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Tragbare elektrische Batterielampe in Stab- oder Taschenlampenform
mit zusätzlicher Blinkeinrichtung . Die Erfindung bezieht sich auf tragbare elektrische
Batterielampen in Stab- oder Taschenlampenform mit winklig zur normalem Glühlämpenachse
angeordneter stabförmiger Blinkeinrichtung, die zum Gebrauch in eine am Lampengehäuse
vorgesehene Klemmvorrichtung einsteckbar ist, wie sie durch das Hauptpatent
675426 bekanntgeworden sind.
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Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine weitere Ausbildung der Einrichtung
nach Patent 675 426 insofern, als der stabförmigen Blinkeinrichtung eine Lupe zum
Ablesen des Arbeitsstoffes o. dgl. zugeordnet ist und die Schaltmöglichkeiten erweitert
werden, so daß" eine wesentliche Vervollkommnung genannter Batterielampen erzielt
wird. Es sind zwar schon Batterielampen bekannt mit Lupen zum Ablesen des Arbeitsstoffes.
Bei diesen ist aber entweder die Lupe im wesentlichen ortsfest am Lampengehäuse
unbeweglich oder uni eine Gelenkeinrichtung drehbar angeordnet. Solche Leuchten
haben den wesentlichen Nachteil, daß das Blickfeld beeinträchtigt ist, denn es muß
bei deren Gebrauch über die Leuchte hinweggesehen werden. Ferner sind diese bekannten
Lampen im Geben von Licht- und Blinkzeichen sehr beschränkt. Endlich. entsprechen
bei ihnen auch die Schaltungen nicht den gegenwärtig verlangten hohen Anforderungen.
Abgesehen davon beziehen sich die bekannten Vorschläge nicht auf Batterielampen
mit winklig zur normalen Glühlampenachst
angeordnete stabförmige
Blinkeinrichtungen, die zum Gebrauch in eine am Lampengehäuse vorgesehene Klemmvorrichtung
einsteckbar sind.
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Den dargelegten Nachteilen und Mängeln.: der bekannten Batterielampen
soll durch dex' Gegenstand der Erfindung begegnet und irir wesentlichen die Verwendungsmöglichkeiten
erhöht sowie freies Blickfeld gewährleistet und die Schaltmöglichkeiten erweitert
werden, dadurch, daß dem Kopfteil genannter winklig zur normalen Glühlampenachse
angeordneten stabförmigen Blinkeinrichtung, die zum Gebrauch in eine am Lampengehäuse
vorgesehene Klemmvorrichtung einsteckbar ist, eine Lupe zugeordnet ist. Diese Lupe
ist mit einer scherenartigen federnden, nach einer Seite offenen und auf die vorzugsweise
mit einem Rillen aufzeigenden Ansatz versehene Fassung der stabförmigen Blinkeinrichtung
aufsetzbaren Klemme versehen, deren Schenkel in der Höhe der Brennweite der jeweils
verwendeten Linse entsprechende Füßchen auslaufen. Das Lampengehäuse hat einen mit
Rillen versehenen Knopf, auf den die Linse mittels einer Klemme aufgesetzt werden
kann. Ferner ist am Lampengehäuse ein unter Federwirkung stehender Schutzdeckel
für die Linse angelenkt, der auf der diesem Gelenk gegenüberliegenden Seite einen
Vorsprung hat, mit dem er in eine Ausnehmung eines am Gehäuse angebrachten beweglichen
und mit dem Schalter verbundenen Schiebers eingreift. Dadurch kann der Schutzdeckel
für die Linse durch Betätigung des Schalterknopfes geöffnet und die Stromquelle
eingeschaltet werden, während beim Schließen des Deckels von Hand gleichzeitig die
Stromquelle ausgeschaltet wird. Damit aber der Schutzdeckel für die Linse nur durch
Verschiebung des Schalterknopfes sowohl geöffnet als auch geschlossen werden kann,
wobei die Stromquelle ein- oder ausgeschaltet wird, ist nach einer anderen Ausführung
am Gelenk des Schutzdeckels ein Reibrädchen vorgesehen, das durch eine an einem
in Schienen geführten und mit dem Schalterknopf verbundenen biegsamen . Metallband
befindliche Reibfläche beim Verschieben des Metallbandes durch den Schalterknopf
in Umdrehung gesetzt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
mit. der eigenartigen Schaltvorrichtung außer dem Öffnen und Schließen des Schutzdeckels
für die Linse und gleichzeitigen Ein-oder Ausschalten der Stromquelle sowohl Augenblicks-
als auch Dauerschaltung ermöglicht wird, und zwar dadurch, daß genannter, an einer
auf der Kontaktfeder verschiebbaren Hülse befestigter Schalterknopf mit verschiedenen
Vorsprüngen versehen ist, mit denen er in eine Ausnehmung im Mantel des Lampengehäuses
eingreift. Zwecks Betätigung des Schutzdeckels durch den Schal--lerknopf ist der
Schutzdeckel mit einem "i.4tterteilten Schieber verbunden, dessen Teile ,*ärch einen
in einem Schlitz gleitenden Stift fiiteinander in Verbindung stehen.
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Der Erfindungsgegenstand ermöglicht vor allem vielseitige Verwendungsmöglichkeiten.
So kann z. B. die Lampe zum Beleuchten des Arbeitsstoffes verwendet werden, indem
die Linse auf sie aufgesetzt wird, so daß der Arbeitsstoff beleuchtet wird, während
mit dem zusätzlichen Blinkstab Zeichen gegeben werden können. Umgekehrt kann aber
der mit der Linse versehene Blinkstab zum Ablesen des Arbeitsstoffes verwendet «-erden,
während mit der Leuchte Blinkzeichen gegeben werden. Wenn ferner die Linse auf dem
Kopfteil der zusätzlichen Blinkeinrichtung befestigt ist, dann ist es möglich, die
Linse jederzeit in der richtigen Entfernung und Stellung über den Arbeitsstoff (Landkarte
o. dgl.) zu führen, sei es mittels des Leuchtgerätes, mittels des abgenommenen zusätzlichen
Blinkgerätes oder dadurch, daß die Linse mit ihrer Klemme auf einen Finger (Zeigefinger)
geklemmt und über den Arbeitsstoff geführt wird. Das zusätzliche Blinkgerät ist
mit einer Klemme versehen, um es außer Gebrauch an der Rocktasche, ähnliche einem
Bleistift o. dgl., befestigen zu können.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung als ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, und es zeigt Abb. i in Ansicht eine Batteriestablampe mit einem zusätzlichen
Blinkgerät in Gebrauchsstellung, Abb. 2 die gleiche Lampe in Draufsicht mit geöffnetem
Deckel, Abb. 2a die Stellung des Schalters, wenn das Leuchtgerät außer Gebrauch
ist, Abb. 2b die Schalterstellung für Augenblick- (Moment-) Schaltung, Abb. 2c die
Schalterstellung bei Dauerschaltung und Abb.3 ein anderes Ausführungsbeispiel zum
Öffnen und Schließen des Linsenschutzdeckels in der Ansicht wie Abb. a.
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Am Leuchtgerät i ist eine Buchse 2 vorgesehen, in die ein mit Rillen
versehenes Rohr 3 eingeschoben wird, wenn die Einrichtung in Gebrauch genommen werden
soll, d. h. wenn mit dem Gerät i der Arbeitsstoff (Landkarten o. d,-1.) beleuchtet
und mit dem zusätzlichen Blinkgerät Lichtzeichen gegeben werden sollen oder eins
von beiden. In diesem Fall wird die Leuchte eingeschaltet und das über das Rohr
3 geschobene Rohr q. durch Griffe 5 gegen die Leuchte i gezogen.
Da
das Rohr 3 im Innern mit einem Kontaktstab und einer Kontaktmutter versehen ist,
so wird bei erwähnter Verschiebung des Rohres ¢ gegen das Rohr 3 die im Gewinde
6 sitzende Glühlampe 7 (Abb. i) gegen die Kontaktmutter gedrückt und zum Aufleuchten
gebracht. Erfindungsgemäß wird der Blinkstab 3, q. mit einer- Sammellinse (Lupe)
8 versehen, um den darunter auf der Auflage 9 liegenden Arbeitsstoff durch Vergrößerung
zu verdeutlichen. Um ein leichtes, einfaches und zweckmäßiges Aufstecken und Abnehmen
der Linse 8 zu ermöglichen, ist der Blinkstab 3, q. an dem Gewinde 6 mit einem Ansatz
io versehen, der Erhöhungen und Vertiefungen (Rillen) ii hat, in die die Erhöhungen
und Vertiefungen einer federnden scherenartigen und an einer Stelle offenen Klemme
12 eingreifen und so festen Sitz der Lise 8 auf dem Blinkstab 3, q. gewährleisten.
Die beiden Schenkel 13 der Klemme 12 sind miteinander bei 14 (Abb. i) verbunden
und als Füßchen ausgebildet, deren Höhe sich nach der Brennweite der jeweils verwendeten
Linse richtet, damit die Linse immer in die richtige Gebrauchsstellung gebracht
werden kann. Die Linse 8 ist durch Gelenk 15 (Kugelgelenk o. dgl.) einstellbar.
Wird die Glühlampe 7 des Blinkstabes 3, q. zum Leuchten gebracht, so kann durch
die Sammellinse der Arbeitsstoff in vergrößertem Maßstab abgelesen werden, so daß
bisher dadurch möglich gewesene Fehlmeldungen u. dgl. nunmehr vermieden werden können.
Die Linse läßt sich auch als Vorsatzlinse zum Blinken von farbigen Lichtzeichen
verwenden. Soll das Leuchtgerät außer Gebrauch gesetzt werden, so wird die Linse
8 durch die Klemme 12 vom Ansatz io, ii abgeklemmt und auf die Stab- o. dgl. Lampe
aufgesetzt, wie in Abb. 2 durch punktierteLinien angedeutet ist. Dabei wird die
Klemme 12 mit ihren Füßchen 13 an einem mit Rillen 16 an der Leuchte i versehenen
Knopf 17 angeklemmt. Darauf wird der Blinkstab 3, ¢ abgenommen, die Griffe 5 werden
in Pfeilrichtung nach Abb. 2 umgelegt und durch eine Feder 18 an der Rocktasche
nach Art eines Füllfederhalters befestigt. Zum Schutz gegen Beschädigungen und Beschmutzungen
der Linse 8 ist ein Schutzdeckel i9 vorgesehen, - der bei 2o (Abb. i, 2) am Leuchtengehäuse
angelenkt ist. An der dem Gelenk 2o gegenüberliegenden Seite hat der Deckel einen
Vorsprung 21 (Abb. 2), der in eine im Schieber 22 befindliche Ausnehmung 23 eingreift,
wenn der Deckel geschlossen wird. Das Federende 24 drückt gegen die innere Seite
des Deckels, so daß, wenn der Schieber 22 nach oben geschoben wird, der Deckel i9
sich von selbst öffnet. Soll der Deckel geschlossen werden, so wird er von Hand
so umgelegt, daß der Vorsprung 21 in die Aussparung 23 eingreift, wodurch zugleich
der Schieber 22 und der Schalter 29 in seine ursprüngliche Lage gedrückt und die
Leuchte ausgeschaltet wird. In Abb.3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar erfolgt dort sowohl das Öffnen als auch das Schließen des Deckels lediglich
durch Verschiebung des Schalters 29 und der Schieber 22, 2211 derart, daß ein auf
der Achse des Deckelgelenkes vorgesehenes Reibrädchen 25 durch. eine an einem in
Schienen 27 geführten elastischen Metallband 26 o. dgl. vorgesehene Reibfläche 28
vor- oder rückwärts gedreht wird und so den Schutzdeckel i9 öffnet oder schließt.
Die Betätigung des Schutzdeckels wird durch die eigenartige Schaltung des Gerätes
ermöglicht. Wird z. B. der Schalterknopf 29 (Abb. i, 2) in Richtung des Schutzdeckels
i9, also nach oben, um ein geringes Maß aus der Stellung nach Abb. 2 a in die Stellung
nach Abb. 2 b verschoben, dann öffnet sich der Deckel von selbst, und idie Sammellinse
kann, wenn gewünscht, Qabgenommen werden. Bei dieser Schalterstellung ist das Geben
von kurzen Lichtzeichen möglich, denn der Schalterknopf 29 ist aus seiner arretierenden
Stellung nach Abb. 2 a in die freie, im Gehäusemantel 30 der Leuchte vorgesehene
Öffnung (Ausnehmung) 31 gelangt, innerhalb der er sich belvegen kann. Der Schalterknopf
z9 ist mit entsprechend ausgebildeten Vorsprüngen versehen, und zwar liegt die Nase
32 bei Stellung außer Gebrauch auf dem Mantel der Leuchte auf, so daß ein ungewolltes
Einschalten unmöglich ist. In der Stellung nach Aub. 2b bewegt sieh der Schalterknopf
29 frei in der Ausnehmung 31 des Gehäusemantels 30, in die er durch Verschieben
desselben in Deckelrichtung gelangt ist. Der Schaltknopf 29 ist mit einem Schieber
33 verbunden, der eine Blattkontaktfeder 34 umschließt. Wird der Schalterknopf 29
aus der Stellung nach Abb. 2 b in Richtung des Batterieinneren gedrückt, so stellt
die Blattfeder 3q. Kontakt mit der Stromquelle her und bringt die Glühlampe zum
Leuchten. Soll dagegen Dauerkontakt erzielt werden, so wird der Schaltknopf 29 in
erwähnter Deckelrichtung etwas weiter und. zugleich nach dem Leuchteninheren gedrückt,
daß die Nase 35 unter den Gehäusemantel 30 gelangt, wie aus Abb. 2 c ersichtlich
ist. Dadurch wird die Blattfeder 34., wie gezeigt, abgebogen, steht mit der Stromquelle
in dauernder Verbindung, und die Glühlampe leuchtet ebenfalls so lange,"bis eine
andere Schaltung gewählt wird. Damit diese Schaltungsmöglichkeiten aber auch bei
der bekannten Veränderung des Brennpunktes (Folcus) wirksam bleiben können, ist
der
Schieber 22 in Teil 22a unterteilt, und beide stehen bei ihrer
Verschiebung an ihren Schrägen 36 (Abb. 2) durch in einem Schlitz gleitenden. Stift
37 0. dgl. in gegenseitiger Verbindung.
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Bei Verwendung von Leuchten, die von der dargestellten und beschriebenen
abweichen, müssen die baulichen Unterschiede entsprechend berücksichtigt werden.
Die auf der Zeichnung dargestellte (Querlage des Leuchtgerätes mit winklig dazu
angeordnetem Blinkstab erweist sich als besonders zweckmäßig.