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DE69609463T2 - Ventilsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Ventilsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine

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Publication number
DE69609463T2
DE69609463T2 DE69609463T DE69609463T DE69609463T2 DE 69609463 T2 DE69609463 T2 DE 69609463T2 DE 69609463 T DE69609463 T DE 69609463T DE 69609463 T DE69609463 T DE 69609463T DE 69609463 T2 DE69609463 T2 DE 69609463T2
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DE
Germany
Prior art keywords
timing
valve
exhaust
cylinder
engine
Prior art date
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DE69609463T
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English (en)
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DE69609463D1 (de
Inventor
Kiyoshi Kobashi
Norihiko Nakamura
Hisashi Ohki
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Toyota Motor Corp
Original Assignee
Toyota Motor Corp
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Publication date
Application filed by Toyota Motor Corp filed Critical Toyota Motor Corp
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Publication of DE69609463T2 publication Critical patent/DE69609463T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D13/00Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing
    • F02D13/02Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation
    • F02D13/0203Variable control of intake and exhaust valves
    • F02D13/0215Variable control of intake and exhaust valves changing the valve timing only
    • F02D13/0219Variable control of intake and exhaust valves changing the valve timing only by shifting the phase, i.e. the opening periods of the valves are constant
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/34Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02D13/02Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation
    • F02D13/0261Controlling the valve overlap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M26/00Engine-pertinent apparatus for adding exhaust gases to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture, e.g. by exhaust gas recirculation [EGR] systems
    • F02M26/01Internal exhaust gas recirculation, i.e. wherein the residual exhaust gases are trapped in the cylinder or pushed back from the intake or the exhaust manifold into the combustion chamber without the use of additional passages
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
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    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf eine Ventilsteuerzeiten- Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine.
  • In einem Dieselmotor wird eine niedrige Einstellung des Verdichtungsverhältnisses erwünscht, um das Gesamtgewicht und die Geräuschbildung des Motors zu reduzieren. Andererseits verursacht ein solches niedriges Verdichtungsverhältnis bevor der Motor warmgelaufen ist Weißrauch, weil eine Temperatur der komprimierten Zuluft nicht hoch genug wird, um einen eingespritzten Brennstoff zufriedenstellend zu zünden.
  • Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 3-172575 offenbart, daß zur Lösung dieses Problems und zur Realisierung eines niedrigen Verdichtungsverhältnisses ein variabler Ventilsteuerzeiten- Steuermechanismus mit Auslaßventilsystem bereitgestellt wird, und, falls der Motor nicht warmgelaufen ist, eine Auslaßventil-Schließsteuerzeit vor den oberen Auslaßtotpunkt verschoben wird, so daß ein Teil des Hochtemperatur-Abgases im Zylinder verbleibt und durch die Verwendung der Wärme des Abgases eine Temperatur der komprimierten Zuluft erhöht wird.
  • In einem herkömmlichen Motor wird, um die Einschluß- und die Rückspüleffektivität zu erhöhen, die Ventilüberlappung, während der Auslaß- und Einlaßventil gleichzeitig offen sind, so ausgeführt, daß eine Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit vor den oberen Auslaßtotpunkt und eine Auslaßventil-Schließsteuerzeit nach den oberen Auslaßtotpunkt gelegt wird. In der obigen Patentveröffentlichung Nr. 3-172575 fließt daher, falls das Auslassventil vor oberem Auslaßtotpunkt geschlossen wird und der Motor nicht warm ist, ein Teil des Abgases, das im Zylinder verblieben ist, hinaus in die Einlaßöffnung, solange das Einlaßventil während des Ausschubhubs geöffnet ist. Das Abgas, das in die Einlaßöffnung ausgeflossen ist, kehrt während des Ansaughubs in den Zylinder zurück. Trotzdem wird das Abgas durch die Einlaßöffnung abgekühlt, so daß die Temperatur der komprimierten Zuluft nicht so hoch wird, wie erwartet.
  • JP-A-7019934, das sich mit US-5497737 deckt, bezieht sich auf die Steuerung von Ein- und Auslaßventilen einer Brennkraftmaschine zum Zweck der Verbesserung der Leistung einer Brennkraftmaschine. Wie diese Dokumente zu verstehen sind, wird auf der Basis des Laufzustands der Brennkraftmaschine ein variabler Einlaßventilsteuerzeiten-Steuermechanismus zur Bewegung der Öffnungs- und Schließsteuerzeiten des Einlaßventils bei unveränderter Öffnungsdauer und ein Auslaßventilsteuerzeiten-Steuermechanismus, zur Änderung der Öffnungsdauer des Auslaßventils, betrieben. So wird z. B. vorgeschlagen, in bezug auf die Öffnungs- und Schließsteuerzeiten des Auslaßventils bei Hochlast der Brennkraftmaschine, bei Niederlast die Öffnungssteuerzeit des Auslaßventils nach hinten und die Schließsteuerzeit des Auslaßventils nach vorne zu verlegen, während die Öffnungs- und Schließsteuerzeiten des Einlaßventils in bezug auf die Öffnungs- und Schließsteuerzeiten des Einlaßventils bei Hochlast beibehalten werden.
  • GB-A-2274878 bezieht sich auf die Steuerung von Motorventilsteuerzeiten während des Kaltstarts oder im Kaltbetrieb eines internen Verbrennungsmotors. Dieses Dokument lehrt insbesondere, die Öffnungssteuerzeiten der Einlaßventile, falls der Motor unter einer festgelegten Temperatur läuft, vorzuverlegen, um die Zeitdauer, während der die Einlaßventile am Ende des Motorausschubhubs offen sind, zu verlängern, um so einen Abgasstrom in die Einlaßöffnung zur Verbesserung der Vorbereitung der Ladung in der Einlaßöffnung bereitzustellen. Die Schließzeiten der Auslaßventile können zusätzlich vorverlegt werden.
  • Es ist daher Gegenstand der vorliegenden Anmeldung, eine Ventilsteuerzeiten-Steuerungsvorrichtung für einen internen Verbrennungsmotor bereitzustellen, die die Temperatur des komprimierten Gases hinreichend erhöhen kann, falls die Temperatur im Zylinder des Motors niedrig ist. Dieses Problem wird durch die Ventilsteuerzeiten-Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehende Beschreibung der bevorzugten Darstellung der Erfindung zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen umfassender verstanden.
  • In den Zeichnungen ist:
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Dieselmotors mit einer Ventilsteuerzeiten-Steuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 ein Flußdiagramm der Steuerung des Ein- und Auslaßventils durch eine elektronische Steuereinheit über eines variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus;
  • Fig. 3 eine Ansicht zur Erklärung der Einlaß- und Auslaßventilsteuerzeiten-Steuerung;
  • Fig. 4 eine Karte zur Bestimmung eines Steuerwertes (b) der Auslaßventil-Schließsteuerzeit; und
  • Fig. 5 eine Ansicht zur Erklärung einer variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerung bei einem Motor mit vier Ventilen pro Zylinder.
  • Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Dieselmotors mit einer Ventilsteuerzeiten-Steuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. In dieser Figur bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Kolben. Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Brennkammer, die auf der oberen Oberfläche des Kolben 1 gebildet wird. Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Einspritzdüse zur Treibstoffeinspritzung in die Brennkammer 2. Eine Auslaßöffnung 5 und eine Einlaßöffnung 7 sind mit dem Zylinder jeweils über ein Auslaßventil 4 und ein Einlaßventil 6 verbunden. Im Dieselmotor ist das Verdichtungsverhältnis niedrig eingestellt, um das Gesamtgewicht und die Geräuschbildung des Motors zu verringern.
  • Eine Nockenwelle 11 für das Einlaßventil 6 ist mit einer Kurbelwelle durch eine Riemenscheibe 11a, die am Ende der Nockenwelle 11 angeordnet ist, über einen Riemen o.ä. verbunden. Die Riemenscheibe 11a ist mit einer Riemenscheibe 12a, die am Ende einer Nockenwelle 12 für das Auslaßventil 4 angeordnet ist, durch einen Riemen o. ä. verbunden, wobei die zwei Nockenwellen 11, 12 durch die Kurbelwelle rotierend angetrieben werden und dadurch das Einlaßventil 6 und das Auslaßventil 4 geöffnet und geschlossen werden.
  • Die zwei Nockenwellen 11, 12 sind mit einem bekannten variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus 15 ausgestattet. Der Mechanismus 15 erlaubt den Riemenscheiben 11a, 12a relativ zu den Nockenwellen 11, 12 zu rotieren. Beispielsweise weist ein variabler Ventilsteuerzeiten- Steuerungsmechanismus ein Zwischengetriebe auf, das äußere und innere schraubenförmigen Zähne hat und das die Nockenwelle mit der Riemenscheibe verbindet. Wenn das Zwischengetriebe durch Öldruck, elektromagnetische Kraft o. ä. axial bewegt wird, wird die Nockenwelle relativ zur Riemenscheibe rotiert. Dadurch können Einlaßventilöffnungs- und -schließsteuer zeiten und Auslaßventilöffnungs- und -schließsteuerzeiten durch den jeweiligen variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus frei variiert werden.
  • Bezugszeichen 20 bezeichnet eine elektronische Steuereinheit (ECU) zum Steuern der Einlaß- und Auslaßventilsteuerzeit über den variablen Ventilsteuerzeiten-Steuermechanismus (15). Die ECU 20 ist als Digitalrechner ausgeführt und enthält einen ROM (Nurlesespeicher) 22, einen RAM (Zufallszugriffspeicher) 23, eine CPU (Mikroprozessor, etc.) 24, einen Eingang 25 und einen Ausgang 26. Der ROM 22, der RAM 23, die CPU 24, der Eingang 25 und der Ausgang 26 sind mit einem Bidirektionalen Bus 21 miteinander verbunden.
  • Ein Motordrehzahl-Sensor 31, der einen Ausgabepuls zum Erfassen der Motordrehzahl erzeugt, ist mit dem Eingangsanschluß 25 verbunden. Ein Gaspedal-Sensor 32 erzeugt eine Ausgangsspannung, die proportional zur Bewegung des Gaspedals (nicht gezeigt) als Maß für die Motorlast ist und die die Eingabe in den Eingangsanschluß 25 über einen Analog-Digital- Wandler 27a darstellt. Ein Kühlmitteltemperatur-Sensor 33 erzeugt eine Ausgangsspannung, die proportional zur Temperatur des Kühlwassers des Motors als Maß für die Motortemperatur ist und die die Eingabe in den Eingangsanschluß 25 über einen Analog-Digital-Wandler 27b darstellt. Der Ausgangsanschluß 26 ist mit dem variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus 15 über einen Antriebsschaltkreis verbunden.
  • Die ECU 20 steuert die Einlaß- und die Auslaßventilsteuerzeiten über den variablen Ventilsteuerzeiten-Steuermechanismus 15 gemäß einem Flußdiagramm, das in Fig. 2 gezeigt wird. Im ersten Schritt 101 werden die aktuelle Motorgeschwindigkeit (N), die aktuelle Motorlast (L) und die aktuelle Kühlwassertemperatur (THW) durch die jeweiligen obigen Sensoren 31, 32, 33 erfasst. Im nächsten Schritt 102 wird festgestellt, ob die aktuelle Kühlwassertemperatur (THW) höher als eine festgelegte Temperatur (THW') ist. Wenn das Ergebnis positiv ist, d. h., falls der Motor warmgelaufen ist, geht die Routine zu Schritt 103 und es wird festgestellt, ob die aktuelle Motorlast (L) größer als eine festgelegte Motorlast (L') ist. Wenn das Ergebnis positiv ist, d. h., falls der Motor warmgelaufen ist und die Verbrennungstemperatur infolge der großen eingespritzten Treibstoffmenge hoch wird und dadurch die Temperatur im Zylinder hoch ist, geht die Routine weiter zu Schritt 104 und eine normale Ventilsteuerzeiten-Steuerung wird ausgeführt. Die normale Ventilsteuerzeiten- Steuerung steuert z. B. die Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT) und die Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) über den variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus 15 so, daß, je höher die Motordrehzahl ist, umso länger die Ventilüberlappungsperiode wird. In diesem Fall wird die Auslaßventil-Schließsteuerzeit nach den Kurbelwinkel des oberen Auslaßtotpunkts (TA0) und die Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit vor den Kurbelwinkel des oberen Auslaßtotpunkts (TA0) sein, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt.
  • Andererseits läuft die Routine, falls das Ergebnis bei Schritt 102 negativ ist, d. h., der Motor nicht warmgelaufen ist, oder falls das Ergebnis bei Schritt 103 negativ ist, d. h., eine Verbrennungstemperatur infolge geringer eingespritzter Kraftstoffmengen niedrig ist, weiter zu Schritt 105, wo die Einlaßventil-Öffnungsteuerzeit (IOT) auf eine festgelegte Steuerzeit (TA1) eingestellt wird, die unmittelbar vor dem Kurbelwinkel des oberen Auslaßtotpunkts (TA0) liegt, wie durch eine durchgezogene Linie in Fig. 3 gezeigt. Als Nächstes läuft die Routine weiter zu Schritt 106, wo ein Steuerwert (b) für die Auslaßventil-Schließsteuerzeit aus einer Karte, die in Fig. 4 gezeigt wird, auf der Basis der Temperatur (T) im Zylinder des Motors, bestimmt wird. In der Karte wird der Steuerwert (b) so gesetzt, daß, umso niedriger die Temperatur (T) ist, desto höher der Steuerwert wird. Die Temperatur (T) im Zylinder kann auf Basis der Kühlwassertemperatur (THW) und/oder der Verbrennungstemperatur, d. h. der eingespritzten Treibstoffmenge, abgeschätzt werden. Wenn die Kühlmitteltemperatur (THW) gleich der festgelegten Temperatur (THW') und die Motorlast (L) gleich der festgelegten Motorlast (L') ist, erreicht der Steuerwert (b) einen Minimalwert (b0).
  • Als Nächstes läuft die Routine weiter zu Schritt 107, wo die Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT) durch Subtraktion des Steuerwerts (b) vom Kurbelwinkel (TA0) des oberen Auslaßtotpunkts eingestellt wird, wie durch eine durchgezogene Linie in Fig. 3 gezeigt. Die eingestellte Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT) wird sich vor der eingestellten Einlaßventil- Öffnungssteuerzeit (IOT) sein.
  • Daher ist, falls die Temperatur im Zylinder niedrig ist, nachdem das Auslaßventil 4 im Ausschubhub geschlossen wird, das Einlaßventil 6 noch nicht offen, so daß das Abgas nicht in die Einlaßöffnung 7 ausfließt und im Zylinder verbleibt. Danach wird dem Zylinder im Ansaughub Frischluft zugeführt. Nachdem einmal die Zuluft und das im Zylinder verbliebene Ab gas im Kompressionshub komprimiert wurden, wird die Temperatur des Gases im Zylinder durch die Nutzung des im Zylinder verbliebenen Abgases ausreichend hoch, so daß der Treibstoff, der durch die Einspritzdüse 3 in die Brennkammer 2 eingespritzt wurde, zufriedenstellend gezündet werden kann. Die Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) kann nach der festgelegten Steuerzeit (TA1), welche, wie durch eine gestrichpunktete Linie in Fig. 3 gezeigt, sich unmittelbar nach dem Kurbelwinkel (TA0) des oberen Auslaßtotpunkts befindet, gesetzt werden. Wenn im oben erwähnten variablen Ventilsteuerzeiten-Steuermechanismus die Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) zu spät gesetzt wird, wird jedoch auch die Einlaßventil- Schließsteuerzeit zu spät gesetzt, so daß die Zuluftmenge beträchtlich verringert wird.
  • Dadurch kann verhindert werden, daß ein Dieselmotor mit niedrigem Verdichtungsverhältnis bei niedriger Zylindertemperatur Weißrauch erzeugt. Weiterhin hat das im Zylinder verbliebene Abgas eine große Kapazität, so daß die Verbrennungstemperatur und dadurch die Menge an NOX gesenkt werden kann.
  • Andererseits verursacht das im Zylinder verbliebene Abgas jedoch eine Verschlechterung der Verbrennung. Dementsprechend ist es wünschenswert, daß, falls die Verbrennung des Treibstoffs gesichert ist, eine Menge des im Zylinder verbliebenen Abgases klein gehalten wird. Gemäß obigem Flußdiagramm wird der Steuerwert (b) umso kleiner, je höher die Kühlwassertemperatur (THW) ist, d. h. je einfacher die Verbrennung wird. Daraus folgt, daß sich die Auslaßventil-Schließsteuerzeit nahe am Kurbelwinkel des oberen Auslaßtotpunkts befindet und damit die Menge an im Zylinder verbleibendem Abgas klein gehalten wird.
  • Anstatt des oben erwähnten variablen Ventilsteuerzeiten- Steuerungsmechanismus 15, kann ein variabler Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus 15 in Flüssigkeitszylinder-Bauart verwendet werden. Der Mechanismus weist einen Flüssigkeitszylinder auf, der zwischen der Nocke und dem Ventil angeordnet ist und die Ventil-Öffnungs- und -Schließsteuerzeiten durch Steuerung der Flüssigkeitsbefüllung des Flüssigkeitszylinders frei steuern kann. In diesem Fall sind die Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) und die Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT) auf zugeordnete Steuerzeiten festgelegt, und können wie im oben aufgeführten Fall gesteuert werden.
  • Fig. 5 zeigt einen variablen Ventilsteuerzeiten-Steuerungsmechanismus für einen Motor mit vier Ventilen pro Zylinder. In dieser Figur sind die Bezugszeichen 6a, 6b erste und zweite Einlaßventile und die Bezugszeichen 4a, 4b erste und zweite Auslaßventile. Eine Nocke 13a für das erste Einlaßventil 6a und eine Nocke 13b für das zweite Einlaßventil 6b sind jeweils über Sicherungseinrichtungen (nicht gezeigt) auf einer Nockenwelle 11' angeordnet. Eine Nocke 14a für das erste Auslaßventil 4a und eine Nocke 14b für das zweite Auslaßventil 4b sind jeweils über Sicherungseinrichtungen (nicht gezeigt) auf einer Nockenwelle 12' angeordnet. Die Nocke 13a für das erste Einlaßventil 6a und die Nocke 14a für das erste Auslaßventil 4a sind zur Realisierung der normalen Ventilüberlappungsperiode geeignet. Die Nocke 13b für das zweite Einlaßventil 6b und die Nocke 14b für das zweite Auslaßventil 4b sind zur Realisierung einer festgelegten Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit, die gleich dem Kurbelwinkel des oberen Auslaßtotpunktes ist, und einer Auslaßventil- Schließsteuerzeit, die vor dem Kurbelwinkel des oberen Auslaßtotpunktes liegt, geeignet. Wenn die Temperatur im Zylinder hoch ist, werden durch die Sicherungseinrichtungen die Nocken 13a, 14a auf den Nockenwellen 11', 12' fest, die Nocken 13b, 14b auf den Nockenwellen 11', 12' frei beweglich gelagert. Wenn die Temperatur im Zylinder niedrig ist, werden durch die Sicherungseinrichtungen die Nocken 13b, 14b auf den Nockenwellen 11', 12' fest, die Nocken 13a, 14a auf den Nockenwellen 11', 12' frei beweglich gelagert. Damit können oben erwähnte Effekte erzielt werden.
  • Letzlich ist die Erfindung nicht auf den Dieselmotor beschränkt und kann in einem fremdgezündeten Motor verwendet werden. Auch in einem fremdgezündeten Motor wird die Verbrennung gut, wenn, im Falle einer niedrigen Temperatur im Zylinder, eine Temperatur des Luft-Treibstoff- Gemisches hochgesetzt wird.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre speziellen Ausformungen beschrieben wurde, sollte es offensichtlich sein, daß von Fachleuten eine Vielzahl von Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom grundlegenden Konzept und Wirkungsbereich der Erfindung, wie in den angefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.

Claims (2)

1. Ventilsteuerzeiten-Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine, welche aufweist:
einen variablen Ventilsteuerzeiten-Steuermechanismus (15) zum Variieren einer Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) and einer Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT); und
eine Steuereinrichtung (20) zum Steuern des variablen Ventilsteuerzeiten-Steuermechanismus (15) derart, daß die Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT) zu einer vorgegebenen Schließsteuerzeit gemacht wird, um einen Teil des Abgases im Zylinder zu belassen, wenn die Temperatur (T) im Inneren des Zylinders des Motors niedrig ist, und die Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) zu einer vorgegebenen Öffnungssteuerzeit gemacht wird, um im wesentlichen zu verhindern, daß das im Zylinder verbliebene Abgas in den Ansaugkanal ausströmt, wobei
die vorgegebene Schließsteuerzeit vor derjenigen Auslaßventil-Schließsteuerzeit (ECT) liegt, die eingestellt ist, wenn die Temperatur (T) im Inneren des Zylinders des Motors hoch ist, und vor dem oberen Auslaßtotpunkt (TA0), und
die vorgegebene Öffnungssteuerzeit nach derjenigen Einlaßventil-Öffnungssteuerzeit (IOT) liegt, die eingestellt ist, wenn die Temperatur (T) im Inneren des Zylinders des Motors hoch ist, nach der vorgegebenen Schließsteuerzeit, und nach einer Steuerzeit, die unmittelbar vor dem oberen Auslaßtotpunkt (TA0) liegt.
2. Ventilsteuerzeiten-Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1, bei der die Steuereinrichtung (20) derart steuert, daß die vorgegebene Schließsteuerzeit umso früher ist, je niedriger die Temperatur (T) im Zylinder ist.
DE69609463T 1995-09-12 1996-09-10 Ventilsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine Expired - Lifetime DE69609463T2 (de)

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