TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum
Verbinden solcher Faltabschirmelemente, die voneinander abgewandte
Abschirmwandflächen aufweisen, und die über Kantenflächen
miteinander verbunden sind, die sich entlang den Kanten der
Faltabschirmelemente erstrecken, wobei die
Faltabschirmelemente in dem Bereich ihrer vertikalen Kantenflächen mit
Schwenkgelenkvorrichtungen für die schwenkbare Verbindung von
benachbarten Faltabschirmelementen ausgestattet sind.
TECHNISCHER HINTERGRUND
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Faltabschirmelemente des Typs, der in der Einleitung
vorgestellt wurde, treten in vielen unterschiedlichen Versionen
und Ausgestaltungen auf, wie etwa derjenigen, die durch die
EP-A-0 010 278 offenbart worden ist, und sie werden in
Büroumgebungen eingesetzt, um ein Großraum- oder Offenflächenbüro
in kleinere Einheiten aufzuteilen. Die Faltabschirmelemente
können beispielsweise aus Trennwänden aufgebaut sein, welche
zum Halten von Regalen, Arbeitsflächen oder dergleichen
verwendet werden können, die jedoch genausogut nur die Funktion
einer Lärmschutzwand, einer Einzelraumabschirmung oder
dergleichen bieten können.
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Normalerweise werden diese Faltabschirmelemente so
angeordnet, daß sie auf dem Boden stehen, und sie sind mit den
Mitteln von Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden, welche
in der Regel so ausgelegt sind, daß zumindest
unterschiedliche schrittweise Winkelpositionen zwischen
benachbarten Faltabschirmelementen geschaffen werden können. Getrennte
Justier- oder Kupplungsteile, oftmals eines für jede
beabsichtigte Justierposition, sind normal.
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Es gibt gemäß dem Stand der Technik auch solche
Faltabschirmelemente, die relativ zueinander kontinuierlich verschwenkbar
sind, wobei die vertikalen und gegenseitig aneinander
anliegenden Kanten der Faltabschirmelemente beispielsweise
bogenförmig in der Form eines Halbkreisbogens ausgebildet und mit
Velcro-Tape®-Material verkleidet sind, so daß sie
aufeinander abrollen können und gleichzeitig zusammengehalten werden.
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Ungeachtet dessen, wie die Faltabschirmelemente gestaltet
sind und wie deren Verbindungsvorrichtungen konstruiert sind,
ist es wichtig, daß die modulare Länge, die ein
Faltabschirmelement darstellt, nicht verändert wird, wenn die
Faltabschirmelemente relativ zueinander verschwenkt werden, und
insbesondere in einem rechten Winkel zueinander aufgestellt
werden. Der Grund dafür ist, daß dann, wenn eine solche
Änderung der modularen Länge auftreten würde, Komponenten, welche
in ein größeres System, wie etwa Arbeitsflächen, Regale,
Zeichnereinheiten und dergleichen eingebunden sind, nicht mit
Faltabschirmelementen, außer in gewissen beschränkten
Situationen, kombiniert werden könnten.
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Bei Faltabschirmelementen mit halbkreisbogenförmigen
vertikalen Kanten, wie etwa den durch die EP-A-0 109 466
offenbarten, wird diese Bedingung nicht erfüllt, da die modulare
Länge um ungefähr die Hälfte der Dicke der
Faltabschirmelemente beim Verschwenken von einem Faltabschirmelement
relativ zu einem anderen von einer Position mit einem rechten
Winkel zwischen den Faltabschirmelementen in eine Position,
in welcher die Faltabschirmelemente in einer planaren
Längsausrichtung zueinander stehen, sich vergrößert.
PROBLEMSTRUKTUR
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die durch die
Einleitung vorgestellte Anordnung so zu gestalten, daß sie eine
schwenkbare Verbindung benachbarter Faltabschirmelemente
ermöglicht, ohne daß deren modulare Länge durch
Schwenkbewegungen zwischen den Faltabschirmelementen beeinflußt wird. Die
Erfindung hat ferner zur Aufgabe, die Anordnung so zu
gestalten, daß sie einfach und preiswert herzustellen ist, daß sie
ästhetisch ansprechend ist, und daß sie einen hohen Grad an
mechanischer Festigkeit bietet. Ferner hat die vorliegende
Erfindung zur Aufgabe, eine Anordnung zu realisieren, welche
die Notwendigkeit für komplizierte Justierbeschläge, eine
große Anzahl von Zusammenbauteilen, wie etwa Schrauben usw.,
ausschließt.
LÖSUNG
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Die die Basis der vorliegenden Erfindung bildenden Aufgaben
sind im beigefügten Anspruch 1 dargelegt.
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Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
KURZE BESCHREIBUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird jetzt nachstehend mehr im
einzelnen mit besonderer Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht von zwei
Faltabschirmelementen vor deren Verbindung;
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Fig. 2 eine schematische Draufsicht der
Faltabschirmelemente der Fig. 1 im miteinander verbundenen
Zustand, in einem rechten Winkel zueinanderstehend;
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Fig. 3 eine Ansicht entsprechend derjenigen der Fig. 2, in
welcher die Faltabschirmelemente leicht aufeinander
zu geschwenkt worden sind;
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Fig. 4 eine Ansicht entsprechend derjenigen der Fig. 2,
wobei die Faltabschirmelemente um 90º so geschwenkt
worden sind, daß sie in einer Ebene zueinander
liegen;
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Fig. 5 ein oberes Eckstück für ein Faltabschirmelement;
und
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Fig. 6 ein unteres Eckstück für ein Faltabschirmelement.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNG
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In Fig. 1, die schematisch und in einer Perspektive zwei
Faltabschirmelemente vor deren Verbindung zeigt, beziehen
sich die Bezugszahlen 1 und 2 auf diese beiden Faltabschirmelemente.
Die Faltabschirmelemente 1 und 2 haben eine
modulare Länge L, die von Faltabschirmelement zu
Faltabschirmelement variieren kann, so daß eine Reihe unterschiedlicher
modularer Längen gebildet wird. Die modularen Längen können
beispielsweise 60, 80, 100 oder 120 cm betragen. Diese
modulare Länge wird gemäß der vorliegenden Erfindung unverändert
beibehalten, ungeachtet der gegenseitigen Schwenkposition
zwischen zwei miteinander verbundenen Faltabschirmelementen.
Die Faltabschirmelemente 1 und 2 haben demnach die gleichen
modularen Längen in den Fig. 2 und 4.
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Das Faltabschirmelement 1 hat zueinander parallele
Abschirmwandflächen, in Fig. 1 die Vorder- und Rückseiten, wobei die
Vorderseite die Bezugszahl 3 und die Rückseite die Bezugszahl
20 trägt (siehe Fig. 2 bis 4). Ferner hat das
Faltabschirmelement 1 Kantenflächen, nämlich jeweils zwei vorzugsweise
zueinander parallele vertikale Kantenflächen 4 und 5 sowie
zwei vorzugsweise zueinander parallele obere und untere
Kantenflächen 6 und 7. Die Kantenflächen 4 bis 7 verbinden die
beiden nach außen gerichteten Abschirmwandflächen 3 und 20,
in welchem Fall die Winkel zwischen den Abschirmwandflächen
und den vertikalen Kantenflächen 4 und 5 vorzugsweise rechte
Winkel sind. Ferner sind die Winkel jeweils zwischen der
oberen und der unteren Kantenfläche 6 und 7 vorzugsweise rechte
Winkel, so daß die Faltabschirmelemente in ihrer
Konfiguration rechtwinklig sind.
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Das Faltabschirmelement 1 ist um ein inneres Rahmenwerk herum
konstruiert, welches an seinen Ecken obere Eckstücke 8 und
untere Eckstücke 9 hat.
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Zum Verbinden und Verschwenken zweier benachbarter
Faltabschirmelemente 1 und 2 relativ zueinander sind die vertikalen
Kantenflächen 4 und 5 mit Schwenkgelenkvorrichtungen für eine
schwenkbare Verbindung der Faltabschirmelemente 1 und 2
ausgestattet. Jedes von diesen umfaßt wenigstens zwei
Schwenkgelenkelemente an jedem der Faltabschirmelemente 1 und 2, bei
welchen sich die Bezugszahl 10 auf das obere
Schwenkgelenkelement und die Bezugszahl 11 auf das untere
Schwenkgelenkelement bezieht. Die Schwenkgelenkelemente 10 und 11 sind an
einander gegenüberliegenden Eckregionen 14 jeweils zwischen
einer Kantenfläche 4 und angrenzenden Abschirmwandflächen 3
und 20 angeordnet. Ferner sind die oberen
Schwenkgelenkelemente 10 an benachbarten Faltabschirmelementen 1 und 2 an
deren Vorderseiten 3 zur Bildung eines Scharniers oder
Schwenkgelenkes zwischen den Faltabschirmelementen
miteinander verbindbar. Entsprechend dazu sind die unteren
Schwenkgelenkelemente 11 an den Vorderseiten 3 der
Faltabschirmelemente paarweise zur Bildung von Scharnieren oder
Schwenkgelenken zwischen den Faltabschirmelementen miteinander
verbindbar. Alternativ dazu sind die oberen
Schwenkgelenkelemente 10 an den Rückseiten 20 der Faltabschirmelemente 1 und
2 zur Bildung eines Schwenkgelenkes miteinander verbindbar.
In einer entsprechenden Weise sind die unteren
Schwenkgelenkelemente 11 an den Rückseiten 20 der Faltabschirmelemente 1
und 2 zur Bildung eines Schwenkgelenkes miteinander
verbindbar.
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Es ergibt sich aus der vorangehenden Beschreibung klar, daß
die Schwenkgelenkelemente 10 und 11 an der Rückseite 20 der
Faltabschirmelemente 1 und 2 miteinander verbindbar sind, so
daß das Faltabschirmelement 1 relativ zu dem
Faltabschirmelement 2 in einem Gegenuhrzeigersinn von der in den Fig. 1
und 4 dargestellten Position über eine Zwischenposition
entsprechend der Fig. 3 in eine um 90º verschwenkte Position
entsprechend der Fig. 2 schwenkbar ist. Eine weitere
Schwenkung des Faltabschirmelementes 1 über die Position
entsprechend der Fig. 2 hinaus kann auch realisiert werden, bis die
Faltabschirmelemente längs aneinander anliegen.
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Dementsprechend sind die Faltabschirmelemente 1 und 2 über
die Schwenkgelenkelemente 10 und 11 an den Vorderseiten 3 der
Faltabschirmelemente miteinander verbindbar, in welchem Fall
die Schwenkrichtung entgegengesetzt zu der in den Fig. 4, 3
und 2 dargestellten ist.
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Jedes Schwenkgelenkelement 10 und 11 hat einen gezahnten
Abschnitt 12, wobei sich die Zähne leicht außerhalb der
Eckregion zwischen einer Kantenfläche 4 und einer angrenzenden
Abschirmfläche 3 oder 20 erstrecken. Wenn man diese gezahnten
Abschnitte 12 miteinander kombiniert und die
Faltabschirmelemente relativ zueinander Verschwenkt, dann rollen die
gezahnten Abschnitte 12 entlang ihren jeweiligen Teilkreisen
aufeinander ab. Die gezahnten Abschnitte 12 haben Zähne 13,
die entlang Kreissektoren angeordnet sind, die sich zumindest
ausreichend weit um einen Eckabschnitt herum erstrecken, um
zumindest eine 90º-Schwenkung der Faltabschirmelemente
relativ zueinander zu ermöglichen, vorzugsweise jedoch
entsprechend einem großen Schwenkwinkel von 180º. Die Zähne 13 sind
in geeigneter Weise von einer axialen Länge, die größer als,
und vorzugsweise in der Größenordnung zwischen dem 2- und 5-
fachen des äußeren Durchmessers des gezahnten Abschnittes 12
ist. Der gezahnte Abschnitt hat eine Mittelachse, die im
wesentlichen parallel zu der Ecklinie 14 zwischen der
Kantenfläche 4 und der benachbarten Abschirmwandfläche 3 oder 20
ist. Darüber hinaus hat der gezahnte Abschnitt 12 einen
Teilkreis, welcher so angeordnet ist, daß er annähernd tangential
zu der Abschirmwandfläche 3 oder 20 und der Kantenfläche 4
ist, die in der Ecklinie 14 zusammenlaufen. Möglicherweise
kann sich der Teilkreis etwas außerhalb dieser Flächen
erstrecken.
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Jeder gezahnte Abschnitt 12 hat eine zentrale und axial
ausgerichtete Bohrung 15, welche dazu bestimmt ist,
Kupplungsmittel (in den Zeichnungen nicht gezeigt) aufzunehmen, welche
in den Bohrungen 15 angeordnete Schwenkgelenkbolzen
aufweisen. Diese Schwenkgelenkbolzen sind in einer geringen
Entfernung zueinander angeordnet, und sie sind zueinander parallel
und erstrecken sich von einem gemeinsamen
Verbindungsabschnitt aus nach außen. Die Schwenkgelenkbolzen sind dadurch
in der axialen Richtung jeweils in die Bohrungen 15 an
miteinander im Eingriff befindlichen Schwenkgelenkelementen 10
und 11 einführbar, so daß diese in einem vorgegebenen Abstand
zueinander gehalten werden, wobei sie eine volle
Schwenkbewegungsmöglichkeit behalten. In ihrer einfachsten Form können
die Kupplungsmittel die Form eines U-förmigen Joches oder
einer U-förmigen Gabel haben, bei denen die Zinken die oben
genannten Schwenkgelenkbolzen bilden.
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Die gezahnten Abschnitte 12 sind in geeigneter Weise mit den
oben genannten Eckstücken 8 und 9 einstückig hergestellt. In
diesem Fall sind die oberen gezahnten Abschnitte (die
Schwenkgelenkelemente 10) an den oberen Eckstücken 8
angeordnet, während die unteren gezahnten Abschnitte (die unteren
Schwenkgelenkelemente 11) in einer entsprechenden Weise an
den unteren Eckstücken 9 angeordnet sind. Die Eckstücke 8 und
9 haben nach innen vorstehende Stifte 16 und 17 oder andere
Verbindungsvorrichtungen für einen Eingriff und eine
Sicherung in denjenigen Profilen, aus denen der äußere Rahmen der
Faltabschirmelemente 1 und 2 konstruiert ist.
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Um zu verhindern, daß zwei nahe benachbarte
Faltabschirmelemente 1 und 2 in der vertikalen Richtung zueinander
verschoben werden, wenn ihre Füße inkorrekt justiert sind oder
wenn der Boden, auf welchem sie aufgestellt worden sind,
nicht eben ist, ist es angebracht, wenigstens eines der
miteinander zusammenwirkenden Paare der Schwenkgelenkelemente 10
oder 11 an eng benachbarten Faltabschirmelementen mit
Arretiermitteln 18 und 19 auszustatten, die so ausgelegt sind,
daß sie eine axiale Verschiebung zwischen zusammenwirkenden
Schwenkgelenkelementen verhindern.
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Es wird aus der Fig. 6 klar, daß die Arretiermittel 18 und 19
an den unteren Eckstücken 9 und damit an den unteren
Schwenkgelenkelementen 11 angeordnet sind. Die Arretiermittel
umfassen einen radial vorspringenden Ringabschnitt 18, dessen
Ebene im wesentlichen in einem rechten Winkel zu der
Längsrichtung der Bohrung 15 liegt. Der vorstehende Abschnitt 18,
welcher sich radial außerhalb der Stifte der Zähne 13
erstreckt, kann in einer entsprechenden Nut 19 in einem
zusammenwirkenden Schwenkgelenkelement 11 aufgenommen werden.
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Die oberen Eckstücke 8 können möglicherweise auch mit
Arretiermitteln ausgestattet sein.
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In der vorstehenden Darlegung wurde vorausgesetzt, daß die
Schwenkgelenkelemente 10 und 11 an den Eckstücken 8 und 9
angeordnet sind. Es ist jedoch gemäß der Erfindung nicht
notwendig; die Schwenkgelenkelemente können vielmehr irgendwo
überall über die gesamte Länge der Ecklinien 14 der
Faltabschirmelemente 1 und 2 angeordnet sein. Darüber hinaus können
in einer und derselben vertikalen Kantenfläche 4 mehr als
vier Schwenkgelenkelemente 10 und 11 vorgesehen sein, so daß
beispielsweise ein Paar Schwenkgelenkelemente annähernd in
der Mitte der Kantenfläche, in der vertikalen Richtung
gesehen, angeordnet ist.
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Weitere Abwandlungen können vorgenommen werden, ohne damit
aus dem Umfang der beigefügten Ansprüche herauszutreten.