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DE69702318T2 - Anschlagmechanik für ein saiteninstrument - Google Patents

Anschlagmechanik für ein saiteninstrument

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DE69702318T2
DE69702318T2 DE69702318T DE69702318T DE69702318T2 DE 69702318 T2 DE69702318 T2 DE 69702318T2 DE 69702318 T DE69702318 T DE 69702318T DE 69702318 T DE69702318 T DE 69702318T DE 69702318 T2 DE69702318 T2 DE 69702318T2
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DE
Germany
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holding
hammer
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zone
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schlagmechanismus für ein Saiteninstrument, so wie ein Klavier oder einen Flügel, und des Typs, der für jede Saite einen Hammer aufweist, der ausgeführt ist, um die Saite über eine Kraftübertragung anzuschlagen, wenn die zugehörige Taste in der Tastatur des Instruments niedergedrückt wird, und weiter mit, einer ersten und zweiten Halteeinrichtung, die eine erste bzw. zweite Haltezone aufweisen, um, in Eingriff miteinander, den Hammer während des Rückpralls anzuhalten und temporär festzuhalten, solange die zugehörige Taste niedergedrückt ist.
  • Wenn der Hammer eines solchen Saiteninstruments die Saite angeschlagen hat, muß er an einer bestimmten Position während des Rückpralls eingefangen werden. Bei konventionellen Saiteninstrumenten wird der Hammer bei einem relativ großen Abstand zur Saite gefangen.
  • Das Europäische Patent Nr. EP 0 500 701 B1 des Anmelders offenbart einen Schlagmechanismus, bei dem es möglich ist, den Hammer in einem relativ kurzen Abstand von der Saite einzufangen, so daß der Anschlag sofort wiederholt werden kann.
  • Es ist trotzdem wichtig, daß der Hammer in einer solchen Weise während des Rückpralls eingefangen wird, daß er nicht zurückspringt und dadurch spontan die Saite in einem unbeabsichtigten Wiederholungsanschlag anschlägt.
  • Das Einfangen des Hammers erfolgt gewöhnlich, wenn die Haltezone einer der Halteeinrichtungen mit der Haltezone der anderen Haltezone kollidiert, was zu einem relativ abrupten Anhalten der schwingenden Teile führt. Aufgrund der Trägheit des Systems entstehen Spannungen in dem Stabsystem des Schlagmechanismus. Die Ergebniskraft dieser Spannungen wirkt in der entgegengesetzten Richtung des Rückpralls und wird deshalb in manchen Fällen in der Lage sein, den oben genannten unbeabsichtigten Wiederholungsanschlag zu provozieren. Offensichtlich ist das Risiko am größten, wenn Einfangen des Hammers nahe der Saite erfolgt, wie es der Fall in der bekannten Struktur des oben genannten EP-Patents des Anmelders ist.
  • Ein bekanntes Verfahren zum Verhindern, daß der Hammer beim Einfangen so weit zurückspringt, daß er die Saite erneut anschlagen kann, besteht darin, einen Puffer gewöhnlich in Form eines Stücks aus weichem Filz zwischen die Haltezonen der Halteeinrichtungen zu legen. Dadurch wird das Bremsen der schwingenden Massen des Mechanismus weicher gemacht, und die Reaktionskräfte in dem elastischen Stabsystem des Schlagmechanismus werden entsprechend kleiner, wodurch das Risiko eines Zurückwerfens des Hammers auf die Saite verkleinert wird.
  • Es ist jedoch sogar mit einer zwischen den Haltezonen vorgesehenen Filzschicht, zum Beispiel, festgestellt worden, daß unbeabsichtigte Wiederholungsanschläge erfolgen können. Der Grund hierfür liegt darin, daß es nicht konstruktiv möglich ist, eine ausreichend lange Bremslänge lediglich durch mechanisches Bremsen des Rückschlags auf diese Weise zu erhalten.
  • Es ist z. B. aus WO-A-9 523 403 oder DE-U-9 004 697 bekannt, die Tastenaktion von Klavieren durch Magnetanordnungen zu beeinflussen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schlagmechanismus des in dem Einleitungsabsatz genannten Typs zu zeigen, der in der Lage ist, den Hammer während Rückprall sicherer und mit weicherer Bremsung als bisher bekannt einzufangen.
  • Dies wird der Erfindung zufolge, die durch den anliegenden Patentanspruch definiert ist, dadurch erreicht, daß auf jeder Haltezone ein magnetisches oder magnetisierbares Material vorgesehen wird. Jetzt wird die Bremslänge nicht mehr durch die begrenzte Dicke und Kompressibilität von festen Materialien, sondern durch das Ausmaß des Magnetfelds bestimmt, das jetzt zwischen den beiden Haltezonen vorhanden ist. Dieses Magnetfeld hat im Prinzip ein unbegrenztes Ausmaß und kann problemlos mit ausreichender Stärke versehen werden, um den Bremsvorgang bereits bei einem relativ großen Abstand von den beiden Haltezonen zu beginnen. Die Bremslänge ist deshalb lang und das Bremsen weich. Gleichzeitig ist das Bremsen sicher, da die Stärke des Magnetfelds um das Quadrat des Abstands zwischen den Haltezonen zunimmt.
  • In der Endstellung können die beiden Haltezonen miteinander entlang einer Außenfläche an jeder Zone in Eingriff treten. Manche der Magneten oder des magnetischen Materials können dann bündig mit den jeweiligen Außenflächen vorgesehen werden, wodurch die Haltezonen unbeabsichtigt während Rückprall mit einem gewöhnlich unerwünschten metallischen Geräusch aneinander schlagen können. Zur wirksamen Beseitigung dieser Störung kann entlang der Außenseite wenigstens einer der Haltezonen eine relativ dünne Schicht aus einem elastisch verformbaren, relativ weichen, Geräusche verringernden Material, z. B. Filz vorgesehen werden, das gleichzeitig positiv zum Bremsvorgang beiträgt. Das Magnetfeld kann durch einen Magneten in einer der Haltezonen und einem Stück magnetisierbarem Material, zum Beispiel Weicheisen in der anderen erzeugt werden, aber auch durch einen Magneten in jeder der Haltezonen. Im zuletzt genannten Fall können die Magneten abhängig von der genaueren Anordnung des Anschlagmechanismus, eine entgegengesetzte oder identische Polarität an der Außenseite der Haltezonen aufweisen.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen für einen Flügel bzw. ein Klavier sind in den abhängigen Patentansprüchen 6-10 spezifiziert.
  • Die Erfindung soll nun im folgenden ausführlicher erklärt werden, wobei nur exemplarische Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben werden, in der Fig. 1 betrachtet von der Seite und teilweise im Schnitt, einen einzigen Schlagmechanismus gemäß der Erfindung für einen Flügel zeigt;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines einzelnen Schlagmechanismus gemäß der Erfindung für ein Klavier ist; und
  • Fig. 3a, b, c in Fragmenten eine erste und zweite Halteeinrichtung verknüpft mit dem in Fig. 2 gezeigten Schlagmechanismus in drei aufeinanderfolgenden Positionen beim Einfangen des Hammers zeigt.
  • In Fig. 1 ist ein Schlagmechanismus für einen Flügel des in dem Europäischen Patent Nr. EP 0 500 701 B1 genannten Typs zu sehen. Der Mechanismus wird durch Niederdrücken der teilweise gezeigten Taste 1 vorne aktiviert, die dadurch um ein Lager 2 kippt und den Hammer 3 anhebt, um über die gezeigte Kraftübertragung gegen die Saite 4 zu schlagen. In der Figur ist der Hammer in durchgehender Linie in Ruheposition und in einer gestrichelten Linie unmittelbar vor oder nach dem Anschlag gezeigt.
  • Die Kraftübertragung umfaßt einen Hebel 6, der über ein aus einem Zwischenstab 7 und einem oberen Stab 11 bestehendes Kniegelenk einen Hammerstiel 12 mit einem Hammerschaft 15 anheben kann, der den Hammer 3 trägt, welcher dadurch zum Anschlagen der Saite 4 gebracht wird. Die Hammer ist schwingbar an einer Lagerkappe 13 angebracht, die auf einem festen Teil 14 des Flügels befestigt ist.
  • Das Kniegelenk 7, 11 wird gegen Herausbiegen durch eine Rolle 9 abgestützt, die wiederum durch eine Kurvenführung 10 auf einem Kurvenelement 8 gehalten wird. Eine Verbindungsleitung 16 dient zum Halten des Hammerstiels 12 in enger Verbindung mit dem Hebel 6 während des gesamten Anschlag- und Rückprallvorgangs.
  • Der Schlagmechanismus umfaßt weiter einen Freigabemechanismus, der aus einem Halter 18 angebracht auf dem festen Teil 14 besteht, und der einen Freigabearm 17 trägt, welcher mittels einer Freigabeklinke 19 der Kurvenführung 10 in Eingriff mit der Rolle 9 ermöglicht, zu einer vorbestimmten Position zurückzufallen, wenn ein Endstück des Hebels 6 den Freigabearm 17 anhebt. Diese Freigabe erfolgt, wenn der Hammer nahe der Taste ist und dem Hammer Rückprall ermöglicht.
  • Die spezielle Funktionsweise des Schlagmechanismus geht aus dem oben genannten EP-Patent des Anmelders hervor, auf das in diesem Zusammenhang verwiesen wird.
  • Der Hebel kann um ein Lager 20 herum kippen und wird in der Ruheposition durch eine Druckfeder 21 festgezogen, deren Federspannung mittels einer Schraube 22 eingestellt werden kann.
  • Das Lager ist an einem festen Flügelteil 23 angebracht, der gleichzeitig ein Lager 24 für einen Kipphebel 25 trägt. Mittels einer Einstellschraube 26 am Ende des Hebels 6 kann die Bewegung des letzteren zu dem Kipphebel 25 übertragen werden.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers 24 trägt der Kipphebel 25 eine erste Halteeinrichtung in Form eines nach oben gedrehten Stabs, wobei die erste Haltezone am oberen Ende des Stabs vorgesehen ist. Wenn die Taste 1 niedergedrückt wird, wird der Haltestab 27 mit der Haltezone 28 angehoben und mit einem Gang gedreht werden, der dem Verhältnis zwischen dem kürzeren Abstand vom Lager 24 zu dem Angriffspunkt der Schraube an dem Kipphebel 25 und dem größeren Abstand von dem Lager 24 zu der Position des Haltestabs 27 auf diesem Arm entspricht.
  • Die andere Halteeinrichtung 29 hat die Form eines nach unten gedrehten zweiten Haltestabs 29 am Hammer mit einer zweiten Haltezone 30, die am unteren Ende des Haltestabs plaziert ist.
  • In einer Ausnehmung 31 an der Haltezone 28 des Haltestabs 27 ist ein Magnet 32 angebracht. Ein Ring 33 aus Filz oder einem anderen weichen Material mit einer Öffnung, die derjenigen des Magneten 32 entspricht, wird auf dem Magneten 32 angebracht. Außerdem wird ein Stück Weicheisen 34 an der Haltezone 30 des anderen Haltestabs 29 vorgesehen, wobei das Eisen als ein Drahtbogen geformt sein kann.
  • Unmittelbar bevor oder nachdem der Hammer 3 die Saite 4 angeschlagen hat, wird die Haltezone 28 des ersten Haltestabs 27 mit dem Magneten 32 angehoben und unter die Haltezone 30 des zweiten Haltestabs 29 mit dem Stück Weicheisen 34 geschwungen. Der oben beschriebene Gang stellt sicher, daß die beiden Haltezonen bei einer sehr hohen Geschwindigkeit zueinander hingeführt werden.
  • Das Magnetfeld zwischen dem Magneten und dem Stück Weicheisen wird jetzt beginnen, den Rückprall des Hammers bereits bei einem großen Abstand zu bremsen. Anfangs ist die Stärke des Magnetfelds relativ schwach, sie nimmt jedoch um das Quadrat zu, wenn der Abstand zwischen den beiden magnetischen Teilen abnimmt. Dadurch wird ein sehr weiches und gleichzeitig wirksames Bremsen des Hammers erhalten, damit der Hammer nicht die Tendenz hat, zurückzuspringen und die Saite erneut in einem unbeabsichtigten Wiederholungsanschlag zu schlagen, wie es der Fall bei konventionellen Flügeln ist.
  • Der Ring 33 aus Filz oder ähnlichem Material verhindert, daß die beiden magnetischen Teile 32, 34 mit einem lauten metallischen Geräusch aufeinanderprallen. Gleichzeitig hilft der Filzring, endgültig den Rückprall des Hammers zu bremsen.
  • Es soll festgestellt werden, daß die Struktur auch so angeordnet werden kann, daß die beiden magnetischen Teile 32, 34 sich nur einander annähern, einander jedoch nicht berühren. In diesem Fall wird kein Filzring dazwischen benötigt.
  • Wenn ein Magnet auf der ersten Haltezone und ein Stück Weicheisen auf der anderen vorgesehen wird, werden die beiden Haltezonen mittels Anziehungskraft zusammenwirken. Das gleiche ist der Fall, wenn ein anderer Magnet auf der zweiten Haltezone vorgesehen worden ist und wenn die Pole der beiden einander gegenüberliegenden Magneten entgegengesetzter Polarität sind, so daß die Magneten einander anziehen.
  • In beiden Fällen wird der Hammer über die zweite Haltezone mit oder ohne die Zwischenschicht aus Filz durch die zweite Haltezone gehalten werden, die gleichzeitig den Hammer mittels magnetischer Anziehung hält. Deshalb kann sich der Hammer weder nach oben noch nach unten bewegen, bevor der Druck auf der Taste aufgehoben worden ist. Dadurch erhält die auf dem Flügel spielende Person eine nicht bekannte Sicherheit gegen unbeabsichtigte Wiederholungsanschläge. Diese Sicherung ist von besonders großer Bedeutung, wenn der Hammer nahe der Saite einzufangen ist, wie es der Fall in der bekannten Struktur des oben genannten EP-Patents des Anmelders ist.
  • Wenn Magneten auf beiden Haltezonen vorgesehen worden sind und wenn diejenigen der beiden zueinander gerichteten Magnetpole die gleiche Polarität haben, werden die beiden Haltezonen sich gegenseitig mit einer Abstoßungskraft beeinflussen, die um das Quadrat gleichzeitig mit der Annäherung der beiden Zonen aneinander während Rückprall zunimmt. Dadurch wird sehr weiches und gleichzeitig wirksames Bremsen erhalten, da das Magnetfeld jetzt den Hammer mit Kräften beeinflußt, die der Rückprallrichtung des Hammers entgegengesetzt sind.
  • Es soll festgestellt werden, daß die Struktur des Schlagmechanismus speziell eingestellt werden muß, um entweder eine Anziehungskraft oder eine Abstoßungskraft an den Haltezonen zu haben.
  • Eine Druckfeder 35 zwischen dem Kipphebel 25 und dem festen Flügelteil 23 dient dazu, schnell und sicher die Haltezone 28 des ersten Haltestabs 27 von der zweiten Haltezone 30 zu entfernen, wenn der Druck des Fingers auf die Taste aufgehoben wird, so daß der Hammer die Saite erneut anschlagen kann.
  • In Fig. 2 ist ein Schlagmechanismus für ein Klavier des in dem Europäischen Patent Nr. EP 0 500 701 B1 aufgeführten Typs zu sehen. Der Mechanismus wird durch Niederdrücken der teilweise gezeigten Taste 36 vorne aktiviert, die dadurch um ein Lager 37 kippt und den Hammer 38 schwingt, um die Saite 39 über die gezeigte Kraftübertragung anzuschlagen.
  • Die Kraftübertragung umfaßt einen Hebel 41, der über ein aus einem Zwischenstab 42 und einem oberen Stab 46 bestehendes Kniegelenk einen Hammerstiel 47 mit einem Hammerschaft 50 anheben kann, der den Hammer 38 trägt, welcher dadurch zum Anschlagen der Saite 39 gebracht wird. Der Hammer ist schwingbar an einer Lagerkappe 48 angebracht, die an einem festen Instrumentteil 58 des Klaviers befestigt ist.
  • Das Kniegelenk 42, 46 wird gegen Herausbiegen durch eine Rolle 44 abgestützt, die ihrerseits durch eine Kurvenführung 45 an einem Kurvenelement 43 gesteuert wird. Eine Verbindungsleitung 51 dient zum Halten des Hammerstiels 47 in enger Verbindung mit dem Hebel 41 während des gesamten Anschlag- und Rückprallvorgangs.
  • Der Schlagmechanismus umfaßt weiter einen Freigabemechanismus, der aus einer Haltevorrichtung 53 besteht, welche an dem festen Klavierteil 49 angebracht ist, und einen Freigabearm 52 zum Schwingen einer Freigabeklinke 54 losgelassen von der Kurvenführung 45, die dadurch zu einer vorbestimmten Position zurückfallen kann. Der Freigabearm 52 selbst wird durch ein Endstück an dem Hebel 41 angehoben und die Freigabe erfolgt, wenn der Hammer sich nahe der Taste befindet und dem Hammer ermöglicht, zurückzukehren.
  • Die spezielle Funktionsweise des Schlagmechanismus geht aus dem oben genannten EP-Patent des Anmelders hervor, auf das in diesem Zusammenhang verwiesen wird.
  • Der Hebel kann um ein Lager 55 herum kippen und wird zu einer Ruheposition herunter durch eine Druckfeder 56 festgezogen, deren Federspannung mittels einer Schraube 57 eingestellt werden kann. Das Lager 55 wird auf einer Lagerkappe 48 angebracht, die wiederum auf einem festen Klavierteil 58 befestigt wird.
  • Die erste Halteeinrichtung 59 des Klaviers hat die Form eines Haltebands 59, das über alle Hammersätze gespannt ist. An jedem dieser Sätze befindet sich eine erste Haltezone 60.
  • Die zweite Halteeinrichtung 61 hat die Form eines Haltestabs 61, dessen am dichtesten zu der ersten Haltezone 60 angeordnetes Ende die zweite Haltezone 62 trägt, und dessen anderes Ende schwingbar mit dem Hammerstiel 47 verbunden ist.
  • Wie am besten in den Fig. 3a, b, c zu sehen ist, ist eine Ausnehmung 63 mit einem Magneten 64, auf den ein Ring 65 aus Filz oder einem anderen weichen Material gelegt ist, auf der Haltezone 60 des Haltebandes 59 ausgebildet. Ein Stück Weicheisen 66 ist außerdem auf die Haltezone 62 des Haltestabs 61 gelegt worden. Es ist offensichtlich, daß der Magnet 64 und das Stück Weicheisen 66 umgekehrt auf der Haltezone 62 bzw. der Haltezone 60 vorgesehen werden können.
  • In Fig. 3a befindet sich der Hammer 38 am Anfang der Anschlagposition. Die Freigabe, die dem Hammer die Rückkehr ermöglicht, erfolgt, wie vorhergehend gesagt, dadurch, daß die Freigabeklinke 54 losgelassen von der Kurvenführung 45 geschwunden wird, wenn sie durch ein Endstück an dem Hebel 41 angehoben wird.
  • Dieses Stadium des Vorgangs ist in Fig. 3b zu sehen, die gleichzeitig zeigt, daß die Freigabeklinke 54 die Haltezone 62 des Haltestabs 61 nach oben in Richtung der ersten Haltezone 60 an dem Halteband 59 schwingt.
  • Das Magnetfeld zwischen dem Magneten und dem Stück Weicheisen wird jetzt, bereits von einem Abstand, beginnen, den Rückprall des Hammers zu bremsen. Zu Beginn mit einer relativ kleinen Kraft, die jedoch um das Quadrat erhöht wird, wenn der Abstand zwischen den beiden magnetischen Teilen abnimmt. Dadurch wird ein sehr weiches und gleichzeitig wirksames Bremsen des Hammers erhalten, der Hammer neigt deshalb nicht dazu, zurückzuspringen und die Seite erneut in einem unbeabsichtigen Wiederholungsanschlag anzuschlagen, wie es bei gewöhnlichen Klavieren der Fall ist.
  • Der Filzring 65 verhindert, daß die beiden magnetischen Teile 64, 66 mit einem lauten, metallischen Geräusch aufeinanderprallen. Gleichzeitig hilft der Filzring, entgültig den Rückprall des Hammers zu bremsen.
  • Es soll festgestellt werden, daß die Struktur auch so angeordnet werden kann, daß die beiden magnetischen Teile 64, 66 sich nur einander annähern können, sich jedoch nicht gegenseitig berühren können. In diesem Fall wird kein Filzring dazwischen benötigt.
  • Wenn ein Magnet auf der ersten Haltezone und ein Stück Weicheisen auf der anderen vorgesehen wird, werden die beiden Haltezonen durch eine Anziehungskraft zusammenwirken. Das gleiche ist der Fall, wenn ein anderer Magnet auf der zweiten Haltezone vorgesehen worden ist und wenn diejenigen der beiden einander gegenüberliegenden Magnetpole entgegengesetzter Polarität sind, so daß die Magneten einander anziehen.
  • Wenn Magneten auf beiden Haltezonen vorgesehen worden sind und wenn die beiden zueinander gerichteten Magnetpole die gleiche Polarität haben, werden die beiden Haltezonen sich gegenseitig mit einer Abstoßungskraft beeinflussen, die um das Quadrat gleichzeitig mit der Annäherung der beiden Zonen aneinander während Rückprall zunimmt. Dadurch wird sehr weiches und gleichzeitig wirksames Bremsen erhalten, da das Magnetfeld jetzt den Hammer mit Kräften beeinflußt, die der Rückprallrichtung des Hammers entgegengesetzt sind.
  • Zwischen dem Halteband 59 und dem Haltestab 6 ist eine elastische Einheit 67 z. B. aus Gummi angebracht worden, die Einheit dient zum schnellen und sicheren Entfernen der Haltezone 62 des Haltestabs von der Haltezone 60 des Haltebandes, wenn der Druck des Fingers auf der Taste so aufgehoben wird, daß der Hammer die Saite noch einmal anschlagen kann.
  • Zum wirksamen Sicherstellen, daß die beiden Haltezonen einfach und mühelos nach Einfangen des Hammers getrennt werden können, haben die Außenflächen der beiden Zonen hinsichtlich der Schwingrichtung eine Neigung, die den Effekt hat, auch die Außenfläche der zweiten Zone quer zu der Außenfläche der ersten Halteeinrichtung zu entfernen, wenn die zweite Halteeinrichtung zu ihrer Ausgangsposition zurückkehrt.

Claims (10)

1. Schlagmechanismus für ein Saiteninstrument, so wie ein Klavier oder einen Flügel und des Typs, der für jede Saite (4) einen Hammer (3) aufweist, der ausgeführt ist, um die Saite über eine Kraftübertragung (5, 6, 7, 11, 12, 15, 29) zu schlagen, wenn die zugehörige Taste (1) in der Tastatur des Instruments niedergedrückt wird, und weiter mit einer ersten (28) und einer zweiten (29) Halteeinrichtung, die eine erste bzw. eine zweite Haltezone aufweisen, um, in Eingriff miteinander, den Hammer während des Rückpralls anzuhalten und temporär festzuhalten, solange die zugehörige Taste niedergedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches oder magnetisierbares Material auf beiden Haltezonen vorgesehen wird.
2. Schlagmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Außenseite wenigstens einer der Haltezonen eine verhältnismäßig dünne Schicht aus einem elastisch verformbaren, verhältnismäßig weichen, Geräusche verringerndem Material, zum Beispiel Filz, vorgesehen ist.
3. Schlagmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet auf wenigstens einer der Außenseiten der Haltezonen gegenüberliegend der anderen Haltezone angebracht ist, und daß ein Stück eines magnetisierbaren Materials, z. B. Weicheisen, auf der entsprechenden Außenseite der anderen Haltezone vorgesehen ist.
4. Schlagmechanismus nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet auf beiden Haltezonen vorgesehen wird, und daß diese Magneten an den Außenseiten der Haltezonen entgegengesetzte Polarität aufweisen.
5. Schlagmechanismus nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet auf beiden Haltezonen vorgesehen wird und daß diese Magneten an der Außenseite der Haltezonen identische Polarität aufweisen.
6. Schlagmechanismus nach jedem der Ansprüche 1-5, und bei dem das Saiteninstrument einen Flügel darstellt und die erste Halteeinrichtung ein erster schwingbar angeordneter, nach oben drehbarer Stab ist, an dessen oberen Ende die erste Haltezone vorgesehen ist, und die zweite Halteeinrichtung einen nach unten drehbaren, zweiten Haltestab auf dem Hammer darstellt, wobei die zweite Haltezone hauptsächlich auf seinem unteren Ende angeordnet ist, wodurch der Schlagmechanismus die beiden Haltezonen miteinander in Eingriff bringt, wenn der Hammer sich während des Rückpralls nahe der Saite befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet auf der ersten Haltezone und ein Stück Weicheisen, z. B. in der Form eines Drahtbügels, auf der anderen angeordnet ist.
7. Schlagmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab an einem Ende eines hauptsächlich vertikalen Kipphebels vorgesehen ist, dessen anderes Ende durch eine Kraftübertragung niedergedrückt wird, wenn sich der Hammer nahe der Saite befindet.
8. Schlagmechanismus nach jedem der Ansprüche 1-5, und bei dem das Saiteninstrument ein Klavier darstellt und die erste Halteeinrichtung ein Band darstellt, das sich kreuzweise zu allen Sätzen von Hämmer erstreckt und eine Fangzone aufweist, und die zweite Halteeinrichtung einen zweiten Stab des Hammers darstellt, der schwingbar mit dem unteren Ende des Hammers mit einer zweiten Halteeinrichtung verbunden ist, wodurch der Schlagmechanismus die Haltezonen der beiden Halteeinrichtungen miteinander in Eingriff bringt, wenn der Hammer sich während des Rückpralls nahe der Saite befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet auf der ersten Haltezone und ein Stück Weicheisen auf der anderen vorgesehen ist.
9. Schlagmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische, zusammendrückbare, hauptsächlich dämpfende Einheit zwischen der zweiten Halteeinrichtung und einem festen Instrumententeil des Klaviers angebracht wird.
10. Schlagmechanismus nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der zueinander gerichteten Zonen an der Eingriffsposition bündig miteinander sind und daß sie, in dieser Position im Verhältnis zu der Schwingrichtung, eine Neigung aufweisen, die die Außenfläche der zweiten Zone veranlaßt, auch kreuzweise zu der Außenfläche der ersten Halteeinrichtung entfernt zu werden, wenn die zweite Halteeinrichtung in ihre Ausgangsposition zurückkehrt.
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