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DE695995C - Vorrichtung zur Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Stoffen

Info

Publication number
DE695995C
DE695995C DE1937I0058400 DEI0058400D DE695995C DE 695995 C DE695995 C DE 695995C DE 1937I0058400 DE1937I0058400 DE 1937I0058400 DE I0058400 D DEI0058400 D DE I0058400D DE 695995 C DE695995 C DE 695995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubes
pipes
pressure hydrogenation
ascending
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937I0058400
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Hahn
Dr Mathias Pier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1937I0058400 priority Critical patent/DE695995C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE695995C publication Critical patent/DE695995C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/02Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0053Details of the reactor
    • B01J19/006Baffles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Stoffen Bei der Herstellung von flüssigen Kohlenwasserstoffen, wie Benzin, Dieselöl, Heizöl oder Schmieröl, durch Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Ausgangsstoffen, wie Steinkohle, Braunkohle, Schiefer, Torf, Mineralölen, deren Destillations-, Spalt- oder Extraktionsprodukten, hat man bisher - ebenso wie bei der Ammoniak- und Methanolsynthese - im allgemeinen Reaktionsgefäße mit verhältnismäßig großem Durchmesser verwendet. Bei der Druckhydrierung hat man deshalb derartige Reaktionsgefäße bisher bevorzugt, weil das Reaktionsgut zur Erzielung eines weitgehenden Abbaus der Ausgangsstoffe, z. B. der Kohle, und einer ausreichenden Hydrierung längere Zeit auf erhöhter Temperatur gehalten werden muß und dies am besten in einem geräumigen Gefäß erreicht wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich die Druckhydrierung der obengenannten Ausgangsstoffe beim Arbeiten in flüssiger Phase mit sehr gutem Erfolg durchführen läßt, wenn man durchweg oder streckenweise gerade Rohre verwendet, bei denen die Länge des als Reaktionsraum dienenden Teiles mehr als das 5ofache, zweckmäßig mehr als das gofache, des Durchmessers beträgt und die mindestens zum Teil geneigt aufsteigend angeordnet sind. Der Neigungswinkel der aufsteigenden Rohre beträgt zweckmäßig etwa 3 bis 600, insbesondere 7 bis 300, zur Waagerechten. Aus Raumgründen können die Rohre aufsteigend und absteigend angeordnet sein, wobei die absteigenden Rohre vorteilhaft senkrecht stehen. Der Inhalt der senkrechten Rohre macht hierbei nur einen kleinen Bruchteil des gesamten Inhalts der Rohre aus.
  • Zur Regelung des Durchsatzes und Erhöht, hung der Wasserstoffdurchmischung können -die Rohre mit Einbauten, z. B. schrauben- - -artigen Gebilden, Drosseln, Raschigringen oder ähnlichen Körpern, versehen sein. Um eine gleichmäßige Zufuhr und Durchmischung zu bewirken, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Ausgangsstoff vor dem Eintritt in die geneigt aufsteigenden Rohre ein mit einem oder mehreren Drosseln versehenes Rohrstück durchläuft.
  • Der Wasserstoff wird in der Regel im Gleichstrom mit den Ausgangsstoffen geführt; man kann jedoch auch bei geeigneten Strömungsgeschwindigkeiten, wobei der Wasserstoff zusammen mit verdampftem Reaktionsprodukt aufwärts strömt, im Gegenstrom arbeiten. Der Wasserstoff kann auch in einzelnen Teilen zur Kühlung oder z. B. in dem Maße, wie er verbraucht wird, zweckmäßig entsprechend vorgeheizt, an verschiedenen Stellen eingeführt werden.
  • Der Durchmesser der Rohre richtet sich nach dem nutzbaren Inhalt, den die Apparatur haben soll. Für technisches Arbeiten werden Rohre von etwa 70 bis 200 mm 1.W. verwendet; man kann aber auch mit solchen von größerem oder kleinerem Durchmesser arbeiten. Dabei wird die Länge entsprechend dem Durchsatz so bemessen, daß eine ausreichende Durchmischung der flüssigen und gasförmigen Reaktionsteilnehmer erfolgt und ein Absitzen vermieden wird.
  • Die Drucke (oberhalb etwa 20 at bis zu 200, 300, 700, I000 at oder mehr), Temperaturen und sonstigen Bedingungen sind die bei der Druckhydrierung üblichen.
  • Die Anwendung der Rohre hat gegenüber dem Arbeiten mit großen Reaktionsgefäßen den Vorteil, daß die Zu- und Ableitung der Wärme besser geregelt werden kann.
  • Die beschriebene Anordnung der Rohre hat gegenüber der an sich bekannten Anwendung von senkrechten auf- und abwärts gehenden Rohren viele Vorteile. Die Strömungsverhältnisse sind bei geneigten Rohren wesentlich besser, so daß mit einem höheren Durchsatz gearbeitet werden kann und ferner ein höherer Abbau der Asphalte erzielt wird. Bei senkrechten auf- und abwärts gehenden Rohren ist zwar das aufwärts gehende Rohr mit Flüssigkeit gefüllt, in dem abwärts gehenden Rohr fällt die Flüssigkeit jedoch nach unten, so daß der Füllungsgrad dieses Rohres und die Verteilung der Reaktionsstoffe darin außerordentlich schlecht ist. Bei auf- und abwärts gehenden Rohren ist also praktisch nur die Hälfte des gesamten Inhalts der Rohre mit flüssigen Stoffen gefüllt; außerdem ist die Durchmischung von Flüssigkeit und Gas in den abwärts gehenden Rohren so unzulänglich, daß stets Verkokungsgefahr vorhanden ist.
  • In geneigt aufsteigend angeordneten Rohren hingegen strömt die Flüssigkeit gleich förmig, der Füllungsgrad und die Durchmischung von Flüssigkeit und Gas sind gleich mäßig gut, so daß trotz Anwendung höhere Durchsätze ein höherer Asphaltabbau erzielt und die Gefahr der Verkokung wesentlich verringert wird.
  • Als Material für die Rohre verwendet man Stoffe, die ausreichend fest sind und, für sich oder mit besnderen Überzügen versehen. dem Wasserstoff- und Schwefelangriff widerstehen. Gut geeignet sind Chromstähle, z. niedriglegierte mit 3 bis S °/0 Chrom, ode auch die als V2A-Stahl bekannte Legierung.
  • Zur Vermeidung von Schwefel angriff ist ein auf dem Weg der Feuer- oder Dampfverzin kung hergestellter Zinküberzug zu empfehlen.
  • Man kann auch andere Uberzüge, z. B. solche aus Aluminium, Silicium u. a. oder, insbesondere beim Arbeiten in Gegenwart vo Halogenen, aus Silber u. dgl. verwenden.
  • Gegen Angriff von außen kann man, wenn nötig, die Rohre in üblicher Weise, z. B. durch Alitieren o. dgl., schützen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des vorliegenden Verfahren näher beschrieben: Die Rohre a stellen den Vorheizer dar, in den der Ausgangsstoff, z. B. Steinkohle, bei a' zusammen mit Wasserstoff auf etwa 250° vorgeheizt eintritt. Der vorgeheizte Ausgangsstoff verläßt den Vorheizer bei a" mit einer Temperatur von etwa 300 bis 4500 und tritt bei b' in den eigentlichen Reaktionsofen b ein, der aus zickzackförmig aufsteigender geraden Rohren besteht. Die Reaktionsstoffe treten nach Verlassen des Reaktionsraumes in den Abscheider c über. Man kann auch mehrere Reaktionsöfen b gleichzeitig hintereinandei-geschaltet verwenden; dabei kann man die einzelnen Reaktionsöfen, eng ineinander. geschoben, in eine wärmeisolierte Kammer einbauen. Diese kann an geeigneten Stellen je nach Bedarf gekühlt oder durch Verbrennungsgase beheizt werden. Es können auch einzelne oder alle Rohre mit einem Mantel umgeben sein, in den alsdann Kühl- ode Heizgase eingeführt werden.
  • Es ist zwar bekannt, die fraktionierte Destillation von Ölen in zickzackförmigen Rohren auszuführen. Hierbei sollen an der Rohrenden Destillate abgezogen werden. Mit der vorliegenden Erfindung hat dies nicht zu tun, da hier die Vorrichtung zu einen

Claims (3)

  1. gänzlich anderen Zweck dient, nämlich zur Ausführung der Druckhydrierung, die nicht nur bei hohen Temperaturen, sondern auch bei sehr hohen Drucken ausgeführt wird und an den Rohrenden der zickzackförmigen Rohre keine Destillate abgezogen werden. -PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie Steinkohle, Braunkohle, Torf, Schiefer, Mineralölen, deren Destillations-, Spalt- oder Extraktionsprodukten, in flüssiger Phase, bestehend aus durchweg oder streckenweise geraden Rohren, bei denen die Länge des als Reaktionsraum dienenden Teiles mehr als das 5ofache, zweckmäßig mehr als das gofache, des Durchmessers beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre, mindestens zum Teil geneigt, aufsteigend angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre, die als Reaktionsraum dienen, auf und ab steigend angeordnet sind, wobei die ab- -steigenden Rohre zweckmäßig senkrecht stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre, die als Reaktionsraum dienen, zickzackförmig aufsteigend angeordnet sind.
DE1937I0058400 1937-06-29 1937-06-29 Vorrichtung zur Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Stoffen Expired DE695995C (de)

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