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DE695752C - Vorrichtung zum Giessen dichter Bloecke oder Platten aus Leichtmetall-Legierungen - Google Patents

Vorrichtung zum Giessen dichter Bloecke oder Platten aus Leichtmetall-Legierungen

Info

Publication number
DE695752C
DE695752C DE1938D0077752 DED0077752D DE695752C DE 695752 C DE695752 C DE 695752C DE 1938D0077752 DE1938D0077752 DE 1938D0077752 DE D0077752 D DED0077752 D DE D0077752D DE 695752 C DE695752 C DE 695752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
casting
light metal
vessel
filling vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938D0077752
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Daum
Werner Roerig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DUERENER METALLWERKE AKT GES
Original Assignee
DUERENER METALLWERKE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DUERENER METALLWERKE AKT GES filed Critical DUERENER METALLWERKE AKT GES
Priority to DE1938D0077752 priority Critical patent/DE695752C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE695752C publication Critical patent/DE695752C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture
    • B22D7/10Hot tops therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Gießen dichter Blöcke oder Platten aus Leichtmetall-Legierungen Die Erfindung betrifft eitle Vorrichtung zum Gießen dichter Platten oder Blöcke aus Leichtmetall-, insbesondere aus- Aluminium-oder Magnesiumlegierungen.
  • Beim Gießen von Blöcken, Platten, Stangen usw., insbesondere aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen, ist es wichtig, daß die Erstarrung der Schmelze vom Boden nach dem Gießspiegel zu fortschreitet, wobei ein richtiges Nachgießen gewährleistet sein muß. ES wurde als zweckmäßig vorgeschlagen,, in eine verhältnismäßig warme Kokille zu gießen, damit das die Lunkerbildung verhindernde Nachgießen wirksam vorgenommen werden kann, worauf nach dem Eingießen :die Kokille abgekühlt werden sollte. Zur Erzielung derselben Wirkung hat man auch vorgeschlagen, die vollgegossene Kokille z. B. durch eine oben beheizte und. unten gekühlte Zone zu leiten. Ferner wurde vorgeschlagen, eine erhitzte und vollgegossene Gießform oben mit einer Kühlplatte zu verschließen und dann die Kokille um r8o° zu schwenken, worauf dann eine Bodenerstarrung eintreten. sollte.- Es ist auch vorgeschlagen worden, die Schmelze aus, einer Gießpfanne in Leine Kokille mit Hilfe eines in der Gießpfanne befestigten, im: Vergleich zum Innenquerschnitt der Kokille dünnen Rohres einzuführen, das in der Längsrichtung der Ko, killte verschiebbar ist und am unteren Ende eine Abderkplatte besitzt, die die Schmelze gegen Luftzutritt schützt. Bis heute hat man von der Anwendung wassergekühler Kokillen möglichst abgesehen, was sich , aus dem Vorhergesagten erklärt. Dies: weiteren soll die Überleitung der Schmelze unter Vermeidung der freien Fallhöhe möglichst beruhigt @erfolgen. Aluminium- und Magnesiumlegierungen werden zweckmäßig in verhältnismäßig kühle Kokillen gegossen, damit verstärkte Blockseigerung und grobkristallines Gefüge vermieden werden. Diese Notwendigkeit und die vorhin angedeutete Notwendigkeit d!dS'd' richtigen Nachgießens zur Vermeidungrr;a Innenlunkern standen sich bis heute bei".' Gestaltung der Gießereieinrichtungen gchenbar unvereinbar gegenüber. Denn meistwird bei sclhneller Erstarrung durch kühle Kokillen (z. B. bei der Anwendung wassergekühlter Kokillen für die Herstellung von Walzplatten) ein wirksames Nachgießen erschwert.
  • Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung erfüllt alle vorteilhaften Bedingungen und ermöglicht eineinwandfreies Nachgießen selbst bei hochgekühlten Kokillen. Die Einrichtung besteht aus einem innerhalb der Blockform in Richtung der Längsachse beweglichen Füllgefäß, das gemäß Erfindung wärmeisoliert und so bemessen ist, daß der Innenquerschnitt des Gefäßes dem Innenquerschnitt der Kokille so weitgehend wie möglich angepaßt ist.
  • Insbesondere bei gekühlten Kokillen, bei denen die Erstarrung bis dicht unter den Gießspiegel erfolgt, ist wegen der geringen N.achgießmen,ge und des geringen Druckes ein wirksames Nachgießen nicht möglich. Des-halb, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Innenquerschnitt des Füllgefäßes möglichst so groß zu halten wie den Innenqüers,chnitt der Kokille. Hierdurch wird erreicht, daß ,die Einwirkung .des Nachgießwerkstoffes durch die größere Hitze und die größere Menge nachhaltiger wird.
  • Durch die Einrichtung gemäß Erfindung wird weiter erreicht, daß die flüssige. Schmelze ohne Unterbrechung und größere Beunruhigung in die Kokille übergeleitet wird.
  • Durch die Wärmeisolierung des Gießgefäßes kann die Gießtemperatur weitgehend gleichmäßig gehalten -werden und die Umfüllgeschwindigkeit und Erstarrungsgesc:hwindigkeit einandrer weitgehend ungepaßt werden.
  • Die Berührungslinie zwischen Gießgefäß und Kokille muß so dicht sein, daß die flüssige Schmelze nicht hindurchtreten kann. Es empfiehlt sich, die die Kokillenwände berührende Bodenkante .des Gießgefäßes mit einer scharfen Kante zu versehen, die sich manschettenförmig an die Kokillenwän,4e anlegt und abdichtet. Es kann aber auch ein zusätzliches Dichtungsmittel in Form eines den Spalt zwischen beiden Gefäßen versch7:i,eßenden elastischen Metallstreifens angewendet werden. In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung Beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine wassergekühlte Kokille mit ein--gesetztem Gießgefäß während des Gießvor-,e4nges im Querschnitt, Abb. 2 das bis auf den Kokillenboden abgesenkte Eingießgefäß, Abb.3 das Eingießgefäß mit besonderer Ausbildung seiner Abdichtung am unteren Rande gegenüber der Kokille.
  • In eine zweckmäßig mit einer Wasserkühlung 2 versehene Kokille i wird ein wärmeisoliertes Gießgefäß 3 eingebracht. Das Gießgefäß 3 besitzt einen losen, abnehmbaren Boden ¢, der ein Einführen des gefüllten Gefäßes 3 in die Kokille i bis auf deren Boden gestattet. Nach Erreichen dieser Stellung wird der Boden q. des Gießgefäßes 3 durch eine seitliche öffnung in der Kokille abgezogen, worauf der Gießstoff mit dem Kokillenboden selbst in Berührung kommt. Das Gießgefäß 3 ist nur von wenig geringerem Querschnitt als die Kokille i, so daß beim jetzt erfolgenden Hochziehen des Gießgefäßes 3 ein beruhigter Übertritt der. Schmelze aus dem Gießgefäß 3 in die Kokille i stattfindet. Die unteren Enden .des Gießgefäßes 3 sind, wie die Abb-. i und 2 erkennen lassen, nach außen zu ,abgebogen, so daß eine dichte Linienberührung mit der Kokille i eintritt. Die Abdichtung kann auch, wie aus Abb. 3 ersichtlich, durch eine besondere Metalldichtung 5 erreicht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANseRficiiH: i. Vorrichtung zum Gießen dichter Blöcke oder Platten aus Leichtmetall-, insbesondere Aluminium- oder Magnesiumlegierungen, mit einem innerhalb der Blockform in Richtung der Längsachse beweglichen Füllgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt des wärmeisolierten Füllgefäßes dem Innenquerschnitt der Kokille so weitgehend wie möglich angepaßt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :das Füllgefäß am unteren Ende nach außen unter Linienberührung mit der Kokilleninnenwand abgebogen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgefäß gegenüber der Kokille an der Berührungslinie durch einen besonderen elastischen Metallring abgedichtet ist.
DE1938D0077752 1938-04-13 1938-04-13 Vorrichtung zum Giessen dichter Bloecke oder Platten aus Leichtmetall-Legierungen Expired DE695752C (de)

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DE695752C true DE695752C (de) 1940-09-02

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DE (1) DE695752C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075286B (de) * 1960-02-11 Ing Henri lein Daussan Metz Moselle Dipl (Frankreich) Schwimmer fur Kokille i oder sonstige Gießformen zur Dampfung und Reinigung des Gießstrahles beim Direkt oder Gespannguß und Vorricb tung zur Fuhrung des Schwimmers
US3178783A (en) * 1961-05-25 1965-04-20 Sandviken Jernverks Aktiebolag Hot top for ingot mold
DE19710887A1 (de) * 1996-12-03 1998-06-04 Honsel Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075286B (de) * 1960-02-11 Ing Henri lein Daussan Metz Moselle Dipl (Frankreich) Schwimmer fur Kokille i oder sonstige Gießformen zur Dampfung und Reinigung des Gießstrahles beim Direkt oder Gespannguß und Vorricb tung zur Fuhrung des Schwimmers
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DE19710887A1 (de) * 1996-12-03 1998-06-04 Honsel Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung
DE19710887C2 (de) * 1996-12-03 2000-01-13 Honsel Ag Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung

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