Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger,
zum Beispiel ein Magnetband. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf einen
magnetischen Aufzeichnungsträger vom Beschichtungstyp, der eine magnetische Schicht
aufweist, die durch Beschichten einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung
enthaltend ferromagnetische Metallteilchen und ein Bindemittel als Hauptkomponenten
auf einen nicht magnetischen Träger gebildet wird, und der vorzüglich hinsichtlich des
Outputs, C/N und der Überschreibungs-Charakteristiken im kurzwelligen Bereich ist.
Hintergrund der Erfindung
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Die Technik der magnetischen Aufzeichnung hat herausragende Vorteile gegenüber
anderen Aufzeichungssystemen, z. B. daß ein Aufzeichnungsträger wiederholt
verwendet werden kann, daß die Signalumwandlung in elektronische Signale so einfach ist, daß
ein magnetisches Aufzeichnungsgerät mit peripheren Einrichtungen kombiniert werden
kann, um ein System zu bilden, und daß Signale in einfacher Weise revidiert werden
können. Aufgrund solcher Vorteile ist die magnetische Aufzeichnung in weitem Umfang
auf zahlreichen Gebieten einschließlich Video, Audio und Computeranwendungen
verwendet worden.
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Mit Bezug auf Aufzeichnungsträger ist eine weitere Verbesserung in der
Aufzeichnungsdichte, der Zuverlässigkeit und der Dauerhaftigkeit immer erwünscht gewesen, um so
den Wünschen einer Größenreduktion in Vorrichtungen, einer Verbesserung der Qualität
wiedergegebener Signale, einer Verlängerung der Aufzeichnungszeit und einem Anstieg
der Aufzeichnungskapazität gewachsen zu sein.
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Zum Beispiel ist es bei magnetischen Aufzeichnungsträgern zur Verwendung in Audio-
und Videoanwendungen zu dem Erfordernis gekommen, für die
Aufzeichnung/Wiedergabe von Signalen geeignet zu sein, die eine noch kürzere Wellenlänge haben als in
herkömmlichen Systemen, und ausgezeichnet hinsichtlich der Zuverlässigkeit und
Dauerhaftigkeit selbst bei einer erhöhten Relativgeschwindigkeit von Kopf/Träger zu sein,
um der praktischen Verwendung des digitalen Aufzeichnungssystems, das verbesserte
Ton- und Bildqualität erzielt, und der Entwicklung eines Video-Aufzeichnungssystems für
das Hochzeilenfernsehen gewachsen zu sein.
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Es ist auch bei Computer-Anwendungen erwünscht, einen digitalen Aufzeichnungsträger
mit hoher Kapazität zur Speicherung einer ansteigenden Datenmenge darin zu
entwickeln.
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Zur Erzielung einer höheren Aufzeichnungsdichte in magnetischen
Aufzeichnungsträgern vom Beschichtungstyp sind zahlreiche Verfahren untersucht und vorgeschlagen
worden, z. B. vom Standpunkt des Erhalts einer magnetischen Schicht mit verbesserten
magnetischen Charakteristiken durch Ersetzen herkömmlicher magnetischer Eisenoxid-
Teilchen durch magnetische Teilchen von Eisen oder einer hauptsächlich Eisen
umfassenden Legierung oder durch Verwendung magnetischer Teilchen mit verbesserten
magnetischen Charakteristiken, z. B. feineren magnetischen Teilchen, und Verbesserung
der Fülleigenschaften und der Orientierungseigenschaft dieser magnetischen Teilchen,
und von den Standpunkten der Verbesserung der Dispergierbarkeit ferromagnetischer
Teilchen und der Steigerung der Oberflächeneigenschaften einer magnetischen Schicht.
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So ist z. B. eine Technik der Verwendung von ferromagnetischen Metallteilchen oder
einem hexagonalen Ferrit als ferromagnetische Teilchen zur Steigerung magnetischer
Charakteristiken in JP-A-58-122623 (der Ausdruck "JP-A-", wie er hierin verwendet wird,
bedeutet eine "nicht geprüfte, veröffentlichte japanische Patentanmeldung"), JP-A-61-
74137, JP-B-62-49656 (der Ausdruck "JP-B-", wie er hierin verwendet wird, bedeutet
eine "geprüfte japanische Patentveröffentlichung"), JP-B-60-50323 und den
US-Patentschriften 4,629,653, 4,666,770 und 4,543,198 beschrieben.
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JP-A-1-18961 beschreibt ferromagnetische Metallteilchen mit einer Länge der langen
Achse von 0,05 bis 0,2 um, einem azikulären Verhältnis von 4 bis 8, einer spezifischen
Oberfläche von 30 bis 55 m²/g, einer Koerzitivkraft (Hc) von 1300 Oe oder mehr und
einer Sättigungsmagnetisierung (σs) von 120 emE/g oder mehr. Diese Technik stellt
feine Metallteilchen zur Verfügung, die eine kleine spezifische Oberfläche haben.
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JP-A-60-11300 und JP-A-60-21307 beschreiben ein Verfahren zur Herstellung feiner
azikulärer Kristalle von α-Eisenoxyhydroxid, die zur Verwendung bei der Herstellung
ferromagnetischer Teilchen, insbesondere ferromagnetischer Metallteilchen, geeignet
sind. Die letztere Veröffentlichung beschreibt, daß ferromagnetische Metallteilchen mit
einer Hc von 1450 bis 1600 Oe und einer a5 von 142 bis 155 emE/g aus Goethit mit
einer Länge der langen Achse von 0,12 bis 0,25 um und einem azikulären Verhältnis von
6 bis 8 hergestellt werden.
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JP-A-6-340426 und JP-A-7-109122 offenbaren monodisperse spindelförmige
Hämatitteilchen, die aus Hämatitkernen, Eisenhydroxid und spezifischen Ionen und extrem
feinen ferromagnetischen Teilchen erhalten werden, die durch Verkleinerung der
Hämatitteilchen erhalten werden.
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Es ist auch vorgeschlagen worden, zahlreiche oberflächenaktive Mittel (z. B. beschrieben
in JP-A-52-156606, JP-A-53-15803, JP-A-53-116114) und zahlreiche reaktive
Kupplungsmittel (z. B. beschrieben in JP-A-49-59608, JP-A-56-58135, JP-B-62-28489) zur
Steigerung der Dispergierbarkeit ferromagnetischer Teilchen zu verwenden.
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JP-A-1-239819 beschreibt magnetische Teilchen, die durch nacheinander erfolgendes
Aufbringen einer Borverbindung und einer Aluminiumverbindung oder einer
Aluminiumverbindung und einer Siliciumverbindung auf die Oberfläche von magnetischen
Eisenoxidteilchen erhalten werden. Diese bekannte Technik dient zur Verbesserung der
magnetischen Charakteristiken und der Dispergierbarkeit.
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JP-A-7-22224 beschreibt ferromagnetische Metallteilchen, in welchen der Gehalt an
Elementen der Gruppe 1a des Periodischen Systems 0,05 Gew.-% oder weniger
be
trägt, und die Aluminium und ein Seltenerdelement in Mengen von 0,1 bis 30% bzw. 0,1
bis 10%, ausgedrückt als die Menge der Atome davon, bezogen auf die Gesamtmenge
aller metallischen Elemente, und die einen Gehalt an restlichen Elementen der Gruppe
2a des Periodischen Systems von 0,1 Gew.-% oder weniger haben können. Diese
Technik dient dazu, einen magnetischen Aufzeichnungsträger mit hoher Dichte zur
Verfügung zu stellen, der gute Lagerungsstabilität und ausgezeichnete magnetische
Charakteristiken aufweist.
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Weiterhin ist eine Technik zur Behandlung der Oberfläche einer magnetischen Schicht
nach dem Beschichten und Trocknen zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
der magnetischen Schicht vorgeschlagen worden (z. B. beschrieben in JP-B-60-44725).
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Es werden heftige Anstrengungen unternommen, um Signale mit kürzeren Wellenlängen
zu verwenden, um höhere Aufzeichnungsdichten auf magnetischen
Aufzeichnungsträgern zu erzielen. In einem magnetischen Aufzeichnungsträger, in welchem die Länge
eines für das Aufzeichnen eines Signals verwendeten Bereichs eine Größe
angenommen hat, die vergleichbar ist mit der des verwendeten magnetischen Teilchens, wird das
Aufzeichnen eigentlich unmöglich, da ein getrennter
Magnetisierungs-Übergangszustand nicht erreicht werden kann. Folglich ist es notwendig, ein magnetisches Teilchen
zu entwickeln, das eine Teilchengröße hat, die ausreichend kleiner als die kürzeste zu
verwendende Wellenlänge ist, und Untersuchungen sind seit langem auf die
Verringerung der Teilchengröße in magnetischen Teilchen gerichtet worden.
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Bezüglich der Metallteilchen für die magnetische Aufzeichnung wird eine azikuläre
Teilchenform verwendet, um Form-Anisotropie zu verleihen und dadurch eine erwünschte
Koerzitivkraft zu erhalten. Es ist dem Fachmann bekannt, daß zur Erzielung von
Aufzeichnungen mit höherer Dichte ferromagnetische Metallteilchen zu feineren Teilchen
fein verteilt sein sollten, so daß ein Träger mit verringerter Oberflächenrauigkeit erhalten
wird. Metallteilchen zur Verwendung bei der magnetischen Aufzeichnung neigen jedoch
dazu, ein niedrigeres azikuläres Verhältnis mit abnehmender Teilchengröße zu haben,
und als Ergebnis werden sie unfähig, eine erwünschte Koerzitivkraft aufzuweisen. Ein
DVC-System, in welchem Videosignale als digitale Signale aufgezeichnet werden,
wur
de kürzlich vorgeschlagen, für welches ein Hochleistungs-ME-Band und ein
Hochleistungs-MP-Band verwendet werden. Da das MP-Band zur Verwendung in DVC eine
Koerzitivkraft von 2000 Oe oder höher hat, ist es notwendig, feine ferromagnetische
Teilchen zu verwenden, die eine hohe Koerzitivkraft und eine vorzügliche
Teilchengrößenverteilung haben. Da DVC ein Aufzeichungssystem ist, in welchem Signale über
bereits aufgezeichneten Signalen aufgezeichnet werden, ist es darüber hinaus
erforderlich, daß die darin verwendeten ferromagnetischen Metallteilchen zufriedenstellende
Überschreibungs-Charakteristiken haben.
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Die Anmelderin hat früher ferromagnetische Metallteilchen vorgeschlagen, die zur
Verwendung in einem DVC-System und einem magnetischen Aufzeichnungsträger geeignet
sind, der die ferromagnetischen Metallteilchen enthält (JP-A-7-326035), um einen
magnetischen Aufzeichungsträger zur Verfügung zu stellen, der eine so regulierte
magnetische Schicht hat, daß sich eine Koerzitivkraft von 2000 bis 3000 Oe, eine Dicke von
0,05 bis 0,3 um, eine Oberflächenrauigkeit von 1 bis 3 nm und ein spezifischer Gehalt
von Komponenten ergibt, die eine Umkehr der Magnetisierung zulassen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist mit der unmittelbar vorstehend beschriebenen bekannten
Technik verbunden und stellt ein Mittel zur weiteren Verbesserung der Gleichförmigkeit
der Leistung und Qualität des bekannten magnetischen Aufzeichnungsträgers zur
Verfügung.
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die Probleme der vorstehend
beschriebenen bekannten Techniken geschaffen worden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen magnetischen
Aufzeichnungsträger zur Verfügung zu stellen, der einen ausreichenden kurzwelligen Output und S/N und
vorzügliche Überschreibungs-Charakteristiken hat und in einem digitalen
Aufzeichnungssystem von hoher Dichte anwendbar ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist gelöst durch (1) einen magnetischen
Aufzeichungsträger umfassend einen nicht magnetischen Träger und einer darauf befindlichen
magnetischen Schicht enthaltend mindestens ferromagnetische Metallteilchen, worin die
ferromagnetischen Metallteilchen eine Koerzitivkraft (Hc) von 1700 bis 3000 Oe, eine
mittlere Länge der langen Achse von 30 bis 80 nm, ein mittleres azikuläres Verhältnis
(lange Achse/kurze Achse) von 2,0 bis 5,0 und eine Kristallinität von 30 bis 100%
haben. Die Aufgabe ist vorzugsweise ebenfalls gelöst durch (2) einen magnetischen
Aufzeichnungsträger der vorstehend in (1) beschriebenen Art, welcher eine nicht
magnetische Schicht hat, die hauptsächlich anorganische nicht magnetische Teilchen und ein
Bindemittel zwischen dem nicht magnetischen Träger und der magnetischen Schicht
umfaßt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Ansicht, welche ein ferromagnetisches Metallteilchen zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Fig. 2 ist eine Ansicht, welche ein herkömmliches ferromagnetisches Metallteilchen
erläutert.
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[Beschreibung der Zeichen]
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1 ferromagnetisches Metallteilchen
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2 Kristallit
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In der vorliegenden Erfindung bedeutet die mittlere Länge der langen Achse von
ferromagnetischen Metallteilchen die mittleren Längen der langen Achsen der einzelnen
Teilchen, während die mittlere Länge ihrer kurzen Achse die mittleren Längen der kurzen
Achse der einzelnen Teilchen bedeutet. Das mittlere azikuläre Verhältnis davon
bedeu
tet den Wert, der durch Dividieren der mittleren Länge der langen Achse durch die
mittlere Länge der kurzen Achse erhalten wird.
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Die Kristallinität von ferromagnetischen Metallteilchen in der vorliegenden Erfindung
bedeutet den Anteil von Teilchen, die jeweils aus einem Kristallit bestehen, zu allen von
200 bis 300 Körnern, die mit einem hochauflösenden Elektronenmikroskop untersucht
werden. Die Kristallite bedeuten die einzelnen Metallkristalle, aus denen die
ferromagnetischen Metallteilchen zusammengesetzt sind. Die einzelnen ferromagnetischen
Metallteilchen, die jeweils durch den Umriß des Metallteilchens definiert sind, müssen
nicht aus einem Kristall bestehen und können aus zwei oder mehr Kristalliten
zusammengesetzt sein. In einer mit einem hochauflösenden
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskop aufgenommenen Photographie ist das durch den größten Teilchenumriß
definierte Teilchen ein ferromagnetisches Metallteilchen. Bei näherer Untersuchung der
Photographie werden Gitterbilder erhalten. Die Einheiten, welche die Gitterbilder
ergeben, sind Kristallite. Das azikuläre Verhältnis eines Kristallits bedeutet den Wert, der
durch Dividieren der Länge der langen Achse des Kristallits durch die Länge seiner
kurzen Achse erhalten wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Regulieren der ferromagnetischen
Metallteilchen derart, daß sie eine mittlere Länge der langen Achse von 30 bis 80 nm und
ein mittleres azikuläres Verhältnis von 2,0 bis 5,0 haben, und gleichzeitiges Regulieren
der ferromagnetischen Metallteilchen derart, daß sie eine Kristallinität von 30 bis 100%
haben, die Koerzitivkraft (Hc) und die a5 der ferromagnetischen Metallteilchen auf 1700
bis 3000 Oe bzw. 125 bis 165 reguliert werden. Als Ergebnis kann ein magnetischer
Aufzeichnungsträger mit zufriedenstellendem kurzwelligem Output und S/N und
ausgezeichneten Überschreibungs-Charakteristiken erhalten werden.
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In der vorliegenden Erfindung beträgt die mittlere Länge der langen Achse der
ferromagnetischen Metallteilchen 30 bis 80 nm, vorzugsweise 30 bis 70 nm, weiter
vorzugsweise 35 bis 60 nm, um die Oberflächenrauigkeit des magnetischen Aufzeichnungsträgers
zu verringern. Das mittlere azikuläre Verhältnis der ferromagnetischen Metallteilchen
beträgt 2,5 bis 5,0, vorzugsweise 2,5 bis 5,0. Die Kristallinität beträgt 30 bis 100%,
vorzugsweise 35 bis 100%, weiter vorzugsweise 40 bis 100%.
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Ferromagnetische Metallteilchen mit einer mittleren Länge der langen Achse von kleiner
als 30 nm sind unerwünscht, da nicht nur die erwünschte Koerzitivkraft nicht erhalten
werden kann, sondern solche ferromagnetischen Metallteilchen sind nur schwierig bei
der Herstellung einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung zu dispergieren
und sind in einer magnetischen Feldorientierung weniger wirksam orientiert. Zusätzlich
ist es wegen des Einflusses des zur Stabilisierung gebildeten Oxidfilms schwierig, eine
hohe Sättigungsmagnetisierung sicherzustellen, die für eine Aufzeichnung mit hoher
Dichte notwendig ist. Ferromagnetische Metallteilchen mit einer mittleren Länge der
langen Achse, die 80 nm übersteigt, sind unerwünscht, da Hc nicht wirksam erhöht werden
kann, weil eine Kristallinität von 30 bis 100% nur schwierig erhalten wird, und die
Umkehr der Magnetisierung durch den gleichzeitigen Rotationsmechanismus nicht erfolgt.
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Eine Kristallinität von unter 30% ist vom Standpunkt der
Überschreibungs-Charakteristiken unerwünscht, da solche ferromagnetischen Metallteilchen nicht nur keine hohe Hc
haben können, sondern auch ihre Hc-Verteilung beträchtlich verschlechtert ist
[insbesondere r3000/Hc (d. h., (der Anteil der Komponenten, die eine Umkehr der
Magnetisierung bei einer Hc von 3000 Oe oder höher erleiden)/Hc) steigt an]. Obwohl die
Kristallinität von ferromagnetischen Metallteilchen 30 bis 100% betragen sollte, beträgt sie
vorzugsweise 40 bis 100%. Ideale ferromagnetische Metallteilchen haben einen
ausreichend niedrigen Schwankungskoeffizienten der mittleren Länge der langen Achse
[(Standardabweichung der Länge der langen Achse)/(mittlere Länge der langen Achse)]
und ein mittleres azikuläres Verhältnis von insbesondere 3 bis 5, und sie haben eine
Kristallinität von 100%, da solche ferromagnetischen Teilchen eine hohe Hc und eine
enge Hc-Verteilung haben. Wenn Ausgangsmaterialien, welche die gleiche
Zusammensetzung haben, unter verschiedenen Bedingungen verkleinert wurden, um verschiedene
Kristallinität zu erhalten, tendierten ferromagnetische Teilchen mit höherer Kristallinität
dazu, niedrigere Gehalte an Komponenten mit hoher Koerzitivkraft zu haben.
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Die ferromagnetischen Metallteilchen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, haben eine Sättigungsmagnetisierung von im allgemeinen 120 bis 165 emE/g,
vorzugsweise von 135 bis 165 emE/g. Eine wirksame Technik zum Erhalt
ferromagnetischer Metallteilchen mit einer erhöhten Sättigungsmagnetisierung ist, unmittelbar nach
der Verkleinerung eine Behandlung mit einer der Verbindungen, die in JP-A-61-52327
und JP-A-7-94310 beschrieben sind, und Kupplungsmitteln mit verschiedenen
Substituenten durchzuführen, gefolgt von gradueller Oxidation. Die Koerzitivkraft der
ferromagnetischen Metallteilchen beträgt 1700 bis 3000 Oe, vorzugsweise 1800 bis 2600 Oe.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung nehmen an, daß durch das Regulieren der
ferromagnetischen Metallteilchen derart, daß sie eine Kristallinität von 30 bis 100%
haben, der Modus der Magnetisierungsumkehr dem gleichzeitigen Rotationsmodus, wie
vorstehend beschrieben, nahekommt, und die erhaltenen ferromagnetischen
Metallteilchen können feine Teilchen mit einer hohen Koerzitivkraft wie in der vorliegenden
Erfindung sein.
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Die magnetische Schicht der vorliegenden Erfindung hat eine Koerzitivkraft (Hc) von
gewöhnlich 1800 bis 3000 Oe, vorzugsweise 1900 bis 2800 Oe, weiter vorzugsweise
2200 bis 2800 Oe, und eine Bm (maximale Flußdichte) von gewöhnlich 3500 bis 5500
Gauss (G), vorzugsweise 3900 bis 5500 G. Wenn Hc oder Bm niedriger ist als die
vorstehende untere Grenze, kann kein zufriedenstellender hoher Output bei kurzen
Wellenlängen erhalten werden. Wenn Hc oder Bm höher ist als die vorstehende obere Grenze,
kann kein hoher Output sichergestellt werden, da der zur Aufzeichnung verwendete Kopf
gesättigt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine hohe Hc und eine verbesserte
Hc-Verteilung selbst solchen ferromagnetischen Teilchen verliehen werden, für welche es
schwierig gewesen ist, ihnen eine hohe Koerzitivkraft und einen verringerten Gehalt an
Komponenten mit hoher Koerzitivkraft zu verleihen, durch Richten der Aufmerksamkeit
auf die Kristallite, welche die ferromagnetischen Metallteilchen bilden und durch
Kontrollieren der Kristallinität. Es wird angenommen, daß in herkömmlichen Verfahren das
Erreichen einer hohen Hc und die Verbesserung der Hc-Verteilung unzureichend sind, da
das verwendete Ausgangsmaterial eine unzureichend regulierte Form hat, und da die
erhaltenen ferromagnetischen Metallteilchen in Zahl und Form der Kristallite, welche
jedes ferromagnetische Metallteilchen bilden, nicht reguliert sind.
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In der vorliegenden Erfindung kann jede erwünschte Methode zur Regulierung der
ferromagnetischen Metallteilchen ohne besondere Beschränkungen verwendet werden.
Eine bevorzugte Methode ist jedoch die folgende.
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Ein Ausgangsmaterial mit gleichförmiger Teilchengröße wird einer
Sinterungsverhinderungsbehandlung unterworfen und dann reduziert, während die Zahl der Metallkerne
(z. B. Fe), die aus einem Metalloxid (z. B. FeO oder Fe&sub3;O&sub4;) gebildet werden, reguliert
und weiterhin die Kristallinität reguliert wird. Beispiele für das Ausgangsmaterial
umfassen monodispersen Goethit und monodispersen Hämatit.
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Das Ausgangsmaterial hat wünschenswerterweise eine mittlere Länge der langen Achse
von 40 bis 120 nm und ein azikuläres Verhältnis von 3 bis 10. Wenn ein
Ausgangsmaterial mit einer mittleren Länge der langen Achse von kleiner als 40 nm verwendet wird,
kann Hc und σs nicht auf Werte innerhalb der diesbezüglich erwünschten Bereiche
reguliert werden. Wenn ein Ausgangsmaterial mit einer mittleren Länge der langen Achse
von größer als 120 nm verwendet wird, ist es schwierig, die Kristallinität zu erhöhen,
sodaß Hc nicht erhöht werden kann. Wenn ein Ausgangsmaterial mit einem azikulären
Verhältnis von höher als 10 verwendet wird, ist es schwierig, die Kristallinität zu
erhöhen. Wenn das azikuläre Verhältnis des Ausgangsmaterials niedriger als 3 ist, haben die
daraus gebildeten ferromagnetischen Metallteilchen eine verringerte Koerzitivkraft und
sind für einen Aufzeichnungsträger mit hoher Dichte nicht verwendbar.
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Mittel zur Regulierung der ferromagnetischen Metallteilchen zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung unterliegen keiner besonderen Beschränkung. Beispiele hierfür
umfassen die folgenden Methoden (1) und (2).
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(1) Eine spezielle Elementarzusammensetzung hauptsächlich für den inneren Teil der
ferromagnetischen Metallteilchen wird spezifiziert.
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Im einzelnen werden in dem Fall von ferromagnetischen Metallteilchen, die
hauptsächlich Fe umfassen, spezielle Nebenelemente verwendet, die mit Fe in Wechselwirkung
treten. Bevorzugte Beispiele der Nebenelemente umfassen Ca, Co, Ni und Cr. Diese
Nebenelemente werden vorzugsweise während der Herstellung von Goethit oder
Hämatit und/oder nach ihrer Herstellung mittels einer Oberflächenbehandlung zugesetzt.
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(2) In der Technik der Herstellung ferromagnetischer Metallteilchen durch Reduktion
eines Oxids eines ferromagnetischen Metallelements werden die Bedingungen für die
vor der Reduktion durchgeführten Vorbehandlungen, z. B. Bedingungen für die
Dehydratisierung oder das Anlassen von Goethit, ausgewählt, und Bedingungen für die
Reduktion, z. B. Temperatur, Reduziergas und Reduktionszeit, werden ausgewählt.
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Zum Beispiel sind die Bedingungen für jede Stufe der Behandlung von Goethit
enthaltend Nebenelemente und erhalten gemäß (1) wie vorstehend, wie folgt.
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Die Dehydratisierung kann mit einem elektrischen Drehofen in einer
Stickstoffatmosphäre bei im allgemeinen 250 bis 400ºC, vorzugsweise 300 bis 400ºC, im allgemeinen
während 0,5 bis 2 Stunden, vorzugsweise 0,5 bis 1 Stunde, durchgeführt werden. Das
Anlassen kann in einem stationären Reduktionsofen in einer Stickstoffatmosphäre bei im
allgemeinen 500 bis 800ºC, vorzugsweise 550 bis 700ºC, im allgemeinen während 1 bis
5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, durchgeführt werden. Zwischen der
Dehydratisierung und dem Anlassen kann eine Stufe durchgeführt werden, bei der der erhaltene
Hämatit mit Wasser gewaschen wird, um lösliche Alkalimetallsalze zu entfernen.
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Die Reduktion kann mit einem stationären Reduktionsofen in einer solchen Weise
durchgeführt werden, daß das Eisenoxid zuerst in einer Wasserstoffatomosphäre bei im
allgemeinen 350 bis 500ºC, vorzugsweise 425 bis 480ºC, während im allgemeinen 0,25
bis 1 Stunde, vorzugsweise 0,25 bis 0,5 Stunden, reduziert und dann in einer
Stickstoffatmosphäre bei im allgemeinen 450 bis 650ºC, vorzugsweise 500 bis 600ºC, während
im allgemeinen 0,5 bis 3 Stunden, vorzugsweise 1 bis 2 Stunden, erhitzt und dann in
einer reinen Wasserstoffatmosphäre bei dieser Temperatur während 3 bis 5 Stunden
reduziert wird.
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Die Vervollständigung der Reduktion wird durch Messen des Feuchtigkeitsgehalt des
Abgases mit einem Taupunkt-Hygrometer bestimmt.
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Zur Herstellung der vorstehend beschriebenen ferromagnetischen Metallteilchen können
bekannte Methoden verwendet werden, wie die in JP-A-7-109122 und JP-A-6-340426
beschriebenen Methoden.
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Obwohl die ferromagnetischen Metallteilchen keinen besonderen Beschränkungen
bezüglich ihrer ferromagnetischen Metallelemente unterliegen, umfassen sie vorzugsweise
Fe, Ni oder Co als ihre Hauptkomponente (mindestens 75%). Ein besonders
bevorzugtes Element ist Co, da es dazu dient, σs zu erhöhen und einen dichten und dünnen
Oxidfilm bilden kann. Der Gehalt an Co-Atomen beträgt vorzugsweise 5 bis 45 Atom-%,
weiter vorzugsweise 10 bis 40 Atom-%, bezogen auf die Menge der Fe-Atome. Es ist
bevorzugt, daß ein Teil der erforderlichen Menge von Co in ein Ausgangsmaterial durch
Dotieren eingearbeitet wird, und daß der Rest auf die Oberfläche des dotierten
Ausgangsmaterials aufgebracht wird, bevor das Co durch Reduktion in eine Legierung
umgewandelt wird.
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Die ferromagnetischen Metallteilchen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
enthalten vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% Atome von Elementen neben Atomen der
gegebenen Metalle. Beispiele von fakultativen Elementen umfassen Al, Si, S, Ti, V, Cr,
Cu, Y, Mo, Rh, Pd, Ag, Sn, Sb, Te, Ba, Sr, W, Au, Pb, Bi, La, Ce, Pr, Nd, P, Mn, Zn, Sr,
B und Ca. Diese Elemente tragen nicht nur zur Regulierung der Form des
Ausgangsmaterials bei, sondern sind ebenfalls wirksam bei der Verhinderung des Sinterung, bei der
Beschleunigung der Reduktion und bei der Regulierung der Form und
Oberflächenrauigkeit der durch Reduktion hergestellten ferromagnetischen Metallteilchen.
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Die Schlußreduktion zum vollständigen Reduzieren von monodispersem Goethit oder
monodispersem Hematit zu dem Metall wird mit reinem Wasserstoff durchgeführt. Es ist
zur Erhöhung der Kristallinität nützlich, das Anlassen im Verlauf der Reduktion auf der
Stufe von α-Fe&sub2;O&sub3; durchzuführen. Für die Reduktion von α-Fe&sub2;O&sub3; zu Fe&sub3;O&sub4; und FeO
können verschiedene reduzierende Gase an Stelle von reinem Wasserstoff verwendet
werden. Da die Anwesenheit von Wasser während der Reduktion das Auftreten der
Sinterung beeinflußt, ist es für die Erhöhung der Kristallinität notwendig, daß das aus
der Reduktion erhaltene Wasser rasch aus dem System entfernt werden sollte nach der
Bildung von Metallkernen aus einem Metalloxid oder während der darauf erfolgenden
Bildung von Kristalliten, oder daß die Reduktion so reguliert werden sollte, daß eine
verringerte Menge an Wasser gebildet wird. Diese Regulation der Wassermenge kann
durch Kontrollieren des Partialdrucks oder durch die Menge eines reduzierenden Gases
erreicht werden. Ein auf der Oberfläche der ferromagnetischen Metallteilchen gebildeter
Oxidfilm kann eine geringe Menge eines Hydroxids oder Oxids enthalten. Wenn das für
die graduelle Oxidation verwendete Gas Kohlendioxid enthält, wird das Kohlendioxid auf
basischen Stellen adsorbiert, die auf der Oberfläche der ferromagnetischen
Metallteilchen vorhanden sind. Die ferromagnetischen Metallteilchen, die einer graduellen
Oxidation unterzogen worden sind, können derart adsorbiertes Kohlendioxid enthalten.
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In den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung magnetischer Metallteilchen aus
Goethit (α-FeOOH) oder Hämatit (α-Fe&sub2;O&sub3;) als Ausgangsmaterial sind die der Größe
und Form des Ausgangsmaterials zuzuordnenden Teilchenumrisse groß. Speziell haben
die herkömmlichen ferromagnetischen Metallteilchen eine mittlere Länge der langen
Achse von 0,2 bis 0,3 um. In diesen herkömmlichen Verfahren wird der Teilchenumriß
gleichzeitig mit der Reduktion zum Metall geringer unter Elimination von Sauerstoff, um
polykristalline spärliche Metallteilchen zu bilden, wie in Fig. 2 dargestellt. Darüber hinaus
sind die Kristallite jedes Metallteilchens nicht gleichmäßig in Größe und Form, und die
Zahl der Kristallite pro Teilchen beträgt 4 bis 10 oder mehr. Im Gegensatz dazu ist in der
vorliegenden Erfindung die Größe der Teilchenumrisse, die der Größe und Form eines
Ausgangsmaterials zuzuordnen ist, verringert, und der Anteil von Einkristallteilchen, in
welchen - ungleich des herkömmlichen polykristallinen Zustandes - jedes Teilchen aus
einem Kristallit aufgebaut ist, wie in Fig. 1 dargestellt, in den ferromagnetischen
Metallteilchen so weit wie möglich erhöht.
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In der vorliegenden Erfindung sind mindestens 30% sämtlicher ferromagnetischer
Metallteilchen jeweils aus einem Kristallit aufgebaut, und der Anteil von Teilchen, die jeweils
mehr als einen Kristallit umfassen, liegt unter 70%. Es ist im allgemeinen erwünscht,
daß der Anteil der Teilchen, die jeweils zwei Kristallite umfassen, zu sämtlichen Teilchen
40 bis 30% beträgt, der Anteil von Teilchen, die jeweils drei Kristallite umfassen, zu
sämtlichen Teilchen 10 bis 0% beträgt, und der Anteil von Teilchen, die jeweils vier oder
mehr Kristallite umfassen, Null ist.
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In der vorliegenden Erfindung wurde eine Photographie ferromagnetischer Metallteilchen
mit einem hochauflösenden Durchstrahlungs-Elektronenmikroskop aufgenommen, und
das azikuläre Verhältnis der Kristallite wurde aus der mittleren Länge der langen Achse
der ferromagnetischen Metallteilchen und aus den Gitterbildern der ferromagnetischen
Metallteilchen bestimmt. Etwa 200 Teilchen wurden so untersucht, um die mittlere
Länge der langen Achse der ferromagnetischen Metallteilchen zu bestimmen. Das azikuläre
Verhältnis der Kristallite wurde durch Aufzeichnen des Umrisses jedes Kristallitbildes in
der hochauflösenden Elektronenmikrophotographie mit einem Bildanalysator bestimmt,
um die Länge seiner langen Achse und die Länge seiner kurzen Achse zu bestimmen
und den Wert von (Länge der langen Achse) / (Länge der kurzen Achse) zu berechnen.
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Weiterhin können die feinen ferromagnetischen Metallteilchen vor der Dispersion z. B.
mit einem Dispergiermittel, einem Gleitmittel, einem oberflächenaktiven Mittel oder
einem nachstehend beschriebenen antistatischen Mittel behandelt werden. Diese
Behandlungen sind z. B. in JP-B-44-14090, JP-B-45-18372, JP-B-47-22062, JP-B-47-
22513, JP-B-46-28466, JP-B-46-38755, JP-B-47-4286, JP-B-47-12422, JP-B-47-17284,
JP-B-47-18509, JP-B-47-18573, JP-B-39-10307, JP-B-48-39639 und in den
US-Patentschriften 3,026,215, 3,031,341, 3,100,194, 3,242,005 und 3,389,014 beschrieben.
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Der Wassergehalt der ferromagnetischen Metallteilchen beträgt vorzugsweise 0,01 bis
2 Gew.-% und wird vorzugsweise entsprechend der Art des Bindemittels optimiert, was
später beschrieben wird.
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Die Auslaufdichte der ferromagnetischen Metallteilchen beträgt vorzugsweise 0,2 bis
0,8 g/ml. Ferromagnetische Metallteilchen mit einer Auslaufdichte höher als 0,8 g/ml
sind unerwünscht, da solche Teilchen bei der graduellen Oxidation nicht gleichmäßig
oxidiert werden, und sie sind nicht nur schwierig sicher zu handhaben, sondern auch
das unter Verwendung derselben erhaltene Band unterliegt im Verlauf der Zeit einer
Abnahme der Magnetisierung. Ferromagnetische Metallteilchen mit einer Auslaufdichte
von weniger als 0,2 g/ml neigen dazu, nur schlecht dispergiert zu werden.
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Das Bindemittelharz zur Verwendung in der magnetischen Schicht in dem magnetischen
Träger der vorliegenden Erfindung kann ein herkömmliches bekanntes
thermoplastisches Harz, wärmehärtendes Harz oder reaktives Harz oder eine Mischung davon sein.
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Das thermoplastische Harz kann ein Harz mit einer Glasübergangstemperatur von -100
bis 150ºC, einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1.000 bis 200.000,
vorzugsweise 10.000 bis 100.000, und einem Polymerisationsgrad von etwa 50 bis 1000 sein.
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Beispiele des thermoplastischen Harzes umfassen Polymere oder Copolymere, die eine
Struktureinheit enthalten, die von Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylalkohol, Maleinsäure,
Acrylsäure, Acrylat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methacrylsäure, Methacrylat, Styrol,
Butadien, Ethylen, Vinylbutyral, Vinylacetal oder Vinylether abgeleitet ist;
Polyurethanharze; und verschiedene Harze vom Kautschuktyp.
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Beispiele des wärmehärtenden oder reaktiven Harzes umfassen phenolische Harze,
Epoxyharze, wärmehärtende Polyurethanharze, Harnstoffharze, Melaminharze,
Alkydharze, reaktive Acrylharze, Formaldehydharze, Siliconharze, Epoxy-Polyamidharze,
Mischungen von Polyesterharz und Isocyanat-Präpolymer, Mischungen von
Polyesterpolyol und Polyisocyanat und Mischungen von Polyurethan und Polyisocyanat.
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Um eine weiter verbesserte Dispergierbarkeit der ferromagnetischen Teilchen und
Haltbarkeit der magnetischen Schicht zu erhalten, ist es bevorzugt, entsprechend dem
Bedarf, eines oder mehrere der vorstehend aufgezählten Bindemittel zu verwenden, die
darin durch Copolymerisation oder Additionsreaktion eingearbeitet mindestens eine
polare Gruppe enthalten, ausgewählt aus -COOM, -SO&sub3;M, -OSO&sub3;M, -P=O(OM)&sub2;,
-O-P=O(OM)2,
(worin M ein Wasserstoffatom oder eine Alkalimetallsalz-Gruppe
bedeutet), -OH, -NR&sub2;, -N&spplus;R&sub3; (R bedeutet eine Kohlenwasserstoffgruppe), eine Epoxygruppe,
-SH und -CN. Die Menge der polaren Gruppe(n) beträgt im allgemeinen 10&supmin;¹ bis
10&supmin;&sup8; mol/g, vorzugsweise 10&supmin;² bis 10&supmin;&sup6; mol/g.
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Die Menge des Bindemittelharzes zur Verwendung in dem magnetischen
Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung beträgt im allgemeinen 5 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Menge der ferromagnetischen
Metallteilchen. Das Vinylchloridharz, das Polyurethanharz und das Polyurethanharz werden
vorzugsweise in Kombination in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-%, 2 bis 50 Gew.-% und
2 bis 100 Gew.-% verwendet.
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Der Füllgrad der ferromagnetischen Metallteilchen wird durch den Grad der maximalen
Sättigungsmagnetisierung σs und Bm der verwendeten ferromagnetischen
Metallteilchen berechnet (Bm / 4 πσs). In der vorliegenden Erfindung beträgt die betreffende
Menge vorzugsweise 1,7 g/ml oder mehr, weiter vorzugsweise 1,9 g/ml oder mehr und
am bevorzugtesten 2,1 g/ml oder mehr.
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Bei der Verwendung von Polyurethan in der vorliegenden Erfindung hat das Polyurethan
vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur von -50 bis 100ºC, eine Reißdehnung von
100 bis 2000%, eine Bruchspannung von 0,05 bis 10 kg/cm² und einen Fließpunkt von
0,05 bis 10 kg/cm².
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Beispiele für das Polyisocyanat zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
umfassen Isocyanate, wie Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Naphthylen-1,5-Diisocyanat, o-Toluidindiisocyanat,
Isophorondiisocyanat und Triphenylmethantrüsocyanat, Reaktionsprodukte dieser
Isocyanate mit Polyalkoholen und Polyisocyanate, die durch Kondensation von
Isocyanaten gebildet wurden. Diese Isocyanate sind im Handel unter den
Handelsbezeichnungen Coronate L, Coronate HL, Coronate 2030, Coronate 2031, Millionate MR und
Millionate MTL (hergestellt von Nippon Polyurethane Co., Ltd.); Takenate D-102,
Takenate D-110 N, Takenate D-200 und Takenate D-202 (hergestellt von Takeda
Chemical Industries, Ltd.); und Desmodule L, Desmodule IL, Desmodule N und Desmodule
HL (hergestellt von Sumimoto Bayer Co., Ltd.) erhältlich. Für jede der Schichten können
diese Isocyanate allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden, wobei aus einem Unterschied in der Reaktivität der Härtung Vorteil gezogen
wird.
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Die magnetische Schicht der vorliegenden Erfindung kann, falls notwendig, Additive
enthalten, die zahlreiche Funktionen haben, wie Gleitmittel, Schleifmittel, Dispergiermittel,
antistatische Mittel, Weichmacher und Antischimmelmittel.
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Beispiele von Weichmachern zur Verwendung in der magnetischen Schicht der
vorliegenden Erfindung umfassen Siliconöle, wie Dialkylpolysiloxane (jede Alkylgruppe enthält
1 bis 5 Kohlenstoffatome), Dialkoxypolysiloxane (jede Alkoxygruppe enthält 1 bis 4
Kohlenstoffatome), Monoalkylmonoalkoxypolysiloxane (die Alkylgruppe und die
Alkoxygruppe enthalten 1 bis 5 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome), Phenylpolysiloxan und
Fluoralkylpolysiloxane (die Alkylgruppe enthält 1 bis 5 Kohlenstoffatome); elektrisch leitende feine
Teilchen, z. B. Graphitteilchen; anorganische Pulver, z. B. Molybdändisulfid und
Wolframdisulfid; feine Kunststoffteilchen, z. B. PoLyethylen, Polypropylen,
Polyethylen-Vinylchlorid-Copolymere und Polytetrafluorethylen; α-Olefinpolymere; gesättigte Fettsäuren,
die bei gewöhnlicher Temperatur fest sind (enthaltend 10 bis 22 Kohlenstoffatome);
ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, die bei gewöhnlicher Temperatur flüssig sind
(die Verbindungen haben eine n-Olefindoppelbindung, gebunden an ein terminales
Kohlenstoffatom und enthalten etwa 20 Kohlenstoffatome); Fettsäureester, gebildet aus
monobasischen Fettsäuren mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen und einwertigen Alkoholen
mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen; und Fluorkohlenstoffe.
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Unter den vorstehend aufgezählten Gleitmitteln sind die gesättigten Fettsäuren und die
Fettsäureester bevorzugt, wobei eine Kombination aus beiden bevorzugt ist. Beispiele
von Alkoholen, die als Ausgangsmaterialien für die Fettsäureester verwendbar sind,
umfassen einwertige Alkohole, wie Ethanol, Butanol, Phenol, Benzylalkohol,
2-Methylbutylalkohol, 2-Hexyldecylalkohol, Propylenglycolmonobutylether,
Ethylenglycolmono
butylether, Dipropylenglycolmonobutylether, Diethylenglycolmonobutylether und
s-Butylalkohol; und mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Neopentylglycol,
Glycerin und Sorbitanderivate. Beispiele von Fettsäuren, die als Ausgangsmaterialien für
die Fettsäureester verwendbar sind, umfassen aliphatische Carbonsäuren, wie
Essigsäure, Propionsäure, Octansäure, 2-Ethylhexansäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Stearinsäure, Palmitinsäure, Behensäure, Arachidonsäure, Ölsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Elaidinsäure und Palmitoleinsäure und Mischungen dieser Säuren.
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Spezielle Beispiele von Fettsäureestern umfassen Butylstearat, s-Butyfstearat,
Isopropylstearat, Butyloleat, Amylstearat, 3-Methylbutylstearat, 2-Ethylhexylstearat,
2-Hexyldecylstearat, Butylpalmitat, 2-Ethylhexylmyristat, Butylstearat/Butylpalmitat-
Mischungen, Butoxyethylstearat, 2-Butoxy-1-propylstearat,
Dipropylenglycolmonobutyletherstearat, Diethylenglycoldipalmitat, Hexamethylendioldimyristat und Glycerinoleat.
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Um die Hydrolyse eines Fettsäureesters herabzusetzen, welche häufig während der
Verwendung des magnetischen Aufzeichnungsträgers in einer Atmosphäre mit hoher
Feuchte auftritt, wird eine Technik benutzt, bei der verzweigte/lineare Isomere, cis/trans-
Isomere, andere Isomere und Verzweigungsstellen in Betracht gezogen werden, wenn
eine Fettsäure und ein Alkohol als Ausgangsmaterialien für den Ester ausgewählt
werden.
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Diese Gleitmittel können in einer Menge von 0,2 bis 20 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteilen des Bindemittels zugesetzt werden.
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Andere verwendbare Gleitmittel umfassen Siliconöle, Graphit, Molybdändisulfid,
Bornitrid, fluorierten Graphit, fluorierte Alkohole, Polyolefine, Polyglycole, Alkylphosphate und
Wolframdisulfid.
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Beispiele von Schleifmitteln zur Verwendung in der magnetischen Schicht der
vorliegenden Erfindung umfassen im allgemeinen verwendete abrasive Materialien, wie
α-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, geschmolzenes Aluminiumoxid, Korund, künstlichen
Korund, Siliciumcarbid, Chromoxid (Cr&sub2;O&sub3;), Diamant, künstlichen Diamant, Granat,
Schmirgel (Hauptkomponenten; Korund und Magnetit) und α-Fe&sub2;O&sub3;. Diese abrasiven
Materialien haben eine Mohs-Härte von 6 oder mehr. Spezielle Beispiele hiervon
umfassen AKP-10, AKP-12, AKP-15, AKP-20, AKP-30, AKP-50, AKP-1520, AKP-1500,
HIT-50, HIT60A, HIT70, HIT80 und HIT-100 (hergestellt von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd.); G5, G7, S-1 und Chromoxid K (hergestellt von Nippon Chemical Industrial Co.,
Ltd.); UB40B (hergestellt von Uemura Kogyo K.K.); WA8000 und WA10000 (hergestellt
von Fujimi Kenmazai Kogyo Co., Ltd.); und TF100, TF140 und TF180 (hergestellt von
Toda Kogyo Co., Ltd.). Wirksam sind Schleifmittel mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von im allgemeinen 0,05 bis 3 um, vorzugsweise 0,05 bis 1,0 um.
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Die gesamte Zusatzmenge dieser Schleifmittel beträgt im allgemeinen 1 bis 20
Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 15 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteilen der
magnetischen Teilchen. Wenn die Menge der Schleifmittel kleiner ist als 1 Gewichtsteil, kann
keine ausreichende Haltbarkeit erhalten werden. Wenn die Menge der Schleifmittel
größer ist als 20 Gewichtsteile, werden die Oberflächeneigenschaften und der Füllgrad
verschlechtert. Diese Schleifmittel können in einem Bindemittel dispergiert werden, bevor
sie einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung zugesetzt werden.
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Elektrisch leitfähige Teilchen können in die magnetische Schicht des magnetischen
Aufzeichnungsträgers der vorliegenden Erfindung als ein antistatisches Mittel neben den
vorstehend beschriebenen nicht magnetischen Teilchen eingebracht werden. Vom
Standpunkt der Bildung einer obersten Schicht mit einer auf das höchste Niveau
erhöhten Sättigungsflußdichte ist es jedoch bevorzugt, die meisten der elektrisch leitfähigen
Teilchen in eine von der obersten Schicht verschiedenen Schicht einzubringen, um
deren in die oberste Schicht eingebrachte Menge auf ein Minimum herabzusetzen. Vom
Standpunkt der Verringerung des elektrischen Oberflächenwiderstands des gesamten
Trägers ist es besonders bevorzugt, Ruß als ein antistatisches Mittel einzubringen.
Beispiele für den in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Ruß umfassen Ofenruß
für Gummi, Thermalruß für Gummi, Färberuß, leitfähige Ruße und Acetylenruß. Der
Ruß hat vorzugsweise eine spezifische Oberfläche von 5 bis 500 m²/g, eine DBP-
Absorptionsmenge von 10 bis 1500 ml/100 g, einen Teilchendurchmesser von 5 bis
300 mu, einen pH von 2 bis 10, einen Wassergehalt von 0,1 bis 10% und eine
Auslauf
dichte von 0,1 bis 1 g/ml. Spezielle Beispiele für Ruß umfassen BLACKPEARLS 2000,
1300, 1000, 900, 800, 700 und Vulcan XC-72 (hergestellt von Cabot Co., Ltd.), #80,
#60, #55, #50 und #35 (hergestellt von Asahi Carbon Co., Ltd.); #3950B, #3250B,
#2700, #2650, #2600, #2400B, #2300, #900, #1000, #95, #30, #40, #IOB, MA230,
MA220 und MA77 (hergestellt von Mitsubishi Chemical Corp.); CONDUCTEX SC,
RAVEN 150, 50, 40 und 15 (hergestellt von Columbian Carbon Co.); und Ketjen Black
EC, Ketjen Black ECDJ-500 und Ketjen Black ECDJ-600 (hergestellt von Lion Akzo Co.,
Ltd.). Diese Ruße können vor der Verwendung mit einem Dispergiermittel oder einem
anderen Mittel oberflächenbehandelt, oxidiert oder mit einem Harz gepfropft sein. Es
kann auch Ruß verwendet werden, dessen Oberfläche teilweise graphitisiert worden ist.
Weiterhin kann der Ruß vor der Zugabe zu einer magnetischen
Beschichtungszusammensetzung in einem Bindemittel dispergiert werden. Bei Verwendung des Rußes in der
magnetischen Schicht beträgt seine Menge vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf die Menge der magnetischen Teilchen. Bei der Bildung einer nicht magnetischen
Schicht wird der Ruß vorzugsweise darin in einer Menge von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf die Menge der anorganischen nicht magnetischen Teilchen, eingearbeitet.
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Im allgemeinen fungiert der Ruß als ein antistatisches Mittel und dient weiter dazu, den
Reibungskoeffizienten zu verringern, einen Lichtschirm zu bilden und die Filmfestigkeit
zu erhöhen. Diese Wirkungen treten in verschiedenem Ausmaß auf in Abhängigkeit von
der Art des verwendeten Rußes. Daher ist es natürlich in der vorliegenden Erfindung
möglich, die Art, Menge und Kombination von Rußen gemäß den beabsichtigten
Zwecken auf der Grundlage der vorstehend beschriebenen Eigenschaften, einschließlich
Teilchengröße, Ölabsorptionsmenge, elektrischer Leitfähigkeit und pH, zu verändern. Mit
Bezug auf in der vorliegenden Erfindung verwendbare Ruße kann z. B. auf Carbon Black
Binran (Carbon Black Handbook), hrsg. von Carbon Black Association, verwiesen
werden.
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Bei der Bildung einer nicht magnetischen Schicht zwischen der magnetischen Schicht
und dem nicht magnetischen Träger in dem magnetischen Aufzeichnungsträger der
vorliegenden Erfindung ist die nicht magnetische Schicht (nachstehend häufig auch als eine
"untere Schicht" bezeichnet) eine Schicht, die hauptsächlich aus anorganischen nicht
magnetischen Teilchen besteht, die in einem Bindemittelharz dispergiert sind. Zahlreiche
Materialien können als die anorganischen nicht magnetischen Teilchen für die nicht
magnetische Schicht verwendet werden. Beispiele davon umfassen α-Aluminiumoxid mit
einer alpha-Umwandlung von 90% oder mehr, β-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid,
Siliciumcarbid, Chromoxid, Ceroxid, α-Eisenoxid, Korund, Siliciumnitrid, Titancarbid,
Titanoxid, Siliciumdioxid, Bornitrid, Zinkoxid, Calciumcarbonat, Calciumsulfat und
Bariumsulfat. Diese können allein oder in Kombination verwendet werden. Diese anorganischen
nicht magnetischen Teilchen haben vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,01 bis
2 um. Falls benötigt, können anorganische nicht magnetische Teilchen mit
verschiedenen Teilchengrößen in Kombination verwendet werden, oder eine einzige Art
anorganischer nicht magnetischer Teilchen mit einer verbreiterten Verteilung des
Teilchendurchmessers können verwendet werden, um so die gleiche Wirkung zu erzielen. Die zu
verwendenden anorganischen nicht magnetischen Teilchen können derart
oberflächenbehandelt sein, daß die Wechselwirkung mit dem verwendeten Bindemittelharz erhöht
wird, um dadurch die Dispergierbarkeit zu verbessern. Die Oberflächenbehandlung kann
mit jeder anorganischen Substanz, z. B. Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, oder einem Kupplungsmittel durchgeführt werden. Die
anorganischen nicht magnetischen Teilchen haben vorzugsweise eine Auslaufdichte von 0,3 bis
2 g/ml, einen Wassergehalt von 0,1 bis 5 Gew.-%, einen pH von 2 bis 11 und eine
spezifische Oberfläche von 5 bis 100 m²/g. Die anorganischen nicht magnetischen Teilchen
können jede Teilchenform haben, ausgewählt aus den azikulären, kugelförmigen,
kubischen und tafelförmigen Formen. Spezielle Beispiele der anorganischen nicht
magnetischen Teilchen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen AKP-20, AKP-
30, AKP-50 und HIT-50 (hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.); G5, G7 und S-1
(hergestellt von Nippon Chemical Industrial Co., Ltd.); TF-100, TF-120 und TF-140
(hergestellt von Toda Kogyo Co., Ltd.); TTO 55-Reihen und ET300 W (hergestellt von
Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd.); STT30 (hergestellt von Titan Kogyo Co., Ltd.); und azikuläre
Hämatitteilchen, die als Zwischenprodukt für ein magnetisches Eisenoxid oder als
Zwischenprodukt für die Herstellung ferromagnetischer Metallteilchen durch die Eisenoxid-
Reduktionsmethode verwendet werden.
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Der Schichtaufbau des magnetischen Aufzeichnungsträgers der vorliegenden Erfindung
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, solange der Träger grundsätzlich
mindestens einen nicht magnetischen Träger und die vorstehend beschriebene darauf
gebildete magnetische Schicht oder weiter die vorstehend beschriebene nicht magnetische
Schicht umfaßt. Eine magnetische oder nicht magnetische Schicht mit anderer
Zusammensetzung kann gebildet werden. In dem Fall der Bildung einer ferromagnetischen
Schicht anstelle der vorstehend beschriebenen nicht magnetischen Schicht können z. B.
hierfür zahlreiche ferromagnetische Teilchen verwendet werden, wie z. B. ein
ferromagnetisches Eisenoxid, ein Kobalt modifiziertes ferromagnetisches Eisenoxid, CrO&sub2;, ein
hexagonaler Ferrit und andere ferromagnetische Metalle. Diese ferromagnetischen
Materialien werden in einem Harz dispergiert, um die ferromagnetische Schicht zu bilden.
Diese ferromagnetische Schicht wird auch als eine untere Schicht bezeichnet.
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Die Aufbringung von zwei oder mehr Schichten auf einen nicht magnetischen Träger ist
wirksam bei der Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers für die
Hochleistungsaufzeichnung. Eine gleichzeitige Beschichtungstechnik ist besonders überlegen,
da eine ultradünne magnetische Schicht gebildet werden kann. Spezielle Beispiele der
Naß-auf-Naß-Beschichtung als gleichzeitiger Beschichtungstechnik umfaßt die
folgenden Methoden.
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1. Eine untere Schicht wird zuerst mit einer üblicherweise für eine magnetische
Beschichtungszusammensetzung verwendeten Beschichtungsvorrichtung aufgebracht, z. B.
einer Gravur-, Walzen-, Klingen- oder Extrusionsbeschichtungsvorrichtung, und eine
obere Schicht wird dann aufgebracht, während die untere Schicht in feuchtem Zustand
ist, mittels eines Träger-Preßextrusionsbeschichters, wie die in JP-B-1-46186, JP-A-60-
238179 und JP-A-2-265672 beschriebenen.
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2. Eine obere Schicht und eine untere Schicht werden fast gleichzeitig unter
Verwendung eines einzigen Beschichtungskopfes aufgebracht, der zwei Schlitze zum Auslaß
von Beschichtungszusammensetzungen hat, wie die in JP-A-63-88080, JP-A-2-17971
und JP-A-2-265672 beschriebenen.
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3. Eine obere Schicht und eine untere Schicht werden fast gleichzeitig mit einem
Extrusionsbeschichter aufgebracht, der mit einer Stützwalze ausgerüstet ist, wie der in JP-A-
2-174965 beschriebene.
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Bei der Naß-auf-Naß-Beschichtung ist es bevorzugt, daß die Fließcharakteristiken der
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der magnetischen Schicht so ähnlich
wie möglich zu denen der Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der nicht
magnetischen Schicht sind, da die Grenzfläche zwischen den daraus gebildeten
magnetischen und nicht magnetischen Schichten keine Störung aufweist, und als Ergebnis die
erhaltene magnetische Schicht eine gleichförmige Dicke mit verminderten
Dickenschwankungen hat. Da die Fließcharakteristiken einer Beschichtungszusammensetzung
in hohem Maß von der Kombination der Teilchen und des in der
Beschichtungszusammensetzung enthaltenen Bindemittelharzes abhängen, sollte besondere Sorgfalt bei der
Auswahl nicht magnetischer Teilchen zur Verwendung in der nicht magnetischen
Schicht getroffen werden.
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Der in dem magnetischen Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung verwendete
nicht magnetische Träger hat im allgemeinen eine Dicke von 1 bis 100 um und
vorzugsweise 3 bis 20 um (als Band) oder 40 bis 80 um (als flexible Scheibe). Die nicht
magnetische Schicht hat im allgemeinen eine Dicke von 0,5 bis 10 um und
vorzugsweise 0,5 bis 3 um. Wenn eine magnetische Schicht auf einer nicht magnetischen Schicht
gebildet wird, beträgt im allgemeinen die Dicke der magnetischen Schicht 0,05 bis
3,0 um und vorzugsweise 0,05 bis 1,0 um.
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Entsprechend den beabsichtigten Zwecken können Schichten gebildet werden, die von
den vorstehend beschriebenen magnetischen und nicht magnetischen Schichten
verschieden sind. So kann z. B. eine Grundschicht zwischen dem nicht magnetischen
Träger und der unteren Schicht gebildet werden, um die Adhäsion zu verbessern. Diese
Grundschicht hat im allgemeinen eine Dicke von 0,01 bis 2 um und vorzugsweise 0,05
bis 0,5 um. Eine Rückseitenschicht kann auf der Oberfläche des nicht magnetischen
Trägers gebildet werden, die der magnetischen Schicht gegenüber liegt. Diese
Rückseitenschicht hat im allgemeinen eine Dicke von 0,1 bis 2 um und vorzugsweise 0,3 bis
1,0 um. Diese Grundschicht und Rückseitenschicht können bekannte Schichten sein. In
einem scheibenförmigen magnetischen Aufzeichnungsträger können die vorstehend
beschriebenen Schichten auf einer oder beiden Seiten gebildet werden.
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Der nicht magnetische Träger zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung unterliegt
keiner besonderen Beschränkung, und gewöhnlich verwendete nicht magnetische
Träger können in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele von Materialien,
die zum Aufbau nicht magnetischer Träger verwendet werden, umfassen zahlreiche
synthetische Harze, wie Poly(ethylenterephthalat), Polyethylen, Polypropylen,
Polycarbonat, Poly(ethylennaphthalat), Polyamide, Poly(amid-imid)e, Polyimide, Polysulfone
und Polyethersulfone und Metallfolien, wie Aluminiumfolien und Folien aus nicht
rostendem Stahl.
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Um die Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen, ist es bevorzugt, einen nicht
magnetischen Träger zu verwenden, der eine mittlere Mittellinie-Oberflächenrauigkeit (Ra:
Schneidewert: 0,25 mm) von 0,03 um oder weniger, vorzugsweise 0,02 um oder
weniger und besonders vorzugsweise 0,01 um oder weniger hat. Zusätzlich dazu, daß der
nicht magnetische Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung eine kleine mittlere
Mittellinie-Oberflächenrauigkeit hat, ist der nicht magnetische Träger vorzugsweise frei
von Projektionen so groß wie 1 um oder mehr. Der Zustand der Oberflächenrauigkeit
des Trägers kann leicht durch Verändern der Größe und Menge eines Füllstoffs, welcher
bei Bedarf in den Träger eingearbeitet wird, kontrolliert werden. Beispiele des Füllstoffs
umfassen Oxide oder Carbonate von Ca, Si und Ti und feine organische Pulver, wie
Acrylpulver. Der nicht magnetische Träger zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung hat vorzugsweise einen F-5-Wert in der Laufrichtung der Bahn von 5 bis
50 kg/mm² und einen F-5-Wert in der Richtung der Bahnbreite von 3 bis 30 kg/mm².
Obwohl der F-5-Wert in der Längsrichtung der Bahn im allgemeinen höher ist als der in
Richtung der Bahnbreite, gilt dies nicht in dem Fall, wo insbesondere die Festigkeit in
Richtung der Bahnbreite erhöht werden soll.
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Der Grad der thermischen Schrumpfung des Trägers in der Laufrichtung der Bahn und
in Richtung der Bahnbreite beträgt vorzugsweise 3% oder weniger, weiter vorzugsweise
1,5% oder weniger, unter den Bedingungen von 100ºC während 30 Minuten, und
vorzugsweise 1% oder weniger, weiter vorzugsweise 0,5% oder weniger, unter den
Bedingungen von 80ºC während 30 Minuten. Die Bruchfestigkeit des Trägers beträgt
vorzugsweise 5 bis 100 kg/mm², und sein Modul beträgt vorzugsweise 100 bis
2000 kg/mm².
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Beispiele von organischen Lösungsmitteln zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung umfassen Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Diisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron und Tetrahydrofuran; Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, Isobutylalkohol, Isopropylalkohol und Methylcyclohexanol; Ester wie
Methylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat, lsopropylacetat, Ethyllactat und Glycolacetat;
Glycolether, wie Glycoldimethylether, Glycolmonomethylether und Dioxan; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Kresol und Chlorbenzol; chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Kohlenstofftetrachlorid,
Chloroform, Ethylenchlorhydrin und Dichlorbenzol; und andere Verbindungen, wie
N,N-Dimethylformamid und Hexan. Diese Lösungsmittel können in willkürlichen Anteilen
verwendet werden. Diese organischen Lösungsmittel brauchen nicht 100% rein zu sein
und können neben den Hauptkomponenten Verunreinigungen enthalten, wie Isomere,
nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien, Nebenprodukte, Zersetzungsprodukte,
Oxidationsprodukte und Wasser. Der Gehalt dieser Verunreinigungen beträgt vorzugsweise
30% oder weniger, weiter vorzugsweise 10% oder weniger. In der vorliegenden
Erfindung können die in der magnetischen Schicht und der nicht magnetischen Schicht
verwendeten Lösungsmittel, falls erforderlich, verschieden in Art und Menge sein. Es ist
z. B. möglich, ein hochflüchtiges Lösungsmittel zur Bildung einer nicht magnetischen
Schicht mit verbesserten Oberflächeneigenschaften zu verwenden, ein Lösungsmittel
mit einer hohen Oberflächenspannung (z. B. Cyclohexan oder Dioxan) zur Verbesserung
der Stabilität der Beschichtung zur Bildung einer nicht magnetischen Schicht zu
verwenden oder ein Lösungsmittel mit einem hohen Löslichkeitsparameter zur Bildung einer
magnetischen Schicht zu verwenden, um den Füllgrad zu erhöhen. Verfahren zur
Verwendung organischer Lösungsmittel sind jedoch natürlich nicht auf diese Beispiele
beschränkt. Der magnetische Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung wird durch
ein Verfahren erhalten, umfassend das Verkneten der vorstehend beschriebenen
ferro
magnetischen Metallteilchen und des Bindemittelharzes zusammen mit einem
organischen Lösungsmittel, falls notwendig weiter mit anderen fakultativen Additiven,
Aufbringen der erhaltenen magnetischen Beschichtungszusammensetzung auf einen nicht
magnetischen Träger und Trocknen der Beschichtungszusammensetzung. Vor der
Trocknungsstufe kann bei Bedarf eine Orientierung durchgeführt werden.
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Das Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung
zur Verwendung zur Herstellung des magnetischen Aufzeichnungsträgers der
vorliegenden Erfindung umfaßt mindestens eine Knetstufe und eine Dispergierstufe und kann
weiter eine Mischstufe umfassen, die falls notwendig, vor oder nach den beiden Stufen
durchgeführt werden kann. Jede Stufe kann zwei oder mehr Stufen umfassen. Jedes
der Materialien zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung einschließlich der
ferromagnetischen Metallteilchen, Bindemittel, Ruß, abrasives Material, antistatisches Mittel,
Gleitmittel und Lösungsmittel, können in jeder Stufe entweder zu Beginn oder während
der Stufe zugesetzt werden. Weiterhin kann jeder Bestandteil portionsweise in zwei oder
mehreren Stufen zugesetzt werden. Ein Polyurethan kann z. B. in jeder Stufe, nämlich
der Knetstufe, der Dispergierstufe und der Mischstufe zur Einstellung der Viskosität
nach der Dispersion zugesetzt werden.
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Zum Kneten und Dispergieren zur Herstellung einer magnetischen
Beschichtungszusammensetzung können alle verschiedenen Knetvorrichtungen verwendet werden.
Beispiele davon umfassen eine Zweiwalzenmühle, Dreiwalzenmühle, Kugelmühle,
Kugelmühle mit Steinfüllung, Tronmühle, Sandmahlvorrichtung, Szegvari, Attritor,
Hochgeschwindigkeits-Kreiseldispergiervorrichtung, Hochgeschwindigkeits-Steinmühle,
Hochgeschwindigkeits-Schlagmühle, Dispergierer, Kneter, Hochgeschwindigkeitsmischer,
Homogenisierer und Ultraschall-Dispersionsvorrichtung.
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Herkömmliche bekannte Herstellungstechniken können natürlich als Teil des Verfahrens
zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Es ist jedoch
bevorzugt, eine Knetvorrichtung mit hoher Knetkraft, wie einen kontinuierlichen Kneter
oder einen Druckkneter in der Knetstufe zu verwenden. Im Falle der Verwendung eines
kontinuierlichen Kneters oder Druckkneters werden die ferromagnetischen Metallteilchen
mit dem gesamten oder einem Teil (vorzugsweise mindestens 30%) des Bindemittels
verknetet, wobei die Bindemittelmenge in dem Bereich von 15 bis 500 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile der ferromagnetischen Metallteilchen liegt. Einzelheiten dieser
Knetbehandlung sind in JP-A-1-106338 und JP-A-64-79274 beschrieben. Der
magnetische Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung kann wirtschaftlich durch
Verwendung einer Technik der gleichzeitigen Mehrfachbeschichtung hergestellt werden, wie
in JP-A-62-212933 beschrieben.
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Der restliche Lösungsmittelgehalt in der magnetischen Schicht in dem magnetischen
Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise 100 mg/m² oder
weniger, weiter vorzugsweise 10 mg/m² oder weniger. Es ist bevorzugt, daß der
restliche Lösungsmittelgehalt in der magnetischen Schicht niedriger ist als in der nicht
magnetischen Schicht.
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Der Leervolumenanteil in der unteren Schicht und der in der oberen Schicht beträgt
vorzugsweise 30 Vol.-% oder weniger und weiter vorzugsweise 10 Vol.-% oder weniger.
Die nicht magnetische Schicht hat vorzugsweise einen höheren Leervolumenanteil als
die magnetische Schicht, kann aber einen niedrigeren Leervolumenanteil haben,
solange ihr Leervolumenanteil 5 Vol.-% oder mehr beträgt.
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Der magnetische Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung, der eine untere
Schicht und eine obere Schicht haben kann, kann so hergestellt werden, daß er einen
Unterschied in der physikalischen Eigenschaft zwischen der oberen Schicht und der
unteren Schicht entsprechend den beabsichtigten Zwecken aufweist, wie leicht
vorstellbar ist. Die obere Schicht wird z. B. so hergestellt, daß sie einen erhöhten Modul zur
Verbesserung der Laufbeständigkeit hat, und zur gleichen Zeit wird die untere Schicht
so hergestellt, daß sie einen niedrigeren Modul als die magnetische Schicht hat, um die
Kopfberührung des magnetischen Aufzeichnungsträgers zu verbessern.
-
Die auf einem Träger so gebildete magnetische Schicht wird, falls notwendig, einer
Orientierungsbehandlung zur Orientierung der in der Schicht enthaltenen
ferromagnetischen Metallteilchen unterworfen und dann getrocknet. Eine Behandlung zur
Oberflä
chenglättung kann, falls erforderlich, durchgeführt werden, und die erhaltene Struktur
wird in eine geeignete Form geschnitten. Auf diese Weise wird der magnetische
Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung hergestellt. Die vorstehend beschriebene
Zusammensetzung zur Bildung der oberen Schicht und die fakultative
Zusammensetzung zur Bildung der unteren Schicht werden jeweils zusammen mit einem
Lösungsmittel dispergiert. Die so erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen werden auf einen
nicht magnetischen Träger aufgebracht, und es wird eine Orientierung und Trocknung
durchgeführt, um einen magnetischen Aufzeichnungsträger zu erhalten.
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Die magnetische Schicht hat vorzugsweise einen Modul bei 0,5% Dehnung von 100 bis
2000 kg/mm² sowohl in der Maschinenlaufrichtung als auch in der Querrichtung und eine
Bruchfestigkeit von 1 bis 30 kg/cm². Der magnetische Aufzeichnungsträger hat
vorzugsweise einen Modul von 100 bis 1500 kg/mm² sowohl in der Maschinenlaufrichtung als
auch in der Querrichtung und eine restliche Dehnung von 0,5% oder weniger. Der Grad
der thermischen Schrumpfung des magnetischen Aufzeichnungsträgers bei einer
Temperatur von nicht höher als 100ºC beträgt vorzugsweise 1% oder weniger, weiter
vorzugsweise 0,5% oder weniger und besonders bevorzugt 0,1% oder weniger.
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Der magnetische Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung kann ein Band für
Video, Audio oder eine andere Verwendung sein, oder er kann eine Diskette oder eine
magnetische Platte für die Datenaufzeichnung sein. Der Aufzeichnungsträger dieser
Erfindung ist besonders wirksam, wenn er als digitaler Aufzeichnungsträger verwendet
wird, in welchem das Auftreten von Signal-Aussetzern unter allen Umständen vermieden
werden soll. Durch Verwendung eines Aufbaus, in welchem die untere Schicht eine nicht
magnetische Schicht ist und die oberste Schicht eine Dicke von 1 um oder weniger hat,
kann ein magnetischer Aufzeichnungsträger mit einer hohen Kapazität erhalten werden,
der hohe elektromagnetische Charakteristiken und ausgezeichnete Überschreibungs-
Charakteristiken hat und für die Aufzeichnung mit hoher Dichte geeignet ist.
Beispiel
-
Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele im einzelnen erläutert, ist aber nicht darauf beschränkt. Alle Prozentangaben,
Teile, Verhältnisse u. ä. beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
[Herstellungsbeispiel 1]
Herstellungsbeispiele 1-1 bis 1-4
(Herstellung von ferromagnetischen Metallteilchen)
-
Zu einer Mischung von 35 l von 1,7 mol/l Natriumcarbonat und 15 l von 2,0 mol/l
Natriumhydroxid in einem 150 l Behälter, der mit einem Rührer ausgerüstet ist, wurden 0,6 l
von 0,5 mol/l wäßriger Natriumphosphatlösung zugesetzt. Während Stickstoff
kontinuierlich bei einer Flüssigkeitstemperatur von 20ºC in die Mischung eingeblasen wurde,
wurden 40 l einer wäßrigen Lösung von Eisen(II)-Sulfat und Kobaltsulfat
(Fe²&spplus;-Konzentration: 1,35 mol/l; Co-Konzentration: 0,15 mol/l) mit einer Temperatur von 20ºC
zugesetzt, wobei diese Lösung in einem anderen Behälter unter Einblasen von Stickstoff
hergestellt worden war. Nachdem die erhaltene Mischung 10 Minuten gerührt war, wurde
die Temperatur der Suspension auf 25ºC eingestellt, um einen Niederschlag zu bilden,
der zweiwertiges Eisen als Hauptbestandteil enthält. Luft wurde anstelle von Stickstoff
eingeführt, um den Niederschlag zu oxidieren und dadurch Kerne von Goethit-Kristallen
zu erhalten. Zu der Zeit, zu der die Fe²&spplus;-Konzentration der Suspension 0,75 mol/l
erreichte, wurde die Oxidation mit Luft gestoppt. Stickstoff wurde anstelle von Luft
eingeführt, und die Suspension wurde auf 40ºC erwärmt und 2 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten, wonach 1,5 l von 1,1 mol/l wäßriger Natriumaluminatlösung zugesetzt
wurden. Danach wurde Luft anstelle von Stickstoff eingeführt, um weiter eine
Oxidationsreaktion durchzuführen und dabei spindelförmige Teilchen einer festen Lösung von Al in
Goethit zu erhalten. Die erhaltenen Teilchen wurden durch Filtration entfernt und mit
Wasser gewaschen. Ein Teil der Teilchen wurde getrocknet und mit einem
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskop photographiert, um ihren mittleren Teilchendurchmesser zu
bestimmen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Teilchen eine mittlere Länge der
langen Achse von 0,1 um und ein mittleres azikuläres Verhältnis von 7 haben. Weiter
wurde die spezifische Oberfläche der Teilchen nach der Dehydratisierung durch
30-minütiges Erhitzen auf 120ºC in Stickstoff gemessen und als 110 m²/g gefunden.
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Der erhaltene Goethit wurde in Wasser dispergiert, um eine 2%ige Aufschlämmung zu
ergeben. Eine wäßrige Lösung von Kobaltsulfat und/oder eine wäßrige Lösung von
Magnesiumchlorid wurde zu der Aufschlämmung unter Rühren derart zugesetzt, daß sich
eine zugesetzte Menge von Co und/oder Mg (Menge der Atome (%) bezogen auf die
Eisenatommenge) wie in Tabelle 1 dargestellt, ergab. Diese Aufschlämmung wurde mit
Ammoniakwasser neutralisiert, um eine Kobaltverbindung und/oder eine
Magnesiumverbindung auf der Oberfläche der Teilchen niederzuschlagen. Die Aufschlämmung
wurde filtriert, und die entfernten Teilchen wurden in Wasser dispergiert, um wiederum
eine 2%ige Aufschlämmung zu ergeben. Wäßrige Natriumaluminatlösung wurde hierzu
zugesetzt (die Menge des Al-Atoms (%), bezogen auf die Eisenatommenge ist in
Tabelle 1 dargestellt), und die erhaltene Mischung wurde 20 Minuten gerührt. Danach wurde
verdünnte Schwefelsäure zugesetzt, um die Aufschlämmung zu neutralisieren. Die
Teilchen wurden durch Filtration entfernt, mit Wasser gewaschen und in Wasser dispergiert,
um eine 2%ige Aufschlämmung zu ergeben. Wäßrige Yttriumnitratlösung wurde
zugesetzt (die Menge des Y-Atoms (%), bezogen auf die Eisenatommenge ist in Tabelle 1
dargestellt), und der pH der Aufschwämmung wurde mit Ammoniakwasser auf 8,5
eingestellt. Die Teilchen wurden durch Filtration entfernt, mit Wasser gewaschen und in
Wasser dispergiert, um eine 5%ige Aufschlämmung zu ergeben, die dann 1 Stunde auf
150ºC erhitzt wurde. Danach wurden die Teilchen durch Filtration entfernt und mit
Wasser gewaschen. Der erhaltene Kuchen wurde in einer Verdichtungsvorrichtung verdichtet
und dann getrocknet, um spindelförmige Goethit-Teilchen zu erhalten, die einer
Sinterungsverhinderungsbehandlung unterzogen worden waren.
-
Der erhaltene spindelförmige Goethit wurde in einen stationären Reduktionsofen
verbracht und in Stickstoff 30 Minuten auf 350ºC zur Dehydratisierung und dann 2 Stunden
auf 650ºC erhitzt, um die kristalline Eigenschaft des Hämatits zu erhöhen. Die
Temperatur wurde auf 400ºC erniedrigt und ein Wasserstoff-Co-Mischgas (20/80) wurde anstelle
von Stickstoff eingeführt, um eine Reduktion während 1 Stunde durchzuführen.
Anschließend wurde Stickstoff anstelle des Mischgases eingeführt, und dann wurde reiner
Wasserstoff anstelle von Stickstoff eingeführt, um eine Reduktion während 5 Stunden
durchzuführen. Stickstoff wurde anstelle von reinem Wasserstoff eingeführt, um die
Inhalte auf Raumtemperatur abzukühlen, und eine Luft/Stickstoff-Mischung, eingestellt auf
eine Sauerstoffkonzentration von 0,2%, wurde eingeführt, um eine graduelle Oxidation
bei 50ºC oder niedriger durchzuführen, wobei die Temperatur des Metallpulvers
überwacht wurde. Nachdem die Wärmeentwicklung beendet war, wurde die
Sauerstoffkonzentration auf 1% eingestellt, um die graduelle Oxidation 10 Stunden
weiterzuführen. Dann wurde ein Dampf aus destilliertem Wasser zusammen mit Luft in einer
solchen Menge eingeführt, daß sich eine Wassermenge von 1% ergab, bezogen auf die
Menge der Metallteilchen, um die Teilchen zu befeuchten und zu stabilisieren.
-
Die magnetischen Charakteristiken der so erhaltenen ferromagnetischen Metallteilchen
wurden mit einem Schwingprobenmagnetometer (hergestellt von Toei Kogyo K.K.,
Japan) bei einem äußeren magnetischen Feld von 10 kOe bestimmt. Jedes erhaltene
ferromagnetische Metallteilchen wurde mit einem hochauflösenden Durchstrahlungs-
Elektronenmikroskop photographiert, um die mittlere Länge der langen Achse, das
mittlere azikuläre Verhältnis und die Kristallinität der ferromagnetischen Metallteilchen und
das mittlere azikuläre Verhältnis der Kristallite zu bestimmen. Weiter wurde die
spezifische Oberfläche (SBET) von jedem Pulver mit Quantasorb (hergestellt von
Quantachrome Inc.) nach 30-minütiger Dehydratisierung bei 250ºC in Stickstoff gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
[Herstellungsbeispiel 2]
Herstellungsbeispiele 2-1 bis 2-3
-
Unter Verwendung der in Tabelle 1 wiedergegebenen Elemente wurden spindelförmige
Goethit-Teilchen, welche einer Sinterungsverhinderungsbehandlung unterworfen worden
waren, durch die gleichen Stufen wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die Goethit-
Teilchen wurden in einen stationären Reduktionsofen verbracht und in Stickstoff 60
Mi
nuten bei 350ºC dehydratisiert. Die Temperatur wurde auf 450ºC erhöht, und reiner
Wasserstoff wurde anstelle von Stickstoff eingeführt, um eine Reduktion während
6 Stunden durchzuführen. Die nachfolgenden Behandlungen wurden in der gleichen
Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt. Die so erhaltenen ferromagnetischen
Metallteilchen wurden in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
[Herstellungsbeispiel 3]
Herstellungsbeispiele 3-1 und 3-2
-
Goethit wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 hergestellt, mit
Ausnahme des folgenden: Nachdem Kerne von Goethit-Kristallen bei 25ºC gebildet waren
und zu der Zeit, als die Fe²&spplus;-Konzentration der Suspension 0,75 mol/l erreicht hatte,
wurde die Oxidation mit Luft gestoppt, und Stickstoff wurde anstelle von Luft eingeführt.
Natriumaluminat wurde zugesetzt, und die Suspension wurde auf 50ºC erwärmt, um die
Oxidation mit Luft durchzuführen. Der so erhaltene Goethit hatte eine mittlere Länge der
langen Achse von 0,20 um, ein mittleres azikuläres Verhältnis von 14 und eine
spezifische Oberfläche von 130 m²/g. Anschließend wurde der Goethit unter Verwendung der
in Tabelle 2 wiedergegebenen Elemente in der gleichen Weise wie im
Herstellungsbeispiel 1 und dann mit den Antisinterungsmitteln behandelt. Dieser Goethit wurde durch
Filtration entfernt, mit Wasser gewaschen, mit einer Verdichtungsvorrichtung verdichtet
und dann getrocknet. Danach wurde das erhaltene Material reduziert und der graduellen
Oxidation in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 unterworfen. Die so
erhaltenen ferromagnetischen Metallteilchen wurden in der gleichen Weise wie im
Herstellungsbeispiel 1 bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1
[Beispiel 1]
Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern
Beispiele 1-1 bis 1-4 und Vergleichsbeispiele 1-1 bis 1-5
-
Die Zusammensetzung der jeweils nachstehend wiedergegebenen Bildung für die
magnetische Schicht und die Zusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen
Schicht wurden hergestellt, um magnetische Mehrfachschichtenbänder herzustellen
unter Verwendung der Metallteilchen, die in den Beispielen 1-1 bis 1-4, 2-1 bis 2-3 und
3-1 und 3-2 erhalten wurden. In den folgenden Formulierungen sind alle "Teile" als
Gewichtsteile angegeben.
-
(Zusammensetzung für die Bildung der magnetischen Schicht)
-
Ferromagnetisches Metallteilchen
(in Tabelle 2 wiedergegeben) 100 Teile
-
Bindemittelharz
-
Vinylchlorid-Copolymer
-
(-SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1·10&supmin;&sup4; Äq/g;
Polymerisationsgrad 300) 13 Teile
-
Polyester-Polyurethan-Harz
(Neopentylglycol/Caprolactonpolyol/MDI =
0,9/2,6/1 (mol)
-SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1 · 10&supmin;&sup4; Äq/g) 5 Teile
-
α-Aluminiumoxid
(mittlerer Teilchendurchmesser 0,13 um) 5,0 Teile
-
Ruß
(mittlerer Teilchendurchmesser 40 nm) 1,0 Teile
-
Butylstearat 1 Teil
-
Stearinsäure 2 Teile
-
Methylethylketon/Cyclohexanon
(1 : 1)-Lösungsmittelgemisch 200 Teile
-
(Zusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht)
-
azikulärer Hämatit
(spezifische BET-Oberfläche 55 m²/g;
mittlere Länge der langen Achse 0,12 um;
azikuläres Verhältnis 8; pH 8,8; Aluminiumbehandlung:
Al-Atommenge 6,5 Atom-%, bezogen auf Fe-Atome) 80 Teile
-
Ruß
(mittlerer primärer Teilchendurchmesser 17 nm;
DBP-Absorptionsmenge 80 ml/100 g;
spezifische BET-Oberfläche 240 m²/g;
pH 7,5) 20 Teile
-
Bindemittelharz
Vinylchlorid-Copolymer
(-SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1 · 10&supmin;&sup4; Äq/g;
Polymerisationsgrad 300) 12 Teile
-
Polyester/Polyurethan-Harz
(Neopentylglycol/Caprolactonpolyol/MDI =
0,912,6/1 (mol);
-
- SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1 · 10&supmin;&sup4; Äq/g) 5 Teile
-
Butylstearat 1 Teil
-
Stearinsäure 2,5 Teile
-
Methylethylketon/Cyclohexanon
(1 : 1)-Lösungsmittelgemisch 200 Teile
-
Für jede der Zusammensetzungen für die Bildung der magnetischen Schicht und die
Bildung der nicht magnetischen Schicht wurden die Bestandteile mit einem Kneter
verknetet und dann mit einem Sandzerkleinerer dispergiert. Zu den erhaltenen
Dispersionen wurde ein Polyisocyanat in einer Menge von 5 Teilen für die
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht und in einer Menge von
6 Teilen für die Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der magnetischen
Schicht zugesetzt. Zu jeder Dispersion wurden weiterhin 20 Teile eines
Methylethylketon/Cyclohexanon(1 : 1)-Lösungsmittelgemisches zugesetzt. Diese Dispersionen wurden
durch einen Filter mit einem mittleren Öffnungsdurchmesser von 1 um filtriert, um eine
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht und
eine Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der magnetischen Schicht
herzustellen.
-
Die zwei erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen wurden auf einen 7 um dicken
Poly(ethylenterephthalat)-Träger durch eine gleichzeitige
Naß-auf-Naß-Mehrfachbeschichtung wie folgt aufgebracht. Die Beschichtungszusammensetzung für die Bildung
der nicht magnetischen Schicht wurde zuerst mit einer Trockendicke von 1,5 um
aufgebracht, und die Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der magnetischen
Schicht wurde unmittelbar danach auf die noch feuchte nicht magnetische Schicht in
einer solchen Menge aufgebracht, daß eine 0,15 um dicke magnetische Schicht erhalten
wurde. Während die beiden Beschichtungen noch in feuchtem Zustand waren, wurde
eine longitudinale Orientierung durchgeführt, indem der beschichtete Träger durch eine
Orientierungsvorrichtung geführt wurde. Bei dieser Orientierung wurde der beschichtete
Träger an einem Seltenerd-Magneten (Oberflächenflußdichte 5000 G) vorbeigeführt und
dann durch einen Solenoid-Magneten (Flußdichte 5000 G) hindurchgeführt und
innerhalb des Solenoids auf einen solchen Grad getrocknet, daß der orientierte Zustand
aufrechterhalten wurde. Die magnetische Schicht wurde weiter getrocknet, bevor der
beschichtete Träger aufgewickelt wurde. Anschließend wurde eine Glättung mit einem
7-Walzen-Kalander mit Metallwalzen bei einer Walzentemperatur von 90ºC
durchgeführt, um einen magnetischen Aufzeichungsträger in Form einer Bahn zu erhalten. Die
Bahn wurde auf 8 mm Breite geschnitten. Auf diese Weise wurden Proben von 8-mm-
Videobändern hergestellt.
-
Die Proben wurden auf ihre magnetischen Charakteristiken mit einem
Schwingprobenmagnetometer und auf die Oberflächenrauigkeit geprüft. Die Proben wurden weiterhin
mit einem Trommelprüfgerät auf 1/2 Tb-Output, auf C/N und auf die
Überschreibungscharakteristiken geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2
zusammengestellt. Als Standard für die Prüfung der elektromagnetischen Charakteristiken wurde
Super DC-Band (hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendet. Die
Überschreibungscharakteristiken wurden unter Verwendung eines Trommelprüfgeräts nach dem
folgenden Verfahren geprüft. Bei einer Relativgeschwindigkeit eines TSS-Kopfes
(Kopfspalt 0,2 um; Spurbreite 14 um; Sättigungsflußdichte 1,2 T) von 10,2 m/s wurden
Signale von 1/90 Tb (λ = 22,5 um) bei dem optimalen Aufzeichnungsstrom, bestimmt
aus den Input/Output-Charakteristiken von Signalen von 1/2 Tb (λ = 0,5 um)
aufgezeichnet, und dann wurden Signale von 1/2Tb darüber geschrieben. Aus dem Grad der
Löschung der aufgezeichneten 1/90 Tb-Signale wurden die
Überschreibungscharakteristiken bestimmt.
-
Die magnetischen Charakteristiken wurden in der Richtung parallel zu der
Orientierungsrichtung mit einem Schwingprobenmagnetometer (hergestellt von Toei Kogyo K.
K.) bei einer Intensität des äußeren Magnetfeldes von 5 kOe bestimmt. SQ bedeutet
Rechteckigkeitsverhältnis. Der Gehalt an Hoch-Hc-Komponenten wurde wie folgt
bestimmt. Eine Probe eines magnetischen Aufzeichnungsträgers wurde in einer solchen
Weise auf dem Schwingprobenmagnetometer (hergestellt von Toei Kogyo K.K.)
angeordnet, daß die Orientierungsrichtung für die Probe die gleiche war wie die Richtung des
magnetischen Feldes. Ein magnetisches Feld von -10 kOe wurde angewendet, um die
Probe in DC-Sättigung zu bringen, und das Magnetfeld wurde dann auf Null
zurückgestellt, um die Restmagnetisierung (-Mrmax) zu messen. Ein magnetisches Feld von
3000 Oe wurde in der entgegengesetzten Richtung angewendet, und das magnetische
Feld wurde dann auf Null zurückgestellt, um die Restmagnetisierung Mr zu messen.
Anschließend wurde ein magnetisches Feld von 10 kOe angewendet, um die Probe in
DC-Sättigung in der entgegengesetzten Richtung zu bringen, und das Magnetfeld wurde
dann auf Null zurückgestellt, um die Restmagnetisierung Mrmax zu messen. Der Gehalt
an Hoch-Hc-Komponenten wurde aus den so erhaltenen Werten der
Restmagnetisierung unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet.
-
Hoch-Hc-Komponente (%) = 100 · (Mrmax - Mr) / (Mrmax - (-Mrmax))
-
Obwohl das angewendete magnetische Feld in der Gegenrichtung jede erwünschte
Intensität haben kann, wurde hierin eine Intensität von 3000 Oe (r3000) unter dem
Gesichtspunkt der Nachweisempfindlichkeit verwendet. Die Hoch-Hc-Komponenten sind
Komponenten, welche eine Umkehrung der Magnetisierung bei dieser
Magnetfeldintensität oder höher erfahren. Da r3000 notwendigerweise mit ansteigendem mittlerem
Hc-Wert ansteigt, ist es notwendig, r3000 mit Hc zum Vergleich unter den Proben zu
standardisieren. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 ausgedrückt als
(r3000 / Hc) · 100 wiedergegeben.
-
Jede Probe wurde weiter mit einem Drehmoment-Magnetometer (Typ TRT-2, hergestellt
von Toei Kogyo K.K.) bei verschiedenen Intensitäten des magnetischen Feldes geprüft,
um die magnetische Drehmomentkurve für die Filmebene zu bestimmen. Aus den
erhaltenen Ergebnissen wurde das Dreh-Hystereseverlust-Integral berechnet und ist
wiedergegeben, um es als Maß für den Modus der Magnetisierungsumkehr zu verwenden.
-
Die Oberflächenrauigkeit wurde durch Prüfung einer Probenfläche von 250 um Quadrat
mit der dreidimensionalen Lichtinterferenz-Rauigkeitsmeßvorrichtung "TOPO-3D",
hergestellt von WYKO Inc. (Ariz., USA) gemessen. Bei der Berechnung aus den
gefundenen Werten wurden Korrekturen, wie Steilheitskorrektur, Kugelkorrektur und
Zylinderkor
rektur, gemäß JIS-B601 durchgeführt. Die Mittellinie der mittleren Rauigkeit Ra wurde
als Wert für die Oberflächenrauigkeit genommen.
Tabelle 2
[Herstellungsbeispiel 4]
[Bildung von Kernkristallen]
-
In einen verschließbaren 2 l Glasbehälter wurden 500 ml von 2 M wäßriger FeCl&sub3;-
Lösung eingebracht. Zu der Lösung wurden unter Rühren 500 ml von 5,94 N wäßriger
NaOH-Lösung während einer Zeit von 5 Minuten zugesetzt. Nach Vervollständigung der
Zugabe wurde die Mischung weitere 20 Minuten gerührt und der Behälter dann dicht
verschlossen.
-
Der Behälter wurde in einen auf 100ºC vorerhitzten Ofen gestellt und darin 72 Stunden
gehalten. Danach wurde der Behälter mit fließendem Wasser abgekühlt. Die
Reaktionsmischung wurde in Teile geteilt und in einer Zentrifuge bei 15.000 Upm 15 Minuten
zentrifugiert. Der erhaltene Überstand wurde verworfen. Zu dem Rückstand wurde
destilliertes Wasser zugesetzt, um ihn wieder zu dispergieren. Die Dispersion wurde erneut
zentrifugiert, und der erhaltene Überstand wurde verworfen. Dieser Waschvorgang mit
Wasser unter Verwendung einer Zentrifuge wurde dreimal durchgeführt. Der erhaltene
Niederschlag von Hämatitteilchen (mittlerer Teilchendurchmesser etwa 80 nm), welcher
der Waschbehandlung mit Wasser unterzogen worden war, wurde getrocknet. Zu 50 g
der getrockneten Teilchen wurden 5 ml destilliertes Wasser zugesetzt. Diese Mischung
wurde 30 Minuten in einem Mörser behandelt, um die Teilchen zu pulverisieren. Die
pulverisierten Teilchen wurden aus dem Mörser ausgewaschen und in einen Becher unter
Verwendung von 500 ml destilliertem Wasser gegeben. Die Mischung wurde in
Portionen von 100 ml geteilt, die in 200 ml Mayonnaise-Flaschen verbracht, die
Stahlkügelchen enthielten, und 10 Stunden behandelt, um die Teilchen zu dispergieren. Die
erhaltenen Dispersionen wurden gesammelt, und die Mayonnaise-Flaschen wurden mit
destilliertem Wasser gewaschen, um die erhaltenen Dispersionen zu gewinnen.
Destilliertes Wasser wurde zu der vereinigten Dispersion bis zu einem Gesamtvolumen von
1200 ml zugesetzt, und diese verdünnte Dispersion wurde 30 Minuten mit Ultraschall
behandelt, um die Teilchen weiter zu dispergieren.
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Die mit Ultraschall behandelte Dispersion wurde in Portionen geteilt und 30 Minuten bei
10.000 Upm zentrifugiert. Der erhaltene Überstand, welcher ultrafeine Hämatit-Teilchen
(mittlerer Teilchendurchmesser etwa 70 Å) darin dispergiert enthielt, wurde als Lösung
von Kernkristallen entnommen. Diese Lösung hatte eine Eisenkonzentration von
2000 ppm.
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[Kristallitgrößenkontrolle von spindelförmigem monodispersem Hämatit]
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In einen mit einem Rührer ausgerüsteten Reaktor wurden 180 ml von 1 mol/l Eisen(III)-
nitrat eingebracht. Die Lösung wurde auf 5ºC abgekühlt. Zu der Lösung wurden unter
Rühren 180 ml von 2,4 mol/l Natriumhydroxid-Lösung während einer Zeit von 5 Minuten
zugesetzt. Nach der Zugabe wurde das Rühren weiter 5 Minuten fortgesetzt.
Anschließend wurden 180 ml der Lösung der Kernkristalle zugesetzt, und der Inhalt wurde
10 Minuten gerührt. Zu jeder 60 ml-Portion, die aus der erhaltenen Mischung
entnommen wurde, wurden 10 ml von 0,048 mol/l NaH&sub2;PO&sub4; als Form-Kontrollionen und 10 ml
Wasser zugesetzt. Die Behälter wurden verschlossen und 72 Stunden in einem auf
120ºC vorerhitzten Ofen gehalten. Danach wurden die Behälter mit fließendem Wasser
abgekühlt. Die Reaktionsmischung wurde mit einer Zentrifuge bei 18.000 Upm 15
Minuten zentrifugiert, und der erhaltene Überstand wurde verworfen. Zu dem Rückstand
wurde destilliertes Wasser zugesetzt, um denselben wieder zu dispergieren. Die
Dispersion wurde wieder suspendiert, und der erhaltene Überstand wurde verworfen.
Dieser Waschvorgang mit Wasser unter Verwendung einer Zentrifuge wurde dreimal
wiederholt. Anschließend wurde 1 M Ammoniakwasser zu dem Rückstand zugesetzt, um
denselben wieder zu dispergieren. Diese Dispersion wurde zentrifugiert, und der
erhaltene Überstand wurde verworfen. Zu dem Rückstand wurde destilliertes Wasser
zugesetzt, um denselben wieder zu dispergieren. Die Dispersion wurde wieder zentrifugiert,
und der erhaltene Überstand wurde verworfen. Diese Waschbehandlung mit Wasser
unter Verwendung einer Zentrifuge wurde dreimal wiederholt. Ein Teil des
Reaktionsprodukts wurde entnommen und getrocknet. Die trockenen Teilchen wurden mit einem
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskop untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden, daß
die erhaltenen Teilchen α-Fe&sub2;O&sub3;-Teilchen mit einer mittleren Länge der langen Achse
von 70 nm und einem azikulären Verhältnis (lange Achse/kurze Achse) von 4,5 waren
und eine ausgezeichnete Teilchengrößenverteilung mit einer Schwankung der langen
Achse [(Standardabweichung der Länge der langen Achse)/(mittlere Länge der langen
Achse)] von 7% hatten.
-
Der erhaltene spindelförmige, monodisperse Hämatit wurde in destilliertem Wasser in
einer solchen Menge dispergiert, daß eine Hämatit-Konzentration von 2% erhalten
wurde. Hierzu wurde Kobaltsulfat in einer Menge von 10% zugesetzt, ausgedrückt als Co-
Atommenge, bezogen auf die Menge der Fe-Atome, die in dem Hämatit enthalten
waren. Die Mischung wurde ausreichend gerührt. Ammoniakwasser wurde zu dieser
Suspension unter Rühren zugesetzt, während der pH der Suspension überwacht wurde, um
den pH auf 8,0 einzustellen. Auf diese Weise wurde eine Co-Verbindung auf der
Hämatit-Oberfläche niedergeschlagen. Danach wurde unter Rühren zu der Suspension
Natriumaluminat in einer Menge von 8% zugesetzt, ausgedrückt als Al-Atommenge,
bezogen auf die Menge der Fe-Atome, die in dem Hämatit enthalten waren, und dann wurde
verdünnte Schwefelsäure zugesetzt, um den pH der Suspension auf 6,5 einzustellen.
Weiter wurde unter Rühren zu der Suspension eine Yttriumnitratlösung in einer Menge
von 6% zugesetzt, ausgedrückt als Y-Atommenge, bezogen auf die Menge der Fe-
Atome, die in dem Hämatit enthalten waren, und Ammoniakwasser wurde zugesetzt, um
den pH der Suspension auf 7,5 einzustellen. Die Suspension wurde dann filtriert und mit
destilliertem Wasser gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Der erhaltene
oberflächenbehandelte, spindelförmige Hämatit wurde zu zylindrischen Körnchen
verdichtet, indem der Hämatit durch Verdichtungsplatten mit einem Durchmesser von 3 mm
geführt wurde, und dann getrocknet.
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Ein Teil von 500 g des oberflächenbehandelten, spindelförmigen, monodispersen
Hämatits wurde in einen stationären Reduktionsofen verbracht und in Stickstoff bei
650ºC 1 Stunde lang angelassen. Anschließend wurde die Temperatur auf 400ºC
gesenkt, und ein Wasserstoff-CO-Mischgas (30/70) wurde anstelle des Stickstoffs
eingeführt, um eine Reduktion während 1 Stunde durchzuführen. Stickstoff wurde dann
anstelle des Mischgases eingeführt. Nachdem die Temperatur auf 450ºC erhöht war,
wurde reiner Wasserstoff anstelle des Stickstoffs eingeführt, um eine Reduktion während
5 Stunden durchzuführen. Stickstoff wurde anstelle des reinen Wasserstoffs eingeführt,
um den Inhalt auf Raumtemperatur abzukühlen, und eine Luft/Stickstoff-Mischung, die
auf eine Sauerstoffkonzentration von 0,5% eingestellt war, wurde eingeführt, um eine
graduelle Oxidation bei 50ºC oder einer niedrigeren Temperatur durchzuführen, wobei
die Temperatur des Metallpulvers überwacht wurde. Nachdem die Wärmeentwicklung
beendet war, wurde die Sauerstoffkonzentration auf 1% eingestellt, um eine graduelle
Oxidation während 10 Stunden durchzuführen. Danach wurde ein Dampf aus
destilliertem Wasser zusammen mit Luft in einer solchen Menge eingeführt, daß eine
Wassermenge von 1%, bezogen auf die Menge der Metallteilchen, erhalten wurde, um die
Teilchen zu befeuchten und zu stabilisieren.
[Herstellungsbeispiel 5]
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Der im Herstellungsbeispiel 4 erhaltene Hämatit wurde in destilliertem Wasser in einer
solchen Menge dispergiert, daß eine Hämatit-Konzentration von 2% erhalten wurde.
Hierzu wurde unter Rühren Natriumaluminat in einer Menge von 8% zugesetzt,
ausgedrückt als Al-Atommenge, bezogen auf die Menge der Fe-Atome, die in dem Hämatit
enthalten waren, und dann wurde verdünnte Schwefelsäure zugesetzt, um den pH der
Suspension auf 6,5 einzustellen. Ferner wurde unter Rühren eine Neodymnitratlösung
zu der Suspension in einer Menge von 5% zugesetzt, ausgedrückt als Nd-Atommenge,
bezogen auf die Menge der Fe-Atome, die in dem Hämatit enthalten waren, und dann
wurde Ammoniakwasser zugesetzt, um den pH der Suspension auf 7,8 einzustellen. Die
Suspension wurde filtriert und mit destilliertem Wasser gewaschen, um
Verunreinigungen zu entfernen. Der erhaltene oberflächenbehandelte, spindelförmige Hämatit wurde
zu zylindrischen Körnchen verdichtet, indem der Hämatit durch Verdichtungsplatten mit
einem Durchmesser von 3 mm geführt wurde, und dann getrocknet.
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Der oberflächenbehandelte Hämatit wurde unter den gleichen Bedingungen wie im
Herstellungsbeispiel 4 behandelt, um ferromagnetische Metallteilchen zu erhalten.
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Die magnetischen Charakteristiken der in den Herstellungsbeispielen 4 und 5 erhaltenen
ferromagnetischen Metallteilchen wurden mit einem Schwingprobenmagnetometer
(hergestellt von Toei Kogyo K.K.) bei einem äußeren Magnetfeld von 10 kOe bestimmt.
-
Jedes erhaltene ferromagnetische Metallpulver wurde mit einem hochauflösenden
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskop photographiert, um die mittlere Länge der langen
Achse, das mittlere azikuläre Verhältnis und die Kristallinität der ferromagnetischen
Metallteilchen und das mittlere azikuläre Verhältnis der Kristallite zu bestimmen. Weiter
wurde die spezifische Oberfläche jedes Pulvers mit Quantasorb (hergestellt von
Quantachrome Inc.) nach 30minütiger Dehydratisierung bei 250ºC in Stickstoff bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3
[Beispiel 2]
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Es wurden Bänder unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung der in den
Herstellungsbeispielen 4 und 5 erhaltenen ferromagnetischen Metallteilchen hergestellt
und auf magnetische Charakteristiken und elektromagnetische Charakteristiken geprüft.
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(Zusammensetzung für die Bildung der oberen Schicht)
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ferromagnetisches Metallpulver (Tabelle 4) 100 Teile
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Bindemittelharz
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Vinylchlorid-Copolymer 12 Teile
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(-SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1 · 10&supmin;&sup4; Äq/g;
Polymerisationsgrad 300)
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Polyester-Polyurethan-Harz 4 Teile
(Neopentylglycol/Caprolactonpolyol/MDI
= 0,9/2,6/1 (mol)
-SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1 · 10&supmin;&sup4; Äq/g)
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α-Aluminiumoxid (mittlere Teilchengröße 0,1 um) 3,5 Teile
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Ruß (mittlere Teilchengröße 80 nm) 0,5 Teile
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Butylstearat 1 Teil
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Stearinsäure 2 Teile
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Methylethylketon/Cyclohexanon- 200 Teile
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Lösungsmittelgemisch (1 : 1)
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(Zusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht)
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kugelförmiges Titanoxid 80 Teile
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(mittlerer Teilchendurchmesser 0,025 um;
behandelt mit Aluminiumoxid;
spezifische BET-Oberfläche 60 m²/g;
pH 7,5)
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Ruß
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(mittlerer primärer Teilchendurchmesser 16 nm; 20 Teile
DBP-Absorptionsmenge 80 ml/100g;
spezifische BET-Oberfläche 250 m²/g;
pH 8,0)
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Bindemittelharz
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Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymer 10 Teile
(Gehalt der polaren Gruppe -N+(CH&sub3;)3Cl&supmin;
5 · 10&supmin;&sup6; Äq/g;
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Monomer-Zusammensetzungsverhältnis 86/13/1;
Polymerisationsgrad 400)
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Polyester-Polyurethan-Harz 1 Teil
(Hauptkette: 1,4-BD/Phthalsäure/HMDI
= 2/2/1 (mol);
Molekulargewicht 10.200;
Hydroxylgruppengehalt 0,23 · 10&supmin;³ Äq/g;
-SO&sub3;Na-Gruppengehalt 1 · 10&supmin;&sup4; Äq/g)
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Butylstearat 1 Teil
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Stearinsäure 2,5 Teile
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Methylethylketon/Cyclohexanon- 200 Teile
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Lösungsmittelgemisch (1 : 1)
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Für jede der Zusammensetzungen für die Bildung der nicht magnetischen Schicht und
für die Bildung der magnetischen Schicht wurden die Bestandteile mit einem Kneter
verknetet und dann mit einer Sandmühle dispergiert. Die erhaltenen Dispersionen wurden
mit einem Polyisocyanat in einer Menge von 5 Teilen für die
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht und in einer Menge von 6 Teilen
für die Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der magnetischen Schicht
versetzt. Zu jeder Dispersion wurden ferner 20 Teile eines Methylethylketon-Cyclohexanon-
Lösungsmittelgemisches (1 : 1) zugesetzt. Diese Dispersionen wurden durch ein Filter mit
einem mittleren Öffnungsdurchmesser von 1 um filtriert, um eine
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht und eine
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der magnetischen Schicht herzustellen.
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Die erhaltenen beiden Beschichtungszusammensetzungen wurden auf einen 7 um
dicken Poly(ethylenterephthalat)-Träger durch ein Naß-auf-Naß-Verfahren gleichzeitig als
Mehrfachschichten-Beschichtung wie folgt aufgebracht. Die
Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der nicht magnetischen Schicht wurde zuerst mit einer
Trockendicke von 1,5 um aufgebracht, und die Beschichtungszusammensetzung für die Bildung
der magnetischen Schicht wurde unmittelbar danach auf die noch feuchte nicht
magnetische Beschichtung in einer solchen Weise aufgebracht, daß eine 0,15 um dicke
magnetische Schicht erhalten wurde. Während die beiden Schichten noch in feuchtem
Zustand waren, wurde eine magnetische Orientierung der ferromagnetischen
Metallteilchen mit einem Seltenerd-Magnet (Oberflächenflußdichte 5000 G) und einem Solenoid-
Magnet (Oberflächenflußdichte 5000 G) durchgeführt. Die Beschichtung wurde dann
getrocknet. Anschließend wurde eine Glättung mit einem 7 Walzen-Kalander mit
Metallwalzen bei einer Walzentemperatur von 90ºC durchgeführt, um einen magnetischen
Aufzeichnungsträger in Form einer Bahn zu erhalten. Die Bahn wurde auf 8 mm Breite
geschnitten. Auf diese Weise wurden Proben von 8 mm Videoband hergestellt. Die
Proben wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet, und die erhaltenen
Ergeb
nisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Als Standard für die Prüfung der
elektromagnetischen Charakteristiken wurde Super DC-Band (hergestellt von Fuji Photo Film Co.,
Ltd.) verwendet.
Tabelle 4
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Wie aus den Ergebnissen der Tabellen 2 und 4 ersichtlich ist, war in jedem der Beispiele
der vorliegenden Erfindung r3000/Hc niedrig und das Band hatte eine ausreichende
Verteilung der Koerzitivkraft. Ferner war das durch eine magnetische
Drehmomentmessung bestimmte Integral der Rotationshysterese gering, und die Magnetisierungsumkehr
erfolgte nach einem Mechanismus nahe zur gleichzeitigen Rotation.
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Die in den Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendeten ferromagnetischen
Metallteilchen, in welchen die Teilchen jeweils eine Kristallinität von 30% oder höher
hatten, hatten annähernd die gleiche mittlere Länge der langen Achse und annähernd das
gleiche azikuläre Verhältnis. Im Gegensatz dazu hatten die in den Vergleichsbeispielen
verwendeten ferromagnetischen Metallpulver, in welchen die Teilchen jeweils eine
Kristallinität unter der in der vorliegenden Erfindung spezifizierten unteren Grenze hatten,
jeweils eine mittlere Länge der langen Achse außerhalb des in der vorliegenden
Erfindung spezifizierten Bereichs und hatten einen erhöhten Schwankungskoeffizienten der
Länge der langen Achse. Es wird angenommen, daß die erhöhten
Schwankungskoeffizienten in den Vergleichsbeispielen die erhöhten Werte für r3000/Hc ergaben.
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Es kann selbst ein außergewöhnlich feines ferromagnetisches Pulver mit einer mittleren
Länge der langen Achse von 30 bis 80 nm zu magnetischen Teilchen mit einer hohen
Koerzitivkraft und einer ausgezeichneten Verteilung der Koerzitivkraft umgewandelt
werden, indem ein Ausgangsmaterial mit gleichförmiger Teilchengröße verwendet und
die Zahl der Metallkerne während ihrer Bildung kontrolliert wird, um die Metallteilchen so
zu regulieren, daß sie eine Kristallinität von 30 bis 100% haben. Der magnetische
Aufzeichnungsträger, der diese magnetischen Teilchen enthält, hat einen hohen Output, ein
hohes C/N und vorzügliche Überschreibungscharakteristiken.
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Obwohl die Erfindung im einzelnen und mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann ersichtlich, daß zahlreiche Änderungen
und Abwandlungen gemacht werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu
verlassen.