DE694466C

DE694466C - Einrichtung zum Verhindern des Flatterns der Leitschaufeln von Kreiselmaschinen

Info

Publication number: DE694466C
Application number: DE1938V0035133
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ungethuem
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1938-08-14
Filing date: 1938-08-14
Publication date: 1940-08-01

Description

Einrichtung zum Verhindern des Flatterns der Leitschaufeln von Kreiselmaschinen nach Patent 676 559 Das Patent 676 559 -betrifft eine Einrichtung zum Verhindern des Flatterns der Leitschaufeln von Kreiselmaschinen. Nach dem Hauptanspruch dieses Patents känn diese Einrichtung als eine auf. die Leitschaufeln oder deren Drehzapfen- wirkende Bremsvorrichtung ausgebildet werden, die, wie in den Abbildungen gezeigt ist; -beispielsweise aus Bremsschuhen besteht, die hydraulisch oder mechanisch an die Drehzapfen der Leitschaufeln .angepreßt werden.
Vorliegender Vorschlag stellt eine Weiterentwicklung obiger Erfindung dar und besteht darin, da.ß die Leitschaufeln mit axialem Spiel gelagert und mit einer Vorrichtung zum Verschieben und Anpressen der Schaufeln an das Lagergehäuse (Lagerbock) in axialer Richtung versehen werden. Das Verschieben der Leitschaufeln in axialer Richtung kann etwa hydraulisch oder, mechanisch erfolgen. Im ersteren Falle werden beispielsweise Druckkolben angeordnet, die unter, dem - Einfluß eines gesteuerten Druckmittels gegen die Stirnseite des einen Schaufelzapfens wirken und dadurch die Schaufeln verschieben und sie mit einer Stirnfläche .gegen den Lagerbock pressen. Auf rein. mechanischem Wege kann das Verschieben der- Leitschaufeln in besonders zweckmäßiger Weise etwa dadurch erfolgen, daß 'zwischen -dem Leitschaufelhebel und dem Lagerbock oder einer in den Lagerbock eingesetzten Büchse mit nach einer Schraubenfläche ausgebildeten Stirnfläche auf den Leitschaufelzapfen eine Scheibe mit entsprechender .schraubenförmiger Stirnfläche aufgesetzt wird, die mit einem Verstellring verbunden . ist und durch Verstellung. .desselben deraxt -verdreht werden kann, daß die Leitschaufeln verschoben- und mit einer Stirnfläche gegen den Lagerbock gepreßt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Festbremsvorrichtung steht als Bremsfläche die ganze Stirnfläche der Leitschaufeln, also eine viel größere Fläche zur Verfügung als etwa bei der Anordnung von Bremsschuhen, wie .es bei den Ausführungsbeispielen des Hauptpatents gezeigt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. i zeigt eine Ausbildung der Bremsvorrichtung mit hydraulischer, die Abb.. 2 und 3 eine-solche mit mechanischer Betätigung.
Die LeitschaufelnA sind mittels ihrer Drehzapfen B im Lagerbock C gelagert. Zwischen der oberen Stirnfläche Dt der Leitschaufeln und dem Lagerbock ist ein geringes Spiel vorhanden, so daß :die Schaufeln unter dem Einfluß einer Kraftangehoben und gegen den Lagerbock gepreßt werden können. Dias Anheben erfolgt durch einen unter dem unteren Schaufelzapfen gleichachsig mit diesem angeordneten Kolben E, - der durch ein bei F zugeführtes Druckmittel " beaufschlagt wird. Selbstverständlich könnte auch der Zapfen selbst als Kolben ausgeführt werden.
Nach den Abb.2 und 3 ist zwischen der Leitschaufel A und dem Lagerbock C ebenfalls ein kleines- Spiel vorhanden. Im Lagerbock . sitzt verdrehungsfest und konzentrisch zum Schaufelzapfen eine Büchse G mit schraubenförmiger Stirnfläche. Zwischen - dieser Büchse und dem Verstellhebel der Leitschaufel ist sauf dem Leitschaufelzapfen eine Scheibe I( mit ebenfalls schraubenförmiger Stirnfläche vorgesehen, die mittels einer Lasche L mit dem Verstellring M in Verbindung steht. Durch Verdrehen des Verstellringes wird auch die Scheibe I( verdreht und hierdurch die Leitschaufel ,angehoben und mit ihrer oberen Stirnfläche D gegen den Lagerbock gepreßt. Die Leitschaufel wird dabei in ihrer jeweiligen Lage festgebremst und am Flattern, verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verhindern des Flatterns - der Leitschaufeln von Kreiselmaschinen nach Patent 676 559, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (A) mit axialem Spiel gelagert und mit einer Vorrichtung zum Verschieben und Anpressen an das Lagergehäuse (C) in axialer Richtung versehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Leitschaufeln (A) hydraulisch betätigte, auf die Stirnseite des einen Leitschaufelzapfenswirkende Kolben (E) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Leitschaufeln (A) in ,axialer Rich= tung eine auf den einen der beiden Drehzapfen (Di) der Leitschaufeln aufgeschobene Büchse, (I() mit nach einer Schraubenfläche -ausgebildeter Stirnfläche dient, die gegen eine entsprechende, feststehende Büchse (('r) mit ebenfalls schraubenförmiger Stirnfläche verschoben werden kann. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Büchsen (IC) mit einem Verstellring (M) verbunden sind.