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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf nicht-lineare optische Ringreflektoren und beschäftigt sich
speziell mit nichtlinearen optischen Ringreflektoren, welche optische
Fasern beinhalten, welche Dispersionen aufweisen, die monoton entlang
deren Länge
abnehmen.
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Nicht-lineare optische Ringreflektoren (NOLMs)
und entsprechende nicht-lineare verstärkende Ringreflektoren (NALMs)
wurden zu bedeutenden Installationseinheiten entwickelt, welche
weit verbreitet zum Schalten, Gestalten und anderen Verarbeiten
von optischen Pulsen benutzt werden. In derartigen Ringreflektoren
werden optische Pulse in einen Ring einer optischen Faser über einen
Koppler gekoppelt, welcher sie in zwei Teilpulse aufteilt, welche
sich im Ring in entgegengesetzter Richtung ausbreiten und welche
von dem Ringreflektor durchgelassen und reflektiert werden, abhängig von
den Phasen, mit welchen die Teilpulse zum Koppler zurückkehren.
Ein NOLM vom allgemeinen Typ wird in "Nonlinear Optical Loop Mirror"
von N. Doran und D. Wood beschrieben. Ein NALM vom allgemeinen Typ wird
in "Nonlinear Optical Loop Mirror von M. Fermann, et al., Optical
Letters, Band 15, Nr. 13, S. 752-754, Juli 1990, beschrieben.
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Wenn ein Koppler einen Eingangspuls
in zwei gleiche Teilpulse aufteilt und wenn der Ring diese Teilpulse
in der gleichen Weise beeinflusst, d. h. symmetrisch, so werden
die Teilpulse bei ihrer Rückkehr
zum Koppler konstruktiv interferieren und folglich durch den Koppleranschluss,
durch welchen sie eintraten, zurückreflektiert
werden. Wenn die Pulse in ungleiche Teilpulse aufgeteilt werden
und/oder wenn der Ring die Teilpulse in unterschiedlicher Weise
beeinträchtigt,
d. h. unsymme trisch oder asymmetrisch, können die Pulse entweder konstruktiv,
destruktiv oder teilweise konstruktiv und teilweise destruktiv interferieren.
In derartigen Fällen
können
die Pulse, welche zum Koppler zurückkehren, reflektiert, durchgelassen
oder teilweise reflektiert und teilweise durchgelassen werden. Da
NOLMs, welche asymmetrische Eigenschaften aufweisen, größere Möglichkeiten
für eine
nutzvolle Signalverarbeitung liefern, werden asymmetrische NOLMs
häufiger
genutzt als symmetrische NOLMs.
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Asymmetrische NOLMs unterscheiden
sich voneinander in erster Linie in den Verfahren oder Strukturen,
welche genutzt werden, um sie asymmetrisch zu machen. Ein Verfahren,
Asymmetrie in einen Ring einzuführen,
besteht darin, einen Eingangspuls in den Ring mit einem Leistungskoppelverhältnis einzugeben,
welches sich von 50 : 50 unterscheidet. Ein Beispiel für einen
NOLM, welcher diese Form von Asymmetrie nutzt, wird in den oben
zitierten Veröffentlichen
von Doran und Wood beschrieben.
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Andere Verfahren zum Einführen einer Asymmetrie
in einen Ring beinhalten das Platzieren gedrehter Bereiche einer
doppelbrechenden Faser in diesen oder das asymmetrische Positionieren
eines optischen Verstärkers
in diesen. Ein Beispiel des vorherigen Vorgehens wird in "Optical
Switching Using Fiber Ring Reflectors", J. Mores, et al., J. Opt.
Soc. Am B Band 8, Nr. 3, S. 594–601,
März 1991,
beschrieben. Ein Beispiel des letzteren Vorgehens wird in dem oben
zitierten Artikel von Fernann et al. beschrieben.
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Eine andere Installationseinheit
bzw. -biock von optischen Fasersystemen beinhaltet optische Fasern,
welche Dispersionen aufweisen, welche sich entlang deren Länge verändern. Wenn
die Änderungsrate
dieser Dispersion derartig ist, den Amplitudenverlust und das Verbreitern
der Pulse, welches sich aus der Übertragung
entlang der Faser ergibt, ausgeglichen zu halten, können optische
Pulse über die
Faser übertragen
werden, ohne dass deren Amplitude oder zeitliche Breite geändert wird.
Pulse, welche sich in dieser Weise ausbreiten, sind als optische Solitone
oder einfach als Solitone bekannt. Ein Beispiel einer optischen
Faser, welche solch eine variable Dispersion besitzt, wird in dem
US-Patent Nr. 4,962,987 (Doran) und in "A Single-Mode Fiber with Chromatic
Dispersion Varying Along the Length", V. Bogatyryer, et al., Journal
of Lightwave Technology, Band 9, Nr. 5, S. 561–566, Mai 1991, beschrieben.
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Optische Fasern, welche eine Dispersion
besitzen, die in Richtung der Ausbreitung abnimmt, werden allgemein
als (DD)-Fasern,
Fasern mit abnehmender Dispersion, bezeichnet, während jene, welche Dispersionen
besitzen, die in Richtung der Ausbreitung anwachsen, gewöhnlich als
(DI)-Fasern, Fasern mit zunehmender Dispersion, bekannt sind. Wie in
dem oben zitierten Patent von Doran und dem Artikel von Bogatyrev
erklärt,
können
solche Fasern durch Ändern
der axialen Dotierstoffkonzentration der Faser, des Durchmessers
des Faserkerns oder anderer Faserparameter hergestellt werden.
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Vor der vorliegenden Erfindung wurden DD-Fasern
benutzt, um die Form der optischen Solitone in optischen Faserwellenleitern,
welche optische Verluste aufweisen, welche zu groß waren,
um vernachlässigt
werden, beizubehalten. Dies rührt
daher, da DD-Fasern einen Ausgleich gestatten, welcher zwischen
der Dispersion und nicht-linearer Terme der Gleichung beibehalten
werden kann, welche im Allgemeinen als die nichtlineare Schrödinger-Gleichung
bekannt ist, welche die Übertragung
von Lichtpulsen durch optische Fasern beschreibt. DD-Fasern haben
auch eine Anwendung als Soliton-Puls-Kompressoren und -Dekompressoren
gefunden und in Vorrichtungen, welche vom Raman-Streueffekt Gebrauch
machen.
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Vor der vorliegenden Erfindung jedoch
wurden Dispersions-DD- und
-DI-Fasern für
das Aufprägen
von gerichteter Asymmetrie in NOLMs und NALMs nicht genutzt. Als
Ergebnis haben NOLMs und NALMs nicht den Vorteil vieler Gegebenheiten bzw.
Möglichkeiten
genutzt, welche DD- und DI-Fasern zum Gebrauchen von NOLMs und NALMs
bieten, um neue optische Funktionen auszuführen oder um bekannte optische
Funktionen auf neue und bessere Weise auszuführen.
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Steele beschreibt in "Pulse compression
by an optical fibre loop mirror constructed from two different fibres",
Electronics Letters, Band 29 (1993), Seiten 1972 bis 1974, einen
nicht-linearen optischen Ringreflektor, welcher als optische Faser
den Ring eines Paares von Fasern nutzt, mit unterschiedlichen optischen
Eigenschaften, welche zusammengespleißt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden
NOLM- und NALM-Einrichtungen
(nachfolgend allgemein als Ringreflektoranordnungen oder Ringreflektoren
bezeichnet) mit Fasern mit abnehmender Dispersion vereinigt, um
neue und leistungsstarke optische Verarbeitungseinrichtungen herzustellen,
welche genutzt werden können,
um neue optische Verarbeitungsfunktionen auszuführen oder um bekannte optische
Verarbeitungsfunktionen effizienter und/oder kostengünstiger
auszuführen.
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Entsprechend der Erfindung wird ein
optisches Gerät,
wie es in Anspruch 1 beansprucht wird, geliefert.
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Allgemein gesprochen, weist die vorliegende Erfindung
einen Ring einer optischen Faser auf, welche ein erstes Ende hat,
welches einen verhältnismäßig hohen
Dispersionswert besitzt, und ein zweites Ende, welches einen verhältnismäßig niedrigen
Dispersionswert besitzt, und welches eine Dispersion besitzt, die
als Funktion der Entfernung von ihrem Ende mit hoher Dispersion
abnimmt. Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch einen optischen
Koppler, wie z. B. einen interferometrischen Koppler, welcher erste
und zweite Ringanschlüsse
besitzt, die mit den jeweiligen Enden des Ringes verbunden sind
und welche erste und zweite E/A-Anschlüsse besitzen, durch welche
optische Pulse in den und aus dem Ring gekoppelt werden können. Zusammen
ergeben der Koppler und der DD-Faserring einen Ringreflektor, welcher
eine verteilte gerichtete Asymmetrie hat, welche gestattet, dass
der Ringreflektor in einer Weise genutzt wird, dass der Ringreflektor
mit nicht verteilter oder konzentrierter Asymmetriestruktur nicht genutzt
werden kann, so dass dadurch die Leistungsfähigkeit neuer optischer Verarbeitungsfunktionen und
die verbesserte Leistung bekannter optischer Verarbeitungsfunktionen
ermöglicht
werden.
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Entsprechend einem bedeutenden Merkmal der
Erfindung besitzt die DD-Faser einen Dispersionswert, welcher monoton
von dem Ende mit hoher Dispersion des Ringes hin zum Ende derselben
mit niedriger Dispersion monoton abfällt. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Änderung
der Dispersion nahezu kontinuierlich entlang der Länge des Ringes
verteilt, d. h. ohne stufenähnliche Änderungen
weder des Durchmessers des Kerns, der Faser oder der Konzentration
der Dotierstoffanteile. Für
viele Anwendungen ist es jedoch akzeptabel, die Änderung der Dispersion über eine
Vielzahl diskreter Schritte verteilt zu haben, welche an voreingestellten Intervallen
entlang der Länge
der Faser platziert sind.
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Nützlicherweise
kann die Dispersion der Faser eine Funktion der Entfernung sein,
d. h. ein Dispersionsprofil besitzen, welches speziell für die einzelnen
Ringreflektoranwendungen optimiert ist. Das axiale Dispersionsprofil
kann z. B. so gewählt
werden, dass eine voreingestellte Beziehung zwischen den Längen der
Stufen und den Soliton-Perioden oder Reaktionslängen des Solitons besteht,
mit welchen der Ringreflektor benutzt wird. Ferner können die
Anzahl und die Abmessungen der Stufen so gewählt werden, dass das Dispersionsprofil
der Faser nichtlinear ist, z. B. diese eine Dispersion hat, welche nahezu
exponentiell abfällt.
Dadurch gestattet das Dispersionsprofil der benutzten Faser im Ringreflektor
der Erfindung, dass im Ringreflektor eine Vielfalt von asymmetrischen
Effekten erzeugt werden, welche mit Ringreflektoren, die vor dieser
Erfindung bekannt waren, nicht erzeugt werden können.
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Das Anwenden einer DD-Faser in einem Ringreflektor
liefert auch den Vorteil, dass damit für die Anschlüsse seines
Kopplers sowohl ein erstes Ende mit hoher Dispersion und ein zweites
Ende mit niedriger Dispersion geliefert werden. Aufgrund dieser
unterschiedlichen Dispersionswerte können optische Pulse, welche
in den Ring eingekoppelt werden, optische Solitone unterschiedlicher
Ordnungen aufweisen, auch wenn der Koppler ein Koppelverhältnis von
50 : 50 liefert. Ein Eingangspuls kann z. B. in ein Grund-Soliton
oder ein Soliton erster Ordnung aufgeteilt werden, welches sich
in der DD-Richtung ausbreitet. Da sich Solitone hoher Ordnung in
ihrer Form ändern
oder in einer periodischen Weise evolvieren, wenn sie entlang einer
Faser sich ausbreiten, beeinflussen die Ringparameter, wie z. B.
die Länge,
die effektive Fläche,
das Dispersionsprofil, etc. der Faser die Art und Weise, in welcher
Solitone, welche sich entlang des Ranges ausgebreitet haben, miteinander bei
ihrer Rückkehr
zum Koppler wechselwirken. Dies gestattet umgekehrt dem Ringreflektor,
unterschiedliche Effekte für
unterschiedliche Arten von Eingangspulsen zu generieren, wodurch
einige dazu gebracht werden, konstruktiv zu interferieren und reflektiert
zu werden, während
andere dazu gebracht werden, destruktiv zu interferieren und durchgelassen
zu werden, abhängig
von den Eingangspulsparametern, wie z. B. Amplitude, zeitliche Breite,
etc.. Mit anderen Worten, mit den oben erwähnten Variablen werden u. a.
Sätze von
Ringparametern definiert, welche es gestatten, dass der Ringreflektor
der Erfindung zwischen unterschiedlichen Typen von Eingangspulsen auf
der Basis von Unterschieden in ihren Pulsparametern unterscheiden
kann.
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Wegen ihrer Fähigkeit, miteinander wechselzuwirken
und/oder einander zu versetzen, definiert der Ring des Reflektorspiegels
der Erfindung zusammen einen multidimensionalen Raum von Ringparametern,
aus dem Kombinationen von Ringparametern ausgewählt werden können, welche
im Wesentlichen ähnliche
Effekte auf Eingangspulse besitzen. Da z. B. der Punkt entlang einer
Faser, bei welchem ein Soliton hoher Ordnung dessen Originalbreite
wiederherstellt und/oder einen 180-Grad-Phasenshift akkumuliert,
sowohl von dem Dispersionsprofil als auch der effektiven Fläche einer
Faser abhängt,
kann dieser Punkt dazu gebracht werden, bei einem speziellen Punkt
in einer Faser durch verschiedene unterschiedliche Kombinationen
von Dispersionsprofil und effektiver Fläche aufzutreten. In ähnlicher
Weise können
andere Kombinationen von Ringparametern, wie z. B. Anfangs- und
Enddispersionswerte, die Änderungsrate
der Dispersion, der Dämpfung,
etc. benutzt werden, um einen ähnlichen
Effekt am gleichen oder an einem anderen Punkt in der Faser zu erzeugen. Man
wird daher verstehen, dass, während
die vorliegende Beschreibung spezielle vorteilhafte Kombinationen
von Ringreflektorparametern darstellt, diese Kombinationen nur beispielhaft
sind und gleichbedeutend sind zu anderen Kombinationen, welche im Wesentlichen ähnliche
Effekte in im Wesentlichen ähnlicher
Weise erzeugen.
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In einer speziellen bedeutenden Ausführungsform
der Erfindung werden die Ringparameter so ausgewählt, dass der Ringreflektor
genutzt werden kann, um zwischen optischen Pulsen zu unterscheiden
und sie zu trennen, auf der Basis, ob die zeitliche Breiten dieser
Pulse größer oder
kleiner sind als eine Breite. In dieser Ausführungsform, welche als die
Ausführungsform
zur Pulsbreitensuche (PWS) bezeichnet wird, wird ein 50 : 50-Koppler benutzt,
um Eingangspulse in zwei gegenläufige
Teilpulse mit gleicher Energie zu teilen. Die Ringlänge und
die Änderungsrate
der Dispersion werden so ausgewählt,
dass der Ring unterschiedliche Auswirkungen auf diese Teilpulse
hat, abhängig
davon, ob der Eingangspuls, von welchem sie abgeleitet werden, eine
größere oder
kleinere zeitliche Breite als die voreingestellte zeitliche Breite
hat.
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Spezieller ausgedrückt, die
Ringlänge
und die Änderungsrate
der Dispersion werden so ausgewählt,
dass relativ breite Pulse Reaktionslängen aufweisen, welche so lang
sind, dass sie nur auf den Durchschnittswert der Dispersion entlang
des Ringes reagieren und folglich keine Solitone unterschiedlicher
Ordnung bilden können.
Als Ergebnis werden die zwei Pulse in der gleichen Weise durch ihre
Ausbreitung entlang des Ringes beeinflusst und kehren zum Koppler
nicht mit einer Richtungsphasendifferenz zurück. Bei diesen Bedingungen
sind die zurückkehrenden
Pulse nahezu in Phase und werden daher von dem Ringreflektor reflektiert.
Verhältnismäßig kleine
Pulse, auf der anderen Seite, haben Reaktionslängen, die kurz genug sind,
dass sie auf den momentanen Wert der Dispersion entlang des Ringes
reagieren können,
und sind in der Lage, Solitone verschiedener Ordnung zu bilden.
Als Ergebnis, vorausgesetzt, dass ihre Amplituden hoch genug sind,
werden die zwei Pulse unterschiedlich durch ihre Ausbreitung entlang
des Ringes beeinflusst und kehren mit einer gerichteten Phasendifferenz
von ungefähr
180 Grad (pi Radian) zurück.
Unter diesen Bedingungen werden die zurückkehrenden Pulse eher durchgelassen
als von dem Ringreflektor reflektiert.
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Eine Anwendung der Ausführungsform
der Pulsbreitenschaltung der Erfindung beinhaltet Ringreflektoren,
welche in der Lage sind, Kanäle
hoher und niedriger Datenrate zu trennen, welche die gleiche Faser
nutzen. Eine andere Anwendung ist ein Pulssortierer, welcher Pulse
trennt, die eine Dispersionskompensa tion von denen erfordern, welche
keine benötigen,
so dass die Dispersion nur für
die Pulse geliefert wird, welche solch eine Kompensation erfordern.
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In einer anderen wichtigen Ausführungsform der
Erfindung werden die Ringparameter so ausgewählt, dass der Ringreflektor
der Erfindung genutzt werden kann, zwischen optischen Pulsen zu
unterscheiden und diese zu trennen, auf der Basis, ob diese Impulse
Amplituden besitzen, welche größer oder kleiner
als eine vorher eingestellt Amplitude sind. In dieser Ausführungsform
der Erfindung, welche als die Ausführungsform des Pulsamplitudenschaltens (PAS)
bezeichnet wird, wird auch ein 50 : 50-Koppler genutzt, um die Eingangspulse
in zwei im Gegensinn umlaufende Teilpulse aufzuteilen. In diesem
Fall jedoch werden die Ringparameter so ausgewählt, dass Solitone verschiedener
Ordnungen nur gebildet werden, wenn die Eingangspulse eine Amplitude
größer als
eine vorher eingestellte minimale Amplitude besitzen.
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Spezieller ausgedrückt, für Eingangspulse, welche
Amplituden größer als
das voreingestellte Minimum haben, werden Solitone unterschiedlicher Ordnungen
gebildet und sie sind in der Lage, eine Phasendifferenz von 180
Grad zu akkumulieren, wenn sie zum Koppler zurückkommen, vorausgesetzt, dass
sie nicht zeitliche Breiten aufweisen, welche zu groß sind.
Unter dieser Bedingung überträgt der Ringreflektor
der Erfindung den Eingangspuls. Für Eingangspulse, welche eine
Amplitude besitzen, die kleiner als das voreingestellte Minimum
ist, werden jedoch Solitone unterschiedlicher Ordnung nicht erzeugt.
Als Ergebnis sind die gegeneinander umlaufenden Pulse nicht in der
Lage, als Ergebnis ihrer Ausbreitung entlang des Ringes irgendeine
substanzielle Phasendifferenz zu akkumulieren. Unter diesen Bedingungen
reflektiert der Ringreflektor der Erfindung den Eingangspuls.
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Eine Anwendung der Ausführungsform
zum Pulsamplitudenschalten der Erfindung beinhaltet ein Rauschfilter,
welches Datenpulse hoher Amplitude von Rauschpulsen niedriger Amplitude
trennt und dadurch effektiv das Signalrauschverhältnis eines optischen Systems
erhöht.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere Gesichtspunkte und Vorteile
der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen
offensichtlich, in welchen zeigen:
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1 einen
nicht-linearen optischen Ringreflektor, der entsprechend der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist;
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2A und 2B Graphen, welche die Dispersion als eine
Funktion der Entfernung für
zwei Fasern mit abnehmender Dispersion zeigen, welche für den Gebrauch
in dem Ringreflektor der 1 geeignet sind;
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3 ist
eine Tabelle, welche Gleichungen zeigt, welche die Funktion des
Ringreflektors der Erfindung beschreiben;
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4 ein
Ausbreitungsdiagramm, welches die gegenläufige Ausbreitung von Solitonen
unterschiedlicher Ordnungen entlang des Ringreflektors der 1 zeigt; und
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5, 6 und 7 die
spezifischen Anwendungen des Ringreflektors der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit Bezug auf 1 wird ein nicht-linearer optischer Ringreflektor
(NOhMs) 10 gezeigt, welcher entsprechend der vorliegenden
Erfindung konstruiert wurde. Der Ringreflektor 10 beinhaltet
eine optische Faser 20, wobei die Faser 20 ein
erstes Ende 20-1 und ein zweites Ende 20-2 besitzt.
Der Ringreflektor 10 beinhaltet auch einen optischen Koppler 30,
welcher ein erstes Paar von E/A-Anschlüssen 30-1 und 30-2 besitzt,
und ein zweites Paar von 30-3 und 30-4. Wenn die
Faser 20 und der Koppler 30 als Ringreflektor
verbunden werden, wird die Faser 20 in einem Ring 25 angeordnet,
dessen Enden 20-1 und 20-2 jeweils mit den Koppler-E/A-Anschlüssen 30-3 und 30-4 verbunden
werden. Die verbleibenden E/A-Anschlüsse 30-1 und 30-2 werden
mit den externen Einrichtungen der Faser verbunden, mit welchen
der Ringreflektor 10 benutzt wird. Wegen ihrer Verbindung
mit den Enden des Ringes 25 werden die E/A-Anschlüsse 30-3 und 30-4 nachfolgend
als Ringanschlüsse
bezeichnet.
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Der Koppler 30 ist vorzugsweise
ein Koppler vom interferometrischen Typ, wie z. B. ein Strahlteiler,
welcher dazu dient, optische Pulse in zwei Richtungen zwischen den
E/A-Anschlüssen 30-1 und 30-2 und
dem Ring 25 zu koppeln. Spezieller ausgedrückt, der
Koppler 30 dient dazu, die optischen Pulse, welche entweder
in die E/A-Anschlüsse 30-1 und 30-2 einlaufen,
in zwei optische Teilpulse zu trennen, welche entlang der Faser 25 in
entgegengesetzte Richtungen laufen, d. h. sich gegenläufig ausbreiten. Der
Koppler 30 dient auch dazu, die zurückkehrenden Teilpulse zu empfangen
und die Energie dieser zwischen den E/A-Anschlüssen 30-1 und 30-2 entsprechend
der relativen Amplituden, der Breiten und Phasen derselben aufzuteilen.
In dem Ausmaß,
in dem zurückkehrende
Pulse zu dem gleiche E/A ausgeleitet werden, durch welchen sie eintraten,
werden sie als "reflektiert" oder "ungeschaltet" bezeichnet. In dem
Maß, in
dem zurückkehrende
Pulse aus dem anderen E/A-Anschluss ausgeleitet werden, werden sie als
"durchgelassen" oder "geschaltet" bezeichnet. Da der Koppler 30 von
einem Typ ist, welcher für
Fachleute bekannt ist, wird er hier nicht im Detail beschrieben.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung weist
die Faser 20 eine Faser auf, welche eine Dispersion D besitzt
(oft als Gruppengeschwindigkeitsdispersion oder GVD bezeichnet),
welche sich entsprechend einer vorher definierten Funktion des Abstandes
Z von einem der Enden derselben ändert.
In der bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Dispersion D einen Maximalwert Dmax am
Ende 20-1 der Faser 20 und einen Minimalwert Dmin am Ende 20-2 derselben und hat
eine Größe, welche
monoton als Funktion der Entfernung vom Ende 20-1 abfällt. Entsprechend
kann man sehen, dass die Faser 20 die (DD-)Faser mit abfallender
Dispersion für
optische Pulse aufweist, welche entlang des Ringes 25 im Uhrzeigersinn
oder in Richtung DD sich ausbreiten, wie dies in 1 gezeigt ist, und eine
(DI-)Faser mit anwachsender Dispersion aufweist für optische
Pulse, welche entlang des Ringes 25 gegen den Uhrzeigersinn
oder in DI-Richtung
umlaufen, wie dies in 1 gezeigt
wird. Als Ergebnis führt
die Faser 20 der Erfindung in den Ringreflektor der 1 eine richtungsmäßige Asymmetrie
ein, welche dazu führt, dass
gegenläufig
sich ausbreitende optische Pulse unterschiedlich beim Laufen entlang
des Ringes 25 beeinflusst werden. Wie später mehr
im Detail erklärt werden
wird, gestattet diese Richtungsasymmetrie dem Ringreflektor der
Erfindung nicht nur, optische Funktionen auszuführen, welche vorher mit anderen Asymmetry
bewirkenden Strukturen ausgeführt
wurden, wie z. B. doppelbrechenden Fasern, jedoch diese Funktionen
besser auszuführen.
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In der bevorzugten Ausführungsform
nimmt die Dispersion der Faser 20 exponentiell als eine Funktion
der Entfernung z ab, ungefähr
entsprechend der Gleichung 1 der 3.
Wenn die Dispersion D als eine Funktion des Abstandes aufgetragen wird,
ergibt sich im Allgemeinen das Bild, wie es in den 2A und 2B gezeigt
wird, im Fall der 2A nimmt
die Dispersion D monoton in einer Vielzahl von diskreten Schritten
ab, welche Segmente der Faser betreffen, welche eine vorher festgelegte
jeweilige Länge
und vorher festgelegte, nahezu konstante jeweilige Dispersionen
besitzen. Im Falle der 2B fällt die
Dispersion monoton in einer nahezu kontinuierlichen Weise ab. In
beiden Fällen
jedoch ist das Abfallen der Dispersion im Wesentlichen entlang der gesamten
Länge der
Faser 25 verteilt. Als ein Ergebnis werden die entlang
der Faser 25 sich ausbreitenden Pulse einem variablen Dispersionsgradienten oder
Dispersionsprofil ausgesetzt, welches sich von einem Ende des Ringes 25 zum
anderen erstreckt.
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Eine Faser, welche das variable Dispersionsprofil,
wie es in 2A gezeigt
wird, besitzt, kann auf vielfältige
Weise hergestellt werden. Eine davon beinhaltet das Ziehen der Faser
aus einer speziell gestalteten Vorform in der Weise, dass die Faser
einen konstanten Außendurchmesser
besitzt, jedoch eine Kernfläche,
welche in der FF-Richtung abnimmt. Eine andere davon beinhaltet
das Ziehen der Faser von einer speziell gestalteten Vorform, welche
so aufgebaut ist, dass die Faser einen Dotierstoffpegel bzw. -grad
besitzt und folglich einen Brechungsindex; welcher sich als Funktion
der Entfernung entlang der Länge
derselben ändert.
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Unter den Fasern, welche Dispersionsprofile besitzen,
wie jene, die in den 2A und 2B gezeigt werden, gibt es
viele mögliche
Kombinationen von Ringparametern, welche die Art beeinflussen, in
welcher der Ring die optischen Pulse, die sich ausbreiten, beeinflusst.
Unter diesen Ringparametern sind folgende beinhaltet: Die Länge der
Faser, die Dämpfung
der Faser, die Dispersionswerte an den Enden der Faser; die mathematische Form
und Koeffizienten der Dispersionsfunktion, die Anzahl und Längen der
Abschnitte, welche die Schritte ausmachen (bei gestuften Ausführungsformen,
wie z. B. jener, welche in 2A gezeigt
wird), die effektive Fläche
der Phase und die Querschnittsfläche
des Kernes der Faser. Bei den zuletzt erwähnten Flächen ist die Kernfläche einfach
die geometrische Querschnittsfläche
des Kernteils der Faser. Die effektive Fläche der Faser, auf der anderen
Seite, berücksichtigt
nicht nur die geometrische Fläche
des Kernes, sondern auch die Nichtlinearität der Faser. Zusammen mit dem
nicht-linearen Brechungsindex N2 der Faser bestimmt die effektive
Fläche
der Faser den nicht-linearen Koeffizienten der Faser, eine Größe, welche
als G in Gleichung 2 der 3 gezeigt
wird.
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Abhängig davon, ob der Koppler 20 als
ein Teil des Ringes betrachtet wird oder nicht, können die Ringparameter
betrachtet werden, als wenn sie das Koppelverhältnis des Kopplers 30 beinhalten
oder nicht. Da die verbleibenden Ringparameter selbst irgendeine
notwendige Richtungsasymmetrie aufweisen, wird es gewöhnlich nicht
notwendig sein, Koppelverhältnisse
anders als ein Koppelverhältnis
50 : 50 für
diesen Zweck anzuwenden. Als Ergebnis wird die vorliegende Erfindung
gewöhnlich
ein Koppelverhältnis
von 50 : 50 benutzen (wodurch effektiv das Koppelverhältnis als
ein Ringparameter eliminiert wird), obwohl andere Koppelverhältnisse
genutzt werden können,
wenn dies gewünscht
wird.
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Zusätzlich gibt es eine Anzahl
von möglichen Kombinationen
von zeitlichen und spektralen Pulsparametern, welche die Art beeinflussen,
in welcher ein Puls durch spezielle Kombinationen von Ringparametern
beeinflusst wird. Bei den zeitlichen Parametern eines Pulses sind
dessen Amplituden- oder Spitzenleistungen, seine Ordnung (für Solitone)
und seine zeitliche Breite eingeschlossen, letzteres oft als "volle
Halbwertsbreite" oder "FWHM" bezeichnet. Von den spektralen Parametern
eines Pulses sind seine Zentralwellenlänge, seine spektrale Breite
und sein Chirp bzw. seine Wellenlängenänderung eingeschlossen.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wurde
herausgefunden, dass spezielle Kombinationen von Ringparametern
verwendet werden können, um
optische Pulse, welche einen Satz von Pulsparametern besitzen, von
denen zu unterscheiden, welche einen anderen Satz von Pulsparametern
besitzen. Diese Fähigkeit,
zwischen Pulsen unterschiedlicher Pulsparameter zu unterscheiden,
gestattet umgekehrt dem Ringreflektor der Erfindung, Pulse auf der
Grundlage dieser Unterschiede zu trennen, zu sortieren oder zu leiten.
Wenn dies einmal gemacht wurde, können die getrennten Pulse weiter
differenziell bearbeitet werden, z. B. durch Verstärken eines und
nicht des anderen, durch Komprimieren des einen und nicht des anderen,
etc.. Damit besitzt der Ringreflektor der Erfindung eine optische
Verarbeitungseinrichtung von leistungsfähigem, allgemeinem Nutzen,
welche bei einer Vielfalt von unterschiedlichen Anwendungen genutzt
werden kann.
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Bei einer ersten Ausführung der
Pulsbreitenschaltung wird der Ringreflektor der Erfindung dazu benutzt,
Pulse auf der Basis der Unterschiede in ihrer zeitlichen Breite
zu trennen, vorausgesetzt, dass ihre Amplituden groß genug
sind, um im Soliton-System zu sein. Spezieller ausgedrückt, der
Ringreflektor wird benutzt, um Eingangspulse zu reflektieren (oder nicht
zu schalten), welche zeitliche Breiten größer als eine voreingestellte
minimale Breite besitzen, und wenigstens einen wesentlichen Bruchteil
an Energie der Eingangspulse durchzulassen (oder zu schalten), welche
zeitliche Breiten besitzen, welche kleiner als diese Minimalbreite
sind. Die Art und Weise, in welcher dies ausgeführt wird, wird nun mit Bezug
auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Beim Konfigurieren des Reflektorspiegels der 1 für die Anwendung als Pulsbreiten-abhängiger Schalter
werden dessen Ringparameter auf der Grundlage der Pulsparameter,
welche zu schalten sind, ausgewählt.
Diese Auswahl kann wie folgt zusammengefasst werden: Die Länge des
Ringes und die Anzahl und Längen
der Dispersionsschritte werden so ausgewählt, dass Pulse, welche Breiten
größer als
die minimale Breite (Pulsbreite) besitzen, eine Reaktionslänge aufweisen,
welche lang im Vergleich zu den Längen der Stufen sind, aber
so sind, dass Pulse, welche eine kleinere als die Minimalbreite
haben (enge Pulse), eine Reaktionslänge besitzen, welche kurz im
Vergleich zu den Längen
der Stufen ist. Für
Pulse, welche Amplituden aufweisen, welche groß genug sind, um im Soliton-System
zu sein, ist dies vergleichbar zu sagen, dass breite Pulse Soliton-Perioden
Z0 besitzen, welche lang im Vergleich zu
der Länge
des Ringes sind, während
dies bei engen Pulsen nicht der Fall ist.
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Wenn man z. B. annimmt, dass die
minimale Pulsbreite 7,5 Pikosekunden (ps) ist, kann der Ring eine
Länge von
8,8 km mit einer Dispersion, die von –9 auf –1 ps2/km
in 8 Stufen abnimmt, besitzen, wobei jede Stufe ein Fasersegment
beinhaltet, das eine Länge
von 1 km und eine Dispersion besitzt, welche ungefähr entlang
der Länge
der Faser konstant ist. Mit einem derartigen Puls und einem derartigen
Ring hat man herausgefunden, dass der Prozentsatz an Energie eines
Pulses, welcher am E/A-Anschluss 30-1 einläuft, welcher
zum E/A-Anschluss 30-2 durchgelassen wird, im Wesentlichen
abfällt,
wenn die Breite des Eingangspulses über 7,5 ps ansteigt, und auf
weniger als 8% abfällt,
wenn sich die Pulsbreite 9 ps nähert.
Umgekehrt wurde herausgefunden, dass der Prozentsatz an Eingangssignalenergie,
welche durchgelassen wird, wesentlich ansteigt, wenn die Breite
des Eingangspulses auf unter 7,5 ps abfällt, und auf mehr als 50% anwächst, wenn
die Pulsbreite sich 5 ps nähert.
Pulse, welche Amplituden aufweisen, die zu niedrig sind, um im Soli ton-System
zu sein (d. h. welche im linearen System sind), werden ungeachtet
ihrer Breiten reflektiert. Aus Gründen, welche später mehr
im Detail beschrieben werden, ist die soeben beschriebenen Kombination von
Ringparametern aus einer Anzahl von möglichen Kombinationen von Ringparametern
nur exemplarisch, welche das soeben beschriebene Ergebnis erzeugen
können.
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Die Gründe, warum der Ringreflektor
der Erfindung den oben beschriebenen Effekt der Pulsbreitenschaltung
erzeugt, werden nun beschrieben. Sind die oben beschriebenen Beziehungen
der Segmentlänge
und zeitlichen Breite gegeben, haben verhältnismäßig breite Pulse, wie z. B.
jene mit zeitlichen Breiten größer als
7,5 ps, eine Reaktionslänge,
welche zu groß ist,
um zu gestatten, dass sie mit den einzelnen Stufen der DD-Faser
reagieren. Dies sichert, dass, wenn der Koppler 30 einen
Eingangspuls am E/A-Anschluss 30-1 in zwei gegenläufige Teilpulse aufteilt,
die zwei Teilpulse beide eher auf den Mittelwert der Dispersionswerte
der Stufen reagieren, als auf die einzelnen Dispersionswerte derselben.
Dies verursacht umgekehrt bei den gegenläufigen Teilpulsen, dass sie
in ähnlicher
Weise durch ihr Laufen entlang des Ringes beeinflusst werden. Als
Ergebnis kehren die beiden breiten Teilpulse zu dem Koppler mit ähnlichen
Amplituden und Breiten und in einer nahezu In-Phase-Beziehung im Bezug
aufeinander zurück
und werden folglich reflektiert.
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Da jedoch verhältnismäßig enge Eingangspulse an dem
E/A-Anschluss 30-1 angelegt
werden, gestattet dann deren kürzere
Reaktionslänge,
auf die einzelnen Stufen der DD-Faser zu reagieren. Dann, vorausgesetzt,
dass ein Eingangspuls eine Amplitude in dem Soliton-System besitzt,
wird er in zwei gegenläufige
Solitone von unterschiedlicher Ordnung geteilt, welche unterschiedlich
durch ihren Lauf entlang des Ringes beeinflusst werden. Entsprechend der
vorliegenden Erfindung bringt eine geeignete Kombination von Ringparametern
die zurückkehrenden
Solitone unterschiedlicher Ordnung dazu, zum Koppler 30 mit ähnlichen
Amplituden und Breiten, aber in einer im Allgemeinen Außer-Phase-Beziehung
zum Koppler zurückzukehren
(z. B. mit einer Phasendifferenz der Größenordnung von 180 Grad oder
pi Radian). Als Ergebnis neigen die zwei zurückkehrenden Solitone dazu,
eher durchgelassen zu werden, als reflektiert zu werden.
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Das oben erwähnte Ergebnis wird am besten mit
Bezug auf die Gleichung (2) der 3 verstanden.
Letztere Gleichung zeigt die Beziehung zwischen der Ordnungszahl
N des Solitons, der Spitzenleistung Po und der zeitlichen Breite
T0 derselben und der lokalen Dispersion
D der Faser, in welcher das Soliton sich ausbreitet. Diese Gleichung
zeigt, dass, wenn ein Puls, der eine Kombination von Amplitude und
Breite innerhalb des Soliton-Systems aufweist, in zwei Teilpulse
mit gleichen Energien aufgespalten wird und an die Faser angelegt
wird, welche Enden mit unterschiedlicher Dispersion besitzt, das
Ergebnis ein Paar von gegenläufigen
Teil-Solitonen sein kann, welche unterschiedliche Ordnungszahlen
besitzen, wobei die Differenz in der Ordnung von der Differenz in
den Dispersionswerten abhängt,
welche von den Teilpulsen gesehen werden. Wenn Solitone unterschiedlicher
Ordnung erzeugt werden, werden sie, wenigstens am Anfang, gleiche
Amplituden mit gleichen Breiten aufweisen. Während der Ausbreitung jedoch
werden Solitone höherer
Ordnung eine Änderung
in ihrer Form erfahren, wobei sie periodisch ihre Ursprungsform
wieder bekommen bei Abständen,
welche auf ihre Soliton-Perioden bezogen sind, während Solitone erster Ordnung
einer solchen periodischen Änderung
in der Form nicht ausgesetzt sind. Dieser Unterschied in der Entwicklung
wird in 4 dargestellt.
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Im Falle der Pulse, welche relativ
breit sind, "sehen" beide Teilpulse einen Ring, welcher den gleichen
Dispersionswert be sitzt. Dies ist der Fall, weil ihre Reaktionslängen zu
groß sind,
als dass sie durch die einzelnen Dispersionsstufen beeinflusst werden, und
folglich sehen beide Teilpulse einen Ring, welcher eine Dispersion
aufweist, welche gleich der durchschnittlichen Dispersion der Stufen
ist. Unter diesen Bedingungen werden keine Solitone unterschiedlicher
Ordnung gebildet. Als Ergebnis werden die Teilpulse in der gleichen
Weise während
ihres Laufes entlang des Ringes beeinflusst, und folglich kehren
sie zum Koppler 30 in einer im Allgemeinen In-Phase-Beziehung zurück. Unter
diesen Bedingungen führt
der Koppler 30 das meiste der zurückkehrenden Energie an den
E/A-Anschluss 30-1,
und von dem Eingangspuls kann gesagt werden, dass er reflektiert
wird.
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Im Fall der Pulse, welche relativ
eng sind, auf der anderen Seite, "sehen" die Teilpulse Ringe, welche
unterschiedliche Dispersion besitzen. Dies rührt daher, dass ihre kurzen
Reaktionslängen
gestatten, dass sie durch die einzelnen Dispersionsstufen beeinflusst
werden, wobei erlaubt wird, dass ein Teilpuls Dmax sieht,
während
der andere Dmin sieht. Als Ergebnis wird
der Eingangspuls in zwei Teil-Solitone aufgeteilt, welche gleiche
Energien, aber unterschiedliche Ordnungen haben. Einer von diesen
kann z. B. ein Soliton erster Ordnung sein, welches sich in DD-
oder CW-Richtung ausbreitet und keine wesentliche Änderung
in der Amplitude oder Breite erfährt.
Das andere kann ein Soliton dritter Ordnung sein, welches sich in
DI- oder CCW-Richtung ausbreitet, und verbringt viel seiner Ausbreitungszeit
mit einer Amplitude größer als
jenes, mit welchen es in den Ring lief, und mit einer Breite, welche
sich mit einer periodischen Funktion der Entfernung ändert. Dieses
periodische Ändern
der Amplitude und Breite kann in 4 gesehen
werden.
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Da das Soliton dritter Ordnung einen
wesentlichen Teil seiner Ausbreitungszeit mit einer höheren Amplitude
als das Soliton erster Ordnung verbringt, wird es mehr durch die
nichtlinearen optischen Eigenschaften der Fasern beeinflusst als
das Soliton erster Ordnung. Als Ergebnis unterliegt es einem größeren Grad
an Selbstphasenmodulation als das Soliton erster Ordnung. Dies führt umgekehrt
dazu, dass die Solitone erster und dritter Ordnung zum Koppler in
einer im Allgemeinen Außer-Phase-Beziehung zurückkehren.
Bei einer geeigneten Wahl der Länge des
Ringes und der Änderungsrate
der Dispersion kann der Unterschied in der Phase dieser Solitone ungefähr gleich
180 Grad sein, während
die zeitliche Breite davon zu den gleichen Breiten zurückkehrt,
mit welchen sie in den Ring liefen. In dem Maße, in dem diese Bedingungen
erfüllt
werden, wird die Energie des Eingangspulses durch den Koppler E/A-Anschluss 30-2 durchgelassen,
und der Eingangspuls kann als durchgelassen betrachtet werden.
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Unter Berücksichtigung des Vorausgegangenen
wird man sehen, dass die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung Eingangspulse
steuerbar reflektieren oder durchlassen wird, basierend auf den
Unterschieden in ihrer zeitlichen Breite, vorausgesetzt, dass ihre
Amplituden innerhalb des Soliton-Systems liegen.
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Mit Bezug auf 5 wird ein Beispiel einer speziellen
Applikation der Ausführungsform
des Pulsbreitenschaltens des Ringreflektors der Erfindung gezeigt,
nämlich:
Ein Rauschfilter zum Filtern von Rauschen verstärkter spontaner Emissionen (ASE).
Der Ringreflektor der 5 soll
so verstanden werden, dass er im Allgemeinen ähnlich zu dem ist, welcher
in 1 gezeigt wird, ähnliche
Funktionsteile werden ähnlich
beziffert, müssen
jedoch eine Kombination von Ringparametern aufweisen, welche es gestatten,
zwischen Pulsen auf der Grundlage ihrer Differenzen in ihrer Breite
zu unterscheiden.
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In 5 weist
der Eingang des Ringreflektors 10 ein optisches Signal OS1 auf,
welches einen relativ engen Datenpuls D1 und eine ASE-Rauschkomponente N1 beinhaltet,
welche als ein verhältnismäßig breiter
Puls dargestellt werden kann. Vorausgesetzt, dass die Form eine
zeitliche Breite hat, welche kleiner als die Minimalbreite ist,
bei welcher der Ringreflektor 10 Eingangspulse durchlässt, und
dass letzterer eine Breite hat, welche größer als die der Minimalbreite
ist, werden diese beiden Komponenten als ein Ergebnis ihrer Begegnung
mit dem Ringreflektor 10 getrennt werden. Spezieller ausgedrückt, der Datenpuls
D1 wird groß vom
Ringreflektor 10 durchgelassen und wird den Koppler 30 am
E/A-Anschluss 30-2 als ein Puls D11 verlassen,
von welchem das meiste an ASE-Rauschen gefiltert wurde. Zur gleichen
Zeit wird der Rausch-"Puls" N1 groß vom Ringreflektor 10 reflektiert
und wird den Koppler 20 am E/A-Anschluss 30-1 als ein Rauschpuls
N11 verlassen, von welchem das meiste des
Datenpulses entfernt wurde. Da die Trennaktion des Ringreflektors 10 auch
erfordert, dass der Puls, der durchgelassen wird, eine Amplitude
im Soliton-System besitzt, tendiert der Ringreflektor der 5 auch dazu, zu reflektieren
und dadurch von dem durchgelassenen Signal am E/A-Anschluss 30-2 Rauschpulse
niedriger Amplitude zu entfernen, welche unbeabsichtigt in dem Eingangssignal
OSI mitgeschleppt haben werden können.
Dadurch kann der Ringreflektor der 5 angesehen
werden, dass er wie ein Filter sowohl für das ASE-Rauschen als auch für das Pulsrauschen mit niedriger
Amplitude dienen kann.
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Mit Bezug auf 6 wird eine andere exemplarische Anwendung
der Ausführungsform
zum Pulsbreitenschalten des Ringreflektors der Erfindung gezeigt.
In der gezeigten Anwendung in 6 dient der
Ringreflektor als ein Demultiplexer mit Rückkehr zu null (RZ), welcher
zwei Datenkanäle
trennt, welche aus Pulszügen
bestehen, welche Pulse mit unterschiedlichen Breiten und unterschiedlichen
Wiederholraten beinhalten.
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In 6 weist
der Eingang des Ringreflektors 10 ein optisches Signal OS2 auf,
welches einen ersten Datenkanal einschließt, welcher die Form eines
Pulszuges OS2A hat, der aus Pulsen besteht, welche verhältnismäßig breit
sind und eine verhältnismäßig niedrige
Wiederholrate aufweisen, und einen zweiten Datenkanal, welcher die
Form eines Pulszuges OS2B annimmt, der aus Pulsen besteht, welche
verhältnismäßig eng
sind und eine relativ hohe Wiederholrate besitzen. Beim Eintreten
in den Ringreflektor 10 werden die Pulse, welche diese
beiden Kanäle
darstellen, auf der Grundlage ihrer Breiten getrennt, vorausgesetzt,
dass die Pulse des Pulszuges, die durchzulassen sind, Amplituden
besitzen, welche im Soliton-System sind. Spezieller ausgedrückt, die
verhältnismäßig breiten
Pulse des Eingangspulszuges OS2A werden sich entlang des
Ringes ausbreite und am E/A-Anschluss 30-1 des Kopplers
ausreflektiert werden, während
die verhältnismäßig engen
Pulse des Eingangspulszuges OS2B sich entlang des Ringes
ausbreiten und am E/A-Anschluss 30-2 des
Kopplers durchgelassen werden. Da die Art, in welcher diese Auftrennung
stattfindet, bereits beschrieben wurde, wird hier die Ausführungsform
der 6 nicht weiter diskutiert.
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In einer zweiten Ausführungsform
der Pulsamplitudenschaltung wird die Fähigkeit des Ringreflektors
der Erfindung, zwischen Pulsen auf der Grundlage ihrer Pulsparameter
zu unterscheiden, benutzt, um Pulse auf der Grundlage der Unterschiede
in der Amplitude oder Spitzenleistung derselben zu trennen. Spezieller
ausgedrückt,
der Ringreflektor wird benutzt, um Eingangspulse zu reflektieren,
welche Amplituden besitzen, die kleiner als ein voreingestellter
wert sind, und Pulse durchzulassen, welche Amplituden besitzen,
die größer als
der vorbestimmte Wert sind, vorausgesetzt, dass ihre Breiten nicht
zu groß sind,
dass der Effekt der oben beschriebenen Pulsweitenschaltung ins Spiel
kommt.
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Schließlich, damit die Ausführungsform
der Pulsamplitudenschaltung Pulse auf der Basis der Unterschiede
in ihren Amplituden trennen kann, werden die Parameter des Ringes 25 so
ausgewählt,
dass ein Eingangspuls, welcher eine Amplitude kleiner als der Minimalwert
besitzt (Pulse niedriger Intensität oder schwache Pulse), in
Teilpulse aufgeteilt wird, welche nicht Solitone unterschiedlicher
Ordnung sind oder auch Solitone der gleichen Ordnung sind. Da derartige
Pulse in der gleichen Weise durch ihr Laufen entlang des Ringes
beeinflusst werden, kehren sie zum Koppler in einer im Allgemeinen
In-Phase-Beziehung
zurück.
Unter diesen Bedingungen wird der Eingangspuls zum E/A-Anschluss 30-1 geführt, d.
h. er wird eher reflektiert als durchgelassen.
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Die Parameter des Ringes werden auch
so ausgewählt,
dass Eingangspulse, die Amplituden größer als der Minimalwert besitzen
(Pulse mit hoher Intensität
oder helle Pulse), in Teilpulse aufgeteilt werden, welche Solitone
unterschiedlicher Ordnung sind, und so die Teil-Solitone zum Koppler
in einer im Allgemeinen Außer-Phase-Beziehung
zurückkehren, aber
mit ähnlichen
Amplituden und zeitlichen Breiten. Unter der Maßgabe, dass diese Bedingungen
erfüllt werden,
wird der Eingangspuls zum E/A-Anschluss 30-2 geführt, d.
h. er wird eher durchgelassen als reflektiert.
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Beim Erreichen des oben beschriebenen
Ergebnisses werden die Parameter des Ringes ausgewählt, dass
sie etwas verschieden von denen der vorher beschriebenen Ausführungsform
des Pulsbreitenschaltens sind. Im Einzelnen wird die Dispersion der
Faser so gewählt,
dass der Ring eine niedrige Änderungsrate
der Dispersion besitzt. Dies sichert, dass Teilpulse, welche keine
Solitone sind, nicht in wesentlich unterschiedlicher Weise durch
ihr Laufen entlang des Ringes beeinflusst werden. Zusätzlich werden
andere Ringparameter, wie z. B. die Länge des Ringes und die effektive
Fläche
der Faser mit Bezug zur Änderungsrate
der Dispersion der Faser so ausgewählt, dass für Teilpulse, welche Solitone
unterschiedlicher Ordnung sind, die Teilpulse zum Koppler mit gleichen
Breiten zurückkehren.
Wegen ihrer anfangs gleichen Energien und gleichen Ausbreitungsverluste
kehren solche Teilpulse auch zum Koppler mit gleichen Amplituden
zurück.
Dieses Anpassen der Amplitude und Breite sichert hohes Kontrastschalten,
vorausgesetzt, dass die zurückkehrenden
Pulse auch destruktiv bei ihrer Rückkehr zum Koppler interferieren.
Wie vorher in Zusammenhang mit der Ausführungsform des Pulsbreitenschaltens erklärt, wird
diese Außer-Phase-Beziehung
aufgebaut, indem die Tatsache genutzt wird, dass das Soliton höherer Ordnung
einen höheren
Teil seiner Ausbreitungszeit mit einem Spitzenwert verbringt, welcher
den des Solitons erster Ordnung übersteigt,
und unterliegt folglich einer unterschiedlichen Phasenverschiebung
als Ergebnis der Eigenphasenmodulation. Da dieser Effekt bereits
in Zusammenhang mit 4 und
der Ausführungsform
des Pulsbreitenschaltens beschrieben wurde, wird dies hier nicht
weiter diskutiert.
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Mit Bezug auf 7 wird ein Beispiel einer speziellen
Anwendung der Ausführungsform
des Pulsamplitudenschaltens des Ringreflektors der Erfindung gezeigt,
nämlich:
Ein Rauschfilter zum Filtern von Rausch-"Pulsen" aus einem Zug von
Datenpulsen. Der Ringreflektor der 7 ist
im Allgemeinen ähnlich
zu dem, welcher in 1 gezeigt
wird, aber er hat Ringparameter, welche ausgewählt werden, ihn zum Differenzieren
der Pulse auf der Basis der Unterschiede in ihren Amplituden zu
veranlassen, d. h. in ihren Spitzenleistungen oder Intensitäten.
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In 7 weist
das Eingangssignal des Ringreflektors ein optisches Signal OS3 auf,
welches einen Datenpuls D3 beinhaltet, welcher eine Amplitude A3 besitzt,
welche die Minimalamplitude AMIN übersteigt,
bei der Pulse durch den Ringreflektor durchge lassen werden können (diese
Minimalamplitude kann als der Schwellwert betrachtet werden, welcher
die Kombinationen der Amplitude und Pulsbreite trennt, welche das
Celation-System von dem linearen System trennt; der Klarheit wegen
werden alle dargestellten Pulse so gezeigt, als hätten sie ähnliche
zeitliche Breiten). Das optische Signal OS3 beinhaltet
auch zwei Rauschpulse N2 und N3, welche Amplituden besitzen,
die kleiner als AMIN sind. Solche
Pulse können
z. B. Pulse, die keine Daten tragen, aufweisen, welche das Ergebnis
von unbeabsichtigtem Kreuzkoppeln zwischen Fasern oder das Ergebnis
von Verstärkungseffekten
sind.
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Da der Datenpuls D3 eine
Amplitude besitzt, welche die Minimalamplitude des Ringreflektors übersteigt,
wird er in Teil-Solitone
unterschiedlicher Ordnung aufgeteilt, welche zum Koppler 30 in
einer im Allgemeinen Außer-Phase-Beziehung
zurückkehren,
als ein Ergebnis ihrer unterschiedlichen zeitlichen Entwicklung,
wie dies in 4 gezeigt
wird. Dies zusammen mit Ähnlichkeiten
in der Amplitude und Breite der zurückkehrenden Teil-Solitone sichert, dass
der Puls D3 am E/A-Anschluss 30-2 durchgelassen
wird. Rauschpulse N2 und N3 jedoch werden nicht
in solche Teil-Solitone aufgeteilt. Als Ergebnis laufen die Teilpulse
entlang des Ringes, ohne irgendeine wesentliche Differenz in der
Phase zu akkumulieren, und folglich werden sie durch den E/A-Anschluss 30-1 reflektiert.
Dadurch dient der Ringreflektor der 7 als
ein Rauschfilter, welches gestattet, dass Rauschpulse niedriger
Amplitude wirkungsvoll von Datenpulsen hoher Amplitude getrennt werden.
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In Anbetracht des Vorausgehenden
kann man sehen, dass trotz der unterschiedlichen Anwendungen, für welche
sie genutzt werden, die Ausführungsformen
des Pulsamplituden- und des Pulsbreitenschaltens des Ringreflektors
der Erfindung im Wesentlichen den gleichen Effekt des richtungsabhängigen Phasenschiebens
gebrauchen. Unterschiedlich angegeben bzw. festgelegt, führen die
Ausführungsformen
des Pulsamplituden- und Pulsbreitenschaltens der Erfindung zu unterschiedlichen
Endergebnissen, da sie den gleichen Effekt der richtungsabhängigen Phasenverschiebung
in Zusammenhang mit verschiedenen Kombinationen der Ring- und Pulsparameter
nutzen.
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Beim Auswählen der Kombinationen von Ring-
und Pulsparametern, welche beim Anwenden der vorliegenden Erfindung
genutzt werden, muss man Vorsicht üben, die Wechselwirkungen und
das mögliche
Abwägen
zwischen den verschiedenen Ringparametern zu berücksichtigen. Im Falle der Ausführungsform
des Pulsamplitudenschaltens z. B. wechselwirken die Länge der
Faser und die effektive Fläche
derselben so, dass die zwei gegeneinander in der Art und Weise abgewogen
werden, welche gestattet, dass sich das Soliton höherer Ordnung
beim Zurückkehren
zum Koppler auf seine originale Breite wieder aufbaut. Beide dieser
Parameter werden umgekehrt durch die Dispersionswerte an dem ersten und
zweien Ende der Faser und die mathematische Form und die Koeffizienten
der Dispersion als Funktion der Entfernung entlang der Faser beeinflusst.
Es wird deshalb im Allgemeinen notwendig sein, einen Satz von Ringparametern
auf der Grundlage eines Satzes von simultanen Gleichungen zu berechnen, welche
zusammen all die Erfordernisse, welche zutreffen müssen, definieren.
Da Computerprogramme (numerische Approximationsprogramme eingeschlossen),
welche zum Anwenden des Lösens
solcher Sätze
von simultanen Gleichungen geeignet sind, Fachleuten bekannt sind,
werden derartige Solitone nicht hier im Detail diskutiert.
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Zusätzlich muss das Berechnen eines
Satzes von Ringparametern die dynamischen Änderungen berücksichtigen,
welche bei den Pulsparametern auftreten, wenn ein Puls entlang des
Ringes läuft.
Mit Bezug auf Gleichung (2) der 3 z.
B. kann man sehen, dass ein Soliton-Puls einer Folge von unterschiedlichen
lokalen Dispersionswerte während
seiner Ausbreitung begegnet, wobei sich sowohl seine Soliton-Periode
als auch seine Ordnungszahl ändern können. Ein
Soliton, welches als ein Soliton dritter Ordnung seine Ausbreitung
beginnt, kann deshalb in ein Soliton erster Ordnung umgewandelt
werden, bevor es zum Koppler zurückkehrt.
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Ausbreitungsabhängige Effekte des oben beschriebenen
Typs sind speziell komplex in den Fällen, bei welchen die beiden
in Gegenrichtung laufenden Solitone Solitone hoher Ordnung sind.
Dies rührt daher,
dass in solchen Fällen
beide der Solitone Wellenformen aufweisen, welche sich als periodische Funktionen
der Variablen z/z0 ändern, welche die Bruchteile
oder Vielfache einer Soliton-Periode anzeigt, welche einem einzelnen
Ort innerhalb des Ringes entspricht. Entsprechend, da die vorliegende
Erfindung in ihrem weitesten Gesichtspunkt Solitone unterschiedlicher
Ordnung jeder Kombination von Ordnungen umfasst, umfasst sie vorzugsweise
Solitone unterschiedlicher Ordnung, bei welchen eines der Solitone
ein Soliton erster Ordnung oder ein Grund-Soliton ist.
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Während
die Erfindung mit Bezug auf die hier veröffentliche Struktur erklärt wurden,
ist sie nicht auf die hier dargestellten Details begrenzt, und diese
Anwendung soll irgendwelche Modifikationen und Änderungen abdecken, wie sie
innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche fallen können: