HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fördermechanismus für bogenförmiges
Material mit einer Bandfördervorrichtung, die ein Förderband einsetzt und eine
Überführungsvorrichtung zum Entladen des bogenförmigen Materials wie etwa
fotosensitives Material auf eine Förderfläche des Bandes in einer Querrichtung zu
dem Band.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Ein Förderband, das in einer Förderbahn eines fotographischen
Verarbeitungssystems zum Fördern fotosensitiver Materialien verwendet wird, wie offenbart in
JP 9-118 465, weist eine flache Förderfläche auf mit einem einheitlichen
Reibungskoeffizienten über die gesamte Oberfläche davon. Im Allgemeinen wird das
Abzugspapier befördert, während es zwischen dem Förderband und Druckrollen
eingeklemmt ist, durch eine angeordnete Neigung, die kürzer ist als die Länge des
geförderten Objektes, d. h. des Abzugspapiers, wobei die Druckrollen gegenüber
dem Band angeordnet sind. Um zu ermöglichen, dass das Abzugspapier ohne
Schlupfverschiebung befördert wird, ist es notwendig, dass die gesamte fördernde
Fläche des Bandes einen einheitlichen Reibungskoeffizienten aufweist. Falls
beispielsweise durch eine Klebeschicht ein größerer Reibungskoeffizient erreicht
wird, um das Abzugspapier verlässlicher auf der Förderfläche zu halten, wird dies
ein Problem bei einem Entladevorgang des Abzugspapiers von der Förderfläche
weg verursachen. Aus diesem Grund wurde üblicherweise keine spezifische
Maßnahme ergriffen, um den Reibungskoeffizienten der Förderfläche des Bandes zu
erhöhen.
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Ein Fördermechanismus für fotosensitives Material, der in einer Endstufe der
Förderbahn des fotographischen Verarbeitungssystems vorgesehen ist, funktioniert
auf die Weise, dass er ein fertiges Abzugspapier einem Sortierförderer zuführt und
er weist eine Bandfördervorrichtung auf, die mit dem Sortierförderer verbunden ist
und eine Überführungsvorrichtung zum Entladen des fotosensitiven Materials auf
die Förderfläche des Förderbandes in einer Richtung quer zu dem Band. Die
Überführungsvorrichtung ist mit der Förderbahn verbunden und entlädt das
Abzugspapier oder lässt es fallen auf die Förderfläche der Bandfördervorrichtung,
wenn es eins nach dem anderen auf der Förderbahn befördert wird. Dann wird
jedes fallengelassene Abzugspapier auf dem Band in einer Richtung senkrecht zu
der Förder- oder Entladerichtung der Überführungsvorrichtung befördert.
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Dementsprechend können in dieser Bandfördervorrichtung die Druckrollen nicht in
dem Bereich angeordnet werden, in dem die Abzugspapiere aus der
Überführungsvorrichtung fallengelassen werden, da zumindest innerhalb dieses speziellen
Bereichs das Abzugspapier befördert wird, wenn es gerade auf dem Förderband
platziert wurde, ohne dass es zwischen dem Band und den Druckrollen
eingeklemmt wird.
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Bei Verbesserung der Leistung des fotographischen Verarbeitungssystems wurde
auch die Fördergeschwindigkeit der Bandfördervorrichtung erhöht. Wenn darüber
hinaus das Abzugspapier auf die Förderfläche fallengelassen wird, wird das
Abzugspapier nach oben verbogen. Daher berührt das Papier die Förderfläche in
einem sehr begrenzten Bereich. Zusätzlich ist das Papier, wenn das Papier auf der
Förderfläche befördert wird, einem Anheben nach oben ausgesetzt, da Luft von
unten unter das Papier dringt. Aus diesen Gründen neigt das Papier dazu, zu
verrutschen oder - weitaus typischer - auf der Förderfläche gedreht zu werden.
Speziell, wenn das Abzugspapier derart gedreht wird, dass dessen vorderes Ende auf
die Überführungsvorrichtung gerichtet ist, kann das vordere Ende des
Abzugspapiers zufällig mit einem Hindernis wie etwa einer Rolle der
Überführungsvorrichtung in Kontakt kommen. Dann wird das Abzugspapier verschoben oder sogar im
schlimmsten Falle umgedreht.
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In JP-A-04 161965 ist eine Bildformungsvorrichtung eines elektrofotographischen
Systems offenbart, das ein fotosensitives Band mit einer fotosensitiven Schicht
einsetzt, die auf deren Oberfläche in einem Bildformungsbereich vorgesehen ist,
während ein Hochwiderstandsgummi mit großem Reibungskoeffizienten in einem
Nicht-Bildformungsbereich als Beschichtung aufgebracht ist und eine
Gummischicht bildet. Dadurch können eine elektrostatische Ladungsrolle und eine
Transkriptionsrolle ohne Antrieb sicher zusammen drehen, obwohl deren
Kontaktdruck mit dem fotosensitiven Band vergleichsweise klein ist, so dass der Toner
nicht leicht an der Rolle haftet und die Erzeugung von ungleichmäßiger Ladung
oder Transkription verhindert werden kann.
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Zusätzlich ist eine Dokumentenzuführvorrichtung in JP-A-07 017653 offenbart mit
einem Förderband, das mit einem kleinen Reibungskoeffizientenelement
ausgestattet ist, das als die Basis dient, um in einer Oberfläche dieses Bandes zwei
Teilbereiche mit großer Reibung vorzusehen, die gebildet sind, indem ein Material mit
hohem Reibungskoeffizienten als Beschichtung eingesetzt wird, wobei die Regionen
durch ca. die Hälfte der Gesamtlänge des Bandes voneinander in dessen
Förderrichtung getrennt sind. Weiter ist das Förderband mit einem Bereich ausgestattet,
der kleiner ist als ein handhabbar zuführbares, minimal bemessenes Dokument.
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Jedoch helfen diese speziellen Arten von Förderbändern nicht dabei, die
obengenannten Nachteile der bekannten Fördermechanismen zu überwinden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts des oben beschriebenen Standes der Technik ist es ein erstes Ziel der
vorliegenden Erfindung, einen Fördermechanismus für bogenförmiges Material
anzugeben, der ein Förderband einsetzt, das fähig ist, fehlerhaftes Verschieben des
auf dem Band beförderten Objektes zu begrenzen, insbesondere dessen kritisches
Verschieben auf die Überführungsvorrichtung zu.
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Um dieses obengenannte Ziel zu erreichen, weist ein Förderband gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Förderfläche auf, die auf einer Oberfläche davon
vorgesehen ist, wobei die Fläche in zumindest zwei Bereiche geteilt ist, wobei einer der
Bereiche einen größeren Reibungskoeffizienten hat als der andere. Dadurch kann
mittels geeigneter Kombination der zwei Bereiche, d. h. der eine mit einem großen
Reibungskoeffizient und der andere mit einem kleinen Reibungskoeffizient, die
fehlerhafte rutschende Verschiebung des beförderten Objektes, beispielsweise
Abzugspapiers, auf der Förderfläche in einer vorbestimmten Richtung wirksam
begrenzt werden. Insbesondere wenn das beförderte Objekt ein bogenartiges Objekt
ist, wird der Zustand dieses Objektes, wenn es befördert wird, sehr instabil
aufgrund der eigenen Trägheit des Objektes beim Start oder während des
Fördervorgangs und/oder wenn Luft unter das Objekt gerät, so dass das Objekt dazu neigt,
in eine Richtung verschoben zu werden, in die das Objekt sich einfacher bewegen
kann, d. h. in die Richtung des kleineren Reibungskoeffizienten. Indem aus diesem
Phänomen Vorteil gezogen wird, wird dann gemäß der vorliegenden Erfindung die
Förderfläche des Förderbandes mit Bereichen verschiedener
Reibungskoeffizienten versehen, dergestalt, dass das Verschieben des geförderten Objektes in einer
Richtung, die dessen vorderes Ende mit einem Hindernis zusammenstoßen lassen
würde, im Vergleich mit dem Verschieben in andere Richtungen begrenzt werden
kann.
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Wenn die vorliegende Erfindung verstanden wird, wird es auch erwartet, dass im
Wesentlichen dieselbe Funktion und Wirkung alternativ erreicht werden kann,
indem in der Förderfläche des Förderbandes ein Bereich ausgebildet wird, in dem
der Reibungskoeffizient von einem großen Wert bis zu einem kleinen Wert variiert.
Insbesondere, wenn der Reibungskoeffizient angepasst wird durch eine Dosis von
kurzen Fasern von einer Oberfläche von Gummimischungsmaterial oder durch
Variieren und Anpassen der Trocknungsbedingungen des Bedeckungswirkstoffs, wie
etwa Urethan-Harz, das auf einem Kern des Bandes aufgebracht wird, wird dieses
Verfahren des kontinuierlichen Variierens des Reibungskoeffizienten einfacher zu
implementieren sein als das vorhergehende Verfahren des Formens separater
Bereiche.
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Da die Technik der vorliegenden Erfindung in einem Fördermechanismus für
bogenförmiges Material angewandt wird inklusive einer Überführungsvorrichtung zum
Entladen des Bogenmaterials, beispielsweise fotosensitiven Materials, auf die
Förderfläche des Förderbandes in einer Richtung quer zu dem Band, ist die Bandfördervorrichtung
derartig angeordnet, dass der Bereich der Förderfläche des Bandes
an der Seite der Überführungsvorrichtung einen größeren Reibungskoeffizienten
aufweist als der Bereich an der gegenüberliegenden Seite. Wenn beispielsweise
fotosensitives Material, wie etwa Abzugspapier, eingesetzt wird, ist die
Schrumpfungsrate des Emulsionsabschnitts des Abzugspapiers größer als das des
Basisabschnittes davon. Wenn das Abzugspapier aus der Überführungsvorrichtung nach
der Trocknung entladen wird, wird es dann in der Förderrichtung verbogen mit
einem Krümmungszentrum, das oberhalb der Förderfläche angeordnet ist.
Dementsprechend neigt das Papier dazu, nicht nur aufgrund dessen Trägheit beim Start
des Fördervorgangs verschoben zu werden, sondern auch aufgrund des
Luftwiderstandes, dem das Papier während Fördervorgangs ausgesetzt ist. Da der Bereich
der Förderfläche an der Seite der Überführungsvorrichtung mit einem großen
Reibungskoeffizienten ausgestattet ist, wird die Drehverschiebung des Papiers jedoch
wahrscheinlicher in der Richtung auftreten, um dessen rückseitige Kante an der
Seite der Überführungsvorrichtung näher an diese Vorrichtung zu bringen. Wenn
die Drehverschiebung derart auftritt, wird Kontakt, wenn er zwischen einem
vorspringenden Abschnitt des bogenförmigen Materials und einem Hindernis auftritt,
diese Verschiebung korrigieren. Wenn die Drehverschiebung in der
entgegengesetzten Richtung auftritt, d. h. der Richtung, um das vordere Ende des Materials
auf der Seite der Überführungsvorrichtung näher an diese Vorrichtung zu bringen,
wird andererseits derartiger Kontakt die Verschiebung erhöhen oder
verschlimmern, so dass konsequenterweise kritische Probleme auftreten können. Gemäß
dem Fördermechanismus für bogenförmiges Material der Erfindung mit dem oben
beschriebenen Ausbau kann zusammengefasst das kritische Verschieben wirksam
begrenzt werden, indem das Bandfördern so angeordnet wird, dass der Bereich
der Förderfläche des Bandes an der Seite der Überführungsvorrichtung einen
größeren Reibungskoeffizienten hat als der andere Bereich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der
Bereich mit einem großen Reibungskoeffizienten auf einer Seite des Bandes
endlos ausgebildet. Damit kann der Fördermechanismus für bogenförmiges Material,
der fähig ist, das kritische Verschieben zu begrenzen, ohne Modifizieren seines
grundlegenden üblichen Aufbaus realisiert werden.
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Weitere und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
ersichtlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht, die ein Förderband gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist ein schematischer Schnitt, der das Förderband gemäß der
Ausführungsform zeigt;
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Fig. 3 ist ein schematischer Schnitt, der einen Aufbau eines Förderbandes gemäß
einer weiteren Ausführungsform zeigt;
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Fig. 4 ist ein schematischer Schnitt, der einen Aufbau eines Förderbandes gemäß
noch einer weiteren Ausführungsform zeigt;
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Fig. 5 ist eine Ansicht, die einen schematischen Aufbau eines fotographischen
Verarbeitungssystem zeigt, das einen Fördermechanismus für
fotosensitives Material gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt;
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Fig. 6 ist eine Perspektivansicht des Fördermechanismus für fotosensitives
Material; und
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Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht, die die Umgebung eines
Entladeklemmrollenmechanismus zeigt, der in dem Fördermechanismus für fotosensitives
Material eingebaut ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Fig. 1 zeigt ein Förderband 1 gemäß der Erfindung, das an einer Oberfläche
davon eine Förderfläche 10 aufweist. Die Förderfläche 10 ist im Wesentlichen flach
ausgebildet und ist entlang der Längsrichtung des Bandes in einen ersten Bereich
11 und einen zweiten Bereich 12 geteilt. Der erste Bereich 11 hat einen größeren
Reibungskoeffizienten als der zweite Bereich 12. Dies soll sagen, dass ein
gefördertes Objekt 100, das auf der Förderfläche 10 angeordnet ist, in dem ersten
Bereich 11 einem größeren Reibungskoeffizienten ausgesetzt ist als in dem zweiten
Bereich 12.
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Das Förderband 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau kann in verschiedenen
üblichen Verfahren realisiert werden. Bei einem Aufbau wie in Fig. 2 gezeigt, wird
beispielsweise ein Kernkörper 2 gebildet aus endlos geformtem Kunststoffmaterial
durch "fabric" oder Verklebung und dann mit Gummimaterial 3 an Vorder- und
Rückseiten des Kernkörpers 2 beschichtet. Weiter ist an nur einem Seitenabschnitt
der Vorderfläche der bedeckten Schicht eine Bedeckungsschicht 3' mit hoher
Reibung ausgebildet, die beispielsweise aus Urethan gebildet ist mit einem großen
Reibungskoeffizienten, die folglich den ersten Bereich 11 bildet, wobei der
restliche Bereich den zweiten Bereich 12 bildet.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist das Gummimaterial 3 alternativ an den Vorder- und
Rückflächen des Kernkörpers 2 des oben beschriebenen Aufbaus aufgebracht.
Dann ist in einem Seitenabschnitt allein der Vorderfläche der Bedeckungsschicht,
die die Förderfläche 10 bildet, eine endlose Unebenheit ausgebildet, indem ein
Heizmarkiergerät mit einem matten Ende eingesetzt wird, um den ersten Bereich
11 mit dem größeren Reibungskoeffizienten zu bilden.
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Ebenfalls alternativ, wie in Fig. 4 gezeigt, ist in nur einem Seitenabschnitt der
Vorderfläche des Gummimaterials 3, in dem der Kernkörper 2 eingebettet ist,
vulkanisiertes Gummimischungsmaterial 5 vorgesehen, zu dem kurze Fasern 4
hinzugefügt sind, während der andere Seitenabschnitt allein mit dem vulkanisierten
Gummimischungsmaterial 5 versehen ist. Indem das Verhalten des Objektes auf
dem Förderband 1 studiert wurde inklusive der Förderfläche 10, die in die ersten
und zweiten Bereiche 11, 12 geteilt sind, wobei jeder Bereich einen von dem
anderen Bereich verschiedenen Reibungskoeffizienten aufweist, wurde in dem Fall,
dass das Objekt 100 beispielsweise ein getrocknetes Abzugspapier war, gezeigt,
das ein Emulsionsabschnitt dieses Abzugspapiers 100 eine größere
Trocknungsschrumpfungsrate hat als ein Grundabschnitt davon, so dass das getrocknete
Abzugspapier 100, das auf das Förderband 1 entladen wird, in der Förderrichtung
verbogen wird, wobei ein Krümmungszentrum oberhalb des Förderbandes
angeordnet ist, wie in Fig. 1 dargestellt. Wenn dieses Abzugspapier 100 befördert
wird, greift dann an dem Abzugspapier 100 eine Kraft an, die das Papier über die
Förderfläche 10 gleiten lässt aufgrund von eigener Trägheit des Papiers beim Start
des Förderbetriebs und/oder aufgrund von Luftwiderstand, dem das Papier während
des Förderbetriebs ausgesetzt ist. Wenn eine Seite des Abzugspapier 100 in
dem ersten Bereich 11 mit dem großen Reibungskoeffizienten liegt, während die
andere Seite davon in dem zweiten Bereich 12 mit dem kleinen
Reibungskoeffizienten liegt, wird sich im Zuge dessen das Abzugspapier 100 sehr wahrscheinlich
im Uhrzeigersinn drehen, wie dies durch die gepunktete Linie in Fig. 1
angedeutet ist. Daher ist es bei dem oben beschriebenen Aufbau möglich, die Richtung
derartiger möglicher Drehverschiebung positiv zu begrenzen.
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Fig. 5 zeigt ein fotographisches Verarbeitungssystem 20 zum Ausführen von
Abzieh- und Entwicklungsprozessen. Dieses fotographische
Verarbeitungssystem 20 weist Papiermagazine 21 auf zum Lagern einer Abzugspapierrolle, einem
Beispiel des fotosensitiven Materials, in einem aufgewickelten Zustand, einen
Abzieh-/Belichtungsabschnitt 22, einen Entwicklungsabschnitt 23, einen
Trocknungsabschnitt 24 und eine Förderbahn 26 zum Schneiden der
Abzugspapierrolle, die aus jedem Papiermagazin 21 durch eine Schneidemaschine 25
herausgezogen wird und dann zum Befördern des geschnittenen Papiers durch die
jeweiligen oben beschriebenen Verarbeitungsabschnitte. Wie genauer in Fig. 6
gezeigt, ist zum Zuführen des fertigen Abzugspapiers 100 zu einem vertikal
bewegbaren Sortierförderer zum Sortieren des fertigen Papiers 100 gemäß jedem
Kundenauftrag, auch ein Fördermechanismus 60 vorgesehen, der im
Wesentlichen aus einer Überführungsvorrichtung 40 und einer Bandfördervorrichtung 50
besteht, die in die Endstufe der Förderbahn 26 inkorporiert sind. Diese
Bandfördervorrichtung 50 verwendet das oben beschriebene Förderband 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Die Überführungsvorrichtung 40 ist ausgebildet, um die
Abzugspapiere 100 auf die Förderfläche 10 des Förderbandes 1 in einer
Querrichtung dieses Förderbandes 1 zu entladen. Auch wird das Förderband 1 der
Bandfördervorrichtung 50 von einer Antriebsrolle 51 und einer Antriebsrolle 52
mitgeschleppt, derart, dass deren erster Bereich 11 mit dem großen
Reibungskoeffizienten auf der Seite benachbart der Überführungsvorrichtung 40
angeordnet ist.
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In diesem fotographischen Verarbeitungssystem 20 sind die abgezogenen und
belichteten Abzugspapiere 100 durch eine nicht dargestellte Siebvorrichtung in
ein dreiliniges, versetztes Zick-Zack-Muster angeordnet und die Papiere 100
werden dann, angeordnet in diesem Muster durch den Entwicklungsabschnitt 23
und den Trocknungsabschnitt 24 zu der Überführungsvorrichtung 40 gefördert.
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Die Überführungsvorrichtung 40, wie in Fig. 6 gezeigt, weist einen
Transportklemmrollenmechanismus 41 auf mit einer Vielzahl von Rollen 41a und einem
Entladeklemmrollenmechanismus 42 mit großen angetriebenen Empfangsrollen
42a und kleinen angetriebenen Rollen 42b, die so angeordnet sind, dass sie in
Kontakt mit den Antriebsrollen 42a treten, um zusammen angetrieben zu
werden. Die Antriebsrollen 42a werden von einer gewöhnlichen Antriebswelle über
ein Zahnradgetriebemechanismus angetrieben, um zu rotieren. Wie auch aus
Fig. 7 deutlich werden kann, sind auf einer gleichen Welle und koaxial zu den
Empfangsrollen 42b eine Vielzahl von Führungsrollen 42c derart befestigt, dass
sie die Empfangsrollen 42b zwischen ihnen einklemmen. Bei diesem Aufbau
werden gegenüberliegende Längsseitenkanten jedes Abzugspapiers 100 etwas
nach oben gebogen und dieses Papier wird in einer muldenartigen Form auf das
Förderband 1 der Bandfördervorrichtung 50 entladen. Dementsprechend ist es
möglich, aufgrund dessen Längssteife, die durch den muldenartigen Querschnitt
erhöht wurde, einen Vorfall zu verhindern, wie dass ein vorderes Ende des
Abzugspapiers durchbiegen wird und in Kontakt mit dem Förderband 1 oder einem
vorhergehenden Abzugspapier 100 kommt, was zu einer Irregularität in dem
Anordnungsverhältnis des Abzugspapiers 100 auf dem Förderband 1 führt.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Bandfördervorrichtung 1 unterhalb eines
Entladeausgangs 43 der Überführungsvorrichtung 40 angeordnet, wobei sich die
Förderrichtung der Überführungsvorrichtung 40 senkrecht zu der Förderrichtung der
Bandfördervorrichtung 50 erstreckt. Das Förderband 1 wird periodisch in
Verbindung mit dem Empfang des Abzugspapiers 100 von der
Überführungsvorrichtung 40 angetrieben. Weiter sind benachbart des stromab angeordneten
Endes des Förderbandes 1, wo das Band 1 mit dem Sortierförderer 30 verbunden
ist, Druckrollen 53 vorgesehen.
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Der Sortierförderer 30 weist eine Vielzahl von Empfangsplatten 31 auf, wobei
auf jeder Abzugspapiere 100 einer Auftragsnummer gestapelt sind. Diese
Empfangsplatten 31 sind an einem vertikal bewegbaren, nicht dargestellten Endlosband
befestigt und im Wesentlichen horizontal an dem Verbindungsabschnitt mit
dem Förderband 1 orientiert.
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Mit der oben beschriebenen Bandfördervorrichtung 50, wie vorher anhand der
Fig. 1 beschrieben, wird jedes Abzugspapier 100, das auf dem Förderband 1
angeordnet ist, selbst wenn es darauf verschoben ist, in einer derart
vorbestimmten Weise gedreht, dass der rückseitige Kantenabschnitt davon an der
Seite der Überführungsvorrichtung 40 relativ zu der Förderrichtung diese
Überführungsvorrichtung 40 erreichen kann. Selbst wenn der vorspringende
Endabschnitt des Papiers in Kontakt mit beispielsweise den Führungsrollen 42c oder
den angetriebenen Empfangsrollen 42b treten kann, wird dieser Kontakt dann
diese Drehverschiebung korrigieren, um das Papier zurück in die geeignete
Stellung zu bringen. Dementsprechend ist es möglich, unerwartete und
unpassende Drehverschiebungen des Abzugspapiers 100 oder den ernsteren Vorfall
des vollständigen Herunterfallen des Papiers von dem Band 1 zu verhindern.
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In der vorhergehenden Ausführungsform weist die Förderfläche 10 des
Förderbandes 1 zwei Bereiche auf, d. h. den ersten Bereich 11 und den zweiten
Bereich 12, die beide verschiedene Reibungskoeffizienten haben. Anstelle dessen
ist es auch möglich, auf der Seite gegenüber dem ersten Bereich 11 schräg
gegenüber dem zweiten Bereich 12, einen weiteren dritten Bereich vorzusehen mit
einem Reibungskoeffizienten, der kleiner ist als der des ersten Bereichs 11,
aber größer als der des zweiten Bereichs 12. Damit ist es möglich, das
Abzugspapier 100, das von der Überführungsvorrichtung 40 entladen wird, davor zu
bewahren, aufgrund des Entladeimpulses von dem Förderband 1
herunterzufallen.
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Alternativ ist es auch möglich, die Förderfläche 10 mit einem Bereich
auszustatten, in dem dessen Reibungskoeffizient von einer Seite zur anderen Seite
entlang der Querrichtung des Bandes von einem großen Wert bis zu einem
kleine Wertvariiert. Eine weitere Alternative ist es, das Verteilungsmuster der
Unebenheit, die auf der Oberfläche gebildet wird, zu variieren oder den Bereich der
an der Oberfläche vorgesehenen kurzen Fasern zu variieren. Weiter können
verschiedene Urethan-Materialien mit verschiedenen Reibungskoeffizienten
getrennt
auf der Oberfläche angewandt werden. Was zusammengefasst wesentlich
für diese Erfindung ist, ist, dass ein Seitenabschnitt der Förderfläche des
Bandes einen größeren Reibungskoeffizienten aufweist als der andere Abschnitt
davon.
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In der vorherigen Ausführungsform wird fotosensitives Material wie etwa
Abzugspapier als ein gefördertes Objekt benutzt. Es ist nutzlos zu erwähnen, dass
die vorliegenden Erfindung bei der Förderung jeder anderen Art von
bogenförmigem Material angewandt werden kann.
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Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher in jeglicher Hinsicht als
beispielhaft zu betrachten und nicht als restriktiv, der Rahmen der Erfindung wird
eher durch die beigefügten Ansprüche als durch die vorhergehende
Beschreibung angegeben und daher ist es beabsichtigt, alle Änderungen, die sich in der
Bedeutung und im Äquivalenzbereich der Ansprüche befinden, von diesen
erfasst zu sein.