oben beschrieben ist, steuert die MOTECU 12 die PDU 13 auf der Basis der durch die
in Fig. 11 und 12 gezeigte Motorleistung-Feststellverarbeitung festgestellten
Motorleistung OUTPUTPOWER, um hierdurch den Betriebsmodus des Traktionsmotors 3
(Unterstützungsmodus, Regenerationsmodus und Null-Leistungsmodus) zu steuern.
-
Im folgenden wird eine Weise der Kraftmaschinensteuerung, die durch die ENGECU 11
ausgeführt wird, beschrieben. Fig. 18 zeigt ein Programm für die gesamte
Kraftmaschinensteuerung, welche z. B. in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt wird.
-
Zuerst werden verschiedene Kraftmaschinenparameter, wie die Kraftmaschinendrehzahl
NE und der Einlassrohr-Absolutdruck PBA bei einem Schritt S131 detektiert, und dann
werden Betriebszustand-Feststellverarbeitung (Schritt S132), Kraftstoffzufuhr-
Steuerverarbeitung (Schritt S133), Zündzeit-Steuerverarbeitung (Schritt S134) und
DBW-Steuerung (Drosselventilöffnungssteuerung über das Drosselbetätigungsorgan
105)-Verarbeitung (Schritt S135) nacheinander ausgeführt.
-
Fig. 19 zeigt eine Subroutine für die Betriebsbedingung-Feststellverarbeitung, die bei
dem Schritt S132 in Fig. 18 ausgeführt wird.
-
Bei einem Schritt S141 wird festgestellt, ob die Änderungsmenge DTH in der
Drosselventilöffnung θTH (DTH = vorliegender θTH-Wert - direkt vorausgehender θTH-
Wert) größer als ein vorbestimmter positiver Wert DTHA ist oder nicht. Wenn DTH >
DTHA zutrifft, wird bei einem Schritt S143 ein Beschleunigung-Kennzeichen FACC auf "1"
gesetzt, wohingegen, wenn DTH ≤ DTHA zutrifft, das Beschleunigung-Kennzeichen bei
einem Schritt S142 auf "0" gesetzt wird, und dann geht das Programm zu einem Schritt
S144 weiter.
-
Bei dem Schritt S144 wird festgestellt, ob die Änderungsmenge DTH in der
Drosselventilöffnung θTH kleiner als ein vorbestimmter negativer Wert DTHD ist oder
nicht. Wenn DTH < DTHD zutrifft, wird das Abbrems-Kennzeichen FDEC bei einem Schritt
S146 auf "1" gesetzt, wohingegen, wenn DTH ≥ DTHA zutrifft, das Abbrems-Kennzeichen
bei einem Schritt S145 auf "0" gesetzt wird, und dann geht das Programm zu einem
Schritt S147 weiter.
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Bei dem Schritt S147 wird festgestellt, ob die Kühlmitteltemperatur TW gleich oder höher
als ein vorbestimmter Wert TWREF ist oder nicht. Wenn TW TWREF zutrifft, wird
weiterhin bei einem Schritt S148 festgestellt, ob die Katalysatortemperatur TCAT gleich
oder höher als ein vorbestimmter Referenzwert TCATREF ist oder nicht. Wenn TW <
TWREF bei dem Schritt S147 zutrifft oder wenn TCAT < TCATREF bei dem Schritt S148
zutrifft, wird ein Magerung-Kennzeichen FLEAN bei einem Schritt S150 auf "0" gesetzt,
um den Magerungsbetrieb der Kraftmaschine 1 zu verhindern, wohingegen, wenn TW
≥
TWREF bei dem Schritt S147 zutrifft und gleichzeitig TCAT ≥ TCATREF bei dem Schritt
S148 zutrifft, wird das Magerung-Kennzeichen FLEAN bei einem Schritt S149 auf "1"
gesetzt, um den Magerungsbetrieb der Kraftmaschine 1 zuzulassen.
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Bei dem folgenden Schritt S151 wird festgestellt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit VCAR
gleich oder niedriger als 0 ist oder nicht. Wenn VCAR 0 zutrifft, was bedeutet, dass das
Fahrzeug angehalten hat, wird bei einem Schritt S152 festgestellt, ob die Gangposition
GP in der neutralen Position ist oder nicht. Wenn die Gangposition GP in der neutralen
Position ist, wird bei einem Schritt S153 festgestellt, ob die Beschleunigungsöffnung OAP
gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Leerlaufwert OIDLE ist oder nicht. Wenn alle
Antworten auf die Fragen der Schritte S151 bis S153 bestätigend (JA) sind, wird
beurteilt, dass die Kraftmaschine im Leerlauf ist, so dass das Leerlauf-Kennzeichen FIDLE
bei einem Schritt S154 auf "1" gesetzt wird, wohingegen, wenn eine der Antworten auf
die Fragen der Schritte S151 bis S153 negativ (NEIN) ist, beurteilt wird, dass die
Kraftmaschine nicht im Leerlauf ist, so dass das Leerlauf-Kennzeichen FIDLE bei einem
Schritt S155 auf "0" gesetzt wird, und dann geht das Programm zu einem Schritt S156.
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Bei dem Schritt S156 wird festgestellt, ob die Änderungsmenge ΔNE der
Kraftmaschinendrehzahl NE (ΔNE = vorliegender NE-Wert - direkt vorhergehender NE-
Wert) gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ΔNEREF ist oder nicht. Wenn ΔNE ≥
ΔNEREF zutrifft, wird das Rotationsschwankung-Kennzeichen FDNE bei einem Schritt
S157 auf "1" gesetzt, wohingegen, wenn ΔNE < ΔNEREF zutrifft, das
Rotationsschwankung-Kennzeichen bei einem Schritt S158 auf "0" gesetzt wird,
woraufhin das Programm beendet wird.
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Fig. 20 zeigt eine Subroutine für die Kraftstoffzufuhr-Steuerverarbeitung, die bei dem
Schritt S133 in Fig. 18 ausgeführt wird.
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Zuerst wird bei einem Schritt S161 festgestellt, ob das Abbrems-Kennzeichen FDEC "1"
annimmt oder nicht. Wenn FDEC = 1 zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftmaschine 1
abbremst, wird ein Kraftstoff-Unterbrechung-Kennzeichen FFC, welches, wenn es auf "1"
gesetzt ist, anzeigt, dass die Kraftstoffzufuhr unterbrochen wird, bei einem Schritt S162
auf "1" gesetzt, und eine Kraftstoffeinspritz-Zeitspanne TCYL wird bei einem Schritt S163
auf "0" gesetzt, woraufhin das Programm zu einem Schritt S169 weitergeht.
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Wenn bei dem Schritt S161 FDEC = 0 zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftmaschine
nicht abbremst, wird bei einem Schritt S164 das Kraftstoff-Unterbrechung-Kennzeichen
FFC auf "0" gesetzt, und eine Basis-Kraftstoffeinspritzperiode TI wird bei einem Schritt
S165 auf der Basis der Kraftmaschinendrehzahl NE und dem Einlassrohr-Absolutdruck
PBA festgestellt. Dann werden Korrekturkoeffizienten KTW, KTA, KLAF usw. jeweils auf
der Basis der Kraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW, der Einlaßlufttemperatur TA, dem
durch den LAF-Sensor 117 detektierten Luft-Kraftstoff-Verhältnis usw. festgestellt. Die so
festgestellten Korrekturkoeffizienten werden miteinander multipliziert, um einen
gesamten Korrekturkoeffizienten KTOTAL bei einem Schritt S166 zu erhalten.
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Bei dem folgenden Schritt S167 wird ein Luft-Kraftstoff-Sollverhältniskoeffizient KCOM
durch Ausführen einer Subroutine für die in Fig. 21 gezeigte KCOM-Feststellverarbeitung
festgestellt. Dann werden die bei den Schritten S165 bis S167 festgestellten Parameter
auf die folgende Gleichung (5) angewendet, um die Kraftstoffeinspritzperiode TCYL bei
einem Schritt S168 zu berechnen, woraufhin das Programm zu dem Schritt S169
weitergeht.
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TCYL = TI · KTOTAL · KCOM .....(5)
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Bei dem Schritt S169 wird der TCYL-Wert auf ein Ausgaberegister für die
Kraftstoffeinspritzung durch die Kraftstoffeinspritzventile 106 zum richtigen Zeitpunkt
eingestellt.
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Fig. 21 zeigt Einzelheiten der Subroutine für die KCOM-Feststellverarbeitung, welche bei
dem Schritt S167 in Fig. 20 ausgeführt wird. Der Luft-Kraftstoff-Sollverhältniskoeffizient
KCOM ist proportional zu dem Reziprokwert des Luft-Kraftstoff-Sollverhältnisses, wobei
sein Wert von "1,0" dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis entspricht.
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Zuerst wird bei einem Schritt S171 festgestellt, ob das Magerung-Kennzeichen FLEAN "1"
annimmt oder nicht. Wenn FLEAN = 0 zutrifft, was bedeutet, dass der Magerungsbetrieb
der Kraftmaschine nicht erlaubt ist, wird der Luft-Kraftstoff-Söllverhältniskoeffizient
KCOM bei einem Schritt S172 auf "1,0" gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird.
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Wenn bei dem Schritt S171 FLEAN = 1 zutrifft, wird bei einem Schritt S173 festgestellt,
ob das Unterstützung-Ausführung-Kennzeichen FASSISTON "1" annimmt oder nicht.
Wenn FASSISTON = 1 zutrifft, wird eine KCOML2-Tabelle entsprechend der
Unterstützungsmenge des Traktionsmotors 3, d. h. der Motorleistung MOTORPOWER,
gelesen, um einen Magerungs-Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-Koeffizienten KCOML2
festzustellen, welcher für den Unterstützungsmodus des Traktionsmotors 3 (< 1,0) bei
einem Schritt S174 geeignet ist. Die KCOML2-Tabelle wird, z. B. wie in Fig. 22 gezeigt, so
gesetzt, dass, wenn die Unterstützungsmenge (MOTORPOWER) zunimmt, das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis des der Kraftmaschine 1 zugeführten Gemisches magerer wird.
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Bei dem folgenden Schritt S175 wird der Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-
Korrekturkoeffizient KCOM auf den bei Schritt S174 festgestellten KCOML2-Wert gesetzt,
woraufhin das Programm beendet wird.
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Wenn bei dem Schritt S173 FASSISTON = 0 zutrifft, was bedeutet, dass die
Unterstützung des Traktionsmotors 3 nicht ausgeführt wird, wird bei einem Schritt S176
festgestellt, ob das Leerlauf-Kennzeichen FIDLE "1" annimmt oder nicht. Wenn FIDLE = 0
zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftmaschine nicht im Leerlauf ist, wird ein Magerungs-
Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-Koeffizient KCOML1 (< I,0) bei einem Schritt S177
entsprechend der Kraftmaschinendrehzahl NE und dem Einlassrohr-Absolutdruck PBA
festgestellt, und der Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-Koeffizient KCOM wird bei einem
Schritt S178 auf den KCOML1-Wert gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird.
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Wenn bei dem Schritt S176 FILDE = 1 zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftmaschine im
Leerlauf ist, wird bei einem Schritt S179 festgestellt, ob das Leerlaufregeneration-
Kennzeichen FIDLEREG "I" annimmt oder nicht. Wenn FIDLEREG = 0 zutrifft, was
bedeutet, dass die Regeneration von elektrischer Energie durch den Traktionsmotor 3
nicht ausgeführt wird, wird der Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-Koeffizient KCOM bei einem
Schritt S182 auf einen vorbestimmten Leerlauf-Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-
Koeffizienten gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird. Wenn bei dem Schritt
S179 FIDLEREG = 1 zutrifft, was bedeutet, dass die Regeneration ausgeführt wird, wird
bei einem Schritt S180 ein zur Leerlaufregeneration geeigneter Magerungs-Luft-
Kraftstoff-Sollverhältnis-Koeffizient KCOMIDLREG, d. h. der Regenerationsmodus des
Traktionsmotors 3 während des Leerlaufs der Kraftmaschine 1 (z. B. entsprechend A/F =
ungefähr 22,0), festgestellt, und der Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis-Koeffizient KCOM wird
auf den KCOMIDLREG-Wert gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird. Es sollte
bemerkt werden, dass der KCOMIDLREG-Wert als eine Funktion der Regenerationsmenge
der elektrischen Energie durch den Traktionsmotor 3 gesetzt werden kann.
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Indem somit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des der Kraftmaschine zugeführten Gemisches
auf einen magereren Wert als den stöchiometrischen Wert während der
Leerlaufregeneration gesetzt wird, ist es möglich, das Verhältnis der spezifischen
Wärmen zu verbessern und den Wärmeverlust zu reduzieren, wodurch sich die
Kraftstoffökonomie der Kraftmaschine 1 verbessert.
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Fig. 27A und 27B sind Schaubilder, welche zur Erklärung der Magerungswirkungen
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Gemisches während der Ausführung der
Unterstützung des Traktionsmotors 3 an die Kraftmaschine 1 bei den Schritten S173 bis
175 dienen. Jede Figur zeigt bremsspezifische Kraftstoffverbrauchscharakteristiken
(BSFC). Fig. 27A zeigt einen Fall, in welchem die Kraftmaschine mit dem auf einen
stöchiometrischen Wert gesetzten Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Gemisch betrieben wird,
wohingegen Fig. 27B einen Fall zeigt, in welchem die Kraftmaschine mit einem Luft-
Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird, das auf einen magereren Wert als der
stöchiometrische Wert gesetzt ist.
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In allen Figuren stellt die Abszisse die Kraftmaschinendrehzahl NE und die Ordinate die
Motorleistung (ps; metrische Pferdestärke) dar. L1 bis L5 bezeichnen jeweils eine Kurve,
entlang der die Kraftstoffverbrauchsrate konstant ist. Z. B. ist auf einer Kurve L2 die
Kraftstoffverbrauchsrate gleich 220 g/psh. g/psh stellt eine Einheit der
Kraftstoffverbrauchsrate dar, d. h. eine Kraftstoffverbrauchsmenge (gramm) pro ps und
Stunde. Wie aus den Figuren deutlich wird, verbessert sich die Kraftstoffökonomie, je
mehr sich die Kraftmaschinendrehzahl NE und die Motorleistung dem Zentrum jedes
charakteristischen Diagramms nähern.
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Wenn der Traktionsmotor 3 keine Unterstützung ausübt und die Kraftmaschinen-
Betriebsbedingung einem Punkt A1 (NE = 1500 U/min und Motorleistung = 10ps) auf der
Kurve L2 entspricht, beträgt der Kraftstoffverbrauch pro Stunde 220 g/psh · 10 ps =
2200 g/h. Wenn die Unterstützung des Traktionsmotors 3 durch 3,7 Kilowatt geliefert
wird, wird die geforderte Kraftmaschinenleistung gleich 5 ps, so dass sich der
Betriebspunkt der Kraftmaschine 1 in der Figur zu einem Punkt A2 auf der Kurve L3
bewegt. In diesem Zustand beträgt der Kraftstoffverbrauch pro Stunde 300 g/psh · 5 ps
= 1500 g/h, was bedeutet, dass der Kraftstoffverbrauch um 700 g/h reduziert ist im
Vergleich ohne Unterstützung des Traktionsmotors 3. Die Effektivität der Kraftmaschine
(Kraftstoffverbrauchsrate) verschlechtert sich jedoch von 220 g/psh auf 300 g/psh.
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Wenn weiterhin die Kraftmaschinen-Betriebsbedingung ohne Unterstützung des
Traktionsmotors 3 einem Punkt B1 (NE = 3500 U/min und Kraftmaschinenleistung =
47 ps) entspricht, beträgt der Kraftstoffverbrauch pro Stunde 195 g/psh · 47 ps = 9165
g/h. Wenn die Unterstützung des Traktionsmotors 3 durch 16 Kilowatt bereitgestellt ist,
bewegt sich der Betriebspunkt der Kraftmaschine 1 in der Figur zu einem Punkt B2 auf
der Kurve L2, was bedeutet, dass der Kraftstoffverbrauch pro Stunde 220 g/psh · 25 ps
= 5500 g/h beträgt. Deshalb reduziert sich der Kraftstoffverbrauch pro Stunde um 3665
g/h, aber die Effektivität der Kraftmaschine (Kraftstoffverbrauchsrate) verschlechtert sich
von 195 g/psh auf 220 g/psh.
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In Anbetracht der obengenannten Schwierigkeit der verschlechterten Effektivität der
Kraftmaschine wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis magerer, wenn die Kraftmaschine von dem Traktionsmotor 3 unterstützt wird,
so dass sich der Betriebspunkt A2 auf der Kurve L3 in Fig. 27A zu einem Punkt A3 auf
einer Kurve L5 in Fig. 27B bewegt, wohingegen sich der Betriebspunkt B2 auf der Kurve
L2 in Fig. 27A zu einem Punkt B3 auf einer Kurve L4 in Fig. 27B bewegt. Bei dem
Betriebspunkt A3 in Fig. 27B beträgt der Kraftstoffverbrauch pro Stunde 240 g/psh · 5 ps
= 1200 g/h, was bedeutet, dass sich die Kraftstoffökonomie weiterhin um 300 g/h
verbessert, selbst im Vergleich zum Betriebspunkt A2 in Fig. 27A. Die Effektivität der
Kraftmaschine (Kraftstoffverbrauchsrate) verbessert sich von 300 g/psh auf 240 g/psh.
Weiterhin beträgt beim Betriebspunkt B3 in Fig. 27B beträgt der Kraftstoffverbrauch pro
Stunde 200 g/psh · 25 ps = 5000 g/h, was bedeutet, dass sich die Kraftstoffökonomie
weiterhin um 500 g/h verbessert. Die Effektivität der Kraftmaschine
(Kraftstoffverbrauchsrate) verbessert sich von 220 g/psh auf 200 g/psh, da die Magerung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses zur Verbesserung des Verhältnisses der spezifischen
Wärmen, Reduktion des Kühlverlustes usw. beiträgt.
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Weiterhin wird entsprechend der vorliegenden Ausführungsform der Luft-Kraftstoff-
Sollverhältnis-Koeffizient KCOML2 während des Magerungsbetriebs der Kraftmaschine
entsprechend der Unterstützungsmenge des Traktionsmotors 3 gesetzt. Dadurch kann
das Magerungs-Luft-Kraftstoff-Sollverhältnis so gesetzt werden, dass es Kontrolle über
den Anstieg der Drehzahl der Kraftmaschine 1 durch die Unterstützung des
Traktionsmotors 3 ausübt, wodurch es möglich ist, die Magerungsgrenze des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses höher zu setzen (d. h., die Kraftmaschine 1 kann noch magerer
betrieben werden).
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Fig. 23 zeigt eine Subroutine für die DBW-Steuerungsverarbeitung, d. h., die Verarbeitung
zum Steuern der Drosselventilöffnung, welche bei dem Schritt S135 in Fig. 18 ausgeführt
wird.
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Zuerst wird bei einem Schritt S191 festgestellt, ob das Leerlauf-Kennzeichen FIDLE "1"
annimmt oder nicht. Wenn FIDLE = 1 zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftmaschine im
Leerlauf ist, wird bei einem Schritt S192 festgestellt, ob das Leerlauf-
Regenerationskennzeichen FIDLEREG "1" annimmt oder nicht. Wenn FLDLEREG = 0
zutrifft, was bedeutet, dass die Regeneration von elektrischer Energie nicht ausgeführt
wird, wird eine Drosselventil-Sollöffnung OTHO auf einen vorbestimmten Wert θTHIDL für
den normalen Leerlaufbetrieb der Kraftmaschine bei einem Schritt S195 gesetzt,
woraufhin das Programm zu einem Schritt S201 weitergeht.
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Wenn bei dem Schritt S192 FIDLEREG = 1 zutrifft, wird eine Drosselventil-Sollöffnung
OTHIDLREG für die Leerlaufregeneration festgestellt. Insbesondere wird die Sollöffnung
OTHIDLREG durch Lesen einer OTHIDLREG-Tabelle festgestellt, welche, z. B. wie in Fig. 24
gezeigt, so gesetzt ist, dass, wenn der Absolutwert REGPOWER der
Regenerationsmenge REGPOWER zunimmt, der θTHIDLREG-Wert entsprechend der
Regenerationsmenge REGPOWER zunimmt. Wenn weiterhin das Luft-Kraftstoff-
Sollverhältnis auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis gesetzt wird, werden
Werte verwendet, die zur Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses auf das
stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis geeignet sind. Wenn dagegen das Luft-
Kraftstoff-Sollverhältnis auf einen magereren Wert als das stöchiometrische Luft-
Kraftstoff-Verhältnis gesetzt wird, werden die Werte verwendet, die zur Steuerung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses auf das magerere Luft-Kraftstoff-Verhältnis geeignet sind.
Dann wird die Drosselventil-Sollöffnung θTH0 bei einem Schritt S194 auf den
θTHIDLREG-Wert gesetzt, woraufhin das Programm zu dem Schritt S201 weitergeht.
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Wenn somit die Leerlaufregeneration ausgeführt wird, steigt die Einlassluftmenge, um
hierdurch zu ermöglichen, dass kinetische Energie in einer Menge erzeugt wird, die für
die Regeneration von elektrischer Energie durch den Traktionsmotor 3 erforderlich ist.
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Fig. 28 zeigt Änderungen der Kraftmaschinen-Betriebsparameter vor und nach Beginn
der Leerlaufregeneration. Durch Ausführen der obigen Schritte S192 bis S194 steigen die
Einlassluftmenge und der Einlassrohr-Absolutdruck PBA, und durch Ausführen der
Schritte S179 bis S181 in Fig. 21 ändert sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis z. B. auf einen
Wert von A/F = ungefähr 22,0. Dadurch kann das Verhältnis der spezifischen Wärmen
verbessert und der Wärmeverlust reduziert werden, wodurch sich die Kraftstoffökonomie
der Kraftmaschine verbessert.
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Wenn andererseits FIDLE = 0 bei dem Schritt S191 zutrifft, was bedeutet, dass die
Kraftmaschine nicht im Leerlauf ist, wird bei einem Schritt S196 festgestellt, ob das
Kraftstoff-Unterbrechung-Kennzeichen FFC "1" annimmt oder nicht. Wenn FFC = 1
zutrifft, was bedeutet, dass die Kraftstoffunterbrechung ausgeführt wird, wird die
Drosselventil-Sollöffnung θTHO auf einen weit geöffneten Drosselventilwert θTHWOT
gesetzt, welcher angenommen wird, wenn das Drosselventil bei dem Schritt S200 im
wesentlichen vollständig geöffnet ist. Dadurch wird verhindert, dass Einlaßluft einen
Widerstand aufgrund eines vollständig geschlossenen Zustands des Drosselventils 103
erfährt, um einen erhöhten Pumpverlust zu bewirken, und somit die Regeneration von
elektrischer Energie durch den Traktionsmotor 3 gefördert, wodurch die kinetische
Energie des Fahrzeugs effektiv in elektrische Energie umgewandelt wird.
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Wenn bei dem Schritt S196 FFC = 0 zutrifft, was bedeutet, dass die
Kraftstoffunterbrechung nicht ausgeführt wird, wird eine Basis-Drosselventilöffnung θTHM
gemäß der Beschleunigungsöffnung θAP und der Kraftmaschinen-Drehzahl NE bei einem
Schritt S198 festgestellt, und eine Subroutine für die in Fig. 25 gezeigte θTHO
Berechnungsverabeitung wird bei einem Schritt S199 ausgeführt, woraufhin das
Programm zu Schritt S201 weitergeht.
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Bei dem Schritt S201 werden die Drosselventil-Sollöffnung θTHO und die detektierte
Drosselventilöffnung θTH auf die folgende Gleichung (6) angewandt, um hierdurch einen
Betätigungsorgan-Befehlswert θTHCOM zu berechnen:
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ATHCOM = OTHO - ATH......(6)
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Die Drosselventilöffnung θTH in dieser Gleichung kann durch einen kumulativen
Befehlswert OTHP ersetzt werden, welcher ein kumulativer Wert der Befehlswerte
ATHCOM ist, welche dem Drosselbetätigungsorgan 105 zugeführt werden (θTHP = direkt
vorhergehender ATHP-Wert + direkt vorhergehender θTHCOM-Wert).
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Der berechnete Befehlswert θTHCOM wird bei einem Schritt S202 auf das
Ausgaberegister gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird.
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Fig. 25 zeigt Details der Subroutine für die θTH0-Berechnungsverarbeitung, die bei dem
Schritt S199 in Fig. 23 ausgeführt wird.
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Zuerst werden bei einem Schritt S211 Korrekturterme zum Korrigieren der
Drosselventilöffnung θTH in Abhängigkeit der entsprechenden Kraftmaschinen-
Betriebsparameter addiert, um hierdurch einen Gesamtkorrekturterm θTHK zu
berechnen. Dann wird bei einem Schritt S212 festgestellt, ob das Höherrate-
Fahrtregeneration-Kennzeichen FHCRUREG "1" annimmt oder nicht. Wenn FHCRUREG =
1 zutrifft, was bedeutet, dass die Höherrate-Fahrtregeneration ausgeführt wird, wird ein
Höherrate-Fahrtregeneration-abhängiger Korrekturterm ATHHCRU festgestellt.
Insbesondere wird der Höherrate-Fahrtregeneration-abhängige Korrekturterm θTHHCRU
durch Lesen einer θTHHCRU-Tabelle festgestellt, welche, z. B. wie in Fig. 26 gezeigt, so
gesetzt ist, dass, wenn der Absolutwert REGPOWER der Regenerationsmenge
REGPOWER zunimmt, der θTHHCRU-Wert entsprechend der Regenerationsmenge
REGPOWER zunimmt.
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Bei dem folgenden Schritt S214 wird der Gesamtkorrekturterm θTHK durch Addieren des
Höherrate-Fahrtregeneration-abhängigen Korrekturterms θTHHCRU zu dem Gesamt-
Korrekturterm θTHK korrigiert, welcher bei dem Schritt S211 festgestellt wird, und dann
geht das Programm weiter zu einem Schritt S218.
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Wenn bei dem Schritt S212 FHCRUREG = 0 zutrifft, wird bei einem Schritt S215
festgestellt, ob das Niederrate-Fahrtregeneration-Kennzeichen FLCRUREG "1" annimmt
oder nicht. Wenn FLCRUREG = 0 zutrifft, was bedeutet, dass die Niederrate-
Fahrtregeneration nicht ausgeführt wird, springt das Programm zu dem Schritt S218.
Hingegen wird, wenn FLCRUREG = 1 zutrifft, was bedeutet, dass die Niederrate-
Fahrtregeneration ausgeführt wird, ein Niederrate-Fahrtregeneration-abhängiger
Korrekturterm θTHLCRU durch Lesen einer in Fig. 26 gezeigten θTHLCRU-Tabelle in
Kombination mit der θTHLCRU-Tabelle gelesen. Der
Niederrate-Fahrtregenerationabhängige Korrekturterm θTHLCRU wird so gesetzt, dass, wenn der Absolutwert
REGPOWER der Regenerationsmenge REGPOWER zunimmt, der θTHLCRU-Wert
zunimmt, wobei jeder θTHLCRU-Wert kleiner als ein entsprechender θTHHCRU-Wert für
einen identischen Wert des Absolutwerts REGPOWER ist.
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Bei dem folgenden Schritt S217 wird der Niedrigrate-Fahrtregenerationsterm θTHLCRU zu
dem bei dem Schritt S211 berechneten Gesamtkorrekturterm θTHK addiert, um den
Gesamtkorrekturterm θTHK zu korrigieren, und dann geht das Programm zu dem Schritt
S218 weiter.
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Bei dem Schritt S218 werden die Basis-Drosselventilöffnung θTHM und der
Gesamtkorrekturterm θTHK auf die folgende Gleichung (7) angewandt, um hierdurch die
Drosselventil-Sollöffnung θTHO zu berechnen, woraufhin das Programm beendet wird:
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θTH0 = θTHM + θTHK ...(7)
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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern
es können verschiedene Modifikationen und Variationen davon ausgeführt werden, z. B.
kann als elektrische Energie-Speichereinrichtung ein Kondensator mit einer großen
elektrostatischen Kapazität in Kombination mit oder anstelle der Speicherbatterie 14
verwendet werden.
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Weiterhin kann die Erfindung bei einer Kraftmaschine angewandt werden, welche anstelle
des Drosselventils 103 des sogenannten DBW-Typs ein Drosselventil eines gewöhnlichen
Typs verwendet, welches mechanisch mit dem Beschleunigungspedal verbunden ist. In
einem solchen Fall kann die Einlassluftmenge in Abhängigkeit der Regenerationsmenge
der elektrischen Energie durch Steuerung eines in einem das Drosselventil umgehenden
Bypassdurchgang gesteuert werden. Bei einer Kraftmaschine mit mit Solenoiden
angetriebenen Einlassventilen (angetrieben nicht durch einen Nockenmechanismus
sondern durch ein Solenoid) kann die Einlassluftmenge durch Ändern der
Ventilöffnungsperiode der Einlaßventile gesteuert werden. Wenn weiterhin FFC = 1
zutrifft, d. h., wenn die Kraftstoffzufuhr der Kraftmaschine unterbrochen ist, ist es
bevorzugt, dass die Steuerventile in dem Bypassdurchgang oder die
Solenoidangetriebenen Einlassventile so gesteuert werden, dass die Einlassluftmenge auf das
Maximum steigt (Verarbeitung entsprechend dem Schritt S200 in Fig. 23).
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Obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn FCH = 0 zutrifft, d. h., wenn
Wiederaufladen der Speicherbatterie nicht zulässig ist oder wenn die Temperatur TD des
Schutzwiderstands der PDU 13 höher ist als der vorbestimmte Wert TDF, wird weiterhin
die Regeneration der elektrischen Energie blockiert (Regenerationsmenge = 0) (Schritte
S61, S62, S63 und S71 in Fig. 12), was jedoch nicht einschränkend ist, sondern die
Regenerationsmenge kann auf einen sehr kleinen Wert gesetzt werden.
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Weiterhin kann das Getriebe 4 durch ein Getriebe mit variabler Geschwindigkeit ersetzt
werden, welches das Getriebereduktionsverhältnis unbeschränkt ändern kann. In diesem
Fall wird das Getriebereduktionsverhältnis nicht durch Detektieren der Getriebeposition
GP festgestellt, sondern durch Detektieren eines Verhältnisses der Drehzahl einer
nachgeordneten Welle zu der der Antriebswelle des Getriebes mit variabler
Geschwindigkeit. Dann ist es bevorzugt, dass das in Fig. 10 gezeigte MOTORPOWER-
Kennfeld und ein LCRUREG-Kennfeld und ein HCRUREG-Kennfeld, welche nicht gezeigt
sind, für jeden der vorbestimmten Bereiche des Getriebereduktionsverhältnisses
vorgesehen werden können oder dass Werte von diesen Kennfeldern mit einem
Koeffizienten in Abhängigkeit des Getriebereduktionsverhältnisses multipliziert werden
können.