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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Entfernen von Schmutz
und anderen unerwünschten Rückständen von
Produkten, z. B. Obst und Gemüse,
die zur Aufnahme durch Menschen und niedere Tiere vorgesehen sind,
und Reinigungszusammensetzungen, insbesondere in flüssiger Form,
die zur Durchführung der
Verfahren besonders geeignet sind.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Es
ist Verbrauchern wohl bekannt und für sie offensichtlich, dass
Obst und Gemüse,
vor der Nahrungsaufnahme gründlich
gewaschen werden sollten, um Verschmutzungen und andere unerwünschte Rückstände zu entfernen,
die unerwünschterweise
an den Oberflächen
davon haften können.
Außerdem
möchten
Verbraucher die künstlichen „wächsernen" Beschichtungen entfernen,
die möglicherweise
auf einige Obstsorten aufgetragen werden, um für eine längere Aufbewahrungsdauer Feuchtigkeitsverlust
zu hemmen und ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Es wurde geschätzt, dass
95% der Verbraucher die Notwendigkeit für gründliches Waschen erkennen,
jedoch üblicherweise
zu diesem Zweck nur Leitungswasser verwenden. Etwa 5% derjenigen
Verbraucher, die ihr Gemüse
waschen, verwenden einen Haushaltsreiniger, in der Regel ein flüssiges Geschirrspülprodukt,
um die Sicherstellung der Sauberkeit zu unterstützen. Geschirrspülprodukte
sind jedoch nicht speziell für
eine solche Verwendung bestimmt, ebenso wie sie üblicherweise dazu bestimmt
sind, starke, anhaltende Schäume
zu liefern, wodurch sie schwierig von dem Obst oder Gemüse, das
damit gewaschen wurde, entfernt werden können. Es ist ebenfalls offensichtlich,
dass die Formulierung von wirklich wirksamen Zusammensetzungen,
besonders jenen, die von Einzelverbrauchern sicher verwendet werden
können,
zum Waschen von Obst und Gemüse
insofern ein spezielles Problem für den Hersteller darstellt,
als viele auf dem Fachgebiet offenbarte Reinigungsbestandteile vermutlich
nicht zum Gebrauch in direktem Kontakt mit Nahrungsmitteln wünschenswert
wären,
von denen sie möglicherweise
nicht vollständig
entfernt werden.
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Darüber hinaus
wäre es
besonders wünschenswert,
wirksame, toxikologisch annehmbare Reinigungszusammensetzungen für Obst und
Gemüse
in Form von im Wesentlichen schwach schäumenden flüssigen Lösungen bereitzustellen, die
klar sind oder nur eine minimale Trübung aufweisen. Flüssige Lösungen sind
für den
Benutzer praktisch, da sie direkt auf verschmutztes Obst und Gemüse aufgetragen
werden können,
gefolgt von Spülen
unter Leitungswasser. Die Klarheit der Flüssigkeiten bedeutet für den Benutzer
Reinheit und ist somit äußerst wünschenswert.
Schwache Schäumung
ist ein wichtiges Attribut, so dass die Entfernung der Lösung durch
Spülen
schnell und einfach erreicht wird. Außerdem wäre es vorteilhaft, wenn solche Zusammensetzungen
in Form von Konzentraten bereitgestellt werden könnten, die vor Gebrauch durch
den Verbraucher verdünnt
werden könnten
und/oder als direktes Aufsprühmittel
auf das Obst und Gemüse
aufgetragen werden könnten.
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Bedauerlicherweise
erfüllen
viele toxikologisch annehmbare Reinigungsbestandteile nicht die
oben erwähnten
Anforderungen hinsichtlich klarer, schwach schäumender, verdünnbarer
Flüssigprodukte.
Viele Reinigungstenside bilden wolkige oder sogar trübe Suspensionen,
sogar in Weichwasser. Selbstverständlich sind viele Tenside speziell
dazu bestimmt, stark schäumend
zu sein. Wieder andere bilden in ihrer konzentrierten Form relativ
hartnäckige
Phasen.
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Es
wurde offenbart, dass Seife und/oder bestimmte nichtionische Tenside
bei sachgerechter Formulierung, z. B. mit wasserlöslichen
Oleat- oder Lauratsalzen und anderen Bestandteilen, flüssige Zusammensetzungen
bereitstellen können,
welche die oben beschriebenen gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Es wurde ebenfalls offenbart, dass bevorzugte Zusammensetzungen
im basischen pH-Bereich formuliert werden können. Selbst wenn solche basischen
Zusammensetzungen ein seifiges Gefühl vermitteln, sind sie hierin
zum Entfernen von künstlichen,
wächsernen
Beschichtungen, besonders von Obst wie Äpfeln, gegenüber den
sauren Zusammensetzungen bevorzugt. Die Erfindung umfasst jedoch
auch basische Zusammensetzungen, die ein weniger seifiges Gefühl vermitteln.
Es hat sich nun herausgestellt, dass die Zugabe von neutralisierter Phosphorsäure für eine noch
bessere Reinigung, besonders von wächsernem Material, sogar bei
demselben pH-Wert sorgt.
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STAND DER
TECHNIK
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Die
Verwendung und Auswahl von Reinigungsbestandteilen zum Zwecke des
Waschens von Obst und Gemüse
wird durch den United States Code of Federal Regulations, Titel
21, Abschnitt 173.315: „Ingredients for
use in washing or lye peeling of fruits and vegetables", beschrieben. Diese
Vorschriften schränken
die Bestandteile, die für
direkten Kontakt mit Nahrungsmitteln verwendet werden dürfen, auf
diejenigen, die als „generally
regarded as safe" (GRAS,
generell als sicher betrachtet) beschrieben werden, und einige andere
ausgewählte
Bestandteile ein. Außerdem
schreiben diese Abschnitte bestimmte Beschränkungen bezüglich der Menge an Material
vor, die in einem gegebenen Zusammenhang verwendet werden kann.
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Unter
diesen Bestandteilen wird der erfahrene Hersteller nur wenige Bestandteile
finden, die für
eine wirksame Reinigung von hydrophoben Rückständen, wie Wachsen, Ölen, oder
künstlichen
chemischen Rückständen, wie
Pestiziden, sorgen können.
Es ist bekannt, dass diese Arten von Rückständen am einfachsten durch oberflächenaktive
Bestandteile in Wasser oder durch organische Lösemittel bei weitgehender Abwesenheit
von Wasser entfernt werden. Andere Arten von Verschmutzungen, besonders
teilchenförmige,
unlösliche Verschmutzungen,
die nicht leicht in Wasser dispergiert werden, werden durch oberflächenaktive
Materialien in Wasser wirksam entfernt, besonders bei Unterstützung durch
komplexe anionische Salze, wie Citrate (Polycarboxylate), oder Polyphosphatsalze.
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Innerhalb
dieser begrenzten Gruppe von Bestandteilen ist der Bereich der wirksamen
Reinigungszusammensetzungen, die für die Aufgabe der Reinigung
von Obst und Gemüse,
besonders wie von Einzelverbrauchern praktiziert, gut geeignet sind,
zuvor nicht beschrieben worden. Es ist wünschenswert, flüssige Zusammensetzungen
zu formulieren, die entweder für
direktes Auftragen auf landwirtschaftliche Erzeugnisse, vorzugsweise
durch Sprühauftrag,
geeignet sind oder in einer geeigneten konzentrierten Form bereitgestellt werden
könnten,
um eine geeignete Verdünnung
in einer Wasserschüssel
oder einem Wasserbecken zum Waschen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
durch Eintauchen zu ermöglichen.
Ferner ist es wünschenswert, dass
die Zusammensetzungen schwach schäumend sind und leicht abgespült werden,
ohne Rückstände zu hinterlassen.
Bevorzugte Zusammensetzungen sollten mild für die Hände sein, besonders für direktes
Auftragen.
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Food
Chemical News, Inc., 1991, S. 334.1, berichtet, dass PEG 200-9500
unter §178.3750
als Bestandteil in Artikeln zur Verwendung in Kontakt mit Nahrungsmitteln
genehmigt wurde (Amerikanisches Arzneimittelregister, 15. Okt. 1968).
Trotzdem sollte Polyethylenglykol für das Waschen von landwirtschaftlichen
Erzeugnissen als GRAS bestätigt
sein.
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WO
95/12326 offenbart saure und basische flüssige Reinigungszusammensetzungen,
die Oleat, Alkoholethoxylate und Puffer umfassen; zur Entfernung
von Schmutz und unerwünschten
Ablagerungen von Obst und Gemüse.
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US 2 374 209 offenbart ein
Verfahren zur Reinigung/Desinfektion/Sterilisation von Obst mit
einer wässrigen
Lösung,
die ein Reinigungsmittel, ein wasserlösliches Salz von Hydroxydiphenyl
und Tetranatriumpyrophosphat zur Bewahrung des pH über 10 enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst Handelsartikel für die Reinigung von Produkten,
besonders Obst und Gemüse.
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Der
Handelsartikel umfasst einen Behälter
mit einer wässrigen
Reinigungslösung,
die Folgendes umfasst:
- (a) von 0,01% bis 15%
C8-C18-Fettsäure;
- (b) wahlweise von 0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-% nichtionisches Tensid,
insbesondere ethoxylierte und/oder propoxylierte Addukte aliphatischer
C12-18-Alkohole,
aber vorzugsweise weniger als ein Achtel der Menge der Fettsäure;
- (c) wahlweise von 0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-% organische Polycarbonsäure, vorzugsweise
Citronensäure;
- (d) wahlweise bis zu 0,2 Gew.-% basenstabiles anionisches Tensid,
wie die Alkali- oder Erdalkalisalze von Dodecylbenzolsulfonat;
- (e) wahlweise toxikologisch annehmbaren basischen Puffer, wie
basische Kalium- und/oder Natriummaterialien, z. B. die Hydroxide
und/oder Salze von Carbonat und/oder Hydrogencarbonat;
- (f) wahlweise ein toxikologisch annehmbares Konservierungsmittel;
- (g) von 0,05% bis 10%, vorzugsweise 0,1% bis 5%, mehr bevorzugt
0,3% bis 2% Phosphorsäure;
und
- (h) wobei der Rest einen wässrigen
Träger,
ausgewählt
aus Wasser und wahlweise einem niedermolekularen, toxikologisch
annehmbaren organischen Lösungsmittel,
wie Ethanol, Glycerin usw., umfasst;
wobei die wässrige Lösung einen
pH im Bereich von 10 oder mehr, vorzugsweise mehr als 11 und noch
mehr bevorzugt von 11,5 bis 12,5 aufweist und wobei der Behälter Anweisungen
zum Behandeln von Produkten besitzt, umfassend die Anweisung, die
Lösung
auf die Produktoberfläche
aufzutragen und die Lösung
für mindestens
eine Minute in Kontakt zu lassen.
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Eine
weitere bevorzugte Abwandlung der Handelsartikel für die Reinigung
von Produkten beinhaltet das Geben der Reinigungslösungen in
einen Sprühbehälter, um
ein Spray dieser Lösung
bereitzustellen, um die Lösung
oder die Lösungen über die
Produktoberflächen
zu verteilen, während
nur eine minimale Menge der Reinigungslösung genutzt wird und die Aussetzung
der übrigen
Lösung
an die Atmosphäre
minimiert wird, wo die Lösung
eher verunreinigt und/oder Sauerstoff ausgesetzt werden kann, was
beides leicht zu unter ästhetischen
und/oder Leistungsüberlegungen
unerwünschten
Veränderungen
der Lösungen
führen
kann. In solchen Sprühverfahren
muss nur eine kleine Materialmenge in der Packung enthalten sein,
und für
die Anwendung durch den einzelnen Verbraucher ist dies erwünscht, da
einige Verbraucher nicht in der Lage sind, große Gewichte zu handhaben. Bei
der Anwendung durch den jeweiligen Verbraucher enthält der Behälter typischerweise
nicht mehr als acht Liter (zwei Gallonen), vorzugsweise nicht mehr
als vier Liter (eine Gallone), insbesondere, wenn es sich bei dem
Behälter
um einen Sprühbehälter handelt,
sogar um einen, der über
einen Schlauch verfügt,
der die Handhabung des Sprühbehälters ermöglicht,
während
der Hauptbehälter
stationär bleibt.
Mehr bevorzugt enthalten derartige Sprühbehälter einen Liter oder weniger
der Reinigungslösung.
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Die
Erfindung umfasst basische Reinigungszusammensetzungen in sowohl
konzentrierter als auch verdünnter
Form, die insbesondere an die Durchführung der Verfahren angepasst
sind. (In der folgenden Offenbarung bezeichnen die niedrigeren Mengen
der angegebenen Bestandteile die verdünnten Formen der Zusammensetzungen
hierin, und die höheren
Mengen bezeichnen die konzentrierten Formen, die in der Regel um
einen Faktor von 2 bis 3 verdünnt
werden.) Die Zusammensetzungen kön nen
gemäß den Lehren
in US-Patent Nr. 5 280 042, Lopes, noch weiter zu nichtwässrigen
Flüssigkeiten
oder Feststoffen konzentriert werden.
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Vorzugsweise
enthalten die basischen Zusammensetzungen hierin von 0,5 Gew.-%
bis 1,5 Gew.-% Kalium- und/oder Natriumcarbonat- und/oder -hydrogencarbonatpuffer
und weisen einen pH-Wert von etwa 11,5 bis 12,5 auf.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen zum diesbezüglichen
Gebrauch in einem konzentrierten alkalischen Verfahren enthalten
von 0,1% bis 15%, vorzugsweise von 0,5% bis etwa 8%, mehr bevorzugt
von 1% bis 5% Reinigungstensid, vorzugsweise eines, das GRAS ist;
von 0,3 Gew.-% bis 5 Gew.-% Orthophosphorsäure und weisen einen pH-Wert
von 10 bis etwa 12,5, vorzugsweise von 11,5 bis 12,3 auf. Derartige
Zusammensetzungen ermöglichen,
wenn sie in einer wirksamen Menge zur Reinigung von mit Wachs beschichteten Äpfeln verwendet
werden, eine wirksamere Entfernung des Wachses. Das Entfernen von
Wachs von Äpfeln
ist eines der schwierigsten Reinigungsvorhaben und ist somit ein
Anzeichen für
eine überlegene
Gesamtleistung.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch Reinigungszusammensetzungen mit
einem verbesserten taktilen Eindruck, die speziell zur Reinigung
von Obst und Gemüse
ausgelegt sind, umfassend:
- (a) zu mindestens
0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 Gew.-% bis 8 Gew.-%, am meisten
bevorzugt von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-% eine C12-C18-Fettsäure oder
ein Salz davon;
- (b) mindestens 0,05 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 Gew.-% bis
10 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 0,25 Gew.-% bis 3,0 Gew.-% wasserlösliches
Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von 200 oder mehr;
- (c) von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% neutralisierte Orthophosphorsäure; und
- (d) flüssigen
Träger
aus Wasser oder Wasser/Ethanol, wobei die Zusammensetzung einen
basischen pH aufweist.
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Der
Rest der Zusammensetzung kann verschiedene fakultative Zusatzmaterialien,
pH-Regler, Duftstoffe oder Essenzen, Konservierungsmittel und dergleichen
umfassen.
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In
einem bevorzugten Modus hat Bestandteil (b) ein Molekulargewicht
im Bereich von 300 bis 9500.
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Typische
Zusammensetzungen hierin sind solche, worin Bestandteil (a) Kaliumoleat
ist und worin das Gewichtsverhältnis
von (a):(b) im Bereich von 1:2 bis 30:1, vorzugsweise von 1:1 bis
15:1 liegt.
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Die
Zusammensetzungen mit verbessertem taktilen Eindruck sind in der
Regel im basischen pH-Bereich formuliert, vorzugsweise von pH 10
bis pH 12,5. Bevorzugte Zusammensetzungen haben bei Raumtemperatur
eine Viskosität
von weniger als 0,1 Pa·s
(100 Centipoise), vorzugsweise weniger als 0,05 Pa·s (50
Centipoise) für
sprühfähige Zusammensetzungen.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen für
den Gebrauch hierin enthalten nur Materialien, die GRAS sind, natürlich einschließlich von
direkten Lebensmittel-Zusatzstoffen, die als GRAS anerkannt sind,
um Sicherheit bei einer möglichen
falschen Anwendung durch den Verbraucher zu gewährleisten. Herkömmlicherweise
sehen die meisten Vorschläge
zur Reinigung von Obst und/oder Gemüse eine gewerbsmäßige Reinigung
vor, bei der in der Regel eine größere Kontrolle über die
Bedingungen, besonders die Menge und Gründlichkeit des Spülens, besteht.
Die vorliegende Erfindung, besonders die Verfahren, welche die Verwendung
von Handsprühmitteln
mit Pumphebelbetätigung
einschließen,
sind hauptsächlich/ausschließlich zur
Verwendung durch Einzelverbraucher geeignet, so dass es wesentlich
ist, dass zusätzliche
Sicherheit in das Produkt eingebaut wird. Wenn nach der Reinigung
nicht gründlich
gespült
wird, ist dies weniger bedenklich, wenn alle Bestandteile GRAS sind.
Dies ist besonders wichtig, wenn konzentrierte basische Zusammensetzungen,
die zur Entfernung von Wachs von Äpfeln geeignet sind, verwendet
werden. Die größeren Mengen
an Materialien, die zur Entfernung von Wachs benötigt werden, schaffen ein zuvor
nicht gekanntes Maß an
Risiko für
die Einzelverbraucher, von denen viele wahrscheinlich nicht Anweisungen
lesen oder einhalten, welche die sichere Verwendung von Nicht-GRAS-Materialien
gestatten würden.
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Die
Bestandteile in den oben erwähnten
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in Anteilen ausgewählt und
verwendet, die im Wesentlichen klare Zusammensetzungen liefern. „Im Wesentlichen
klar" schließt nur eine
minimale Trübung
ein, und vorzugsweise sind die Zusammensetzungen vollkommen klar.
Außerdem
werden die Bestandteile so ausgewählt, dass sie sowohl anfänglich als
auch nach Lagerung minimalen Geruch aufweisen. Der fehlende Geruch
ist besonders wichtig bei Zusammensetzungen zur Verwendung auf Nahrungsmitteln.
Die Zusammensetzungen besitzen vorzugsweise eine Viskosität von mehr
als etwa 0,002 Pa·s
(2 Centipoise), vorzugsweise mehr als 0,01 Pa·s (10 Centipoise) im Ruhezustand,
sind jedoch unter Scherkraft dünn,
um eine leichte Abgabe, besonders aus Sprühbehältern, zu erlauben.
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Unterhalb
eines pH-Werts von 9,7 können
die Zusammensetzungen einen gewissen unangenehmen Fettsäuregeruch
aufweisen. Selbst bei den optimalen pH-Werten von über 11 kann ein gewisser Geruch
fortbestehen. Um diesen Geruch zu maskieren, können die Zusammensetzungen
einen GRAS-Duftstoff- oder -Essenzbestandteil enthalten. Besonders
bevorzugt für
diese Verwendung sind Öle,
die von Zitrusfrüchten stammen,
z. B. Orangen, Zitronen, Limonen, Pampelmusen, Mandarinen, Tangelos
usw., die relativ große Mengen
an Terpenen enthalten.
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Alle
hier zitierten Dokumente sind durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
folgenden toxikologisch annehmbaren Bestandteile werden bei der
Herstellung der hierin bevorzugten Zusammensetzungen verwendet.
Mit „toxikologisch
annehmbar" ist gemeint,
dass jegliche Rückstände von
den Bestandteilen der Zu sammensetzungen, die möglicherweise auf dem damit
gereinigten Obst oder Gemüse
verbleiben, zur Nahrungsaufnahme durch Menschen und/oder niedere
Tiere sicher sind.
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Nichtionisches
Tensid – Das
nichtionische Tensid ist vorzugsweise ausgewählt aus Materialien, die auf dem
Fachgebiet bekannt sind, wie Alkylenoxid-(Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-)Addukte
von aliphatischen C10-18-Alkoholen oder
-Säuren,
aliphatischen C10-18-Alkoholaddukten von
Glucose (Alkylpolyglucoside). Das ausgewählte spezielle nichtionische
Tensid hat idealerweise ein Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht (HLB) von mehr als 10
und einen Trübungspunkt
in der Zusammensetzung oberhalb von 35°C. Im United States Code of
Federal Regulations (CFR) wird speziell ein Ethylenoxid-/Propylenoxidaddukt
von aliphatischem C12-18-Alkohol
mit einem Molekulargewicht von 800 beschrieben. Ein solches Material
ist als PLURAFAC RA-20 (BASF) erhältlich.
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In
den basischen Zusammensetzungen, die Seife enthalten, wirkt der
alkoxylierte Alkohol hauptsächlich
als Dispergiermittel für
Seifenklumpen, die sich möglicherweise
während
des Reinigungsvorgangs bilden. Ferner ist bekannt, dass durch die
Auswahl von nicht stickstoffhaltigen nichtionischen Tensiden die
Möglichkeit von
mikrobiellem Wachstum in den verdünnten Tensidzusammensetzungen
minimiert werden kann.
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Fettsäure und/oder
Salze davon – Die
Zusammensetzung umfasst eine ungesättigte Fettsäure; Ölsäure wird
bevorzugt und ist zweckmäßig. Die
bestimmte Ölsäure, die
ausgewählt
wird, sollte jedoch vorzugsweise einen geringen Gehalt an mehrfach
ungesättigten
Bestandteilen aufweisen, z. B. weniger als 10%, vorzugsweise weniger
als 7%, mehr bevorzugt weniger als 5% Nebenbestandteile an mehrfach
ungesättigter
Säure, und
weist typischerweise eine Iodzahl (IZ) von 70 bis 100, vorzugsweise
von 83 bis 95, mehr bevorzugt von 85 bis 90 auf. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind
aufgrund von Geruchsproblemen hierin nicht bevorzugt. Dies liegt
jedoch hauptsächlich
an ästhetischen Überlegungen,
da solche Säuren
wirksam bei der Reinigung sind. Die Menge an mehrfach ungesättigten
Fettsäuren
sollte weniger als 8%, vorzugsweise 0% betragen. Die Menge an mehrfach
ungesättigten
Fettsäuren
mit mehr als zwei Doppelbindungen sollte weniger als 1%, vorzugsweise
0% betragen. Gesättigte
Fettsäuren
sind nicht annehmbar, da sie eine begrenzte Löslichkeit für Materialien mit längerer Kettenlänge (≥ C12) oder einen nicht annehmbaren Geruch (≤ C10) aufweisen. Zum Beispiel weisen Stearin-
und/oder Talgfettsäureseifen,
sogar Kaliumseifen, bei Raumtemperatur, bei der landwirtschaftliche
Erzeugnisse am meisten von Einzelverbrauchern gereinigt werden,
keine ausreichende Löslichkeit auf,
um sogar Zusammensetzungen mit dem für eine annehmbare Reinigung
erforderlichen Mindestgehalt von 0,1% Seife zu formulieren. Um diese
gesättigten
Fettsäuren
löslich
zu machen, wären
andere spezifische lösungsvermittelnde
Tenside in höheren
Anteilen erforderlich. Die Ölsäure Pamolyn
100 FGK® ist
ein gutes Beispiel für
eine geeignete im Handel erhältliche
Fettsäure.
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Phosphorsäure
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Phosphorsäure ist
ein Bestandteil zur Verbesserung der Entfernung von z. B. Wachs
von Äpfeln.
Der Vorteil ist nicht ausschließlich
auf den pH-Wert zurückzuführen, da
die Verbesserung bei jedem beliebigen pH-Wert beobachtet wird. Wenn
z. B., wie nachfolgend offenbart, der pH-Wert von 11 in 12 geändert wird,
sind die Ergebnisse besser, wenn die neutralisierte Orthophosphorsäure vorhanden
ist. Das Ergebnis beruht auch nicht auf jeglicher Fähigkeit
der neutralisierten Phosphorsäure,
als Builder zu wirken, um die mit Wasserhärte verbundenen Probleme zu
hemmen, da die Ergebnisse verbessert werden, wenn die Zusammensetzungen
in voller Stärke
durch direktes Auftragen auf die gewachste Oberfläche verwendet
werden.
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Es
ist überraschend,
dass die neutralisierte Orthophosphorsäure einen solch großen Vorteil
bietet. Der Vorteil wird insbesondere beobachtet, wenn die Zusammensetzungen
in voller Stärke,
z. B. durch direktes Sprühen
der Zusammensetzung auf die Oberfläche der landwirtschaftlichen
Erzeugnisse, verwendet werden.
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Polyethylenglycol – Das hierin
verwendete wasserlösliche
Polyethylenglycol- (PEG-)
Polymer ist ein bekannter Handelsartikel und unter einer Vielzahl
von Handelsnamen erhältlich,
wofür CARBOWAX
® (Union Carbide
Corporation) beispielhaft ist. PEG im durchschnittlichen Molekulargewichtsbereich
von 200 bis 20 000 können
hierin verwendet werden, und PEG wie CARBOWAX im durchschnittlichen
Molekulargewichtsbereich von mindestens 200, typischerweise 300
bis 9500, sind zweckmäßig und
bevorzugt. Wie oben offenbart, umfassen die vorliegenden Zusammensetzungen
mindestens 0,05 Gew.-% des PEG und umfassen typischerweise von 0,1
Gew.-% bis 10 Gew.-% PEG. Die verwendeten Mengen können mit
dem Molekulargewicht des PEG, der in der Zusammensetzung verwendeten
Menge an Oleat oder anderer Fettsäure, der gewünschten Viskosität der Zusammensetzung
und ähnlichen
Faktoren, die im Ermessen des Herstellers liegen, variieren. Die
folgende Tabelle 1 veranschaulicht die Variation der Viskosität, die mittels
verschiedener Konzentrationen an PEG und variierender PEG-Molekulargewichte
in einer flüssigen
Zusammensetzung (Vergleich), die 3% Kaliumoleat umfasst, bewirkt
werden kann. Außerdem
veranschaulicht Tabelle 1 die Wirkung von Natriumbenzoat (Bz) auf
die Viskosität. Tabelle
1

- * Viskosität in Pa·s (Centipoise), ermittelt
mit einer Spindel Brookfield LVTD #2, 6,3 rad/s (60 U/min), bei
der angegebenen Temperatur.
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In
einem typischen Verfahren umfassen die bevorzugten Zusammensetzungen
hierin, die einen verbesserte taktilen Eindruck liefern, Oleat:PEG-Gewichtverhältnisse
im Bereich von 1:2 bis 30:1, vorzugsweise von 1:1 bis 15:1.
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Taktiler
Eindruck – Die
vorliegenden Zusammensetzungen, die das Polyethylenglycol enthalten,
sind nicht nur durch ihre hervorragende Reinigungsleistung und ihre
hervorragenden Schäumungs-/Spülbarkeitseigenschaften
charakterisiert, sondern auch durch ihre verbesserten Viskositätseigenschaften
und ihr verbessertes „Gefühl". Während, wie
oben offenbart, die verbesserten Viskositäten der vorliegenden Zusammensetzungen
mittels Standardmessverfahren leicht quantitativ demonstriert werden
können,
ist das verbesserte Gefühl
der Zusammensetzungen, die mit den Händen des Benutzers in Kontakt
kommen, ein qualitativer taktiler Eindruck. Dieses verbesserte, „nicht
rutschige", „nicht
seifige" Hautgefühl kann
jedoch durch Reiben von Testzusammensetzungen (PEG-haltig) und Kontrollzusammensetzungen
(kein PEG) auf den Händen
oder den inneren Oberarmen von freiwilligen Bewertern demonstriert
werden. Sogar in solchen rudimentären Tests können die Bewerter leicht den
verbesserten taktilen Eindruck der erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen
unterscheiden.
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Optionale
Tenside – Wahlweise
können
basenstabile anionische Tenside eingesetzt werden, wie durch den
United States Code of Federal Regulations, Titel 21, Abschnitt 173.315,
gestattet. Bevorzugt sind Salze von Dodecylbenzolsulfonat, typischerweise
in Konzentrationen von bis zu 0,2%. Ebenfalls im CFR beschrieben
sind Phosphatester von Ethylen- und/oder Ethylen-/Propylenoxidaddukten
von aliphatischen Alkoholen, Dioctylsulfosuccinat und 2-Ethylhexylsulfat.
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Maskierungsmittel/Builder – Die organische
Polycarbonsäure,
oder das Salz davon, z. B. Citronensäure, oder Natrium- und/oder
Kaliumcitrat und/oder Ethylendiamintetraessigsäure oder Natrium- und/oder
Kaliumethylendiamintetraacetat sind Standard-Handelsartikel und
sind GRAS. Andere organische Polycarbonsäuren, besonders jene, die GRAS
sind, wie Weinsäure, Äpfelsäure usw., können ebenfalls
verwendet werden. Bei der Formulierung der vorliegenden basischen
Formulierungen wird im Vergleich mit dem Natriumsalz vorzugsweise
das Kaliumsalz verwendet, um für
eine leichte Formulierbarkeit zu sorgen. Komplexe Phosphate können ebenfalls
verwendet werden, werden jedoch im Allgemeinen aufgrund von regulatorischen Überlegungen
vermieden.
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Puffer – Toxikologisch
annehmbare basische Puffer können
in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden, um den pH-Wert
des Produkts im basischen Bereich zu halten. Für leichte Formulierbarkeit ist
insbesondere bevorzugt, dass solche basischen Puffer in ihrer Kaliumsalzform
vorliegen. Kaliumcitrat ist ein bevorzugtes Dispergiermittel für teilchenförmige Verschmutzungen.
Kaliumcarbonat ist ein zweckmäßiger und bevorzugter
basischer pH-Puffer. Natriumhydrogencarbonat ist ein äußerst wünschenswertes
Material für
die Zugabe zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
als Teil des Puffersystems, da es leicht als Natriumhydrogencarbonat
in Lebensmittelqualität
erhältlich
ist und daher relativ preisgünstig
ist, während
es gleichzeitig der Zusammensetzung eine äußerst wünschenswerte Reinheit verleiht.
Zusammensetzungen, die mit einer Mischung aus Kalium- und Natriumkationen
in Molverhältnissen
von Kalium zu Natrium von 1:1 bis 10:1, vorzugsweise von 2:1 bis
8:1, mehr bevorzugt von 4:1 bis 5:1 formuliert werden, wie z. B.
durch Mischungen von Kaliumhydroxid (-hydrat) und Natriumhydrogencarbonat
bereitgestellt, besitzen wünschenswerte
rheologische Eigenschaften. Die Zusammensetzungen sind ausreichend
viskos, so dass sie an dem Obst oder Gemüse haften, bis sie verteilt
werden, werden jedoch leicht dispergiert, z. B. mittels einer Sprühvorrichtung,
entweder Aerosol oder einer fingerbetätigten Pumpe. Die Konzentrationen
und Identitäten
der Bestandteile werden eingestellt, um Produkte mit den gewünschten
Viskositäten,
wie hier dargelegt, bereitzustellen, z. B. mehr als 0,002 (2), vorzugsweise
mehr als 0,005 (5), mehr bevorzugt mehr als 0,01 Pa·s (10
Centipoise) im Ruhezustand und weniger als 0,15 (150), vorzugsweise
weniger als 0,1 (100), mehr bevorzugt weniger als 0,05 Pa·s (50
Centipoise) unter einer Scherung von ≥ ~1000 s–1.
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Die
Fähigkeit
der bevorzugten Zusammensetzungen, die Mischungen aus sowohl Natrium-
als auch Kaliumkationen enthalten, sich strukturviskos zu verhalten,
ist wichtig, um eine leichte Abgabe zu unterstützen, besonders wenn die Zusammensetzungen
gesprüht
werden, und gleichzeitig die Fähigkeit
beizubehalten, dick zu sein, zu haften und das Ablaufen nach dem
Auftragen auf das landwirtschaftliche Erzeugnis zu verzögern.
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Der
pH-Wert ist vorzugsweise nicht höher
als 12,5 und enthält
zum Schutz der Verbraucher insbesondere keine großen Mengen
an Puffer mit höheren
pH-Werten, besonders wenn die Zusammensetzungen gesprüht werden.
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Konservierungsmittel – Durch
Formulierung der vorliegenden Zusammensetzungen bei einem hohen pH-Wert
wird die Neigung zu biologischem Wachstum von Kontaminanten, wie
Bakterien, Pilzen oder Schimmel, verringert. Bei einem neutralen
pH-Wert ist ein erhöhtes
Vertrauen auf Konservierungsmittel erforderlich, um das Ausbleiben
von biologischem Wachstum durch Kontamination bei Herstellung oder
Gebrauch sicherzustellen. Standard-Konservierungsmittel in Lebensmittelqualität, wie Ethylendiamintetraessigsäure und/oder die
Salze davon in einer Konzentration von 0,01% bis 0,2% Ethylendiamintetraessigsäure, oder
ihre Natrium- und/oder Kaliumsalze können verwendet werden, obwohl
im Allgemeinen die vorliegenden basischen pH-Zusammensetzungen kein
Konservierungsmittel erfordern.
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Antioxidationsmittel
Die Verwendung von handelsüblicher Ölsäure oder
Oleatsalzen kann durch die Entwicklung von Fehlgerüchen und/oder
Vergilbung der Zusammensetzungen, in denen sie vorkommen, erschwert
werden. Es wird angenommen, dass diese unerwünschten Eigenschaften durch
komplexe Nebenreaktionen hervorgerufen werden, die durch die Reaktion
von Sauerstoff mit hauptsächlich
den mehrfach ungesättigten
Bestandteilen des Fettsäure-Ausgangsmaterials
ausgelöst
werden. Diese Folgen können
durch Vermeiden des Kontakts mit Luft oder durch Kontrollieren der
Qualität
des Fettsäure-Ausgangsmaterials,
so dass Menge und Typ der mehrfach ungesättigten Bestandteile wie oben
beschrie ben minimiert werden, und/oder durch Zugabe von Antioxidationsmitteln
vermieden oder minimiert werden.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die Zugabe von Tocopherolen (z. B.
Vitamin E oder Tocopherolacetaten) in alkalischen Formulierungen
vorteilhaft ist, da sie weder abgebaut werden noch eine starke Farbe
verleihen. Sie hemmen die Entwicklung von Fehlgerüchen für längere Zeiträume, so
dass die Notwendigkeit zur Maskierung von Gerüchen minimiert wird oder entfällt, besonders
für Ölsäure-Ausgangsmaterialien
hoher Qualität,
wie oben beschrieben. Die Verwendung von butylierten Phenolen wie
BHT und BHA ist ebenfalls nützlich,
jedoch sollte die Menge begrenzt werden, um zu verhindern, dass
den Zusammensetzungen Farben verliehen werden. Andere Antioxidationsmittel
in Lebensmittelqualität,
wie Vitamin C und Sulfate, sind wünschenswert, um eine Verschlechterung
der Zusammensetzungen durch die Wirkung von Sauerstoff zu verhindern,
jedoch ist Vorsicht geboten, da bei Vitamin C eine Farbverschlechterung
eintreten kann und Sulfate Geruchsprobleme hervorrufen können. Außerdem waren
Sulfate das Ziel von möglichen
Gesundheitsbedenken.
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Flüssiger Träger – Der Hauptanteil,
z. B. mehr als zwei Drittel (typischerweise 80–98 Gew.-%) der Zusammensetzungen
hierin, umfasst Wasser als den lösungsvermittelnden
Träger
der Bestandteile. Wie in den nachfolgenden Beispielen aufgeführt, kann
Wasser-Ethanol ebenfalls eingesetzt werden und ist besonders bevorzugt
beim Formulieren der vorliegenden Zusammensetzungen mit basischem
pH-Wert. Die Ethanolkonzentration sollte vorzugsweise 2% in der
zum Reinigen der landwirtschaftlichen Erzeugnisse verwendeten Lösung nicht überschreiten,
um einen alkoholischen Geruch zu vermeiden, besonders beim Sprühen. Andere
kompatible, wasserlösliche,
niedermolekulare Lösemittel
wie Glycerin können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
Zusammensetzungen hierin werden verwendet, indem sie in eine Verpackung
gegeben werden, die entweder einen Aerosolbehälter oder ein „Sprühmittel", welches eine kein
Aerosol abgebende Sprühvorrichtung
ist, umfassen. Das Sprühmittel
ist ein beliebiges manuell betätigtes
Mittel, vorzugsweise vom „Pumphebeltyp", zur Herstellung
eines Sprühnebels
aus flüssigen
Tröpfchen,
wie in der Technik bekannt. Typische Sprühmittel sind in den US-Patenten
Nr. 4 082 223, Nozawa, erteilt am 4. Apr. 1978, 4 161 288, McKinney, erteilt
am 17. Juli 1979, 4558 821, Tada et al., erteilt am 17. Dez. 1985;
4 434 917, Saito et al., erteilt am 6. März 1984; und 4 819 835, Tasaki,
erteilt am 11. Apr. 1989, offenbart. Die Sprühflasche oder der Sprühbehälter kann
eine beliebige bzw. ein beliebiger derjenigen sein, die gewöhnlich zum
Aufbewahren der Reinigungsmittelzusammensetzungen von Reinigungsmitteln
für harte
Oberflächen
verwendet werden. Beispiele für
Flaschen sind jene in den US-Geschmacksmustern Nr.: 244 991, Weekman
et al., erteilt am 12. Juli 1977; und 275 078, Wassergord et al.,
erteilt am 14. Aug. 1984.
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Das
vorliegende Sprühmittel
kann auch jene umfassen, die ein kompatibles Treibgas in die Flüssigkeit einschließen, und
jene, die sogar Reinigungsmittelzusammensetzungen mit einer Viskosität von weniger
als 0,015 Pa·s
(15 cps) zum Schäumen
bringen. Die Vorrichtung kann auch eine sein, die eingestellt werden
kann, um entweder ein flüssiges
Spray oder einen Schaum abzugeben. Die vorliegenden Sprühmittel
sind typischerweise jene, die auf eine diskrete Menge der Zusammensetzung
selbst wirken, in der Regel mittels eines Kolbens, der die Zusammensetzung
verdrängt
und die Zusammensetzung durch eine Düse ausstößt, um ein Spray von dünner Flüssigkeit
zu erzeugen.
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Bevorzugte
Artikel enthalten die vorliegenden Zusammensetzungen, die zur Verwendung
in den hier beschriebenen Verfahren geeignet sind, in einer Verpackung,
die ein Spray bereitstellen kann. Solche Artikel werden nicht breit
vermarktet. Dies ist angesichts der klaren Vorteile für solche
Produkte für
den Gebrauch durch Einzelverbraucher überraschend. Der typische Gebrauch
schließt
die Behandlung einzelner Artikel von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
ein, was die Herstellung eines „Bades" verschwenderisch machen würde.
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In
einem bevorzugten Verfahren zur Verwendung der hier beschriebenen
Produkte, und besonders derjenigen, die zur Verwendung in voller
Stärke
formuliert sind, wird das Produkt auf das zu reinigende Nahrungsmittelprodukt
gesprüht,
gerieben, gespült
und/oder mit einem geeigneten Reinigungsmaterial, wie Lappen, Schwamm,
einem Papierhandtuch usw., abgewischt.
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Überraschenderweise
können
die hier beschriebenen Zusammensetzungen und Verfahren für eine wirksame
Desinfektion/Hygienisierung sorgen. Um für eine gute Abtötung von
Mikroorganismen, besonders Bakterien, zu sorgen, sollten hohe Konzentrationen
und/oder längere
Einwirkungsdauern verwendet werden. In der Regel sollten die Produkte
in voller Stärke
verwendet werden und mindestens etwa eine Minute auf den landwirtschaftlichen
Erzeugnissen belassen werden, vorzugsweise mindestens etwa fünf Minuten,
und bei einigen Mikroorganismen sind möglicherweise sogar zehn Minuten
erforderlich. Längere
Einwirkungsdauern (d. h. die Zeit, während der die Bakterien mit
dem Produkt in Kontakt sind) führen
zu besseren antimikrobiellen Vorteilen. Die Bedeutung der Zeit hängt sowohl
von dem pH-Wert des Produkts als auch von der Formelkonzentration
ab. Bei einem hohen pH-Wert (≥ 11,5)
und hohen Konzentrationen wird schnell eine antibakterielle Wirksamkeit
erreicht. Bei niedrigeren pH-Werten (pH ≤ 11) und niedrigeren Formelkonzentrationen
ist eine längere
Einwirkungsdauer erforderlich, um dieselbe Wirksamkeit zu erzielen.
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Im
Allgemeinen sind höhere
pH-Werte ebenfalls besser. Dieser Faktor ist wichtig für die Leistung
des Produkts bei den gram-negativen Bakterien, z. B. Escherichia
coli- und Pseudomonas-Spezies. Höhere
Produkt-pH-Werte bewirken eine schnellere und vollständigere
Abtötung.
Das Gegenteil gilt für
die gram-positiven Bakterien, z. B. Staphylococcus aureus. Die Leistung
ist gleich oder geringfügig
besser, wenn der pH-Wert von 11,5 auf 9,5 verringert wird. Dies
gilt jedoch nur, wenn die Formel Ölsäure enthält.
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Wie
oben erwähnt,
verbessern höhere
Formelkonzentrationen (wenn sie unabhängig vom pH-Wert erfolgen)
die antimikrobielle Wirksamkeit des Produkts. Die Gegen wart von Ölsäure ist
der Hauptfaktor für
die Leistung bei gram-positiven Organismen wie S. aureus, während der
pH-Wert wahrscheinlich ein größerer Faktor
für die
gram-negativen Bakterien, z. B. E. coli- und Pseudomonas-Spezies,
ist.
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Die
Verpackung der vorliegenden Produkte in einem Behälter mit
Gebrauchsanweisungen hinsichtlich des zeitlichen Einsatzes und der
Vermeidung von Verdünnung,
um für
Desinfektion/Hygienisierung zu sorgen, wird dem Einzelverbraucher
helfen, indem Informationen für
den sachgerechten Gebrauch zum Entfernen/Abtöten von Mikroorganismen bereitgestellt
werden. Es ist ein besonderer Vorteil des Produkts, dass es zu diesem
Zweck zu einem Zeitpunkt in dem Nahrungsmittelherstellungsverfahren
verwendet werden kann, zu dem Rekontamination minimiert ist.
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Die
Zusammensetzungen können
auch zum Reinigen (besonders zur Fleckenentfernung), zur Desinfektion
oder Hygienisierung auf unbelebten Haushaltsoberflächen von
Nichtnahrungsmitteln (d. h. jegliche Oberfläche, die nicht als Nahrungsmittel
verwendet wird, sogar diejenigen, die nicht mit Nahrungsmitteln
in Kontakt sind) verwendet werden, besonders jenen, die bei der
Nahrungsmittelherstellung verwendet werden, und anderen nahrungsmittelkontaktierenden
Oberflächen
(Oberflächen,
die mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen). Z. B. Schneidebretter,
Arbeitsplatten, Geräte,
Geschirr, Siebe, Spülen,
Schwämme,
Handtücher, Geschirrtücher, Stoffmundtücher (Servietten),
Tischtücher
und andere Oberflächen,
die mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen. Es ist wünschenswert,
zu desinfizieren/hygienisieren, bevor die Oberflächen mit den Nahrungsmitteln
in Kontakt kommen, und es ist wünschenswert,
immer dann eine erneute Desinfektion/Hygienisierung durchzuführen, wenn
die Oberflächen
rekontaminiert werden. Die vorliegenden Produkte, die alle GRAS-Bestandteile
enthalten, sind für
diesen Zweck perfekt geeignet. Auf harten Oberflächen können die Zusammensetzungen
selbstverständlich
nach Ablauf einer ausreichenden Zeit durch Spülen oder durch Absorption/Abwischen
mit einem geeigneten Objekt, z. B. Papierhandtuch, Schwamm, Wischer
usw., entfernt werden. Spülen
ist dennoch bevorzugt.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung können auch zum Behandeln/Reinigen
anderer unbelebter Haushaltsoberflächen, die keine Nahrungsmittel
sind, wie Stoffen, z. B. Kleidung, Schuhen und Duschvorhängen, besonders
jenen, die von Kleinkindern verwendet werden, insbesondere Spielzeug,
Windeln und Lätzchen,
verwendet werden. Die kontaminierten Stoffe können desinfiziert/hygienisiert
werden und anschließend abgespült oder
gewaschen werden, während
gleichzeitig das Risiko minimiert wird, wenn das Kleinkind den Stoff
oder einen anderen Artikel in den Mund nimmt. Der Stoff kann vollständig oder
durch punktuelle Behandlung behandelt werden, anschließend wird
die Zusammensetzung entfernt, z. B. durch Spülen/Waschen, Absorptionsvermögen und/oder
mechanische Kraft.
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Bei
Stoffen ist der pH-Wert der Zusammensetzungen vorzugsweise unter
11,5, mehr bevorzugt unter 11.
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Für Stoffoberflächen und
harte Oberflächen
kann die Verteilung der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
mittels einer Sprühvorrichtung,
einer Rolle, eines Kissens usw. oder durch Tauchen in ein „Bad" der Zusammensetzungen
erreicht werden. Sprühen
ist ein bevorzugtes Verfahren.
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Alle
vorliegenden Teile-, Prozent- und Verhältnisangaben sind, sofern nicht
anders angegeben, auf das Gewicht bezogen. Alle Zahlenwerte sind,
sofern nicht anders angegeben, ungefähre Angaben.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Zusammensetzungen und Verfahren der Erfindung, sollen sie aber
nicht beschränken.
Die beispielhaft aufgeführten
basischen Flüssigkeitszusammensetzungen
können
bei einem pH-Wert von 9,5–12,5
durch Lösen
der Bestandteile in Wasser oder Wasser-Ethanol mittels einer herkömmlichen
Mischvorrichtung hergestellt werden. Bei einer zweckmäßigen Methode
wird Wasser in ein Mischgefäß gegeben.
Kaliumhydroxid, die Orthophosphorsäure, eine beliebige Citronensäure, ein
beliebiges Hydrogencarbonat, Glycerin (Verarbeitungshilfsmittel)
und ein beliebiges Ethanol werden in der genannten Reihenfolge unter
Rühren
zugegeben. Die Ölsäure wird
mit hoher Scherkraft zugegeben, und das Rühren wird fortgesetzt. Anschließend wird
das PEG (das zweckmäßigerweise
in Wasser vordispergiert werden kann) zugegeben. Die optionalen
Duftstoffbestandteile können
zu einem beliebigen Zeitpunkt zugegeben werden, nachdem die Ölsäure in der
Mischung gelöst
worden ist.
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-
Glaskolben
werden mit AP-40-Schellack beschichtet und 24 Stunden lang bei 60°C (140°F) spannungsgehärtet. Anschließend werden
die Kolben bei Raumtemperatur mit ~5 Gramm (5 Sprühbewegungen
eines Calmar TS-800-Zerstäubers)
der betreffenden Produkte mit 10-sekündigem Reiben gewaschen, unmittelbar
gefolgt von einer Wasserspülung,
und trocknen gelassen. Die Wachsentfernung in % wird gravimetrisch bestimmt.
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Wachsentfernung
% Vergleich 14%, A 9%, B 38% und Wasser 0%.
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Hinweis:
A vs. B zeigt einen Vorteil für
Phosphorsäurezugabe
bei ähnlichem
pH-Wert. BEISPIEL
2
- * Ziel-KON-Gebrauch. Sehr kleine Menge
an zusätzlichem
KOH im Austausch gegen Wasser zum Einstellen auf endgültigen pH-Wert
verwendet.
-
Unter
Anwendung von abweichenden Bedingungen für Wachs, Härtung, Reibedauer und Kolbentemperatur
wurden die oben aufgeführten
Zusammensetzungen zum Reinigen in einer BEISPIEL 1 ähnlichen
Weise verwendet, gefolgt von einer Bestimmung des Prozentsatzes
des entfernten Wachses. Die Testbedingungen und -ergebnisse sind
nachfolgend aufgeführt.
-
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Die
Zusammensetzungen der Beispiele 1 und 2 werden durch Zugabe von Ölsäure zu einer
Mischung aus Wasser, KOH, Citronensäure, Phosphorsäure (falls
verwendet), Natriumhydrogencarbonat, Glycerin und Ethanol hergestellt.
Das PEG 3350 (falls verwendet) und die Essenz werden zuletzt zugegeben.
-
-
Die
oben aufgeführten
Formeln werden hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Abtötung verschiedener
Standardmikroorganismen bewertet. Geringfügige Einstellungen des pH-Werts
der Formeln wurden unmittelbar vor den antimikrobiellen Tests durchgeführt, um
die oben aufgeführten
pH-Werte für
unverdünnte
Formeln zu erhalten. Durch die Formeln werden Standardmikroorganismen
wirksam abgetötet,
und die Formeln mit Phosphorsäure
sind besser, besonders bei niedrigerem pH-Wert. Die zur Bekämpfung von Mikroorganismen
benötigte
Menge an Zeit ist größer als
gewöhnlich
durch einen normalen Reinigungsvorgang bereitgestellt würde. Deshalb
ist es wichtig, das Produkt in einem Behälter mit Anweisungen zu verpacken,
um eine ausreichende Zeit für
eine wirksame Abtötung
zu ermöglichen. Beispiel
4
- * Ausreichende Menge zur Erzielung eines
pH-Werts von etwa 11.
- ** Ausreichende Menge zur Erzielung eines pH-Werts von etwa
10,5.
-
Die
Zusammensetzungen von Vergleich aus Beispiel 1, 4A und 4B werden
jeweils zum Sprühen
auf eine kontaminierte FormicaTM-Küchenarbeitsplatte
verwendet, etwa 10 min auf der Oberfläche belassen und anschließend abgespült, um einen
Hygienisierungsvorteil zu schaffen.
-
Die
Zusammensetzungen von Vergleich 4A oder 4B aus Beispiel 2 werden
jeweils zum Sprühen
auf einen verunreinigten Bereich eines Hemds mit einem Poly/Baumwolle-Verhältnis von
50/50 verwendet, etwa 10 min auf dem Stoff belassen, anschließend wird
das behandelte Hemd zu einer Wäscheladung
gegeben, um in einer normalen Weise in einer automatischen Waschmaschine
mit einem handelsüblichen
Waschmittel gewaschen zu werden, um einen Desinfizierungsvorteil
zu schaffen. Beispiel
5
Bestandteil | Gew.-% |
Wasser | 73,26 |
PEG
3350 | 0,79 |
KOH | 5,70 |
Ethanol | 6,00 |
Glycerin | 3,00 |
Ölsäure | 7,90 |
Natriumhydrogencarbonat | 1,60 |
Phosphorsäure | 1,00 |
Citronensäure | 1,56 |
Essenz
(Pampelmusenöl) | 0,09 |
-
Die
konzentrierte Zusammensetzung in Beispiel 5 kann zum Beispiel mit
destilliertem Wasser in einem Verhältnis von 1 Teil Produkt zu
2 Teilen Wasser gemischt werden, bis sie gleichmäßig gemischt ist, und anschließend als
Flüssigkeit
mit niedrigerer Wirksamkeit verwendet werden. Beispiel
6
Bestandteil | Gew.-% |
Trikaliumphosphat
(TKP) | 48,8 |
Kaliumcitrat | 10,2 |
PEG
3350 | 4,3 |
Kaliumoleat | 36,7 |
-
Die
wasserfreie Trockenzusammensetzung in Beispiel 6 kann zum Beispiel
mit destilliertem Wasser in einem Verhältnis von 1 Teil Produkt zu
11 Teilen Wasser gemischt werden, bis sie gleichmäßig gelöst/gemischt ist,
und dann in flüssiger
Form verwendet werden.