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DE69603594T2 - Mundpflegemittel - Google Patents

Mundpflegemittel

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Publication number
DE69603594T2
DE69603594T2 DE69603594T DE69603594T DE69603594T2 DE 69603594 T2 DE69603594 T2 DE 69603594T2 DE 69603594 T DE69603594 T DE 69603594T DE 69603594 T DE69603594 T DE 69603594T DE 69603594 T2 DE69603594 T2 DE 69603594T2
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DE
Germany
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composition according
weight
alkyl
dimethicone copolyol
acid
Prior art date
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DE69603594T
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DE69603594D1 (de
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Mark Edwards
Iain Hughes
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Procter and Gamble Co
Original Assignee
Procter and Gamble Co
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Publication date
Application filed by Procter and Gamble Co filed Critical Procter and Gamble Co
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Publication of DE69603594T2 publication Critical patent/DE69603594T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf orale Zusammensetzungen wie Zahnpasten, Zahnpulver, flüssige Zahnputzmittel, Mundwässer, Reiniger für Zahnprothesen, Kaugummis, Bonbons und dergleichen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf orale Zusammensetzungen, welche eine erhöhte Wirksamkeit gegenüber Zahnbelag und gleichzeitig eine außerordentliche Reinigungsleistung, außerordentliche physikalische Eigenschaften und eine außerordentliche Leistung bei der Anwendung zeigen.
  • Grundlage
  • Zahnbelag wird verursacht, wenn an der Haut anhaftende Bakterien einen proteinhältigen Film auf der Oberfläche der Zähne ausbilden. Die anhaftenden Bakterien metabolisieren Nahrungsbestandteile und vermehren sich und bilden Aggregate, um die als Zahnbelag bekannte zähe Ablagerung auszubilden. Zahnbelag besteht im allgemeinen aus Bakterien, bakteriellen Endprodukten wie Polysacchariden, anorganischen Salzen und Speichelproteinen. Die Bakterien im Zahnbelag fermentieren Kohlenhydrate aus der Nahrung zu organischen Säuren, welche den Zahnschmelz demineralisieren, was zu Zahnverlust führt.
  • Zahnstein ist im wesentlichen Zahnbelag, welcher mit Calciumphosphatsalzen mineralisiert wurde. Wenn sich der Zahnstein entwickelt und aushärtet, neigt er dazu, sich in Folge der Adsorption von Farbstoffen aus der Nahrung bemerkbar zu verfärben. Zusätzlich zu ihren unattraktiven Aussehen stellen Zahnsteinablagerungen am Zahnfleischrand eine ständige Quelle von Zahnfleischentzündung und periodontalen Erkrankungen dar. Neben den aus Zahnbelag herrührenden hygienischen Problemen und Gesundheitsproblemen hat die Forschung gezeigt, daß die Hauptquelle von schlechtem Atem das Zurückbehalten und die darauffolgende Zersetzung von totem Zellmaterial darstellt, welches kontinuierlich vom normalen, gesunden Mundraum abgerieben wird.
  • Moderne Zubereitungen für die Dentalhygiene und Zahnprothesen enthalten typischerweise Mittel gegen Zahnbelag und/oder Zahnstein, sowie antimikrobielle Mittel und Geschmacksmittel. Die antimikrobielle Wirkung könnte die Ausbildung vom Zahnbelag entweder durch die Verringerung der Anzahl von Bakterien im Mund/an den Zahnprothesen oder durch Abtöten derjenigen Bakterien, welche im Film festgehalten sind, verringern, um das weitere Wachstum und den weiteren Metabolismus zu verhindern. Geschmacksmittel können das Proble'm des schlechten Atems durch eine desodorierende Wirkung mildern. Einige antimikrobielle Mittel, z. B. Menthol, können auch als desodorierende Mittel für den Atem dienen. Die Wirksamkeit von antimikrobiellen Mitteln hängt jedoch zum großen Teil von ihrem Zurückbehalten im Mund/an der Zahnprothese ab, insbesondere von deren Zurückbehalten auf der Oberfläche der Zähne oder der Zahnprothesen, wo sich Zahnbelag ausbildet.
  • Ein typischer Nachteil von bekannten Dentalzubereitungen besteht darin, daß zum Wirksamwerden der antimikrobiellen Mittel in den Zubereitungen nur eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne zur Verfügung steht, während der die Zähne gereinigt werden oder der Mund gespült wird. Das Problem wird durch die Tatsache verstärkt, daß Zahnputzmittelzubereitungen nicht häufig verwendet werden; die meisten werden einmal oder vielleicht zweimal täglich angewandt. Infolgedessen gewährleistet die lange Zeitspanne zwischen dem Bürsten bei einer Mehrzahl der Bevölkerung optimale Bedingungen zur Ausbildung von Zahnbelag.
  • Es besteht daher ein Bedarf daran eine orale Formulierung zu entwickeln, welche eine verlängerte, verbleibende antimikrobielle Wirkung und/oder einen derartigen Einfluß des Geschmacksstoffes zeigt.
  • Es ist bekannt, Silicone in Zahnputzmittelzusammensetzungen einzuverleiben, vorgeblich zur Beschichtung der Zähne und zur Verhinderung von Löchern und einem Verfärben. In GB-A-689,679 ist beispielsweise ein Mundwasser beschrieben, welches ein Organopolysiloxan enthält, um die Adhäsion von Belägen, Verfärbungen, Zahnstein und Nahrungsmittelteilchen an den Zähnen zu verhindern oder diese zu entfernen. Das Mundwasser kann antiseptische Verbindungen, wie Thymol, und Geschmacksstoffe und Pafümmittel enthalten.
  • In US-A-2,806,814 sind Dentalzubereitungen beschrieben, welche eine Kombination von einem höheren aliphatischen Acylamid einer Aminocarbonsäureverbindung als wirksamen Bestandteil und eine Siliconverbindung umfassen. In der Patentschrift ist angemerkt, daß Siliconverbindungen für die Verhinderung der Adhäsion von Belägen, Verfärbungen, Zahnstein und dergleichen an den Zähnen oder zur Erleichterung der Entfernung derselben vorgeschlagen wurden. Die Siliconverbindung soll als ein synergistisches Mittel zur Verbesserung der antibakteriellen Wirksamkeit und der Säure-inhibierenden Wirksamkeit des wirksamen Bestandteils dienen. Dimethylpolysiloxane sollen besonders wirksam sein. Geschmacksstofföle und/oder Menthol können enthalten sein.
  • In US-A-5,266,304 sind Dentalpasten beschrieben, welche Dimethiconcopolyol-grenzflächenaktive Mittel als Befeuchtungsmittel für das darin enthaltene teilchenförmige Schleifmittel umfassen.
  • In der US-A-3,624,120 sind quaternäre Ammoniumsalze von cyclischen Siloxanpolymeren für die Verwendung als kationische grenzflächenaktive Mittel, Bakterizide und als Mittel gegen Karies beschrieben.
  • In WO 96/19191 und WO 96/19563, welche den Stand der Technik nur nach Art. 54(3) EPÜ darstellen, sind orale Zusammensetzungen und Zusammensetzungen zur Reinigung von Zahnprothesen beschrieben, welche einen Alkyldimethiconcopolyol als Mittel gegen Zahnbelag umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher orale Zusammensetzungen bereit, welche einen Dimethiconcopolyol enhalten, die eine verbesserte Wirksamkeit gegenüber Zahnbelag, klebrigen Ablagerungen und den bakteriellen Ablagerungen zeigen und welche gleichzeitig eine außerordentliche Reinigungsleistung, außerordentli che physikalische Eigenschaften und außerordentliche Leistungseigenschaften bei der Verwendung gewährleisten.
  • Orale Zusammensetzungen müssen, wenn sie nicht selbst wäßrig sind, in einer wäßrigen Umgebung wirken. Viele Bestandteile derartiger Zusammensetzungen wirken effizienter, wenn sie zunächst innerhalb eines wäßrigen Mediums wirksam dispergiert werden können. Einmal dispergiert müssen diejenigen Bestandteile, welche durch Ablagern auf den Zähnen oder anderen Oberflächen in der Mundhöhle wirken, oder welche für die Verwendung in der Mundhöhle vorgesehen sind, aus der wäßrigen Dispersion in wirksamen Mengen abgelagert werden.
  • Die Erfindung stellt daher ferner orale Zusammensetzungen bereit, welche ein grenzflächenaktives Mittel enthalten, das ausgewählt wurde, um die Dispersion des Dimethiconcopolyols zu erhöhen, während es gleichzeitig eine verbesserte Substantivität, einen verbesserten Einfluß und/oder eine verbesserte Wirksamkeit auf den Zähnen, den Gaumen und den Zahnprothesen ermöglicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine orale Zusammensetzung in der Form einer Zahnpaste, eines Pulvers, eines flüssigen Zahnputzmittels, eines. Mundwassers, eines Reinigers für Zahnprothesen, eines Kaugummis oder eines Bonbons bereitgestellt, umfassend eine oder mehrere Komponenten einer oralen Zusammensetzung, welche unter Schleifmitteln, Bindemitteln, Feuchthaltemitteln, grenzflächenaktiven Mitteln, Fluoridionenquellen, Mitteln gegen Zahnstein und Süßungsmitteln ausgewählt sind, und welche zusätzlich:
  • i) einen Dimethiconcopolyol, welcher unter Alkyl- und Alkoxydimethiconcopolyolen der Formel (I):
  • ausgewählt ist, worin X unter Wasserstoff, Alkyl-, Alkoxy- und Acylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, Y unter Alkyl- und Alkoxygruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, n von 0 bis 200 beträgt, m von 1 bis 40 beträgt, q von 1 bis 100 beträgt, das Molekulargewicht des Restes (C&sub2;H&sub4;O-)x-(C&sub3;H&sub6;O-)yX von 50 bis 2000, vorzugsweise von 250 bis 1000 beträgt, und x und y derart sind, daß das Gewichtsverhältnis von Oxyethylen zu Oxypropylen von 100 : 0 bis 0 : 100, vorzugsweise von 100 : 0 bis 20 : 80 beträgt; und
  • ii) ein Silicon als grenzflächenaktives Mittel mit der allgemeinen Formel (I) umfaßt, worin X unter Wasserstoff, Alkyl-, Alkoxy- und Acylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, q 0 beträgt, n von 1 bis 100 beträgt, m von 1 bis 40 beträgt, wobei das Molekulargewicht des Restes (C&sub2;H&sub4;O-)x(C&sub3;H&sub6;O-)yX von 50 bis 2000 beträgt, und x und y derart sind, daß das Gewichtsverhältnis von Oxyethylen zu Oxypropylen von 100 : 0 bis 0 : 100 reicht.
  • Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die alle Prozentsätze und Verhältnisse hierin auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die oralen Zusammensetzungen der Erfindung umfassen daher einen Dimethiconcopolyol als Mittel gegen Zahnbelag und einen Dimethiconcopolyol als grenzflächenaktives Mittel, wobei bevorzugte Zusammensetzungen zusätzlich eine lipophile Verbindung und/oder eine oder mehrere Komponenten oraler Zusammensetzungen umfassen, welche unter Schleifmitteln, Bindemitteln, Feuchthaltemitteln, grenzflächenaktiven Mitteln, Fluoridionenquellen, Mitteln gegen Zahnstein und Süßungsmitteln ausgewählt sind. Jede dieser Komponenten wird nachstehend erörtert werden.
  • Allgemein ist der als Mittel gegen Zahnstein eingesetzte Dimethiconcopolyol unter Alkyl- und Alkoxydimethiconcopolyolen der Formel (I):
  • ausgewählt, worin X unter Wasserstoff, Alkyl-, Alkoxy- und Acylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, Y unter Alkyl- und Alkoxygruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, n von 0 bis 200 beträgt, m von 1 bis 40 beträgt, q von 1 bis 100 beträgt, das Molekulargewicht des Restes (C&sub2;H&sub4;O-)x(C&sub3;H&sub6;O-)yX von 50 bis 2000, vorzugsweise von 250 bis 1000 beträgt, und x und y derart sind, daß das Gewichtsverhältnis von Oxyethylen zu Oxypropylen von 100 : 0 bis 0 : 100, vorzugsweise von 100 : 0 bis 20 : 80 beträgt.
  • In bevorzugten Ausführungsformen ist der Dimethiconcopolyol unter C&sub1;&sub2;-C&sub2;&sub0;-Alkyldimethiconcopolyolen und Gemischen hievon ausgewählt. Im höchsten Maße bevorzugt ist Cetyldimethiconcopolyol, welcher unter dem Handelsnamen Abil EM90 vertrieben wird.
  • Der Dimethiconcopolyol ist im allgemeinen in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% vorhanden.
  • Ein zweiter wesentlicher Bestandteil der oralen Zusammensetzungen der Erfindung ist ein Silicon als grenzflächenaktives Mittel mit der allgemeinen Formel (I), worin X unter Wasserstoff, Alkyl-, Alkoxy- und Acylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, q 0 beträgt, n von 1 bis 100 beträgt, m von 1 bis 40 beträgt, wobei das Molekulargewicht des Restes (C&sub2;H&sub4;O)x(C&sub3;H&sub6;O-)yX von 50 bis 2000 beträgt, und x und y derart sind, daß das Gewichtsverhältnis von Oxyethylen zu Oxypropylen von 100 : 0 bis 0 : 100 reicht.
  • Das Silicon als grenzflächenaktives Mittel, selbst ein Dimethiconcopolyol, unterstützt die Dispergierung des als Mittel gegen Zahnbelag eingesetzten Dimethiconcopolyols in wäßrigen Medien, während es gleichzeitig ermöglicht, daß sich der als Mittel gegen Zahnbelag eingesetzte Copolyol auf Oberflächen wie Zähnen, Zahnfleisch und künstlichen Zahnprothesen ablagert. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Silicon als grenzflächenaktives Mittel unter Dimethiconcopolyolen mit einem HLB-Wert von mehr als 14 und Gemischen hievon ausgewählt. Im höchsten Maße bevorzugt sind endverkappte Dimethiconcopolyole (worin X Alkyl, stärker bevorzugt Methyl darstellt), insbesondere worin die sich davon erstreckende Seitenkette zur Gänze aus Oxyethylen gebildet ist (y besitzt den Wert 0), wie jene, welche unter dem Handelsnamen Silwet L7600 vertrieben werden. Das als grenzflächenaktives Mittel eingesetzte Silicon liegt im allgemeinen in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 0,3 Gew.-% bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% vor. Es wird klar sein, daß die genaue Menge von der Menge des als Mittel gegen Zahnbelag eingesetzten Dimethiconcopolyols abhängen wird. Im allgemeinen wird das verhältnis von dem als grenzflächenaktives Mittel eingesetzten Silicon zu dem als Mittel gegen Zahnbeleg eingesetzten Dimethiconcopolyol von 0,5 : 1 bis 15 : 1, stärker bevorzugt von 1 : 1 bis 10 : 1, am stärksten bevorzugt von 2 : 1 bis 8 : 1, bezogen auf das Gewicht, betragen.
  • Die oralen Zusammensetzungen der Erfindungen enthalten vorzugsweise auch eine lipophile Verbindung. Allgemein sind für die Verwendung hierin geeignete lipophile Verbindungen ölartige Materialien, welche im Dimethiconcopolyol löslich oder solubilisierbar sind, vorzugsweise in einer Menge von mindestens 1 Gew.-%, stärker bevorzugt von mindestens 5 Gew.-%, bei 25ºC. Bevorzugte lipophile Verbindungen sind unter Geschmacksstoffen, physiologischen kühlenden Mitteln und antimikrobiellen Verbindungen ausgewählt. Der Dimethiconcopolyol dient dazu, die Substantivität der lipophilen Verbindung gegenüber den Zähnen und/oder den Zahnprothesen zu erhöhen, wodurch ein erhöhter und/oder andauernder Einfluß des Geschmacksstoffes und eine entsprechende antimikrobielle Wirksamkeit gewährleistet werden.
  • Für die Verwendung hierin geeignete lipophile Geschmacksstoffe umfassen eine oder mehrere Geschmacksstoffkomponenten, welche unter Wintergrünöl, Oreganoöl, Lorbeerblattöl, Pfefferminzöl, Spearminzenöl, Nelkenöl, Salbeiöl, Sassafrasöl, Zitronenöl, Orangenöl, Anisöl, Benzaldehyd, Bittermandelöl, Campher, Zedernblattöl, Mayoranöl, Zitronellaöl, Lavendelöl, Senföl, Pinienöl, Piniennadelöl, Rosmarinöl, Thymianöl, Zimtblattöl und Gemischen hievon ausgewählt sind.
  • Für die Verwendung hierin geeignete lipophile, antimikrobielle Verbindungen umfassen Thymol, Menthol, Triclosan, 4-Hexylresorcin, Phenol, Eucalyptol, Benzoesäure, Benzoylperoxid, Butylparaben, Methylparaben, Propylparaben, Salicylamide und Gemische hievon.
  • Für die Verwendung hierin geeignete physiologische kühlende Mittel umfassen Carboxamide, Menthanester und Menthanether und Gemische hievon.
  • Für die Verwendung hierin geeignete Menthanether sind unter jenen der Formel
  • ausgewählt, worin R&sub5; ein wahlweise hydroxysubstituierter aliphatischer Rest mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatomen ist, und worin X für Wasserstoff oder Hydroxy steht, wie jene, welche kommerziell unter dem Handelsnamen Takasago von der Takasago International Corporation erhältlich sind. Ein besonders bevorzugtes kühlendes Mittel für die Verwendung in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ist Takasago 10 [3-1-Menthoxypropan-1,2-diol (MPD)]. MPD ist ein Monoglycerinderivat von 1-Menthol und es besitzt eine außerordentliche kühlende Wirkung.
  • Die Carboxamide, welche sich als am nützlichsten erwiesen haben, sind jene, welche in US-A-4,136,163, 23. Jänner 1979, Wason et al., und in US-A-4,230,688, 28. Oktober 1980, Rawsell et al., beschrieben sind.
  • Die Menge an lipophiler Verbindung in den Zusammensetzungen der Erfindung liegt allgemein im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-%.
  • Zusammensetzungen in der Form von Zahnpasten, Flüssigkeiten und Pasten zur Reinigung von Zahnprothesen und dergleichen werden im allgemeinen ein Bindemittel oder Verdickungsmittel umfassen. Für die Verwendung hierin geeignete Bindemittel umfassen Carboxyvinylpolymere, Carrageenan, Hydroxyethylcellulose und wasserlösliche Salze von Celluloseethern wie Natriumcarboxymethylcellulose und Natriumcarboxymethylhydroxyethylcellulose.
  • Natürliche Gummen, wie Karayagummi, Xanthangummi, Gummi arabicum und Tragacanthgummi, können ebenfalls verwendet werden. Kolloidales Magnesiumaluminiumsilikat oder fein zerkleinertes Siliziumdioxid können als Teil des Verdickungsmittels zur weiteren Verbesserung der Textur verwendet werden. Bindemittel/Verdickungsmittel können in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung verwendet werden.
  • Es ist auch wünschenswert, eine gewisse Menge eines feuchthaltenden Materials in eine Zahnpaste einzuverleiben, um die Zusammensetzung vor dem Hart-Werden bei einem Aussetzen unter Luft zu hindern. Bestimmte Feuchthaltemittel können den Zahnpastenzusammensetzungen auch eine wünschenswerte Süße verleihen. Flüssige Zahnputzmittel und Mundwässer können ebenso eine Menge an Feuchthaltemittel enthalten. Geeignete Feuchthaltemittel umfassen Glycerin, Sorbit, Xylit, Polyethylenglycole, Propylenglycol, andere genießbare mehrwertige Alkohole und Gemische hievon. Wenn sie vorhanden sind, stellen Feuchthaltemittel im allgemeinen 10 Gew.-% bis 70 Gew.-% der Zusammensetzungen der Erfindung dar.
  • Zahnpasten, flüssige Zahnputzmittel und Reinigungsmittel für Zahnprothesen in flüssiger Form oder in Pastenform werden im allgemeinen ein polierendes Schleifmittelmaterial umfassen. Das für die Verwendung hierin in Betracht gezogene polierende Schleifmittelmaterial kann jedes beliebige Material sein, welches das Dentin oder die Acrylbestandteile der Zahnprothese nicht übermäßig abreibt. Diese umfassen beispielsweise Siliziumdioxide einschließlich Xerogelen, Hydrogelen, Aerogelen und gefällten Formen, Calcium- und Magnesiumcarbonate, Calciumortho-, -pyro-, -meta- und -polyphosphate, wie Dicalciumorthophosphatdihydrat, Calciumpyrophosphat, Tricalciumphosphat und Calciumpolymetaphosphat, unlösliches Natriumpolymetaphosphat, Aluminiumoxid und Hydrate hievon wie alpha-Aluminiumoxidtrihydrat, Aluminosilicate wie kalziniertes Aluminiumsilikat und Aluminiumsilikat, Magnesium- und Zirconiumsilikate wie Magnesiumtrisilikat, und hitzehärtende polymerisierte Harze, wie teilchenförmige Kondensationsprodukte von Harnstoff und Formal dehyd, Polymethylmethacrylat, pulverisiertes Polyethylen und andere, wie sie in US-A-3,070,510, 25. Dezember 1962, beschrieben sind. Gemische von Schleifmitteln können ebenfalls verwendet werden. Die polierenden Schleifmittelmaterialien besitzen im allgemeinen eine mittlere Teilchengröße von 0,1 um bis 30 um (Mikron), vorzugsweise von 5 um bis 15 um (Mikron).
  • Siliziumdioxid-Dentalschleifmittel verschiedenen Typs bieten eine außerordentliche Zahnreinigungs- und -polierleistung, ohne den Zahnschmelz oder das Dentin unmäßig abzureiben. Das Siliziumdioxid-Schleifmittel kann gefälltes Siliziumdioxid sein oder es kann sich um Siliziumdioxidgele, wie die Siliziumdioxidxerogele handeln, welche in Pader et al., US-A-3,538,230, ausgegeben am 2. März 1970, und DiGiulio, US-A-3,862,307, 21. Juni 1975, beschrieben sind, beispielsweise Siliziumdioxidxerogele, welche unter dem Handelsnamen "Syloid" von W.R. Grace & Company, Davison Chemical Division vertrieben werden. Geeignete gefällte Siliziumdioxidmaterialien umfassen jene, welche von der J. M. Huber Corporation unter dem Handelsnamen "Zeodent" vertrieben werden, insbesondere das Siliziumdioxid welches die Bezeichnung "Zeodent 119" trägt. Diese Siliziumdioxidschleifmittel sind in US-A-4,340,583, 29. Juli 1982, beschrieben.
  • Vom Gesichtspunkt der Gewährleistung einer guten Reinigungsleistung in Verbindung mit einer außerordentlichen Verträglichkeit mit dem Mittel gegen Zahnbelag sind Calciumcarbonatschleifmittel hierin am stärksten bevorzugt.
  • Das Schleifmittel liegt in Zahnputzmittelformulierungen der Erfindung im allgemeinen in einer Menge von 10 Gew.-% bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% vor.
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen können auch grenzflächenaktive Mittel enthalten. Geeignete grenzflächenaktive Mittel sind jene, welche in vernünftigem Ausmaß stabil und über einem weiten pH-Wert-Bereich schäumen, einschließlich anionischer, keine Seife darstellender, nichtionischer, kationischer, zwitterionischer und amphoterer, organischer, synthetischer Detergentien.
  • Viele dieser geeigneten Mittel sind in Gieske et al. in US-A- 4,051,234, 27. September 1977, beschrieben.
  • Beispiele geeigneter grenzflächenaktiver Mittel umfassen Alkylsulfate; Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Fettsäuren, Fettalkoholen, Fettamiden, mehrwertigen Alkoholen (z. B. Sorbitanmonostearait Sorbitanoleat), Alkylphenole (z. B. Tergitol) und Polypropylenoxid oder Polyoxybutylen (z. B. Pluronics); Aminoxide, wie Dimethylkokosaminoxid, Dimethyllaurylaminoxid und Kokosalkyldimethylaminoxid (Aromox); Polysorbate, wie Tween 40 und Tween 80 (Hercules); Sorbitanstearate, Sorbitanmonooleat, etc.; Sarcosinate, wie Natriumkokoylsarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat (Hamposyl-95 von W. R. Grace); kationische grenzflächenaktive Mittel, wie Cetylpyridiniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid, Diisobutylphenoxyethyl-dimethylbenzylammoniumchlorid und Kokosnußalkyltrimethylammoniumnitrat.
  • Eine lösliche Fluoridionenquelle kann ebenfalls in den vorliegenden Zusammensetzungen einverleibt sein. Die lösliche Fluoridionenquelle wird in ausreichenden Mengen eingesetzt, um 50 ppm bis 3500 ppm des Fluoridions zu liefern. Bevorzugte Fluoride sind Natriumfluorid, Zinnfluorid, Indiumfluorid, Zinkammoniumfluorid, Zinnammoniumfluorid, Calciumfluorid und Natriummonofluorophosphat. In Norris et al., US-A-2,946,735, ausgegeben am 26. Juli 1960, und Widder et al., US-A-3,678,154, ausgegeben am 18. Juli 1972, sind derartige Salze sowie andere angeführt.
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen können auch ein Mittel gegen Zahnstein enthalten. Geeignete Mittel gegen Zahnstein umfassen die Di- und Tetraalkalimetallpyrophosphate, wie sie in EP-A- 097476 angeführt sind. Spezielle Salze umfassen Tetraalkalimetallpyrophosphat, Dialkalimetalldisäurepyrophosphat, Trialkalimetallmonosäurepyrophosphat und Gemische hievon, worin die Alkalimetalle Natrium oder Kalium sind. Die Salze sind sowohl in Form ihrer Hydrate, als auch in ihrer Nicht-Hydrat-Form nützlich. Die Menge an in diesen Zusammensetzungen nützlichem Pyrophosphatsalz ist jede beliebige wirksame Menge und sie ist im allgemeinen ausreichend, um in den Zusammensetzungen mindestens 1,0% P207-4, vorzugsweise 1,5% bis 10%, stärker bevorzugt 3% bis 6%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, zu liefern. Die Pyrophosphatsalze sind detaillierter in Kirk & Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Zweite Auflage, Band 15, Interscience Publishers (1968), beschrieben.
  • Andere hierin nützliche Mittel gegen Zahnstein sind Zinksalze. Zinksalze sind in US-A-4,100,269, US-A-4,416,867, US-A- 4,425,325 und US-A-4,339,432 beschrieben. Ein bevorzugtes Mittel der Zinkvarietät ist Zinkcitrat. Zinkverbindungen können in Mengen vorhanden sein, die ausreichend sind, um 0,01 Gew.-% bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 Gew.-% bis 1 Gew.-% an Zinkionen zu liefern.
  • Andere geeignete Mittel gegen Zahnstein umfassen die synthetischen anionischen Polymeren einschließlich Polyacrylaten und Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure und Methylvinylether (z. B. Gantrez) wie sie in US-A-4,627,977 beschrieben sind, Polyaminopropansulfonsäure, Polyphosphate (z. B. Tripolyphosphat, Hexametaphosphat), Diphosphonate (z. B. EHDP, AHP), Polypeptide (z. B. Polyaspartinsäure und Polyglutaminsäure), und Gemische hievon.
  • Süßungsmittel, welche verwendet werden können, umfassen Aspartam, Acesulfam, Saccharin, Dextrose, Levulose und Natriumcyclamat. Süßungsmittel werden im allgemeinen in Mengen von 0,005 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet.
  • Andere fakultative Komponenten für die Verwendung hierin umfassen wasserlösliche antibakterielle Mittel, wie Chlorhexidindigluconat, quaternäre Ammoniumverbindungen als antibakterielle Mittel und wasserlösliche Quellen bestimmter Metallionen, wie Zink, Kupfer, Silber und Zinn (z. B. Zink-, Kupfer- und Zinnchlorid und Silbernitrat); 'Pigmente wie Titandioxid; oral annehmbare Farbstoffe/Färbemittel, wie FD&C Blau Nr. 1, FD&C Gelb Nr. 10, FD&C Rot Nr. 40; Antioxidantien, Vitamine, wie Vitamin C und E, andere Mittel gegen Zahnbelag, wie Zinnsalze, Kupfersalze, Strontiumsalze und Magnesiumsalze; Mittel zur Einstellung des pH-Wertes, Mittel gegen Karies, wie Harnstoff, Calci umglycerophosphat, Natriumtrimetaphosphat, Planzenextrakte, Mittel zur Verringerung der Empfindlichkeit bei empfindlichen Zähnen, wie Kaliumnitrat und Kaliumcitrat, und Gemische hievon.
  • Typischerweise umfassen Mundwässer eine wäßrig/alkoholische Lösung, Geschmacksstoffe, Feuchthaltemittel, Süßungsmittel, Mittel zum Schäumen und Farbstoffe, wie sie vorstehend beschrieben sind. Mundwässer können Ethanol in einer Menge von 0 Gew.-% bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% enthalten.
  • Reinigungszusammensetzungen für Zahnprothesen gemäß der Erfindung können zusätzlich ein oder mehrere Bleichmittel, organische Peroxysäureprecursoren, ein ein Schäumen hervorrufendes Mittel, Chelatbildner und andere enthalten.
  • Das Bleichmittel besitzt die Form eines anorganischen Persalzes und kann aus jedem der gutbekannten Bleichmittel, welche für die Verwendung in Reinigungsmitteln für Zahnprothesen bekannt sind, wie den Alkalimetall- und Ammoniumpersulfaten, -perboraten, -percarbonaten und -perphosphaten und den Alkalimetall- und Erdalkalimetallperoxiden ausgewählt sein. Beispiele geeigneter Bleichmittel umfassen Kalium-, Ammonium-, Natrium- und Lithiumpersulfate und -perborat-mono- und -tetrahydrate, Natriumpyrophosphatperoxyhydrat und Magnesium-, Calcium-, Strontium- und Zinkperoxide. Von diesen sind jedoch die Alkalimetallpersulfate, -perporate und Gemische hievon für die Verwendung hierin bevorzugt, am stärksten bevorzugt sind die Alkalimetallperborate. Tatsächlich ist es ein Merkmal der Erfindung, daß die erfindungsgemäßen Tablettenzusammensetzungen eine außerordentliche antimikrobielle Wirksamkeit, sogar in Abwesenheit von Alkalimetallpersulfaten gewährleisten werden.
  • Die Menge an Bleichmittel in der Gesamtzusammensetzung beträgt im allgemeinen von 5 bis 70%, vorzugsweise von 10% bis 50%. In Zusammensetzungen, welche ein Gemisch aus Alkalimetallpersulfaten und -perboraten aufweisen, beträgt das Gesamtverhältnis von Persulfat zu Perborat geeigneterweise von 5 : 1 bis 1 : 5, stärker bevorzugt von 2 : 1 bis 1 : 2.
  • Die Reinigungszusammensetzungen für Zahnprothesen können auch ein, ein Schäumen hervorrufendes Mittel einverleibt enthalten, das ist ein Material, welches in Gegenwart von Wasser unter Schäumen Kohlendioxid oder Sauerstoff freisetzt. Das ein Schäumen hervorrufende Mittel kann unter Mitteln ausgewählt sein, welche unter sauren, neutralen oder alkalischen pH-Bedingungen wirksam sind, aber vorzugsweise besteht es aus einer Kombination von einem Mittel, welches unter sauren oder neutralen pH- Bedingungen wirksam oder am stärksten wirksam ist, und einem Mittel, welches unter alkalischen pH-Bedingungen wirksam oder am stärksten wirksam ist. Die ein Schäumen hervorrufenden Mittel, welche unter sauren oder neutralen pH-Bedingungen wirksam sind, umfassen eine Kombination von mindestens einem Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat, wie Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Natriumsesquicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat oder Gemischen hievon, in Vermischung mit mindestens einer nichttoxischen, physiologisch annehmbaren organischen Säure, wie Weinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Gluconsäure, Bernsteinsäure, Salicylsäure, Adipinsäure oder Sulfaminsäure, Natriumfumarat, sauren Natrium- oder Kaliumphosphaten, Betainhydrochlorid oder Gemischen hievon. Von diesen ist Äpfelsäure bevorzugt. Die ein Schäumen hervorrufenden Mittel, welche unter alkalischen pH-Bedingungen wirksam sind, umfassen Persalze, wie Alkali- und Erdalkalimetallperoxoborate sowie -perborate, -persulfate, -percarbonate, -perphosphate und Gemische hievon, wie sie zuvor beschrieben sind, beispielsweise ein Gemisch aus einem Alkalimetallperborat (wasserfrei, Mono- oder Tetrahydrat) und einem Monopersulfat, wie CaroatR, welches von der E. I. du Point de Nemours Co. vertrieben wird und welches ein Gemisch aus Monopersulfat, Kaliumsulfat und Kaliumbisulfat im Verhältnis von 2 : 1 : 1 ist und einen Gehalt an aktivem Sauerstoff von etwa 4,55 besitzt.
  • In bevorzugten Reinigungszusammensetzungen für Zahnprothesen in Tablettenform besitzt das ein Schäumen hervorrufende Mittel die Form eines festen Grundlagenmaterials, welches in Gegenwart von Wasser unter Schäumen Kohlendioxid oder Sauerstoff freisetzt. Geigneterweise umfaßt das feste Grundlagenmaterial ein schäumendes Paar aus (Bi)Carbonat/Säure, wahlweise in Kombination mit einem unter Sauerstofffreisetzung schäumenden Mittel auf Basis von Perborat/Persulfat. Die Kombination von Mitteln ist zu Erzielung optimaler Auflösungseigenschaften und pH-Bedingungen wertvoll, um eine optimale Reinigungs- und antimikrobielle Wirkung zu erreichen. Die (Bi)Carbonatkomponenten umfassen im allgemeinen 5% bis 65%, vorzugsweise 25% bis 55% der Gesamtzusammensetzung; die Säurekomponenten umfassen im allgemeinen 5% bis 50%, vorzugsweise 10% bis 30% der Gesamtzusammensetzung.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für Zahnprothesen können durch andere bekannte Komponenten derartiger Formulierungen ergänzt werden. Eine besonders bevorzugte zusätzliche Komponente ist ein organischer Peroxysäureprecursor, welcher im allgemeinen als eine Verbindung mit einem Titer von mindestens, 1, 5 ml von 0, 1 N Natriumthiosulfat im folgenden Persäurebildungstest definiert werden kann.
  • Es wird eine Testlösung durch Auflösen der folgenden Materialien in 1000 ml destilliertem Wasser hergestellt:
  • Natriumpyrophosphat (Na&sub4;P&sub2;O&sub7;.10H&sub2;O) 2,5 g
  • Natriumperborat (NaBO&sub2;.H&sub2;O&sub2;.3H&sub2;O) mit 10,4% verfügbarem Sauerstoff 0,615 g
  • Natriumdodecylbenzolsulfonat 0,5 g
  • Zu dieser Lösung wird bei 60ºC eine Menge an Aktivator zugesetzt, sodaß für jedes Atom an vorhandenem, verfügbarem Sauerstoff ein Molekularäquivalent an Aktivator eingebracht wird.
  • Das durch Zugabe des Aktivators erhaltene Gemisch wird heftig gerührt und bei 60ºC gehalten. 5 Minuten nach der Zugabe wird ein 100 ml Anteil der Lösung entnommen und unmittelbar darauf auf ein Gemisch aus 250 g zerkleinertem Eis und 15 ml Eisessigsäure pipettiert. Kaliumiodid (0,4 g) wird anschließend zugesetzt und das freigesetzte Iod wird unmittelbar darauf mit 0,1 N Natriumthiosulfat mit Stärke als Indikator bis zum erstmaligen Verschwinden der blauen Färbung titriert. Die Menge an verwendeter Natriumthiosulfatlösung in ml entspricht dem Titer des Bleichmittelaktivators.
  • Die organischen Persäureprecursoren sind typischerweise Verbindungen, welche eine oder mehrere Acylgruppen enthalten, die auf eine Perhydrolyse ansprechen. Die bevorzugten Aktivatoren sind jene vom N-Acyl- oder O-Acyl-Verbindungstyp, welche einen Acylrest R-CO aufweisen, worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe oder eine substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt. Beispiele geeigneter Persäureprecursoren umfassen:
  • 1) Acylorganoamide der Formel RCONR&sub1;R&sub2;, worin RCO einen Carbonsäurerest darstellt, R&sub1; für einen Acylrest steht und R&sub2; einen organischen Rest bedeutet, wie sie in US-A-3,117,148 beschrieben sind. Beispiele von Verbindungen, welche unter diese Gruppe fallen, umfassen:
  • a) N,N-Diacetylanilin und N-Acetylphthalimid;
  • b) N-Acylhydantoine, wie N,N'-Diacetyl-5,5-dimethylhydantoin;
  • c) polyacylierte Alkylendiamine, wie N,N,N'N'-Tetraacetylethylendiamin (TAED) und die entsprechenden Hexamethylendiamin-(TAHD)-derivate, wie sie in GB-A- 907,356, GB-A-907,357 und GB-A-907,358 beschrieben sind.
  • d) acylierte Glycolurile, wie Tetraacetylglycoluril, wie sie in GB-A-1,246,338, GB-A-1,246,339 und GB-A- 1,247,429 beschrieben sind.
  • 2) Acylierte Sulfonamide, wie N-Methyl-N-benzoylmenthansulfonamid und N-Phenyl-N-acetylmenthansulfonamid, wie sie in GB-A-3,183,266 beschrieben sind.
  • 3) Carbonsäureester, wie sie in GB-A-836,988, GB-A-963,135 und GB-A-1,147,871 beschrieben sind. Beispiele von Verbindungen dieses Typs umfassen Phenylacetat, Natriumacetoxybenzolsulfonat, Trichlorethylacetat, Sorbithexaacetat, Fructosepentaacetat, p-Nitrobenzaldehyddiacetat, Isopropenylacetat, Acetylacetohydroxamsäure und Acetylsalicylsäure. Andere Beispiele sind Ester von einem Phenol oder einem substituierten Phenol mit einer alphachlorierten niederen aliphatischen Carbonsäure, wie Chloracetylphenol und Chloracetylsalicylsäure, wie sie in US-A-3,130,165 beschrieben sind.
  • 4) Carbonsäureester der allgemeinen Formel AcL, worin Ac der Acylrest einer organischen Carbonsäure ist, welche einen wahlweise substituierten, linearen oder verzweigten C&sub6;-C&sub2;&sub0;-Alkyl- oder -Alkenylrest oder einen durch C&sub6;-C&sub2;&sub0;- Alkyl-substituierten Arylrest umfaßt und L eine Leaving- Gruppe darstellt, deren konjugierte Säure einen pKa-Wert im Bereich von 4 bis 13 besitzt, beispielsweise Oxybenzolsulfonat oder Oxybenzoat. Bevorzugte Verbindungen dieses Typs sind jene, worin:
  • a) Ac für R&sub3;-CO steht und R&sub3; eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, stärker bevorzugt 7 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellt, und worin die längste lineare Alkylkette, welche sich davon erstreckt und den Carbonylkohlenstoff einschließt, 5 bis 18, vorzugsweise 5 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, R&sub3; wahlweise (vorzugsweise alpha zum Carbonylrest) durch Cl, Br, OCH&sub3; oder OC&sub2;H&sub5; substituiert ist. Beispiele dieser Klasse von Materialien umfassen Natrium-3,5,5-trimethylhexanoyloxybenzolsulfonat, Natrium-3,5,5-trimethylhexanoyloxybenzoat, Natrium-2-ethylhexanoyloxybenzolsulfonat, Natriumnonanoyloxybenzolsulfonat und Natriumoctanoyloxybenzolsulfonat, wobei die Acylgruppe in jedem Fall vorzugsweise p-substituiert ist;
  • b) Ac die Formel R&sub3;(AO)mXA besitzt, worin R&sub3; eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkylarylgruppe mit 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest darstellt, R&sub5; wahlweise durch Cl, Br, OCH&sub3; oder OC&sub2;H&sub5; substituiert ist, AO Oxyethylen oder Oxypropylen darstellt, m von 0 bis 100 beträgt, X für O, NR&sub4; oder CO-NR&sub4; steht und A CO, CO-CO, R&sub6;-CO, CO-R&sub6;-C&sub0; oder CO-NR&sub4;-R&sub6;-CO bedeutet, worin R&sub4; für C&sub1;- C&sub4;-Alkyl steht und R&sub6; Alkylen, Alkenylen, Arylen oder Alkarylen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylen- oder Alkenylenrest bedeutet. Bleichmittelaktivator verbindungen dieses Typs umfassen Kohlensäurederivate der Formel R&sub3;(AO)mOCOL, Bernsteinsäurederivate der Formel R&sub3;OCO(CH&sub2;)2COL, Glykolsäurederivate der Formel R&sub3;OCH&sub2;COL, Hydroxypropionsäurederivate der Formel R&sub3;OCH&sub2;CH&sub2;COL, Oxalsäurederivate der Formel R&sub3;OCOCOL, Maleinsäure- und Fumarsäurederivate der Formel R&sub3;OCOCH=CHCOL, Acylaminocapronsäurederivate der Formel R&sub3;CONR&sub1;(CH&sub2;)&sub6;COL, Acylglycinderivate der Formel R&sub3;CONRICH&sub2;COL und Amino-6-oxocapronsäurederivate der Formel R&sub3;N(R&sub1;)CO(CH&sub2;)&sub4;COL. In der vorstehenden Formel besitzt m vorzugsweise einen Wert von 0 bis 10 und stellt R&sub3; vorzugsweise C&sub6;-C&sub1;&sub2;-Alkyl, stärker bevorzugt C&sub6;-C&sub1;&sub0;-Alkyl dar, wenn m den Wert 0 besitzt, und C&sub9;-C&sub1;&sub5;-Akyl, wenn m einen von 0 verschiedenen Wert besitzt. Die Leaving-Gruppe L ist wie vorstehend definiert.
  • 5) Acylcyanurate, wie Triacetyl- oder Tribenzoylcyanurate, wie sie in der US Patentbeschreibung Nr. 3,332,882 geoffenbart sind.
  • 6) Wahlweise substituierte Anhydride von Benzoesäure oder Phthalsäure, beispielsweise Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid.
  • Von den vorstehenden sind die organischen Persäureprecusoren der Typen 1(c) und 4(a) bevorzugt.
  • Wenn vorhanden, beträgt die Menge an Peroxysäurebleichmittelprecursor, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise von 0,1% bis 10%, stärker bevorzugt von 0,5% bis 5% und er wird vorzugsweise in Form eines Bleichmittelprecursoragglomerats zugesetzt.
  • Die für die Verwendung hierin bevorzugten Bleichmittelprecursoragglomerate umfassen im allgemeinen ein Bindemittel oder ein agglomerierendes Mittel in einer Menge von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, stärker bevorzugt von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% hievon. Geeignete agglomerierende Mittel umfassen Polyvinylpyrrolidon, Poly(oxyethylen) mit einem Molekulargewicht von 20.000 bis 500.000, Polyethylenglycole mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000 bis etwa 50.000, Carbowax mit einem Molekulargewicht von 4.000 bis 20.000, nichtionische grenzflächenaktive Mittel, Fettsäuren, Natriumcarboxymethylcellulose, Gelatine, Fettalkohole, Phosphate und Polyphosphate, Tone, Aluminosilikate und polymere Polycarboxylate. Von den vorstehenden sind Polyethylenglycole im höchsten Maße bevorzugt, insbesondere jene mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 30.000, vorzugsweise von 2.000 bis 10.000.
  • Vom Gesichtspunkt der optimalen Auflösung und der pH-Eigenschaften sind Bleichmittelprecursoragglomerate bevorzugt, welche 10 Gew.-% bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% hievon von einem Peroxysäurebleichmittelprecursor, 5% bis 60%, vorzugsweise 5% bis 50%, stärker bevorzugt 10% bis 40% von einem schäumenden Paar aus (Bi)Carbonat/Säure, 0% bis 20% von einem Peroxoborat und 5% bis 40%, vorzugsweise 10% bis 30% von einem agglomerierenden Mittel umfassen. Die fertigen Bleichmittelprecursorkörnchen besitzen wünschenswerterweise eine mittlere Teilchengröße von 500 um bis 1.500 um, vorzugsweise von 500 um bis 1.000 um, wobei dies vom Gesichtspunkt der optimalen Auflösungsleistung und der ästhetischen Eigenschaften wertvoll ist. Die Menge an Bleichmittelprecursoragglomeraten beträgt vorzugsweise darüberhinaus von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für Gebißprothesen können in Pastenform, in Tablettenform, in körniger Form oder in Pulverform vorliegen, obwohl hierin tablettenförmige Zusammensetzungen im höchsten Maße bevorzugt sind. Zusammensetzungen in Tablettenform können einfach oder mehrfach geschichtete Tabletten sein.
  • Erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzungen für Zahnprothesen können durch andere übliche Komponenten derartiger Formulierungen, insbesondere durch grenzflächenaktive Mittel, Chelatbildner, Enzyme, Geschmacksstoffe, physiologische kühlende Mittel, antimikrobielle Verbindungen, Farbstoffe, Süßungsmittel, Tablettenbindemittel und Füllstoffe, das Schäumen unterdrückende Mittel wie Dimethylpolysiloxane, den Schaum stabilisierende Mittel wie die Fettsäurezuckerester, Konservierungsmittel, Gleitmittel wie Talk, Magnesiumstearat, fein zerteiltes, amorphes, pyrogenes Siliziumdioxid und andere ergänzt sein. Der Gehalt an freier Feuchtigkeit in der fertigen Zusammensetzung beträgt wünschenswerterweise weniger als 1% und insbesondere weniger als 0,5%
  • Die Tablettenbindemittel und die Füllstoffe, welche für die Verwendung hierin geeignet sind, umfassen Polyvinylpyrrolidon, Poly(oxyethylen) mit einem Molekulargewicht von 20.000 bis 500.000, Polyethylenglycole mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 50.000, Carbowax mit einem Molekulargewicht von 4.000 bis 20.000, nichtionische grenzflächenaktive Mittel, Fettsäuren, Natriumcarboxymethylcellulose, Gelatine, Fettalkohole, Tone, polymere Polycarboxylate, Natriumcarbonat, Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxidcarbonat, Natriumsulfat, Proteine, Celluloseether, Celluloseester, Polyvinylalkohol, Alginsäureester, pflanzliche Fettmaterialien von pseudokolloidalem Charakter. Von den vorstehenden sind Polyethylenglycol im höchsten Maße bevorzugt, insbesondere jene mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 30.000, vorzugsweise von 12.000 bis 30.000.
  • Das in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für Zahnprothesen verwendete grenzflächenaktive Mittel kann unter den vielen verfügbaren ausgewählt werden, welche mit den anderen Bestandteilen in dem Reinigungsmittel für Zahnprothesen, sowohl im trockenen Zustand als auch in Lösung verträglich sind. Von derartigen Materialien wird angenommen, daß sie die Wirksamkeit der anderen Bestandteile der Zusammensetzung durch Unterstützung von deren Eindringen in die Grenzflächen zwischen den Zähnen verbessern. Diese Materialien unterstützen ebenso die Entfernung von an den Zähnen haftenden Nahrungsmittelrückständen. Zwischen 0,1% und 5%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Zusammensetzung, von einem trockenen, pulvrigen oder körnigen, anionischen, grenzflächenaktiven Mittel, wie Natriumlaurylsulfat, Natrium-N-lauroylsarcosinat, Natriumlaurylsulfoacetat oder Dioctylnatriumsulfosuccinat oder Ricinoleylnatriumsulfosuccinat, können beispielsweise in der Zusammensetzung enthalten sein und vorzugsweise umfaßt das grenzflächenaktive Mittel zwischen 0,5% und 4% der Zusammensetzung.
  • Geeignete kationische, nichtionische und ampholytische grenzflächenaktive Mittel umfassen beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumbromid, Kondensationsprodukte von Alkylenoxiden, wie Ethylen- oder Propylenoxid mit Fettalkoholen, Phenolen, Fettaminen oder Fettsäurealkanolamiden, die Fettsäurealkanolamide selbst, Ester von langkettigen (C&sub8;-C&sub2;&sub2;)Fettsäuren mit Polyalkoholen oder Zuckern, beispielsweise Glycerylmonostearat oder Saccharosemonolaurat oder Sorbitpolyoxyethylenmono- oder -distearat, Betaine, Sulfobetaine oder langkettige Alkylaminocarbonsäuren.
  • Chelatbildner unterstützen günstigerweise die Reinigung und die Stabilität des Bleichmittels, indem sie Metallionen, wie Calcium, Magnesium, und Schwermetallkationen in Lösung halten. Beispiele geeigneter Chelatbildner umfassen Natriumtripolyphosphat, saures Natriumpyrophosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Aminopolycarboxylate, wie Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessigsäure und Salze hievon, und Polyphosphonate und Aminopolyphosphonate, wie Hydroxyethandiphosphonsäure, Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure, Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure und Salze hievon. Der ausgewählte Chelatbildner ist nicht kritisch, mit der Ausnahme, daß er mit den anderen Bestandteilen des Reinigungsmittels für Zahnprothesen im trockenen Zustand und in wäßriger Lösung verträglich sein muß. In vorteilhafter Weise umfaßt der Chelatbildner von 0,1 Gew.-% bis 60 Gew.-% der Zusammensetzung und vorzugsweise von 0,5 Gew.-% bis 30 Gew.-%. Phosphonsäure-Chelatbildner umfassen jedoch vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Für die Verwendung hierin geeignete Enzyme sind durch Proteasen, Alkalasen, Amylasen, Lipasen, Dextranasen, Mutanasen, Glucanasen und andere veranschaulicht.
  • Die folgenden Beispiele beschreiben und zeigen weiter bevorzugte Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiele I bis V
  • Die folgenden Beispiele sind für erfindungsgemäße Reinigungsmittel für Zahnprothesen in Tablettenform repräsentativ. Die Prozentsätze sind auf das Gewicht der Gesamttablette bezogen. Die Tabletten werden durch Verpressen eines Gemisches der granulierten Komponenten in einer Stanztablettierpresse bei einem Druck von etwa 10&sup5; kPa hergestellt.
  • 1. Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure
  • 2. Tetraacetylethylendiamin
  • 3. Natrium-3,5,5-trimethylhexanoyloxybenzolsulfonat
  • 4. Cetyldimethiconcopolyol
  • 5. auf Pfefferminze basierender Geschmacksstoff
  • 6. CAS Registry No. 68938-54-5 von Union Carbide
  • 7. CAS Registry No. 68937-55-3 von Union Carbide
  • In den vorstehenden Beispielen I bis V beträgt das Gesamttablettengewicht 3g; der Durchmesser beträgt 25mm.
  • Die Reinigungsmittel für Zahnprothesen in Tablettenform der Beispiele I bis V zeigen eine verbesserte Wirksamkeit gegenüber Zahnbelag, eine verbesserte Reinigungswirkung und eine verbesserte antibakterielle Wirkung bei außerordentlicher Kohäsion und anderen physikalischen Eigenschaften und Leistungseigenschaften bei der Verwendung.
  • Beispiele VI bis VIII
  • Die folgenden Beispiele sind repräsentative erfindungsgemäße Zahnpasten/Reinigungsmittel für Zahnprothesen in Pastenform. Die Prozentsätze sind auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung bezogen.
  • Die Zahnpasten/Reinigungsmittel für Zahnprothesen in Pastenform der Beispiele VI bis VIII zeigen eine verbesserte Wirksamkeit gegenüber Zahnbelag, einen besseren Geschmacksstoffeinfluß und eine verbesserte antibakterielle Wirksamkeit bei außerordentlichen Reinigungseigenschaften.

Claims (10)

1. Orale Zusammensetzung in der Form einer Zahnpaste, eines Pulvers, eines flüssigen Zahnputzmittels, eines Mundwassers, eines Reinigers für Prothesen, eines Kaugummis oder eines Bonbons, umfassend eine oder mehrere Komponenten einer oralen Zusammensetzung, welche unter Schleifmitteln, Bindemitteln, Feuchthaltemitteln, grenzflächenaktiven Mitteln, Fluoridionenquellen, Mitteln gegen Zahnstein und Süßungsmitteln ausgewählt sind, und welche zusätzlich:
i) einen Dimethiconcopolyol, welcher unter Alkyl- und Alkoxydimethiconcopolyolen der Formel (I):
ausgewählt ist, worin X unter Wasserstoff, Alkyl-, Alkoxy- und Acylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, Y unter Alkyl- und Alkoxygruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, n von 0 bis 200 beträgt, m von 1 bis 40 beträgt, q von 1 bis 100 beträgt, das Molekulargewicht des Restes (C&sub2;H&sub4;O-)x-(C&sub3;H&sub6;O-)yX von 50 bis 2000, vorzugsweise von 250 bis 1000 beträgt, und x und y derart sind, daß das Gewichtsverhältnis von Oxyethylen zu Oxypropylen von 100 : 0 bis 0 : 100, vorzugsweise von 100 : 0 bis 20 : 80 beträgt;
dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner
ii) ein Silicon als grenzflächenaktives Mittel mit der allgemeinen Formel (I) umfaßt, worin X unter Wasserstoff, Alkyl-, Alkoxy- und Acylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, q 0 beträgt, n von 1 bis 100 beträgt, m von 1 bis 40 beträgt, wobei das Molekulargewicht des Restes (C&sub2;H&sub4;O-)x(C&sub3;H&sub6;O-)yX von 50 bis 2000 beträgt, und x und y derart sind, daß das Gewichtsverhältnis von Oxyethylen zu Oxypropylen von 100 : 0 bis 0 : 100 reicht.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der Dimethiconcopolyol unter C&sub1;&sub2;-C&sub2;&sub0;-Alkyldimethiconcopolyolen und Gemischen hievon ausgewählt ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin der Dimethiconcopolyol Cetyldimethiconcopolyol ist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend 0,01 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% des Dimethiconcopolyols.
5. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin das Verhältnis von dem Silicon als grenzflächenaktivem Mittel zu dem Dimethiconcopolyol von 0,5 : 1 bis 15 : 1, stärker bevorzugt von 1 : 1 bis 10 : 1, am stärksten bevorzugt von 2 : 1 bis 8 : 1, bezogen auf das Gewicht, beträgt.
6. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin das Silicon als grenzflächenaktives Mittel unter Dimethiconcopolyolen der allgemeinen Formel (I), worin die endverkappende Gruppe X Methyl ist und y 0 beträgt, und von Gemischen hievon ausgewählt ist.
7. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend 10 Gew.-% bis 70 Gew.-% von einem Dentalschleifmittel, welches unter Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Aluminosilicaten, Magnesium- und Zirkoniumsilicaten, Calciumortho-, -pyro-, -meta- und -polyphosphaten, Calcium- und Magnesiumcarbonaten, unlöslichen Metaphosphaten und hitzehärtenden polymerisierten Harzen ausgewählt ist.
8. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Menge an einer Fluoridionenquelle, die ausreichend ist, um 50 ppm bis 3500 ppm Fluoridionen zu liefern.
9. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-% eines Bindemittels.
10. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Zusammensetzung ferner ein anorganisches Persalz als Bleichmittel enthält.
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