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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten einer Kabeldurchführung mit den
Merkmalen aus dem einleitenden Teil von Anspruch 1.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist in US-A-5,295,859 offenbart, wobei ein elektrischer
Verbinder mit einem mehradrigen Kabel in einem Gehäuse angebracht ist. Am
Anschlußende des mehradrigen Kabels ist eine Klemmeinrichtung um das Kabel
gewickelt, von der seitlich zwei flügelartige Teile ausgehen. Die flügelartigen Teile 23
können zwischen Haltenuten 11 vom oberen und vom unteren Gehäuseteil befestigt
werden. Das ummantelte Kabel verläuft zwischen den flügelartigen Teilen und muß
in einem Kontakthalter fixiert werden, dessen Achse sich senkrecht zur Achse des
biegsamen Hebels erstreckt. Die zusätzliche Klemmeinrichtung wird benötigt, um
das mehradrige Kabel im Gehäuse ausreichend festzuhalten.
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In EP-A-0 375 669 ist ein Simplex-Lichtleiterkabelträger offenbart, der am Eingang
des Endkabels in einem Gehäuse, welches aus einem oberen und einem unteren
Gehäuseteil besteht, eine Zugentlastungseinrichtung aufweist. Die
Zugentlastungseinrichtung ist mit einer zylindrischen Hülse verbunden, die in eine entsprechende
zylindrische Hülse des Gehäuses paßt. Neben der zylindrischen Hülse ist ein
Winkelflansch angeordnet, der in die Vertiefung an der Hülse des Gehäuses
hineinpaßt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flansches befindet sich ein freier
zylindrischer Endteil, der um den Lichtleiter gewickelt ist.
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Bei einer anderen Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist wie in den Fig. 6, 7
und 8 eine Durchführung 10 aus Kunstharz in der Nähe eines
Stromkabelanschlusses vorgesehen. Die Durchführung 10 ist integral an einem Kabel 1 befestigt,
während sie von außen über den Stromkabelanschluß 1 aufgesetzt wird, wobei der
Kabelanschluß 1 im Querschnitt einen länglichen Kreis bildet und durch
Ummantelung von zwei Elektrodrähten 2a, 2b mit Harz entsteht. Auf der Seite des
Kabelanschlusses befindet sich ein rechtwinkliger Hülsenteil 11. Außen am hinteren Endteil
(auf der Seite des Kabelanschlusses) des rechtwinkligen Hülsenteils 11 steht ein
rechtwinkliger manschettenförmiger Teil 12 hervor. Am Vorderende des
rechtwinkligen Hülsenteils 11 befindet sich ein rechtwinkliger manschettenförmiger Teil 13, der
kleiner als der manschettenförmige Teil 12 ist.
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Desweiteren sind vorn am manschettenförmigen Teil 13 nicht nur plattenförmige
Verbindungsabschnitte 18, 19 vorgesehen, sondern auch rechtwinklige
manschettenförmige Teile 14, 15, 16 und 17, die nacheinander fortlaufend in vorgegebenen
Abständen 18, 19 angeordnet sind, wobei die Außenformen der
manschettenförmigen Abschnitte 14, 15, 16 und 17 mit zunehmender Entfernung von dem
manschettenförmigen Teil 13 kleiner werden.
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Das Stromkabel 1 mit der derart aufgebauten Durchführung 10 hat einen
Anschlußteil, der an verschiedene elektronische Geräte, beispielsweise an
Wechselstromgleichstromumformer und Regler angeschlossen werden kann. Dabei wird die
Durchführung 10 gewöhnlich wie in Fig. 9 gehalten.
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Das heißt, im unteren Gehäuseteil 22 eines Gehäuses 20, welches in ein oberes und
ein unteres Gehäuseteil zerlegt werden kann, ist ein rechtwinkliger Schlitz 24
ausgebildet, wobei der Schlitz 24 mit dem rechtwinkligen Hülsenteil 11 der
Durchführung 10 ineinandergreifen kann. Der rechtwinklige Hülsenteil 11 kommt mit dem
Schlitz 24 in Eingriff, und die obere Öffnung des Schlitzes 24 wird durch Aufsetzen
des oberen Gehäuseteils auf das untere Gehäuseteil 22 geschlossen, so daß ein
Heraustreten oder -fallen der Durchführung 10 aus dem Gehäuse verhindert wird.
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Da der rechtwinklige Hülsenteil 11 bei der vorangehenden konventionellen
Durchführungshaltevorrichtung lediglich mit dem Schlitz 24 im Eingriff ist, kann sich die
Durchführung 10 ohne weiteres bewegen und ist daher instabil, wenn das Kabel 1
beispielsweise hin- und hergeschoben oder -gezogen bzw. vertikal oder horizontal in
Schwingung versetzt wird. Anders ausgedrückt, die Durchführung 10 und der
Durchführungshalteteil weisen keine angemessene Stabilität auf.
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Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung zum
Halten einer Kabeldurchführung, mit der die Durchführung und das Kabel durch
Bewegungseingrenzung sogar dann festgehalten werden können, wenn das Kabel
beispielsweise hin- und hergeschoben oder -gezogen bzw. horizontal oder vertikal in
Schwingung versetzt wird, so daß die Haltbarkeit der Kabeldurchführung sowie des
Durchführungshalteteils verbessert wird.
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Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung zum Halten einer Kabeldurchführung mit den
Merkmalen aus Anspruch 1 erreicht.
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Dementsprechend kann die Fläche zur Bewegungsregulierung der Durchführung und
des Kabels vergrößert werden, wodurch die Bewegung der Durchführung und des
Kabels zuverlässig blockiert wird, und zwar nicht nur nach vorn und hinten, sondern
auch in vertikale und horizontale Richtung. Die hervorstehende Platte kommt mit
dem Schlitz in Eingriff und spannt das Kabel darin derart, daß es unbeweglich
gehalten wird.
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Vorzugsweise kann ein Abdeckbereich an jenem von dem oberen und unteren
Gehäuseteil angebracht werden, an dem sich nicht der Eingriffshalteteil befindet,
wobei der Abdeckbereich die kleine und die große Aussparung des Eingriffshalteteils
verdeckt. Günstig ist außerdem, wenn eine Aussparung im Abdeckbereich
vorgesehen wird, die mit einem Teil des manschettenförmigen Teils ineinandergreifen kann.
Bei der so konstruierten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Halten einer
Kabeldurchführung befindet sich nicht nur der Hülsenabschnitt der Durchführung mit der
kleinen Aussparung des Eingriffshalteteils im Gehäuse in Eingriff, sondern auch der
manschettenförmige Teil der Durchführung ist mit der großen Aussparung des
Eingriffshalteteils im Eingriff. Deshalb kann die Fläche zur Bewegungsbegrenzung
der Durchführung (jene Fläche, die mit der Durchführung in Kontakt kommt) im
Vergleich zum konventionellen Ausführungsbeispiel stark vergrößert werden, was
wiederum dazu beiträgt, die Bewegung der Durchführung nicht nur nach vorn und
hinten, sondern auch in vertikale und horizontale Richtung zuverlässig zu blockieren.
Dadurch kann die Durchführung selbst dann, wenn das Kabel z. B. hin- u
hergeschoben und -gezogen wird bzw. vertikal und horizontal in Schwingung versetzt wird,
ohne Spiel festgehalten werden, wodurch sich die Stabilität der Durchführung und
des Durchführungshalteteils verbessert.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht, die ein oberes und ein unteres Gehäuseteil zeigt,
welche voneinander getrennt sind, wobei das obere und das untere Gehäuseteil eine
Vorrichtung zum Festhalten einer Kabeldurchführung bilden, die eine
Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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Fig. 2 ist eine Perspektivansicht des geöffneten oberen Gehäuseteils der
Ausführungsform;
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Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung des Hauptteils des unteren Gehäuses
dieser Ausführungsform;
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Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung, welche die Ausführungsform im Haltezustand zeigt;
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Fig. 5 ist ein Diagramm, welches eine andere Ausführungsform der Erfindung
veranschaulicht;
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Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine Kabeldurchführung;
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Kabeldurchführung;
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Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus Fig. 7, und
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Fig. 9 ist ein Diagramm einer konventionellen Vorrichtung zum Halten einer
Kabeldurchführung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend werden anhand der Zeichnungen erfindungsgemäße
Ausführungsformen beschrieben.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Halten einer Kabeldurchführung, die wie in
Fig. 1 bei einem Wechselstromgleichstromumformer angewandt wird, dient dem
Halten einer Durchführung 10, die mit der Durchführung aus den Fig. 6 bis 8
identisch ist. Das heißt, es ist nicht nur ein Schlitz 24 zum Einführen eines Kabels 1 an
einer Seite 22a eines unteren Gehäuseteils 22 in einem Gehäuse 20 angeordnet,
welches aus einem oberen Gehäuseteil 21 und einem unteren Gehäuseteil 22
besteht, sondern es ist auch ein Eingriffshalteteil 30 mit einer kleinen Aussparung 31
und einer großen Aussparung 32 (siehe auch Fig. 3) vorhanden, welches die drei
Seiten mit Ausnahme der Oberseite des Schlitzes 23 umschließt. Die kleine
Aussparung 31 und die große Aussparung 32 haben einen rechteckigen Querschnitt und
können mit einem rechtwinkligen Hülsenabschnitt 11 bzw. mit einem
manschettenförmigen Abschnitt 12 der Durchführung 10 in Eingriff kommen.
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Dabei wird die Tiefe der kleinen Aussparung 31 auf die Höhe des rechteckigen
Hülsenabschnitts 11 abgestimmt, so daß der rechtwinklige Hülsenabschnitt 11
vollständig in die kleine Aussparung 31 eingesetzt wird. Da andererseits die Höhe
des manschettenförmigen Abschnitts 12 größer als die Tiefe der großen Aussparung
32 ist, steht ein Teil des manschettenförmigen Abschnitts 12 aus dem
Eingriffshalteteil 30 hervor, so daß die Oberfläche des manschettenförmigen Abschnitts 12 mit
der Oberseite des unteren Gehäuseteils 22 bündig ist (siehe auch Fig. 4). Außen an
einem Seitenteil 21a des oberen Gehäuseteils 21 befindet sich hingegen ein
Abdeckteil 40, mit dem die kleine Aussparung 31 und die große Aussparung 32 des
Eingriffshalteteils 30 abgedeckt werden sollen und der einen hervorstehenden
Innenrand 27 hat, der mit einem tiefergelegenen Innenrand 26 des unteren
Gehäuseteils 22 in Eingriff kommen kann. Der Abdeckteil 40 hat nicht nur eine Vertiefung
42, die mit einem aus der großen Aussparung 32 hervorstehenden Teil des
manschettenförmigen Abschnitts 12 in Eingriff kommen kann, sondern auch einen
hervorstehenden Plattenteil 43, der mit dem Schlitz 23 im unteren Gehäuseteil 22 in
Eingriff kommen kann.
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Die Vorrichtung zum Halten einer Durchführung ist wie oben beschrieben aufgebaut.
Wenn das obere Gehäuseteil 21 auf das untere Gehäuseteil 22 aufgesetzt wird, so
daß der hervorstehende Innenrand 27 des oberen Gehäuseteils 21 mit dem
tieferliegenden Innenrand 26 des unteren Gehäuseteils 22 in Eingriff kommt, vorausgesetzt,
der rechtwinklige Hülsenabschnitt 11 und der manschettenförmige Abschnitt 12 der
Durchführung 10 kommen wie in Fig. 1 mit der kleinen Aussparung 31 und der
großen Aussparung 32 des Eingriffshalteteils 30 in Eingriff, dann liegt nicht nur der
hervorstehende Teil des manschettenförmigen Abschnitts 12, der aus der großen
Vertiefung 32 herausragt, mit der Vertiefung 42 des Abdeckbereiches 40 am oberen
Gehäuseteil 21 genau aufeinander, sondern auch der übrige Teil des
Abdeckbereiches 40 kommt in engen Kontakt mit der Oberfläche des Eingriffshalteteils 30, und
das Kabel 1 wird mit dem hervorstehenden Plattenteil 43 des oberen Gehäuseteils
21 fest gespannt, der wie in Fig. 4 mit dem Schlitz 23 des unteren Gehäuseteils 22 in
Eingriff ist.
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Wie oben beschrieben, ist diese Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß
nicht nur der rechtwinklige Hülsenteil 11 der Durchführung 10 mit der kleinen
Aussparung 31 des Eingriffshalteteils 30 im Gehäuse 20 ineinandergreift, sondern
auch der manschettenförmige Teil 12 der Durchführung 10 mit der großen
Aussparung 32 des Eingriffshalteteils 30. Somit vergrößert sich die Fläche, welche die
Bewegung der Durchführung 10 eingrenzt (die mit der Durchführung in Kontakt
kommende Oberfläche), im Vergleich zum konventionellen Ausführungsbeispiel
erheblich. Dadurch wird die Bewegung der Durchführung nicht nur nach vorn und
hinten, sondern auch in vertikale und horizontale Richtung zuverlässig blockiert.
Folglich kann die Durchführung selbst dann, wenn das Kabel 1 z. B. hin- und
hergeschoben und -gezogen wird bzw. vertikal und horizontal in Schwingung versetzt wird,
ohne Spiel festgehalten werden, wodurch sich die Stabilität der Durchführung 10 und
des Gehäuses 20, welches als Halteteil für die Durchführung 10 dient, verbessert.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Halten einer Kabeldurchführung dargestellt. Diese Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß nicht nur ein Eingriffshalteteil 30' auf den Innenseiten des
unteren Gehäuseteils 22 vorgesehen ist, mit dem die Bewegung der Durchführung
gegen das Gehäuse blockiert werden kann, sondern zudem ein Abdeckteil
(wenngleich in der Zeichnung nicht angegeben) und eine Aussparung, die mit einem
Teil des manschettenförmigen Abschnitts 12 im Abdeckteil in Eingriff kommen kann,
angeordnet sind. Der Eingriffshalteteil 30' hat eine kleine Aussparung 31' und eine
große Aussparung 32' mit jeweils rechteckigem Querschnitt, die mit dem
rechteckigen Hülsenteil 11 und dem manschettenförmigen Abschnitt 12 ineinandergreifen
können. Der Abdeckteil ist so ausgelegt, daß er die kleine Aussparung 32 und die
große Aussparung 32' des Eingriffshalteteils 30' bedeckt. Selbst dann, wenn der
Eingriffshalteteil 30' wie in der vorliegenden Ausführungsform auf der Innenseite des
Gehäuses angeordnet ist, ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei der vorherigen
Ausführungsform. Zudem wird es durch die Ausbildung des Eingriffshalteteils innen
im Gehäuse möglich, genau wie bei dem konventionellen Beispiel eine
Gehäuseaußenform ohne Vorsprünge zu erhalten.
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Wie aus der bisherigen Beschreibung deutlich wird, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Halten einer Kabeldurchführung die Durchführung ohne Spiel
festhalten, wenn das Kabel z. B. hin- und hergeschoben und -gezogen wird bzw.
vertikal und horizontal in Schwingung versetzt wird. Dadurch verbessert sich die
Haltbarkeit sowohl der Durchführung als auch des Durchführungshalteteils erheblich.