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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die
Uhrgehäuse und genauer ein abgedichtetes Uhrgehäuse, das
insbesondere einen Gehäusemittelteil und einen Boden umfasst,
den man in diesem letzteren einfügen und blockieren kann,
indem man dem Boden eine Drehbewegung um einen vorbestimmten
Winkel um eine geometrische Achse verleiht, welche Achse in
der Folge der Beschreibung Verschliessachse genannt wird.
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Ein Uhrgehäuse, das dieser Definition entspricht, ist
bereits im Dokument CH 338405 beschrieben. In diesem
letzteren umfasst das Uhrgehäuse einen Gehäusemittelteil,
einen Boden und eine Dichtung, die zwischen dem Boden und dem
Gehäusemittelteil angeordnet ist. Der Boden umfasst einen
ellipsen- oder polygonförmigen Rand mit einer geneigten
Aussenwand, und der Gehäusemittelteil umfasst eine
ringförmige Nut mit einer geneigten Wand, die eine Form
aufweist, die derjenigen der Wand des Randes des Bodens
entspricht. Der Rand des Bodens kann sich somit beim Drehen
des Bodens auf dem Gehäusemittelteil in die Nut des
Gehäusemittelteils einfügen und sich in diesem letzteren
festsetzen.
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Dieses Gehäuse weist jedoch den Nachteil auf, dass es
einer schnellen Abnutzung unterworfen ist. Die Ellipsenform
oder die polygonale Form des peripheren Randes und die
komplementäre Form der Nut des Gehäusemittelteils ermöglichen
nämlich die Blockierung des Bodens auf dem Gehäusemittelteil
nur entlang Kontaktlinien, die sich in einer Richtung
erstrecken, die parallel zu derjenigen der geneigten Wand des
1 Randes oder der Nut ist. Daraus resultiert, dass ein dichter
Verschluss des Gehäuses nach einer gewissen Anzahl von Öffnen
und Schliessen nicht mehr wirksam oder überhaupt nicht mehr
sichergestellt ist.
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Und es kommt hinzu, dass das Kompressionsverhalten der
Dichtung demjenigen einer Dichtung eines Uhrgehäuses
entspricht, in dem der Boden durch Schrauben am
Gehäusemittelteil befestigt ist und in dem die Dichtung im
Bereich der Schrauben stark und zwischen diesen Bereichen
sehr schwach zusammengedrückt wird, was zu
Abdichtungsproblemen führt. Beim Festspannen des Bodens auf dem
Gehäusemittelteil zielen nämlich einzig die mit dem
Gehäusemittelteil in Kontakt stehenden Partien des Bodens
darauf ab, in den Gehäusemittelteil einzudringen, und
komprimieren wegen der intrinsischen Biegbarkeit des Bodens
örtlich die. Dichtung in diesen Bereichen.
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Das Dokument FR 1'359'524 beschreibt ein abgedichtetes
Uhrgehäuse, das ein äusseres Element und ein inneres Element
umfasst, die von einem Boden und einem Gehäusemittelteil
gebildet sind und die ineinander eingefügt sind. Eine von
einem dieser Elemente getragene Dichtung wird axial gegen
eine Schulter des anderen gedrückt. Das äussere Element weist
innere auf seinem Umfang verteilte Vorsprünge auf, und das
innere Element äussere Vorsprünge, die ebenfalls auf seinem
Umfang verteilt sind und auf den äusseren Vorsprüngen
eingefügt sind, um diese Elemente aneinander zu befestigen.
Die Vorsprünge der Elemente sind axial begrenzt, auf einer
Seite durch Oberflächen, die durch zu der Achse des Gehäuses
senkrecht stehende Mantellinien bestimmt sind, wobei jede der
Oberflächen eine Rampe bildet, auf der sich einer der
Vorsprünge des anderen Elements einfügen kann und die fähig
ist, eine progressive axiale Verlagerung dieses anderen
Elements hervorzurufen, wenn die Vorsprünge dieses letztere
auf den Rampen eingefügt sind. Ein solches Uhrgehäuse weist
den Hauptnachteil auf, dass dessen Ausführung kompliziert ist
und es folglich einen hohen Selbstkostenpreis hat.
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Die Erfindung hat also zum Hauptziel, die Nachteile des
obenerwähnten Standes der Technik zu beheben, indem sie ein
abgedichtetes Uhrgehäuse liefert, das ein System für die
Befestigung des Bodens auf dem Gehäusemittelteil mit einer
zufriedenstellenden und dauerhaften Wirksamkeit umfasst, das
einfach und leicht herstellbar ist.
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Gegenstand der Erfindung ist zu diesem Zweck ein
abgedichtetes Uhrgehäuse mit zwei jeweils einen
Gehäusemittelteil und einen Boden bildenden Elementen, einer
zwischen den beiden Elementen angeordneten Dichtung, wobei
ein erstes der Elemente einen axial begrenzten und
hinterschnittenen peripheren Seitenwandabschnitt umfasst und
das zweite Element ebenfalls einen axial begrenzten und
hinterschnittenen peripheren Seitenwandabschnitt mit einer
zum Seitenwandabschnitt des ersten Elements komplementären
Form umfasst, wobei die Seitenwandabschnitte des ersten und
des zweiten Elements ausgebildet sind, damit in einer ersten
Winkelposition bezüglich einer Rotationsachse, der
Verschliessachse, das erste Element vom zweiten Element
separiert werden kann und damit in einer zweiten
Winkelposition, in der das erste Element um einen
vorbestimmten Winkel um die Verschliessachse von der ersten
Position aus gedreht ist, das erste Element in dem zweiten
Element unter Zusammendrücken der Dichtung blockiert wird.
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Gemäss der Erfindung ist das Uhrgehäuse dadurch
gekennzeichnet, dass das Umfangsprofil des
Seitenwandabschnitts des ersten Elements mindestens zwei
Kreisbogenabschnitte umfasst, von denen jeder auf einen
bezüglich der Verschliessachse verschobenen Punkt zentriert
ist, wobei die beiden Abschnitte miteinander über einen
eingerückten Abschnitt zur Bildung von Auskragungen verbunden
sind, und dass das Umfangsprofil des Seitenwandabschnitts des
zweiten Elements mindestens zwei Kreisbogenabschnitte
umfasst, von denen jeder auf einen bezüglich der
Verschliessachse verschobenen Punkt zentriert ist, wobei die
beiden Anschnitte miteinander über einen Anschnitt mit
abgekantetem Profil verbunden sind, welcher einen Absatz von
solcher Tiefe abgrenzt, dass dieser in der ersten
Winkelposition den Durchgang der Auskragungen des ersten
Elements in die Absätze des zweiten Elements erlaubt, und
dass jeder Kreisbogenabschnitt des ersten Elements einem
Kreisbogenabschnitt des zweiten Elements zugeordnet ist, und
dass die einander zugeordneten Abschnitte merklich denselben
Radius haben, dass in der ersten Winkelposition jeder
Kreisbogenabschnitt des ersten Elements bezüglich des
Kreisbogenabschnitts des zweiten Elements, dem er zugeordnet
ist, exzentrisch angeordnet ist, und dass in der zweiten
Winkelposition jeder Kreisbogenabschnitt des ersten Elements
zum ihm zugeordneten Kreisbogenabschnitt des zweiten Elements
derart konzentrisch angeordnet ist, dass die Seitenwand jedes
Kreisbogenabschnitts des zweiten Elements über ihre gesamte
Erstreckung in engem Kontakt mit der Seitenwand des
Kreisbogenabschnitts des ersten Elements steht, welche ihr
zugeordnet ist.
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Dank diesen Merkmalen ist der Kontakt der Aussenwand
des Randes des Bodens über eine erhebliche Oberfläche
hergestellt, was die Reibung auf diese beiden Elemente
verteilt und somit die Abnutzung des Systems vermindert und
seine Zuverlässigkeit erhöht. Die Struktur des Gehäuses
gemäss der Erfindung ermöglicht ferner das Ausführen eines
progressiven Festspannens des ersten Elements auf dem zweiten
Element, indem die Dichtung gleichförmig und progressiv
komprimiert wird.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfassen die Umfangsprofile der Seitenwandabschnitte des
ersten und des zweiten Elements je vier Kreisbogenabschnitte,
die regelmässig um das erste bzw. das zweite Element verteilt
sind.
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Somit ist der Boden automatisch auf den
Gehäusemittelteil zentriert, so dass seine Positionierung auf
dem Gehäusemittelteil vor dem Blockieren des Bodens
erleichtert ist.
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Gemäss einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist das
erste Element der Gehäusemittelteil und das zweite Element
der Boden.
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Gemäss einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung
ist der Seitenwandabschnitt des Bodens aussen und der
Seitenwandabschnitt des Gehäusemittelteils innen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung ergeben sich klarer aus der nachfolgenden
Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels, wobei
diese Beschreibung rein illustrativ und nicht einschränkend
in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung gemacht ist, in
der:
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- Fig. 1 eine Ansicht von unten des Gehäuses ist,
wobei der Boden auf dem Gehäusemittelteil eingefügt aber
nicht darauf blockiert ist und wobei der Boden
strichpunktiert dargestellt ist;
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- Fig. 2 eine Ansicht von unten des Gehäuses ist,
wobei der Boden auf dem Gehäusemittelteil eingefügt und
darauf blockiert ist und wobei der Boden strichpunktiert
dargestellt ist;
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- die Fig. 3 und 4 jeweils eine Ansicht von unten
bzw. eine Draufsicht allein des Gehäusemittelteils bzw.
allein des Bodens sind, wobei gewisse Abmessungen übertrieben
worden sind;
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- Fig. 5 ein partieller Schnitt gemäss der Linie V-V
der Fig. 1 ist; und
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- Fig. 6 ein partieller Schnitt gemäss der Linie VI-
VI der Fig. 2 ist.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren umfasst das
abgedichtete Uhrgehäuse, das allgemein mit dem generellen
Bezugszeichen M bezeichnet ist, insbesondere zwei Elemente,
die jeweils einen mit zwei Paaren Hörner 2 versehenen
Gehäusemittelteil 1 mit allgemein kreisförmiger Form bzw.
einen Boden 4 mit ebenfalls allgemein kreisförmiger Form
bilden.
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Der Gehäusemittelteil 1 umfasst eine Innenseite 6, in
der eine ringförmige Nut 8 ausgebildet ist, die eine Dichtung
10 aufnimmt. Diese letztere ist dazu bestimmt, zwischen der
Oberfläche 12 einer stirnseitigen Schulter 14 des Bodens 4
und dem Boden der in der Innenseite 6 ausgearbeiteten Nut 8
komprimiert zu werden.
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Die Schulter 14 ist nach innen durch einen
Seitenwandabschnitt 16 eines axialen ringförmigen Randes 18
begrenzt. Der Seitenwandabschnitt 16 ist axial zwischen zwei
Ebenen P1 und P2 begrenzt und ist hinterschnitten. Die Ebenen
P1 und P2 sind jeweils durch eine obere Fläche 20 des Randes
18 bzw. die Oberfläche 12 der stirnseitigen Schulter 14
materialisiert. Im dargestellten Beispiel ist der
hinterschnittene Wandabschnitt 16 dergestalt, dass er
bezüglich einer Verschliessachse O-O' leicht geneigt ist,
welche Achse im dargestellten Beispiel die geometrische Achse
des Gehäuses ist, d. h. die Achse, die parallel zu der
Drehachse der Zeiger ist. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel
in der Grössenordnung von 10º.
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Die Innenseite oder Umfassung 22 des Gehäusemittelteils
1 umfasst in ihrem zu der Innenseite 6 benachbarten Partie
einen Seitenwandabschnitt 24, der eine nach aussen offene Nut
in der Innenseite 22 bildet. Die Seitenwand 24 ist ebenfalls
hinterschnitten und axial zwischen zwei Ebenen P3 und P4
begrenzt, die jeweils durch eine ringförmige Schulter 26 bzw.
eine Innenseite 6 materialisiert sind.
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Die Neigung des Wandabschnitts 24 ist merklich gleich
wie diejenige des Wandabschnitts 16 des Bodens und das
Umfangsprofil des Wandabschnitts 24 des Gehäusemittelteils 1
ist komplementär zu demjenigen des Wandabschnitts 16 des
Bodens 4.
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Die Konizität der hinterschnittenen Wände 16 und 24 des
Bodens 4 bzw. des Gehäusemittelteils 1 ist also im
beschriebenen Beispiel zum Boden 4 hin gerichtet.
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Insbesondere der Seitenwandabschnitt 16 des Bodens 4
und der Seitenwandabschnitt 24 des Gehäusemittelteils 1 sind
ausgebildet, damit in einer ersten Winkelposition bezüglich
der Achse O-O' (Fig. 1) der Boden 4 vom Gehäusemittelteil 1
separiert werden kann und damit in einer zweiten
Winkelposition (Fig. 2), in der der Boden um einen
vorbestimmten Öffnungswinkel Ω um die Achse O-O' von der
ersten Winkelposition aus gedreht ist, der Boden 4 auf dem
Gehäusemittelteil 1 unter Zusammendrücken der Dichtung 10
blockiert wird. Zu diesem Zweck umfasst der Rand 18 in seiner
oberen Partie eine Kante 28 und in seiner unteren Partie eine
Kante 30, die die Höhe Hf dieses Randes bestimmen. Ebenso
umfasst die in der Innenseite 22 ausgearbeitete Nut in ihrer
oberen Partie eine Kante 32 und in ihrer unteren Partie eine
Kante 34, die die Höhe Hc dieser Nut bestimmen. Die
Abmessungen der Kante 28 des Randes 18 werden wegen der
Neigung der Flächen 16 und 24 merklich grösser gewählt als
diejenigen der Kante 34 der Nut des Gehäusemittelteils 1, und
die Abmessungen der Kante 30 des Bodens sind merklich
identisch mit denjenigen der Kante 34 des Gehäusemittelteils.
Zudem ist die Höhe Hf, die dem Abstand zwischen den Ebenen P1
und P2 entspricht, kleiner als die Höhe Hc, die dem Abstand
zwischen den Ebenen P3 und P4 entspricht, so dass die obere
Oberfläche 20 des Randes 18 in der zweiten Winkelposition des
Bodens, wie sie weiter oben definiert ist, nicht mit der
ringförmigen Schulter 26 der Nut des Gehäusemittelteils 1 in
Kontakt kommt.
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Indem besonders auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen
wird, erkennt man, dass das Umfangsprofil des
Seitenwandabschnitts 24 vier Kreisbogenabschnitte 38 umfasst,
wobei zwei aufeinanderfolgende Kreisbogenabschnitte 38 durch
einen merklich radial ausgerichteten eingerückten Abschnitt
40 miteinander verbunden sind, um Auskragungen 44 zu bilden.
Jeder Abschnitt 38 nimmt einen Bogen Ac, der merklich gleich
90º ist, des Umfangs der Öffnung des Gehäusemittelteils 1 ein
und ist auf einen Mittelpunkt Cc zentriert, der bezüglich der
Verschliessachse O-O' verschoben ist, welche in diesem
besonderen Fall deckungsgleich mit der Achse des
Gehäusemittelteils 1 ist. Im beschriebenen und illustrierten
Beispiel haben die Kreisbogenabschnitte 38 den gleichen
Radius Rc, so dass die Mittelpunkte Cc jedes Abschnitts 38
auf einem Kreis 46 (strichpunktiert dargestellt) angeordnet
sind, dessen Mittelpunkt auf der Achse O-O' liegt.
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Die Kreisbogenabschnitte 38 sind bezüglich der
Verschliessachse O-O' also exzentrisch angeordnet, und der
Abstand ihrer Punkte bezüglich der Achse O-O' verändert sich
progressiv, wenn man die Abschnitte 38 über ihre gesamte
Länge durchläuft. In dem beschriebenen Beispiel nimmt dieser
Abstand zu, wenn man die Abschnitte 38 in der Ansicht von
unten im Gegenuhrzeigersinn durchläuft.
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Das Umfangsprofil des Seitenwandabschnitts 16 des
Bodens umfasst ebenfalls vier Kreisbogenabschnitte 48, die je
auf einen Mittelpunkt Cf zentriert sind, der bezüglich der
geometrischen Achse des Bodens verschoben ist, welche auch
hier deckungsgleich mit derjenigen des Gehäuses ist. Jeder
Abschnitt 48 nimmt einen Bogen Af, der kleiner ist als 90º,
beispielsweise etwa 80º, des Umfangs der Öffnung des
Gehäusemittelteils 1 ein und weist den gleichen Radius Rf
auf, so dass die Mittelpunkte Cf der Abschnitte 48 auf einem
Kreis 50 (strichpunktiert dargestellt) angeordnet sind,
dessen Mittelpunkt auf der Achse O-O' liegt. Jeder Abschnitt
48 ist einem Abschnitt 38 des Gehäusemittelteils zugeordnet,
und die einander zugeordneten Abschnitte 38, 48 weisen
merklich den gleichen Radius auf, so dass die Kreise 46 und
50 deckungsgleich sind. Es ist festzuhalten, dass der Wert
des Winkels Af merklich dem vom Öffnungswinkel Ω abgeleiteten
Wert des Winkels Ac entspricht.
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Im Unterschied zu den Abschnitten 38 des
Gehäusemittelteils 1 sind jedoch zwei aufeinanderfolgende
Abschnitte 48 des Bodens über einen Abschnitt mit
abgekantetem Profil miteinander verbunden, welcher einen
Absatz 52 von solcher Tiefe abgrenzt, dass dieser in der
ersten Winkelposition (Fig. 1) den Durchgang der
Auskragungen 44 des Gehäusemittelteils 1 ermöglicht. Der
Abschnitt mit abgekantetem Profil umfasst eine erste Partie
54, die sich vom Ende eines Abschnitts 48 aus erstreckt,
indem sie sich der Achse O-O' merklich bis gegenüber dem Ende
des folgenden Abschnitts 48 nähert, um über eine zweite
Partie 56, welche sich merklich radial erstreckt, auf diesen
letzteren zu treffen.
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Dank dem Profil der Seitenwandabschnitte 16 und 24 des
Bodens 4 bzw. des Gehäusemittelteils 1 der Erfindung und
insbesondere dem Profil der Seitenwand des Bodens, die eine
Partie mit abgekantetem Profil aufweist, wie sie weiter oben
beschrieben ist, kann somit der Rand 18 des Bodens 4 in der
ersten auf Fig. 1 dargestellten Winkelposition frei in die
Öffnung des Gehäusemittelteils 1 eingefügt werden, wobei dann
jeder Abschnitt 48 des Bodens exzentrisch bezüglich des
Abschnitts 38 des Gehäusemittelteils, welchem er zugeordnet
ist, angeordnet ist.
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Es genügt dann, den Boden 4 in Bezug auf den
Gehäusemittelteil 1 um einen vorbestimmten Öffnungswinkel Ω
von der ersten Winkelposition aus zu drehen, um ihn in die
zweite Winkelposition (Fig. 2) zu bringen, in welcher jeder
Abschnitt 48 des Bodens 4 konzentrisch mit dem ihm
zugeordneten Abschnitt 38 des Gehäusemittelteils ist, um die
Blockierung des Bodens 4 auf dem Gehäusemittelteil 1
sicherzustellen. Diese Rotation um den Öffnungswinkel Ω zum
Übergehen von der ersten Winkelposition in die zweite
Winkelposition bewirkt das progressive Eindringen des Randes
18 des Bodens 4 in den Gehäusemittelteil, wobei also ein
Zusammendrücken der Dichtung 10 hervorgerufen wird, und
bringt die Seitenwand jedes Abschnitts 48 des Bodens 4 über
ihre gesamte Erstreckung in engen Kontakt mit der Seitenwand
24 des Gehäusemittelteils 1, die ihr zugeordnet ist, womit
eine wirksame Blockierung des Bodens 4 auf, dem
Gehäusemittelteil 1 sichergestellt wird.
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Der Öffnungswinkel Ω ist der nötige Minimalwinkel, um
beim Drehen des Bodens im Gehäusemittelteil die obere Kante
28 von der unteren Kante 34 abzutrennen.
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Im beschriebenen Beispiel ist der Öffnungswinkel Ω in
der Grössenordnung von 20º.
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Vorzugsweise ist der Öffnungswinkel Ω möglichst gering,
um die Kontaktoberfläche zwischen den Wänden 16 und 24 zu
vergrössern und eine bessere Blockierung des Bodens auf dem
Gehäusemittelteil zu erhalten. Man erhält somit über eine
grössere Partie des Umfangs eine Kompression der Dichtung.
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Obwohl in der soeben beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung der periphere Seitenwandabschnitt 16 des Bodens
aussen und der periphere Seitenwandabschnitt 24 des
Gehäusemittelteils innen ist, ist es selbstverständlich, dass
gemäss einer Ausführungsvariante das Gegenteil vorgesehen
werden könnte. In diesem letzten Fall ist ein Rand, der dem
Rand 18 ähnlich ist, auf dem Gehäusemittelteil 1 anstatt der
offenen Nut ausgebildet, die im weiter oben beschriebenen
Beispiel vom peripheren Seitenwandabschnitt 24 und der
Schulteroberfläche 26 gebildet ist, und eine Nut, die dieser
letzteren ähnlich ist, ist im Boden 4 anstatt des Randes 18
ausgebildet.
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Es ist selbstverständlich, dass noch weitere
Ausführungsvarianten des Gehäuses der Erfindung in Betracht
gezogen werden können. Es könnten beispielsweise Gehäuse
gemäss der Erfindung vorgesehen werden, deren
Seitenwandabschnitte des Bodens und des Gehäusemittelteils
jeweils zwei, drei, fünf oder mehr Kreisbogenabschnitte
aufweisen. In diesem Fall kann natürlich die Form des die
Abschnitte des Bodens verbindenden Abschnitts mit
abgekantetem Profil variieren.
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Während in der Ausführungsform des Gehäuses der
Erfindung alle Kreisbogenabschnitte eines Elements einen
identischen Radius aufweisen, könnte man, ohne über den
Rahmen der Erfindung hinauszugehen, vorsehen, dass die
Kreisbogenabschnitte eines Elements unterschiedliche Radien
aufweisen und dass die Kreisbogenabschnitte des anderen
Elements entsprechende Radien aufweisen.
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Es ist festzuhalten, dass die entsprechenden
Abmessungen der Kreisbogenabschnitte 38 und der Abschnitte 48
zum besseren Verständnis der Erfindung absichtlich
übertrieben worden sind.