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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Phasenvariator zum
Variieren der Phasenbeziehung zwischen einer Welle und einem
zugehörigen Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
1.
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Diese Variatoren werden in Verbrennungsmotoren zum
Modifizieren der Phasenbeziehung zwischen der Nockenwelle und der
Motorwelle mittels axialer Versetzung bzw. Verschiebung des
Kolbens zwischen zwei Bewegungsgrenzpositionen relativ zur
Nabe und zum Gehäuse verwendet. Um sicherzustellen, dass der
Kolben auf den Zähnen des Gehäuses und der Nabe gleiten kann,
muss ein Zwischenraum zwischen diesen Sätzen von Zähnen
bereitgestellt sein. Wegen dieses Zwischenraums und der
wechselnden Belastung, die auf den Variator als Folge von
Drehmomentumkehrungen aufgrund der Wirkung von Ventilfedern an den
Nocken der Nockenwelle ausgeübt wird, wird ein "Klopf"-Effekt
zwischen dem Kolben, dem Gehäuse und der Nabe erzeugt und
bewirkt, dass der Variator im Betrieb ziemlich laut ist.
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Insbesondere gibt es ein Klopfen in Umfangsrichtung zwischen
den Seiten der ineinandergreifenden Zähne und ein axiales
Klopfen zwischen dem Kolben und den mechanischen
Anhalteanschlägen, die seine Bewegung wegen der tangentialen bzw.
axialen Komponenten der von den Zähnen übertragenen Kräfte
begrenzen.
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Um dieses Geräusch einzuschränken, sorgt das britische Patent
Nr. 2,228,780 dafür, dass die Drehung des Gehäuses relativ
zur Nabe auf einen vorher bestimmten Winkel begrenzt wird, so
dass der Kolben durch Verkeilen der jeweiligen Zähne angehalten
wird, bevor der Kolben in den jeweiligen
Bewegungsgrenzpositionen am Gehäuse angestoßen ist.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 491,410 als
nächstliegender Stand der Technik beschreibt einen Phasenvariator, bei
dem der Kolben in einer Position zwischen den
Bewegungsgrenzpositionen angehalten werden kann, indem ein Auslassloch
geöffnet wird, das durch den Kolben gedrosselt wird, so dass
die auf die beiden axial entgegengesetzten Flächen des
Kolbens wirkenden Kräfte ausgeglichen sind.
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Diese Lösung bringt jedoch mit sich, dass er gesamte Strom an
unter Druck stehendem Öl kontinuierlich dem Variator
zugeführt und an den Auspuffbzw. Auslass geliefert wird. In der
Praxis ist die Lösung für einen Betrieb mit begrenzten 01-
strömen ungeeignet.
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Darüber hinaus gibt es keine Maßnahmen zur Dämpfung oder
Beseitigung des axialen Klopfens des Kolbens in den
Bewegungsgrenzpositionen.
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Auch die EP-A-0571023 und WO-A-9324736 offenbaren
Phasenvariatoren, bei denen der Kolben wenigstens in einer
Zwischenposition zwischen den Bewegungsgrenzpositionen angehalten
werden kann, aber keine dieser Quellen offenbart Anhaltemittel
zum Anhalten des Kolbens, um einen axialen Endkontakt des
Kolbens mit der Nabe in den Bewegungsgrenzpositionen zu
vermeiden.
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Das Problem, auf dem die vorliegende Erfindung basiert, ist
das der Bereitstellung eines Phasenvariators, der strukturell
und funktioneil so gestaltet ist, dass alle der Probleme
vermieden werden, über die unter Bezugnahme auf den genannten
Stand der Technik geklagt wurde.
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Dieses Problem wird durch die Erfindung mittels eines
Phasenvariators gemäß den beigefügten Ansprüchen gelöst.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ihre vier
bevorzugten Ausführungsformen ausführlicher beschrieben, die als
nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind, in welchen:
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Fig. 1 bis 3 jeweilige Axialschnitte einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Phasenvariators in
verschiedenen Arbeitspositionen sind,
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Fig. 4 ein Schnitt an der Linie IV-IV von Fig. 3 ist,
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Fig. 5 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht eines
Details des Variators der vorhergehenden Zeichnungen
ist,
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Fig. 6 ein Axialschnitt einer Variante des Phasenvariators
der vorhergehenden Zeichnungen ist,
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Fig. 7, 8 und 9 Axialschnitte einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Variators in verschiedenen
Arbeitspositionen sind,
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Fig. 10 und 11 Axialschnitte einer Variante des Variators von
Fig. 7 in den Arbeitspositionen sind, die denen von
Fig. 7 und 9 entsprechen,
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Fig. 12 ein Schnitt an der Linie XII-XII von Fig. 7 ist.
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In Fig. 1 bis 3 ist ein Phasenvariator, der gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, allgemein mit 1 bezeichnet.
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Der Variator 1 soll zwischen eine Nockenwelle A eines
Verbrennungsmotors und ein Getriebe, typischerweise vom Typ
mit Zahnriemen, gesetzt, von dem eine Riemenscheibe C gezeigt
ist und das den Steuermechanismus des Motors antreibt.
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Der Phasenvariator 1 umfasst eine Nabe 2, die einen
Gewindeschaft 3 trägt, der an der Nockenwelle A durch eine
Schraubverbindung befestigt ist. Ein axialer Kanal 4 erstreckt sich
durch die Nabe 2 und bildet im Gebrauch eine axiale
Verlängerung eines sich durch die Nockenwelle A erstreckenden Kanals
für Öl oder andere unter Druck stehende Servomittel. Der
Kanal 4 verzweigt in verschiedene radiale Verteilungslöcher 5
zum Durchführen der Variationssteuerungsfunktion, die weiter
unten erläutert wird.
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Ein ringförmiger Kolben 6 bedeckt die Nabe 2, genauer einen
zylindrischen Abschnitt von ihr, um am zylindrischen
Abschnitt der Nabe axial gleiten zu können. Dieser Abschnitt
weist axiale Keilrücken (splines) 7 auf, die gemeinsam einen
Satz gerader Zähne definieren; der Kolben 6 weist in
komplementärer Weise ähnliche innere Keilrücken 8 auf, die einen
Satz gerader Zähne bilden, die die zu den Keilrücken 7
komplementär sind und in sie eingreifen. Ein vorher bestimmter
Zwischenraum, dessen Funktion unten erläutert wird, ist
zwischen den Keilrücken 7 und 8 bereitgestellt.
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Der von der Nabe 2 und dem Kolben gebildete Aufbau ist von
einem Gehäuse 9, das einen im allgemeinen zylindrischen Rand
10 beinhaltet, der an einem axialen Ende durch einen Deckel
11 geschlossen und am entgegengesetzten Ende offen ist. Der
Deckel 11 ist vorzugsweise mit Lasern an den Rand 10
geschweißt. Der Deckel 11 weist ein axiales Sackloch auf, das
einen Sitz 12 bildet, der das freie Ende 2a der Nabe 2
aufnimmt und hält. Ein Paar Tellerfedern 15 ist zwischen die
Basis 13 des Sitzes 12 und die gegenüberstehende Fläche 14 des
freien Endes 2a der Nabe 2 gesetzt. In dem Rand 10 sind zwei
benachbarte zylindrische Abschnitte 18, 19 identifiziert,
wobei zwischen ihnen eine Schulter 20 ausgebildet ist.
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Ein Flansch 21, der an der Basis der Nabe 2 angeordnet ist,
steht mit dem Abschnitt 19 des Gehäuses 9 mittels einer
Dichtung 22 abdichtend im Eingriff. Die Nabe 2 wird im Gehäuse
mit einer vorher bestimmten Vorspannung der Federn 15 durch
einen radial zusammenziehbaren Federring 23 axial gehalten,
der in einer entsprechenden Nut in einer entsprechenden
Position in der Innenwand des Gehäuses eingelegt ist und der eine
Schulter für den Flansch 21 bildet.
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Ein Satz schraubenförmiger Zähne 25 ist im Abschnitt 18 des
Gehäuses 9 ausgebildet. In komplementärer Weise weist die
Außenseite des Kolbens 6 einen ersten Abschnitt 26 auf, der
einen Satz schraubenförmiger Zähne 27 trägt, die mit den Zähnen
25 im Eingriff sind; der Kolben 6 weist auch einen zweiten
Abschnitt 28 auf, dessen freies Ende einen Flansch 29
aufweist, der sich radial nach außen erstreckt und mit Hilfe
eines Kolbenrings 30 mit dem Abschnitt 19 des Randes 10
abdichtend im Eingriff steht. Der Flansch 29 weist eine Schulter 31
auf, die der Schulter 20 des Gehäuses gegenübersteht. Die
Flächen dieser Schultern stoßen normalerweise im Ruhezustand
des Variators, beispielsweise wenn der Motor ausgeschaltet
ist, aneinander an (Fig. 3).
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Drei Kanäle, mit 32 bezeichnet, die zwischen den Zähnen 25,
27 definiert sind, haben einen Winkelabstand von 120º
voneinander, wobei jeder Kanal 32 durch die Entfernung eines
entsprechenden Zahns aus dem Satz von Zähnen gebildet wird.
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Das Gehäuse 9 weist auch äußere Gewindelöcher 33 zum
Anbringen der Riemenscheibe C mittels Schrauben 34 auf.
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Eine Schraubenfeder, mit 35 bezeichnet, ist um die Nabe 2
herum angebracht, wobei ihre Enden auf einen innere Schulter
36 des Kolbens 6 bzw. auf den radialen Flansch 21 der Nabe
wirken.
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Der zwischen dem Gehäuse 9 und der Nabe 2 definierte Raum
wird durch den Kolben 6 in eine erste und eine zweite
ringförmige Kammern, mit 37 bzw. 38 angegeben, unterteilt, deren
Volumen in komplementärer Weise veränderlich sind. Die Löcher
5 öffnen sich in die erste Kammer 37 und bilden, wie unten
erläutert wird, die Hauptzufuhrlöcher für unter Druck
stehendes Öl für die Betriebssteuerung des Variators. Eine Vielzahl
von Auslasslöchern 39 öffnen sich in die zweite Kammer 38.
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Weitere zwei Löcher, beide mit 40 angegeben, öffnen sich im
Rand 10 des Gehäuses in seinem Abschnitt 18. Auf diese Löcher
40 wird unten mit dem Begriff Hilfszufuhrlöcher Bezug
genommen.
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Die Löcher 40 stehen mit einem Ölzufuhrflansch D außerhalb
des Randes 10 in Fluidverbindung.
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Die jeweiligen Positionen der Löcher 5, 40 sind so, dass wenn
der sich der Kolben in einer ersten Bewegungsgrenzposition
befindet, in Fig. 1 gezeigt, sich beide, die Löcher 5 und die
Löcher 40, in die erste Kammer 37 öffnen, aber hinter einem
axialen Ende der Keilrücken 8 bzw. hinter dem
entgegengesetzten axialen Ende des Satzes von Zähnen 27 angeordnet sind, so
dass die vom Kolben 6 wegen seiner axialen Bewegung
gleichzeitig aber umgekehrt proportional teilweise verschlossen
werden. Es wird bemerkt, dass die Löcher 40 gegenüber den
Kanälen 32 winkelversetzt sind, um sich nicht direkt in sie zu
öffnen.
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Ebenso öffnen sich die Löcher 33 in die zweite Kammer 38
hinter dem Flansch 21, aber in einer Position so, dass sie durch
den Flansch 29 teilweise verschlossen sind, wenn sich der
Kolben 6 in der zweiten Bewegungsgrenzposition befindet die
in Fig. 2 gezeigt ist.
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Der Betrieb des Variators 1 wird unten beschrieben, wobei von
der ersten Bewegungsgrenzposition von Fig. 1 ausgegangen
wird. In diesem Zustand wird der Zusatzstrom an unter Druck
stehendem Öl vom Zufuhrflansch D aus über die Löcher 40
zugeführt und kontinuierlich in die erste Kammer 37 in einer
Position zwischen dem Satz von Zähnen 27 und dem Flansch 29 des
Kolbens 6 eingelassen wird. Der Zusatzölstrom wird in der
Kammer 37 mittels der Kanäle 32 verteilt, wodurch er zwischen
die einander gegenüberstehenden Flächen des Kolbens 6 und des
Gehäuses 9 strömt.
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Das unter Druck stehende Öl wird auch aus der ersten Kammer
37 durch die Löcher 5 ausgelassen, die in diesem Stadium des
Betriebs des Variators Auslasslöcher für den Zusatzstrom
bilden; das derart ausgelassene Öl wird über den Kanal 4
entfernt. Es wird bemerkt werden, dass wenn der aus der ersten
Kammer 37 durch die Löcher 5 ausgelassene Zusatzstrom größer
als der durch die Löcher 40 zugeführte Strom ist, der Kolben
6 veranlasst wird, sich zum Deckel 11 hin zu bewegen, wobei
so die Auslasslöcher 5 verschlossen und die Löcher 40 in
gleichem Masse freigegeben werden. Als Folge gibt es eine
Zunahme des Zusatzstroms, der der ersten Kammer 37 zugeführt
wird, und eine gleichzeitige Abnahme des Zusatzstroms, der
durch die Löcher 5 ausgelassen wird.
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Der Ölstrom in die Kammer 37 wird somit in solcher Weise
reguliert, dass auf den Kolben 6 eine Kraft gegen die von der
Feder 35 ausgeübte Gegenkraft ausgeübt wird, um ihre Wirkung
auszugleichen und den Kolben 6 in einer solchen Position
anzuhalten, dass ein minimaler Abstand, in Fig. 1 mit S
bezeichnet, zwischen den Schultern 31 und 20 aufrechterhalten
wird, der ein axiales Klopfen zwischen dem Kolben und dem
Gehäuse verhindert.
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In Fig. 2 ist der Variator in einem zweiten Betriebszustand
gezeigt, wobei der Kolben 6 in der zweiten
Bewegungsgrenzposition angehalten ist. Um diesen Zustand zu erreichen, wird
der ersten Kammer 37 durch den Kanal 4 und die Löcher 5, die
in diesem Stadium Hauptzufuhrlöcher bilden, unter Druck
stehendes Öl zugeführt. Der Kolben 6 wird folglich axial relativ
zur Nabe 2 gegen die Feder 35 verschoben. Es wird darauf
hingewiesen, dass die Löcher 40 durch den Kolben 6 verschlossen
sind.
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Ein Zusatzstrom an unter Druck stehendem Öl, der vom der
ersten Kammer 37 zugeführten Hauptstrom abgeleitet wird, wird
durch Vorbeiströmen durch die Zwischenräume zwischen den
Keilrücken 7, 8 der zweiten Kammer 38 zugeführt, in der er
eine Kraft auf den Kolben 6 erzeugt, die zur Kraft der Feder
35 hinzuaddiert wird. Die Zwischenräume zwischen den
Keilrücken 7, 8 bilden in diesem Stadium Zusatzzufuhrlöcher für die
zweite Kammer 38.
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Es wird bemerkt werden, dass wenn der aus der zweiten Kammer
38 durch die Löcher 39 ausgelassene Zusatzstrom größer als
der durch die Zwischenräume der Keilrücken 7, 8 zugeführte
Zusatzstrom ist, der Kolben 6 zum Flansch 21 der Nabe hin
verschoben wird, wobei so die Auslasslöcher 39 mit seinem
Flansch 29 verschlossen werden.
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Als Folge gibt es eine Zunahme des Öldrucks in der zweiten
Kammer 38 und der entsprechenden Kraft, die auf den Kolben 6
ausgeübt wird. Das Auslässen des Öls aus der Kammer 38 wird
somit reguliert, so dass die durch das der ersten Kammer 37
zugeführte Öl auf den Kolben 6 ausgeübte Kraft durch die
durch die Feder 35 und das Öl in der zweiten Kammer 38
ausgeübte Gesamtkraft ausgeglichen wird, so dass der Kolben 6 mit
dem Flansch 29 in einem minimalen Abstand, in Fig. 2 mit T
bezeichnet, vom Flansch 21 angehalten wird, was ein axiales'
Klopfen zwischen dem Kolben und der Nabe verhindert.
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Gemäß einer Variante der Erfindung, die in Fig. 6 gezeigt und
mit 50 bezeichnet ist, ist ein Ventil 51 zum Drosseln des der
ersten Kammer 37 zugeführten Zusatzstroms bereitgestellt und
beinhaltet ein Absperrorgan 52, das gegen eine Feder 55 in
einem Ventilsitz 53 beweglich ist. Der Sitz 53 ist im Rand 10
des Gehäuses 9 mit seiner Achse parallel zu dessen Achse
ausgebildet und ist an seinem dem Deckel 11 entsprechenden
axialen Ende durch einen Stopfen 54 verschlossen, während er an
dem der Schulter 20 benachbarten, axial entgegengesetzten
Ende teilweise offen ist.
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Auf das Absperrorgan 52 wird die Feder 55 ein, so dass ein
Endansatz (end appendage) 56 davon über die Schulter 20
hinaus in die erste Kammer 37 vorsteht, um die Bewegung des
Kolbens 6 zur ersten Bewegungsgrenzposition hin zu behindern.
Das Absperrorgan 52 weist auch eine Umfangsnut 57 auf, die
relativ zum Loch 40 und dem freien Ende des Ansatzes 56 in
solcher Weise angeordnet ist, dass das Loch 40 normalerweise
durch das Absperrorgan 52 verschlossen ist, wenn der Kolben 6
sich von der ersten Bewegungsgrenzposition weg bewegt hat,
und durch das Absperrorgan 52 gedrosselt wird, wenn der
letztere sich in der Nähe der ersten Bewegungsgrenzposition
befindet und seine Schulter 31 gegen den Endansatz 56 drückt.
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Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Phasenvariators.
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Der Variator ist allgemein mit 100 bezeichnet und trägt für
die gleichen Einzelteile die gleichen Bezugszeichen wie in
den vorherigen Ausführungsformen.
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Der Variator 100 weist einen röhrenförmigen Verteiler,
allgemein mit 101 bezeichnet, auf, der in einem axialen Sitz 102
in der Nabe 2 axial beweglich und der Wirkung einer Feder 103
unterworfen ist. Die Enden der Feder 103 wirken zwischen
einer Basis 104 mit Löchern, die von einem Ring 105 am freien
Ende der Nabe 2 gehalten wird, bzw. einem napfförmigen
Gebildet 106 im zugewandten Ende des Verteilers 101.
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Der Verteiler 101 wird daher elastisch in eine erste
Betriebsposition (Fig. 1) im Anschlag an eine Schulter 107 des
Sitzes 102 gedrückt und ist mit begrenzter Bewegung zwischen
der Schulter 107 und der Basis 104 beweglich.
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Der Verteiler 101 weist zwei koaxiale Kanäle 108, 109 auf,
die beide blind sind und sich darin von den axial
entgegengesetzten Enden aus erstrecken. Ausgehend von dem napfförmigen
Gebildet 106 weist der äußere Rand des Verteilers 101 erste,
zweite, dritte und vierte Nuten 110, 111, 112, 113 auf, die
durch erste, zweite, dritte, vierte bzw. fünfte zylindrische
Abschnitte 115, 116, 117, 118, 119 in einem Abstand
voneinander angeordnet sind.
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Eine Vielzahl von ersten Löchern 120, die sich in die erste
Nut 110 öffnen, erstreckt sich vom Kanal 109 aus radial durch
den Verteiler 101. Eine zweite Vielzahl von Löchern 121, die
sich in die zweite Nut III öffnen, erstreckt sich radial vom
Kanal 108 aus.
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Beide der beiden parallelen Kanäle 124, 125 erstrecken sich
vom Ende 2a aus axial in der Nabe 2. Der Kanal 125 ist am
Ende 2a durch einen Stopfen 126, der ein kalibriertes Loch 127
aufweist, teilweise verschlossen.
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In der Nabe sind auch erste, zweite, dritte, vierte und
fünfte radiale Löcher, mit 130, 131, 132, 133 bzw. 134
bezeichnet, ausgebildet, die vom Ende 2a ausgehen.
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Beide der ersten und fünften Löcher 130, 134 erstrecken sich
zwischen einem axialen Sitz 102 im Verteiler 101 und dem
Kanal 125, der auch als Auslasskanal bezeichnet wird.
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Das zweite Loch oder die Reihe von Löchern 131 öffnet sich
zwischen dem Sitz 102 und der ersten Kammer 37 hinter den
Keilrücken 7; diese Löcher entsprechen den Löchern 5 der
vorherigen Ausführungsform, führen dieselbe Funktion aus und
sind radial so verteilt, dass sie den Kanal 124 nicht
verschließen.
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Das dritte Loch 132 erstreckt sich vom axialen Sitz 102 aus
radial durch die Nabe 2 und schneidet den Kanal 124.
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Die vierten Löcher 133 erstrecken sich vom Sitz 102 aus
radial durch die Nabe 2 und öffnen sich in die zweite Kammer 38
hinter den Keilrücken 7.
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Der Betrieb des Variators 100, wenn sich der Kolben 6 in der
ersten Bewegungsgrenzposition von Fig. 7 befindet, ist genau
wie der der Variatoren 1, 50 der vorherigen
Ausführungsformen.
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In dieser Phase wird der Verteiler 101 durch die Feder 103 in
eine Position im Anschlag an die Schulter 107 gedrückt. In
dieser Position werden die Löcher 131 vom Verteiler 101
mittels der Nut 110, der Löcher 120, des Kanals 109 und der
Löcher 130 mit dem Auslasskanal 125 in Fluidverbindung
gebracht. Das aus der Kammer 37 abgelassene Öl wird folglich
durch den Kanal 125 entfernt. Der Ölstrom zur Kammer 37 wird
durch das gleichzeitige Drosseln der Löcher 131, 40
reguliert, wie beim Variator der vorherigen Ausführungsformen, so
dass der Kolben 6 in der ersten Bewegungsgrenzposition
angehalten wird, wobei er den minimalen Abstand S zwischen den
Schultern 20, 31 beibehält.
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In Fig. 9 ist der Variator 100 in einer zweiten
Betriebsposition gezeigt, in der der Kolben 6 in der zweiten
Bewegungsgrenzposition angehalten wird.
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Um diese Position zu erreichen, wird ein Hauptölstrom vom
Kanal 4 her durch den axialen Kanal 108 des Verteilers 101
geliefert. Der letztere wird durch die Kraft des unter Druck
stehenden Öls gegen die Feder 103 zu einer Betriebsposition
hin bewegt, in der er an der Basis 104 anstößt (Fig. 8). In
dieser Position wird der Kanal 108 durch die Löcher 121 und
die Nut III mit den Löchern 131 in Fluidverbindung gebracht.
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Der Hauptölstrom strömt daher aus dem Kanal 108 in die erste
Kammer 37, so dass der Kolben 6 relativ zur Nabe 2 gegen die
Feder 35 axial verschoben wird. Es wird bemerkt, dass in
diesem Stadium die zweite Kammer 38 über die Löcher 133, die
Nutz 113 und die Löcher 134 mit dem Auslasskanal 125
verbunden ist. Darüber hinaus werden während der Bewegung des Kolbens
zur zweiten Bewegungsgrenzposition hin die
Hilfszufuhrlöcher 40 vom Kolben verschlossen.
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In der zweiten Bewegungsgrenzposition werden die Löcher 132
vom Kolben 6 freigemacht, so dass das unter Druck stehende Öl
aus der Kammer 37 ausgelassen wird und durch den Kanal 124
zum zweiten axialen Kanal 109 des Verteilers 101 strömt,
wobei auf den Verteiler er eine Kraft in dieselbe Richtung wie
die Feder 102 ausübt. Die Auslasslöcher 130 werden vom ersten
zylindrischen Abschnitt 115 des Verteilers 101 verschlossen.
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Der Verteiler 101 wird folglich zur Schulter 107 hin
verschoben, der die Hauptzufuhrlöcher 131 mit seinem Abschnitt 115
drosselt. Die Kraft, die durch den Öldruck erzeugt wird, der
durch den Kanal 124 dem Kanal 109 zugeführt wird, bildet
Mittel zum Vorbelasten des Verteilers 101.
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Die Verringerung des der Kammer 37 zugeführten Hauptstroms
bewirkt, dass sich der Kolben 6 zum Deckel 11 hin bewegt,
wodurch er als Folge der Verschiebung des Verteilers 101 zur
Basis 104 hin die Löcher 132 verschließt und die Löcher 131
im gleichen Maße öffnet. Der Ölstrom in die Kammer 37 wird
durch das gleichzeitige Drosseln der Zufuhr- und
Auslassströme in der Kammer 37 reguliert, so dass der Kolben 6 in der
zweiten Bewegungsgrenzposition mit dem minimalen Abstand T
zwischen den Flanschen 21 und 29 angehalten wird. (Fig. 9).
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Es sollte darauf hingewiesen werden, dass in der zweiten
Bewegungsgrenzposition die zweite Kammer 38 vorzugsweise durch
das Loch 132, die Nut 112 und das Loch 133 mit der ersten
Kammer 37 in Fluidverbindung steht. Ebenso wie es in den
Kanal 109 strömt, strömt daher etwas des durch das Loch 132
abgelassenen Öls in die Kammer 38, wo es auf den Kolben eine
Kraft in die gleiche Richtung wie die Feder 35 ausübt. Diese
Kräfte werden durch die in der ersten Kammer 37 auf den
Kolben ausgeübte hydraulische Kraft ausgeglichen.
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Wenn die Hauptzufuhr an unter Druck stehendem Öl zur Kammer
37 aufhört und der Druck im Kanal 4, 108 folglich unter einen
Schwellenwert verringert wird, wird der Verteiler 101 wieder
in der Position von Fig. 7 angeordnet, wobei die erste Kammer
37 durch den Auslasskanal 125 über die Löcher 131, 120 und
130 direkt mit dem Auslass verbunden wird. Dies vermeidet,
dass das ausgelassene Öl entlang des Hauptzufuhrkanals 4
zurückströmen muss.
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Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Variators der Erfindung, der allgemein mit 200 bezeichnet ist.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich vom Variator 100
dadurch, dass die Mittel zum Vorbelasten des Verteilers 101 zu
der Position hin, in der das Loch 131 gedrosselt wird, einen
Stift 205 umfassen, der sich durch ein radiales Schlitzloch
206 in der Nabe 2 erstreckt und im Verteiler 101 befestigt
ist. Die entgegengesetzten Enden des Stifts 205 stehen von
der Nabe 2 vor, um eine Anschlagfläche für die Schulter 36
des Kolbens zu bilden und den Kolben während seiner Bewegung
zur zweiten Bewegungsgrenzposition hin abzufangen und
folglich den Verteiler 101 zur einer Position hin vorzuspannen,
in der das Hauptzufuhrloch teilweise verschlossen ist.
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Die Erfindung löst somit das gestellte Problem, wobei sie im
Vergleich mit bekannten Lösungen zahlreiche Vorteile
erreicht.
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Der erste Vorteil liegt in der Tatsache, dass ein Polster an
unter Druck stehendem Öl zwischen dem Kolben und den axialen
Anschlagflächen in den Bewegungsgrenzpositionen
aufrechterhalten wird, das das axiale Klopfen beseitigt und folglich
das Geräusch des Variators begrenzt.
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Ein zweiter Vorteil liegt in der Tatsache, dass der Kolben
durch die Zufuhr eines Zusatzstroms zum Variator angehalten
wird, der im Vergleich mit dem Hauptstrom begrenzt ist und
unabhängig davon zugeführt wird.
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Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, dass der
Variator der Erfindung die Steuerung der Positionierung des
Kolbens im Wesentlichen unabhängig von der Temperatur (und
folglich der Viskosität) des als Betätigungs-Servomittel
verwendeten Öls verbessert. In der Tat hält sowohl das Drosseln der
Ölzufuhr als auch - möglicherweise - das Ablassen von Öl aus
der ersten Kammer den Kolben ungeachtet der Tatsache an, dass
eine erhöhte Viskosität des Öls, wenn der Motor kalt ist, den
Strom des Öls nach außen durch das Auslassloch verlangsamt.
Umgekehrt verhindert, wenn das Öl heiß ist, das Drosseln des
Auslasslochs aus der ersten Kammer ein übermäßiges Ablassen
von Öl, das eine geringe Viskosität hat, wobei das Anhalten
des Kolbens als Folge einer weiteren Öffnung der Zufuhrlöcher
verbessert wird.
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Darüber hinaus kehrt wegen der Tatsache, dass wenn das
Zusatzzufuhrloch verschlossen ist, der Zusatzzufuhrstrom zur
ersten Kammer fast vollständig unterdrückt wird, bis der
Kolben nahe bei der ersten Bewegungsgrenzposition ist, der
Kolben schnell genug von der zweiten Bewegungsgrenzposition zur
ersten Position zurück.
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Hinsichtlich des Anhaltens des Kolbens in der zweiten
Bewegungsgrenzposition wird darauf hingewiesen, dass ein axiales
Klopfen hauptsächlich beginnt, wenn der Motor heiß ist, wenn
der Öldruck und die Viskosität besonders niedrig sind; aus
dieser niedrigen Viskosität wird optimaler Nutzen gezogen, um
den Zusatzölstrom durch die Zwischenräume zwischen den im
"Eingriff stehenden Zähnen der Nabe und des Kolbens der
zweiten Kammer zuzuführen.
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Unter spezieller Bezugnahme auf die dritte Ausführungsform
der Erfindung gibt es darüber hinaus wegen der reichlichen
und direkten hydraulischen Verbindung, die die beiden Kammern
in der Position von Fig. 9 durch sowohl die dritten und
vierten Löcher als auch die zweite Nut verbindet, sowohl einen
schnellen Ölstrom in die zweite Kammer, um den Kolben in der
zweiten Bewegungsgrenzposition anzuhalten (ohne die mit dem
Vorbeiströmen von Öl durch die Zwischenräume der Zähne
verbundenen Verzögerungen) als auch, wegen des schnellen
Ablassens des Öls aus der ersten Kammer und seiner direkten
Überführung in die zweite Kammer, eine schnellere Rückkehr des
Kolbens zur ersten Bewegungsgrenzposition hin. Dies vermeidet
die Notwendigkeit zu bewirken, dass das zum Auslass
gerichtete Öl entlang des Hauptzufuhrkanals zurückströmt, mit der
sich daraus ergebenden Verlangsamung des Kolbens.
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Schließlich erreicht der Aufbau des Variators gemäß der
zweiten Ausführungsform ein optimales Verschließen des
Zusatzzufuhrlochs, so dass es keinen Ölstrom in die erste Kammer
gibt, der die Bewegung des Kolbens zu ersten
Bewegungsgrenzposition hin verzögern könnte.
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Ebenso wie das axiale Klopfen begrenzt wird, hilft
schließlich das dauerhafte Vorhandensein von Öl im Variator, seinen
allgemeinen Lärm aufgrund verschiedener Effekte, wie dem
Umfangsklopfen, zu begrenzen.