-
Diese Erfindung betrifft ein Fahrzeug gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Ein derartiges Fahrzeug in Form eines Busses ist aus der DE-B-26 59 538 bekannt. Das von
außen sichtbare Zeichen umfaßt einen Wegstrecken-Hinweis, wie eine Wegstrecken-Nummer.
Fahrzeuge dieser Art und Weise können beispielsweise auch Straßenbahnen sein, bei denen
das von außen sichtbare Zeichen auch eine Wegstrecken-Angabe enthalten kann, oder
Lastkraftwagen, bei denen das sichtbare Zeichen ein Namen oder eine Werbung sein kann.
-
In dem bekannten Fahrzeug ist das von außen sichtbare Zeichen in der Vorderseite des
Fahrzeugs integriert und ist unter allen Bedingungen gut sichtbar.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein Fahrzeug der vorstehend
aufgeführten Art und Weise bereitzustellen, das einen verbesserten Aufbau aufweist und
gleichzeitig eine wirksame Integration und eine gute Sichtbarkeit des Zeichens ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Maßnahmen des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 durchgeführt werden. Auf dieses Art und Weise gelingt der Aufbau in
einfacherer Art und Weise und das Zeichen muß nicht wie im Stand der Technik angebracht
werden, um gegenüber äußeren Einflüssen geschützt zu werden. Da das Zeichen hinter dem
oberen, konkav gekrümmten Bereich der Windschutzscheibe angeordnet ist bleibt es unter
allen Bedingungen gut sichtbar. Spiegelungen in der beschienen Oberfläche der
Windschutzscheibe behindern den Blick auf das Zeichen nicht oder kaum. Eine günstige
Ausführungsform ist in Anspruch 2 dargestellt. Die Windschutzscheibe kann während des
Produktionsverfahrens ausgehend von einer flachen Glasscheibe einfach hergestellt werden.
-
Gemäß einer weiteren Entwicklung wird der in Anspruch 3 angegebene Schritt durchgeführt.
Ein ästhetisch annehmbares Erscheinungsbild wird hiermit erhalten, wobei bei einer stark
konvexen Krümmung eine günstige Wirkung auf den Luftwiderstand des Fahrzeugs erhalten
wird.
-
Wird der in Anspruch 4 angegebene Schritt durchgeführt, dann weist der für den Fahrer
sichtbare Teil der Windschutzscheibe von seinem Blickpunkt aus eine praktisch vollkommen
konkave Krümmung auf. Dadurch werden störende Reflexionen von im Inneren befindlichen
Lichtquellen zu einem erheblichen Teil vermieden.
-
In dem in Anspruch 5 erläuterten Fahrzeug neigt sich der untere Teil der Windschutzscheibe
auf den Fahrer zu, wobei hinter dem Fahrer befindliche Lichtquellen, die sich normalerweise
in Höhe der Augen oder darüber befinden, für den Fahrer nicht sichtbar reflektiert werden.
Der Fahrer behält damit auch bei Dunkelheit und bei Lichtquellen im Inneren des Fahrzeugs
eine klare Sicht auf die Straße.
-
Windschutzscheiben mit einer im wesentlichen S-förmigen Krümmung in einem vertikalen
Bereich sind bekannt, wie beispielsweise aus der GB-A-443 838 und der EP-A-0 398 337.
Diese bekannten Windschutzscheiben weisen in einem vertikalen Bereich eine im wesentlichen
S-förmige Krümmung mit einer konvexen Krümmung in dem oberen Bereich und einer
konkaven Krümmung im unteren Bereich auf.
-
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die in den Figuren
gezeigten Ausführungsformen erläutert.
-
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs in Form
eines Busses.
-
Die Fig. 2 ist eine Teilschnittsansicht des Busses von Fig. 1, bei der die Windschutzscheibe in
einem vertikalen Querschnitt gezeigt ist.
-
Die Fig. 3 zeigt eine tatsächliche Ausführungsform einer Windschutzscheibe für ein
erfindungsgemäßes Fahrzeug.
-
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Bereiche gemäß den jeweiligen Linien IV-IV, V-V und VI-VI in
Fig. 3.
-
Die Fig. 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Fahrzeug in einer anderen Ausführungsform.
-
Der in Fig. 1 gezeigte Bus weist in herkömmlicher Art und Weise an dessen Vorderseite 2
eine Windschutzscheibe 3 auf, so daß der Fahrer und teilweise auch die Passagiere nach vorne
in Fahrtrichtung sehen können.
-
Der Bus weist in herkömmlicher Art und Weise ein Wegstrecken-Zeichen 4 auf, das in diesem
Falle aus einem Wegstrecken-Zeichen und dem Namen des Bahnhofs besteht.
-
Das Zeichen befindet sich hinter dem oberen Teil der Windschutzscheibe 3 und ist von außen
durch die Windschutzscheibe sichtbar.
-
Wie aus Fig. 1 klar und aus Fig. 2 sogar klarer wird, besitzt die Windschutzscheibe 3 in einem
vertikalen Querschnitt eine im wesentlichen S-förmige Krümmung. Der obere Bereich 12 der
Windschutzscheibe 3 ist konkav nach außen gekrümmt und hinter diesem Bereich 12 ist das
Wegstrecken-Zeichen oder der Hinweis angebracht. Der untere Teil 13 der
Windschutzscheibe 3 ist konvex nach außen gekrümmt.
-
Da sich das Zeichen 4 hinter dem konkav gekrümmten Bereich 12 der Windschutzscheibe
befindet, wird der Blick darauf durch Reflexionen, insbesondere durch einen klaren Himmel
nicht oder nur zu einem kleinen Teil behindert. Aufgrund der konkaven Krümmung des
oberen Bereichs 12 liegt die Sichtlinie des Betrachters von außerhalb des Fahrzeugs 1 zu der
Oberfläche der Windschutzscheibe 3 in einem relativ großen Winkel, wobei eine gute Sicht
erhalten wird.
-
Wie in Fig. 2 gezeigt ist die Änderung der Krümmung der Windschutzscheibe 3 zwischen
einem Viertel und einem Drittel der Höhe der Windschutzscheibe von oben gesehen
angeordnet. Der untere Bereich 13, der dazu dient dem Fahrer 5 eine Sicht nach außen zu
gewährleisten, ist konkav zum Fahrer gekrümmt. In der gezeigten Ausführungsform ist die
Windschutzscheibe 3 derart angeordnet, daß sich im vertikalen Querschnitt von Fig. 2 eine
Tangente an der unteren Kante im wesentlichen vertikal erstreckt. Der untere Bereich 13 ist
daher gegen den Fahrer 5 geneigt und besitzt von seinem Gesichtspunkt aus eine konkave
Kurve.
-
Durch die Sichtlinien 10 ist gezeigt, daß nur Licht aus einem unteren Bereich an der
Vorderseite des Busses sichtbar zum Fahrer 5 in der Windschutzscheibe 3 reflektiert werden kann.
Lichtelemente im Bus, die normalerweise hinter dem Fahrer in Augenhöhe oder darüber
angeordnet sind, können dadurch in der Windschutzscheibe 3 zum Fahrer 5 nicht sichtbar
reflektiert werden. Bei Dunkelheit und bei Licht im Inneren behält der Fahrer 5 dadurch eine
unbehinderte Sicht der Straße. In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Windschutzscheibe
3 gezeigt, wie sie in dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Bus eingesetzt wird. Die
Krümmungsänderung befindet sich in der Position der Linie S. Wie in Fig. 5 gezeigt, weist die
Windschutzscheibe an dem Punkt dieser Änderung keine Krümmung auf. In dem oberen
Bereich 12 und im unteren Bereich 13 weist die Windschutzscheibe in vertikaler Ausrichtung
eine konkave und konvexe Krümmung auf und, wie in der Fig. 4 und 6 gezeigt, in
horizontaler Ausrichtung eine konvexe Krümmung. In dieser Ausführungsform ist die
Krümmung vergleichsweise begrenzt, wobei die Windschutzscheibe einfach herzustellen ist.
-
Die Krümmung der Windschutzscheibe 3 ist daher im wesentlichen zweidimensional. Die
dreidimensionale Krümmung der Windschutzscheibe 3 ist nur äußerst gering.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es jedoch möglich die Windschutzscheibe in
dreidimensionaler Richtung zu krümmen. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 7 gezeigt.
Die darin gezeigte Windschutzscheibe 16 des Lastkraftwagens 15 ist nahe des oberen
Bereichs der Vorderseite mit einem Zeichen 17 versehen, das der Firmenname oder
Werbematerial sein kann. Dieses Zeichen 17 befindet sich hinter dem oberen Bereich 18 der
Windschutzscheibe 16, die eine konkave Krümmung aufweist. Der untere Bereich 19 der
Windschutzscheibe 16 weist eine konvexe Krümmung auf, was von außen ersichtlich ist. Im
horizontalen Bereich ist die Windschutzscheibe 16 über dessen gesamte Höhe konvex
gekrümmt. Die Krümmung ist dergestalt, daß die Seitenfensterteile 20 in die
Windschutzscheibe 16 integriert sind.
-
Es ist anzumerken, daß in der vorstehenden Beschreibung, wenn nicht anders angegeben, die
Bezeichnungen konkav und konvex in jedem Fall in Bezug auf einen außen stehenden
Betrachter gegeben werden.