DE694812C - Trocknen von fabrikationsnassen Viscoseschwaemmen - Google Patents
Trocknen von fabrikationsnassen ViscoseschwaemmenInfo
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- DE694812C DE694812C DE1935I0052818 DEI0052818D DE694812C DE 694812 C DE694812 C DE 694812C DE 1935I0052818 DE1935I0052818 DE 1935I0052818 DE I0052818 D DEI0052818 D DE I0052818D DE 694812 C DE694812 C DE 694812C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2301/00—Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
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Description
- Trocknen von fabrikationsnassen Viscoseschwämmen Bei der Herstellung von Viscoseschwämmen aus einem Gemisch aus Viscose und lös= lichen oder schmelzbaren Stoffen hat es sich gezeigt, daß es nicht möglich ist, regelmäßige Formen von Schwämmen dadurch zu erzeugen, daß man noch nicht koagulierte Schwammasse in eine bestimmte, regelmäßige Form bringt. Bei der Koagulation und Trocknung-eintretende innregelmäßige Schrumpfungen verformen die entstehenden Schwämme, so daß sie sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand unregelmäßige und zum; Teilvöllig deformierte Formen aufweisen. Auch das Schneiden von gleichmäßigen Schwämmen aus größeren, urgleichmäßigen Blöcken von koagulierten, @getrockneten Schwämmen führt nicht immer zu Formen, die in allen Teilen die gleiche Dichte aufweisen und ,auch im nassen Zustand die gewünschte regelmäßige Form zeigen.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen von fabrikationsnassen Schwämmen aus Viscose, bei denen die Schrumpfung der koagulierten Schwämme möglichst hintangehalten wird, so daß sie auch nach dem Trocknen eine ansehnliche Form beibehalten, die nur wenig von der ursprünglichen Form der unkoaguherten Masse abweicht. Während bisher versucht wurde, die Weichheit und die regelmäßige Form der naß geschnittenen Schwämme durch Präparationen mit hygroskopischen Mitteln, wie Glycerin oder Calciurchlorid= lösungen, aufrechtzuerhalten, wird bei dem Verfahren der Erfindung die Beibehaltung der Form und eine gewisse Weichheit, dadurch .erreicht, `daß die Entwässerung der koagulierten und von anorganischen Porenbildnern und. Reaktionsstoffen durch Waschen; befreiten, evtl. entschw efelten und gebleichten Schwämme durch Erhitzen in organischen; mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeiten oder Dämpfen durchgeführt wird. Dieses Erhitzen mit organischen Flüssigkeiten wird so lange fortgesetzt, bis das Wasser bis. zu etwa 9o% -entfernt ist. Der Siedepunkt der verwendeten organischen Flüssigkeiten wird zweckmäßig so, gewählt, daß er zwischen 8o und 1400 liegt. Benzol, Toluol und Xylol sind beispielsweise für den Enrivässerungsprozeß gut brauchbar. Die Entwässerung wird ;zweckmäßig in einem Destillationsapparat durchgeführt und die Destillation so lange fortgesetzt, bis die Hauptmenge des Wassers übergongen ist. Die zu entwässernden Schwämme können entweder in die Destillationsflüssigkeit eingelegt- oder auch in den Dampfraum über der .Flüssigkeit eingebracht .werden. Sind ungefähr goo-o des Wassers abde stilliert, so beendet man die Destillation und nimmt die nunmehr mit organischer Flüssigkeit getränkten Schwämme heraus. Man kann hierbei feststellen, -daß die Schwämme zwar ct-,ifas kleiner geworden sind, als sie im wassernässea Zustand waren, aber bei weitem nicht auf das Volumen eines in üblicher Weise mit warmer Luft getrockneten oder mit Alkohol oder Aceton entwässerten Schwammes zusammengeschrumpft sind. Entfernt man schließlich das anhaftende Lösungsmittel durch gelindes Erwärmen mit oder ohne gleichzeitige Anwendung von Vakuum, so behält der Schwamm ein Volumen, welches das Trockenvolumen von in warmer Luft getrockneten Schwämmen um 12 bis 2o % übertrifft. Dies genügt, um das Konkavwerden der Längsseiten rechteckiger Schwämme hintanzuhalten und auch dem naß geschnittenen Schwamm ein verkaufsfähiges Aussehen zu bewahren. Werden die erfindungsgemäß entwässerten Schwämme in Wasser zum Quellen- gebracht und in gewöhnlicher Weise wieder an der Luft getrocknet, so zeigt sich, daß das Volumen des trockenen Gebildes ,auch jetzt noch größer bleibt und insbesondere nicht die unerwünschten eingefallenen Längsseiten bekommt.
- Das Verfahren ermöglicht es nicht nur, aus einem rechteckigen oder ovalen Strang in nassem oder trockenem Zustand abgeschnittene Schwämme fertigzustellen, sondern es eröffnet auch die Möglichkeit, die Ausbeute an regelmäßig gesciinittenen Formen aus größeren Schwammballen zu verbessern. Auch können die Schwämme gleich in der Form, die sich zum Verkauf eignet, koaguliert werden, ohne daß die Schwämme ein unansehnliches Äußere bekommen.
- Für die völlige Entwässerung von Kunstseide ist es bekannt, die Kunstseide in Strangform, auf Bobinen oder in jeder anderen Form mit Dämpfen von organischen Flüssigkeiten; wie Aceton, Benzol, Benzin, Toluol usw., zu hehandeln. Durch diese Entwässerung soll insbesondere auch das molekulargebundeme Wasser restlos entfernt werden. Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden Viscoseschivämme mit organischen Flüssigkeiten in der Hitze behandelt, wobei im Gegensatz zu- diesem bekannten Trocknungsverfahren für Kunstseide nur solche organischen Flüssigkeiten verwendet werden sollen, welche nicht mit Wasser mischbar sind und infolgedessen nicht quellend auf die Celluloseschwämme wirken können. Nur auf diese Weise werden nach der Entfernung der organischen Flüissigkeiten trockene Schwämme .erhalten, welche nahezu die Form der ursprünglichen Masse beibehalten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von fabrikationsnassen Viscoseschwämmen, dadurch gekennzeichnet, daß man die noch wassernassen Fabrikationsprodukte mit organischen Flüssigkeiten oder Dämpfen .erhitzt, die sich mit Wasser nicht mischen, bis der größte Teil des anhaftenden Wassers aus: den Schwammgebilden entfernt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß man hierzu Flüssigkeiten von einem Siedepunkt über 8o° wählt.
- 3. Verfahren nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß man die Erhitzungstemperatur so tief als möglich hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935I0052818 DE694812C (de) | 1935-07-19 | 1935-07-19 | Trocknen von fabrikationsnassen Viscoseschwaemmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935I0052818 DE694812C (de) | 1935-07-19 | 1935-07-19 | Trocknen von fabrikationsnassen Viscoseschwaemmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694812C true DE694812C (de) | 1940-08-08 |
Family
ID=7193445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935I0052818 Expired DE694812C (de) | 1935-07-19 | 1935-07-19 | Trocknen von fabrikationsnassen Viscoseschwaemmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694812C (de) |
-
1935
- 1935-07-19 DE DE1935I0052818 patent/DE694812C/de not_active Expired
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