DE694564C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen MonoazofarbstoffenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen violetten bis blauen 11iIonoazofarbstoffen gelangt, wenn man die Diazoverbindungen aus Aminen von der allgemeinen Zusammensetzung worin mindestens einer der drei Substituenben X1, X2 :oder Xs eine Alkoxygruppe sowie einer der beiden Substituenten X2 und X3, nicht aber beide gleichzeitig, die Gruppe - N H # C O # Rs bedeuten, in der R3 :ein Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-oder ein hydroaromatischer Rest ist, und worin X1, X2, X3 außerdem Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe oder Halogen bedeuten können, mit Aryliden der z-Oxynaphthalin-3-carbonsäure von der allgemeinen Zusammensetzung kuppelt, worin der Benzolrest a nöch durch Alkyl-, Alkoxy-, Aryloxygruppen oder Halogen substituiert sein kann und Ri und R2 Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-, Axalkyl- oder hydroaromatische Reste bedeuten, . mit der Maßgabe jedoch, daß in allen Fällen, wo X2 die Gruppe - N H # C O # R3 und gleichzeitig X1 oder X3 Wasserstoff- oder Halogen bedeuten, der Naphthalinkern der Azokomponente noch in Z durch eine Alkoxygruppe substituiert ist und die Kupplungskomponenten so gewählt werden, daß keine löslich machenden Gruppen, z. B. Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, im Farbstoffmolekül enthalten sind.
- Die Farbstoffe können in Substanz oder in bekannter Weise auf der pflanzlichen Faser oder auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder auf einem Träger als Farblack hergestellt werden. Sie sind ferner zur Herstellung von sehr :echten Farblacken durch Mischen mit geeigneten Pigmenten. verwendbar und können in Massen aus Celluloseestern und -äthern, Natur- .oder Kunstharzen, in hochmiolekulare organische plastische Massen, z. B. aus Nitröcellulose, Harzen aus Formalde-hyd und Harnstoff, Phenolen oder Aminen, Polyvinylharzen, Kautschuk und kautschukähnlichen Stoffen eingebracht werden. Besonders die Kautschukfärbungen sind von hohem technischem Wert, da die neuen Farbstoffe unlöslich in Benzin und vulkanisierbeständig sind, eine gute Lichtechtheit besitzen und beim Vulkanisieren nicht in weißen Kautschuk aus,-bluten. Dem aus der Patentschrift 5o8 585 bekannten blauen, wasserunlölälichien, -durch Kuppeln von diazb.tiertem q.-Amino-q.'-m:ethoxydiphenylaminmit i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2 - methoxybenzol - 5 - sulfonsäuredimethylamid erhältlichen Monoazofarbstoff sind :die nächstliegenden neuen Farbstoffe darin überlegen, daß sie in weißen Kautschuk beim Vulkanisieren nicht oder weniger ausbluten. Die aus der japanischen Patentschrift 92 859 bekannten Farbstoffe werden von den nächstliegenden neuen Farbstoffen in der Lichtechtheit in Leinölfiirnisdruck und in der Waschechtheit übertroffen.
- Die Herstellung der bei dem vorliegenden Verfahren zur Verwendung kommenden Azukompo.nenten ist aus der britischen Patentschrift 28i 795 bekannt.
- Beispiel i Man grundiert Baumwolle in -einer Flotte, die je Liter 6 g i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino,)-2-chlorbenzol-q.-sulfonsäurediäthylamid :enthält, und .entwickelt in bekannter Weise mit einer äuf Kongoneutralität ;abgestumpften 0,3o/oigen Diazolösung von i-Amino-2, 5-diäthOxy - q. - benzoylaminobenzol. Nach dem Spülen und Seifen erhält man eine violette Färbung von guten Echtheitseigenschaften.
- Bei Verwendung von i-(2', 3'-OxYnaPhthoylamin:o) -bemol-¢-sulf onsäure=N- methyl=N- benzylamid als Azokomp.onente erhält man eine rotstichigblaue Färbung von ähnlichen Eigenschaften. . Beispiele 15 g i-Amino-2, 5-di:äthoxy-q.-benzoylaminobenzol werden in der üblichen Weise diazo-: tiert. Hierauf versetzt man die salzsaure Lösung der Diazoniumverbindung mit Natriumacetat und rührt sie in eine Lösung van 21,2 g i - (2', 3'- Oxynaphtholylamino) - benzolq.-su-Ifo@nsäurecyclohexylamid in sch-,vacher Natronlauge (i o/oig) ein. Der ausgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. .Er stellt ein blaues Pulver dar. In bekannter Weise unter Verwendung des Farbstoffs hergestellte Farblacke besitzen gute Echtheitseigenischaften.
- Man kann die Kupplung auch in Gegenwart eines zur Farblackhierstellung geeigneten Trägers, wie Tonerdehydrat oder Bariumsulfat, vornehmen.
- Walzt man q.% dieses Farbsitoffes in eine Mischung aus Kautschuk, Füllstoffen, Schwefel und Vulkanisationsbes,chleuniger ein und vulkanisiert die Masse heiß in der Presse, so, erhält .man ein Vulkanisat, das eine blaue Färbung besitzt, .die gut lichtecht ist und weder in weißen Kautschuk blutet noch ausblüht. Beispiel3 13,6g i-Amino-2, 5-dimethoxy-4.-benzoylaminobenzolwerden, wie üblich, diazotiert. Die mit Natriumacetat auf Kongorotneutralität abgestumpfte Lösung der Diazoniumverbindung rührt man in eine Lösung von 21,6 g i-(2', 3'-Oxyn2.phthoylamino:)-benzol-q.-sulfonsäurebenzylamd in sehwacher Natronlauge (i%ig) ein. Der entstandene blaue Farbstoff wird ,abfiltriert, gut ausgewaschen und ge-' trocknet.
- Man erhält blaue, vulkanisierbeständige Kautschukfärbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften, wenn man ein Gemisch aus Kautschuk, den gebräuchlichen Zu-.schlägen und q.% dieses Farbstoffes in eine. Lösung von SchwefeldichloTid in Benzin taucht und kalt vulkanisiert. Beispiel q. 22,6 g i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino,)-3-chlorbienzol-q.-sulfonsäurepih-enylam.id_ -werden in Wasser und der erforderlichen Menge Natronlauge gelöst und unter gutem Rühren mit Essigsäure wieder ausgefällt. In diese Aufschwemmung rührt man eine in der üblichen Weise aus 12,8 g i - Amino - 2 - methoxy-5-methyl-q.-benzoylaminobenzol hergestellto Lösun1- der Diazoniumverbindung unter gleichzeitig= Zusatz von so viel Natriiumacetat ein, wie zuT Bindung der überschüssigen Mineralsäure nötig.ist. Nach beendIgter Kupplung wämd der entstandene- violette Farbstoff abgesaugt, gut ausgewaschen und getrocknet.
- Er wird zur Herstellung von Kaseinkunsthornfärbungen folgendermaßen verwandt:
Zoo "g Labkasein, 8 g Zinkweiß und z g Farb- stoff werden geramscht und durch Behandeln mit Foirmaldehyd gehärtet. Manerhält eine violett qm" efärbte, hornähnliche Masse von sehr guten Echthekseigenschaften. Die nach,der folgenden Zusammenstellung erhältlichen Farbstoffe sind b.eis,ondens zum Färben von hochmolekularen organischen pla- stIschen Massen -der in der Einleitung ange- gebenen Art vorzüglich geeignet. Diazolcomponente Azolcomponente Farbton i-Amino-2, 5-diäthoxy-4-benzoyl- i -(a', 3'-Oxynaphthoylamino)-benzol- blau ' amiüobenzol 4-sulfonsäure-n-butylamid desgl. i- (2', 3'- Oxynaphthoylamino)-2-me- rotstichigblau thylbenzol- 4-sulfonsäure-N-methyl- N-phenylamid o desgl. i - (2', 3'- Oxynaphthoylamino) -2, 5-di- violett methoxybenzol- 4- sulfonsäuredime- thylamid desgl. . i - (2 ', 3' - Oxynaphthoylamino) - 2 -me- rotstichigblau thylbenzol-4-sulfonsäure-N-methyl- - N-phenylamid r-Amino-2, 5-diäthoxy-4-(2', 5'-di- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-chlor- rotstichigblau chlor)-benzoylaminobenzol benzol-4-sulfonsäurediätbylamid i-Amino-2, 5-dimethoxy-4-(i'-naph- =-(a', 3'-Oxynaphthoylamino) -Benzol- blau thoylamino)-benzol 4 - sulfonsäure - N-methyl-N-benzyl- amid i - Amino-2 - methoxy - 5 - methyl - i-(2', 3'- Oxynaphthoylamino)-benzol- violett 4-benzoylaminobenzol 4-sulfonsäurecyclohexylamid i-Amino-2, 4-dimethoxy-5-benzoyl- i - (2', 3'- Oxynaphthoylamino) -Benzol- violett aminobenzol 4- sulfonsäure - N rmethyl-N -benzvl- amid. i-Axnino-2-methoxy-5-chlor-4-ben- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- viollett zoylaminobenzol Benzol - 4 - sulfonsäure - N - methyl - N-phenylamid i-Aminö-2, 5-diäthoxy-4-phenylace- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-benzol- rotstichigblau tylaminobenzol 4-sulfonsäurecyclohexylamid i - Amino - 2, 5 - diäthoxy-4-hexahy- i- (2', 3'-Oxynaphthoylarnino) -Benzol- violett drobenzoylaminobenzol 4-sulfonsäurephenylamid - i-Amino-z, 5-dimethoxy-4-benzoyl- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-benzol- blau aminobenzol 4-sulfonsäurecyclohexylamid i-Amino-2, 5-dimethoxy-4-acetyl- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-benzol- violett aminobenzol 4-sulfonsäurephenylamid desgl. i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-chlor- violett benzol-4-sulfonsäurediäthylamid , i-Amino-2, 5-diäthoxy-4-benzoyl- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-benzol- blau aminobenzol 4-sulfonsäurephenylamid desgl. i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-benzol- violett 4-sulfonsäurediäthylamid - desgl. i-(2', 3'-Oxynaphthoylammo)-benzol- violett 4-sulfonsäure-N-äthyl-N-cyclohexyl- amid desgl. i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-chlor- blau benzol-4-sulfonsäureäthylamid desgl. i-_(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- blau . - benzol-4-sulfonsäure-(i", 2", 3", 4"- tetrahydro)-2"-naphthylamid - i -Aminö - 2 - methoxy - 5 - benzoyl- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-chlor- violett aminobenzol benzol-4-sulfonsäurediäthylamid Diazokomponente Azokomponente Farbton i -Amino - 2 - methoxy - 5 - methyl - i - (2', 3' - Oxvnaphthoylamino) -Benzol- violett 4-benzoylaminobenzol 4-sulfonsäurephenylamid i-Anino-2, 5-diäthoxy-4-benzoyl- i - (6'-Brom -2'-oxynaphthalin-g'-car- blau aminobenzol boylamino) - Benzol - q. - sulfonsäure - phenylamid i - Amino - 2 - methoxy - 5 - benzoyl - i - (6' - Methoxy - 2' - oxynaphthalin - rotstichigblau aminobenzol 3' - carboylamino)-benzol - q. - sulfon- säurephenylamid 1 -Amino-2, 5 -diäthoxy-q.-benzoyl- i - (6'- Methoxy- 2'-oxynaphthalin-3' - blau aminobenzol 9 carboylamino) - Benzol - q. - sulfOn- säurephenylamid
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diaz.overbindungen aus Aminen von der allgemeinen Zusammensetzung
worin mindestens einer der drei Substi- tuentenXi, X2 oder X3 eine Alkoxygruppe sowie einer der beiden SubstituentenX2 und X3, nicht aber beide gleichzeitig, die Gruppe - N H # C 0 # R3 bedeuten, in der R3 ein Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder hydro,- aromatiseher Rest ist, und worin X1, X2, X3 außerdem Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe oder Halogen bedeuten können, mit Arylvden der 2-Oxynaphthalin- kuppelt, worin der Benzodrest a noch durch Alkyl-, Alkoxy-, Aryloxygrupper ,oder Halogen substituiert -seiht kann und R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-, Aral'kyl- oder hydroaxomatische Reste be deuten, mit der Maßgabe jedoch, daß ix allen Fällen, wo X2 die Grupp-c - N H # CO-R3 und gleichzeitig X1 od.ei X3 Wasserstoff oder Halogen bedeuten ,der Naphthalinkern der Azokomponente noch in Z durch eine Alkoxygruppe substi@ tuiert ist und die Kupplungskomponenter so, gewählt werden, daß keine löslich machenden Gruppen, z. B. Sulfonsäure oder Carboxylgruppen, im Farbstoffmole kiel enthalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1936I0055892 DE694564C (de) | 1936-09-05 | 1936-09-05 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
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Country | Link |
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1936
- 1936-09-05 DE DE1936I0055892 patent/DE694564C/de not_active Expired
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