Die Erfindung bezieht sich auf eine
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Pumpe/Einspritzeinrichtung zum Liefern von Kraftstoff an
einen Dieselmotor und umfaßt einen Körper, eine im Körper
ausgebildete Bohrung, die zusammen mit einem hin und her
beweglichen Kolben eine Pumpkammer definiert, aus der
Kraftstoff in zeitlicher Beziehung zu dem zugeordneten
Motor ausgestoßen wird, eine Kraftstoffeinspritzdüse, die
ein durch Kraftstoffdruck betätigtes Ventilelement
enthält, das mittels einer in einer Federkammer
untergebrachten Feder in Richtung zum Eingriff mit einem Sitz
vorgespannt ist, wobei die Düse einen Kraftstoffeinlaß
besitzt, der mit der Pumpkammer verbunden ist, und wobei
das Ventilelement vom Sitz abgehoben wird, wenn der
Kraftstoffdruck am Einlaß einen vorgegebenen Wert
erreicht, um eine Kraftstoffströmung vom Einlaß zu einem
Auslaß zuzulassen, und einem Überströmventil, das so
betätigt werden kann, daß von der Pumpkammer
ausgestoßener Kraftstoff auslaufen kann, um eine Kraftstofförderung
zum Motor zu verhindern.
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In der Beschreibung der GB-A-2105406 ist eine
Pumpe/Einspritzeinrichtung der obengenannten Art
beschrieben, bei der der Kraftstoff, der durch das
Überströmventil fließt, wenn dieses geöffnet wird, um die
Lieferung von Kraftstoff zum Motor zu beenden, in die
Federkammer fließt, um den Kraftstoffdruck zu erhöhen und
das Schließen des Ventilelements der Düse zu
unterstützen. Von der Federkammer weg führt ein Ablauf, der mit
einem Begrenzer versehen ist. Der Begrenzer dient dazu,
den Druckanstieg innerhalb der Federkammer zu begrenzen.
Moderne Motoren haben einen großen Betriebsbereich, wobei
es nicht möglich ist, eine geeignete Größe für den
Be
grenzer zu wählen, die bei allen Motordrehzahlen und
Motorlasten geeignet ist.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine solche
Pumpeinspritzeinrichtung in einer einfachen und günstigen Form
zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung besitzt in einer
Pumpe/Einspritzeinrichtung der spezifizierten Art das
Überströmventil eine erste Strömungsverbindung, die mit
der Pumpkammer und dem Düseneinlaß in Verbindung steht,
sowie eine zweite Strömungsverbindung, die mit einer
Quelle unter Druck stehenden Kraftstoffs mittels eines
Rückschlagventils verbunden ist, durch das Kraftstoff
über das offene Überströmventil fließen kann, um die
Pumpkammer mit Kraftstoff zu füllen, einen Durchlaß, der
die Federkammer mit der zweiten Strömungsverbindung
verbindet, sowie ein Ventil, das betätigt werden kann, um
den Kraftstoffdruck in der Federkammer zu steuern.
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In den beigefügten Zeichnungen sind:
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Fig. 1 ein Schaubild, das den Kraftstoffkreislauf eines
Beispiels von Pumpe/Einspritzeinrichtung zeigt;
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Fig. 2, 3 Ansichten ähnlich der Fig. 1, die
Modifikationen des Kraftstoffkreises zeigen;
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Fig. 4, 5 Schnittansichten von zwei Beispielen eines
Überströmventils, das in der Pumpe/Einspritzeinrichtung
eingebaut ist;
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Fig. 6 eine Schnittansicht eines Beispiels einer
Pumpe/Einspritzeinrichtung; und
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Fig. 7 eine Seitenansicht einer Modifikation der in
Fig. 6 gezeigten Pumpe/Einspritzeinrichtung.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die
Pumpe/Einspritzeinrichtung eine Kolbenpumpe 10, die einen
Pumpkolben 11 enthält, der in einer Bohrung 12 hin und
her bewegt werden kann, die mit dem Kolben eine
Pumpenarbeitskammer 13 definiert. Die Pumpe/Einspritzeinrichtung
enthält ferner eine Kraftstoffeinspritzdüse 14 mit einem
Ventilelement 15, das durch den Kraftstoffdruck von einem
Sitz wegbewegt werden kann, der in einem Düsenkörper 16
definiert ist, aufgrund des unter Druck stehenden
Kraftstoffs, der auf eine ringförmige Fläche des
Ventilelements einwirkt. Das Ventilelement ist in Richtung
Eingriff mit dem Sitz mittels einer Felder 17 vorgespannt,
die in einer Federkammer 18 angeordnet ist, wobei dann,
wenn das Ventilelement vom Sitz abgehoben worden ist,
Kraftstoff aus der Pumpenarbeitskammer 13 durch eine
Auslaßöffnung oder durch Auslaßöffnungen, die in einer
Düsenspitze ausgebildet sind, herausfließen kann.
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Die Pumpe/Einspritzeinrichtung enthält ferner ein
Überströmventil 20, das ein Überströmventilelement 21
enthält, das in Axialrichtung innerhalb einer Bohrung 22
bewegt werden kann. Die Bohrung 22 besitzt einen engeren
Abschnitt 23, wobei an der Verbindung der Bohrungen eine
ringförmige Sitzfläche definiert ist, die mit dem
Überströmventilelement in Eingriff gebracht werden kann, wenn
ein zugehöriges Solenoid eingeschaltet wird. Im breiteren
Abschnitt der Bohrung nahe der Sitzfläche ist eine Rille
ausgebildet, die mit der Pumpenarbeitskammer 13 in
Verbindung steht, wobei das Ventilelement ferner einen
reduzierten Durchmesser besitzt, um eine
Ventileinlaßkammer 24 zu bilden. Der engere Abschnitt 23 der Bohrung ist
ferner mit einer Rille versehen, wobei das Ventilelement
mit einer reduzierten Verlängerung 25 versehen ist, um
eine Ventilauslaßkammer 26 zu bilden. Am Ende der
Verlängerung ist entfernt vom Hauptabschnitt des Ventilelements
ein kolbenähnliches Element 27 vorhanden, das gleitend in
den engeren Abschnitt 23 der Bohrung eingesetzt ist.
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Die Ventilauslaßkammer 26 ist über ein leicht belastetes
Plattenventil 28 mit einer Quelle 29 unter Druck
stehenden Kraftstoffs verbunden, wobei das Plattenventil so
beschaffen ist, daß es eine Strömung des Fluids in
Richtung zum Überströmventil 20 erlaubt.
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Die Auslaßkammer 26 des Überströmventils ist mit der
Federkammer 18 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 verbunden,
wobei in einem Verzweigungsdurchlaß von dieser Verbindung
ein weiteres Plattenventil 30 angeordnet ist, um ein
Strömen des Kraftstoffs zu einem Abfluß zu erlauben. Die
Belastung des Plattenventils 30 ist wesentlich höher als
diejenige des Ventils 28.
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Das Überströmventilelement 20 ist mittels einer Feder in
Richtung zur Öffnungsposition vorgespannt und kann in die
geschlossene Position bewegt werden, in der es gezeigt
ist, indem ein Solenoid in einem
Ventilbetätigungselement, das einen Teil des Ventils bildet, eingeschaltet
wird. Im Betrieb wird während einer Einwärtsbewegung des
Pumpenkolbens 11 Kraftstoff unter der Wirkung einer
motorgetriebenen Nocke aus der Pumpenarbeitskammer 13
ausgestoßen, wenn das Überströmventil 20 geöffnet ist,
und fließt über das Ventil 30 zum Ablauf. Der Druck des
Kraftstoffs wird durch das Ventil 30 bestimmt, wobei
dieser Druck am Ventilelement 15 der
Kraftstoffeinspritzdüse anliegt und die Wirkung der Feder 17 unterstützt, um
das Ventilelement in der geschlossenen Position zu
halten.
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Um ein Liefern von Kraftstoff zum Motor zu erreichen,
wird das dem Überströmventil 20 zugeordnete Solenoid
eingeschaltet und das Ventilelement 21 in Richtung zum
Eingriff mit dem Sitzt bewegt, um ein Überströmen des
Kraftstoffs zu verhindern. Der Druck des Kraftstoffs, der
auf die ringförmige Fläche des Ventilelements 15 der
Kraftstoffeinspritzdüse wirkt, steigt schnell an, wobei
dann, wenn der Druck einen Wert erreicht, der groß genug
ist, das Ventilelement vom Sitz abgehoben wird, um ein
Strömen des Kraftstoffs zum Motor zu erlauben. Eine
solche Strömung vom Kraftstoff wird fortgesetzt, bis das
Solenoid wieder abgeschaltet wird, so daß sich das
Ventilelement 21 vom Sitz abheben kann. Abgesehen von der
Tatsache, daß der unter Druck stehende Kraftstoff, der
auf das Ventilelement der Kraftstoffeinspritzdüse
einwirkt, um dieses in der geöffneten Position zu halten,
schnell reduziert wird, wird die Stoßwelle, die auftritt,
wenn das Überströmventil 20 geöffnet wird, in die
Federkammer 18 der Kraftstoffeinspritzdüse weitergeleitet und
wirkt auf das Ventilelement, um die Bewegung des
Ventilelements in die geschlossene Position zu unterstützen.
Selbst wenn die Stoßwelle und der resultierende erhöhte
Druck durch das Ventil 30 abgebaut worden sind, bewirkt
das letztere, daß der Kraftstoffdruck in der Federkammer
18 erhalten bleibt, um die Wirkung der Feder beim Halten
des Ventilelements in der geschlossenen Position zu
unterstützen.
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Wenn dem Pumpenkolben 11 von der Motornocke erlaubt wird,
sich nach außen zu bewegen, tut er dies unter der Wirkung
einer Feder, wobei anschließend Kraftstoff aus der Quelle
29 über das Ventil 28 und das offene Überströmventil 20
zur Pumpenarbeitskammer fließen kann. Die
Pumpenarbeitskammer wird vor der nächsten Lieferung von Kraftstoff
vollständig mit Kraftstoff gefüllt.
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In einigen Motoranwendungen ist es erforderlich, an den
Motor eine Vormenge an Kraftstoff vor der Hauptmenge des
Kraftstoffs zu liefern, wobei dies durch kurzfristiges
Öffnen des Überströmventils 20 gefolgt von dessen
Schließung zum Liefern von Kraftstoff erreicht werden kann. Das
Schließen des Ventilelements 15 der
Kraftstoffeinspritzdüse findet wie beschrieben statt, wobei jedoch dann,
wenn das Überströmventilelement wieder geschlossen wird,
der Druck in der Federkammer 18 höher ist als derjenige
beim ersten Schließen des Überströmventils, aufgrund der
Wirkung des Ventils 30 und aufgrund der Tatsache, daß
nicht genügend Zeit zur Verfügung stand, um den in der
Kammer enthaltenen Druck abzubauen. Als ein Ergebnis ist
der zum Öffnen der Kraftstoffeinspritzdüse erforderliche
Druck höher, wobei dies einen wesentlichen Vorteil
darstellen kann.
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In den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Anordnungen ist das
Ventil 30 durch ein Ventil ersetzt, das den
Kraftstoffeinspritzdüsen 14A, 14B zugeordnet ist. In Fig. 2 besitzt
die Kraftstoffeinspritzdüse 14A einen Federanschlag 31,
der in der vollständig geöffneten Position des
Ventilelements und beim Anschlag, wie gezeigt, einen
Überströmdurchlaß 32A verschließt, der als ein Kanal in der
Oberfläche eines Distanzstücks 33A ausgebildet ist, das
zwischen dem Düsenkörper 16 und einem Abschnitt 35 des
Körpers der Pumpe/Einspritzeinrichtung angeordnet ist.
Vor dem Schließen des Überströmventils während der
Einwärtsbewegung des Pumpkolbens 11, wird der Druck in der
Federkammer 18 unter anderem durch den Querschnitt des
Überströmdurchlasses 32A bestimmt, da der Anschlag 31 vom
Abschnitt 35 des Körpers beabstandet ist. Wenn das
Überströmventil 20 geschlossen wird, steigt der von der Pumpe
entwickelte Druck an, bis er ausreicht, um das
Ventilelement 15 der Kraftstoffeinspritzdüse gegen die Wirkung der
Feder zu bewegen, um dem Kraftstoff zu ermöglichen, zum
Motor zu strömen, wobei eine solche Bewegung des
Ventilelements den Federanschlag 31 veranlaßt, den
Überströmdurchlaß 32A zu verschließen. Wenn somit das
Überströmventil 20 geöffnet wird, um das Liefern von Kraftstoff
zum Motor zu beenden, wird der Federanschlag mit der
erzeugten Druckwelle beaufschlagt, die die Wirkung der
Feder unterstützt, um das Ventilelement der
Kraftstoffeinspritzdüse auf deren Sitz zu drücken. Da das
Ventilelement der Kraftstoffeinspritzdüse sich in Richtung zur
geschlossenen Position bewegt, wird der Überströmdurchlaß
32A geöffnet, um zu ermöglichen, daß die Restmenge an
Kraftsto ff überströmen kann. Der Federanschlag besitzt
eine größere Fläche als die Stirnfläche des
Ventilelements.
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In der in Fig. 3 gezeigten Anordnung ist der
Federanschlag 31B mit einem Axialschlitz versehen, wobei das
Ventilelement 15B der Kraftstoffeinspritzdüse bezüglich
des Überströmdurchlasses 32B, der in der Stirnfläche des
Düsenkörpers 16B ausgebildet ist, gegenüber dem
Abstandsstück 33B als Ventil wirkt. Das innere Ende des
Überströmdurchlasses 32B ist verschlossen, wenn sich das
Ventilelement 15B in der vollständig geöffneten Position
befindet. Der Betriebsmodus dieses Beispiels ist der
gleiche wie beim Beispiel der Fig. 2, mit der Ausnahme,
daß in diesem Fall die Druckwelle auf die Stirnfläche des
Ventilelements einwirkt.
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Wie in den Fig. 1, 2 und 3 deutlich wird, liegt die
Fläche des Kolbens ähnlich dem Element 27 entfernt vom
Hauptabschnitt des Ventilelements 21 des Überströmventils
innerhalb einer Kammer frei, die mit der Quelle 29 des
unter Druck stehenden Kraftstoffs verbunden ist. Außerdem
wird in diesem Beispiel das Überströmventilelement auf
seinen Sitz gedrückt, um die Ventile zu verschließen.
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Das Ventil 30 und die zugehörigen Ventile in den Fig. 2
und 3 haben gegenüber dem Stand der Technik den wichtigen
Vorteil, daß sie so ausgelegt sein können, daß sie in
einer effektiven Weise über den vollen Bereich der
Motordrehzahlen und Motorlasten funktionieren. Ein wichtiger
Vorteil ist, daß die Federlast reduziert werden kann, was
die Stoßbelastung des Düsenventilelements 15 auf den Sitz
reduziert. Außerdem ist es möglich, die Differenzfläche
der Düse zu reduzieren, was bedeutet, daß für eine
gegebene Größe der Düse und des Ventilelements die Sitzfläche
erhöht werden kann, was wiederum die Stoßbelastung
reduziert.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen Beispiele des Überströmventils
20, bei denen das Ventilelement in die geschlossene
Position gezogen wird, wobei wie in Fig. 4 gezeigt das
Überströmventil ein gestuftes rohrförmiges Ventilelement
35 umfaßt, das innerhalb einer gestuften Bohrung 36
gleiten kann, die im Überströmventilkörper 37 ausgebildet
ist. Der breitere Abschnitt der Bohrung ist mit einer
Umfangsrille 38 versehen, die mit einem Durchlaß 39 in
Verbindung steht, der sich in Richtung zu einer
Verbindungsfläche 40 erstreckt und in diese öffnet. Die in der
Bohrung und auf dem Ventilelement definierten Stufen sind
so geformt, daß sie Sitzflächen bilden, wobei der
Abschnitt des engeren Abschnitts des Ventilelements nahe
der Sitzfläche einen reduzierten Durchmesser besitzt und
mit einem Durchlaß 41 in Verbindung steht, der im Körper
ausgebildet ist und zur Verbindungsfläche 40 läuft. Der
Durchlaß 41 steht mit der Kraftstoffquelle über das
Plattenventil 28 in Verbindung, wobei der Durchlaß 39 mit
der Pumpenarbeitskammer in Verbindung steht. Das
Ventilelement ist mit einer Armatur 42 gekoppelt, die Teil des
Ventilbetätigungselements ist, wobei das
Betätigungselement eine Solenoid-Baueinheit 43 enthält, die einen "E"-
Kern und eine Wicklung umfaßt. Der "E"-Kern und die
Wicklung sind günstigerweise innerhalb eines Gehäuses 44
vergossen, das am Körper 37 mittels einer Hülse 45
befestigt ist.
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Das Ventilelement ist in Richtung zur geöffneten Position
mittels einer Feder 46 vorgespannt, die zwischen einer in
der Bohrung des Ventilelements definierten Stufe und
einem festen Anschlag 47 wirkt, der von der Solenoid-
Baueinheit 43 hervorsteht. Die Armatur ist mittels
Preßpassung auf das Ventilelement aufgesetzt und ist mit
einem ringförmigen Beschlag 48 versehen, der das
Ventilelement umgibt und mittels Preßpassung auf der Wand einer
Aussparung in der Armatur aufgesetzt ist. Der Beschlag 48
kann mit einer Anschlagfläche, die am Körper 37 definiert
ist, in Eingriff sein, um die vollständig geöffnete
Position des Ventils zu bestimmten. Um die relativen
Einstellungen der Armatur, des Beschlages und des
Ventilelements einzustellen, wird zuerst das Ventilelement in
die geschlossene Position bewegt und anschließend axial
über eine vorgegebene Strecke in die geöffnete Position
bewegt, die den Ventilhub begrenzt. Die Armatur 42 wird
anschließend zusammen mit dem Beschlag nach unten
gedrückt, wie in den Zeichnungen gezeigt, bis die
Stirnfläche der Armatur, die im Gebrauch durch die Polflächen des
"E"-Kerns dargestellt wird, eine vorgegebene Strecke
unterhalb der benachbarten Stirnfläche des Körpers 37
liegt. Während dieser Bewegung bewegt sich der Beschlag
48 aufgrund seines Eingriffs mit dem Körper 37 in die
Aussparung in der Armatur. Nach der Einstellung bestimmt
der Eingriff des Beschlags 48 mit dem Körper die
vollständig geöffnete Position des Ventilelements, wobei in
der vollständig geschlossenen Position des Ventilelements
die Armatur 37 mit einem minimalen Luftspalt von den
Polflächen des "E"-Kerns beabstandet ist, wenn sich die
Solenoid-Baueinheit in Position befindet.
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Der Raum innerhalb des Körpers 37, in dem die Armatur
angeordnet ist, ist mittels eines im Körper ausgebildeten
Durchlasses 49 mit einem Raum 50 verbunden, der durch
eine Verschlußkappe 51 definiert wird, die am Körper
befestigt ist. Durch diese Einrichtung werden die
gegenüberliegenden Enden des Ventilelements den gleichen
Drücken ausgesetzt. Außerdem können mittels eines nicht
gezeigten Durchlasses, der sich in die Verbindungsfläche
40 öffnet, die obenerwähnten Räume mit der Quelle 29 des
unter Druck stehenden Kraftstoffs verbunden werden.
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Das Überströmventil 20, das in Fig. 5 gezeigt ist,
besitzt ein Ventilelement 52, das mittels einer
Durchgangsschraube 54 mit der Armatur 53 verbunden ist. Die
Schraube erstreckt sich durch das Ventilelement, wobei
ihr Gewindeabschnitt innerhalb einer Gewindebohrung, die
in einem angeflanschten Anschlag 55 ausgebildet ist, in
Eingriff ist. Zwischen dem Flansch des Anschlags und dem
Körper 56 des Ventils befindet sich eine Rückkehrfeder
57, die das Ventilelement in Richtung zur geöffneten
Position vorspannt. Die vollständig geöffnete Position
des Ventilelements wird bestimmt durch den Eingriff einer
Beilagscheibe 58 mit der benachbarten Oberfläche des
Körpers, wobei diese Oberfläche oder die Stirnfläche des
Ventilelements geschliffen sein müssen, um die
erforderliche Ventilanhebung zu schaffen. Der minimale Luftspalt
wird bestimmt durch die Dicke der Beilagscheibe.
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Die Fig. 6 zeigt in einer seitlichen Schnittansicht eine
Pumpe/Einspritzeinrichtung mit einem Hauptkörper 60, der
eine im wesentlichen zylindrische Form mit einer
seitlichen Verlängerung 61 besitzt. Im Körper ist in diesem
bestimmten Beispiel eine Blindbohrung 62 ausgebildet, in
der gleitend ein Pumpenkolben 63 montiert ist, der aus
der Bohrung hervorsteht. Der Endabschnitt des Kolbens
besitzt einen reduzierten Durchmesser, um eine Schulter
63A zu definieren, die mit einer Kugel 64 in Eingriff
gebracht werden kann, die in einer seitlichen Öffnung im
Körper 60 angeordnet ist. Die Kugel wird innerhalb der
Öffnung mittels des Hemmabschnitts 65 eines
angeflanschten Federanschlags gehalten, der gleitend um den Körper
montiert ist. Eine Kolbenrückholfeder 66 ist zwischen dem
Federanschlag und dem Körper eingesetzt, wobei der Kolben
mit dem Federanschlag mittels eines Sicherungsrings 66
gekoppelt ist, der zwischen einem Kopf auf dem Kolben und
einem nach innen ragenden Flansch auf dem Anschlag
eingesetzt ist. Der Federanschlag trägt ferner eine
Schubplatte 67, die im Gebrauch der Pumpe/Einspritzeinrichtung
mit einer durch eine Motornocke betätigten Komponente,
wie z. B. einem Hebelarm, in Eingriff ist. Sobald die
Kugel 64 in ihrer Position angeordnet ist, hindert sie
den Kolben, den Anschlag und die Feder daran, sich beim
Verschieben abzulösen. Es ist nicht beabsichtigt, einen
Kolbenanschlag im Gebrauch der Pumpe/Einspritzeinrichtung
auszubilden. Die Kugel wird über eine Öffnung 68 im Hemd
des Federanschlags in Position gebracht, wobei die Feder
komprimiert wird und der Federanschlag um 180º gedreht
wird.
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Der Kraftstoffeinspritzdüsenkörper ist in drei Teilen 69,
70, 73 ausgebildet, wobei diese mittels einer Hutmutter
71 am Körper 60 befestigt sind. Das Teil 69 besitzt eine
zylindrische Form und ist mit einer Blindbohrung
versehen, die eine Federkammer bildet, und dient zum Aufnehmen
einer Rückholfeder für ein mittels Kraftstoffdruck
betätigtes Düsenventil innerhalb der Öffnung 72, das im Teil
73 angeordnet ist. Das Ventilelement trägt einen
Federanschlag, der mit der Feder in Eingriff ist, wobei die
Bewegung des Ventilelements gegen die Wirkung der Feder
durch den Eingriff des Federanschlags mit dem Teil 70 des
Körpers begrenzt ist. Das Ventilelement ist an seinem von
der Feder abgesetzten Ende für einen Eingriff mit einem
kegelstumpfförmigen konischen Sitz geformt, gegen den es
durch die Wirkung der Feder gedrückt wird, um zu
verhindern, daß Kraftstoff zu einem kleinen Nebenvolumen
fließt, das stromabseitig des Sitzes ausgebildet ist und
von dem Auslaßöffnungen ausgehen. Das Ventilelement 72
definiert eine ringförmige Fläche, die dem
Kraftstoffdruck ausgesetzt ist, in einer Kraftstoffgalerie, die das
Ventilelement umgibt, wobei die Galerie über einen
Durchlaß 74 in den Teilen 69, 70 und 73 mit dem Blindende der
Bohrung 62 verbunden ist. Das Blindende der Bohrung 62
ist ferner über einen Durchlaß 75 im Körperteil 60 mit
dem Überströmventil 76 verbunden.
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Das Überströmventil 76 ist im Aufbau dem in Fig. 5
gezeigten Überströmventil ähnlich. In diesem Fall ist
jedoch der geflanschte Anschlag 55 in Baueinheit mit dem
Ventilelement 77 ausgebildet. Außerdem ist der Körper 78
verlängert, um eine Kammer 79 zu bilden, die den
verlängerten Abschnitt des Ventilelements umgibt, wobei das
offene Ende dieser Kammer durch eine Platte 80
verschlossen ist, die durch ein Halteband 81 in Position gehalten
wird. Der vergossene "E"-Kern und die Wicklung werden im
Überströmventilkörper 78 in der gleichen Weise gehalten
wie im Beispiel der Fig. 4, wobei der Körper 78 des
Überströmventils günstigerweise aus einem Stangenmaterial
gefertigt ist und die Verbindungsfläche mittels einer
Walzoperation hergestellt wird.
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Die Fig. 6 zeigt nur den Durchlaß 75, der Kraftstoff mit
hohem Druck von der Bohrung 62 befördert, wenn das
Überströmventil während der Einwärtsbewegung des
Pumpenkolbens geöffnet ist, und der ferner während der
Auswärtsbewegung des Kolbens Kraftstoff zur Bohrung fördert. Ein
weiterer Durchlaß ist im Körper 60, der Verlängerung 61
und dem Überströmventilkörper ausgebildet und verbindet
das Überströmventil mit dem Plattenventil 28 und der
Federkammer der Düse, wobei ein weiterer Durchlaß
vorgesehen ist, der die Räume innerhalb des Überströmventils
mit der Quelle des unter Druck stehenden Kraftstoffs
verbindet. Wie bei den meisten
Pumpen/Einspritzeinrichtungen ist der Hauptkörper der
Einspritzvorrichtung in einer Bohrung im Zylinderkopf des Motors
angeordnet, wobei der unter Druck stehende Kraftstoff von
einer im Zylinderkopf ausgebildeten
Kraftstoffzufuhrgalerie entnommen wird. Das Ventil 28 ist zweckmäßig im
Körper 60 angeordnet, ebenso wie das Ventil 30. Die in
Fig. 6 gezeigte Kraftstoffeinspritzdüsenanordnung kann
durch eine in den Fig. 2 und 3 gezeigten Anordnungen
ersetzt werden, wenn das separate Ventil 30 nicht
verwendet wird. Die Herstellung des Überstromventilkörpers 78
aus Stangenmaterial erlaubt ausreichend Raum auf der
Verbindungsfläche für die oben definierten Durchlässe und
ferner für das Vorsehen von Schrauben, die den
Ventilkörper an der seitlichen Verlängerung 61 befestigen.
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In der in Fig. 7 gezeigten Abwandlung ist der Kolben 81
mit einem Kopf 62 auf der Oberfläche versehen, auf dem
entfernt vom Hauptabschnitt des Kolbens ein
halbkugelförmiger Vorsprung 83 ausgebildet ist. Dieser ist mit einer
komplementären Aussparung in Eingriff, die an einem Ende
einer Schubstange 84 ausgebildet ist. Das
gegenüberliegende Ende der Schubstange ist mit einer ähnlichen
Aussparung versehen, die im Gebrauch mit einem durch eine
Motornocke betätigten Element wie z. B. einem
Schwinghebel in Eingriff ist. Zwischen ihren Enden besitzt die
Schubstange 84 einen reduzierten Durchmesser und
erstreckt sich mit Spiel durch eine rohrförmige Buchse 85,
die mit Gleitsitz innerhalb eines Federanschlags 76
liegt. Der Federanschlag besitzt eine hohle
kegelstumpfförmige konische Form mit einem nach außen
stehenden Flansch an seinem breiteren Ende, wobei das engere
Ende um den Kopf 82 des Kolbens angeordnet ist und mit
diesem in Eingriff ist. Die Kolbenrückholfeder 87 ist
zwischen dem Flansch und dem Körper der
Pumpe/Einspritzeinrichtung eingesetzt. Die Kugelverbindungen an
den gegenüberliegenden Seiten der Schubstange erlaubt,
daß die Achsen des Kolbens und der Schubstange im
Gebrauch der Pumpe/Einspritzeinrichtung aus der Flucht
laufen, wobei die Wirkung der Buchse 85 darin besteht,
eine Lokalisierung der Schubstange in dem Fall zu
bewirken, daß der Kolben steckenbleiben sollte und die
Komponenten einer oder beider Gelenke sich trennen sollten.