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DE69630360T2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Überwachung des Ablagerungsvermögens von Wasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Überwachung des Ablagerungsvermögens von Wasser Download PDF

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DE69630360T2
DE69630360T2 DE1996630360 DE69630360T DE69630360T2 DE 69630360 T2 DE69630360 T2 DE 69630360T2 DE 1996630360 DE1996630360 DE 1996630360 DE 69630360 T DE69630360 T DE 69630360T DE 69630360 T2 DE69630360 T2 DE 69630360T2
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water
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François Ropital
Dmitri Kouznetsov
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Description

  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt auf dem Gebiet der Analyse und der Behandlung von Brauchwasser und genauer betrifft er ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bewertung des Kesselsteinansatzcharakters der für eine Rezyklierung bestimmten Wässer.
  • Die vorliegende Erfindung hat also zum Ziel, das Rezyklierungspotential von Wasser zu bewerten, das insbesondere aus chemischen oder petrochemischen Verfahren stammt und zwar mit dem Ziel, beispielsweise in Kühlkreisläufen Wasser zuzusetzen.
  • Zur Zeit ist es nicht leicht, Rezyklierungen von Raffineriewässern im Ausmaß ihrer Produktion so wie sie sind oder nach geeigneten Behandlungen (Reinigungen oder Zusatz von Additiven) im Zustrom an Wasserverbraucher vorzunehmen, da die kontinuierlichen Bewertungsmethoden des Kesselsteinansatzverhaltens eines Wassers nicht adaptiert sind.
  • Bekannt ist das Dokument EP-A-676637, welches eine Vorrichtung zum Messen der Veränderung der Masse einer Elektrode während einer elektrochemischen Reaktion beschreibt, wobei die Vorrichtung eine Quarzmikrowaage umfasst. Dieses Dokument beschreibt eine Verbesserung der Messvorrichtung durch eine Quarzmikrowaage, deren Arbeitselektrode durch einen Strahl spezifischer Form überstrichen wird.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Regeln des Kesselsteinansatzverhaltens eines Wassers, das durch einen Kanal bestimmter Geometrie fließt, bei dem:
    • a. man in diesen Kanal Mittel einsetzt, um die Ausfällung von Abscheidungen an einer Arbeitselektrode zu beschleunigen, wobei diese Mittel eine Bezugselektrode und wenigstens eine Hilfselektrode umfassen,
    • b. man die geometrischen Charakteristiken dieses Kanals als Funktion der Natur der Strömung, die man ihr benachbart der Arbeitselektrode auferlegt, bestimmt,
    • c. man während eines fixierten Zeitintervalls eine erste Messung als Funktion der Zeit der Masse der Abscheidungen auf dieser Arbeitselektrode mit Hilfe einer Quarzmikrowaage vornimmt, von der eine der Elektroden durch die Arbeitselektrode gebildet ist,
    • d. man von dieser Messung einen Parameter herleitet, der mit dem Kesselsteinansatzcharakter dieses Fluids unter Strömungsbedingungen verknüpft ist.
  • Gemäß dem Verfahren:
    • e. kann man eine zweite Messung unter den gleichen Bedingungen wie die erste vornehmen,
    • f. kann man die zweite Messung bezüglich der ersten interpretieren, um eine Entwicklung oder Stabilisierung des Kesselsteinansatzvermögens dieses Wassers herzuleiten, und
    • g. kann man aus dieser Messung eine Abscheidungsausfällgeschwindigkeit erhalten.
  • Der Kanal kann einen rechteckigen Querschnitt und eine ausreichende Länge haben, damit die Strömung benachbart der Arbeitselektrode laminar wird.
  • Das Wasser kann aus einem Raffinierungsverfahren für Erdöl anströmseitig zum Kanal herrühren.
  • Das Wasser kann vor dem Kanal in einer Behandlungsinstallation behandelt worden sein.
  • Man kann Verteilermittel für Wasser (hilfs)steuern, welche hinter diesem Kanal sich befinden, wobei dieses Wasser entweder gegen einen Ausstoß, eine Verwendung oder eine zusätzliche Behandlung als Funktion der Messungen verteilt wird.
  • Auch betrifft die Erfindung eine Regelvorrichtung für das Kesselsteinansatzverhalten eines Wassers, umfassend: eine Quarzmikrowaage, eine Bezugselektrode, wenigstens eine Hilfselektrode, und eine Arbeitselektrode, die durch eine der Elektroden dieser Mikrowaage gebildet ist. In der Vorrichtung ist die Arbeitselektrode in einem Kanal, in welchem das Wasser zirkuliert, angeordnet und der Kanal hat geometrische bestimmte Abmessungen, um einen spezifischen Strömungstyp benachbart dieser Arbeitselektrode zu erhalten.
  • Der Kanal kann einen Teil mit planer Oberfläche umfassen, die Arbeitselektrode wird im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie diese plane Fläche angebracht.
  • Der Kanal kann einen Rechteckquerschnitt haben.
  • Die Erfindung wird besser verständlich und ihre Vorteile ergeben sich klarer mit Bezug auf die folgende Beschreibung von Beispielen, nicht als begrenzend anzusehen, welche durch die beiliegenden Figuren erläutert werden, in denen:
  • 1 eine Prinzipanordnung der verschiedenen Mittel zeigt, die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ermöglichen,
  • 2 zeigt das Schema der Bewertungs- oder Messanlage,
  • 3 zeigt das Prinzip der im Kanal nach der Erfindung angeordneten Arbeitselektrode und die
  • 4A und 4B zeigen ein Beispiel für die durch die Installation vorgenommenen Messungen.
  • In 1 bedeuten die Bezugszeichen 1, 2, 3 jeweils die Regelvorrichtung für das Kesselsteinansatzverhalten nach der Erfindung, eine Installation für ein Raffinie rungsverfahren und eine Gesamtanordnung für Wasserbehandlungsmittel. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet Verteilermittel für den aus den Behandlungsmitteln kommenden Wasserstrom. Diese Verteilermittel sind in Strömungsrichtung hinter dem Wasserstrom vorgesehen, der aus der Parallelleitung kommt, welche die Kanaleinrichtung 1 nach der Erfindung speist.
  • Die Pfeile 6 bedeuten Materialströme am Eintritt des Verfahrens, d.h. Wasser. Die Pfeile 7 symbolisieren die Materialaustritte nach dem Verfahren, wobei die mit 8 bezeichnete Leitung für die Sammlung des Wassers, welches ggf. rezykliert, abgegeben, in anderen Aggregaten nach Verwendung oder ohne Behandlung insgesamt oder zum Teil gesammelt werden kann. Im vorliegenden Beispiel wird das Wasser am Austritt durch den Sammler 8 insgesamt in eine Wasserbehandlungsanlage 3 geleitet. Diese Installation kann sämtliche klassischen bekannten Behandlungen einschließlich der Zugabe von Additiven umfassen.
  • Die Bezugszeichen 9 und 10 stellen jeweils Wasserleitungen vor und nach Behandlung zu verschiedenen Verbrauchern dar, beispielsweise anderen Verfahren als das Verfahren 2 oder Installationen, die Wasser wie Kühlinstallationen benötigen.
  • Die Wasseraustrittsleitung nach Behandlung kann eine Parallelschaltung 5 umfassen, die einen Teil des Wassers zur Vorrichtung 1 nach der Erfindung führt.
  • Als Funktion der durch die Vorrichtung 1 eingeführten Messungen werden die Verteilermittel 4 (hilfs)gesteuert, um das Wasser entweder gegen einen Ausstoß 12 oder eine andere Verwendung, eine Behandlung für Sekundärwasser 13 oder sogar eine Rezkylierung in das Verfahren 2 über die Leitung 15 oder zu einer Rezyklierung in der Behandlungsinstallation über die Leitung 14 zu verteilen.
  • Für den Fall, dass die Kapazität der Vorrichtung 1 derart ist, dass der Wassergesamtdurchsatz am Austritt aus der Behandlungsinstallation 3 aufgenommen werden kann, kann die Vorrichtung direkt mit der Leitung 11 angeordnet werden.
  • Ein solches Schema gemäß 1 gibt nur ein generelles Verwendungsprinzip der Vorrichtung nach der Erfindung wieder, andere Verteilervarianten der Ströme und ihre Verwendungen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich.
  • 2 zeigt genauer die Hauptkomponenten der Vorrichtung 1. In der Parallelschaltung 5 ordnet man einen Durchflussmesser 16, Messmittel 17 für Druck und Temperatur an. Ein Kanal 18 spezifischer Gestalt umfasst eine Bezugselektrode 19, wenigstens eine Hilfselektrode 20, beide stehen in Verbindung mit einem Potentiostaten 22. Ein Quarzkristall 21 stellt eine Mikrowaage dar, von der eine der Elektroden 24 in Kontakt mit dem im Kanal strömenden Wasser steht. Diese sogenannte Arbeitselektrode wird im Wesentlichen in Fortsetzung der Wand des Kanals angeordnet, d.h. dass die plane Oberfläche der Arbeitselektrode sich in der gleichen Ebene wie die der inneren Wandung des Kanals befindet. Hierzu kann man im Fall, wo die Parallelleitung zylindrisch ist, eine plane Fläche in der inneren Wand anordnen. Die beiden Elektroden 24 und 24' sind mit einem Quarzmonitor verbunden, der die Regelung seiner Schwingung und die Messung der Abscheidungen auf der Arbeitselektrode 24 gestattet. Eine elektrische Verbindung 26 zwischen dem Monitor 23 und dem Potentiostaten 22 ermöglicht es, ein elektrochemisches Potential zwischen der Bezugselektrode 19 und der Arbeitselektrode 24 zu erzeugen. Die Hilfselektrode(n) 24 sind angeordnet, um die Messung der Intensitätsveränderung aufgrund von Abscheidungen auf der Arbeitselektrode zu ermöglichen. Ein Mikrorechner 25 steuert und verarbeitet die durch die Mikrowaage und den Potentiostaten erhaltenen Messungen.
  • 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Kanals 18. Dieser verfügt über einen Rechteckquerschnitt der Breite W und der Höhe H und ist von minimaler Länge L zwischen dem Eintritt des Kanals und der Arbeitselektrode 24.
  • Form und Länge des Kanals sind derart bestimmt, dass die Wasserströmung auf der Arbeitselektrode im Wesentlichen laminar und parallel zur Oberfläche der Arbeitselektrode wird. So können die aus den Abscheidungen auf der Elektrode 24 resultierenden Messungen und Interpretationen repräsentativ für die reellen Bedingungen sein, unter denen man Abscheidungen in industriellen Installationen haben kann.
  • Für einen Durchsatz von 1,5 Liter/min., W = 2,6 cm und H = 0,14 cm liegt die Reynolds-Zahl bei etwa 1570, die minimale Länge L beträgt 14,2 cm.
  • Für einen Durchsatz von 1,1 Liter/min., W = 2,6 cm und N = 0,3 cm liegt die Reynolds-Zahl bei etwa 1151, wobei die Minimallänge L bei 20,7 cm liegt.
  • Die Arbeitselektrode wird gebildet durch eine Schicht Gold einer kreisrunden Oberfläche von etwa 1,37 cm2. Das Prinzip der Quarzmikrowaage basiert auf der Proportionalität zwischen der Veränderung der Masse M die abgeschieden wurde und der Resonanzfrequenz feiner Quarzelektrode. m = C·f, wobei C die Zellenkonstante gleich 1,77·10–8 g/sek. cm2 Hz für eine Resonanzfrequenz des Quarzes von 5 MHz ist. Das Dokument EP-A-676637, oben genannt, beschreibt ebenfalls das Verwendungsprinzip einer Quarzmikrowaage.
  • Die 4A und 4B zeigen das Prinzip der Messungen, die man mit der vorliegenden Erfindung ausführen kann. Die Bildung von Kesselstein auf der Arbeitselektrode induziert eine Impedanz im Kreis und daher eine Modifikation der Stromstärke, gemessen mit Hilfe der Kombination der Hilfselektroden, Bezugselektroden und Arbeitselektroden, welche mit dem Potentiostaten 22 verbunden sind. 4A gibt die allgemeine Form der Kurve der Stromveränderung (Ordinate) als Funktion der Zeit (Abszisse). Die Analyse der Kurvenintensität/Zeit gibt Zugang zu einer Kesselsteinansatzzeit TE1, die wie in 4A angegeben definiert ist. Man definiert einen Kesselsteinansatz Index 1 = 1000/TE1. Ein Wasser kann klassiert werden als Kesselstein ansetzend für einen Index oberhalb 15 und wenig ansetzend für einen Index zwischen 0,5 und 5. Eine Ansetzgeschwindigkeit VE1 kann berechnet werden ausgehend von der Steilheit der Kurve. Dank der Vorrichtung nach der Erfindung kann man in Kombination mit der elektrochemischen Reaktion kontinuierlich die Veränderung der Masse an Feststoffen messen, die sich auf der Arbeitselektrode abgeschieden haben. Die Analyse der Kurve vom in 4B dargestellten Typ ermöglicht drei Zonen zu unterscheiden:
    • – ein erster Bereich 1, welche die Keimbildungsphase beschreibt und dem Auftreten der ersten Carbonatkristalle entspricht. Eine Keimbildungszeit TG ist auch definiert,
    • – ein zweiter Bereich II, der mit einer Phase des Wachstums der Keime verbunden ist und durch eine Kesselsteinansatzgeschwindigkeit VE2 entsprechend der Neigung der Kurve charakterisiert ist,
    • – eine Stufe entsprechend einer Sättigung der Elektrode durch das Carbonat nach einer Zeit TE2.
  • Die Veränderung der Masse ergibt eine Anzeige hinsichtlich der Kinetik der Abscheidungsbildung. Entsprechend der chemischen Struktur der Additive beispielsweise, die während der Behandlung verwendet werden, können einige auf die Formation der Carbonatkeime einwirken. Eine Verzögerungszeit (Keimbildungszeit TG) bezüglich der Erhöhung der Masse wird direkt an den Kurven bestimmt. Auch kann das Wachstum der Kristalle durch das ggf. Vorhandensein von Additiven begrenzt werden. Die Kesselansatzgeschwindigkeit VE kann ebenfalls modifiziert werden.
  • Es ist klar, dass die Erfindung es ermöglicht, kontinuierlich oder in Form von Messungen, die punktuell genommen werden, über einen ausreichend großen Zeitraum zu analysieren, um die notwendigen Informationen zur Bestimmung des ggf. vorhandenen Kesselsteinansatzvermögens eines Wasserstroms zu erhalten, wobei die Messungen in regelmäßigen Zeitintervallen wiederholt werden, um die Ergebnisse der punktuellen Messungen zu vergleichen. Die Vergleiche und die Interpretationen der Messungen ermöglichen es, ebenfalls die Entwicklungen des Kesselsteinansatzcharakters des Wasserstroms zu identifizieren.
  • Die Erfindung kann während des Tests eines Verfahrens zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen in einer Piloteinheit verwendet werden, wo ein Wasserstrom am Austritt der Einheit gesammelt werden kann, die Qualität des Wassers kann eine technische Information, die zur Industrialisierung des Verfahrens notwendig ist, sein.
  • Industriell ist die Erfindung vorteilhaft um kontinuierlich oder pseudokontinuierlich Verfahren zur Raffinierung, Wasserbehandlungen oder Abläufe in Kühlinstallationen zu steuern.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Regeln des Kesselsteinansatzverhaltens eines durch einen Kanal (18) bestimmter Geometrie strömenden Wassers, bei dem: a. man in diesen Kanal (18) Mittel einsetzt, um die Bildung von Kesselstein an einer Arbeitselektrode (24) zu beschleunigen, wobei diese Mittel eine Bezugselektrode (19) und wenigstens eine Hilfselektrode (20) umfassen, die Wandung dieses Kanals einen Teil mit planer Oberfläche umfasst und die Arbeitselektrode in der gleichen Ebene wie diese plane Fläche angeordnet ist, b. man die geometrischen Charakteristiken dieses Kanals als Funktion der Natur der Strömung bestimmt, die man benachbart der Arbeitselektrode (24) aufbringt, c. man während eines festgelegten Zeitintervalls eine erste Messung als Funktion der Zeit der Kesselsteinmasse an dieser Arbeitselektrode (24) mit Hilfe einer Quarzmikrowaage (21), deren eine Elektrode durch die Arbeitselektrode gebildet wird, vornimmt und d. man aus dieser Messung einen Parameter herleitet, der mit dem Kesselsteinansatzvermögen dieses Fluids unter Strömungsbedingungen verknüpft ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem: a. man eine zweite Messung unter den gleichen Bedingungen wie die erste vornimmt und b. man die zweite Messung, bezogen auf die erste, interpretiert, um eine Entwicklung oder Stabilisierung des Kesselsteinansatzvermögens des Wassers herzuleiten.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man aus dieser Messung eine Kesselsteinbildungsgeschwindigkeit herleitet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem dieser Kanal über einen Rechteckquerschnitt und eine ausreichende Länge verfügt, damit die Strömung laminar benachbart der Arbeitselektrode (24) wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem dieses Wasser aus einem Verfahren der anströmseitig zu diesem Kanal (18) befindlichen Erdölraffinierung stammt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem dieses Wasser vor diesem Kanal in einer Verarbeitungsanlage (3) behandelt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man Verteilermittel (4) für das Wasser, die hinter diesem Kanal angeordnet sind, (hilfs)steuert, wobei das Wasser entweder gegen einen Austrag (12), eine Verwendung oder eine zusätzliche Behandlung als Funktion dieser Messungen verteilt wird.
  8. Verfahren zur Regelung des Kesselsteinansatzvermögens eines Wassers, umfassend: eine Quarzmikrowaage (21), eine Bezugselektrode (19), wenigstens eine Hilfselektrode (20) und eine Arbeitselektrode (24), die durch eine der Elektroden der Mikrowaage bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Arbeitselektrode in einem Kanal (18), in welchem dieses Wasser zirkuliert, angeordnet ist, dass dieser Kanal Abmessungen von einer bestimmten Geometrie zum Erhalt eines spezifischen Strömungstyps benachbart dieser Arbeitselektrode hat und dass die Wandung dieses Kanals einen planen Oberflächenteilumfasst, wobei die Arbeitselektrode in der gleichen Ebene wie diese plane Fläche angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Kanal einen Rechteckquerschnitt hat.
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