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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststeinzusammensetzung und
ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines leichtgewichtigen
Kunststeins mit hoher Härte,
Festigkeit und Dichte, der einen Oberflächenzustand wie Granit oder Marmor
aufweist und Eigenschaften, wie Oberflächenhärte und Oberflächenabriebbeständigkeit,
aufweist und stellt einen Kunststein bereit, der als Material für eine Wand,
einen Boden oder andere Baustoffe, technische Baustoffe oder eine
Steinsäule
verwendbar ist.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein übliches
Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins besteht darin, Stein
zu geeigneten Stücken zu
zerkleinern, in Calciumcarbonat und ein Harz zu mischen und dann
dieselben zu härten.
Insbesondere offenbart die japanische provisorische Patentanmeldung
Nr. S61-101 443 ein Verfahren zum Gewinnen eines klumpigen bzw.
brockenförmigen
Kunststeins, der Schleifen widerstehen kann, welches die Schritte
des Mischens von pulverförmigem
Stein und Harzen bei Unterdruck, Einspritzen des Gemisches in eine
Form, Herausnehmen des geformten Gemisches und Schleifen desselben
umfasst.
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Eine
weitere japanische Patentveröffentlichung
Nr. 553-24 447 offenbart
die Herstellung eines Kunststeins unter Verwendung von Pulverteilchen
aus Naturstein und einem Kunstharz. Diese Rohstoffe werden in einem
vorgeschriebenen Mischverhält nis
vermischt und nach Anordnung der Rohstoffe in einer Form einem bestimmten
Mindestdruck unterzogen.
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Jedoch
werfen die durch diese üblichen
Verfahren erhaltenen Kunststeine dahingehend ein Problem auf, indem
neben der Verwendung von Pulverteilchen aus Naturstein der Farbton
oder der Anschein von Tiefe nicht immer befriedigend ist.
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Übliche Kunststeine
sind dahingehend mangelhaft, dass der Farbton der Oberfläche unvermeidbar dunkel
und stumpf wird. Es ist im Allgemeinen sehr schwierig, eine Granit-ähnliche
oder Marmor-ähnliche Oberfläche zu erreichen,
die mit einem Anschein von Transparenz, Tiefe und Form versehen
ist.
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Ein
vorstellbarer Grund besteht darin, dass die Oberflächenlichtreflexion
und Absorption sich stark zwischen Kunststeinen in Abhängigkeit
von der chemischen Zusammensetzung, der Teilchengröße und dem Mischverhältnis von
Natursteinpulverteilchen unterscheidet. Fast keine Untersuchung
wurde zu einer solchen Hypothese ausgeführt.
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Weiterhin
beeinflusst die chemische Zusammensetzung eines Kunststeins stark
die Formbarkeit. In Abhängigkeit
von der Größe oder
dem Mischverhältnis
von Natursteinpulverteilchen, die in einem Kunststein eingemischt
sind, oder dem Verhältnis
von Bindemittelharz kann man dahingehend einem Problem begegnen, dass
eine Fluidität
zum Formen verloren geht oder in dem Formkörper Blasen verbleiben, wodurch
somit Qualität
und Festigkeit des Kunststeinprodukts stark beeinträchtigt werden.
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Zur Überwindung
dieser Probleme schlägt
die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 553-24 447 Fluidisierung durch Erhöhung der Menge an Harzen vor,
was die Erzeugung von Blasen verhindert.
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Obwohl
das Erhöhen
des Harzgehaltes zum Sichern einer befriedigenden Fluidität und Verhindern
der Erzeugung von Blasen gangbar ist, übt dies allerdings eine negative
Wirkung auf die Eigenschaften des erhaltenen Kunststeins aus.
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Insbesondere
führt die
Verwendung einer großen
Menge an Harz zur Verharzung eines Kunststeinprodukts. Das erhaltene Produkt
wird deshalb aus den Natursteinpulverteilchen in Harzen gebildet
und die physikalischen Eigenschaften davon sind näher an jenen
der Rohstoffharze als an jenen von dem Rohstoffstein. Obwohl es
als Kunststein bezeichnet wird, ist es nur ein Harzprodukt mit dem
Aussehen von Stein.
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Unter
diesen Umständen
gibt es einen Bedarf für
die Entwicklung eines neuen Kunststeins, der die Mängel von üblichen
Kunststeinen überwindet
und beim Anwenden von Pulverteilchen aus Naturstein und dergleichen
als Rohstoffe eine dichte Struktur aufweist, den Anschein von Tiefe
zusammen mit einem transparenten Farbton ergibt, die Merkmale von
Naturstein, wie Granit oder Marmor aufweist und leicht formbar ist,
was das Erzielen einer beliebigen Form, wie eine Platte oder einen
Stab, erlaubt.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen
Umstände
entwickelt und stellt eine Kunststeinzusammensetzung bereit, umfassend
eine gemischte anorganische Komponente, die eine anorganische feine
Teilchenkomponente und eine anorganische Mikroteilchenkomponente
umfasst, wobei die Summe der anorganischen feinen Teilchenkomponente,
die eine Größe von 10
bis 70 mesh aufweist, und der anorganischen Mikroteilchenkomponente,
die eine Größe von 100
mesh oder kleiner aufweist, mindestens 85 Gew.-% des gesamten Produkts
ausmacht und eine Harzkomponente bis zu 15 Gew.-% des gesamten Produkts
ausmacht, wobei alles oder ein Teil der anorganischen feinen Teilchenkomponente
eine transparente feine Teilchenkomponente umfasst, wobei einzelne
Teilchen oder Teilchenklumpen vorher mit einer Beschichtungsschicht
aus einer anorganischen oder einer organischen Substanz beschichtet
worden sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Kunststeinformprodukt, geformt
durch Einspritzen oder Beschicken der vorstehend erwähnten Zusammensetzung
in eine Form, bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Kunststeinformprodukt
bereit, worin die Oberfläche
des geformten Kunststeins poliert ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend weiter genauer beschrieben.
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Die
den Kunststein der vorliegenden Erfindung aufbauenden Rohstoffe
werden grob in die nachstehenden drei Komponenten geteilt. Die Hauptkomponente
ist eine anorganische feine Teilchenkomponente mit einer Größe von 10
bis 70 mesh. Geeignete anorganische feine Teilchen sind Siliziumdioxid,
Olivin, Feldspat, Pyroxen, Glimmer und andere Mineralien, Natursteine,
wie Granit und metamorphes Gestein, Keramik, Glas und Metalle.
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Zusammen
mit dieser feinen Teilchenkomponente wird eine Mikroteilchenkomponente
mit einer Größe von 100
mesh oder weniger verwendet. Diese Mikroteilchenkomponente umfasst
beispielsweise verschiedene natürliche
oder künstliche
Mikroteilchenkomponenten. Leicht verfügbare Mikroteilchenkomponenten
schließen beispielsweise
Calciumcarbonat und Aluminiumoxid ein.
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Als
Teil dieser Mikroteilchenkomponente können solche Komponenten wie
Mangandioxid, Titandioxid, Zirkoniumsilicat und Eisenoxid zugesetzt
oder vermischt werden. Antimontrioxid, Borverbindungen und Bromverbindungen
können
zum Verleihen von Beständigkeit
gegen Entflammbarkeit zugesetzt und vermischt werden.
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Die
dritte Komponente ist die Harzkomponente. Die Harzkomponente kann
aus einer großen
Vielzahl von thermoplastischen Harzen ausgewählt werden.
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Die
Harzkomponente kann beispielsweise Acrylatharz, Methacrylatharz
und ungesättigtes
Polyesterharz sein.
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Die
feine Teilchenkomponente eines Natursteins ist der Hauptfaktor,
der das Aussehen und die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Kunststeins beeinflusst. Insbesondere dient die teilweise Freilegung von
Kunststein zusammen mit anderen Komponenten als Hauptfaktor für äußere Farbe
und Muster.
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Verglichen
mit der feinen Teilchenkomponente ist die Mikroteilchenkomponente
viel geringer als 100 mesh in der Größe und liegt so vor, dass sie
in Räume
zwischen den einzelnen feinen Teilchen eindringt und diese Räume auffüllt. Diese
Komponente beeinflusst Eigenschaften, wie die Härte und Biegsamkeit des erhaltenen
Kunststeins. Das Gewichtsverhältnis
von feinen Teilchen zu Mikroteilchenkomponenten liegt im Bereich von
0,5 : 1 bis 5 : 1.
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Im
Gegensatz zu der feinen Teilchenkomponente und der Mikroteilchenkomponente
des Natursteins, der den vorstehend erwähnten Rahmen bildet, hat die
Harzkomponente die Funktion, zum Bedecken dieser anderen Komponenten
beizutragen, alle Komponenten zu verbinden, und nach Fertigstellung
eines Kunststeins dem Produkt die notwendige Elastizität oder Zugfestigkeit
zu verleihen.
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Das
Verhältnis
von diesen Komponenten ist in der vorliegenden Erfindung wichtig.
Besonders wichtig ist das Verhältnis
der Harzkomponente zu den anderen Komponenten. In der vorliegenden
Erfindung besteht eines der Merkmale darin, dass man ein hochdichtes
Produkt mit einer dichten Struktur erzielen kann. Diese hohe Dichte
bedeutet, dass die feine Teilchenkomponente und die Mikroteilchenkomponente,
die in dem Kunststeinprodukt enthalten ist, bei einer hohen Dichte
von beispielsweise über
2,2 g/cm3 vorliegt, was dichter als üblicher
Kunststein ist.
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Insbesondere
führt ein
höherer
Anteil an feinen Teilchen aus Naturstein, die den Rahmen bilden,
zu einem Produkt, das einem natürlichen
näher ist.
Ein sehr hohes Verhältnis
erschwert das Härten
und deshalb die Anwendung des Produkts. Das erhaltene Produkt hat
schlechte physikalische Eigenschaften, sodass es in gewöhnlichen
Anwendungen nicht verwendet werden kann.
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Auch
die Verwendung eines höheren
Anteils an Mikroteilchenkomponente verursacht Schwierigkeiten, da
der Kunststein nicht härten
kann, das Produkt schlecht im Glanz sein kann und das erhaltene
Produkt nicht mehr rechtmäßig als
Stein bezeichnet werden kann.
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Deshalb
ist das Verhältnis
von feiner Teilchenkomponente und Mikroteilchenkomponente zu der
Harzkomponente begrenzt: das Verhältnis muss größer als
85 Gew.-% oder bevorzugter größer als
90% sein. Bei einem Verhältnis
größer als
95% wird das Produkt brüchig
und ist kaum verwendbar. Bei einem Verhältnis von weniger als 85% ist
das Produkt zu weich, was es somit unmöglich macht, die Eigenschaften
eines Steins mit einem Anwendungsbereich ähnlich zu jenem einer Harzplatte
zu erhalten.
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Dies
bedeutet, dass die Harzkomponente von Natursteinen nicht in einer
Menge größer als
15 Gew.-% vorliegen sollte.
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Ein
Stein, worin die Harzkomponente mehr als etwa 15 Gew.-% bildet,
ergibt ein eher kunststoffartiges Produkt, dem nur der Name Kunststein
bleibt. Ein übermäßig kleiner
Gehalt der Harzkomponente, obwohl unter Verbessern des äußeren Aussehens
enger zu der natürlichen
Farbe des Produkts, macht das Produkt brüchiger und zur praktischen
Verwendung ungeeignet. Deshalb sollte die Menge an Harzkomponente
bevorzugter in einem Bereich von 3 bis 10 Gew.-% liegen.
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Bei
der Kunststeinzusammensetzung (und den Kunststeingegenständen) der
vorliegenden Erfindung ist es ein Erfordernis, dass alle oder ein
Teil der anorganischen feinen Teilchenkomponente die Form von transparenten
Teilchen annehmen sollte und weiterhin diese Teilchen oder Klumpen
davon vorher mit einer anorganischen oder organischen Substanz beschichtet
wurden. Die Beschichtungsschicht wird teilweise zerbrochen und die
Beschichtungsschicht und transparenten feinen Teilchen werden auf
der Produktoberfläche
freigelegt. Dies bildet ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Beschichtung der transparenten feinen Teilchenkomponente wird durch
Beschichten und Härten des
Harzes auf der Oberfläche
der transparenten feinen Teilchenkomponente oder Wärmebehandeln
einer anorganischen Substanz, wie Wasserglas oder eine Glasur für Keramiken
ausgeführt.
In jedem Fall sollte die Oberfläche
der transparenten feinen Teilchenkomponente eine Beschichtung mit
einer Dicke von einigen μm bis
einige zehn μm,
beispielsweise 5 bis 50 μm
oder bevorzugter etwa 20 bis 30 μm
aufweisen. Im Einzelnen kann beispielsweise eine Beschichtung unter
Verwendung eines Acrylharzes und einer ungesättigten Polyesterharzzusammensetzung
aufgetragen werden und die Harzzusammensetzung auf eine Temperatur
von etwa 150 bis 300°C
erhitzt oder bestrahlt werden, wodurch die Oberfläche der
Teilchen der feinen Teilchenkomponente beschichtet und dieselbe
gehärtet
wird. Alternativ kann eine Beschichtung unter Verwendung von Wasserglas
oder einer Glasur aufgetragen werden und dieselbe bei einer Temperatur
von etwa 800 bis 1100°C wärmebehandelt
werden, wodurch eine anorganische Beschichtung erzielt wird.
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Eine
solche Beschichtung verbessert stark die Affinität der feinen Teilchen, welche
als Zuschlagstoffe für
den Kunststein der gesamten Struktur dienen. Das Gemisch der Mikroteilchenkomponente
und der Harzkomponente verleiht eine hohe Festigkeit und führt zu einer
befriedigenden Oberflächenhärte.
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Wichtiger
ist die Tatsache, dass, da transparente Natursteine oder ähnliche
für die
feine Teilchenkomponente verwendet werden und die Oberfläche davon
mit einer harten wie vorstehend beschriebenen Beschichtung bedeckt
ist, Polieren der Oberfläche
des Kunststeinprodukts teilweise diese Beschichtungsschicht zerbricht.
Im Ergebnis umfasst die Oberflächenstruktur
teilweise freiliegende, anorganische, transparente feine Teilchen
und das Umgeben der Beschichtungsschicht ergibt einen einzigartigen
Lichtreflexionseffekt.
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Das
heißt,
dass das Licht, dass in die transparenten feinen Teilchen eintritt,
an der umgebenden Beschichtungsschicht reflektiert wird und erneut
durch die transparenten feinen Teilchen gelangt. Ein solches Lichteindringungs-
und Reflexionsphänomen
ist eine Oberfläche
in einem üblichen
Kunststein, wodurch dem erfindungsgemäßen Kunststeinprodukt ein einzigartiger
Anschein von Tiefe verliehen wird. Somit ist ein hochqualitativer
Marmor-artiger Kunststein mit Gestalt und Tiefe verfügbar.
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Das
Verhältnis
dieser transparenten feinen Teilchenkomponente mit der Beschichtungsschicht
kann im Allgemeinen in einem Bereich von 10 bis 100%, bezogen auf
die Gesamtmenge der in die erfindungsgemäße Zusammensetzung gemischten
anorganischen feinen Teilchenkomponente liegen.
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In
der vorliegenden Erfindung sollte die Größe der anorganischen feinen
Teilchen vorgeschrieben sein. Genauer sollte die anorganische feine
Teilchenkomponente eine Größe innerhalb
eines Bereichs von 10 bis 70 mesh, wie vorstehend beschrieben, aufweisen.
Ausgenommen für
Spezialfälle
sollte vorzugsweise eine gleichförmige
Größe beibehalten
werden. Wenn gefärbte
und farblose Teilchen verwendet werden und die Farbe auf der oberen
oder unteren Seite dunkler ist, ist es denkbar, verschiedene Größen von
feinen Teilchen entsprechend gefärbten
Teilchen oder farblosen zu verwenden. Große Mengen an sehr verschiedenen
Größen sollten
aufgrund der Möglichkeit
der Verschlechterung der Festigkeit des Produkts nicht verwendet
werden.
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Die
Mikroteilchen sollten einerseits eine Größe von 100 mesh oder kleiner
wie vorstehend beschrieben aufweisen, sodass ausreichendes Eindringen
zwischen feinen Teilchen gesichert ist. Sie sollte deshalb nicht nahe
zu jener der feinen Teilchen sein. Insbesondere sollte sie vorzugsweise
innerhalb eines Bereichs von 150 bis 250 mesh liegen.
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Es
ist ebenfalls wichtig, dass in dem hochdichten Kunststein der vorliegenden
Erfindung, ausgenommen für
Spezialfälle,
diese Materialien gleichförmig
in jedem Teil des Produkts verteilt sein sollten.
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Es
ist weiterhin erforderlich, die äußere Oberfläche des
Produkts zu polieren. Das heißt,
in mindestens einem Teil der Oberfläche sollte die Beschichtungsschicht
teilweise gebrochen sein, um einen Teil der feinen Teilchen freizulegen.
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Polieren
ist ein zweckmäßiger Weg
die dichte Struktur und Oberflächentiefe,
die der hochdichte Kunststein der vorliegenden Erfindung besitzt,
freizulegen. Es ist unnötig
zu sagen, dass ein Teil der Produktoberfläche poliert werden kann, um
die feine Teilchenkomponente freizulegen und der Unterschied vom
anderen Teil der gleichen Oberfläche
kann als Muster verwendet werden.
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Beim
Gewinnen eines Kunststeins sind der Farbton und die Gestaltung des
gewünschten
Natursteins wichtig. Granit und Marmor werden häufig als Ziel verwendet, obwohl
es schwierig ist, ein Produkt wie ein natürliches mit schönem Glanz
zu erhalten. In diesem Fall ist Glanz ein wichtiger Faktor, der
den Wert von Granit oder Marmor bestimmt. In natürlichem Granit oder Marmor
sind Farben verschieden und unterscheiden sich von schwarz bis weiß oder bis
rot und innerhalb der gleichen Farbe sind die Schattierungen unterschiedlich.
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Beim
Färben
von verschiedenen Kunststeinen, beispielsweise in schwarz, reicht
es aus, mehr schwarzes Pulver von Natursteinen zu verwenden. Beim
Verwenden einer neutralen Tönung
der Farbe jedoch gibt es üblicherweise
ein Problem der Reproduzierbarkeit. Es hat sich als schwierig erwiesen,
den einzigartigen Glanz von Marmor mit einer befriedigenden Farbe
zu reproduzieren.
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Selbst
wenn beispielsweise ein Farbstoff oder ein Pigment zum Färben angewendet
wird, ist es üblicherweise
schwierig, Glanz oder Tiefe zu verleihen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird andererseits eine transparente feine
Teilchenkomponente verwendet. Wenn gewünscht wird, den Glanz von Granit
oder Marmor zu erreichen, können
die durch Vermahlen eines natürlichen
Quarzsteins erhaltenen feinen Teilchen als die feine Teilchenkomponente
verwendet werden.
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Die
durch Vermahlen eines natürlichen
Quarzsteins erhaltenen feinen Teilchen haben einen einzigartigen
ebenen und glatten Bereich an der Oberfläche, weil der Rohstoff Quarz
ist. Teilchen sind häufig
farblos und transparent. Die Farbe ist, falls überhaupt, nicht stark und wenn
nicht transparent, behalten die Teilchen häufig in geringem Ausmaß Transparenz
bei.
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Durch
Anwenden dieses Rohstoffs ist es möglich, die Farbe des Produkts
mit Hilfe des Farbtons der Beschichtungsschicht und der Harzkomponente
zu steuern und der Farbe Tiefe und Glanz durch das Vorliegen einer
transparenten feinen Quarzteilchenkomponente zu verleihen.
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Wenn
beispielsweise die Beschichtungsschicht eine wärmebehandelte mit Wasserglas
gesinterte Schicht, die ein weißes
Pigment enthält,
darstellt oder wenn der Stein eine gehärtete Schicht von einem ungesättigten
Polyesterharz aufweist und ein ungesättigtes Polyesterharz als die
Harzkomponente verwendet wird, hat das Harz im Allgemeinen ein etwas
gelblich-weißes
Aussehen, was zu einem glänzenden
Produkt mit milchig weißer
Farbe führt.
Es steht deshalb ein Produkt mit einem Farbton, nahe zu milchig
weißem,
natürlichem Marmor
zur Verfügung.
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Durch
Anwenden einer ein färbendes
Mittel, wie ein Pigment oder ein Farbstoff enthaltenden Beschichtungsschicht,
und weiterhin Zusetzen eines anorganischen Pigments, wie Titandioxid,
Zirkoniumsilicat, Mangandioxid, Eisenoxid oder Kobaltoxid, eines
organischen Pigments, wie eines Azo-Pigments oder eines Phthalocyaninpigments,
oder von verschiedenen Farbstoffen zu der Harzkomponente steht ein
Produkt mit einer gleichförmigen
Farbe, mit einem einzigartigen Farbton, mit Tiefe und Glanz zur
Verfügung.
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In
der Kunststeinzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine
Farbteilchenkomponente, die im Wesentlichen die gleiche Größe wie die
feinen Teilchenkomponente aufweist, in dem Gemisch verwendet werden,
um dem Produkt eine Farbe zu verleihen.
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In
jedem Fall ist es möglich,
Farbreproduzierbarkeit viel leichter als in üblichen Kunststeinen zu sichern.
Der Stein wird ohne Verfärbung
reproduziert und ein Produkt, das in Tiefe und Glanz ausgezeichnet
ist, ist verfügbar.
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In
dem erfindungsgemäßen Kunststein
ist es besonders wirksam, eine Glasur aus färbender Keramik auf die Pulverteilchen
der natürlichen
transparenten feinen Teilchenkomponente anzuwenden, Wärmebehandeln
derselben zu Pulverteilchen einer gewünschten Farbe und Anwendung
dieser Teilchen als die feine Teilchenkomponente. Durch dieses Verfahren
ist es möglich,
nicht nur eine gewünschte
Farbe zu sichern, sondern es wird auch eine breite Auswahl von Farben
ermöglicht.
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Beim
Vermahlen von natürlichem
Quarzstein zu der gleichen Größe wie die
feine Teilchenkomponente unter Anwenden einer Glasur darauf und
Wärmebehandeln
derselben gibt es keine Probleme für Farben wie schwarz und rot
und die Farbe wird mit Glanz und perfekt reproduziertem Ton erhalten
unter somit Bereitstellen der Vorteile, die in üblichem Färbeverfahren nicht verfügbar sind.
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In
jedem Fall wird die feine Teilchenkomponente mit einer durch Wärmebehandeln
gebildeten Beschichtungsschicht in einem Verhältnis innerhalb eines Bereichs
von 10 bis 100% der gesamten feinen Teilchenkomponente gebildet.
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Eine
Kurzfaserkomponente kann zum Verstärken der Struktur des Formprodukts
eingemischt werden, obwohl die Faser nicht den Farbton des Kunststeins
beeinflussen sollte. Beispielsweise schließen anwendbare Fasern Glasfaser,
Keramikfaser, Metallfaser und Harzfaser ein. Glasfaser ist für diesen
Zweck besonders günstig.
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Kurze
Fasern mit einem Durchmesser von 10 bis 100 μm und einer Länge von
1 bis 10 mm werden gewöhnlich
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf die feine Teilchenkomponente, verwendet.
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Der
hochdichte Kunststein der vorliegenden Erfindung mit ausgezeichneten
Farbeigenschaften kann von beliebiger Form, wie eine Platte, ein
Stab oder ein Zylinder, sein.
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Ein
Formverfahren kann aus einer breiten Vielzahl von Verfahren, einschließlich beispielsweise
Formspritzen und Druckformen, ausgewählt werden.
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Ein
wichtiger Punkt bei dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
ist, dass die verwendete Form keine geschlossene Form ist. Ein offener
Anteil sollte deutlich ein Teil bezüglich der Gesamtoberfläche sein.
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Für einen
quadratischen Zylinder sollte beispielsweise eine Form, in der der
Teil, der die Kanten einer Platte bildet, geöffnet ist, vorzugsweise mit
der Öffnungsseite
oberhalb der anderen Seiten, verwendet werden.
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Eine Öffnungsseite
kann auch zusätzlich
zu jener vorstehend beschriebenen durch Herstellen einer engeren
Seitenhalböffnung,
d. h. beispielsweise durch Ausbilden dieser Seite zu einer Netzform,
sodass ein leichtes Ausströmen
der feinen Teilchen verhindert wird, ausgeführt werden.
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Beim
Einspritzen von ungleichförmig
vermischtem Fluid der Harzkomponente, der feinen Teilchenkomponente
und Mikroteilchenkomponente in einer wie vorstehend beschriebenen
Form ist es vorteilhaft, das Innenvolumen der Form nach Einspritzen
im Hinblick auf das Vermindern des Harzgehaltes in dem erhaltenen Kunststein
zur Sicherung von ausreichend Fluidität nach dem Einspritzen zu vermindern.
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Insbesondere,
wenn beispielsweise das Forminnere eben ist, werden die ebenen Wände enger
aneinander gebracht, um die Dicke zu vermindern. Im Ergebnis dieser
Verminderung des Innenvolumens sammelt sich die Harzkomponente,
die aus der Form fließt,
in dem offenen Teil und fließt
weiterhin durch den offenen Teil oder unter Vermindern des Innenvolumens
durch Anheben des Bodenteils nach dem Einspritzen aus, wobei die
Harzkomponente in den oberen Teil ausfließt.
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Da
die Harzkomponente eine höhere
Dichte als die feine Teilchenkomponente oder die Mikroteilchenkomponente
aufweist, beginnt sie nach Einspritzen in die Form herunter zu sinken
und das Sinken verläuft schnell
aufgrund eines großen
Unterschiedes in der Dichte. Durch Vermindern des Innenvolumens
wird nur die leichte Harzkomponente heraus geschoben und sammelt
sich an dem offenen Teil. Die Harzkomponente kann deshalb in einer
gesteuerten Menge unter Verwendung einer Form eines vorgeschriebenen
Innenvolumens herausgenommen werden und dann das Innenvolumen durch
eine vorgeschriebene Menge vermindert werden. Die Menge an Harzkomponente
nach Verfestigung des gebildeten Kunststeins ist somit kleiner als
die Menge der Harzkomponente nach Einspritzung und die Menge von
Harzkomponente in dem Produkt kann von jener nach der Einspritzung
vermindert werden.
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Druckformen
als ein Herstellungsverfahren in der vorliegenden Erfindung ist
auch wirksam.
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Druckformen
umfasst die Schritte des Einspritzen eines Materials (gemischtes
Material), gebildet durch Vermischen und Verkneten der feinen Teilchenkomponente,
der Mikroteilchenkomponente und der Harzkomponente in notwendigen
Mengen, Zugabe des Gemisches zu der unteren Hälfte einer horizontalen Form, Anordnen
der oberen Hälfte
der Form auf der unteren Hälfte
und Verpressen der Form unter einem Oberflächendruck innerhalb eines Bereichs
von 4,9 × 105 bis 9,8 × 106 Pa
(5 bis 100 kgf/cm2). In diesen Formen wird das
Material auf eine Temperatur von etwa 90 bis 140°C für einen Zeitraum von etwa 5
bis 20 Minuten während der
Verdichtens erhitzt.
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Beim
Druckformen unter Erhitzen der Form kann dieselbe vibriert und unter
Druck gesetzt werden, um die Fluidität des gemischten Materials
in der Form zu verbessern.
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Druckformen,
wie vorstehend beschrieben, ist für die Massenproduktion als
ein Formverfahren zum relativ leichten Formen geeignet und ist ökonomisch,
weil es fast keinen Materialverlust gibt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Oberfläche des Formprodukts nach der
Beendigung des Formens verarbeitet, um die feine Teilchenkomponente
der Oberfläche
freizulegen.
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Eine
erste Ausführung
für diesen
Zweck ist selektive Entfernung der Harzkomponente. Es ist nach Abstreifen
der Form wirksam, die Formproduktoberfläche einem Hochdruckwasserstrahl
auszusetzen, um ein Oberflächenverarbeiten
anzuwenden.
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Dieses
Verarbeiten ist nicht begrenzend, unter Variieren von Dicke, Abstand
von der Düse,
Verarbeitungsform und verschiedenen anderen Bedingungen. Bei einem üblichen
Fall mit einer Dicke innerhalb eines Bereichs von 2 bis 20 cm kann
Wasser mit einem Druck im Bereich von 50 bis 800 kg/cm2 aus
einer Düsenhöhe von etwa
2 bis 10 cm ausgestoßen
werden. Dieser Wasserdruck ist geringer als jener für einen
Naturstein.
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Das
Vorliegen der Harzkomponente erlaubt eine leichte und qualitativ
hochwertige Verarbeitung.
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Es
gibt praktisch keine Grenze hinsichtlich der Düse und des Systems davon für das Ausstoßen von Hochdruckwasser.
Beliebige davon können
angepasst werden.
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Dieses
Oberflächenverarbeiten
erreicht das Einebnen oder Aufrauen der Oberfläche mit Hilfe des Wasserstrahls
und ein Kunststein mit einer Tiefe und Größe ist somit verfügbar.
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Das
Vorliegen der Harzkomponente beseitigt das Risiko von Oberflächeneintrübung und
verglichen mit der Ätztechnik
unter Verwendung von Chemikalien, ist es leichter die Abfallflüssigkeit
zu entsorgen.
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Es
in unnötig
zu sagen, dass die Oberfläche
mit einem organischen Lösungsmittel
behandelt werden kann und die Harzkomponente teilweise durch Erweichen
oder Schmelzen entfernt werden kann.
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In
Abhängigkeit
von der angewendeten Harzkomponente kann das organische Lösungsmittel
in diesem Fall beispielsweise aus einem halogenierten Kohlenwasserstoff,
wie Ethylenchlorid, Methylenchlorid und Chloroform, einer Carbonsäure, wie
Essigsäureanhydrid,
Essigsäureethylester
und Essigsäurebutyl ester
und veresterten Verbindungen davon, Aceton, Tetrahydrofuran, DMF
und DMSO ausgewählt
werden.
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Oberflächenunregelmäßigkeiten
können
durch Eintauchen des Formprodukts in das organische Lösungsmittel
oder Sprühen
oder Gießen
des organischen Lösungsmittels
und Entfernen der erweichten oder geschmolzenen Teile der Harzkomponente
von der Oberfläche
gebildet werden.
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Oberflächenunregelmäßigkeiten
können
auch durch Kratzen des weniger harten Teils der Harzkomponente von
der Oberfläche
mit Hilfe eines Drahtpinsels oder Schneiden gebildet werden.
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Nach
Aufrauen der Oberfläche
und Anwenden einer Oberflächenbearbeitung
mit beliebigen der verschiedenen vorstehend beschriebenen Mittel
wird die Beschichtungsschicht der feinen Teilchenkomponente auf
der Oberfläche
teilweise wie vorstehend beschrieben gebrochen und diese Beschichtungsschicht
und die feinen Teilchen werden auf der Produktoberfläche als
eine Schnittfläche
freigelegt. Dies erlaubt das Erreichen einer einzigartigen Tiefe
und glänzenden
und massiven Oberfläche.
Dies wird durch eine einzigartige wie bereits vorstehend beschriebene
Lichtreflexion verursacht.
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
für die
Mittel des Oberflächenpolierens:
Werkzeuge, wie ein Schleifstein, ein Schleifleinen oder ein Schleifgurt,
oder Schleifmittel, wie ein Schwabbelscheibenschleifmittel oder
eine reibende Verbindung, können
angewendet werden.
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Als
Schleifmittel können
jede Art von Diamant, Borcarbid, Korund, Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid, von
der Art, die normalerweise zum Polieren verwendet wird, Tripoli,
Dolomit, Aluminiumoxid, Chromoxid und Cer von der Art, die normalerweise
zum Schleifen und Polieren verwendet wird, geeigneterweise zur Verwendung
ausgewählt
werden.
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Nach
solchem Polieren kann die Oberfläche
natürlich
unter Bildung von Unregelmäßigkeiten
weiter aufgeraut werden. In diesem Fall muss auch mindestens ein
Teil der feinen Teilchen und der Beschichtungsschicht davon im Abschnitt
freiliegen.
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Durch
alle diese Vorgänge
wird ein massiver Kunststein, der im Oberflächenzustand ausgezeichnet ist,
hergestellt.
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Nun
werden nachstehend einige Anwendungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die nachstehenden
Beispiele beschränkt.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Natürliche Siliziumdioxidsteinteilchen
(silica stone) mit einer Teilchengröße von 10 bis 25 mesh werden
jeweils mit einer Oberflächeneinbrennschicht
mit einer Dicke von etwa 30 μm,
hergestellt bei etwa 1000°C durch
Verwendung einer weißen
Glasur, bereitgestellt, welche als 50 Gew.-% der gesamten feinen
Teilchenkomponente verwendet wurden. Die feine Teilchenkomponente
und 230 mesh Calciumcarbonat wurden in einem Gewichtsverhältnis von
2 : 1 gleichförmig
für 90
Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung zusammen mit 9 Gew.-%
Polymethylmethacrylat-Harz und 1 Gew.-% Härtungsmittel zu einem Mörtel-artigen
Gemisch vermischt.
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Diese
Zusammensetzung wurde in eine Form gespritzt unter Bildung eines
plattenförmigen
Produkts mit einer Dicke von etwa 15 mm.
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Dann
wurde die Oberfläche
mit Hilfe eines Korundpoliermittels poliert. Im Ergebnis war die
feine Teilchenkomponente mit gesinterten Beschichtungsschichten
teilweise als eine Teilquerschnittsfläche der gesinterten Schicht
und der feinen Teilchenkomponente freigelegt.
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Der
erhaltene Kunststein hatte eine tiefe marmorartige milchig weiße Farbe
und Glanz, frei von inneren und Oberflächenblasen mit einer gleichförmigen Zusammensetzung.
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In
einem gemäß dem japanischen
Industriestandard JIS K-7112
ausgeführten
Test wurde eine Dichte von 2,29 ermittelt. Das Produkt hatte eine
Wasserabsorption von 0,13%. Die anderen Eigenschaften werden in
Tabelle 1 gezeigt.
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In
einem Eintauchtest in eine 3%-ige wässrige Salzsäurelösung für acht Stunden
und in eine 3%-ige wässrige
Natriumhydroxidlösung
für acht
Stunden wurde keine Abnormalität
beobachtet.
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Beim
Anwenden des erhaltenen Produkts als eine Wandplatte für ein Gebäude wurde
ein schöner marmorartiger
Stein mit Tiefe erhalten.
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Beispiel 2
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Die
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wurden angewendet mit der
Ausnahme, dass die Summe der feinen Teilchen und Mikroteilchenkomponenten
93% war, eine Harzkomponente von 6% und eine Dicke der Oberflächeneinbrennschicht
von 20 μm übernommen
wurden.
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Wie
in dem Beispiel 1 wurde ein Kunststein hoher Qualität erhalten.
Er hatte eine Druckfestigkeit von 1,36 × 105 Pa
(1,385 kg/cm2), eine Härte von 1,01 × 1010 Pa (1,025 kgf/mm2)
und eine marmorartige Tiefe und ausgezeichnete Oberfläche.
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Beispiel 3
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Ein
15%-iger Teil der Gesamtmenge einer feinen Teilchenkomponente von
natürlichem
Siliziumdioxidstein wurde mit einer blauen Glasur in einer Dicke
von 25 μm
auf die Teilchenoberfläche
beschichtet.
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Unter
Anwenden dieser feinen Teilchenkomponente mit einer Größe innerhalb
eines Bereichs von 10 bis 50 mesh wurde ein plattenförmiger Körper in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geformt.
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Das
erhaltene Produkt wurde mit einem Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid-Poliermittel poliert.
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Eine
tiefe und schöne
blau-weiße
Oberfläche
wurde erhalten.
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Das
Produkt hatte im Wesentlichen die gleichen physikalischen Eigenschaften
wie jene in Beispiel 1, wodurch ein qualitativ hochwertiger Kunststein
als Baustoff erzielt wird.
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Beispiel 4
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65%
der gesamten Menge einer feinen Teilchenkomponente von natürlichem
Siliziumdioxidstein mit einer Größe von 10
bis 50 mesh, ein Polymethylmethacrylatharz, vermischt mit einem
Kobaltblau-Pigment (Pig Blue 28) wurden mit einer Beschichtung mit
einer Dicke von etwa 50 μm
eingestellt.
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Das
Formen wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt und
dann wurde die Oberfläche
poliert. Eine tiefe und schöne
Oberfläche,
getönt
mit blau und milchig-weiß in
dem Gemisch, wurde erhalten.
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Dieses
Kunststeinprodukt hatte eine Dichte von 2,29, eine Biegefestigkeit
von 2,99 × 106 Pa (30,55 kgf/cm2),
eine Druckfestigkeit von 1, 28 × 105 Pa (1,305 kgf/cm2)
und eine Härte
von 9,32 × 109 Pa (950 kgf/mm2).
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Vergleichsbeispiel 1
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Den
gleichen Schritten wie in Beispiel 1 wurde gefolgt mit der Ausnahme,
dass eine feine Teilchenkomponente von 5 bis 20 mesh verwendet wurde.
Das erhaltene Formprodukt zeigte eine unzureichende Festigkeit und
es wurde beobachtet, dass es eine ungleichförmige Struktur aufweist.
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Vergleichsbeispiel 2
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Proben
mit Gewichtsverhältnissen
von der feinen Teilchenkomponente zu der Mikroteilchenkomponente
von 0,2 : 1 und 6 : 1 wurden unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 hergestellt. Keine von diesen Proben zeigte eine gleichförmige und
dichte Struktur oder hatte praktisch befriedigende Festigkeitseigenschaften.
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Vergleichsbeispiel 3
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Den
Bedingungen in dem Beispiel 3 wurde gefolgt mit der Ausnahme, dass
die Harzkomponente 20 Gew.-% ausmachte. Die Probe zeigte nicht nur
verminderte Härteeigenschaften,
sondern auch eine Tendenz zu fehlerhaften Stellen. Ein Anschein
eines Natursteins wurde nicht erzeugt, wobei der Stein eher wie
ein Harzprodukt erschien.
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Vergleichsbeispiel 4
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Den
gleichen Schritten wie in Beispiel 4 wurde gefolgt ohne Bereitstellen
einer Beschichtungsschicht auf der feinen Teilchenkomponente und
ein Produkt wurde durch Vermischen eines grünen Pigments in die Harzkomponente
geformt. Der grüne
Ton war zu stark und der Anschein von Tiefe der Oberfläche von
einem Naturstein ging verloren.
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Beispiel 5
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Eine
feine Teilchenkomponente, enthaltend etwa 80% natürliche Siliziumdioxidsteinteilchen
von 10 bis 50 mesh mit einer Oberflächenbeschichtung von einer
Dicke von etwa 30 μm, bereitgestellt
durch Wärmebehandeln
von Wasserglas, enthaltend rotes Pigment (Eisenoxid), und eine Mikroteilchenkomponente,
umfassend ein Gemisch von 100 bis 350 mesh Calciumcarbonat und Aluminiumhydroxid
in einem Verhältnis
von 50 : 50, wurden bei einem Gewichtsverhältnis 2 : 1 vermischt und ein
ungesättigtes
Polyesterharz, versetzt mit einem roten Pigment, wurde hineingemischt,
um auf 90% des Gesamtgewichts zu kommen.
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Dieses
Gemisch wurde in eine Form eingespritzt und unter einem Oberflächendruck
von 10 kgf/cm2 druckgeformt und die Oberfläche wurde
mit einem Korundpoliermittel poliert.
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Ein
rotes Kunststeinprodukt, ausgezeichnet im Farbton und Tiefe, wurde
erhalten. Es hatte befriedigende Festigkeitseigenschaften, einschließlich Biegefestigkeit
von 3,14 × 106 Pa (32,05 kgf/cm2),
eine Druckfestigkeit von 1,38 × 105 Pa (1,405 kgf/cm2)
und eine Härte
von 1,04 × 105 Pa (1,062 kgf/mm2).
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen, vorliegenden Erfindung wird ein hochdichter Kunststein
mit einem tiefen und glänzenden
Farbton und befriedigenden Eigenschaften, wie bislang nicht verfügbar, bereitgestellt.
Das erhaltene Produkt zeigt eine gleichförmige Qualität, die bei
Naturstein kaum zu erhalten ist. Zusätzlich ist die Herstellung
von einem solchen ausgezeichneten Produkt ohne besonders teure Ausrüstung möglich.
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Insbesondere
ist der erfindungsgemäße Kunststein
zum Gewinnen von granit- oder marmorartigen Produkten geeignet und
kann in der gleichen Weise wie ein Naturstein angewendet werden.
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Das
qualitativ hochwertige Produkt ist als Wandmaterial, Bodenmaterial
und Säulenmaterial,
vielseitiger als Natursteine, anwendbar.