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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Schliessen zweier Teile eines
Skischuhs, mit einem Spannhebel, der an einem der Teile
des Schuhs angelenkt ist, mit einer Zugstange, die an
diesem Spannhebel befestigt ist und ein Ende aufweist,
das so gestaltet ist, dass es sich in eine Zahnstange
einhaken kann, und mit einer Zahnstange, die mit Zähnen
in -Form versehen und am anderen Teil des Schuhs
befestigt ist und in welche sich die Zugstange einhakt.
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Eine derartige Vorrichtung, die allgemein mit dem
Ausdruck Schnalle bezeichnet wird, ist bekannt. Sie
wird beispielsweise im Patent US 4 051 611 beschrieben.
Diese Vorrichtung weist eine Zahnstange auf, deren
Zähne ein F-Profil haben, in welches sich ein
rechteckförmiger Ring einhakt, der mittels einer
Zugstange mit dem Spannhebel verbunden ist. Derartige
Schnallen werden in grossem Umfang benutzt, insbesodere
bei traditionellen Schuhen, bei welchen das Spannen mit
vier Schnallen erfolgt. Für die Abfahrt sind diese
Schnallen stark gespannt, derart, dass ein guter Halt
des Fusses gewährleistet wird und demzufolge ein
genaues Führen der Skier. Nach einer Abfahrt haben die
Skiläufer oft das Bedürfnis, die Spannung des Fusses zu
lockern und lösen zu diesem Zwecke ein oder zwei
Spannhebel. Bei dieser Manipulation hat der
Schnallenring die Neigung, aus der Zahnstange heraus zu
gleiten, derart, dass die Einstellung der Spannung des
Schuhs, wie sie zuvor für die Abfahrt vorgenommen
wurde, verloren geht. Bei der nächsten Abfahrt muss
daher der Skiläufer erneut die optimale
Spannungsstellung suchen.
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Aus dem Patent US 5 136 794 kennt man einen Schuh
mit einem Schaft in Form einer Gamasche, die an einem
unteren Teil angelenkt und mit einer Schliessschnalle
versehen ist, welche mittels eines Seils gleichzeitig
die Entrieglung einer Verrieglungsvorrichtung zum
Verriegeln des Schafts in Abfahrtsstellung betätigt,
wobei diese Entrieglung eine Ruhe- und
Marschierstellung bestimmt, die andererseits durch das
Lockern der Einschnürung des Schafts gewährleistet
wird, welches durch das Anheben des Spannhebels der
Schnalle erfolgt. Auch in diesem Falle hat der
Schnallenring die Neigung, sich aus der Zahnstange zu
entfernen, wenn der Spannhebel angehoben wird. Dieser
Effekt wird im Falle der Ausführungsform nach den
Figuren 1 bis 3 verstärkt, bei welcher das Seil zum
Betätigen der Entrieglung die Neigung hat, den Ring in
Richtung der Zahnstange zu ziehen.
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Mit dem Ziel, die Aufrechterhaltung, d.h. die
Speicherung der Spannungseinstellung einer derartigen
Schnalle zu gewährleisten, wenn das Oeffnen der
Schnalle nur zum Zwecke der Lockerung erfolgt, ist
bereits in der Patentanmeldung FR-A-2708430
(CH 1749/93) vorgeschlagen worden, das Ende der
Zugstange mit einem Hilfsteil zu versehen, das am Ende
der Zugstange angelenkt ist und sich in die Zahnstange
einhakt; dieses Hilfsteil ist so ausgebildet, dass es
in die Zahnstange zurückgeklappt und mit Kraft in
dieser befestigt werden kann, wenn die Zugstange in die
Zahnstange eingehakt wird.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor, dasselbe
Ergebnis mit anderen Mitteln zu erhalten, welche keine
Gelenkverbindung aufweisen.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Zahnstange neben einer
Hilfszahnstange aus Kunststoff angeordnet ist, die an
der Hauptzahnstange befestigt ist und wenigstens eine
Reihe von Zähnen aufweist, die relativ zu den Zähnen
der Hauptzahnstange versetzt sind, derart, dass die
Zähne der Hauptzahnstange und die Zähne der
Hilfszahnstange zusammen Kerben mit verengter
Eingangsöffnung definieren, so dass die Zugstange in
die Zahnstange mit Kraft eingeführt und aus dieser
herausgezogen werden muss, indem der elastische Zahn
beim Passieren elastisch verformt wird.
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Die Hilfszahnstange kann die Hauptzahnstange
durchqueren oder nicht.
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Das Ende der Zugstange kann verschiedene Formen
aufweisen, wie eine Ring-Form oder eine T-Form. Im
zweiten Falle hat die Zahnstange eine Mittelnut für den
Durchgang der Zugstange und, beispielsweise, eine
Längsnut an jeder Seite der Mittelnut, wobei jede
dieser Nuten von einer Zahnreihe der Hilfszahnstange
durchquert wird.
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In allen Fällen erlaubt das alleinige Qeffnen des
Spannhebels nicht, dass die Zugstange aus der
Zahnstange herausgleitet, sondern es ist notwendig,
eine besondere Kraft auf die Zahnstange auszuüben,
damit sie die Einengung der Kerbe, in welcher sie
gehalten wird, passieren kann. Diese Kraft kann
beispielsweise durch einen Gegendruck auf die
Zahnstange in Richtung des Spannhebels ausgeübt werden.
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Um trotzdem die Freigabe der Zahnstange zu
erleichtern, begrenzen die Zähne der Hilfszahnstange
die Kerben mit einer leicht schrägen Flanke.
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Die beigefügte Zeichnung zeigt beispielsweise eine
Ausführungsform der Erfindung.
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Figur 1 ist ein horizontaler Schnitt durch einen
gamaschenförmigen Schaft eines Skischuhs.
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Figur 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung
der Zahnstangen.
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Auf der Aussenseite eines gamaschenförmigen
Schafts 1 ist eine Grundplatte 2 eines Bügels 3
montiert, in welchem ein Spannhebel 5 um eine Achse 4
schwenkbar angeordnet ist. Auf diesem Spannhebel 5 ist,
um eine Achse 6 schwenkbar, ein Befestigungsteil 7
angelenkt, in welches eine Gewindestange 8
eingeschraubt ist, an deren Ende ein rechteckförmiger
Ring 9 angelenkt ist; dieser Ring 9 ist dazu bestimmt,
sich in eine Zahnstange 10 einzuhaken, die mittels
eines Niets 11 auf der den gamaschenförmigen Schaft 1
überdeckenden Klappe befestigt ist.
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Die Zahnstange 10 besteht aus einer
Hauptzahnstange 12, die mit einer Reihe von Zähnen 13
versehen ist, die ein übliches, an sich bekanntes
Profil in F-Form aufweisen. Diese Zahnstange 12 hat
einen mittleren Längsspalt 14, der alle Zähne 13
durchquert.
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Die Zahnstange 10 besteht ferner aus einer
Hilfszahnstange 15 aus Kunststoff, welche ein Teil mit
einer Grundplatte 16 bildet, die eine Krümmung
aufweist, welche im wesentlichen der Krümmung der
Hauptzahnstange 12 analog ist. Die Hilfszahnstange 15
hat Zähne 17, deren Zahl gleich der Zahl der Zähne der
Hauptzahnstange 12 ist und deren Dicke etwas geringer
als die Breite des Spaltes 14 ist. Die Zähne 17 sind
mit der Grundplatte 16 durch ein verengtes Teil
verbunden, welches ihre elastische Biegung in einer das
Profil der Zähne enthaltenden Ebene erleichtert. Die
Hilfszahnstange 15 hat an einem Ende ein Loch 18, mit
welchem sie an der Hauptzahnstange 12 durch den
gemeinsamen Niet 11 verbunden ist. An ihrem anderen
Ende weist die Hilfszahnstange einen dickeren
rechteckförmigen Teil 19 auf, der in eine entsprechend
geformte Oeffnung 20 der Hauptzahnstange 12 eingreift,
derart, dass die Hilfszahnstange seitlich in der
Hauptzahnstange positioniert wird.
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In zusammengesetzter Stellung der Zahnstange 10,
wie sie in Figur 1 dargestellt ist, sind die Zähne 17
der Hilfszahnstange, welche den Spalt 14 der
Hauptzahnstange durchqueren, damit sie sich im
wesentlichen in Höhe der Zähne 13 der Hauptzahnstange
befinden, regelmässig relativ zu den Zähnen 13 der
Hauptzahnstange versetzt, derart, dass Kerben 21
gebildet werden, die einen verengten Eingang 22 haben.
Wie in Figur 1 zu sehen, findet der Ring 9 genügend
Platz in den Kerben 21, jedoch hat der verengte Eingang
22 nur eine Breite, die merklich kleiner als die Dicke
des Ringes 9 ist, derart, dass der Ring 9 mit
Kraftanwendung in die Kerben 21, unter Abspreizung des
entsprechenden Zahns 17 der Hilfszahnstange beim
Passieren der Verengung 22, eingedrückt werden muss.
Der Hilfszahn 17 biegt sich elastisch und nimmt dann
seine Anfangsstellung wieder ein, derart, dass der Ring
9 in der Kerbe 21 verriegelt ist. Beim Oeffnen des
Spannhebels 5, selbst im Falle einer schlagartigen
Entspannung, kann der Ring 9 nicht aus seiner Kerbe 21
herausgleiten. Um den Ring 9 aus seiner Kerbe zu
entfernen, ist es erforderlich, einerseits mittels des
Spannhebels 5 eine Schubkraft auf den Ring 9 und
andererseits einen Gegendruck auf die Zahnstange 10
auszuüben, derart, dass der Ring 9 unter elastischer
Abspreizung des entsprechenden Hilfszahns 17 durch die
Verengung 22 herausgedrückt wird. Die Flanke 23 der
Hilfszähne 17, welche die Kerben 21 begrenzen, ist
vorzugsweise leicht in Richtung des Niets 11 geneigt,
um die Entfernung des Rings 9 zu erleichtern.
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Der Eigriff des Rings 9 in die Zahnstange kann
beim Einhaken erleichtert werden, indem entweder die
Höhe der Zähne der Rilfszahnstange relativ zur Höhe der
Zähne der Hauptzahnstange verringert wird, oder indem
den Zähnen der Hilfszahnstange eine abgerundete Form
gegeben wird.
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Die Zahnstange kann mehr als einen Spalt 14 und
mehr als eine Reihe von Zähnen 17 aufweisen.
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Das Nebeneinanderlegen der beiden Zahnstangen
braucht nicht notwendigerweise dadurch zu erfolgen,
dass ein Spalt der Hauptzahnstange durchquert wird,
sondern die Hilfszahnstange kann auf einer Seite oder
auf beiden Seiten der Hauptzahnstange angeordnet sein.