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DE69610810T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden von Borstenbürsten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden von Borstenbürsten

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Publication number
DE69610810T2
DE69610810T2 DE1996610810 DE69610810T DE69610810T2 DE 69610810 T2 DE69610810 T2 DE 69610810T2 DE 1996610810 DE1996610810 DE 1996610810 DE 69610810 T DE69610810 T DE 69610810T DE 69610810 T2 DE69610810 T2 DE 69610810T2
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DE
Germany
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friction
brush bristles
bristles
brush
rounding
Prior art date
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DE1996610810
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English (en)
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Inventor
Bart G. Boucherie
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GB Boucherie NV
Original Assignee
GB Boucherie NV
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes
    • A46D9/02Cutting; Trimming

Landscapes

  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Dis vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abrunden von Bürstenborsten.
  • Es ist bekannt, dass während der Fertigung von Bürsten, nach dem Einsetzen der Bürstenborsten in den Bürstenkörper, die freien Enden der Bürstenborsten glattgeschärt oder abgefräst werden, um die Unebeneinheiten zu glätten, die während des Einsetzens der Borsten entstehen.
  • Hierdurch erhalten bestimmte Typen von Bürstenborsten scharfe Kanten an ihren Borstenenden, was bei bestimmten Bürsten inakzeptabel ist.
  • Dies ist beispielsweise der Fall bei Zahnbürsten, wo die scharfen Kanten das Zahnfleisch verletzen könnte, oder bei Haarbürsten, wo die scharfen Kanten die Kopfhaut verletzen könnten.
  • Um diese scharfen Kanten zu entfernen, werden die Enden der Bürstenborsten abgerundet, indem sie mit einem bewegenden Schleifelement in Kontakt gebracht werden.
  • Dieses Schleifelement kann ein Schleifstreifen oder eine Schleifscheibe sein, wie in EP-A-0.019.944 beschrieben.
  • Das Schleifen wird üblicherweise in einer relativ großen Anzahl von Schritten ausgeführt, beispielsweise etwa fünf bis zehn Schritten, mit einer zunehmenden Feinkörnigkeit der Schleiffläche, und wird üblicherweise von einem Polierschritt gefolgt.
  • Folglich sind diese bis jetzt angewendeten Verfahren zeitraubend. Zudem wird während des Schleifens viel Staub produziert.
  • Zur Erzielung vernünftiger Resultate werden relativ hochentwickelte Vorrichtungen verwendet, wobei die relative Bewegung der Schleifoberfläche in Bezug zu den Bürstenborsten gemäß einem relativ komplizierten Muster ausgeführt wird. Folglich sind diese Vorrichtungen relativ teuer und sogar bei solchen Vorrichtungen wird eine relativ große Anzahl von Bürstenborsten keine perfekt abgerundete Form erhalten, während die Enden derer, die abgerundet wurden, manchmal noch relativ rau sind, wenn man sie unter einem Mikroskop betrachtet.
  • Ein noch größeres Problem während des Abrundens erhebt sich, wenn die Bürste mit einem Profilschnitt versehen ist, wodurch die Enden der Bürstenborsten sich nicht alle in einer Ebene befinden. Bei den bekannten Verfahren, wobei die Bürstenborsten poliert werden, werden die langen Bürstenborsten normalerweise zu viel poliert, um es dem Schleifelement zu ermöglichen, auch die kurzen Bürstenborsten zu erreichen. Dieses Problem ist im einzelnen in DE-A-4.425.231 und DE-A-4.138.777 beschrieben.
  • Aus US-A-2.554.777 ist bekannt, Borstenenden mittels einer Scheibe abzurunden, die mit Zapfen oder Klingenelementen versehen ist, die nicht nur für Reibung sorgen, sondern auch für eine beträchtliche Hämmer- und Schlagwirkung sorgen, mit dem Nachteil, dass die Borstenenden beschädigt werden können.
  • Die. Erfindung zielt auf ein Verfahren und eine damit verwendete Vorrichtung, womit der Abrundungsprozess auf einfache und relativ rasche Weise mit einem sehr guten Ergebnis ausgeführt werden kann.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abrunden von Bürstenborsten aus thermoplastischem Material, indem die Enden der Borsten mit einer Behandlungsfläche, die sich relativ zu den Bürstenborsten bewegt, in Kontakt gebracht werden und indem die Enden der Borsten bis auf eine Temperatur erwärmt werden, auf der sie durch thermoplastische Verformung abgerundet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrunden der Borstenenden hauptsächlich durch Verwendung eines Friktionselements verwirklicht wird, das mit einer Friktionsoberfläche versehen ist, die weniger rau als die Oberfläche von Abschleif- oder Schleifelementen ist, und dass die Rundung der Borsten hauptsächlich durch die durch den Kontakt zwischen den Borsten und besagter Fläche entwickelte Wärme erzeugt wird.
  • Auf diese Weise können praktisch alle Bürstenborsten einer Bürste perfekt abgerundet werden, sogar wenn die Bürstenborstenenden sich in verschiedenen Ebenen befinden.
  • Die erforderliche Rundung kann in einem Schritt oder in einer begrenzten Anzahl von Schritten erhalten werden, die beträchtlich kleiner ist als die Anzahl der für das Schleifen erforderlichen Schritte.
  • Hierbei ist es sehr wichtig, dass mit diesem Verfahren gemäß der Erfindung sehr wenig oder kein Staub produziert wird.
  • Es wurde festgestellt, dass eine Friktionsoberfläche, die aus einem Material gefertigt ist, das ein schlechter Wärmeleiter ist, beispielsweise aus einem synthetischen Material, besonders geeignet ist.
  • Die Geschwindigkeit, mit der das durch die Reibung verursachte Aufheizen stattfindet, ist nicht nur abhängig von der Friktionsoberfläche des Friktionselements, sondern auch von der Geschwindigkeit der relativen Bewegung, die relativ hoch gewählt werden kann.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die ein Friktionselement umfasst, das mit einer Friktionsoberfläche versehen ist, Mitteln, um die thermoplastischen Bürstenborsten und das Friktionselement miteinander in Kontakt zu bringen, und Mitteln zur Erzeugung einer relativen Bewegung zwischen der Friktionsoberfläche und den Bürstenborsten, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Friktionsoberfläche weniger rau ist als die Oberfläche von Abschleif- oder Schleifelementen und dafür sorgt, dass die Abrundung der Borsten hauptsächlich durch die durch den Kontakt, zwischen den Fasern und besagter Oberfläche entwickelte Wärme erzeugt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung besteht die Vorrichtung hauptsächlich aus einem Rahmen, der mit einem oder mehreren bewegbaren Schlitten ausgestattet ist, wobei ein oder mehrere Träger auf jedem Schlitten befestigt sind, die in der Längsrichtung der Bürstenborsten bewegbar sind, und wobei ein oder mehrere Träger mittels eines Nockentriebs mit dem Rahmen gekoppelt sind und wobei ein Friktionselement rotierbar auf jedem Träger montiert ist.
  • Zur besseren Erläuterung der Merkmale der Erfindung sind die folgenden bevorzugten Ausführungen eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Abrunden von Bürstenborsten gemäß der Erfindung beschrieben, nur als Beispiel und ohne in irgendeiner Weise einschränkend zu sein, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
  • Fig. 1 schematisch eine Endbearbeitungseinheit für Bürsten darstellt, die eine Vorrichtung zum Abrunden von Bürstenborsten gemäß der Erfindung umfasst;
  • Fig. 2 eine Ansicht gemäß F2 in Fig. 1 in einem größeren Maßstab darstellt.
  • Zum Abrunden der Enden der geschärten oder gefrästen Bürstenfasern aus thermoplastischem Material, insbesondere aus thermoplastischem synthetischen Material, einer Bürste werden diese Enden in einem oder mehreren Schritten mittels Reibung erhitzt, als Ergebnis einer schnellen relativen Bewegung eines Friktionselements mit einer geeigneten Friktionsoberfläche gegen diese Bürstenborsten, bis auf eine Temperatur, bei der diese Enden aufgrund des Kontakts mit dem Friktionselement eine Rundung erhalten.
  • Vorzugsweise führt das Friktionselement hierbei eine solche Bewegung aus, dass die Reibungsrichtung kontinuierlich und gleichmäßig verändert wird, wie beispielsweise eine Bewegung, wie in der Belgischen Patentanmeldung Nr. 9400745 vom 17. August 1994 beschrieben, oder derart, dass alle Punkte auf diesem Friktionselement simultan identischen kreisförmigen Bahnen folgen, wie in der Belgischen Patentanmeldung Nr. 9500402 vom 4. Mai 1995 beschrieben.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass auf diese Weise die Enden, die dank der Reibung ausreichend erhitzt waren, da sie mit dem Friktionselement in Kontakt kommen, auf nahezu perfekte Weise mit einer mikroskopisch glatten Oberfläche abgerundet werden.
  • Um die Enden mittels Reibung ausreichend zu erhitzen, werden diese Enden vorzugsweise erhitzt, bis sie weich werden, und höchstens eventuell an der Oberfläche etwas schmelzen.
  • Ein sehr großer Prozentsatz, sogar mehr als 95%, der Bürstenborsten einer so behandelten Bürste erhalten eine solche Rundung, selbst wenn die Bürstenborsten ein und desselben Bürstenkörpers von unterschiedlicher Länge sind.
  • Sowohl die Bürste als auch das Friktionselement können bewegt werden, jedoch wird vorzugsweise die Bürste stationär gehalten, während das Friktionselement bewegt wird.
  • Dieses Friktionselement kann eine rotierende Scheibe sein, eine rotierende Trommel, eine bewegende flache Platte oder ein Endlosriemen, wie im Belgischen Patent Nr. 1.007.111 beschrieben. Im Fall einer rotierenden Trommel ist das Trommelfass vorzugsweise zylinderförmig, fassförmig und/oder mit einem Profil versehen, beispielsweise gerippt.
  • Außerdem können die Bürstenborsten beispielsweise vertikal ausgerichtet sein, mit ihren Enden nach oben oder mit ihren Enden nach unten.
  • Es ist essentiell, dass dieses Friktionselement die Bürstenborsten mit einer Friktionsoberfläche berührt, die die geeignete Struktur hat, um die Enden dieser Bürstenborsten mittels Reibung zu erhitzen, auf der gewählten relativen Geschwindigkeit des Friktionselements an dem Punkt, wo ein Kontakt mit den Bürstenborsten zustande kommt, und um die erwärmten Enden abzurunden, dank einer geeigneten Variation der Reibungsrichtung.
  • Diese Friktionsoberfläche ist üblicherweise weniger rau als die Oberfläche von Abschleif- oder Schleifelementen und ist vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das ein schlechter Wärmeleiter ist, wie beispielsweise ein Material auf synthetischer Basis, um die erzeugte Reibungswärme nicht vorzeitig abzuführen.
  • Wenn eine Friktionsoberfläche verwendet wird, die aus einem Material gefertigt ist, das ein zu guter Wärmeleiter ist, kann der erforderliche Wärmepegel durch Zufuhr von Wärme von außen, beispielsweise durch Heizen des Friktionskörpers, erhalten oder aufrechterhalten werden.
  • Unter der Voraussetzung, dass die Geschwindigkeit hoch genug ist, könnte auch die Oberfläche bestimmter Polierscheiben geeignet sein.
  • Das Friktionselement kann vollständig aus dem geeigneten Material gefertigt sein, oder es kann an der Außenseite mit einer Schicht oder Bekleidung solchen Materials versehen sein. Besagtes Friktionselement kann die erforderliche Friktionsoberfläche auch dank einer besonderen Behandlung seiner Oberfläche erhalten haben.
  • Die Geschwindigkeit und somit die für das Aufheizen erforderliche Zeit sind natürlich auch abhängig von der relativen Geschwindigkeit der Bewegung des Friktionselements, die so hoch wie möglich gewählt ist. Diese Geschwindigkeit variiert in Funktion der Art der abzurundenden Bürstenborsten und der Friktionsoberfläche des Friktionselements.
  • Die Reibungswärme kann auch mit einer direkten Wärmezufuhr von außen unterstützt werden.
  • Wenn das Abrunden in mehr als einem Schritt ausgeführt wird, können die Bürstenborsten entweder zwischen den Schritten gekühlt werden oder nicht.
  • Es ist sehr wichtig, dass während der Behandlung wenig oder nahezu kein Staub produziert wird, im Gegensatz zu Schleif- oder Abschleifbehandlungen, wobei viele feine Staubpartikel produziert werden.
  • Auf relativ rasche Weise und mit einer einfachen Vorrichtung kann ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden.
  • Die Figuren stellen eine Vorrichtung dar, die das Verfahren gemäß der Erfindung anwendet und die hauptsächlich aus einer kompletten Endbearbeitungseinheit 1 für Bürsten besteht, die eine Serie von Halterungen 2 für Bürstenkörper 3 umfasst, worin Bürstenborsten 4 befestigt sind.
  • Jede Halterung 2 kann hierbei einen Bürstenkörper 3 festhalten, gemäß einer anderen Ausführung können jedoch auch zwei oder mehr Bürstenkörper 3 pro Halterung 2 vorgesehen werden.
  • Die oben erwähnten Halterungen 2 sind auf einem Rahmen 5 angebracht, worauf ein Endlos-Förderband 6, eine Vorrichtung 7 zum Schären der Bürstenborsten 4 und eine Vorrichtung 8 zum Abrunden der freien Enden dieser Bürstenborsten 4 montiert sind. Die Vorrichtungen 7 und 8 sind entlang des Förderbands 6 montiert, beispielsweise, wie in den Zeichnungen dargestellt, entlang dessen unteren Endes.
  • Die Halterungen 2 sind am Förderband 6 angebracht.
  • Die Vorrichtung 7 zum Schären der Enden der Bürstenborsten 4 bestehen aus einer oder mehreren bewegbaren Schäreinheiten 9, die von bekannter Kontruktion sein können. Diese Schäreinheiten sind mit Steuerelementen 10 ausgestattet, derart, dass die Schärebene 11 jeder Schäreinheit 9 höhenverstellbar ist. Mittels dieser Steuerlemente 10 können die Bürstenborsten 4 gemäß einer bestimmten Länge geschärt werden.
  • Durch Anbringen der geeigneten Messer an den Schäreinheiten 9 können Bürsten entweder flach oder mit, einem bestimmten Profil abgeschnitten werden. Durch Vorsehen zusätzlicher Vorrichtungen, wie beispielsweise in EP-A-0 078 569 der Anmelderin beschrieben, können Borsten auch auf zwei oder mehr verschiedenen Längenniveaus abgeschnitten werden.
  • Die Vorrichtung 8 zum Abrunden der Enden der Bürstenborsten 3 umfasst eine oder mehrere Abrundeinheiten 12, die jeweils ein mit einer geeigneten Friktionsoberfläche 14 versehenes Friktionselement 13 umfassen, und Mittel 15, um die Friktionsoberflächen 14 und die Bürstenborsten 4 auf geeignete Weise miteinander in Kontakt zu bringen, und Mittel 16 zur Erzeugung einer relativen Bewegung der Friktionsoberflächen 14, wenn sie in Kontakt mit den Bürstenborsten 4 sind, in Bezug zu den Bürstenborsten 4.
  • In der gezeigten Ausführung besteht das Friktionselement 13 aus einer runden Trommel 17, deren Umfang die oben erwähnte Friktionsoberfläche 14 formt und deren axiale Länge oder Breite praktischerweise mit der Länge des Teils des Bürstenkörpers 3, der mit Borsten 4 versehen ist, übereinstimmt.
  • Die Trommel 17 ist auf einer Welle 18 befestigt, die in einer Trommel 19 rotieren kann. Diese Welle 18 befindet sich in einer Ebene, die parallel zu dem Teil des Bürstenkörpers 3 ist, der mit abzurundenden Bürstenborsten 4 ausgestattet ist.
  • Der Träger 19 seinerseits ist auf einer Welle 20 befestigt, die in einem Gehäuse 21 rotieren kann. Diese Welle 20 ist parallel oder nahezu parallel zur Richtung der oben erwähnten Bürstenborsten 4 und verläuft vorzugsweise durch das Zentrum der oben erwähnten Trommel 17.
  • Das Gehäuse 21 jeder Abrundeinheit 12 ist mittels eines Verbindungselements 22, das in der Längsrichtung der Bürstenborsten 4 bewegt werden kann, an einem Schlitten 23 befestigt. An jedem Verbindungselement 22 sind ein oder mehrere Gehäuse 21 befestigt, derart, dass jedes Gehäuse 21 mittels eines Steuerelements individuell in Längsrichtung der Bürstenborsten 4 ausgerichtet werden kann. Mehrere oder alle Verbindungselemente 22 der Vorrichtung 8 können miteinander gekoppelt werden.
  • Der oben erwähnte Schlitten 23 ist verschiebbar auf einer auf dem Rahmen 5 befestigten Führung 25 angebracht, derart, dass der Schlitten 23 in einer Richtung verschoben werden kann, die parallel zur Längsrichtung des mit Bürstenborsten 4 gefüllten Teils der Bürstenkörper 3 verläuft.
  • Die Verbindungselemente 22 können in Bezug zum Schlitten 23 in der Längsrichtung der Bürstenborsten 4 bewegt werden, mittels eines Nockentriebs 26, der aus einer Pufferwelle 27 besteht, die verschiebbar in Längsrichtung der Bürstenborsten 4 zum Schlitten 23 montiert ist und die mit einem Nockenstäßel 28 ausgerüstet ist, der mit einer auf dem Rahmen 5 befestigten Nocke 29 zusammenwirkt. Bei einer Gruppe gekoppelter Verbindungselemente 22, wie in den Figuren dargestellt, können mehrere Nockentriebe 26 vorgesehen werden, deren Nocken 29 dieselbe aktive Oberfläche haben.
  • Zwischen dem Schlitten 23 und dem Rahmen 25 ist ein Kurbelmechanismus 30 vorgesehen, dessen Kurbelwelle von einem am Rahmen 5 befestigten Elektromotor 31 angetrieben wird.
  • Am Schlitten 23 sind zwei oder mehr Elektromotoren 32 und 33 befestigt, deren Ausgangswellen über Übersetzungen 34 und 35 mit der Welle 20 eines oder mehrerer Träger 19 beziehungsweise mit der Welle 18 einer oder mehrerer Trommeln 17 gekoppelt sind.
  • Die Übersetzungen 34 und 35 sind beispielsweise ein Paar Rienengetriebe.
  • Die Übersetzungen 35 sind vorzugsweise so gefertigt, dass die Trommeln 17 benachbarter Abrundeinheiten 12 sich in entgegengesetzter Richtung drehen.
  • Das Förderband 6 und der Nockentrieb 30 sind Teil der oben erwähnten Mittel 15, um die Friktionsoberfläche 14 in Kontakt mit den Bürstenborsten 4 zu bringen.
  • Das Gehäuse 21 mit dem Träger 19, das Verbindungselement 22 und die Motoren 32 und 33 mit den Übersetzungen 34 und 35 sind Teil der oben erwähnten Mittel 16, die es ermöglichen, eine relative Bewegung der Friktionsoberfläche 14 in Bezug zu den Bürstenborsten 4 zu verwirklichen.
  • Der Schlitten 23, der über die Führung 25 gleiten kann, der Kurbelmechanismus 30 und der Motor 31 sind den oben erwähnten Mitteln 15 und 16 gemeinsam.
  • Die Funktionsweise der Endbearbeitungseinheit 1 ist einfach und wie folgt.
  • Mittels des Förderbands 6 werden die mit Bürstenborsten 4 gefüllten Bürstenkörper 3 nacheinander gegenüber den Schäreinheiten 9 angebracht, wo die Bürstenborsten 4 mit den Schärebenen 11 in Kontakt gebracht und in einem oder mehreren Schritten abgeschärt werden und anschließend gegenüber den Abrundeinheiten 12 angebracht werden, wo sie in einem oder mehreren Schritten abgerundet werden.
  • Während des Abrundens der Bürstenborsten 4 eines Bürstenkörpers 3 wird die Trommel 17 der entsprechenden Abrundeinheit 12 mittels der Übersetzung 34 durch den Motor 33 um die Welle 18 rotiert, während die Trommel 17 mittels der Übersetzung 34 durch den Motor 32 um die Welle 20 rotiert wird.
  • Die Kombination der oben erwähnten Rotationsbewegungen verursacht die erforderliche Reibung zwischen der Friktionsoberfläche 14 und den Enden der Bürstenborsten 4, um die erforderliche Abrundung zu erhalten.
  • Die Trommel 17 und somit die Friktionsoberfläche 14 werden auch in der Längsrichtung des mit Bürstenborsten 4 gefüllten Teils des Bürstenkörpers 3 bewegt, dank der Hin- und Herbewegung des Schlittens 23, die mittels des Kurbelmechanismus 30 vom Motor 31 verursacht wird.
  • Dank dieser Hin- und Herbewegung des Schlittens 23 wird der Nockenstößel 28 über die Nocke 29 bewegt, derart, dass das Verbindungselement 22 und folglich auch die Trommel 17 mit der Friktionsoberfläche 14 eine Bewegung in der Längsrichtung der Bürstenborsten 4 ausführen.
  • Indem der aktiven Seite der Nocke 29 ein bestimmtes Profil gegeben wird, können Bürstenborsten 4 ein und desselben Bürstenkörpers 3, die mehrere Längen haben, auf diese Weise abgerundet werden.
  • Wenn nur Bürstenborsten abgerundet werden, die dieselbe Länge haben oder deren Enden sich in ein und derselben horizontalen Ebene befinden, kann der Nockentrieb weggelassen werden, wobei das Verbindungselement 22 dann fest am Schlitten 23 befestigt ist.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit der Motoren 31-32-33 kann mittels, beispielsweise, eines Frequenzreglers separat und kontinuierlich gesteuert werden.
  • Die Erfindung ist keineswegs auf die oben beschriebene Ausführung beschränkt; vielmehr können ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung gemäß unterschiedlichen Varianten gefertigt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • So können die Schäreinheiten und die Abrundeinheiten alternativ nach Belieben aufgestellt werden, statt die Schäreinheiten und die Abrundeinheiten in Gruppen aufzustellen, wobei eine Bürste zuerst allen Schneidevorgängen unterworfen wird und dann allen Abrundvorgängen. Hierbei können beispielsweise eine oder mehrere Schäreinheiten jedesmal direkt von einer oder mehreren Abrundeinheiten gefolgt werden, und dann wiederum können eine oder mehrere Schäreinheiten von Abrundeinheiten gefolgt werden, etc.
  • Gemäß noch einer anderen Ausführung können die Bürstenborsten mittels Spreizelementen so gespreizt werden, dass die Bearbeitungseinheiten für die kurzen Borsten eingestellt werden können, ohne die langen Borsten zu berühren.
  • Natürlich kann das oben beschriebene Verfahren auch zum Abrunden loser Bürstenborsten verwendet werden, entweder in Bündeln oder auf Spulen gewickelt, bevor sie in oder an einem Bürstenkörper befestigt werden.

Claims (15)

1. Verfahren zum Abrunden von Bürstenborsten aus thermoplastischem Material, indem die Enden der Borsten (4) mit einer Behandlungsfläche (14), die sich relativ zu den Bürstenborsten (4) bewegt, in Kontakt gebracht werden und indem die Enden der Borsten (4) bis auf eine Temperatur erwärmt werden, auf der sie durch thermoplastische Verformung abgerundet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrunden der Borstenenden hauptsächlich durch Verwendung eines Friktionselements (13) verwirklicht wird, das mit einer Friktionsoberfläche (14) versehen ist, die weniger rau als die Oberfläche von Abschleif- oder Schleifelementen ist, und dass die Rundung der Borsten (4) hauptsächlich durch die durch den Kontakt zwischen den Borsten (4) und besagter Fläche (14) entwickelte Wärme erzeugt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden bis auf eine Temperatur erwärmt werden, auf der diese Enden an ihrer Oberfläche weich werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden bis auf eine Temperatur erwärmt werden, auf der diese Enden an ihrer Oberfläche etwas zu schmelzen beginnen.
4. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Friktionselement und die relative Bewegung so gewählt sind, dass die Reibungsrichtung der relativen Bewegung der Friktionsoberfläche in Bezug zu den Bürstenborsten kontinuierlich und gleichmäßig verändert wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Friktionselement und die relative Bewegung so gewählt sind, dass alle Punkte der Friktionsoberfläche simultan identischen Bahnen folgen.
6. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibung auf den Bürstenborsten von einer Friktionsoberfläche verursacht wird, die aus einem Material hergestellt ist, das kein guter Wärmeleiter ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibung von einer Friktionsoberfläche auf Synthetikbasis erzeugt wird.
8. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Bewegung mit einer relativ großen Geschwindigkeit ausgeführt wird, abhängig von der Friktionsoberfläche des Friktionselements und der Art der Bürstenborsten.
9. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenborsten stationär gehalten werden, während das Friktionselement bewegt wird.
10. Vorrichtung zum Abrunden von Bürstenborsten aus thermoplastischem Material, welche ein Friktionselement (13) umfasst, das mit einer Friktionsoberfläche (14) versehen ist, Mitteln (15), um die thermoplastischen Bürstenborsten (4) und das Friktionselement (13) miteinander in Kontakt zu bringen, und Mitteln (16) zur Erzeugung einer relativen Bewegung zwischen der Friktionsoberfläche (14) und den Bürstenborsten (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Friktionsoberfläche (14) weniger rau ist als die Oberfläche von Abschleif- oder Schleifelementen und dafür sorgt, dass die Abrundung der Borsten (4) hauptsächlich durch die durch den Kontakt zwischen den Fasern (4) und besagter Oberfläche (14) entwickelte Wärme erzeugt wird.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Friktionsoberfläche (14) und die Mittel (16) zur Erzeugung einer relativen Bewegung oder dergleichen so bewegt werden, dass die Reibungsrichtung kontinuierlich und gleichmäßig verändert wird.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Friktionselement (13) eine Friktionsoberfläche (14) hat, die kein guter Wärmeleiter ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie hauptsächlich aus einem Rahmen (5) besteht, der mit einem oder mehreren bewegbaren Schlitten (23) ausgestattet ist, wobei ein oder mehrere Träger (19) auf jedem Schlitten (23) befestigt sind, die in der Längsrichtung der Bürstenborsten (4) verschiebbar sind, und wobei ein oder mehrere Träger (19) mittels eines Nockentriebs (26) mit dem Rahmen (5) gekoppelt sind und wobei ein Friktionselement (13) rotierbar auf jedem Träger (19) montiert ist.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere Träger (19) rotierbar am Schlitten (23) befestigt sind, gemäß einer Achse (20), die parallel oder nahezu parallel zur Längsrichtung der Bürstenborsten (4) ist, wobei auf jedem Träger (19) ein Friktionselement (13) rotierbar gemäß einer Achse (18) fixiert ist, die sich in einer Ebene befindet, die parallel zu dem mit Bürstenborsten (4) versehenen Teil des Bürstenkörpers (3) verläuft.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockentrieb (26) hauptsächlich aus einer Pufferwelle (27) besteht, der in Längsrichtung der Bürstenfasern (4) verschiebbar am Schlitten (23) montiert ist und der mit einem Nockenstäßel (28) ausgerüstet ist, der mit der aktiven Oberfläche einer auf dem Rahmen (5) befestigten Nocke (29) zusammenwirkt.
DE1996610810 1995-12-13 1996-02-09 Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden von Borstenbürsten Expired - Lifetime DE69610810T2 (de)

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DE69610810D1 DE69610810D1 (de) 2000-12-07
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