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DE69635113T2 - Verfahren zur Erkundung von zellularen Mobilfunknetzen und Gerät hierfür - Google Patents

Verfahren zur Erkundung von zellularen Mobilfunknetzen und Gerät hierfür Download PDF

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DE69635113T2
DE69635113T2 DE69635113T DE69635113T DE69635113T2 DE 69635113 T2 DE69635113 T2 DE 69635113T2 DE 69635113 T DE69635113 T DE 69635113T DE 69635113 T DE69635113 T DE 69635113T DE 69635113 T2 DE69635113 T2 DE 69635113T2
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Daniele Redland Abbadessa
Jan Schiefer
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Agilent Technologies Inc
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Agilent Technologies Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W24/00Supervisory, monitoring or testing arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Netzwerkentdeckungsverfahren und eine Vorrichtung für ein Zellulär-Mobilfunknetzwerk und insbesondere auf ein Netzwerkentdeckungsverfahren und eine Vorrichtung zum Identifizieren von Frequenzen und Codes, die Zellen innerhalb eines derartigen Netzwerks zugewiesen sind.
  • Die vorliegende Erfindung weist eine spezielle Anwendung auf Zellulär-Mobilfunksysteme auf, die gemäß den Standards GSM, DCS1800 oder PCS1900 wirksam sind. Systeme, die gemäß diesen Standards wirksam sind, einschließlich Derivate derselben, werden hierin im Folgenden als „GSM-Typ"-Systeme bezeichnet. Es ist jedoch zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf ein GSM-Typ-System begrenzt ist.
  • Zellulär-Mobilfunksysteme, wie beispielsweise GSM-Typ-Systeme, weisen ein festes Teil, das Schaltelemente und Funkelemente aufweist, die eine Funkabdeckung in einer Mehrzahl von Zellen bereitstellen, und Mobilstationen zum Kommunizieren mit dem festen Teil des Systems auf. Zellen sind häufig logisch in Positionsbereiche gruppiert. Innerhalb jeder Zelle ist eine Funkabdeckung durch eines oder mehrere Funkelemente bereitgestellt, die in dem Fall von GSM-Typ-Systemen elementare Sende/Empfangs-Geräte aufweisen, die TRXs (Transmitter Receiver = Sender/Empfänger) genannt werden. Funkelemente sind innerhalb von Basis-Sende/Empfangsgerät-Stationen (BTS = Base Transceiver Stations) gruppiert, die mit Basis-Stationssteuerungen (BSC = Base Station Controllers) kommunizieren. Die Schnittstelle zwischen einer BTS und einer BSC innerhalb eines GSM-Typ-Systems wird als die Abis-Schnittstelle bezeichnet und einzelne Verbindungen (die allgemein zwei physische Kanäle aufweisen) an dieser Schnittstelle werden Abis-Verbindungen genannt. BSCs kommunizieren mit Mobilschaltzentren (MSC = mobile switching centers) über das, was die A-Schnittstelle genannt wird.
  • Zellulär-Mobilfunksysteme basieren auf dem Konzept einer Frequenzwiederverwendung, d. h. die Verwendung der gleichen Frequenz für eine Kommunikation mit einer Mobilstation durch mehrere Zellen, die weit genug voneinander weg sind, dass eine Störung vermieden wird. Eine Frequenzwiederverwendung erhöht die Kapazität des Mobilfunksystems stark, aber führt auch zu einer größeren Komplexität. Zum Beispiel muss eine Einrichtung zum Sicherstellen gefunden werden, dass eine Mobilstation innerhalb einer jeglichen speziellen Zelle in der Lage ist, eine Kommunikation mit dem festen Teil des Netzwerks auf einer geeigneten Frequenz einzurichten. GSM-Typ-Systeme verwenden eine Frequenz, die als die Funkfeuerfrequenz bekannt ist und die kontinuierlich (d. h. in jeder Burst-Periode bzw. Stoßperiode) innerhalb jeder Zelle rundgesendet wird. Diese Frequenz wird durch alle gemeinsamen Kanäle, die innerhalb der Zelle rundgesendet werden, genutzt und eine jegliche aktivierte Mobilstation, entweder in einem Leerlaufmodus (d. h. nicht durch den Benutzer in Verwendung) oder in einem aktiven Modus, hört auf diese Funkfeuerfrequenz.
  • Aufgrund der Knappheit von Funkfrequenzen, die für Mobilkommunikationen verfügbar sind, gibt es allgemein nicht ausreichend Frequenzen, die für einen Netzwerkoperator verfügbar sind, um sicherzustellen, dass eine Mobilstation nicht zwei identische Funkfeuerfrequenzen von unterschiedlichen Zellen empfängt. Um zu ermöglichen, dass die Mobilstation zwischen den Zellen unter diesen Umständen unterscheidet, wird häufig ein Code innerhalb jeder Zelle rundgesendet, der BSIC (Base Station Identity Code = Basisstationsidentitätscode).
  • Die Funkfeuerfrequenz und der Code für eine spezielle Zelle werden durch den Netzwerkoperator zugewiesen, wenn eine Frequenzverwendung innerhalb des Netzwerks geplant wird.
  • Um die Leistungsfähigkeit eines Zellulär-Mobilfunknetzwerks zu überwachen und zu optimieren, kann es notwendig sein, die zugewiesene Frequenz und den Code für spezielle Zellen innerhalb des Netzwerks zu bestimmen. Obwohl diese Informationen von Schaltelementen, wie beispielsweise BSCs und den verwandten Datenbanken derselben, innerhalb des festen Teils des Netzwerks abgeleitet werden können, gibt es Probleme dabei. Erstens gibt es, obwohl viele Aspekte von GSM-Typ-Netzwerken standardisiert wurden, einige Bereiche, in denen Ausrüstungshersteller eine Anzahl von technischen Wahlmöglichkeiten haben, die die relevanten Standards einhalten, und andere Bereiche, in denen eine Standardisierung nicht durchgesetzt wurde. Ein Bereich, der nicht sehr standardisiert ist, ist dieser von O&M-Nachrichten (O&M = Operation and Maintenance = Betrieb und Wartung). Um somit auf O&M-Nachrichten zuzugreifen, kann ein spezifisches, proprietäres Format erforderlich sein, das für einen Ausrüstungshersteller eindeutig ist. Zweitens schränkt ein Netzwerkoperator aufgrund der hochempfindlichen Beschaffenheit einiger Informationen, die innerhalb des festen Teils eines Netzwerks gespeichert sind, einen Zugriff auf Datenbanken stark ein, die Netzwerkschaltelementen zugeordnet sind, wie beispielsweise BSCs und MSCs. Schließlich gibt es keine Garantie, dass die Informationen, die innerhalb von Datenbanken gespeichert sind, die Schaltelementen zugeordnet sind, aktuell sind, da Veränderungen, die an dem System vorgenommen werden, eventuell nicht in diese Datenbanken eingegliedert wurden.
  • Es ist bekannt, ein unabhängiges Überwachen des Signalisierungsnetzwerks eines Zellulär-Mobilfunknetzwerks z. B. durch ein temporäres oder permanentes Installieren von Überwachungssonden an einer oder mehreren Verbindungen auszuführen, um Nachrichten zu überwachen, die an der Verbindung oder den Verbindungen fließen. Eine Anzahl von Techniken ist zum Überwachen von Signalisierungsnachrichten bekannt, um verschiedene Parameter eines Zellulär-Mobilfunksystems zu bestimmen. Zum Beispiel offenbart die europäische Anmeldung 94307978.0 ( EP 0 710 043 ) eine Technik zum Bestimmen der Positionsbereichsinformationen für Zellen innerhalb eines GSM-Typ-Netzwerks und die europäische Anmeldung 93309780.0 ( EP 0 658 032 ) offenbart eine Technik zum Identifizieren der A-Schnittstellenverbindung, an der eine Überwachungssonde installiert ist. Ferner offenbart die europäische Anmeldung 95302382.7 ( EP 0 738 091 A1 ) ein Netzwerkentdeckungsverfahren, das Sonden verwendet, um eine oder mehrere Verbindungen zu überwachen, um aus zumindest einer Nachricht, die einem speziellen Knoten zugeordnet ist, die Funktionalität zu identifizieren, die dieser Knoten besitzt.
  • Die ebenfalls anhängige europäische Anmeldung 96308986.7 ( EP 0 848 567 A1 ) der vorliegenden Anmelderin, die am gleichen Datum wie die vorliegende Anmeldung eingereicht ist, offenbart ein Netzwerkentdeckungsverfahren zum Identifizieren von Funkelementen innerhalb eines Zellulär-Mobilfunknetzwerks.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Netzwerkentdeckungsverfahren zum Bestimmen von Informationen über ein Zellulär-Mobilfunknetzwerk vorgesehen, das ein festes Teil, das eine Funkabdeckung in einer Mehrzahl von Zellen liefert, und Mobilstationen zum Kommunizieren mit dem festen Teil aufweist, wobei das Netzwerk zu allen Mobilstationen innerhalb jeder Zelle eine Frequenz, die der Zelle durch den Netzwerkoperator zugewiesen wird, und einen Code rundsendet, der der Zelle durch den Netzwerkoperator zugewiesen wird, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Überwachen von Signalisierungsnachrichten, die zwischen Netzwerkelementen übermittelt werden, Auswählen eines Paars von Signalisierungsnachrichten gemäß vorbestimmten Auswahlkriterien, Festlegen, ob das Paar von Nachrichten auf das gleiche Ereignis innerhalb des Netzwerks bezogen sind, und falls dem so ist, Extrahieren von Daten aus dem Paar von Nachrichten und Bestimmen der zugewiesenen Frequenz und Codes für jede Zelle aus den extra hierten Daten. Somit ist eine Technik zum Bestimmen der Funkfeuerfrequenz und des Codes vorgesehen, die durch einen Netzwerkoperator einer Zelle zugewiesen werden, einfach durch ein Überwachen von Signalisierungsnachrichten und ohne den Bedarf, auf Informationen zuzugreifen, die innerhalb des Netzwerks gespeichert sind.
  • Vorzugsweise sind die Auswahlkriterien, dass die Nachrichten sich auf die Übergabe einer Kommunikation mit einer Mobilstation von einer Zelle zu einer anderen Zelle beziehen.
  • Vorteilhafterweise und gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist der Überwachungsschritt ein Überwachen von Informationselementen innerhalb der Signalisierungsnachrichten auf und weist der Feststellschritt ein Vergleichen gemeinsamer Informationselemente auf, die innerhalb jeder der Nachrichten eines Paars von Nachrichten enthalten sind.
  • Vorzugsweise werden Daten aus einem Paar von Nachrichten lediglich verwendet, falls die Nachrichten innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode voneinander überwacht werden. Es ist schwierig, Nachrichten an der Abis-Schnittstelle zu identifizieren, die sich auf die gleiche Transaktion beziehen, weil Signalisierungsnachrichten an der Abis-Schnittstelle keine Identifikationsinformationen tragen, die innerhalb des Netzwerks eindeutig sind. Durch ein Verwenden von lediglich Nachrichten, die innerhalb einer vorbestimmten Periode voneinander überwacht werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nachrichten zu der gleichen Transaktion gehören, erhöht. Vorzugsweise ist die Zeitperiode eine, die für das Zeitintervall zwischen den Nachrichten, die überwacht werden, typisch ist.
  • Vorteilhafterweise sind die bestimmte zugewiesene Frequenz und der Code für eine Zelle einem Funkelement des Zellulär-Mobilfunknetzwerks zugeordnet, das eine Funkabdeckung innerhalb dieser Zelle liefert. Für ein GSM-Typ-Zellulär-Mobilfunknetzwerk sind somit die Funkfeuerfrequenz und der BSIC einer Zelle dem TRX zugeordnet, zu dem Übergabesignalisierungsnachrichten gesendet wurden.
  • Alternativ oder zusätzlich und gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist der Überwachungsschritt eine Überwachung von Adressierinformationen innerhalb der Signalisierungsnachrichten auf und weist der Festlegeschritt ein Vergleichen der Adressierinformationen für ein Paar von Signalisierungsnachrichten auf, um zu bestimmen, ob das Paar von Signalisierungsnachrichten über den gleichen Signalisierungsweg des Zellulär-Mobilfunknetzwerks gesendet wurden. Wo somit eindeutige Adressierinformationen verfügbar sind, z. B. an der A-Schnittstelle eines GSM-Typ-Netzwerks, werden diese verwendet, um zu bestimmen, ob ein Paar von Nachrichten auf das gleiche Ereignis innerhalb des Netzwerks bezogen sind.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bestimmen von Informationen über ein Zellulär-Mobilfunknetzwerk vorgesehen, das ein festes Teil, das eine Funkabdeckung in einer Mehrzahl von Zellen liefert, und Mobilstationen zum Kommunizieren mit dem festen Teil aufweist, wobei das Netzwerk zu allen Mobilstationen innerhalb jeder Zelle eine Frequenz, die durch den Netzwerkoperator der Zelle zugewiesen wird, und einen Code rundsendet, der durch den Netzwerkoperator der Zelle zugewiesen wird, wobei die Vorrichtung eine Sondeneinrichtung zum Überwachen von Signalisierungsnachrichten, die zwischen Netzwerkelementen des Zellulär-Mobilfunknetzwerks übermittelt werden, eine Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Paars von Signalisierungsnachrichten gemäß vorbestimmten Auswahlkriterien und eine Analyseeinrichtung zum Festlegen, ob das Paar von Nachrichten auf das gleiche Ereignis innerhalb des Netzwerks bezogen ist, und falls dem so ist, Extrahieren von Daten aus dem Paar von Nachrichten und Bestimmen der zugewiesenen Frequenz und des Codes für jede Zelle aus den extrahierten Daten aufweist.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich durch ein Beispiel und mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein schematisches Diagramm eines GSM-Typ-Mobilkommunikationsnetzwerks ist,
  • 2 ein schematisches Diagramm einer Drei-Sektor-BTS ist, das die TRXs zeigt, die jede Zelle bedienen,
  • 3 ein Diagramm ist, das die Beziehung zwischen verschiedenen Protokollen zeigt, die bei GSM-Netzwerken verwendet werden,
  • 4 ein schematisches Diagramm ist, das die Wiederverwendung von Funkfeuerfrequenzen und BSICs innerhalb von Zellen eines Mobilnetzwerks zeigt,
  • 5 ein schematisches Diagramm eines Überwachungssystems gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist, das die Verbindungen desselben mit einem Mobilnetzwerk zeigt,
  • 6 ein Flussdiagramm der Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozedur ist, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
  • 7 ein schematisches Diagramm ist, das die verschiedenen Typen von Übergaben zeigt, die bei Zellulär-Mobilnetzwerken zu finden sind,
  • 8 ein schematisches Diagramm ist, das die Sequenz von Nachrichten zeigt, die während einer Inter-BSC-Übergabe erzeugt werden und die bei dem ers ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
  • 9 ein schematisches Diagramm ist, das die Sequenz von Nachrichten zeigt, die während einer Intra-BSC-Übergabe erzeugt werden und die bei dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
  • 10 ein schematisches Diagramm ist, das die Sequenz von Nachrichten zeigt, die während einer Inter-BSC-Übergabe erzeugt werden und die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und
  • 11 ein Flussdiagramm ist, das die Nachrichten zeigt, die bei den Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozeduren beider Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf ein Zellulär-Mobilfunknetzwerk beschrieben, das gemäß den technischen GSM-Spezifikationen wirksam ist. Die technischen GSM-Spezifikationen sind durch das europäische Institut für Telekommunikationsstandards (European Telecommunications Standards Institute; ETSI secretariat, F-06921 Sophia Antipolis CEDEX, Frankreich, E-Mail: secretariat@etsi.fr) veröffentlicht.
  • Mit Bezug auf 1 weist ein GSM-Netzwerk ein Netzwerk- und Schaltuntersystem (NSS = Network and Switching Subsystem) 1 auf, das eine Verbindung mit einer Mehrzahl von Basisstationsuntersystemen (BSS = Base Station Subsystems) 2 herstellt. Die BSS liefern eine Funkkommunikation mit Mobilstationen 3 (von denen lediglich eine in 1 gezeigt ist). Das NSS 1 kommuniziert ferner mit dem öffentlichen Festnetz 4 (d. h. mit dem öffentlichen Telefonwählnetz – PSTN (Public Switched Telephone Network) und dem dienst integrierten Digitalnetz – ISDN (Integrated Services Digital Network)). Das NSS 1 weist eine Anzahl von Mobilschaltzentren (MSC) 5, Heimatregistern (HLR = Home Location Registers) 6 und Besucherregistern (VLR = Visitor Location Registers) auf. MSCs führen die Funktion von Schaltern in einer ähnlichen Weise zu PSTN-Schaltern durch, aber beschäftigen sich auch mit der zusätzlichen Funktionalität, die für Mobilnetzwerke erforderlich ist, z. B. Registrierung, Authentifizierungspositionsaktualisierung, internationalem Rufbereichswechsel bzw. Roaming, Verbindung mit dem PSTN. HLRs enthalten Informationen über Teilnehmer des Mobilnetzwerks, z. B. Position, Mobil-Identität, während VLRs einen Teilsatz der HLR-Informationen enthalten, der erforderlich ist, wenn eine Mobilstation sich bei einer speziellen geografischen Position befindet.
  • Jedes BSS 2 weist eine Basisstationssteuerung (BSC) 8 und eine Mehrzahl von Basis-Sende/Empfangsgerät-Stationen (BTS) 9 auf. Unter jetziger Bezugnahme auf 2 weist jede BTS 9 einen oder mehrere elementare Sende/Empfangsgeräte (TRX) 10 und zumindest eine Basissteuerungsfunktion (BCF = Base Controller Function) 11 auf. Jedes TRX 10 kann Funksignale emittieren und empfangen und liefert eine Funkabdeckung über einen lokalen Bereich, der als eine Zelle bekannt ist. Die Anzahl von TRXs pro Zelle und die Anzahl von Zellen pro BTS hängt von der Verkehrskapazität ab, für die der Netzwerkoperator sorgen will.
  • Die Funkschnittstelle zwischen einer Mobilstation 3 und einer BTS 9 ist innerhalb eines GSM-Netzwerks standardisiert. Gleichermaßen ist die Schnittstelle zwischen jeder BTS 9 und der zugeordneten BSC 8 derselben, durch die Benutzerdaten und eine Signalisierung ausgetauscht werden, ebenfalls standardisiert und ist als die Abis-Schnittstelle bekannt. Jedes BSS 2 kommuniziert mit einem MSC 5 über eine standardisierte Schnittstelle, die als die A-Schnittstelle bekannt ist.
  • Bei GSM-Netzwerken werden Benutzerdaten und eine Signalisierung über die Funkschnittstelle, die Abis-Schnittstelle und die A-Schnittstelle gemultiplext. Eine Signalisierung innerhalb des NSS 1 über die A-Schnittstellen zu den BSCs 8 und mit dem PSTN 4 wird durch Signalisierungsverbindungen bewirkt, die Signalisierungsschemata basierend auf dem SS7-Standard verwenden. 3 stellt einige der bei GSM verwendeten Protokolle dar. Eine Anzahl der Protokolle weisen mehrere Schichten auf und in vielen Fällen sind Nachrichten für einige der Knoten, durch die dieselben verlaufen, transparent, z. B. Nachrichten von der MS zu der MSC verlaufen transparent durch die BTS und BSC. Protokollschichten, die Nachrichten transparent durch einen Knoten übermitteln, sind in 3 als eine gestrichelte Linie gezeigt.
  • Funkressourcenverwaltung. Diese Protokollschicht wird für einen Funkruf bzw. ein Paging, einen Funkkanalzugriff, ein Verschlüsseln, eine Übergabe, Funksignalsteuerprozeduren und Funksignalmessungen verwendet. RR-Nachrichten verlaufen zwischen der MS und der BSC und sind für die BTS transparent.
  • Funkuntersystemverwaltung (RSM = Radio Subsystem Management). RSM, obwohl ein Ausdruck dieses Gebiets, ist kein offizieller GSM-Name und auf denselben wird häufig durch die technische GSM-Spezifikation Bezug genommen, die diese Nachrichten beschreibt, d. h. GSM08.58. RSM-Nachrichten beziehen sich auf die Verwaltung von Funkressourcen durch die BTS. Diese Nachrichten erscheinen lediglich an der Abis-Schnittstelle und sind durch das LAPD-Protokoll getragen.
  • Anrufverwaltung (CM = Call Management). Die Anrufsverwaltungsprotokolle weisen eine Anrufsteuerung (CC = Call Control), einen Kurznachrichtendienst (SMS = Short Message Service) und ergänzende Dienste (SS = Supplementary Servi ces) auf. CM-Nachrichten verlaufen transparent von der MS durch die BTS und die BSC zu dem MSC.
  • Mobilitätsverwaltung (MM = Mobility Management). Wie bei CM-Nachrichten verlaufen MM-Nachrichten zwischen der MS und dem MSC und sind für die BTS und die BSC transparent.
  • BSS-Verwaltungsanwendungsteil (BSSMAP = BSS Management Application Part). BSSMAP-Nachrichten verlaufen zwischen der BSC und dem MSC und werden verwendet, um Ressourcen bei der BSC zu verwalten. Diese Nachrichten werden über die A-Schnittstelle über Protokolle MTP (Message Transfer Part = Nachrichtentransferteil) und SCCP (Signaling Connection Control Part = Signalisierungsverbindungssteuerteil) übermittelt, die beide auf dem SS7-Standard basieren.
  • Schicht 1, die Signalisierungsschicht der Abis-Schnittstelle, ist für gewöhnlich digital mit einer Datenrate von 2048 Kbit/sec mit einer Rahmenstruktur von Zeitschlitzen mit 32 × 64 Kbit/sec [ITU-T G. 703]. Es sind diese Zeitschlitze, die gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung überwacht werden.
  • Schicht 2 der Abis-Schnittstelle basiert auf einem Standard-ISDN-Protokoll namens LAPD (Link Access Procedure on the D-channel = Verbindungszugriffsprozedur auf dem D-Kanal). Dies ist durch CCITT-Empfehlung Q.920 und Q.921 und in Europa durch ETS 300125, erzeugt durch ETSI, definiert. LAPD sorgt für die Identifikation der Abschlussendpunkte einer Datenverbindung durch die Verwendung von TEIs (Terminal Endpoint Identifiers = Abschlussendpunktidentifizierer) in dem Adressfeld jedes Rahmens. GSM hat die Verwendung von TEIs für die Adressierung von TRXs durch BTSs übernommen.
  • Schicht 3 ist die Schicht, in der Nachrichten getragen werden, bei der Abis-Schnittstelle innerhalb der Protokolle RR und RSM und an der A-Schnittstelle innerhalb der Protokolle BSSMAP und SCCP.
  • Funkfeuerfrequenz
  • Aufgrund der Knappheit eines verfügbaren Funkspektrums weist eine MS nicht zu allen Zeiten einen zweckgebundenen Funkkanal auf, sondern derselben wird vielmehr ein zweckgebundener Kanal lediglich dann zugewiesen, wenn der Bedarf entsteht. Zu anderen Zeiten jedoch muss die MS mit der BSC in Kontakt bleiben, um Funkrufnachrichten abzufangen und die Funkumgebung zu überwachen, um die Qualität derselben auszuwerten und die geeignetste Basisstation zu wählen. Wenn ferner einmal ein zweckgebundener Kanal erforderlich ist, müssen die MS und die Basisstation Informationen austauschen, um einen erfolgreichen Übergang der MS zu einem zweckgebundenen Kanal zu erreichen. Es sind somit eine Anzahl von gemeinsamen Kanälen vorgesehen, auf die alle MSs hören, diese lauten:
  • FCCH
    – Frequenzkorrekturkanal (Frequency Correction Channel)
    BCCH
    – Rundsendesteuerkanal (Broadcast Control Channel)
    SCH
    – Synchronisationskanal (Synchronisation Channel)
    PAGCH
    – Funkruf- und Zugriffsgewährungskanal (Paging and Access Grant Channel)
    RACH
    – Zufallszugriffskanal (Random Access Channel)
  • Innerhalb jeder Zelle werden diese gemeinsamen Kanäle auf der gleichen Frequenz rundgesendet, die als die Funkfeuerfrequenz bekannt ist. Bei GSM-Netzwerken sind diese Funkfeuerfrequenzen 200 KHz auseinander und jeder Netzwerkoperator würde typischerweise zwischen 20 und 30 Funkfeuerfrequenzen innerhalb des zugewiesenen Funkspektrums desselben aufweisen. Natürlich müssen Funkfeuerfrequenzen in unterschiedlichen Zellen wiederverwendet werden und es ist häufig möglich, dass eine MS zwei gemeinsame Kanäle auf der gleichen Funkfeuerfrequenz empfangen kann.
  • Basisstationsidentitätscode
  • Damit eine MS in der Lage ist, zwischen Zellen zu unterscheiden, die die gemeinsamen Kanäle derselben auf der gleichen Funkfeuerfrequenz senden, wird ferner ein Code, der der BSIC (Base Station Identity Code = Basisstationsidentitätscode) genannt wird, durch jede Zelle rundgesendet. Der BSIC ist so etwas wie eine Fehlbenennung, da sich derselbe ordnungsgemäßer auf eine Zelle bezieht und nicht unzweideutig eine Basisstation identifiziert. Der BSIC ist ein Sechs-Bit-Codewort, das auf dem SCH jeder Zelle rundgesendet wird und somit auf der Funkfeuerfrequenz rundgesendet wird. Die ersten drei Bits des BSIC werden verwendet, um das Land des Netzwerkoperators zu identifizieren, z. B. wurden dem VK die Zahlen Zwei und Sechs zugewiesen. Die verbleibenden drei Bits des BSIC werden als ein „Farbcode" (analog zu einer Landkartenfärbung) verwendet, um zu ermöglichen, dass eine MS zwischen Zellen unterscheidet, die auf der gleichen Funkfeuerfrequenz senden. Mit Bezug auf 4 ist es eine normale Praxis, dass Netzwerkoperatoren benachbarten Zellen den gleichen BSIC zuweisen, in diesem Fall sind Gruppen von sechs benachbarten Zellen als den gleichen BSIC verwendend gezeigt. Somit kann die MS 40 in einer Zelle 41 Funkfeuerfrequenzen von drei Zellen 42, 43 und 44 empfangen, die alle auf der gleichen Frequenz f1 liegen. Durch ebenfalls ein Überwachen des BSIC jedoch, der durch jede Zelle rundgesendet wird, ist die MS in der Lage, zwischen Zellen zu unterscheiden, die einen BSIC von 0,3 bzw. 1 aufweisen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden beschrieben. Bei einem ersten Ausführungsbeispiel werden Nachrichten an der Abis-Schnittstelle (und in einigen Fällen ebenfalls der A-Schnittstelle) überwacht, um die Funkfeuerfrequenz und den BSIC einer Zelle zu bestimmen. Diese Informationen können dann anderen Informationen zugeordnet werden, die sich auf die Zelle beziehen, z. B. das Dienst-TRX, die Zellidentität und den Positionsbereichsidentifizierer, die z. B. mittels der Netzwerkentdeckungstechniken der oben angegebenen europäischen Anmeldung 96308986.7 der vorliegenden Anmelderin bestimmt werden.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden lediglich Nachrichten an der A-Schnittstelle überwacht, um die Funkfeuerfrequenz und den BSIC einer Zelle zu bestimmen. Diese Informationen werden dann der Zellidentität der Zelle zugeordnet, die ebenfalls aus Nachrichten bestimmt wird, die an der A-Schnittstelle überwacht werden.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • Für Nachrichten, die an der Abis-Schnittstelle überwacht werden, werden spezielle Techniken verwendet, um diese Nachrichten zu etikettieren und zu vergleichen. Dieses Erfordernis stammt von dem Nichtvorhandensein eindeutiger netzwerkweiter Adressierinformationen an der Abis-Schnittstelle zwischen Funkelementen oder TRXs und der BSC. Während die SS7-Protokolle, die an der A-Schnittstelle verwendet werden, für die eindeutige Identifikation der A-Schnittstellenverbindungen sorgen, ist für Abis-Verbindungen keine derartige Vorkehrung getroffen. An der A-Schnittstelle weisen Verbindungen eine Identifikation auf, die durch den Ursprungspunktcode, den Bestimmungspunktcode und den Signalisierungsverbindungscode gegeben ist. Abis-Schnittstellenverbindungen weisen keine derartige Identifikation auf, die durch ein Protokoll vorgesehen ist. Abis-Schnittstellenverbindungen sind implizit durch Konfigurationsinformationen identifiziert, die innerhalb der BSC gespeichert sind, und TRXs werden durch ein Verwenden eines Identifizierers (eines TEI (Terminal Endpoint Identifier) – Abschlussendpunktidentifizierers) adressiert, der durch die BSC zugewiesen wird.
  • Mit Bezug auf 5 wird eine Überwachungsausrüstung 12 verwendet, um Verbindungen an sowohl der Abis-Schnittstelle als auch der A-Schnittstelle eines GSM-Netzwerks zu überwachen. Die Überwachungsausrüstung 12 weist Sonden 13, die an Testpunkten an sowohl der Abis- als auch der A-Schnittstelle an einem BSC-Ort angebracht sind, einen HP-E4251A-Kartenkäfig (Cardcage) 14, der von Hewlett-Packard Limited erhältlich ist, und einen Analysator 15, der einen Hewlett-Packard HP9000-Serie-800-Unix-Server aufweist, zum Analysieren und Korrelieren der überwachten Daten auf. Eine Kommunikationsverbindung 16 ist von dem Analysator 15 aus vorgesehen, so dass auf die Ergebnisse der Autoentdeckung von Funkelementen von einer entfernten Position zugegriffen werden kann. Jede Sonde 13 überwacht einen speziellen Zeitschlitz an einem Kommunikationsträger an entweder der Abis- oder der A-Schnittstelle und ist mit einer speziellen Schnittstellenkarte innerhalb des Kartenkäfigs 14 verbunden.
  • Das Überwachungssystem 14 ist konfiguriert, um einen Kopfblock an jede Datennachricht anzubringen, die durch eine Sonde 13 überwacht wird. Dieser Kopfblock weist einen Zeitstempel, der die Zeit aufzeichnet, zu der das Überwachungssystem die Nachricht empfing, Ereignisinformationen und einen physischen Identifizierer auf, der den überwachten Zeitschlitz eindeutig identifiziert. Die Ereignisinformationen geben an, ob die Nachricht von beispielsweise einer Abis- oder einer A-Schnittstelle überwacht wurde, und wird für jeden Zeitschlitz durch den Analysator 15 zu der Zeit aufgezeichnet, wenn die Sonde 13 und das Überwachungssystem 14 anfänglich mit dem Netzwerk verbunden werden. Diese Informationen können durch den Netzwerkoperator geliefert und zu dem Analysator eingegeben werden oder können durch den Analysator aus Nachrichten hergeleitet werden, die an jedem Zeitschlitz überwacht werden. Der physische Identifizierer, der durch das Überwachungssystem an die Nachricht angebracht ist, kann z. B. die Kartenkäfignummer des Überwachungssystems, die Schnittstellenkartennummer des Kartenkäfigs, die Trägernummer der Kommunikationsverbindung, die überwacht wird, und die Zeitschlitznummer, die überwacht wird, aufweisen.
  • Obwohl der physische Identifizierer, der durch das Überwachungssystem an der Nachricht angebracht ist, ermöglicht, dass der Zeitschlitz, an dem eine Nachricht überwacht wurde, eindeutig identifiziert wird, ist eine weitere Ebene einer physischen Identifikation erforderlich, um in der Lage zu sein, die Quelle oder den Bestimmungsort der Datennachricht, d. h. ein TRX, eindeutig zu identifizieren. Diese weitere Ebene einer physischen Identifikation ist erforderlich, weil es innerhalb von GSM-Systemen möglich ist, dass mehr als ein TRX Datennachrichten an dem gleichen Zeitschlitz sendet. Die letzte Ebene einer physischen Identifikation ist durch den TEI geliefert, der innerhalb der Schicht-2-LAPD gesendet wird. Jedes Mal, wenn eine Nachricht durch das Überwachungssystem 14 überwacht wird, extrahiert der Analysator 15 den TEI aus der Schicht 2 und kombiniert denselben mit Informationen aus dem Kopfblock, der durch das Überwachungssystem angebracht ist, um einen physischen Identifizierer wie folgt aufzubauen:
    physischer Identifizierer: Kartenkäfignummer; Schnittstellenkartennummer; Trägernummer; Zeitschlitznummer; TEI
  • Ein Fachmann auf diesem Gebiet erkennt, dass alternative Überwachungssysteme alternative physische Identifizierer verwenden können. Falls jedoch das Netzwerk, das überwacht wird, einen Zeitschlitz für mehr als ein TRX verwendet, sollte der TEI als ein Teil des physischen Identifizierers verwendet werden.
  • Wenn zwei Nachrichten gemeinsame Informationselemente enthalten, kann hergeleitet werden, dass dieselben sich auf das gleiche Ereignis innerhalb des Netzwerks beziehen, z. B. auf die gleiche Übergabeprozedur. Weil viele Signalisierungsnachrichten, insbesondere an der Abis-Schnittstelle, keine Daten tragen, die die Quelle oder den Ursprung derselben eindeutig identifizieren, ist ein Paar von Nachrichten, die gemeinsame Informationselemente enthalten, eventuell nicht notwendigerweise logisch verwandt. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, verwendet das vorliegende Ausführungsbeispiel ein Zeitfenster bei einer Übereinstimmungsüberprüfung von Nachrichten. Das bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendete Verfahren, um Nachrichten zu vergleichen oder auf Übereinstimmung zu überprüfen, wird nun mit Bezug auf 6 beschrieben.
  • Die erste Nachricht von einem Typ A von einem Paar von Nachrichten, die durch das Überwachungssystem 12 empfangen werden, wird mit einem Zeitstempel versehen und gespeichert. Wenn eine zweite Nachricht eines Typs B durch das Überwachungssystem 12 empfangen wird, wird die Ankunftszeit derselben mit dem Zeitstempel der Nachricht A verglichen oder, falls zu der Ankunftszeit der B-Typ-Nachricht, mehrere A-Typ-Nachrichten gespeichert sind, wird die B-Typ-Nachrichtankunftszeit mit den Zeitstempeln aller A-Typ-Nachrichten verglichen. Falls die Zeitdifferenz zwischen der Ankunft einer B-Typ-Nachricht und dem Zeitstempel einer speziellen A-Typ-Nachricht geringer als ein vorbestimmtes Zeitfenster ist, tritt eine weitere Verarbeitung der zwei Nachrichten auf. Falls die Zeitdifferenz zwischen der B-Typ-Nachricht und einer speziellen A-Typ-Nachricht größer als dieses Zeitfenster ist, wird diese spezielle A-Typ-Nachricht ausgesondert. Falls die Zeitdifferenz zwischen der B-Typ-Nachricht und allen gespeicherten A-Typ-Nachrichten größer als das vorbestimmte Zeitfenster ist, wird die B-Typ-Nachricht ausgesondert.
  • Falls sich eine B-Typ-Nachricht innerhalb des Zeitfensters von der Ankunft einer A-Typ-Nachricht aus befindet, werden die Daten, die innerhalb der B-Typ-Nachricht enthalten sind, mit denselben innerhalb der A-Typ-Nachricht verglichen, um zu bestimmen, ob es irgendwelche gemeinsamen Informationselemente gibt. Falls derartige gemeinsame Informationselemente gefunden werden, werden durch den Analysator 15 weitere Handlungen unternommen, die von der Beschaffenheit der A- und B-Nachrichten abhängen und die unten detailliert beschrieben werden. Falls keine gemeinsamen Informationselemente gefunden werden, wird die Nachricht B ausgesondert, aber die Nachricht A wird für eine Übereinstimmungsüberprüfung mit weiteren, späteren Nachrichten des Typs B behalten, die innerhalb des Zeitfensters ankommen.
  • Eine zusätzliche, optionale, weitere Überprüfung der Gültigkeit einer Nachrichtenübereinstimmung kann ausgeführt werden. Anstelle eines Annehmens einer Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfung als erfolgreich, wenn gemeinsame Informationen zwischen einer Nachricht B und einer Nachricht A auf Übereinstimmung überprüft sind, können weitere Vergleiche mit gespeicherten Nachrichten des Typs A ausgeführt werden. Falls das gemeinsame Informationselement innerhalb der Nachricht B innerhalb mehr als einer Nachricht des Typs A innerhalb des Zeitfensters gefunden wird, dann werden diese Nachrichten ausgesondert. Falls nach einem Überprüfen auf Übereinstimmung mit allen Nachrichten des Typs A das gemeinsame Informationselement innerhalb der B-Nachricht lediglich innerhalb einer A-Nachricht gefunden wurde, wird die Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfung als erfolgreich angesehen. Durch ein Aussondern nicht-eindeutiger Nachrichtenübereinstimmungen kann somit ein größeres Vertrauen in den Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozess gesetzt werden. Ob diese alternative, sicherere Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozedur verwendet wird, hängt von der relativen Bedeutung ab, die durch den Operator des Entdeckungsverfahrens einer Entdeckungsgeschwindigkeit, einer erforderlichen Ebene einer Verarbeitung und der Ebene eines Vertrauens, das in die Ergebnisse des Entdeckungsverfahrens erforderlich ist, beigemessen wird.
  • Die Länge des Zeitfensters kann für unterschiedliche Nachrichtenpaare unterschiedlich sein und sollte gewählt sein, um ein kleines Vielfaches des typischen Zeitintervalls zwischen Nachrichten dieses Typs an dem Netzwerk zu sein, das überwacht wird. Um geeignete Zeitfensterlängen zu wählen, sollten Nachrichten in dem Netzwerk für einige Zeit überwacht und die typischen Intervalle zwischen speziellen Nachrichten bestimmt werden. Zeitfensterlängen können durch Versuch und Irrtum bzw. Versuch und Fehler (trial and error) dann optimiert werden. Falls Zeitfensterlängen zu lang sind, führt dies dazu, dass Nachrichten fälschlicherweise korreliert werden, während, falls Zeitfenster zu kurz sind, dies dazu führt, dass eine übermäßige Anzahl von Nachrichten ausgesondert wird und das Netzwerkentdeckungsverfahren eine übermäßig lange Zeit benötigt, um das Netzwerk zu entdecken. Die Nachrichten, die überwacht werden, um das Entdeckungsverfahren auszuführen, sollten allgemein gewählt sein, um solche zu sein, die in dem Netzwerk so häufig wie möglich erscheinen, um eine schnelle Entdeckung des Netzwerks sicherzustellen.
  • Es werden zwei Prozeduren zum Ausführen des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben, beide Prozeduren betreffen das Überwachen von Nachrichten, die auf die Übergabe von Kommunikationen mit einer MS von einer Zelle zu einer anderen bezogen sind. Eine Übergabe kann aus einer Anzahl von Gründen eingeleitet werden, z. B. kann es notwendig sein,
    • 1) den Verlust eines Anrufs zu verhindern, der aktuell im Gange ist,
    • 2) den erfahrenen Störungspegel zu verbessern oder
    • 3) die Überlastung in der aktuellen Zelle durch eine Übergabe zu einer benachbarten, weniger überlasteten Zelle zu reduzieren.
  • Jede dieser Übergabesituationen kann ein Überwachen durch die MS oder das Netzwerk von unterschiedlichen Übergabekriterien und die Anwendung unterschiedlicher Übergabealgorithmen für die Übergabeentscheidung, die getroffen werden soll, erfordern. Diese Algorithmen sind durch die technischen GSM-Spezifikationen nicht vorgeschrieben und der Netzwerkoperator hat in diesem Bereich eine vollständige Wahlfreiheit. Wenn jedoch die Übergabeentscheidung einmal getroffen wurde, ist der Übergabeausführungsprozess durch die technischen Spezifikationen spezifiziert und für die vorliegenden Zwecke sind es die Nachrichten, die als ein Ergebnis der Übergabeentscheidung ausgetauscht werden, die von Bedeutung sind. Die Tiefstellung „alt" wird verwendet, um sich auf alle Netzwerkentitäten entlang dem Kommunikationsweg vor der Übergabe zu beziehen, und die Tiefstellung „neu" wird verwendet, um sich auf alle Netzwerkentitäten entlang dem Kommunikationsweg nach einer Übergabe zu beziehen. Wenn die endgültige Entscheidung, eine Übergabe zu versuchen, getroffen wurde (dies wird immer durch die alte BSC oder das MSC vorgenommen), muss der Transfer einer Kommunikation mit der MS von der alten Zelle zu der neuen Zelle koordiniert werden, um sicherzustellen, dass die MS ausreichende Informationen aufweist, um den Transfer erfolgreich zu erreichen, und dass alle Netzwerkentitäten die Informationen aufweisen, die erforderlich sind, um die zukünftige Verbindung in der neuen Zelle zu verwalten. Es gibt eine Anzahl unterschiedlicher Szenarien für eine Übergabe, die durch die Position der alten und der neuen Zelle unterschieden sind. Mit Bezug auf 7 kann die neue Zelle gesteuert sein
    • 1) durch die gleiche BSC wie die alte Zelle (Intra-BSC-Übergabe),
    • 2) durch das gleiche MSC, aber eine unterschiedliche BSC (Inter-BSC, Intra-MSC-Übergabe) oder
    • 3) durch unterschiedliche MSCs und BSCs über ein Anker-MSC (Inter-MSC-Übergabe).
  • In allen Fällen jedoch löst die alte BSC eine Reihe von Ereignissen aus, die den neuen Kommunikationsweg der MS festlegen und die mit dem Senden eines Übergabebefehls zu der MS endet, die all die Informationen enthält, die die MS benötigt, um auf den neuen Kanal in der neuen Zelle zuzugreifen. Dieser Übergabebefehl (RR-ÜBERGABE-Befehl = RR-HANDOVER-CoMmanD [GSM TS 04.08,9.1.15]) identifiziert die neue Zelle durch die Funkfeuerfrequenz und den BSIC derselben, und somit können durch ein sorgfältiges Überprüfen auf Übereinstimmung von Nachrichten diese Informationen über die neue Zelle bestimmt werden.
  • Inter-BSC-Übergabe
  • Wenn die neue Zelle sich nicht unter der Steuerung der alten BSC befindet, sendet die alte BSC eine BSSMAP-ÜBERGABE-ERFORDERLICH-Nachricht (BSSMAP-HANDOVER-REQUIRED-Nachricht) zu dem alten MSC und eine neue BSC wird kontaktiert (wie es unten detaillierter beschrieben wird). Die neue BSC sendet eine Kanalaktivierungsnachricht (CHANnel ACTIVation message [GSM TS 08.58,8.4.1]) innerhalb des RSM-Protokolls an der Abis-Schnittstelle zu einem TRX innerhalb der neuen Zelle, wie es in 8 gezeigt ist. Diese Nachricht wird zu dem TRX mittels des TEI desselben adressiert, wie es oben erörtert ist, und enthält Informationen über die geeigneten Sendemodi, die zu verwenden sind, Zeitfortschrittsinformationen und Anfangsleistungseinstellungen für die MS. Zusätzlich enthält die CHAN-ACTIV-Nachricht eine Übergabereferenznummer [GSM TS 04d.08, 10.5.2.15] und eine Kanalnummer [GSM TS 08.58, 9.3.1]. Die Übergabereferenznummer ist ein Oktett und der Zweck derselben besteht darin, einen Referenzwert für eine Zugriffsidentifikation während der Übergabe zu liefern. Die Kanalnummer ist ebenfalls ein Oktett und identifiziert den Kanal, der durch das neue TRX zugewiesen werden soll, d. h. den Kanaltyp, den Zeitschlitz und möglicherweise den Unterzeitschlitz.
  • Die neue BSC benachrichtigt dann das steuernde MSC, dass die Anforderung, die Übergabe zu unterstützen, angenommen wurde und dass ein Funkkanal zugewiesen wurde. Dies wird durch ein Aufbauen einer ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht (HANDOVER REQUEST ACKnowledge message [GSM TS 08.08, 3.2.1.10]), die eine RR-ÜBERGABEBEFEHL-Nachricht einkapselt (und somit eine volle Beschreibung des zugewiesenen Kanals und der Funkfeuerfrequenz und des BSIC der neuen Zelle enthält), und ein Senden dieser innerhalb des BSSMAP-Protokolls an der A-Schnittstelle zu dem MSC vorgenommen, wie es in 8 gezeigt ist. Das MSC wiederum leitet diese ÜBERGABEBEFEHL-Nachricht zu der alten BCS weiter, die dieselbe über das alte TRX weiter zu der MS sendet.
  • Das Überwachungssystem 14 überwacht auf KANALAKTIVIERUNG-Nachrichten an der Abis-Schnittstelle und auf ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachrichten an der A-Schnittstelle hin und überprüft diese innerhalb eines Zeitfensters auf Übereinstimmung, wie es oben mit Bezug auf 6 beschrieben ist. Das gemeinsame Informationselement, das zwischen diesen zwei Nachrichten gesucht wird, ist sowohl die Kanalnummer als auch die Übergabereferenznummer, da beide in beiden Nachrichten enthalten sind. Ein geeignetes Zeitfenster für diesen Übereinstimmungsüberprüfungsprozess wurde mit vier Sekunden herausgefunden. Wenn einmal ein Paar dieser Nachrichten erfolgreich auf Übereinstimmung überprüft wurde, werden der BSIC und die Funkfeuerfrequenz, die innerhalb der RR-ÜBERGABEBEFEHL-Nachricht (innerhalb der überwachten ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht verkapselt) getragen sind, durch den Analysator 15 der Zelle zugewiesen, zu der die KANALAKTIVIERUNG-Nachricht gesendet wurde (wie durch beispielsweise das TRX derselben identifiziert).
  • Der Fluss A von 11 zeigt die Nachrichten, die bei der vorliegenden Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozedur verwendet werden.
  • Intra-BSC-Übergabe
  • Wenn die neue Zelle durch die gleiche BSC wie die alte Zelle gesteuert ist, ist die neue BSC die gleiche wie die alte BSC, was die Übergabeprozedur vereinfacht. Mit Bezug auf 9 wird eine KANALAKTIVIERUNG-Nachricht zu dem neuen TRX gesendet, um dasselbe über den neuen Kanal zu informieren. In diesem Fall jedoch kann der Übergabebefehl, der zu dem alten TRX gesendet wird, direkt durch die BSC gesendet werden. Eine RR-Übergabebefehl-Nachricht ist innerhalb einer DATENANFORDERUNG-Nachricht (DATA REQuest message [GSM TS 08.58, 8.3.1] eingekapselt und wird zu dem alten TRX an der Abis-Schnittstelle innerhalb des RSM-Protokolls gesendet. Die ÜBERGABEBEFEHL-Nachricht enthält sowohl die Übergabereferenznummer als auch die Kanalnummer des Kanals, der der MS in der neuen Zelle zugewiesen ist, die als die gemeinsamen Informationselemente verwendet werden. Das Überwachungssystem 14 überwacht somit die Abis-Schnittstelle auf KANALAKTIVIERUNG- und DATENANFORDERUNG-Nachrichten hin und überprüft diese innerhalb eines Zeitfensters auf eine Übereinstimmung, wie es oben beschrieben ist. Ein geeignetes Zeitfenster für diesen Übereinstimmungsüberprüfungsprozess wurde mit vier Sekunden gefunden. Der BSIC und die Funkfeuerfrequenz werden durch den Analysator 15 extrahiert und der Zelle zugewiesen, zu der die KANALAKTIVIERUNG-Nachricht gesendet wurde.
  • Der Fluss C von 11 zeigt die Nachrichten, die bei der vorliegenden Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozedur verwendet werden.
  • Inter-MSC-Übergabe
  • Für die vorliegenden Zwecke eines Bestimmens des BSIC und der Funkfeuerfrequenz einer Zelle können Inter-MSC-Übergaben in der gleichen Weise wie Inter-BSC-Übergaben behandelt werden. Obwohl es zusätzliche Schritte gibt, die durch das Netzwerk während dieses Typs einer. Übergabe unternommen werden, können die gleichen zwei Nachrichten, d. h. die KANALAKTIVIERUNG-Nachricht, die zu dem neuen TRX gesendet wird, und die ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht, die von der neuen BSC gesendet wird, verwendet werden, um den BSIC und die Funkfeuerfrequenz der neuen Zelle zu bestimmen.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet lediglich Nachrichten, die an der A-Schnittstelle gesendet werden, um den BSIC und die Funkfeuerfrequenz für eine Zelle zu bestimmen und diese der Zellidentität zuzuordnen.
  • Nachrichten, die zwischen einer BSC und einem MSC an der A-Schnittstelle übermittelt werden, verwenden ein verbindungsorientiertes Protokoll, nämlich das SS7-SCCP-Protokoll in einem Klasse-2-Modus. Genauer gesagt leitet die anfängliche Verbindungseinrichtungsnachricht, die von der BSC zu dem MSC übermittelt wird, die Einrichtung einer SCCP-Verbindung ein und übermittelt dabei dem MSC eine lokale Referenz, die das MSC bei nachfolgenden Kommunikationen mit der BSC für die Transaktion verwenden muss, auf die sich die Verbindungseinrichtung bezieht. Bei einem Antworten auf die anfängliche Nachricht von der BSC verwendet das MSC die lokale BSC-Referenz als die Bestimmungsort-Quellreferenz für die Antwort und schließt die eigene lokale Referenz desselben als die lokale Quellreferenz der Antwort ein. Bei nachfolgenden Kommunikationen für die Transaktion verwendet die BSC die lokale Referenz des MSC als die lokale Bestimmungsortreferenz für die Nachrichten derselben zu dem MSC. Durch ein zur Kenntnis Nehmen dieser lokalen Referenzen kann das vorliegende Überwachungssystem alle Nachrichten identifizieren, die sich auf die gleiche SCCP-Verbindung beziehen. Die Zuordnung lokaler Referenzen zu einer speziellen SCCP-Verbindung dauert lediglich für die Dauer dieser Verbindung an.
  • Mit Bezug auf 10 sendet, wenn eine Inter-BSC-Übergabe eingeleitet ist, das MSC, das die zwei BSCs bedient, die bei der Übergabe betroffen sind, eine ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachricht [GSM TS 08.08, 3.2.1.8] zu der neuen BSC. Diese ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachricht wird innerhalb des BSSMAP-Protokolls an der A-Schnittstelle gesendet und enthält sowohl die Zellidentität für die alte Zelle als auch für die neue Zelle. Ansprechend auf die ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachricht sendet die neue BSC eine ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht [GSM TS 08.08, 3.2.1.10], die wie oben erörtert eine eingekapselte ÜBERGABEBEFEHL-Nachricht enthält. Diese ÜBERGABEBEFEHL-Nachricht enthält den BSIC und die Funkfeuerfrequenz der neuen Zelle. Da die ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht zu dem MSC an der A-Schnittstelle während der gleichen SCCP-Verbindung wie die ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachricht gesendet wird, die dieselbe bewirkte, können diese zwei Nachrichten auf eine Übereinstimmung überprüft werden. Somit werden durch die Sonden 13 SCCP-Kopfblock-Informationen an der A-Schnittstelle überwacht und der Analysator 15 ist angeordnet, um ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachrichten und ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachrichten auf Übereinstimmung zu überprüfen, die die gleichen lokalen Quell- und Bestimmungsortreferenzen aufweisen. Weitere Details des Verfolgens von SS7-SCCP-Adressierinformationen an der A-Schnittstelle können in der ebenfalls anhängigen europäischen Anmeldung EP96303147.1 der vorliegenden Anmelderin gefunden werden, die hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
  • Die ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht enthält, obwohl dieselbe den BSIC und die Funkfeuerfrequenz für die neue Zelle enthält, nicht die Zellidentität für die neue oder die alte Zelle, wobei so ein Überprüfen auf Übereinstimmung mit der zugeordneten ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachricht erforderlich gemacht wird. Wenn einmal eine erfolgreiche Übereinstimmung gefunden wurde, wird der BSIC und die Funkfeuerfrequenz aus der ÜBERGABEANFORDERUNGSBESTÄTIGUNG-Nachricht der neuen Zelle zugewiesen, wie es durch die Zellidentität aus der ÜBERGABEANFORDERUNG-Nachricht identifiziert ist.
  • Der Fluss B von 11 zeigt die Nachrichten, die bei der vorliegenden Nachrichtenübereinstimmungsüberprüfungsprozedur verwendet werden.

Claims (10)

  1. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren zum Bestimmen von Informationen über ein Zellulärmobilfunknetzwerk, das ein festes Teil, das eine Funkabdeckung in einer Mehrzahl von Zellen liefert, und Mobilstationen zum Kommunizieren mit dem festen Teil aufweist, wobei das Netzwerk zu allen Mobilstationen innerhalb jeder Zelle eine Frequenz, die der Zelle durch den Netzwerkoperator zugewiesen wird, und einen Code rundsendet, der der Zelle durch den Netzwerkoperator zugewiesen wird, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Überwachen von Signalisierungsnachrichten, die zwischen Netzwerkelementen übermittelt werden, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch Auswählen eines Paars von Signalisierungsnachrichten gemäß vorbestimmten Auswahlkriterien, Festlegen, ob das Paar von Nachrichten auf das gleiche Ereignis innerhalb des Netzwerks bezogen ist, und falls dem so ist, Extrahieren von Daten aus dem Paar von Nachrichten, und Bestimmen der zugewiesenen Frequenz und des zugewiesenen Codes für jede Zelle aus den extrahierten Daten.
  2. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Auswahlkriterien lauten, dass die Nachrichten sich auf die Übergabe einer Kommunikation mit einer Mobilstation von einer Zelle zu einer anderen Zelle beziehen.
  3. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Überwachungsschritt ein Überwachen von Informationselementen innerhalb der Signalisierungsnachrichten aufweist und der Festlegeschritt ein Vergleichen von gemeinsamen Informationselementen aufweist, die innerhalb jeder der Nachrichten eines Paars von Nachrichten enthalten sind.
  4. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß Anspruch 3, bei dem Daten von einem Paar von Nachrichten lediglich verwendet werden, falls die Nachrichten innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode voneinander überwacht werden.
  5. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, bei dem die bestimmte zugewiesene Frequenz und der bestimmte zugewiesene Code für eine Zelle einem Funkelement des Zellulärmobilfunknetzwerks zugeordnet ist, das eine Funkabdeckung innerhalb dieser Zelle liefert.
  6. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Überwachungsschritt ein Überwachen von Analysierinformationen innerhalb der Signalisierungsnachrichten aufweist und der Festlegeschritt ein Vergleichen der Adressierinformationen für ein Paar von Signalisierungsnachrichten aufweist, um zu bestimmen, ob das Paar von Signalisierungsnachrichten über den gleichen Signalisierungsweg des Zellulärmobilfunknetzwerks gesendet wurde.
  7. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß Anspruch 6, bei dem das Zellulärmobilfunknetzwerk von dem GSM-Typ ist und der Signalisierungsweg über die A-Schnittstelle ist.
  8. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Zellulärmobilfunknetzwerk von dem GSM-Typ ist.
  9. Ein Netzwerkentdeckungsverfahren gemäß Anspruch 8, bei dem Nachrichten an der Abis-Schnittstelle überwacht werden.
  10. Vorrichtung zum Bestimmen von Informationen über ein Zellulärmobilfunknetzwerk, das ein festes Teil, das eine Funkabdeckung in einer Mehrzahl von Zellen liefert, und Mobilstationen zum Kommunizieren mit dem festen Teil aufweist, wobei das Netzwerk zu allen Mobilstationen innerhalb jeder Zelle eine Frequenz, die der Zelle durch den Netzwerkoperator zugewiesen wird, und einen Code rundsendet, der der Zelle durch den Netzwerkoperator zugewiesen wird, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist: eine Sondeneinrichtung zum Überwachen von Signalisierungsnachrichten, die zwischen Netzwerkelementen des Zellulärmobilfunknetzwerks übermittelt werden, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch eine Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Paars von Signalisierungsnachrichten gemäß vorbestimmten Auswahlkriterien, und eine Analyseeinrichtung zum Festlegen, ob das Paar von Nachrichten auf das gleiche Ereignis innerhalb des Netzwerks bezogen ist, und falls dem so ist, Extrahieren von Daten aus dem Paar von Nachrichten und Bestimmen der zugewiesenen Frequenz und des zugewiesenen Codes für jede Zelle aus den extrahierten Daten.
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