DE69607858T2

DE69607858T2 - Kino- bildverteilungsnetz mit hdtv-signalen

Info

Publication number: DE69607858T2
Application number: DE69607858T
Authority: DE
Inventors: Vincenzo Gulla'
Original assignee: Telecom Italia SpA
Current assignee: TIM SpA
Priority date: 1995-08-04
Filing date: 1996-07-29
Publication date: 2000-12-07
Anticipated expiration: 2016-07-30
Also published as: PT870403E; ATE192006T1; IT1281321B1; GR3033883T3; AU713249B2; AU6668196A; ITRM950553A0; ES2148782T3; JP2000505250A; EP0870403B1; EP0870403A1; WO1997006637A1; ITRM950553A1; CA2227983C; DK0870403T3; CA2227983A1; US6169877B1; DE69607858D1

Description

Technisches Gebiet

Diese Erfindung betrifft im allgemeinen Verteilungstechniken von HDTV-Bildern (Hochauflösendem TV) über Satelliten, und sie betrifft insbesondere ein Netzwerk, das eine direkte Übertragung oder Verteilung eines Films direkt an Kinos, eine Aufzeichnung und dessen Wiedergabe auf einer großen Leinwand ermöglicht, und ferner eine Verteilung von Live-Bildern an Kinos mittels einer ferngesteuerten Überwachung, die für eine zentralisierte Verwaltung von Kinos geeignet ist.[0001]

Stand der Technik

EP-A-0 506 435 betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Teilnehmerinformationen an Verteiler von Abonnentenfernsehsignalen und Verfahren zur Umstellung eines Fernsehsignaldekoders in der Weise, daß er ein digitales Fernsehsignal akzeptiert. Es findet besondere Anwendung bei sogenannten Mehrkanal-Fernsehsystemen mit "bedingtem Zugang", bei denen der Betrachter einen bedingten Zugang zu mehreren Kanälen auf Anforderung über ein Telefonleitung an eine Kontrolleinrichtung haben kann. Die beschriebene Technik, welche in jedem Falle einen Schutz vor nicht autorisierten Teilnehmern und Schwarzsehern durch Verschlüsselung und Entschlüsselung der kodierten Signale bereitstellt, bezieht sich nicht auf eine spezifische Anwendung in dem Filmverteilungsnetzwerk und befaßt sich nicht mit den Problemen bezüglich der Reduzierung der Kosten bedingt durch die im Umlauf befindlichen Kopien, der Erhöhung der Betriebslebensdauer der Kopie und der Qualität der projizierten Bilder oder Verhinderung jeder Art von illegaler Reproduktion.[0002]
Das derzeit angewendete Filmverteilungssystem sieht die Produktion einer beschränkten Anzahl von Kopien vor, welche für die Verteilung reserviert sind, die anfangs nur an Kinos der wichtigsten Großstädte und nur später an Kinos von kleineren Städten erfolgt.[0003]
Die produzierten Kopien haben eine beschränkte Betriebslebensdauer und die Bildqualität verschlechtert sich in einem direkten funktionalen Zusammenhang mit der Anzahl der mit dieser Kopie durchgeführten Filmvorführungen - in einigen Fällen - auf Kosten nachfolgender Filmvorführungen.[0004]
Ferner weist das herkömmliche Filmverteilungssystem den gravierenden Nachteil auf, daß es leicht einer illegalen Reproduktion (Raubkopierung) ausgesetzt ist.[0005]
Zur Steigerung des Interesses des Publikums für das Kino und zur Verringerung der Verwaltungskosten von Kinos wurde bereits vor einiger Zeit das Mehrfachraum-Konzept entwickelt, nach welchem die Kinoräume, die üblicherweise einige hundert Personen aufnehmen, in Räume mit einer Kapazität von zehn Zuschauern oder einigen Vielfachen davon unterteilt werden, so daß es möglich ist, verschiedene Filme gleichzeitig zu zeigen.[0006]
Nach diesem Konzept hat die Unterhaltungsbranche Multiservice-Einrichtungen entwickelt: Kinos sind mit Einkaufseinrichtungen kombiniert, um so eine Vielfalt von Diensten anzubieten, welche mehr und mehr diversifiziert werden.[0007]
Die Notwendigkeit die gleichzeitige Verwaltung einer Vielzahl von Kinos zu zentralisieren wird dringlich und erfüllt die Voraussetzung, eine bessere Nutzung menschlicher Ressourcen und eine schnellere Koordination der Kinos zu ermöglichen, welche für Kulturprogramme in Videokonferenzen, Werbung für ein neues Produkt, Fernsehbildung usw. genutzt werden können.[0008]
Um den vorstehenden Erfordernissen zu genügen, kann die Technologie, welche die Kodierung und Übertragung digitaler Signale betrifft, heutzutage auf dem Markt Filmherstellungs- und Verarbeitungssysteme mit hoher Auflösung bereitstellen, und wenn diese Systeme mit Telekommunikationssystemen über Satellit kombiniert werden, binden sie eine wirksame Einrichtung für die Implementation von hochauflösenden TV(HDTV)-Bildverteilungsdiensten mit hoher Qualität und für professionelle Anwendungen. Insbesondere wird eine die Telekino-Übertragung betreffende Anwendung betrachtet, gemäß welcher der Zelluloidfilm und die Projektionsgeräte durch moderne durch Computertechnologien mögliche Geräte ersetzt werden, die dafür geeignet sind, in ihrem Speicher einen Film zu speichern, welcher bis zu vier Stunden dauern kann und entsprechend kodiert ist, oder Bilder auf großen Leinwänden wiederzugeben.[0009]
Nach dem Stand der Technik wurden bereits Experimente auf dem Gebiet der Bildverteilungstechnik an Kinos sowohl in Europa als auch in den USA unter Verwendung von Satelliten oder Kabeln durchgeführt.[0010]
Insbesondere ist bekannt, daß in den USA bereits ein HDTV-Filmverteilungsnetzwerk realisiert worden ist, in welchem die digitale Übertragung mittels optischer Fasern an zehn experimentellen Stellen durchgeführt wird. Andererseits wird eine Live-Bild-Verteilung über Satelliten unter Anwendung speziell angepaßter Analogtechniken in Frankreich für Kinos von kleinen Städten getestet.[0011]
Diese beiden Bildübertragungstechniken können all die vorstehend erwähnten Probleme des herkömmlichen Verfahrens zur Bildübertragung unter Bereitstellung eines geeigneten Filmverteilungsnetzwerks über Satellit nicht erschöpfend lösen.[0012]

Darstellung der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines HDTV-Filmverteilungsnetzwerkes, welches die Vorrichtungen für den Empfang und die Wiedergabe der Filme durch die Übertragung von Fernsteuerungsbefehlen zur ferngesteuerten Überwachung des korrekten Betriebs der Terminals automatisiert.[0013]
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines HDTV-Filmverteilungsnetzwerkes, welches Standardkomponenten verwendet, so daß die Komponenten leicht erhältlich sind, um dadurch deren Instandhaltung zu erleichtern, und über Betriebsfrequenzen konform zu den Standards internationaler Regelungen zu verfügen, so daß deren Anwendungen eine weite Verbreitung und niedrige Kosten aufweisen.[0014]
Die vorstehenden und weitere Ziele, welche aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich und durch ein Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im Hochauflösenden- TV-Format gemäß Definition in Anspruch 1 erreicht werden, umfassen:[0015]
I) eine Service-Einrichtung für die Verwaltung und das kommerzielle/administrative Planen des Filmverleihs an verschiedene Kinos;
II) eine Netzwerk-Kontrolleinrichtung, welche folgende Tätigkeiten ausführt:
- Übertragen gespeicherter, von der Service-Einrichtung bestimmter Filme zu Adressen oder Anwendern gemäß der Planung der Service-Einrichtung;
- Ansteuern der Empfänger-Terminals der Anwender mittels Netzwerksoftware, welche die Situation der Terminals überprüft; wobei die Kontrolleinrichtung alle Zugangs- und Diagnosefunktionen über Kabelverbindungen durchführt;
- Überprüfen der Qualität der Übertragung über Satelliten durch Überwachen sowohl der Übertragungsterminals als auch der Empfänger-Terminals;
- Unterstützen der Instandhaltung der Empfänger-Terminals im Fall von Funktionsstörungen;
- Ermitteln der Umstände, unter denen die Daten nochmals zu den Empfänger-Terminals zu übertragen sind, die gezeigt haben, daß Abweichungen bei der Aufzeichnung und der Qualität der empfangenen Signale vorhanden sind;
- Koordinieren transportabler Einheiten für die Übertragung von Live-Bildaufnahmen, Ansteuern der Anwender-Terminals zum Empfang des Signals;
III) eine Vielzahl von Empfänger-Terminals, die jeweils aufweisen:
einen Empfänger zum Empfangen von TV-Signalen von einem Satellit, einen Demodulator, eine digitale Aufzeichnungsvorrichtung, einen Dekoder und eine Vorrichtung für die Projektion eines Films auf eine große Leinwand gemäß verschiedener hochauflösender Standards, wobei diese einzelnen Blöcke oder Komponenten mit einer Kontrolleinheit verbunden sind, die die Fernübertragung und Erkennungsfunktionen zu den/in den Blöcken durchführt, die in dem Empfänger-Terminal enthalten sind; wobei die Kontrolleinheit wiederum die auf die Tätig keit des Terminals bezogenen Informationen speichert und weiterverarbeitet, wobei die Kontrolleinheit direkt mittels anwendungsspezifischer Kommunikationsprotokolle und über Telefonleitungen mit der Netzwerk-Kontrolleinrichtung verbunden ist;
IV) transportable Einheiten für das Aufnehmen und die Übertragung von Live-Bildern, wobei diese Einheiten während der Übertragung direkt mit dem Satelliten verbunden sind und durch die Kontrolleinrichtung des Netzwerks überwacht werden.
[0016] Ein weiterer Vorteil, der durch weitere Ausführungsformen der Erfindung erzielbar ist, besteht in der Bereitstellung eines HDTV-Filmverteilungsnetzwerkes, welches nur eine einzige digitalisierte Kopie des zu übertragenden Films verwendet, um so die Kosten bedingt durch die Anzahl der Kopien merklich zu reduzieren und die Betriebslebensdauer der Kopie zu erhöhen, was ebenfalls zu einem Vorteil bei der Qualität der projizierten Bilder führt und jede Art illegaler Reproduktion verhindert.
[0017] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines HDTV-Filmverteilungsnetzwerkes, welches die Darstellung von Live-Bildern auf Filmleinwänden unter Nutzung dieses Servicenetzwerkes ermöglicht.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

[0018] Zur besseren Veranschaulichung der Erfindung und ohne dadurch ihre Allgemeingültigkeit und das Gebiet ihrer möglichen Anwendungen einzuschränken, wird nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform davon unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine allgemeine Übersicht des gesamten Filmübertragungsnetzwerkes über Satellit darstellt;
Fig. 2 die Bestandteilblöcke oder Komponenten der Kontrolleinrichtung 3 von Fig. 1 darstellt; und
Fig. 3 die Bestandteilblöcke oder Komponenten eines Empfängerterminals 4 von Fig. 1 darstellt.

Beste Ausführungsart der Erfindung

[0019] Gemäß Fig. 1 weist das Netzwerk eine sternförmige Konfiguration auf, die sich von der Übertragungs- und Kontrolleinrichtung 3 des Netzwerkes ausgehend und um diese herum erstreckt, welches direkt mit der Serviceeinrichtung 5 verbunden ist und hierarchisch von der letzeren bezüglich der Ausführung dieser Servicefunktion abhängig ist. Die Archive (Dateien) des Films werden innerhalb der Kontrolleinrichtung 3 des Netzwerkes gehalten, um die Kontrolle über die Datenquelle zu behalten und um unvorhergesehene Verbindungen zu vermeiden. Die Aufnahmen für Live-Bilder werden von transportablen Einheiten 1 durchgeführt, welche über einen Direktzugang zu dem Satellit 2 verfügen, und das Signal wird nur von Terminals empfangen, die von der Kontrolleinrichtung 3 angesteuert bzw. freigegeben sind.
[0020] Neben der Verbindung über Satellit für die Übertragung von HDTV-Bildern ist eine Rückverbindung zu der Kontrolleinrichtung des Netzwerkes für die Überwachung der Terminals 4', 4" vorgesehen.
[0021] Um die Kosten dieses Netzwerkes zu reduzieren und wegen der geringen Voraussetzungen bezüglich des Datenverkehrs erfolgt die Überwachung des Netzwerks über Kabelstrecken 6.
[0022] Die Operationen der Übertragung zu dem Satelliten und der Kontrolle der Empfangsterminals werden von einer Kontrolleinrichtung durchgeführt, die auf die Verwaltung des Netzwerks spezialisiert ist und welche für den korrekten Be trieb der Vorrichtungen und für die Kontinuität und Qualität dieser Servicefunktion verantwortlich ist. Die Kontrolleinrichtung 3 des Netzwerks ist in ihrer Minimalkonfiguration in Fig. 2 dargestellt. Die Übertragung der in den Archiven gespeicherten Filme zu den Endanwendern und die Umwandlung des Films in ein digitales Signal wird in sequentieller Form von Funktionsblöcken ausgeführt, die eine HDTV-Vorrichtung 7, eine digitale Reproduktionseinrichtung 8, eine Kodiereinrichtung 9 und einen Modulator 10 umfassen, welcher das 20-30 GHz Signal entlang der Strecke TX überträgt.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Übertragung über Satellit mittels einem stationären Terminal mit einer Strahlungsleistung von 70 dBW durchgeführt, um einen Signalempfang über Satellit mittels Antennen von 1,2 m Durchmesser zu ermöglichen. Die Signalübertragungsrate kann 34 Mbit/s oder 45 Mbit/s entsprechend der gewünschten Bildqualität betragen. MPEG-1 HDTV-Kodiersysteme können ebenfalls angewendet werden. Die Verbindungsparameter sichern eine Serviceverfügbarkeit über 99% durch Anwendung einer QPSK-Modulation (quadratur phase shift keying - Quadraturphasenumtastung) mit 1/2 FEC oder 3/4 FEC (forward error correction - Vorwärtsfehlerkorrektur). Wie vorstehend bereits erwähnt, prüft die Kontrolleinrichtung neben der Ansteuerung der Empfängereinheiten 4', 4" auch die Qualität der Übertragung über Satellit.
[0024] Die Überwachung der Empfangsterminals kann alternativ auf einer zentralisierten Ebene (durch Bereitstellen eines Demodulators 11, eines Dekoders 12 und eines HDTV-Monitors 13 zur Bildwiedergabe in der Kontrolleinrichtung an der Leitung RX und eines Monitors 15 für eine allgemeine Steuerung des Netzwerks, welcher mit den Telefonleitungen 6 verbunden ist) oder auf einer lokalen Ebene abhängig von den Netzwerkabmessungen und der Anzahl zu verwaltender Terminals erfolgen.
[0025] Ein Empfänger-Terminal 4 gemäß Darstellung in Fig. 3 weist einen Satellitenempfänger 20, einen Demodulator 21, eine Vorrichtung 22 zur digitalen Aufzeichnung, einen Dekoder 23, eine Steuereinheit 24 und eine Vorrichtung zur HDTV-Filmprojektion auf eine große Leinwand auf.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Terminal auf der Ebene des Empfängers 20 für den Empfang eines digitalen Signal mit einer Übertragungsrate von 34-45 Mbit/s oder von MPEG-2 HDTV-Bitraten geeignet, welche von dem im Ka- Band arbeitenden Satellitensystem ITALSAT übertragen werden. Die technischen Merkmale des Eingangs des Empfängers 20 stellen ein Rauschmuster sicher, welches bei Verwendung von Antennen mit 1,2 m Durchmesser besser als 24 dB ist. Der rauscharme Block (LNB) des Empfängers wandelt das Signal des Ka-Bandes (20/30 GHz) in das L-Band (1-1,6 GHz) um. Die Rauschtemperatur des LNB ist geringer als 180ºK. Das Ausgangssignal des LNB wird über einen QPSK-Digitaldemodulator 21 demoduliert, der nach dem Standard IDRIESS 308 arbeitet und für die Handhabung einer Datenrate von 34-45 Mbit/s geeignet ist. Für MPEG-2 HDTV-Anwendungen wird ein geeigneter MPEG-2 Demodulator eingesetzt, wenn er auf dem Markt verfügbar ist. Das Ausgangssignal des Demodulators 21 ist ein digitales Signal nach dem elektrischen Standard G307.
[0027] Das System ist auch bei anderen Frequenzbändern wie z. B. im Ku-Band (12-14 GHz) anwendbar.
[0028] In diesem Falle nehmen die Antenne und die zugehörigen Parameter (LNB, G/T Antennendurchmesser) andere Werte an, die den Umständen entsprechend zu bestimmen sind.
[0029] Ein allgemeiner Terminal 4, der für den Empfang und die Wiedergabe des HDTV-Bildes für das Filmverteilungsnetzwerk ausgelegt ist, basiert auf den nachstehenden Betriebsspezifikationen bezüglich Protokollen und Netzwerkzugang:
- Protokollen für eine Breitbandsignalübertragung;
- Protokollen für Netzwerkkommunikation und -überwachung.
[0030] Bezüglich des ersten Typs wird in der Netzwerkkonfiguration das die Information der verteilten Filme enthaltende Breitbandsignal über Satellit übertragen; das Übertragungsprotokoll hat die Aufgabe einer Kommunikation mit dem Empfänger-Terminal 4 zur Kontrolle der Qualität des übertragenen Signals durch eine Überprüfung von Empfangsparametern.
[0031] Das Signal wird daher in Pakete mit einer vorbestimmten Länge zerlegt. Jedes Paket ist numeriert so daß es leicht identifiziert und in dem Fall, daß es nicht Qualitätsstandards entspricht, ersetzt werden kann. Die Pakete weisen eine Struktur auf, die einen Vorspann beinhaltet, welchem Informationsdaten folgen. Der Vorspann enthält die Reihenfolgedaten des Paketes, um so die Rekonstruktion des ursprünglichen Ablaufs des Films wieder herzustellen. Der Paketlängen- und Numerierungsalgorithmus sind experimentell bestimmt. Die Notwendigkeit einer ferngesteuerten Überwachung der Terminals wird durch die Anwendung von Netzwerkkommunikations- und Überwachungsprotokollen vollzogen, welche die Kommunikation ermöglichen, indem sie das Senden von Meldungen und Steuersignalen an vorbestimmte Adressen vorsehen. Das Protokoll ermöglicht der Kontrolleinrichtung des Netzwerkes einige Grundoperationen durchzuführen:
- Polling oder Abfragen der ausgewählten Terminals;
- Narrowcasting, oder Datenverteilung an eine beschränkte und ausgewählte Anzahl von Terminals;
- Broadcasting, oder Datenverteilung an alle Terminals.
[0032] Die Terminals, welche die Steuersignale und Datensignale empfangen, senden eine Meldung zur Bestätigung des Empfangs (Quittierung). Die Kommunikationsprotokolle stellen die Antwortfunktion bereit. Das Format des Antwortprotokolls enthält einen die Empfängeradressen der Meldungen enthaltenden Vorspann, den Sender und die übertragene Information. Die Länge und das Format des Meldungen sind experimentell definiert.
[0033] Die Kommunikation mit den Terminals erfordert eine Zugangstechnik, welche allen Terminals 4 das erfolgreiche Senden von Meldungen, welche die benötigten Daten enthalten, ermöglicht, oder einfach die Rückgabe von "Quittierungs"- Meldungen an die Netzwerk-Kontrolleinrichtung, wobei die bevorzugte Zugangstechnik das "Aloha-Zeitschlitz"-Verfahren ist.
[0034] Die Systemeigenschaften sind so, daß sie den spezifischen technischen Erfordernisse in Abhängigkeit von Datenfluß und Datenart und dem Erfordernis, diese in einer geschützten Umgebung zu halten, genügen.
[0035] Das Signal am Ausgang des Demodulators 21 kann direkt an den Dekoder 23 gesendet werden oder es kann in einer speziell für diesen Zweck entwickelten Vorrichtung 22 gespeichert werden, die für die Aufnahme eines digitalen Signals mit einer Rate von 35-45 Mbit/s geeignet ist. Die Aufzeichnungsvorrichtung 22 setzt die elektrischen Signale mit den Charakteristiken des Standards G703 in einen digitalen Datenfluß um, welcher zur Pufferung geeignet ist. Diese Schnittstelle weist elektronische Komponenten auf, die nach den Spezifikationen von I/O-Gattern entwickelt wurden. Die empfangenen Daten werden in den von einer CPU verwalteten Datenbänken gespeichert. Das Ausgangssignal aus dem physikalischen Medium hat dieselben Eigenschaften wie das ursprünglich empfangene und kann, falls gewünscht, reproduziert werden.
[0036] Der Speicher der Aufzeichnungsvorrichtung 22 weist ein physikalisch nicht entnehmbares Medium, wie z. B. eine Festplatte auf. Die Speicherkapazität im Falle von 34-45 Mbit/s ist gleich oder größer als 35 GByte, um so in der Lage zu sein, die Daten zu speichern, die einem mehr als zwei Stunden dauerndem Film entsprechen.
[0037] Die Aufzeichnungsvorrichtung 22 hat einige Funktionen zur Verhinderung von Raubkopien, um so den Inhalt der Speicher vor externem Eindringen oder vor Versuchen einer nichtautorisierten Reproduktion zu schützen.
[0038] Zu diesem Zweck wird während der Projektion des auf der Festplatte gespeicherten Films eine Terminalerkennungsnummer zufällig eingefügt. Diese Nummer ist während einer normalen Wiedergabe nicht sichtbar, sondern nur wenn der Film in Zeitlupe gezeigt wird. Dies erlaubt in eindeutiger Weise die Beziehung zwischen einem Empfänger-Terminal und der illegalen Kopie des Films zu ermitteln, die von diesem mittels einer Raubkopieaktion reproduziert wurde.
[0039] Dies wird durch eine in der Aufzeichnungsvorrichtung befindliche Software erreicht, welche in zufälliger Weise und in unterschiedlicher Art für jede Projektion eine Vielzahl kodierter Pixel mit einer Frequenz einfügt, welche niedriger als achtzehn Bilder/Sekunde ist.
[0040] Die Aufzeichnungsvorrichtung ist ferner vor einer externen nichtautorisierten Manipulation mittels einer Selbstzerstörungstechnik des Speicherinhalts geschützt. Diese ermöglicht die Erzielung eines Schutzes gegen mögliche Versuche einer Entnahme der Festplatte.
[0041] Die Speicherlöschfunktion wird durch elektromechanische Vorrichtungen (Mikroschalter und Anti-Eindring-Sensoren) aktiviert.
[0042] Die in dem Terminal enthaltene Software der Aufzeichnungsvorrichtung 22 ist für die Rekonstruktion der empfangenen Filme (Ordnen der empfangenen Kommunikationspakete) nach einer sequentiellen vorbestimmten Numerierung geeignet.
[0043] Wenn ein Paket nicht Qualitätsstandards entspricht, eliminiert die Terminalsoftware dieses Paket und sorgt für dessen Ersatz. Die Kommunikation zwischen dem Terminal und der Kontrolleinrichtung wird mittels der zwei bereitgestellten Übertragungseinrichtungen realisiert. Auf der Basis der Empfehlung 601 der CCIR können die HDTV-Standards sein:
- 1250 Zeilen, 50 Raster/s
- 1125 Zeilen, 60 Rasters.
Europa hat den Standard 1250/50 eingesetzt, während Japan und die USA den Standard 1125/60 gewählt haben. Das Kodierungssystem des Filmverteilungssystemterminals ist mit beiden Standards kompatibel.
[0044] Der gewählte Datenfluß von 34/45 Mbit/s wird durch Komprimierung der Daten des Originalbildes mittels eines DCT- Kompressionsalgorithmus mit den Funktionen einer Bewegungskompensation und variablen Längenkodierung erzielt. Dem digitalen Videosignal sind drei oder vier Audio, Stereo- oder Digitalkanäle (entsprechend 6 oder 8 Monokanäle) in CD-Qualität zugeordnet, wobei die Eingabe/Ausgabe (I/O) dem AES/EBU-Standard entspricht. Die Dekodierungsvorrichtung muß mit dem Kodierer kompatibel sein. Das Ausgangssignal aus dem Dekoder 23 ist ein analoges Signal, welches einen 16/9 TV-Monitor oder ein hochauflösendes Projektionsgerät 25 ansteuern kann.
[0045] Einige Kontrollaktivitäten werden lokal von den einzelnen Terminals ausgeführt; die Steuereinheit 24 des Terminals wird von einem für diesem Zweck angepaßten Computer mit einer Software gebildet, die zur Ausführung der nachstehenden Funktionen geeignet ist:
- Empfangen der Diagnosedaten des gesamten Terminals 4 und Senden aller Anomalien, welche detektiert worden sind, an die Netzwerk-Kontrolleinrichtung 3:
- Senden seines Berichts oder einer Stellungnahme über die Qualität des empfangenen Signals basierend auf den an dem Ausgang des Demodulators 21 gemessenen Qualitätsdaten (Messung der BER, bit error rate - Bitfehlerrate);
- Interpretieren und Ausführen der von der Kontrolleinrichtung gesendeten Steuersignale;
- Ansteuern des Terminals 4 zum Empfang des Signals nachdem das Paßwort interpretiert worden ist.
Die Steuereinheit 24 führt mittels Software einige zusätzliche Funktionen bezüglich der Verwaltung dieses Dienstes durch, wie z. B.:
- Zählen der Anzahl von Projektionsvorgängen;
- Sperren des Terminals für die Wiedergabe der Speicherinhalte. Diese Funktion kann auf Anweisung der Kontrolleinrichtung 3 wirksam werden, oder wenn die maximale Anzahl autorisierter Projektionen erreicht worden ist;
- Senden der gesammelten Daten an eine Verarbeitungseinrichtung.
[0046] Der Zugang zu dem Terminal 4 wird jedesmal von der Netzwerk-Kontrolleinrichtung 3 autorisiert, welche die zwei Übertragungsmedien nutzt, die sie mit dem Terminal verbinden. Der Zugang zu dem Terminal für die Instandhaltung wird von der Kontrolleinrichtung gesteuert, welche immer ein Paar Erkennungsschlüssel sendet. Die Schlüssel für den Zugang zu der Software werden auf der Basis von Kriterien, die eine Reproduzierbarkeit verhindern, und von Sicherheitskriterien nach militärischen Standards gewählt.
[0047] Die Kontrolleinrichtung 3 muß den Zugang über Kabelverbindungen bereitstellen. Der Empfangsterminal kann aufgerüstet werden, um lokal erzeugte Sprache und Videosignale mit niedriger Geschwindigkeit an eine ausgewählte Anzahl von Kinos zu übertragen, die mit dem HDTV-Verteilungsnetz verbunden sind, um so den technischen Hintergrund für interaktive und multimediale Anwendung zu implementieren. Das Projektionsgerät 25 spielt eine sehr wichtige Rolle für die Festlegung der Qualität des auf die große Leinwand projizierten Bildes und wird aus diesem Grunde anhand der qualitativen und technologischen Eigenschaften ausgewählt, welche direkt zu der Größe der Leinwand und dem gewählten Kino in Beziehung stehen. Das Projektionsgerät ist zu dem Standard 1250/50 und 1125/60 kompatibel.
[0048] Die Rolle der Kontrolleinrichtung 3 ist offensichtlich; sie sendet Ansteuerungssignale, welche eine Kommunikation zwischen dem Terminal 4 und dem Satelliten 2 nur dann ermöglichen, wenn der Terminal 4 tatsächlich angesteuert ist, und stellt dadurch einen zusätzlichen Schutz für die von dem Satelliten gesendete Bitfolge bereit.

Industrielle Anwendbarkeit

[0049] Es ist ferner offensichtlich, wie der für die Verwaltung eines Kinos oder eines Mehrraum-Kinos erforderliche Arbeitsaufwand minimiert und gleichzeitig der Film geschützt wird.
[0050] Dieser Service kann in Italien unter Nutzung einer zu Telecom Italia gehörenden nationalen Raumabteilung ITALSAT, welche bis jetzt für die experimentellen Arbeiten genutzt wurde, implementiert werden. Das Frequenzband von ITALSAT fällt mit dem Frequenzband zusammen, das in Europa von der IFRB für den HDTV-Verteilungservice über Satellit zugeteilt wurde.
[0051] Insbesondere werden die Kinos von Vorstädten Vorteile aus diesem Service ziehen, da lange Wartedauern für die Filmverteilung, verursacht durch eine beschränkte Anzahl von Kopien, die notwendigerweise anfangs in einem Erstaufführungskino gezeigt werden, eliminiert werden und die Kinos von Vorstädten damit die Gelegenheit haben, Erstaufführungen in den Vorstädten gleichzeitig mit den Filmvorführungen in den Kinos von Großstädten anzubieten.
[0052] Ferner kann der Service bezüglich der Aufnahme von Live-Bildern verschiedene Anwendungen haben, wie z. B. in bezug auf Fußballspiele am Sonntag und insbesondere auswärtige Spiele, welche auf diese Weise die Aufmerksamkeit derjenigen Anhänger auf sich ziehen, welche ihre Mannschaft aus verschiedenen Gründen nicht begleiten können; ferner finden kulturelle Aufführungen, wie z. B. "Premieren" einer Oper oder öffentliche Versammlungen mehr Interesse. Ein letzter augenscheinlich zu machender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß diejenigen, welche am meisten von diesem ferngesteuerten Kinoservice profitieren, die Eigentümer von mehr als einem Kino oder die Betreiber von Mehrfachraum-Kinos sein werden, da sie von einer Reduzierung der Verwaltungskosten profitieren und gesteigerte kommerzielle Möglichkeiten haben werden.
[0053] Tatsächlich muß das System selbst als eine Einrichtung zur Annäherung an die Einführung von Multimedia und interaktiven Diensten in den Kinomarkt betrachtet werden.

Claims

1. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im Hochauflösenden-TV-Format, das aufweist:

I) eine Service-Einrichtung (5) für die Verwaltung und das kommerzielle/administrative Planen des Filmverleihs an verschiedene Kinos;

II) eine Netzwerk-Kontrolleinrichtung (3), welche folgende Tätigkeiten ausführt:

- Übertragen gespeicherter, von der Service-Einrichtung bestimmter Filme zu den Adressen oder Anwendern gemäß der Planung der Service-Einrichtung;

- Ansteuern der Empfänger-Terminals (4', 4") der Anwender mittels Netzwerksoftware, welche die Situation der Terminals überprüft; wobei die Kontrolleinrichtung alle Zugangs- und Diagnosefunktionen über Kabelverbindungen (6) durchführt;

- Überprüfen der Qualität der Übertragung über Satelliten durch Überwachen der Übertragungsterminals und der Empfänger- Terminals;

- Unterstützen der Instandhaltung der Empfängsr-Terminals (4', 4") im Fall von Funktionsstörungen;

- Ermitteln der Umstände, unter denen die Daten nochmals zu den Empfänger-Terminals zu übertragen sind, die gezeigt haben, daß Abweichungen bei der Aufzeichnung und der Qualität der empfangenen Signale vorhanden sind;

- Koordinieren transportabler Einheiten (1) für die Übertragung von Live-Bildaufnahmen, Ansteuern der Anwender-Terminals (4', 4") die Signale zu empfangen;

III) eine Vielzahl von Empfänger Terminals (4', 4"), die jeweils aufweisen:

einen Empfänger (20) zum Empfangen von TV-Signalen von einem Satellit, einen Demodulator (21), eine digitale Aufzeichnungsvorrichtung (22), einen Dekoder (23) und eine Vorrichtung (25) für die Projektion eines Films auf eine große Leinwand gemäß verschiedener hochauflösender Standards, wobei diese einzelnen Blöcke oder Komponenten (20, 21, 22, 23, 24 und 25) mit einer Kontrolleinheit (24) verbunden sind, die die Fernübertragung und Erkennungsfunktionen zu den/in den Blöcken (20, 21, 22, 23, 24 und 25) durchführt, die in dem Empfänger-Terminal enthalten sind; wobei die Kontrolleinheit (24) die auf die Tätigkeit des Terminals bezogenen Informationen speichert und weiterverarbeitet, wobei die Kontrolleinheit direkt mittels anwendungsspezifischer Kommunikationsprotokolle und über Telefonleitungen (6) mit der Netzwerk- Kontrolleinrichtung (3) verbunden ist;

IV) transportable Einheiten (1) für das Aufnahmen und die Übertragung von Live-Bildern, wobei diese Einheiten während der Übertragung direkt mit dem Satellit (2) verbunden sind und durch die Kontrolleinrichtung des Netzwerks (3) überwacht werden.

2. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im Hochauflösenden-TV-Format nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachen eines Empfänger- Terminals zentral durchgeführt wird durch Bereitstellen eines Demodulators (11), eines Dekoders (12) und eines HDTV- Monitors (13) in der Kontrolleinrichtung für die Bildwiedergabe und durch Bereitstellen eines weiteren Monitors (15) für eine allgemeine Überwachung des Netzwerks, welches über die Telefonleitungen (6) verbunden ist.

3. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im hochauflösenden-TV-Format nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Qualitätskontrolle des übertragenen TV-Signals durch Implementieren von Protokollen für die Breitbandübertragung zwischen den Satelliten (2) und den Empfänger-Terminals (4', 4") durchgeführt wird, wobei das Signal in Pakete einer vorgegebenen Länge zerlegt wird und wobei jedes Paket numeriert ist, so daß es leicht identifiziert und ersetzt werden kann, wenn es den Qualitätsstandards nicht genügt.

4. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im Hochauflösenden-TV-Format nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die vorgegebene Adressen haben, zum Durchführen der Kommunikation mit den Empfänger- Terminals (4', 4") und zum Überwachen der Empfänger- Terminals (4', 4") in der Netzwerk-Kontrolleinrichtung, wobei in den Einrichtungen Kommunikationsprotokolle mit den folgenden Funktionen implementiert sind:

- Polling, das heißt Abfragen der ausgewählten Terminals;

- Narrowcasting, das heißt Datenverteilung an eine beschränkte und ausgewählte Anzahl von Terminals;

- Broadcasting, das heißt Datenverteilung an alle Terminals.

5. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im hochauflösenden-TV-Format nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Empfänger-Terminal dazu ausgebildet ist, Ausgangssignale von den Demodulator (21) direkt zu dem Dekoder (23) zu senden oder sie in einer Aufzeichnungsvorrichtung (22) zu speichern, die für diesen Zweck ausgestaltet ist und die geeignet ist, einen digitalen Datenfluß einer vorgegebenen Frequenz zu empfangen, wobei die Aufzeichnungsvorrichtung (22) das eine Standard-Chrarakteristik aufweisende elektrische Signal in einen digitalen Datenfluß umwandelt, der geeignet ist, zwischengespeichert zu werden, und wobei der Speicher der Aufzeichnungsvorrichtung (22) durch ein physikalisches Medium, welches nicht beweglich ist, wie eine Festplatte, ausgebildet ist.

6. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im hochauflösenden-TV-Format nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal, wenn ein auf der Festplatte gespeicherter Film projiziert wird, eine bestimmte Erkennungs- oder Identifizierungsnummer des Terminals durch die in der Aufnahmevorrichtung (22) befindliche Software zufällig eingefügt wird, und wobei diese Nummer nicht während der normalen Wiedergabe sondern nur in Zeitlupe sichtbar ist, um dadurch auf eindeutige Weise die Beziehung zwischen dem Empfänger-Terminal und der "Kopie" des Films zu ermitteln, der möglicherweise als Raubkopie von diesem Terminal reproduziert worden ist, und wobei diese Nummer zufällig und für jede Projektion verschieden in den Projektionsbildern angeordnet ist und mit einer Frequenz unter achtzehn Bildern/Sekunde für jede Projektion eingefügt wird und kodiert ist und mittels einer Vielzahl von Bildpunkten angezeigt wird.

7. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im hochauflösenden-TV-Format nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es vor einer nichtautorisierten Manipulation von außen mittels einer Selbstzerstörungstechnik des Speicherinhalts geschützt ist, wobei die Speicherlöschfunktion durch eine Mikroschalter, einen Anti-Eindring-Sensor oder andere elektromechanische Vorrichtungen geschützt ist.

8. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im hochauflösenden-TV-Format nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lokale Kontrolloperationen von jedem Terminal (4', 4") durchgeführt werden mittels einer darin enthaltenen Kontrolleinheit (24), die es ermöglicht:

- Diagnosedaten des gesamten Terminals (4) zu sammeln und der Netzwerk-Kontrolleinrichtung (3) Informationen über gefundenen Abweichungen zu senden;

- einen Bericht oder eine Stellungnahme über die Qualität des empfangenen TV-Signals basierend auf den gemessenen Qualitätsdaten an dem Ausgang des Demodulators (21) in dem Anwender-Terminal zu senden;

- die von der Kontrolleinrichtung gesendeten Steuersignale zu interpretieren und auszuführen;

- den Terminal (4) anzusteuern, das TV-Signal zu empfangen, nachdem der Schlüssel oder das Paßwort interpretiert worden ist.

9. Verteilungsnetzwerk über Satelliten für Filme im hochauflösenden-TV-Format nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche lokale Kontrolloperationen durch jeden Terminal (4', 4") durchgeführt werden durch Einrichtungen, die in der Kontrolleinheit (24) zur Verfügung stehen, wobei diese Einrichtungen:

- das Zählen der Anzahl der Filmvorführungen durchführen können;

- den Terminal auf Befehl der Kontrolleinrichtung (3) oder, wenn eine maximale Anzahl autorisierter Wiedergaben erreicht ist, sperren können, den Inhalt der Speicher wiederzugeben;

- gesammelte Daten an eine Verarbeitungseinrichtung senden können.