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Die Erfindung betrifft Frankiermaschinen und Druckmittel
derselben und insbesondere Thermodruckmittel, bei welchen
Tinte von einem Thermotransfertintenband auf eine
druckempfangende Oberfläche eines Poststücks übertragen wird.
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Frankiermaschinen schließen Abrechnungs- und Steuermittel
ein, die üblicherweise einen Mikroprozessor aufweisen, der
betätigbar ist, um Abrechnungen in bezug auf Werte von auf
ein Poststück zu druckende Postfrankierwerten auszuführen
und um einen gespeicherten Kreditwert um einen Betrag zu
vermindern, der dem Wert des Postfrankierwertes entspricht.
Der Mikroprozessor steuert die Betätigung von Zuführmitteln
zum Zuführen des Poststückes hinter einen Druckkopf und zur
selben Zeit steuert er den Druckkopf, um ein Frankierbild
auf das Poststück zu drucken, wobei das Frankierbild eine
Anzeige des Wertes des Postfrankierwertes in bezug auf jenes
Poststück einschließt. Früher ist der Druckkopf mit einer
drehbaren Druckwalze ausgerüstet gewesen, welche
Druckstempel und Druckräder trägt, wobei die Druckstempel verwendet
werden, um einen unveränderbaren Teil des Frankierbildes zu
drucken und gewünschtenfalls einen Slogan, und wobei die
Druckräder einstellbar sind, um veränderliche Teile des
Frankierbildes einschließlich des Wertes des
Postfrankierwertes und des Datums zu drucken. Anschließend ist
vorgeschlagen worden, einen Thermodruckkopf zu verwenden, der das
Frankierbild und den Slogan druckt. Der Thermodruckkopf
schließt eine Mehrzahl von Thermodruckelementen ein, die in
einer Reihe angeordnet sind, die sich quer zur Richtung der
Zuführung des Poststückes erstreckt. Ein
Thermotransfertintenband ist zwischen den Thermodruckelementen und dem
Poststück mit einer Tintenschicht des Bandes in Kontakt mit dem
Poststück angeordnet. Wenn das Poststück durch die
Zuführmittel hinter die Reihe von Thermodruckelementen zugeführt
wird, verursacht der Kontakt zwischen dem Band und dem
Poststück das Band, an dem Poststück anzuhaften und dabei mit
dem Poststück hinter den Druckkopf gezogen zu werden. Die
Thermodruckelemente werden selektiv von den Steuermitteln in
jedem einer Vielzahl von Druckzyklen mit Energie versorgt,
um in jedem Druckzyklus Bereiche der Tintenschicht zu
erhitzen, um einen Transfer von Tinte von jenen Bereichen auf
das Poststück zu verursachen, um Punkte an ausgewählten
Positionen auf dem Poststück zu drucken. Wiederholte Auswahl
und Energieversorgung von ausgewählten Thermodruckelementen
in einer Reihe von Druckzyklen verursacht ein Drucken von
Punkten, um das gewünschte Druckbild Reihe für Reihe auf dem
Poststück zu bilden.
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Das Thermotransfertintenband wird auf einer Spule
aufgewickelt (Zuführspüle) zur Verfügung gestellt und wird von
der Zuführspule durch die Zuführung des Poststückes hinter
den Druckkopf aufgrund der Anhaftung zwischen der
Tintenschicht des Bandes und dem Poststück abgezogen. Nach dem
Passieren des Druckkopfes wird das gebrauchte
Thermotransfertintenband von dem Poststück abgezogen und auf eine
Aufnahmespule aufgewickelt. Ein Motorantrieb ist mit der
Aufnahmespule gekuppelt, um die Aufnahmespule zu drehen, um das
Band auf die Aufnahmespule aufzuwickeln und um auf das
gebrauchte Band abwärts des Druckkopfes eine ausreichende.
Spannung auf das gebrauchte Band anzuwenden, um das Abziehen
des Bandes von dem Poststück zu bewirken. Es wird
unterstellt, dass ein ausreichendes Drehmoment auf die
Aufnahmespule ausgeübt werden muss, um die Adhäsion zwischen der
Tintenschicht und dem Poststück zu überwinden, jedoch darf
das Drehmoment nicht so groß sein, um das Tintenband mit
einer größeren Geschwindigkeit als derjenigen
Geschwindigkeit abzuziehen, mit welcher das Poststück hinter den
Druckkopf geführt wird. Wenn sich das Band mit einer größeren
Geschwindigkeit hinter den Druckkopf als das Poststück bewegt,
erfolgt ein Schlüpfen zwischen der Tintenschicht des Bandes
und der Oberfläche des Poststückes mit dem Ergebnis, dass
eine Entstellung des Druckbildes oder Ähnliches erfolgt.
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Eine Druckvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 5 ist in EP-A-0 315 384 beschrieben.
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Gemäß einem Aspekt schlägt die Erfindung ein Verfahren zur
Steuerung der Aufnahme eines gebrauchten
Thermotransfertintenbandes in einer Thermodruckvorrichtung vor, in welcher
ein Thermotransfertintenband von einer Zuführspüle abgezogen
wird, zusammen mit einem druckempfangenden Medium hinter
einen Thermodruckkopf in einem Druckvorgang zur Bildung eines
Druckbildes auf ein Medium geführt wird und danach das
gebrauchte Band von dem Medium abgezogen und auf eine
Aufnähmespule aufgewickelt wird, gekennzeichnet durch die Schritte
des vor einem Druckschritt Rotierens der Aufnahmespule um
einen vorbestimmten Winkel, um das Band von der Zuführspule
zu ziehen, des Bestimmens eines Wertes der resultierenden
Drehung der Zuführspule und, in einem nachfolgenden
Druckschritt, des Verwendens einer Funktion in Abhängigkeit des
Wertes der resultierenden Drehung der Zuführspule zur
Steuerung einer Energieversorgung eines Antriebsmotors für
die Drehung der Aufnahmespule.
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Gemäß einem anderen Aspekt schlägt die Erfindung eine
Druckvorrichtung vor mit einem Thermodruckkopf, einer drehbaren
Zuführspule, einer drehbaren Aufnahmespule, einem Vorrat an
Thermotransfertintenband, das auf die Zuführspule
aufgewickelt ist, wobei das Band sich von der Zuführspule hinter
den Druckkopf zur Aufnahmespule erstreckt, mit Mitteln, die
in einem Druckschritt betätigbar sind, um ein
druckempfangenes Medium in Eingriff mit dem Band benachbart zum Druckkopf
zu bringen, um eine relative Bewegung zwischen dem Medium
und dem Druckkopf zu erzeugen und um den Druckkopf mit
Energie zu versorgen, um ein Druckbild in einer Mehrzahl von
Druckzyklen während der Bewegung zu erzeugen, mit einem
Antriebsmotor, der mit Energie versorgbar ist, um die
Aufnahmespule zu drehen, um das gebrauchte Band von dem Medium
und das gebrauchte Band auf die Aufnahmespule aufzuwickeln,
gekennzeichnet durch Steuermittel, die vor einem
Druckschritt betätigbar sind, um den Antriebsmotor mit Energie zu
versorgen, um die Aufnahmespule um einen vorbestimmten
Winkel zu drehen und um einen Wert der Drehung der Zuführspule
zu bestimmen, der aus der Drehung der Aufnahmespule um den
vorbestimmten Winkel resultiert, und durch Steuermittel, die
während des Druckschrittes betätigbar sind, um die
Energieversorgung des Antriebsmotors in Abhängigkeit von einer
Funktion zu steuern, die von dem Wert der Drehung der
Zuführspule abhängt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
beispielhaft und mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen
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Fig. 1 einen Aufbau von Mitteln zur Zuführung eines
Poststückes und eines Thermotransfertintenbandes hinter
einen Thermodruckkopf einer Frankiermaschine zeigt,
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Fig. 2 Antriebsmittel zeigt, mit denen eine
Thermotransfertintenband enthaltende Kassette gekuppelt wird,
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Fig. 3 ein Blockdiagramm von Abrechnungs- und
Steuerschaltungen der Frankiermaschine ist und
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Fig. 4 ein Flußdiagramm ist, das sich auf die Steuerung der
Antriebsmittel für die Tintenaufnahmespule bezieht.
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Zuerst mit Bezugnahme auf Fig. 1 weist eine Frankiermaschine
ein Gehäuse und ein Chassis 10 mit einem Zuführbett 11 auf,
das sich horizontal durch dieses erstreckt und in dem eine
erste Eingangsrolle 12, eine Druckrolle 13 und eine erste
Auswurfrolle 14 angeordnet sind. Die erste Eingangsrolle 12
und die Druckrolle 13 werden mit Hilfe eines ersten Motors
15 durch erste Antriebsmittel gedreht, welche jeweils durch
gebrochene Linien 17 und 18 angezeigt sind, und die erste
Auswurfrolle 14 wird von einem zweiten Antriebsmotor 16
durch zweite Antriebsübertragungsmittel angetrieben, die
durch gebrochene Linien 19 angedeutet sind. Die erste
Eingangsrolle 12 und die erste Auswurfrolle 14 erstrecken sich
durch Öffnungen in dem Zuführbett 11, derart, dass die
Umfangsfläche dieser Rollen sich leicht oberhalb des
Zuführbettes erstreckt, um mit entlang des Zuführbettes 11
zuzuführenden Poststückes 20 in Eingriff zu kommen. Eine zweite
Eingangsrolle 21, die frei drehbar ist, ist oberhalb der
ersten Eingangsrolle 12 angeordnet und federnd gegen die
erste Antriebsrolle gedrückt. Die Eingangsrollen 12 und 21
zusammen bilden einen Walzenspalt, um elastisch das
Post
stück 20 zu ergreifen und zwischen sich zu empfangen, wenn
es am Eintritt 22 zum Zuführbett 11 eingefügt wird und um
das Poststück in der Richtung eines Pfeiles 23 in die
Frankiermaschine entlang des Zuführbettes 11 zuzuführen. Eine
zweite Auswurfrolle 24, die frei drehbar ist, ist oberhalb
der ersten Auswurfrolle 14 angeordnet und federnd gegen die
erste Auswurfrolle 14 gedrückt. Die Auswurfrollen 14 und 24
bilden zusammen einen Walzenspalt, um das Poststück 20
federnd zu ergreifen und zwischen sich aufzunehmen, um das
Poststück durch den Ausgang 25 aus der Frankiermaschine
auszuwerfen. Ein Thermodruckkopf 26 ist in räumlicher Beziehung
mit dem Zuführbett 11 angeordnet. Der Druckkopf 26 weist
eine Mehrzahl von Thermodruckelementen auf, die entlang
einer Reihe angeordnet sind, die sich in einer Richtung quer
zu der durch einen Pfeil 23 angedeutenden Richtung der
Zuführung der Poststücke erstreckt. Die Reihe der
Thermodruckelemente ist parallel zu der Drehachse der Druckrolle und
die Thermodruckelemente sind gegenüberliegend zur
Umfangsfläche der Druckrolle 13 angeordnet. Die Druckrolle ist in
einem nicht dargestellten Schlitten angeordnet, wobei die
Druckrolle durch einen Schlittenmotor 62 (Fig. 3) in eine
Betätigungsposition gemäß Fig. 3 aus einer
Nichtbetätigungsposition bewegt werden kann, die durch die gebrochenen.
Linien 27 dargestellt ist, und in die
Nichtbetätigungsposition zurück geführt werden kann. In der Betätigungsposition
erstreckt sich die Druckrolle durch eine Öffnung in das
Zu
führbett, um aus dem Zuführbett herauszuragen, und sie wird
federnd gegen den Druckkopf 26 gedrückt. In der
Nichtbetätigungsposition ist die Druckrolle zurückgezogen, um unterhalb
des Zuführbettes zu liegen.
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Ein Thermotransfertintenband ist in einer ersetzbaren
Kassette 28 angeordnet. Ein Vorrat 29 von ungebrauchtem Band
ist auf einer Zuführspule 30 aufgewickelt. Das ungebrauchte
Band 31 erstreckt sich von der Zuführspule 30 aus der
Kassette, um unter den Druckkopf 26 durchzutreten, und dann
verläuft das gebrauchte Band 32 zurück in die Kassette, um
auf eine Aufnahmespule 33 aufgewickelt zu werden. Das Band
weist ein Substrat oder eine hintere Schicht auf, welche
eine Tintenschicht trägt, die von der hinteren Schicht auf
ein Tinte empfangendes Medium übertragbar ist. Das Band ist
derart angeordnet, dass die hintere Schicht benachbart zu
den Thermodruckelementen des Druckkopfes ist und die
Tintenschicht auf der Seite des Zuführbettes 11.
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Wenn eine Kante des Poststückes 20 durch den Eintritt 20 in
den Walzenspalt zwischen den Eingangsrollen 12, 21 zugeführt
wird, führt eine Drehung der Rollen durch den Motor 15 das
Poststück entlang des Zuführbettes zu. Anfangs befindet sich
die Druckrolle in ihrer zurückgezogenen
Nichtbetätigungsposition und das Poststück wird durch die Eingangsrollen
zwischen die Druckrolle und den Druckkopf zugeführt. Das
Band 31 erstreckt sich zwischen dem Poststück und dem
Druckkopf mit der Tintenschicht des Bandes benachbart zum
Poststück. Die Druckrolle wird dann durch Betätigung des
Schlittenmotors 62 in die Betätigungsposition angehoben, in
welcher die Druckrolle federnd gegen die untere Oberfläche
des Poststückes gedrückt wird. Als ein Resultat wird das
Poststück in Tintentransferkontakt mit der Tintenschicht
gedrückt und das Band wird in Wärmetransferkontakt mit den
Thermodruckelementen gedrückt. Die Tintenschicht des Bandes
haftet an der Oberfläche des Poststückes an und eine Drehung
der Druckrolle durch den Motor 15 verursacht das
Thermotransfertintenband, durch das Poststück hinter die
Thermodruckelemente des Druckkopfes gezogen zu werden.
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Während des Durchtritts des Poststückes zusammen mit dem
Thermotransfertintenband hinter die Thermodruckelemente
werden die Thermodruckelemente selektiv in jeder einer Reihe
von Druckzyklen mit Energie versorgt, um Bereiche der
Tintenschicht benachbart zu den ausgewählten Elementen zu
erhitzen und dabei solche Bereiche der Tintenschicht zu
verursachen, stärker an der Oberfläche des Poststückes
anzuhaften.
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Nach dem Passieren des Druckkopfes wird das Band von dem
Poststück abgezogen, wobei jene Bereiche der Tintenschicht,
die durch die mit Energie versorgten Druckelemente einer
Er
hitzung unterzogen worden sind, an dem Poststück angeheftet
verbleiben. Durch selektive Energieversorgung der
Thermodruckelemente in jeder der Reihe von Druckzyklen, wenn das
Poststück und das Band hinter die Thermodruckelemente
geführt werden, werden somit Bereiche der Tintenschicht
verursacht, an dem Poststück anzuhaften, um das gewünschte
gedruckte Bild auf dem Poststück zu bilden. Die
Energieversorgung der Thermodruckelemente wird gesteuert durch
Postwertsteuermittel, um ein erstes unveränderliches Muster eines
Frankierbildes zusammen mit variablen Daten zu drucken, die
den Postfrankierwert für das Poststück und das Datum
einschließen.
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Das Band wird durch Führungsrollen 34, 35 geführt, die in
der Kassette und jeweils stromaufwärts und stromabwärts des
Druckkopfes angeordnet sind. Das Abziehen des gebrauchten
Bandes von dem Poststück wird durch Ausübung eines
Drehmomentes auf die Aufnahmespule bewirkt, um das Band auf die
Aufnahmespule aufzuwickeln und um eine Spannung auf das Band
stromabwärts der Thermodruckelemente auszuüben.
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Mit Bezugnahme nunmehr auf Fig. 2, in der die Bandkassette
28 durch gebrochene Linien 36 dargestellt ist, ist die
Frankiermaschine mit einem Aufnahmeantriebsspulenkern 37
versehen, der zur Drehung auf einem Unter-Chassis 38 angeordnet
ist, wobei das Unter-Chassis 38 an dem Gehäuse und dem
Chassis 10 befestigt ist. Der Aufnahmespulenkern 37 hat
Vorsprünge 39, um in entsprechende Ausnehmungen in der
Aufnahmespule 33 der Kassette einzugreifen, um den Antrieb von dem
Spulenkern 37 zu der Aufnahmespule 33 zu übertragen. Ein
erstes Zahnrad 40 ist an dem Spulenkern 37 befestigt und mit
diesem drehbar und ein Antrieb wird auf das Zahnrad 40 durch
ein zweites Zahnrad 41 übertragen, das an einer
Antriebswelle eines Bandaufnahmeschrittmotors 42 befestigt ist. Der
Schrittmotor 42 ist am Unter-Chassis 38 durch
Befestigungselemente 43 befestigt. Durch Energieversorgung des Motors
mit elektrischen Impulsen dreht sich der Motor in einer
Reihe von Schritten und dreht über die Zahnräder 40, 41 den
Spulenkern 37 und die damit in Eingriff stehende
Aufnahmespule. Wie vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1
beschrieben, verursacht eine Drehung der Aufnahmespule, dass
das gebrauchte Band auf die Aufnahmespule aufgewickelt wird
und das eine Spannung auf das Band ausgeübt wird, um das
gebrauchte Band von der Oberfläche des Poststückes abzuziehen.
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Ein weiterer drehbarer Spulenkern 44 wird von dem Unter-
Chassis 38 getragen und ist so angeordnet, um mit der
Zuführspule 30 der Tintenkassette in Eingriff zu stehen. Der
Spulenkern 44 hat Vorsprünge 45, um in entsprechende
Ausnehmungen der Zuführspule 30 einzugreifen, wobei eine Drehung
der Zuführspule auf den Spulenkern 44 übertragen wird. Eine
Tachometerscheibe 46 mit einer Mehrzahl von gleichmäßig
be
abstandeten Schlitzen 47 ist an dem Spulenkern 44 befestigt.
Wenn die Zuführspule aufgrund des von der Zuführspule
abgezogenen Bandes gedreht wird, wird somit die
Tachometerscheibe um einen Winkel gleich dem Drehwinkel der Zuführspule
gedreht. Sensormittel 48 sind an dem Unter-Chassis 38
angeordnet und sind ansprechbar auf den Durchtritt von Schlitzen 47
hinter die Sensormittel, wenn die Tachometerscheibe 46
gedreht wird.
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Mit Bezugnahme nunmehr auf Fig. 3 wird die Betätigung der
Frankiermaschine durch einen Mikroprozessor 50 bewirkt, der
unter einer Programmroutine arbeitet, die in einem
Nurlesespeicher (ROM) 51 gespeichert ist. Wie bei elektronischen
Frankiermaschinen üblich, ist eine Tastatur 52 zur Eingabe
von Daten durch einen Nutzer vorgesehen und eine Anzeige 53,
um den Nutzer Informationen anzeigen zu können. Ein Schreib-
Lese-Speicher (RAM) 54 ist zur Verwendung als
Arbeitsspeicher zur Speicherung von temporären Daten während der
Betätigung der Frankiermaschine vorgesehen. Nicht flüchtige
duplizierte Speicher 55, 56 sind zur Speicherung von Daten
vorgesehen, welche erforderlich sind, gespeichert zu
bleiben, selbst wenn die Frankiermaschine nicht mit Energie
versorgt wird. Abrechnungsdaten in bezug auf die Verwendung der
Frankiermaschine zum Drucken von Frankierbildern, welche
Postfrankierwerte für Poststücke beinhalten, und andere
kritische Daten, die aufrechterhalten werden müssen, werden in
den nicht flüchtigen Speichern 55, 56 gespeichert. Ein
Motorcontroller 57 wird durch den Mikroprozessor 50 gesteuert,
um die Betätigung des Motors 15 zum Antreiben der
Eingangsantriebsrolle und der Druckrolle zu steuern, um die
Betätigung des Motors 16 zum Antreiben der Auswurfrolle zu
steuern, um die Betätigung des Schlittenmotors 62 zum
Anheben und Absenken der Druckrolle zu steuern und um die
Betätigung des Aufnahmemotors 42 zum Aufwickeln des
gebrauchten Tintenbandes 32 auf die Aufnahmespule zu steuern.
Sensoren 58 sind vorgesehen, um die Zuführung des Poststückes
entlang des Zuführbettes 11 zu erkennen und anzuzeigen. Die
Sensoren liefern dem Mikroprozessor Signale, um dem
Mikroprozessor zu ermöglichen, die Zuführung der Poststücke und
die Energieversorgung der Thermodruckelemente zu steuern,
wenn das Poststück hinter den Druckkopf zugeführt wird. Wenn
das Poststück hinter die Thermodruckelemente des Druckkopfes
zugeführt wird, gibt der Mikroprozessor auf der Leitung 59
zum Druckkopf 26 in jeder einer Reihe von Druckzyklen
Signale aus, welche jene der Druckelemente auswählen, die in
dem jeweiligen Zyklus mit Energie versorgt werden müssen.
Ein Impuls elekrischer Energie wird den ausgewählten
Thermodruckelementen von einer Energiequelle 60 zugeführt, wenn
ein Impulssignal vom Mikroprozessor über die Leitung 61 dem
Druckkopf zugeführt wird. Die Sensormittel 48 für die
Tachometerscheibe 46 haben einen Ausgang, der mit dem
Mikroprozessor 50 verbunden ist.
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Die Antriebskraft, die durch den Schrittmotor 42 bereit
gestellt wird, ist von einer derartigen Größe, um einen
Antrieb für die Aufnahmespule bereitzustellen, der ausreicht,
um das gebrauchte Band auf die Aufnahmespule aufzuwickeln
und um auch eine ausreichende Spannung auf das gebrauchte
Band aufzuüben, wenn es um die Führungsrolle 35 der Kassette
tritt, um sicherzustellen, dass das gebrauchte Band von dem
Poststück abgezogen wird. Die durch den Schrittmotor 42
bereitgestellte Antriebskraft darf nicht von einer Größe sein,
um eine ausreichende Spannung in dem Band auszuüben, um das
Band zu verursachen, schneller hinter den Druckkopf gezogen
zu werden als das hinter den Druckkopf zugeführte Poststück.
Wenn die Reisegeschwindigkeit des Bandes größer als
diejenige des Poststückes ist, ergibt sich ein verschmiertes
Druckbild auf dem Poststück oder ähnliches.
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Es versteht sich, dass wenn das gebrauchte Band auf die
Aufnahmespule aufgewickelt wird, sich der Durchmesser der
gebrauchten Spule auf der Aufnahmespule vergrößert und wenn
das Band von der Zuführspule abgezogen wird, sich der
Durchmesser des ungebrauchten Bandes auf der Zuführspule
verkleinert. Wenn der Schrittmotor durch elektrische Impulse zur
Erzeugung derselben Rate und Anzahl an Antriebsschritten
ohne Berücksichtigung des Durchmessers des aufgewickelten
gebrauchten Bandes mit Energie versorgt würde, würde
dementsprechend die auf das gebrauchte Band ausgeübte Spannung
va
niieren und könnte auf so ein Maß ansteigen, dass das Band
schneller gezogen würde als das Poststück zugeführt wird, so
dass das Band relativ zum Poststück bewegt wird.
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Um die auf das Band ausgeübte Spannung innerhalb gewünschter
Grenzen zu halten, wird die Frankiermaschine periodisch
betätigt, eine Routine auszuführen, die durch das Flußdiagramm
der Fig. 4 dargestellt ist, um die Anzahl und Rate an
Schritten der für diesen Aufnahmeschrittmotor 42
erforderlichen Energieversorgung zu bestimmen.
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Beim Energieversorgungsstart (Schritt 70) der
Frankiermaschine befindet sich die Druckrolle 13 in ihrer
zurückgezogenen Nichtbetätigungsposition und das Band benachbart zum
Druckkopf ist ungespannt und frei. Antriebsimpulse werden
ausgeübt (Schritt 71), um den Aufnahmeschrittmotor 42 mit
Energie zu versorgen, um die Aufnähmespule zu drehen. Diese
Drehung der Aufnahmespule hebt den Durchhang in dem Band
zwischen der Zuführ- und Aufnahmespule an. Eine Bestimmung
(Entscheidungsbox 72) wird gemacht, ob alle Durchhänge in
dem Band aufgehoben worden sind durch Testen der
Ausgangssignale der Sensormittel 48. Wenn keine Bewegung der
Tachometerscheibe festgestellt wird (NEIN-Ausgang der Box 72),
wird die Energieversorgung des Aufnahmemotors 42
fortgesetzt. Wenn die Sensormittel 48 eine Bewegung der
Tachometerscheibe entdecken (JA-Ausgang der Box 72) und somit,
dass die Zuführspule um einen kleinen Winkel aufgrund der
Spannung im Band gedreht worden ist, ist irgendein
Durchhang, der im. Band vorhanden war, entfernt worden. Der Motor
42 wird dann mit Energie versorgt (Schritt 73) mit einer
vorbestimmten Anzahl an Antriebsimpulsen, um die
Aufnahmespule um einen vorbestimmten Winkel zu drehen und der
resultierende Drehwinkel der Zuführspule wird bestimmt (Schritt
74) durch Aufzeichnung des Ausgangs der Sensormittel 48. Die
Beziehung zwischen der vorbestimmten Anzahl an
Antriebsimpulsen und dem resultierenden Ausgang der Sensormittel 48
wird bestimmt (Schritt 75) als eine Funktion, zum Beispiel
als ein Verhältnis, und wird gespeichert (Schritt 76). In
einem nachfolgenden Druckschritt (Schritt 77) wird das
Poststück durch die Rollen entlang des Zuführbettes hinter den
Druckkopf zugeführt und die gespeicherte Beziehung wird
verwendet durch die Steuersoftware, um die Anzahl und die Rate
der Einergieversorgungsschritte des Aufnahmemotors 42 zu
bestimmen, um das gebrauchte Band von dem Poststück abzuziehen
und das gebrauchte Band auf die Aufnahmespule aufzuwickeln.
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Es mag ausreichen, die vorbeschriebene Routine jedesmal dann
auszuführen, wenn die Frankiermaschine angestellt wird und
die gespeicherte Beziehung für die Dauer, in der die
Maschine angestellt ist, zu verwenden. Solch eine Anordnung
mag ausreichend sein für Maschinen, die relativ geringe
Benutzungsvolumina haben. Für Maschinen mit relativ hohen
Be
nutzungsvolumen dagegen kann die Änderung im Durchmesser des
auf die Aufnahmespule während einer einzelnen
Energieversorgung der Maschine aufgewickelten Bandes so sein, dass sie
eine ungewünschte Änderung in der auf das Band ausgeübten
Spannung bewirkt. Frankierbilder, die durch die Maschine auf
Poststücke gedruckt werden, sind von derselben Länge und
somit werden gleiche Längen vom Band für das Drucken jenes
Frankierbildes verwendet. Da die Frankierbilder alle von der
gleichen Länge sind, ändert sich die Beziehung als Funktion
der Anzahl der gedruckten Frankierbilder. Der Mikroprozessor
50 verändert (Schritt 78) die Beziehung für jedes gedruckte
Frankierbild und speichert (Schritt 76) die modifizierte
Beziehung, um die Beziehung annähernd bezogen auf den
Durchmesser des gebrauchten, auf die Aufnahmespule aufgewickelten
Bandes während der Verwendung der Maschine aufrechtzuhalten.
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Die Frankiermaschine kann in der Lage sein, einen Slogan
oder andere zweite Druckelemente entlang des Frankierbildes
zu drucken, wobei die zweiten Druckelemente eine
vorbestimmte Länge aufweisen. Wenn zweite Druckelemente mit dem
Frankierbild gedruckt werden, wird dementsprechend die
gespeicherte Beziehung auf ein verschiedenes Maß verändert, um die,
Gesamtlänge des gedruckten Bildes, das das Frankierbild und
die zweiten Druckelemente enthält, in Rechnung zu ziehen.
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Es ist verständlich, dass während des Gebrauchs der
Fran
kiermaschine zum Drucken von Frankierbildern die
Aufnahmespule durch Energieversorgung des Aufnahmemotors 42 mit
Impulsen gedreht wird und dass die Zuführspule sich dreht,
wenn das Band von der Zuführspule abgezogen wird.
Dementsprechend kann die Beziehung kontinuierlich oder periodisch
während der Verwendung der Maschine bestimmt werden und die
gegenwärtig gespeicherte Beziehung wird überschrieben nach
jeder Bestimmung der Beziehung.