-
Die vorliegende Erfindung betrifft
die leitende Kühlung
von wärmeerzeugenden
elektronischen Bauteilen.
-
Der Schaltungsaufbau für moderne
elektronische Geräte
wie z. B. Fernseher, Radios, Computer, medizinische Instrumente,
Bürogeräte, Kommunikationsgeräte und dergleichen
ist zunehmend komplex geworden. Für diese und andere Geräte wurden
zum Beispiel integrierte Schaltungen hergestellt, die das Äquivalent von
Hunderttausenden von Transistoren enthalten. Obwohl die Komplexität des Aufbaus
zugenommen hat, hat die Größe der Geräte mit der
Verbesserung der Fähigkeit,
kleinere elektronische Bauteile herzustellen und mehr von diesen
Bauteilen auf einer immer kleineren Fläche unterzubringen, weiterhin
abgenommen.
-
Da elektronische Bauteile kleiner
geworden sind und auf integrierten Schaltungen und Chips dichter gepackt
werden, sind die Entwickler und Hersteller nun mit der Herausforderung
konfrontiert, wie die Wärme abzuleiten
ist, die auf ohmsche oder andere Weise von diesen Bauteilen erzeugt
wird. Denn es ist wohlbekannt, dass viele elektronische Bauteile,
und vor allem Halbleiterbauteile wie Transistoren, bei hohen Temperaturen
für Ausfälle oder
Fehlfunktionen anfälliger
sind. Daher ist die Fähigkeit
zur Wärmeableitung
oft ein begrenzender Faktor des Bauteils.
-
Elektronische Bauteile wie z. B.
integrierte Schaltungen von elektronischen Geräten werden traditionell durch
erzwungene oder konvektive Luftumwälzung im Inneren des Gerätegehäuses gekühlt. Zu
diesem Zweck werden Kühlrippen
als integraler Bestandteil des Bauteils vorgesehen oder auf separate
Weise daran angebracht, um die Fläche des Bauteils, die den konvektiv
erzeugten Luftströmen
ausgesetzt ist, zu vergrößern. Darüber hinaus
wurden elektrische Lüfter
verwendet, um das im Gehäuse
umgewälzte
Luftvolumen zu erhöhen.
Bei Hochleistungsschaltungen und den kleineren, aber dichter gepackten
Schaltungen, die für
aktuelle elekt ronische Designs typisch sind, hat der einfache Luftumlauf
sich aber zur angemessenen Kühlung
der Schaltungsbauteile als unzureichend erwiesen.
-
Wie in den Patentschriften US-A-4,965,699
und US-A-4,266,267
beschrieben, kann eine Wärmeableitung,
die über
das hinausgeht, was durch einfache Luftumwälzung erreichbar ist, durch
die direkte Anbringung des Bauteils an einer „Kühlplatte" oder an einem sonstigen Kühlkörper bewirkt
werden. Der Kühlkörper kann eine
eigens vorgesehene wärmeleitende
Metallplatte oder einfach der Rahmen des Geräts sein. Da der Rahmen des
Geräts
jedoch allgemein mit dem Massepotential verbunden ist, ist es notwendig,
elektrische Bauteile elektrisch vom Rahmen oder sonstigen Substrat
zu isolieren, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Zu diesem Zweck
wurden zwischen dem elektrischen Bauteil und dem Kühlkörper elektrisch
isolierende, wärmeleitende Schnittstellenmaterialien
benutzt. Diese Schnittstellenmaterialien können so zusammengesetzt sein,
dass sie einen oder mehrere wärmeleitende
partikelförmige
Füllstoffe
enthalten, die in einem Polymerbindemittel zerstreut sind, und können in
Form von ausgehärteten
Folien, Bändern,
Belägen
oder Filmen vorliegen, oder als Klebstoffe oder Fette wie z. B.
Siliconfett. Zu den typischen Bindemitteln gehören Silicone, Urethane, thermoplastische
Kautschuke und andere Elastomere, mit typischen Füllstoffen,
zu denen Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zinkoxid, Bornitrid und Aluminiumnitrid
gehören.
-
Beispielhaft für die obigen Schnittstellenmaterialien
ist ein bornitridgefülltes
Siliconelastomer, das unter dem Namen CHO-THERM® von
der Chomerics Division der Firma Parker-Hannifin Corp., Woburn,
MA, angeboten wird. Darüber
hinaus offenbart die Patentschrift US-A-4,869,954 ein ausgehärtetes,
formstabiles, folienartiges, wärmeleitendes
Material zur Übertragung
von Wärmeenergie.
Das Material wird aus einem Urethanbindemittel, einem Härtungsmittel
und einem oder mehreren wärmeleitenden
Füllstoffen
hergestellt. Die Füllstoffe,
die Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Bornitrid, Magnesiumoxid oder
Zinkoxid enthalten können,
liegen vorzugsweise in Partikelgrößen vor, die in einem Bereich
zwischen 1–50
Mikron (0,05–2/1000
Zoll) liegen.
-
Die Patentschrift US-A-4,769,845
offenbart eine thermisch gekühlte
elektronische Baugruppe, die ein Gehäuse mit elektronischen Bauteilen
umfasst. Ein Kühlkörpermaterial
füllt das
Gehäuse
in direktem Kontakt mit den elektronischen Bauteilen, um die Wärme daraus
abzuleiten. Das Kühlkörpermaterial
enthält
eine pastenartige Mischung aus partikelförmigem mikrokristallinem Material
wie Diamant, Bornitrid oder Saphir, und einen Füllstoff wie Fluorkohlenstoff
oder Paraffin. Die Partikelgrößenverteilung
und Füllung
des Kühlkörpermaterials
in dem Gehäuse
ist derart, dass ein mittlerer Partikel-zu-Partikel-Abstand von
0,004/1000 Zoll (0,1 Mikron) erreicht wird.
-
Die Patentschrift US-A-4,782,893
offenbart einen wärmeleitenden,
elektrisch isolierenden Belag zur Anordnung zwischen einem elektronischen
Bauteil und seinem Tragrahmen. Der Belag ist aus einem Material mit
einer hohen dielektrischen Stärke
geformt, worin Diamantenpulver zerstreut ist. Zu diesem Zweck können das
Diamantenpulver und eine Flüssigphase
des Materials mit hoher dielektrischer Stärke vermischt werden und dann
zu einer Folie geformt und ausgehärtet werden. In einer Ausführungsform
ist das Diamantpulver mit einer Partikelgröße vorgesehen, die der Foliendicke
entspricht oder etwas größer ist.
Nach der Folienformung wird eine dünne Schicht davon durch chemisches Ätzen oder ähnliches
abgetragen, um die Spitzen der Diamantpartikel freizulegen. Eine
dünne Grenzschicht
aus Kupfer oder einem anderen Metall wird dann so mit der oberen
und unteren Foliefläche
verbunden, dass die freiliegenden Diamantspitzen in die Flächen hinein
verlaufen, um reine Diamantwärmeleitwege
durch die Folie herzustellen.
-
Der Belag kann durch Lötung oder
einen Klebstoff mit dem elektronischen Bauteil und dem Rahmen verbunden
werden.
-
Die Patentschrift US-A-4,965,699
offenbart eine gedruckte Schaltung mit einem Speicherchip, der auf einer
Chipkarte befestigt ist. Die Karte ist durch eine Schicht ungehärtetes Siliconelastomer,
die auf der Oberfläche
der Kühlplatte
aufgetragen ist, von einer zugehörigen
Kühlplatte
getrennt.
-
Die Patentschrift US-A-4,974,119
offenbart einen Kühlkärperaufbau,
der ein elektronisches Bauteil umfasst, das in einem beabstandeten
Verhältnis
zum Wärmeableiter
auf einer Leiterplatte getragen wird. Zwischen der Leiterplatte
und dem elektronischen Bauteil ist eine wärmeleitende Elastomerschicht
angeordnet. Das Elastomerelement kann aus Silicon geformt sein und
enthält
vorzugsweise einen Füllstoff
wie z. B. Aluminiumoxid oder Bornitrid.
-
Die Patentschrift US-A-4,979,074
offenbart ein Gerät
mit einer gedruckten Schaltung, das eine Leiterplatte umfasst, die
durch ein vorgeformtes Blatt aus Silicongummi von einer wärmeleitenden
Platte getrennt ist. Das Blatt kann einen Füllstoff wie Aluminiumoxid oder
Bornitrid enthalten.
-
Die Patentschrift US-A-5,137,959
offenbart ein wärmeleitendes,
elektrisch isolierendes Schnittstellenmaterial, das ein thermoplastisches
oder vernetztes Elastomer enthält,
das mit hexagonalem Bornitrid oder Aluminiumoxid mit einem durchschnittlichen
Partikelgrößendurchmesser
von etwa 2–50
Mikron (0,08–2/1000 Zoll)
gefüllt
ist. Das Material kann in Form einer Mischung aus Elastomer und
Füllstoff
vorliegen, die dann zu einer Folie oder anderem gegossen oder geformt
wird.
-
Die Patentschrift US-A-5,194,480
offenbart ein anderes wärmeleitendes,
elektrisch isolierendes Füllelastomer.
Ein bevorzugter Füllstoff
ist hexagonales Bornitrid mit einer Partikelgröße von etwa 5–200 Mikron (2–8/1000
Zoll). Das Füllelastomer
kann durch konventionelle Verfahren zu Blöcken, Folien oder Filmen geformt
werden.
-
Die Patentschriften US-A-5,213,868
und US-A-5,298,791 offenbaren ein wärmeleitendes Schnittstellenmaterial,
das aus einem Polymerbindemittel und einem oder mehreren wärmeleitenden
Füllstoffen
geformt wird. Die Füllstoffe
können
partikelförmige
Festkörper
wie z. B. Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Bornitrid, Magnesiumoxid
oder Zinkoxid sein, die eine Partikelgröße von etwa 1–50 Mikron
(0,05–2/1000
Zoll) aufweisen. Das Material kann durch Guss oder Formung geformt
werden und ist vorzugsweise mit einem laminierten Acrylhaftband
(PSA) versehen. Mindestens eine Fläche dieses Bands ist mit Kanälen oder
Durchgangsöffnungen
versehen, die darin geformt sind, damit die Luft zwischen dieser
Fläche
und der Oberfläche
eines Substrats wie eines Kühlkörpers oder
eines elektronischen Bauteils entweichen kann.
-
Die Patentschrift US-A-5,321,582
offenbart einen Kühlkörperaufbau
für ein
elektronisches Bauteil, der ein wärmeleitendes Laminat aufweist,
das aus Polyamid geformt ist und unter einer Schicht aus bornitridgefülltem Silicon
angeordnet ist. Das Laminat ist zwischen dem elektronischen Bauteil
und dem Gehäuse
des Aufbaus angeordnet.
-
Da die oben beschriebenen Zusammensetzungen
als Schnittstellenmaterialien in leitend gekühlten elektronischen Bauteilen
Akzeptanz gefunden haben, ist zu erwarten, dass weitere Verbesserungen
dieser Materialien und Verfahren zur Herstellung solcher Baugruppen
von der Elektronikindustrie gut aufgenommen werden. Besonders wünschenswert
wäre eine
Zusammensetzung, die sich leicht und wirtschaftlich in einem flüssigen Zustand
direkt auf eine Leiterplatte, einen Kühlkörper, eine Leiterplatte oder
dergleichen auftragen lässt
und dann vor Ort ausgehärtet wird,
um ein wärmeleitendes,
elektrisch isolierendes Schnittstellenmaterial zu ergeben, das optimale
Wärmeübertragungseigenschaften
aufweist.
-
Einem Aspekt der Erfindung gemäß wird ein
Verfahren zur leitenden Kühlung
eines wärmeerzeugenden
elektronischen Bauteils bereitgestellt, das in beabstandeter Nachbarschaft
zu einer Fläche
eines Wärmeableiters
angeordnet ist, um dazwischen einen Spalt mit vorbestimmter Breite
zu bilden, wobei dieses Verfahren die Schritte umfasst des:
- (a) Vorsehens einer aushärtbaren Zusammensetzung, die
ein elektrisch isolierendes Polymerbindemittel enthält, das
wärmeleitende,
elektrisch isolierende Füllstoffpartikel
aufweist, die darin zerstreut sind, wobei mindestens ein Anteil
dieser Partikel einen maximalen durchschnittlichen Durchmesser aufweist,
der etwa der vorbestimmten Breite des Spalts entspricht.
- (b) Vorsehens einer Schicht dieser Zusammensetzung, die mit
dem elektronischen Bauteil und der Fläche des Wärmeableiters im leitenden Wärmeübertragungskontakt
angeordnet werden kann, und
- (c) Aushärtens
dieser Schicht der Zusammensetzung, um im Inneren des Spalts eine
Zwischenschicht zu formen, wobei mindestens ein Anteil der Füllstoffpartikel
mit dem maximalen durchschnittlichen Durchmesser jeweils im wesentlichen
mit dem elektronischen Bauteil und der Fläche des Wärmeableiters direkt in Kontakt
ist, um Wärmeleitwege
herzustellen, die für
die Wärmeübertragung
vom elektronischen Bauteil zum Wärmeableiter
wirksam sind.
-
Einem anderen Aspekt der Erfindung
gemäß wird eine
leitend gekühlte
elektrische Baugruppe bereitgestellt, umfassend:
einen Wärmeableiter,
der eine Außenfläche aufweist:
ein
wärmeerzeugendes
elektronisches Bauteil, das in beabstandeter Nachbarschaft zu dieser
Fläche
des Wärmeableiters
angeordnet ist, um dazwischen einen Spalt mit vorbestimmter Breite
zu definieren; und
eine vor Ort ausgehärtete Zwischenschicht, die
im Inneren des Spalts in leitendem Wärmeübertragungskontakt mit dem
elektronischen Bauteil und der Fläche des Wärmeableiters angeordnet ist,
wobei diese Zwischenschicht ein elektrisch isolierendes Polymerbindemittel
mit wärmeleitenden,
elektrisch isolierenden Füllstoffpartikeln
enthält,
die darin zerstreut sind, und mindestens ein Anteil dieser Partikel
einen maximalen durchschnittlichen Durchmesser aufweist, der etwa
der vorbestimmten Breite des Spalts entspricht und im wesentlichen mit
dem elektronischen Bauteil und der Fläche des Wärmeableiters direkt in Kontakt
ist, um Wärmeleitwege vom
elektronischen Bauteil zum Wärmeableiter
herzustellen.
-
Da die Füllstoffpartikel so gewählt sind,
dass mindestens ein Anteil davon einen maximalen durchschnittlichen
Durchmesser aufweist, der etwa der Breite des Spalts entspricht,
wird der im wesentlichen direkte Kontakt zwischen dem elektronischen
Bauteil und dem Wärmeableiter
erleichtert, wodurch Wärmeleitwege
zur besseren Wärmeübertragung
vom Bauteil zum Wärmeableiter
hergestellt werden.
-
Die aushärtbare Zusammensetzung kann
in einem flüssigen
Zustand auf die Fläche
des elektronischen Bauteils oder Wärmeableiters aufgetragen und
dann vor Ort auf dieser Fläche
ausgehärtet
werden, oder zwischen dem Bauteil und dem Wärmeableiter angeordnet werden,
um eine wärmeleitende,
elektrisch isolierende Zwischenschicht zu ergeben, die verbesserte
Wärmeübertragungseigenschaften
aufweist.
-
Die Erfindung wird durch das Beispiel
in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt, wobei:
-
1 eine
fragmentarische Querschnittsansicht einer elektrischen Baugruppe
ist, wobei ein elektronisches Bauteil davon erfindungsgemäß leitend
gekühlt
werden kann, indem zwischen dem Bauteil und einer zugehörigen Leiterplatte
eine Zwischenschicht aus einer wärmeleitenden,
elektrisch isolierenden aushärtbaren
Zusammensetzung vorgesehen wird.
-
2 eine
Querschnittsansicht eines Abschnitts der elektrischen Baugruppe
von 1 ist, der vergrößert dargestellt
ist, um die innere Morphologie der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Zwischenschicht
detailliert darzustellen, und
-
3 eine
fragmentarische Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäß leitend
gekühlten
elektrischen Baugruppe ist, wobei die wärmeleitende, elektrisch isolierende
Zwischenschicht von 1 zwischen
dem Bauteil und einem zugehörigen
Kühlkörper angeordnet
ist.
-
Bezug nehmend auf die Zeichnungen,
wobei gleiche Bezugszeichen in allen Zeichnungen gleiche Elemente
bezeichnen, wird in 1 durch 10 allgemein
eine elektrische Baugruppe bezeichnet, die ein wärmeerzeugendes digitales oder
analoges elektronisches Bauteil 12 enthält, das auf einem zugehörigen Wärmeableiter 14 angeordnet
ist. Der Wärmeableiter 14 weist
eine Wärmekapazität gegenüber der
des Bauteils 12 auf, die zur Abgabe der vom Bauteil 12 übertragenen
Wärmeenergie
wirksam ist. In dieser Zeichnung ist der Wärmeableiter 14 als
Leiterplatte oder anderes Substrat 16 dargestellt, das
das Bauteil 12 trägt
und es von anderen elektronischen Bauteilen (nicht gezeigt) trennt.
Das elektronische Bauteil 12 kann ein integrierter Mikrochip,
Tran sistor oder sonstiger Halbleiter sein, oder ein ohmsches oder
anderes wärmeerzeugendes
Bauteil wie eine Diode, ein Relais, Widerstand, Transformator, Verstärker, Wechselstromdiodenschalter
oder Kondensator. Zur elektrischen Verbindung des Bauteils 12 mit
der Leiterplatte 16 ist ein Paar Anschlussdrähte oder Pins 18a und 18b vorgesehen,
das von beiden Enden des Bauteils 12 aus zu einer Lötverbindung
oder sonstigen Verbindung mit der Leiterplatte 16 verläuft. Die
Anschlussdrähte 18 stützen das
Bauteil 12 über
der Leiterplatte 16 zudem so, dass eine äußere Wärmeübertragungsfläche 20 des
Bauteils 12 von einer Gegenfläche 22 der Leiterplatte 16 beabstandet
ist. Ein Spalt, der bei 24 mit einer bestimmten Breite 26 dargestellt
ist, wird auf diese Weise zwischen dem Bauteil 12 und der
Leiterplatte 16 definiert. Bei den meisten Leiterplattenanwendungen
beträgt
die Spaltbreite 26 typischerweise etwa 3/1000 Zoll (75
Mikron).
-
Eine wärmeleitende, elektrisch isolierende
Zwischenschicht 30 ist im Inneren des Spalts 24 im
Wärmeleitungskontakt
mit der Fläche 20 des
Bauteils 12 und der Gegenfläche 22 der Leiterplatte 16 angeordnet. Die
Zwischenschicht 30 füllt
den Spalt 24 mindestens partiell aus, um einen Leitweg
dadurch zur Übertragung der
Wärmeenergie
vom Bauteil 12 zur Leiterplatte 16 herzustellen.
Dieser Leitweg kann ohne oder in Verbindung mit einer konvektiven
Luftumwälzung
verwendet werden, um das Bauteil 12 zu kühlen und
zu gewährleisten,
dass seine Betriebstemperatur innerhalb spezifizierter Grenzen gehalten
wird.
-
In 2 wird
die innere Morphologie der Zwischenschicht 30 durch 32 allgemein
angezeigt. Die Zwischenschicht 12 ist allgemein aus einer
durchgehenden Phase eines elektrisch isolierenden, ausgehärteten Polymerbindemittels 34 geformt,
in der eine Vielzahl von wärmeleitenden,
elektrisch isolierenden Füllstoffpartikeln 36a–h angeordnet
sind. Die Füllstoffpartikel 36 können eine
Größe aufweisen,
die im wesentlichen einheitlich ist oder, wie gezeigt, eine Ver teilung
aufweist, die einen Partikelgrößenbereich
einschließt.
Doch in welcher Form auch immer sie vorliegen, mindestens ein Anteil
der Füllstoffpartikel 36,
der durch die Füllstoffpartikel 36a–b dargestellt
ist, ist mit einem maximalen durchschnittlichen Durchmesser oder
einer diametrischen Ausdehnung versehen, die durch 38 angezeigt
wird, die etwa der vorbestimmten Breite 26 des Spalts 24 entspricht.
Wenn die Partikel 36 in einer einheitlichen Größe vorliegen,
weisen im wesentlichen alle Partikel den spezifizierten maximalen
durchschnittlichen Durchmesser auf. Andernfalls, wenn die Partikel 36 mit
einer Größenverteilung
vorgesehen werden, weist ein Anteil der Partikel, der dem maximalen
durchschnittlichen Durchmesser der Population entspricht, den spezifizierten
maximalen durchschnittlichen Durchmesser auf.
-
Mindestens ein Anteil dieser Füllstoffpartikel 36,
der wieder durch die Füllstoffpartikel 36a–b dargestellt ist,
weist die spezifizierte Größe auf und
ist jeweils im wesentlichen in direktem Kontakt mit der Fläche 20 des Bauteils 12 und
der Gegenfläche 22 der
Leiterplatte 16. d. h., ein erstes Ende 40a des
Partikels 36a ist mit der Fläche 20 des Bauteils 12 in
Kontakt, während
ein zweites Ende 40b des Partikels mit der Fläche 22 der
Leiterplatte 16 in Kontakt ist. Auf diese Weise werden
Wärmeleitwege
direkt durch die Partikel 36a–b hergestellt, um
die Wärme
vom Bauteil 12 zur Leiterplatte 16 zu übertragen.
Da die Füllstoffpartikel 36 durch
Wärmeleitfähigkeiten
gekennzeichnet sind, die größer sind
als die der durchgehenden Polymerbindemittelphase 34, versteht
es sich, dass die Zwischenschicht 30 Wärmeübertragungs- und andere thermische
Eigenschaften aufweist, die besser sind als die der bisherigen,
dem Stand der Technik entsprechenden Schnittstellenmaterialien. Zum
Beispiel lassen sich mit geringeren Füllstoffladungen höhere thermische
Volumenleitfähigkeiten
erreichen.
-
Das Polymerbindemittel 34 kann
ein in Wärme
aushärtendes
oder thermoplastisches Material sein und aus einer Vielzahl von
im Handel erhältlichen
Harzen und Elastomeren wie Polyurethane, Polyamide, Nylone, Polyamide,
Polyester, Epoxide, Polyolefine, Polyetheretherketone, Silicone,
Fluorsilicone, thermoplastische Elastomere, Acrylharze, und Copolymere
und Mischungen davon gewählt
werden. Doch aufgrund ihrer hervorragenden thermischen und elektrischen
Eigenschaften werden Siliconharze und -elastomere bevorzugt, die ein
oder zweiteilige Systeme sein können,
die in Anwesenheit eine Härtungsmittels
oder Katalysators bei Raumtemperatur aushärten (RTV), oder die fotoinitiiert
oder feuchtigkeitsgehärtet
werden.
-
Zu den wärmeleitenden, elektrisch isolierenden
partikelförmigen
Festkörpern,
die geeignet sind, als Füllstoffpartikel 36 verwendet
zu werden, gehören
Bornitrid, Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Magnesiumoxid, Zinkoxid,
Siliziumkarbid, Berylliumoxid und Mischungen davon. Wie oben erwähnt, weisen
die Füllstoffpartikel 36 eine
durchschnittliche Partikelgröße oder
maximale durchschnittliche Größenverteilung
auf, die relativ zur Breite 26 des Spalts 24 so
gewählt
ist, dass sie dieser im wesentlichen entspricht. Bei einer Breite 26 von
etwa 3/1000 Zoll (75 Mikron) zum Beispiel beträgt die entsprechende durchschnittliche
Partikelgröße oder
maximale durchschnittliche Größenverteilung
des Füllstoffs 36 etwa
3/1000 Zoll (75 Mikron). Dementsprechend beträgt bei einer Breite 26 von
etwa 5/1000 Zoll (125 Mikron) die entsprechende durchschnittliche
Partikelgrößen- oder maximale
durchschnittliche Größenverteilung
des Füllstoffs 36 etwa
5/1000 Zoll (125 Mikron). Die meisten dem Stand der Technik entsprechenden
Schnittstellenmaterialien, die keine kontrollierte Partikelgrößenverteilung haben,
weisen demgegenüber
typischerweise Partikelgrößenverteilungen
in einem Bereich von 1–1,5/1000 Zoll
(25–40
Mikron) auf. Auch wenn es weder für die Breite 25 des
Spalts 24 noch für
die Partikelgröße oder die
diametrale Ausdehnung 38 des Füllstoffs 36 eine theoretische
Obergrenze gibt, kann je nach der verfügbaren Größe des gewählten Füllstoffs und je nach den Einschränkungen
der Herstellungsanlage, die zur Herstellung des Materials verfügbar ist,
eine praktische Obergrenze von etwa 8–10/1000 Zoll (200–250 Mikron) realisiert
werden.
-
Der Füllstoff 36 muss in
einem Verhältnis
im Polymerbindemittel 34 enthalten sein, das ausreicht,
um die gewünschte
Wärmeleitfähigkeit
für die
beabsichtigte Anwendung bereitzustellen. Diesbezüglich ist die thermische Volumenleitfähigkeit
der Zwischenschicht 30 allgemein proportional zur Füllstoffdichte,
da durch die einzelnen Füllstoffpartikel
direkte Wärmeleitwege
hergestellt werden. Für
typische Anwendungen kann die Zwischenschicht 30 etwa 50 bis 55 Gewichtsprozent
des Füllstoffs 36 enthalten,
was etwa 30 Volumenprozent entspricht.
-
Zusätzliche Füllstoffe und Zusätze können in
der Zwischenschicht 30 enthalten sein, soweit die Wärmeleitfähigkeit
und andere physikalische Eigenschaften davon nicht übermäßig beeinträchtigt werden.
Zum Beispiel kann während
der Vermischung des Bindemittels 34 ein Lösungsmittel
oder ein anderes Verdünnungsmittel
verwendet werden, um seine Viskosität zu verringern und die Mischung
und den Auftrag/die Ausgabe des Materials zu erleichtern. Je nach
beabsichtigter Anwendung können
auch Pigmente, Flammenhemmstoffe und Antioxidationsmittel zugesetzt
werden.
-
In 3 wird
eine alternative Anordnung der leitend gekühlten elektrischen Baugruppe 10 durch
das Bezugszeichen 40 allgemein dargestellt. Auch die Baugruppe 40 enthält das wärmeerzeugende
elektronische Bauteil 12, das auf der Leiterplatte 16 über die
Anschlussdrähte 18a und 18b getragen
wird. In der Ausführungsform 40 ist
das Bauteil 12 jedoch zwischen der Leiterplatte 16 und
einem separaten Wärmeableiter
angeordnet, der durch 14' angezeigt
wird und ein separater Kühlkörper ist.
Der Wärmeableiter 14' wird über dem Bauteil 12 getragen
und ist zur Veranschaulichung als eine wärmeleitende Platte 42 konfiguriert,
die aus einem Metall wie Aluminium oder einem anderen Material mit
einer relativ hohen Wärmekapazität und anderen
Wärmeabgabeeigenschaften
besteht.
-
Wie zuvor wird das Bauteil 12 so über der
Leiterplatte 16 getragen, dass die äußere Wärmeübertragungsfläche 20' des Bauteils 12 von
einer Gegenfläche 22' der Platte 42 beabstandet
ist. Dadurch wird zwischen dem Bauteil 12 und der Platte 42 ein
Spalt 24' mit
einer vorbestimmten Breite 26' definiert. Die wärmeleitende,
elektrisch isolierende Zwischenschicht 30 ist im Inneren
des Spalts 24' in
leitendem Wärmeübertragungskontakt
mit der Fläche 20' des Bauteils 12 und
der Gegenfläche 22' der Platte 42 angeordnet.
Auch hier füllt
die Zwischenschicht 30 den Spalt 24' mindestens zum Teil aus, um durch
sie einen Wärmeleitweg
zur Wärmeübertragung
vom Bauteil 12 zur Platte 42 zu bilden. Der Spalt 24 zwischen
der Fläche 20 des
Bauteils 12 und der Fläche 22 der
Leiterplatte 16 kann ungefüllt bleiben, um die leitende
Kühlung
des Bauteils 12 weiter zu unterstützen. Alternativ dazu kann
der Spalt 24 mit einer zweiten Zwischenschicht 30 (nicht
gezeigt) gefüllt werden,
wie in Verbindung mit 1 beschrieben,
um einen zweiten Wärmeleitungsweg
vom Bauteil 12 vorzusehen.
-
Die Zwischenschicht 30 kann
in Form einer Schicht aus einer aushärtbaren Zusammensetzung in
die Baugruppen 10 oder 40 integriert werden, die
in einem flüssigen
Zustand auf die Fläche 22 der
Leiterplatte 16 (1)
aufgetragen wird, bevor das Bauteil 12 darauf befestigt
wird, oder auf die Fläche 20' des Bauteils 12 (3), bevor das Bauteil 12 in
eine beabstandete Nachbarschaft zur Kühlkörperplatte 42 angeordnet
wird. In beiden beschriebenen Varianten kann die aufgetragene Schicht
der aushärtbaren
Zusammensetzung entweder vor dem Zusammenbau oder nach dem Zusammenbau
vor Ort um Inneren des Spalts 24 (1) oder 24' (3)
ausgehärtet
werden. Unter „ausgehärtet" ist zu verstehen,
dass das Bindemittel der Zusammensetzung polymerisiert, vernetzt,
weiterpolymerisiert oder -vernetzt, vulkanisiert, gekühlt, gehärtet oder
auf sonstige Weise chemisch oder physikalisch von einer flüssigen oder
fließenden
in eine feste Harz-, Elastomer- oder sonstige Polymerphase versetzt
wird.
-
Alternativ dazu kann die Zwischenschicht 30 in
Form einer Schicht aus einer aushärtbaren Zusammensetzung vorgesehen
werden, die in einem fließenden
Zustand in den Spalt 24 des Aufbaus 10 (1) oder in den Spalt 24' des Aufbaus 10 (3) eingespritzt oder extrudiert
wird, worin sie dann vor Ort ausgehärtet wird. In allen oben beschriebenen
Varianten versteht es sich, dass die Zwischenschicht 30 entweder
auf einer Fläche
des Bauteils 12 oder des Wärmeableiters 14 oder 14' ausgehärtet wird,
oder vor Ort zwischen dem Bauteil 12 und dem Wärmeableiter 14 oder 14'. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit, das Schnittstellenmaterial in separaten Schritten
als Folie oder Belag vorzuformen und dann das Material auf dem Bauteil
oder dem Kühlkörper zu
befestigen. Überdies
wird durch dieses formteilgratfreie Verfahren im Vergleich zu Formschneide- oder
Gussverfahren die Abfallerzeugung verringert. Solch ein Aushärtungsverfahren
vor Ort ist zudem weniger arbeitsintensiv und kann zu einem Vorgang
abgeändert
werden, der stärker
automatisiert ist.
-
In einer vorzugsweisen Ausführungsform
wird die wärmeübertragende
Zwischenschicht vor Ort aus einer aushärtbaren Zusammensetzung geformt,
die ein Bindemittel aus einem bei Raumtemperatur vulkanisierenden
(RTV-)Siliconelastomer enthält,
das mit etwa 50–55
Gewichtsprozent graphithaltigen Bornitrid (BN)-Füllstoffpartikeln beladen ist.
Der BN-Füllstoff
wird mit einer Wärmeleitfähigkeit
von etwa 25–50
W/m-°K gewählt und
wird gemahlen oder auf andere Weise ver arbeitet, um eine maximale
Partikelgrößenverteilung von
mindestens etwa 3/1000 Zoll (75 Mikron) aufzuweisen, und vorzugsweise
von mindestens etwa 5/1000 Zoll (125 Mikron). Geeignete bei Raumtemperatur
vulkanisierende RTV-Silicone werden von Dow Corning Corp. (Midland,
MI), General Electric Co. (Silicone Products Div., Pittsfield, MA)
und Shinetsu Corp. (Torrance, CA) angeboten. Das Siliconbindemittel
wird vorzugsweise als zweiteilige Formulierung aus zwei reaktiven Komponenten
und einem Platinkatalysator vorgesehen.
-
Geeignete BN-Füllstoffe werden von Advanced
Ceramic Corp. (Cleveland, OH) angeboten. Der Füllstoff ist als eine Mischung
verfügbar,
die eine Partikelgrößenverteilung
von maximal 14–15/1000
Zoll (355–380 Mikron),
durchschnittlich 8–9/1000
Zoll (200–230
Mikron), und minimal 3–4/1000
Zoll (75–100
Mikron) aufweist. Jede der reaktiven Komponenten wird durch einen
Planetenmischer oder dergleichen mit den BN-Füllstoffpartikeln vorgemischt.
Die Komponenten werden dann getrennt durch eine Dreiwalzenmühle oder ähnliches
geführt,
um die Partikelgröße des Füllstoffs
auf maximal etwa 4–5/1000
Zoll (100–125
Mikron) zu reduzieren. Zu diesem Zweck werden die Walzen der Mühle so eingestellt,
dass dazwischen ein Spalt von etwa 5/1000 Zoll (125 Mikron) gebildet
wird, um die kennzeichnende kontrollierte Partikelgröße zu erreichen.
Dies steht im Gegensatz zum herkömmlichen
Mahlvorgang, bei dem die Größe des Füllstoffs
auf Elementarpartikel mit maximal 1–1,5/1000 Zoll (25–40 Mikron)
verkleinert wird.
-
Nach der Vermischung können die
Komponenten gelagert werden, zur späteren reaktiven Verarbeitung
durch eine handgeführte
Kittpistole, die vom Typ mit Patrone und statischem Mischer sein
kann, oder alternativ dazu mit einer automatisierten Spritzvorrichtung
wie zum Beispiel einem Auftragsroboter. Die Komponenten werden direkt
vor dem Auftrag vermischt und als eine reaktive Mischung auf eine
Fläche
der elektrischen Baugruppe ausgegeben, wobei die Mischung vor Ort
ausgehärtet
wird, um die wärmeleitende
Zwischenschicht zu ergeben. Zur Verringerung der Zykluszeit kann
die Aushärtung
bei erhöhter
Temperatur durchgeführt
werden, damit die Vulkanisierungsreaktion beschleunigt wird. Die
Komponenten können
alternativ dazu auch vorgemischt und dann zwecks Lagerung gekühlt werden.
Um die Mischung und den Auftrag zu erleichtern, wird das Zusatzmittel
vorzugsweise so formuliert, dass es eine Viskosität von 300.000
cp aufweist. Es wurde empirisch beobachtet, dass die relativ größeren Füllstoffpartikelgrößen der
Zusammensetzung fließende
Viskositäten
bei höheren
Füllstoffbeladungsanteilen
erreichen, d. h. 50–55
Gewichtsprozent, als die bisher vom Stand der Technik bekannten
Zusammensetzungen, die typischerweise mit 35–40 Gewichtsprozent beladen
sind. Da der graphithaltige BN-Füllstoff
der vorzugsweisen Ausführungsform
zudem im Vergleich zu den abtragenden Oxidfüllstoffen, die in konventionellen
Formulierungen gängig
sind, als Schmierstoff gelten kann, wird für die verwendeten Misch-, Dosier- und Ausgabevorrichtungen
eine bessere Lebensdauer erreicht.
-
Als eine Alternative zum oben beschriebenen
zweiteiligen RTV-System kann ein einteiliges System vorgesehen werden,
das zum Beispiel ein hydrolysierbares polyfunktionales Silan oder
Siloxan enthält,
das durch Luftfeuchtigkeit aktiviert wird. In welcher Form auch
immer das silconbasierte System vorliegt, aufgrund der Affinität des Siliconelastomers
für die
meisten Oberflächen
lässt sich
eine hervorragende Adhäsion
des ausgehärteten
Materials am Substrat erreichen, ohne dass ein Haftgrund oder ähnliches
verwendet werden muss. Falls erwünscht,
kann auch ein Haftgrund wie ein funktionalisiertes Silan, Silicatester,
Cyanurat oder ähnliches
verwendet werden.
-
Das folgende Beispiel, in dem alle
Prozentsätze
und Anteile Gewichtsprozentsätze
und -anteile sind, außer
bei ausdrück licher
anders lautender Angabe, ist für
die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung beispielhaft,
aber nicht im einschränkenden
Sinne zu verstehen.
-
BEISPIEL
-
Eine zweiteilige, bei Raumtemperatur
vulkanisierende, auf Silicon basierende (RTV-) Zusammensetzung zur
Formung der wärmeleitenden,
elektrisch isolierenden Zwischenschicht wurde wie in Tabelle 1 gezeigt hergestellt:
-
TABELLE 1
-
Herstellung der zweiteiligen,
bei Raumtemperatur vulkanisierenden (RTV-)Zusammensetzung
-
Teil A:
-
- 200 Teile Siliconharz (GE 615A, GE Sicicone Products Div)
- 225 Teile Bornitridpartikel (HCM-grade, Advanced Ceramics)
-
Teil B:
-
- 200 Teile Siliconharz (GE 615B, GE Sicicone Products Div)
- 225 Teile Bornitridpartikel (HCM-grade, Advanced Ceramics)
- 10 Teile Blaupigment (D 4900 grade, Harwick Chemical)
Partikelgrößenverteilung
von maximal 14–15/1000
Zoll (355–380
Mikron), durchschnittlich 8–9/1000
Zoll (200– 230
Mikron), minimal 3–4/1000
Zoll (75–100
Mikron).
-
Jeder der Teile A und B wurde in
einem Doppelplanetenmischer (Charles Ross & Sons) hergestellt, indem der BN-Füllstoff in das Siliconharz
vorgemischt wurde, bis er gleichmäßig verteilt war. Die vorgemischten
Komponenten wurden dann separat durch eine Dreiwalzenmühle (Charles
Ross & Sons)
geführt.
Die Walzen der Mühle
waren auf einen Spaltabstand von etwa 5/1000 Zoll eingestellt, um
den Füllstoff
auf etwa maximal 4–5/1000
Zoll (100–125
Mikron) zu reduzieren.
-
Die wie beschrieben formulierten
Komponenten Teil A und B wurden dann in eine Spritz- oder Kittpistole
(Charles Ross & Sons)
geladen, die eine statische Mischdüse und eine Doppelkolbenverdrängung aufwies,
die auf ein Mischverhältnis
von 10 : 1 Volumenanteilen von A : B eingestellt war, d. h. 38 cm
3 Teil A auf 3,8 cm
3 Teil
B. Eine Menge des vermischten Materials wurde von der Pistole ausgegeben
und dann 48 Stunden lang bei Raumtemperatur ausgehärtet. Die
folgenden physikalischen Eigenschaften sind für die ausgehärtete Zusammensetzung
repräsentativ
und bestätigen
ihre Eignung für
die beabsichtigte Anwendung: TABELLE
2
Repräsentative
Physikalische Eigenschaften
Spezifischer | 1013 Ω–cm |
Durchgangswiderstand
Dielektrische Stärke | 500
Volt Wechselstrom/ 1/1000 Zoll |
Härte | 70
Shore A |
Wärmeleitfähigkeit | 1,2
W/m-°K |
Spezifisches
Gewicht | 1,50 |