Technisches Gebiet
-
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von
gemusterten Formkörpern aus Beton, gemusterten Formkörpern aus
Betonstein, gemusterten Rohprodukten für das Sintern zu
keramischen Formkörpern, gemusterten, keramischen Formkörpern,
gemusterten Formkörpern aus Metall, gemusterten Formkörpern aus
Impasto, gemusterten Formkörpern aus Kunststoff, gemusterten
Formkörpern aus Lebensmitteln und anderen derartigen gemusterten
Formkörpern, wobei ein Schaber eingesetzt wird.
Technischer Hintergrund
-
Bis jetzt war die einzige vorhandene Möglichkeit, einen Teil
einer Fläche, wie beispielsweise von Pflastersteinen, mit einem
Muster zu versehen, das einen Fußgängerüberweg, ein Stoppzeichen
oder ein anderes derartiges Verkehrszeichen zeigt, oder die
gesamte Fläche der Steine mit einem Muster zu versehen, das
Bemalen der Fläche mit einem Anstrichmaterial, wie beispielsweise
Farbe, oder das Einlegen des gewünschten Musters.
-
Da die auf einen Teil oder die gesamte Fläche der Pflastersteine
gemalten Muster einem Abrieb ausgesetzt sind, wie beispielsweise
durch das Schuhwerk der Fußgänger, die auf den Steinen laufen,
und die Reifen der Fahrzeuge, die darüber hinwegf ahren, nutzen
sie sich schnell ab und müssen in häufigen Zeitabständen erneuert
werden. Der für diese Arbeit benötigte Arbeitsaufwand ist
beträchtlich. Wo das Muster durch Einlegen gebildet wird, ist die
Arbeit selbst beschwerlich und sehr kostspielig.
-
Die jetzigen Erfinder schlugen zu einem früheren Zeitpunkt
Verfahren für das leichte Herstellen von verschiedenen Arten von
gemusterten Formkörpern vor, die nicht ihr Oberflächenbild
verlieren, und die nicht unsichtbar werden, selbst wenn sie einem
Oberflächenabrieb ausgesetzt sind, wobei mindestens eine
Einrichtung für das Einschließen des Materials eingesetzt wird,
die ausgewählt wird unter: einer Hilfsform entsprechend dem
freizulegenden Muster (in der offengelegten Japanischen
Patentanmeldung Nr. 4-105903,5-38707, 5-38708 und 5-238767), einem
Zellenkörper, der aus zylindrischen Körpern einer festgelegten
Höhe besteht (in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
Nr. 4-140104, 4-139083, 5-847157 und 5-84714), und einem
Borstenkörper (in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
Nr. 4-345803, 5-324068, 5-327816 und 5-237821).
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines
Verfahrens für die Herstellung von Formkörpern, die verschiedene
Muster ausdrücken, wie beispielsweise Muster aus Linien
verschiedener Dicken.
Offenbarung der Erfindung
-
Für das Erreichen des vorangehend erwähnten Zieles stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Herstellung eines
gemusterten Formkörpers bereit, das die folgenden Schritte
aufweist: Bilden einer trockenen Teilchenschicht auf einer
Grundfläche; Bewegen eines Schabers, der sich in einer
vorgeschriebenen Position über der Grundfläche befindet, in
Übereinstimmung mit einem auszudrückenden Muster; Füllen eines
so gebildeten Hohlraumes mit anderen trockenen Teilchen; und
Zulassen, daß sich die Teilchen zu einer zusammenhängenden Masse
verfestigen, entweder während oder nach dem Auftragen einer
Trägerschicht.
-
Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren für die
Herstellung eines gemusterten Formkörpers bereit, das die
folgenden Schritte aufweist: Bilden einer trockenen
Teilchenschicht auf einer Grundfläche; Bewegen eines Schabers, der sich
in einer vorgeschriebenen Position über der Grundfläche befindet,
in Übereinstimmung mit einem auszudrückenden Muster, während
gleichzeitig die Teilchen durch Absaugen entfernt werden; Füllen
eines so gebildeten Hohlraumes mit anderen trockenen Teilchen;
und Zulassen, daß sich die Teilchen zu einer zusammenhängenden
Masse verfestigen, entweder während oder nach dem Auftragen einer
Trägerschicht.
-
In übereinstimmung mit dem Verfahren dieser Erfindung wird daher
eine trockene Teilchenschicht, die auf einer Grundfläche gebildet
wird, ausgeschabt, und der so gebildete Hohlraum wird mit anderen
trockenen Teilchen gefüllt, wobei die Linienmuster in einer
gewünschten Dicke durch Benutzung eines geeignet geformten
Schabers gebildet werden können.
-
Die vorangehend erw-hnten und weitere charakteristische Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Es zeigt
-
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung, die ein erstes Beispiel
eines Formkörpers zeigt, der entsprechend der Erfindung
hergestellt wurde,
-
Fig. 2(a) bis (c) perspektivische Darstellungen von drei
Beispielen von Schabern, die beim Verfahren dieser Erfindung
eingesetzt werden,
-
Fig. 3 eine Veranschaulichung, wie der Schaber bewegt wird, um
den Formkörper aus Fig. 1 zu bilden,
-
Fig. 4(a) und (b) Schnittdarstellungen längs der Linie X-X in
Fig. 3, die die Bildung des Hohlraumes und das Füllen des
Hohlraumes mit anderen Teilchen zeigen,
-
Fig. 5 eine Draufsicht eines zweiten Formkörpers, der nach dem
Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 6(a) und (b) perspektivische Darstellungen von zwei
Beispielen von Schabern, die beim Verfahren dieser Erfindung
eingesetzt werden,
-
Fig. 7(a) und (b) Schnittdarstellungen eines Hohiraumes, der
mittels des Schabers aus Fig. 6(a) gebildet wurde, und des
Hohlraumes, der mit anderen Teilchen gefüllt wurde,
-
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines dritten
Formkörpers, der nach dem Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 9(a) und (b) perspektivische Darstellungen von zwei
Beispielen der Schaber, die beim Verfahren dieser Erfindung
eingesetzt werden,
-
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines vierten
Formkörpers, der nach dem Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Schabers, der beim
Verfahren dieser Erfindung eingesetzt wird,
-
Fig. 12 eine Veranschaulichung, wie der Schaber bewegt wird, um
den Formkörper aus Fig. 10 zu bilden,
-
Fig. 13 (a) und (b) eine perspektivische Darstellung einer Führung
mit einem Endanschlag und eine Darstellung, die zeigt, wie der
Schaber bewegt wird, um den Formkörper aus Fig. 10 bei Verwendung
der Führung zu bilden,
-
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung eines fünften
Formkörpers, der nach dem Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung eines sechsten
Formkörpers, der nach dem Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung eines Schabers, der
eingesetzt wird, um die Formkörper aus Fig. 14 und 15 zu bilden,
-
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung eines siebenten
Formkörpers, der nach dem Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 18 (a) und (b) eine perspektivische Darstellung des Schabers,
der eingesetzt wird, um den Formkörper aus Fig. 17 zu bilden, und
eine Darstellung, die zeigt, wie der Schaber bewegt wird, um den
Formkörper zu bilden,
-
Fig. 19(a) bis (d) perspektivische Darstellungen von vier
Schabern, die beim Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden,
-
Fig. 20 eine perspektivische Darstellung eines Schabers, der beim
Verfahren dieser Erfindung eingesetzt wird,
-
Fig. 21(a) bis (d) eine Veranschaulichung der Funktion von vier
Beispielen für Schaber, die beim Verfahren dieser Erfindung
eingesetzt werden,
-
Fig. 22(a) bis (c) perspektivische Darstellungen von drei
Schabern, die beim Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden,
-
Fig. 23(a) bis (d) perspektivische Darstellungen von vier
Endanschlägen, die beim Verfahren dieser Erfindung eingesetzt
werden,
-
Fig. 24 eine perspektivische Darstellung eines Schabers, der beim
Verfahren dieser Erfindung eingesetzt wird,
-
Fig. 25(a) und (b) perspektivische Darstellungen von zwei
Schabern, die beim Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden,
-
Fig. 26(a) bis (d) eine perspektivische Darstellung eines
Schabers, der beim Verfahren dieser Erfindung eingesetzt wird,
eine Draufsicht eines Hohlraumes, der bei Verwendung des Schabers
gebildet wird, eine Schnittdarstellung längs der Linie Y-Y in
Fig. 26(b) und bzw. eine Draufsicht, die den Hohlraum zeigt, der
mit anderen Teilchen gefüllt ist,
-
Fig. 27 eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung für das
kontinuierliche Bilden von gemusterten Formkörpern entsprechend
dem Verfahren dieser Erfindung,
-
Fig. 28 eine perspektivische Darstellung der Hauptteile der
Vorrichtung, die in Fig. 27 gezeigt wird,
-
Fig. 29 eine perspektivische Darstellung eines Schabers mit einer
Ansaugöf fnung, der beim Verfahren dieser Erfindung eingesetzt
wird,
-
Fig. 30(a) und (b) eine Schnittdarstellung eines Hohlraumes, der
bei Verwendung des in Fig. 29 gezeigten Schabers gebildet wird,
und eine Schnittdarstellung, die den Hohlraum zeigt, der mit
anderen Teilchen gefüllt ist,
-
Fig. 31 eine perspektivische Darstellung eines achten
Formkörpers, der nach dem Verfahren der Erfindung gebildet wurde,
-
Fig. 32 eine perspektivische Darstellung eines Schabers mit einer
Ansaugöffnung, der eingesetzt wird, um den Formkörper aus Fig.
31 zu bilden,
-
Fig. 33(a) und (b) eine Schnittdarstellung eines Hohiraumes, der
bei Verwendung des in Fig. 32 gezeigten Schabers gebildet wird,
und eine Schnittdarstellung, die den Hohlraum zeigt, der mit
anderen Teilchen gefüllt ist,
-
Fig. 34 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Schabers
mit einer Ansaugöf fnung, der beim Verfahren dieser Erfindung
eingesetzt wird,
-
Fig. 35(a) bis (c) eine Schnittdarstellung eines Hohlraumes, der
bei Verwendung des Schabers aus Fig. 32 gebildet wird, eine
Schnittdarstellung des Hohlraumes und eine Schnittdarstellung des
Hohlraumes, der mit anderen Teilchen gefüllt ist,
-
Fig. 36 eine perspektivische Darstellung, die einen Formkörper
zeigt, der bei Verwendung des Schabers aus Fig. 34 gebildet
wurde.
Beste Methode zur Durchführung der Erfindung
-
Während die folgende Beschreibung der Zweckmäßigkeit halber auf
die in Fig. 1 bis 36 gezeigten Beispiele beschränkt wird, ist die
Erfindung in der Lage, eine Vielzahl von anderen Formen
herzustellen, indem die Form und die Bewegung des Schabers verändert
werden. Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Formkörpers mit einem
Pfeilmuster, Fig. 5 und 31 zeigen ein Beispiel eines Formkörpers
mit einem Ein-Strich-Muster, Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines
Formkörpers, der mit dem Buchstaben B gemustert ist, ausgedrückt
in Punkten, Fig. 10 zeigt ein Beispiel eines Formkörpers, der mit
einem Kreis gemustert ist, Fig. 14 und 15 zeigen Beispiele von
Formkörpern mit Ellipsoidmustern, Fig. 17 zeigt ein Beispiel
eines Formkörpers, der mit einem Blitzmuster gemustert ist, und
Fig. 36 zeigt ein Beispiel eines Formkörpers, der mit Buchstaben
des Alphabetes gemustert ist.
-
obgleich die Teilchen, die eingesetzt werden, um eine
Teilchenschicht auf einer Grundfläche zu erzeugen, und die anderen
Teilchen, die eingesetzt werden, um die Hohlräume zu füllen, nach
dem Trocknen eine oder mehrere Substanzen absorbiert haben
können, zu denen Wasser, Öl, Gleitmittel-Bindemittel,
Lösungsmittel, Abbindemittel oder Weichmacher gehören, werden sie nicht
mit Wasser, Öl, Gleitmittel-Bindemittel, Lösungsmittel,
Abbindemittel oder Weichmacher geknetet und befinden sich in einem
trockenen Zustand, in dem sie für eine Zuführung leicht
zerkleinert werden können.
-
Fig. 1 zeigt einen Formkörper 10, auf dem ein Pfeilmuster auf
einer Trägerschicht 11 gebildet wurde. Eine Seite des Pfeiles
wird durch eine dicke Linie 16a mit einer sich nicht ändernden
Breite und die andere Seite durch eine Linie 16b ausgedrückt, die
sich von dünn nach dick ändert. Dieser Formkörper kann in
übereinstimmung mit einem ersten Verfahren der Erfindung gebildet
werden, das das Bewegen eines Schabers in der geformten
Teilchenschicht in Übereinstimmung mit dem auszudrückenden Muster und das
Füllen des so gebildeten Hohiraumes mit anderen Teilchen
aufweist. Um das durchzuführen, wird zuerst eine trockene
Teilchenschicht 13 auf einer Grundfläche 12 gebildet, wie
beispielsweise der Bodenplatte einer Form. Ein Schaber 20, der
durch eine dünne Platte 21 gebildet wird, wie in Fig. 2(a)
gezeigt wird, wird danach nach unten in die Teuchenschicht an
der Stelle A in Fig. 3 gedrückt, bis der untere Rand die
Grundfläche 12 erreicht. Der Schaber 20 wird danach geradlinig
unter einem Winkel von 45 Grad zu B1 nach oben bewegt. Während
dieser Bewegung wird der Schaber 20 unter dem gleichen Winkel
(bei diesem Beispiel 45 Grad) relativ zu seiner
Vorwärtsbewegungsrichtung gehalten. Wie bei Fig. 4(a) gezeigt wird,
trennt die Bewegung des Schabers 20 die Teilchenschicht 13
vertikal auf einer Seite und drückt die Teilchen auf der anderen
Seite nach oben, um einen Rand zu bilden, während er einen
Hohlraum 14 verläßt, der in seinem Nachstrom gebildet wird.
Dieser Hohlraum wird danach mit anderen Teilchen 15 bis herunter
zur Grundfläche gefüllt, wie in Fig. 4(b) gezeigt wird, um
dadurch einen gemusterten Formkörper zu bilden. Der Schaber 20
wird danach erneut an der Stelle A in Fig. 3 eingesetzt und nach
unten in einer Kurvenbewegung unter einem Winkel von 45 Grad zu
B2 bewegt. Während dieser Bewegung wird der Winkel des Schabers
relativ zur Vorwärtsbewegungsrichtung von der Parallelen aus
vergrößert. Das bildet einen Hohlraum, der nahe A schmal ist und
sich verbreitert, während er sich B2 nähert. Der Hohlraum wird
danach mit anderen Teilchen gefüllt, wodurch der Formkörper aus
Fig. 1 hergestellt wird. Die Teilchen dürfen sich danach zu einer
zusammenhängenden Masse verfestigen, entweder während oder nach
dem Glätten und/oder Auftragen einer Trägerschicht, wenn
erforderlich.
-
Bei diesem Beispiel wird der Schaber 20 in der Form einer dünnen
Platte 21 eingesetzt, und der Winkel des Schabers relativ zur
Vorwärtsbewegungsrichtung wird verändert, um die Liniendicke zu
verändern. Der Ausdruck der Linienbreite ist jedoch nicht auf
dieses Beispiel begrenzt, und die verschiedenen Linienbreiten
können durch Verändern der Form und/oder des Materials des
Schabers und durch Verändern des Berührungswinkels zwischen
Schaber und Grundfläche ausgedrückt werden. Obgleich sich die
Erklärung der Einfachheit halber darauf bezieht, daß der Schaber
erneut an der Stelle A eingesetzt und in Richtung B2 bewegt wird,
kann der Schaber statt dessen beispielsweise von B1 nach A und
nach B2 bewegt werden. Es ist möglich, die Tatsache auszunutzen,
daß, wenn eine dünne Platte als der Schaber verwendet wird,
nichts ausgedrückt wird, wenn der Schaber bewegt wird, ohne daß
er unter einem Winkel relativ zur Vorwärtsbewegungsrichtung
eingestellt wird. Da der Schaber eine dünne Platte ist, könnte
er beispielsweise von der Stelle A zur Stelle B3 bewegt werden,
ohne daß ein ausgedrückter Hohlraum gebildet wird, wenn der
Schaber nicht unter einem Winkel relativ zur
Vorwärtsbewegungsrichtung eingestellt ist. Während die Höhe des Schabers entweder
gleich der oder größer als die Dicke der Teuchenschicht sein
kann, bevorzugt man für eine leichte Handhabung, daß der Schaber
etwas länger ist als die Teilchenschicht. Es ist so zu verstehen,
daß, wenn der Begriff Schaber benutzt wird, die Bedeutung des
Schabens, wie es für den Vorgang angewandt wird, der durch die
Bewegung und die Funktion des Schabers bewirkt wird, das Kratzen,
Bilden von Furchen, Ausgraben und dergleichen einschließt.
-
Der durch den Schaber gebildete Hohlraum kann von Hand oder
mittels irgendeines anderen Verfahrens gefüllt werden. Im Falle
des Schabers 20, der in Fig. 2(b) gezeigt wird, können die
Teilchen von einem Teilchenausgangsbehälter einem am Schaber
befestigten Zuführkanal 22 über ein Rohr, das den Behälter und
den Zuführkanal 22 verbindet, zugeführt werden, oder die in Fig.
2 (c) gezeigte Anordnung kann benutzt werden, bei der die Teilchen
von einem direkt über dem Zuführkanal angeordneten Behälter 23
zugeführt werden, der mittels eines Absperrorganes 23' geöffnet
oder geschlossen werden kann.
-
Fig. 5 zeigt einen Formkörper 10, bei dem ein Muster 16 gebildet
wurde, das aus einem einzelnen Strich von gleichmäßiger Breite
besteht. Dieser Formkörper wird in übereinstimmung mit dem
Verfahren dieser Erfindung gebildet, wobei der Schaber 20 aus
Fig. 6(a) eingesetzt wird, der ein U-förmiges Element 24
aufweist, das drehbar auf einer Welle 25 befestigt ist. Zuerst
wird eine trockene Teilchenschicht 13 auf einer Grundfläche 12
gebildet, wie beispielsweise der Bodenplatte einer Form. Das
U-formige Element 24 wird danach in die Teuchenschicht an der
Stelle A in Fig. 5 eingesetzt, bis der untere Rand die
Grundfläche 12 berührt, und es wird danach in Richtung B in einer
spiralförmigen Bewegung bewegt, um das Muster zu bilden. W:hrend
dieser Bewegung liegt der U-förmige Abschnitt des Elementes 24
weiter zur Vorwärtsbewegungsrichtung hin, wodurch eine Linie mit
einer konstanten Breite erzeugt wird. Wie in Fig. 7(a) gezeigt
wird, werden die Teilchen der Schicht 13 nach oben gebracht, um
die Ränder auf jeder Seite zu bilden, indem der Schaber 20 bewegt
wird, wodurch ein Hohlraum 14 im Nachstrom des Schabers gebildet
wird. Der Hohlraum 14 wird danach mit anderen Teilchen 15
gefüllt, wie in Fig. 7(b) gezeigt wird, wodurch ein Formkörper
mit einem Muster aus der trockenen Teuchenschicht gebildet wird.
Die Teilchen dürfen sich dann zu einer zusammenhängenden Masse
verfestigen, entweder während oder nach dem Glätten und/oder
Auftragen einer Trägerschicht, wenn erforderlich. Bei diesem
Beispiel wird das Muster durch eine Linie von sich nicht
verändernder Breite ausgedrückt. Der Ausdruck der Linienbreite
ist jedoch nicht auf dieses Beispiel begrenzt und kann
verschiedene Linienbreiten umfassen, die durch Verändern der Form
und/oder des Materials des Schabers und durch Verändern des
Berührungswinkels zwischen Schaber und Grundfläche bewirkt
werden. Beispielsweise, wenn ein Schaber eingesetzt wird, wie
beispielsweise der zylindrische Schaber 27 mit einer Öffnung 27'
auf der Seite, die der Seite gegenüberliegt, auf der das Schaben
erfolgt, wie in Fig. 6(b) gezeigt wird, kann der entstehende
Hohlraum mit Teilchen gefüllt werden, die durch den Zylinder
zugeführt werden, und die so erzeugte Linienbreite kann durch
Drehen des Zylinders 27, um die Position der Schabf läche und die
Richtung zu verändern, in der die Teilchen zugeführt werden, oder
dadurch gesteuert werden, daß die Vorwärtsbewegung so erfolgt,
daß die Rückseite des Schabers nach vom liegt und die Teilchen
nicht zugeführt werden, und die Linienbreite kann ebenfalls durch
Verändern des Berührungswinkels zwischen der Grundfläche und dem
Schaber verändert werden. Es ist daher möglich, das gleiche
Muster wie das in Fig. 5 gezeigte herzustellen oder ein Ein-
Strich-Muster herzustellen, bei dem die Linienbreite nicht
konstant ist. Wenn die Öffnung 27' die gleiche Höhe aufweist wie
oder höher ist als die Dicke der trockenen Teilchenschicht 13,
indem die anderen Teilchen 15 über den Zylinder zugeführt werden,
ist es gleichzeitig möglich, die Herstellung und das Füllen des
Hohlraumes durchzuführen, wie es in Fig.7(a) und 7(b) gezeigt
wird. Wenn eine Öffnung 27' verwendet wird, die eine Höhe
aufweist, die kleiner ist als die Dicke der trockenen
Teilchenschicht 13, führt das gleichzeitige Füllen des Hohlraumes zu
einem gefüllten Musterabschnitt, der niedriger ist als die
Teilchenschicht, wodurch ein Muster hergestellt wird, das im
Material der Schicht versenkt ist.
-
Im Fall des Formkörpers 10, der in Fig. 8 gezeigt wird, wird die
Fläche, auf der ein Muster gebildet werden soll, als in eine in
Bereiche unterteilte Matrix betrachtet, von denen jeder einem
Punkt eines Musters entspricht. In diesem Fall ist das Muster ein
Buchstabe B, der durch schräge Linien von gleichmäßiger Breite
ausgedrückt wird, wobei jede durch einzelne Punkte gebildet wird.
Dieser Formkörper wird nach dem Verfahren dieser Erfindung
gebildet, bei der der Schaber 20 aus Fig. 9(a) eingesetzt wird,
der aus einem dünnen Stab 26 besteht. Eine trockene
Teilchenschicht 13 wird auf einer Bodenpiatte einer Form als die
Grundfläche 12 gebildet. Der Schaber 20 wird danach in die
Teilchenschicht an der Stelle A1 in Fig. 8 eingesetzt, bis der
untere Rand die Grundfläche 12 berührt, und er wird bewegt, um
eine gerade Linie zu bilden, die in Richtung B1 verläuft, und
dieser Vorgang wird von A2-B2 durchgehend bis A14-B14 wiederholt,
wodurch der Buchstabe B gebildet wird. Wie in Fig. 7(a) gezeigt
wird, bilden die Teilchen der Schicht 13, die durch die
Vorwärtsbewegung des Schabers aus dem Weg gedrückt werden, auf jeder
Seite Ränder, und ein Hohlraum 14 wird im Nachstrom des Schabers
gebildet, der dann mit anderen Teilchen 15 gefüllt wird, wie in
Fig. 7(b) gezeigt wird, wodurch der gemusterte Formkörper
hergestellt wird. Die Teilchen dürfen sich danach zu einer
zusammenhängenden Masse verfestigen, entweder während oder nach
dem Glätten und/oder Auftragen einer Trägerschicht, wenn
erforderlich. Es kann ein Schaber eingesetzt werden, der eine
Vielzahl von Stäben aufweist, die an einer Platte oder
dergleichen befestigt sind. Beispielsweise kann die Konfiguration,
die in Fig. 9(b) gezeigt wird, eingesetzt werden, bei der der
Schaber 26 eine Reihe von sieben Stäben in einem Block
verkörpert, die so angeordnet sind, daß die Stäbe, die nicht
erforderlich sind, in den Block nach oben zurückgezogen werden
können, wodurch eine weitere Steigerung der Produktivität bewirkt
wird. In diesem Fall werden die Schaberstäbe einzeln eine Linie
bewegt, und das Füllen erfolgt ebenfalls immer je für eine Linie.
Oder es kann der mit mehreren Stäben versehene Schaber 26 aus
Fig. 9(b) eingesetzt und mit einem Rohr verbunden werden, durch
das die anderen Teilchen zugeführt werden, um die so gebildeten
Hohlräume zu füllen. Die Bewegung des Schabers ist nicht auf das
Muster dieses Beispiels begrenzt, das durch geradlinige
Bewegungen ausgedrückt wird, wie in Fig. 8 gezeigt wird, sondern er kann
ebenfalls in einer anderen Weise bewegt werden, wie
beispielsweise in breiten Schwenkbewegungen oder in Kreisen oder in einer
spiralförmigen Ausgangsbewegung von der Mitte aus. In derartigen
Fällen wird die Größe der Musterelemente (wie beispielsweise die
Punkte) durch den Grad der Bewegung bestimmt.
-
Fig. 10 zeigt einen Formkörper 10, der ein pfannkuchenartiges
Ringmuster 16 aufweist. Dieser Formkörper wird in Übereinstimmung
mit dem ersten Verfahren dieser Erfindung gebildet, bei dem der
Schaber 20 aus Fig. 11 eingesetzt wird, der aus einer gebogenen
Platte 21' besteht. Eine trockene Teilchenschicht wird auf einer
Bodenplatte einer Form als die Grundfläche 12 gebildet, und es
wird ein Hohlraum gebildet, indem die gleiche Verfahrensweise
mittels des Schabers angewandt wird, wie im Fall des Formkörpers
aus Fig. 1. Um den Ausgangs- und Endpunkt des Musters exakt
auszurichten, können die Endanschläge 28, wie beispielsweise jene
in Fig. 23 gezeigten, vorher in die trockene Teilchenschicht 13
eingesetzt werden. Mit Bezugnahme auf Fig. 12 wird das Muster
dann durch Einsetzen des Schabers 20 an der Stelle A in Berührung
mit dem Endanschlag 28 begonnen, und es erfolgt eine Bewegung
längs des Endanschlages 28 zur Stelle A'. Der Schaber 20 wird
danach den gesamten Weg herum zu B' bewegt und danach längs des
Endanschlages zu B, und der so gebildete Hohlraum wird danach mit
anderen Teilchen gefüllt. Alternativ kann die Teilchenschicht
gebildet werden, nachdem zuerst die runde Hilfsführung 29, die
mit einem Endanschlag 28 ausgestattet ist, wie in Fig. 13(a)
gezeigt wird, angeordnet wird, oder die Hilfsführung 29 kann
eingesetzt werden, nachdem die Teilchenschicht gebildet wurde,
und der eingesetzte Schaber 20 aus der gebogenen Platte 21', der
in Fig. 11 gezeigt wird, weist die gleiche Krümmung auf wie die
Hilfsführung 29. Mit Bezugnahme auf Fig. 13(b) wird der Schaber
20 in diesem Fall längs der Hilfsführung 29 eingesetzt, und indem
ein Ende in Berührung mit dem Endanschlag 28 und das andere Ende
in Berührung mit der Führung 29 ist, wird das erste Ende längs
des Endanschlages 28 nach A' bewegt. Der Schaber 20 wird danach
längs der Führung 29 zu B' bewegt, ohne daß der Berührungswinkel
zwischen dem Schaber 20 und der Führung verändert wird, und von
B' wird der Schaber 20 nach B längs des Endanschlages 28 bewegt.
Der so gebildete Hohlraum wird danach mit anderen Teilchen
gefüllt. Der Formkörper mit einem Ringmuster wird dann
fertiggestellt, indem der Schaber 20 und die Führung 29 aus der
trockenen Teilchenschicht 13 entfernt werden. Die Teilchen dürfen
sich danach zu einer zusammenhängenden Masse verfestigen,
entweder während oder nach dem Glätten und/oder Auftragen einer
Trägerschicht, wenn erforderlich. Die Hilfsführung 29 ermöglicht,
daß ein exakter Kreis ohne weiteres hergestellt werden kann,
sogar durch manuelle oder andere derartige Hilfsmittel, und sie
kann ebenfalls eingesetzt werden, um andere Muster leicht
herzustellen.
-
Fig. 14 und 15 zeigen jeweils einen Formkörper 10 mit einem
Ellipsoidmuster 16, das jeweils durch Einsatz des gleichen
Schabers hergestellt wird, um Hohlräume zu bilden, die danach mit
anderen Teilchen gefüllt werden. Dieser Formkörper wird in
Übereinstimmung mit dem ersten Verfahren dieser Erfindung
gebildet, wobei der Schaber 20 aus Fig. 16 eingesetzt wird, der
aus einem Matenaistreifen besteht, der zu einem Ellipsoid
gebogen wurde. Eine trockene Teilchenschicht wird auf einer
Bodenpiatte einer Form als die Grundfläche 12 gebildet. Um das
Muster aus Fig. 14 zu bilden, wird der Schaber 20 eingesetzt und
längs der langen Achse des Ellipsoides bewegt, während das Muster
in Fig. 15 durch Drehen des Schabers 20 um etwa fünf Grad um eine
Achse herum gebildet wird, die durch die Mitte des Ellipsoides
gebildet wird. Der so erzeugte Hohlraum 14 wird dann in jedem
Fall mit anderen trockenen Teilchen 15 gefüllt. Die Muster werden
in der gleichen Weise wie bei den vorhergehenden Beispielen
fertiggestellt.
-
Fig. 10 zeigt einen Formkörper 10 mit einem Blitzmuster 16, das
durch Einsatz eines Schabers 20 hergestellt wird, der ein Paar
Platten aufweist, die jeweils die gleiche Blitzform zeigen. tim
diesen Formkörper in Übereinstimmung mit dem ersten Verfahren
dieser Erfindung zu bilden, wird der in Fig. 18(a) gezeigte
Schaber 20, der aus zwei Materialstreifen besteht, die in die
Zickzackform eines Blitzstrahles gebogen wurden, in die trockene
Teilchenschicht 13 so eingesetzt, daß er auf der Grundfläche 12
aufliegt. Wie in Fig. 18(b) gezeigt wird, werden die zwei Teile
des Schabers 20 mit Abstand bewegt, um einen Hohlraum 14 zu
bilden, der danach mit anderen Teilchen 15 gefüllt wird. Die
folgenden Schritte sind die gleichen wie jene bei den
vorhergehenden Beispielen.
-
Der mit einem Pfeil gemusterte Formkörper aus Fig. 1 kann in
Übereinstimmung mit einem zweiten Verfahren entsprechend der
Erfindung gebildet werden, das sowohl das Schaben als auch
Absaugen, um die Teilchen zu entfernen, und um einen Hohlraum
entsprechend dem auszudrückenden Muster zu bilden, und danach das
Füllen des Hohiraurnes mit anderen Teilchen aufweist. Wie in Fig.
29 gezeigt wird, besteht der eingesetzte Schaber 20 aus einer
dünnen Platte 21, die mit einem Absaugkanal 31 eines Sauglüf ters
30 zusammengebaut ist. Eine trockene Teilchenschicht 13 wird auf
einer Bodenplatte einer Form als die Grundfläche 12 gebildet. Die
Platte 21 wird in die trockene Teuchenschicht 13 an der Stelle
A in Fig. 3 eingesetzt, bis der Rand die Grundfläche 12 berührt,
und sie wird danach geradlinig unter einem Winkel von 45 Grad in
Richtung B1 nach oben bewegt, während sie unter dem gleichen
Winkel (45 Grad bei diesem Beispiel) relativ zu ihrer
Vorwärtsbewegungsrichtung gehalten wird. Wie in Fig. 30(a) gezeigt wird,
trennt die Bewegung der Platte 21 die Teilchenschicht 13 vertikal
auf einer Seite, wihrend auf der anderen Seite die überschüssigen
Teilchen abgesaugt werden, wodurch ein abgeschrägter oberer Rand
und nicht die randförmige Ausbildung erzeugt wird, die im Fall
des ersten Verfahrens der Erfindung bewirkt wird. Der auf diese
Weise im Nachstrom des Schabers 20 ausgebildete Hohlraum wird
danach mit anderen Teilchen 15 gebildet, wodurch die Anordnung
in Fig. 30(b) gebildet wird. Die Platte 21 wird danach an der
Stelle A in Fig. 3 wieder eingesetzt und in einer Kurvenbewegung
unter einem Winkel von 45 Grad zu B2 nach unten bewegt, wobei ein
weiterer Hohlraum gebildet wird, der mit anderen Teilchen 15
gefüllt wird, wodurch der gemusterte Formkörper fertiggestellt
wird. Die Teilchen dürfen sich danach zu einer zusammenhängenden
Masse verfestigen, entweder während oder nach dem Glätten
und/oder Auftragen einer Trägerschicht, wenn erforderlich.
Während die Höhe des Schabers gleich der oder größer als die
Dicke der Teilchenschicht sein kann, bevorzugt man wegen einer
leichten Handhabung, daß der Schaber etwas länger ist als die
Teuchenschicht. Es ist so zu verstehen, daß, wenn der Begriff
Schaber benutzt wird, die Bedeutung des Schabens, wie es für den
Vorgang angewandt wird, der durch die Bewegung und Funktion des
Schabers bewirkt wird, das Kratzen, Bilden von Furchen, Ausgraben
und dergleichen einschließt.
-
Das Füllen des ausgeschabten Hohlraumes mit anderen Teilchen 15
kann von Hand oder mittels irgendeines anderen Verfahrens
vorgenommen werden. Die Teilchen können von einem
Teilchenausgangsbehälter zu einem am Schaber integriert befestigten
Zuführkanal über ein Rohr, das den Behälter und den Zuführkanal
verbindet, zugeführt werden, oder durch Verwendung einer
Anordnung, bei der die Teilchen von einem direkt über dem
Zuführkanal angeordneten Behälter zugeführt werden. Das Entfernen
der überschüssigen Teilchen durch Absaugen ermöglicht, daß dem
oberen Abschnitt des Hohlraumes ein Schüttwinkel verliehen wird,
indem der Rand geneigt wird. Das ist vorteilhaft, wenn der
Hohlraum nicht sofort gefüllt wird. Wenn der Hohlraum sofort
gefüllt werden soll, kann er entsprechend der entfernten
überschüssigen Menge reguliert werden.
-
Der in Fig. 31 gezeigte Formkörper besitzt das gleiche Ein-
Strich-Muster von gleichmäßiger Breite wie der Formkörper 10 in
Fig. 5, aber das Muster wird an einer anderen Stelle begonnen.
Dieser Formkörper wird in Übereinstimmung mit dem zweiten
Verfahren dieser Erfindung gebildet, wobei der Schaber 20 aus
Fig. 32 eingesetzt wird, der aus einem U-förmigen Element 24
besteht, das drehbar auf einer Welle 25 befestigt ist. Eine
trockene Teilchenschicht 13 wird auf einer Bodenplatte als
Grundfläche 12 gebildet, in die das U-förmige Element 24 an der
Stelle A in Fig. 31 eingesetzt wird, bis der untere Rand mit der
Grundfläche 12 in Berührung ist. Das U-förmige Element 24 wird
danach in Richtung B in einer spiralförmigen Bewegung bewegt,
während die Teilchen in seiner Position durch Absaugen durch den
Absaugkanal 31 entfernt werden. Während dieser Bewegung liegt der
U-förmige Abschnitt des Elementes 24 weiter zur
Vorwärtsbewegungsrichtung hin, wodurch eine Liniennut mit einer
konstanten Breite erzeugt wird. Wie in Fig. 33(a) gezeigt wird,
werden die Teilchen der Schicht 13 nach oben gebracht, um die
Ränder auf jeder Seite zu bilden, indem der Schaber 20 bewegt
wird, wodurch ein Hohlraum in seinem Nachstrom gebildet wird. Der
Hohlraum wird danach mit anderen Teilchen 15 gefüllt, wie in Fig.
33(b) gezeigt wird, wodurch ein Formkörper mit einem Muster aus
der trockenen Teilchenschicht gebildet wird. Die Teilchen dürfen
sich dann zu einer zusammenhängenden Masse verfestigen, entweder
während oder nach dem Glätten und/oder Auftragen einer
Trägerschicht, wenn erforderlich. Das fortgesetzte Absaugen über den
Absaugkanal 31 von A nach B sichert das gründliche Entfernen der
Teilchen, die nicht durch den Schaber bewegt wurden, sogar über
eine sehr ungleichmäßige Grundfläche, wodurch ermöglicht wird,
daß deutlich begrenzte Muster hergestellt werden und die
Ausgangs- und Endpunkte A und B die gleiche exakt abgerundete
Oberflächenbeschaffenheit erhalten, wie in Fig. 31 gezeigt wird.
Das ist ein Unterschied zum gemusterten Formkörper 10 in Fig. 5,
der nach dem ersten Verfahren der Erfindung hergestellt wurde.
Bei diesem Beispiel wird das Muster durch eine Linie mit sich
nicht ändernder Breite ausgedrückt. Der Ausdruck der Linienbreite
ist jedoch nicht auf dieses Beispiel begrenzt und kann
verschiedene Linienbreiten umfassen, die durch Verändern der Form
und/oder des Materials des Schabers und durch Verändern des
Berührungswinkels zwischen Schaber und Grundfläche hergestellt
werden.
-
Im Fall des Formkörpers 10, der in Fig. 8 gezeigt wird, wird die
Musterfläche als in eine in Bereiche unterteilte Matrix
betrachtet, von denen jeder einem Punkt des Musters entspricht, das in
diesem Beispiel ein Buchstabe B ist. Dieser Formkörper wird nach
dem zweiten Verfahren dieser Erfindung gebildet, bei der als
Schaber 20 ein Stab 26 eingesetzt wird, wie in Fig. 34 gezeigt
wird, der in einem Stück mit dem Absaugkanal 31 eines Sauglüfters
30 verbunden ist. Eine trockene Teilchenschicht 13 wird auf einer
Bodenplatte als die Grundfläche 12 gebildet. Der Stab 26 wird in
die Teilchenschicht an der Stelle A1 in Fig. 8 eingesetzt, bis
das untere Ende mit der Grundfläche 12 in Berührung ist, und er
wird danach bewegt, um eine gerade Linie nach B1 zu bilden, ein
Vorgang, der von A2-B2 durchgehend bis A14-B14 wiederholt wird,
wodurch der Buchstabe B gebildet wird. Worin dieses Verfahren vom
ersten Verfahren abweicht, ist, daß die überschüssigen Teilchen,
die nach jeder Seite durch die Vorwärtsbewegung des Stabes 26
herausgedrückt werden, sofort durch Absaugen entfernt werden,
während gleichzeitig ein Schüttwinkel 17' im oberen Teil der
Wände gebildet wird, wie in Fig. 35(a) und (b) gezeigt wird,
wodurch ein Hohlraum 14 im Nachstrom des Schabers entsteht. Zu
einem geeigneten Zeitpunkt nach dem Schaben wird der Hohlraum 14
mit anderen Teilchen 15 gefüllt, wie in Fig. 35(b) gezeigt wird,
wodurch der gemusterte Formkörper fertiggestellt wird. Die
Teilchen dürfen sich danach zu einer zusammenhängenden Masse
verfestigen, entweder während oder nach dem Glätten und/oder
Auftragen einer Trägerschicht, wenn erforderlich. Es kann ein
Schaber 20 eingesetzt werden, der eine Vielzahl von Stäben
aufweist, die an einer Platte oder dergleichen befestigt sind,
oder der einen integriert damit verbundenen Teilchenzuführkanal
aufweist. In Verbindung mit Hilfselementen oder Vorrichtungen
verwendet, würde das die Anwendung verschiedener Verfahren für
das Ausdrücken der Muster und das Füllen gestatten. Die Bewegung
des Schabers ist nicht auf das Muster dieses Beispiels begrenzt,
das durch die geradlinigen Bewegungen ausgedrückt wird, die in
Fig. 8 gezeigt werden, sondern umfaßt weitere Bewegungen, wie
beispielsweise breite Schwingungen, Kreise und Spiralen, die von
der Mitte ausgehen. In derartigen Fällen wird die Größe der
Musterelemente (Punkte) durch den Grad der Bewegung bestimmt. Die
Schärfe der Linien, die mit diesem Verfahren gezogen werden
können, ermöglicht, daß die Art der Buchstabenmuster 16, die in
Fig. 36 gezeigt wird, ohne weiteres gebildet werden kann.
-
Der Schaber kann so bewegt werden, daß der Stab 26 vom und der
Ansaugkanal 31 hinten ist, oder daß der Absaugkanal vom und der
Stab hinten ist. Man bevorzugt jedoch, daß der Absaugkanal vom
und der Stab hinten ist, da das die Saugkraft in dem kleinen Raum
zwischen dem Schaberstab und den noch nicht bewegten Teilchen
konzentriert, so daß der Schaber 20 wie eine Glättvorrichtung
wirkt, was zu deutlich getrennten vertikalen Wänden führt, die
schärfere Linien liefern. Die Bildung des Schüttwinkels kann
gesteuert werden, indem die Saugstärke und/oder die Form des
Absaugkanals reguliert werden. Ob es besser ist, ihn zu bilden
oder nicht, kann entsprechend der zeitlichen Steuerung des
Füllens entschieden werden.
-
In allen Fällen ist die Ausführung des eingesetzten Schabers, und
wie er eingesetzt wird, eine Angelegenheit der Wahl. Die Muster
und Formkörper sind nicht auf jene vorangehend beschriebenen
begrenzt, sondern können durch Verwendung anderer
Grundflächenmaterialien in Verbindung mit anderen Hilfsformen erweitert
werden. Es ist ebenfalls so zu verstehen, daß, wenn der Begriff
Schaber benutzt wird, die Bedeutung des Schabens, wie es für den
Vorgang angewandt wird, der durch die Bewegung und Funktion des
Schabers bewirkt wird, das Kratzen, Bilden von Furchen, Ausgraben
und dergleichen einschließt, und der Bereich der Muster, die
ausgedrückt werden können, kann weiter durch Kombinationen dieser
Vorgänge erweitert werden. Der Schaber kann aus irgendeinem
Material hergestellt werden, wie beispielsweise Metall, Keramik,
Kunststoff, Gummi, Papier, Holz, nichtgewebtem Stoff, Gewebe oder
dergleichen, die eine ausreichende Härte aufweisen, um sich durch
die Teilchen einen Weg zu bahnen. Man bevorzugt die Verwendung
von Materialien, die eine enge Berührung zwischen der Grundfläche
und dem Schaber sichern, da das die Realisierung von scharf
begrenzten Mustern unterstützt.
-
Während die Höhe des Schabers entweder gleich der oder größer als
die Dicke der Teilchenschicht sein kann, bevorzugt man wegen
einer leichten Handhabung, daß der Schaber etwas länger ist als
die Teilchenschicht. Der Schaber kann eine einfache Form
aufweisen, wie beispielsweise die Platten in Fig. 2 und der Stab
in Fig. 9, oder er kann rechteckig, gebogen, V-förmig oder
U-förmig oder mit einem Rand oder einer Krümmung versehen sein,
wie beispielsweise in Fig. 19 oder Fig. 22(c), oder er kann in
der Form eines Rechteckes oder in ovaler Form aufrechtstehend
zusätzlich zu der runden, zylindrischen Form, die in Fig. 6(b)
gezeigt wird, vorliegen, während weitere Formen die dreieckigen
und stemförmigen Anordnungen in Fig. 22(a) und (b) und die
Konfiguration mit der Öffnung 27', die in Fig. 6 (b) gezeigt wird,
umfassen. Der Schaber kann als Element mit mehreren Stäben
ausgeführt sein, die in einer Reihe oder Matrix angeordnet sind,
und die zusammengeklappt werden können, oder es kann die in Fig.
9(b) gezeigte Anordnung verwendet werden, bei der die Stäbe, die
nicht erforderlich sind, in den Block nach oben zurückgezogen
werden können. Die Schaber könnten so angeordnet werden, daß sie
ausgewechselt werden können, wie beispielsweise um einen mit
einer anderen Breite auszuwählen, beispielsweise in dem Beispiel,
das in Fig. 24 gezeigt wird, oder einen mit einer anderen
Ausführung der hinteren Öffnung mit Bezugnahme auf die Beispiele
in Fig. 25 oder die Anordnungen, die in Fig. 20 und Fig. 21
gezeigt werden, bei denen die Schaber Plattenpaare sind, die
zusammengebracht oder getrennt werden können, und wobei die
Orientierung ebenfalls verändert werden könnte. Beim Schaber in
Fig. 26(a) kann der Schaber in die trockene Teilchenschicht 13
an der Stelle A eingesetzt und zur Stelle B bewegt werden, wie
in Fig. 26(b) und (c) gezeigt wird, wodurch die Teilchen an der
Stelle A, wo der Schaber eintritt, zur Stelle B transportiert
werden können, und wodurch ein Hohlraum 14 gebildet wird, der
danach mit anderen Teilchen 15 gefüllt wird, um die Art von
Muster herzustellen, die in Fig. 26(d) gezeigt wird. Die Schaber
sind jedoch nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungen
begrenzt, sondern es können viele andere Formen und Anordnungen
verwendet werden.
-
Die Schaber, die einzeln oder in Reihen- oder Matrixanordnungen
von stabförmigen oder zylindrischen Elementen verwendet werden,
können direkt mittels eines Computers gesteuert werden, um die
Muster herzustellen, wodurch es möglich ist, die Produktivität
zu steigern. Man bevorzugt die Verwendung einer Anordnung, bei
der der Winkel und die Geschwindigkeit des Schabers sowie die
Teilchenzuführung gesteuert werden können, damit man in der Lage
ist, die Muster frei zu verändern oder zu modifizieren, wodurch
es ermöglicht wird, zusammengesetzte komplizierte Muster
herzustellen. Die Verwendung von Endanschlägen, wie
beispielsweise jenen, die in Fig. 23 gezeigt werden, um den Ausgangs- und
Endpunkt der Schaberbewegungen zu führen, liefert Muster mit
exakten Ausgangs- und Endpunkten.
-
Es ist möglich, als Grundfläche die Bodenplatte einer Form oder
eine Tafel, ein Band, eine Platte oder dergleichen, die
Bodenplatte einer Doppelwirkungs- oder anderen Presse, die Bodenplatte
einer Form, die auf einem Förderer oder einem Förderband oder
einer anderen derartigen endlosen Fläche angeordnet ist, zu
verwenden. Die Teilchenschicht kann auf einer Platte, Tafel oder
einer anderen derartigen Grundfläche angeordnet werden, entweder
so wie sie ist oder mit der Oberseite nach unten gewendet.
Obgleich die Grundfläche aus irgendeinem Material bestehen kann,
bevorzugt man die Verwendung eines Materials, das leicht gleitet,
wie beispielsweise Glas, Keramik, Kunststoff, Metall und
dergleichen, da ein derartiges Material ermöglichen wird, daß der
Schaber die Teilchen gründlicher entfernt. Als Material für die
Grundfläche bevorzugt man ebenfalls die Verwendung von Gummi,
Schwamm, Papier, nichtgewebtem Stoff oder einem anderen etwas
bauschigen oder elastischen Material. Das ist der Fall, weil,
wenn der Schaber auf die Grundfläche gepreßt wird, die aus einem
derartigen Material besteht, die Bauschigkeit oder Elastizität
des Materials die Aufnahme des Spiels zwischen der Grundfläche
und dem Schaber erm:"glicht und daher eine bessere Funktion des
Schabers und schärfere Musterlinien. Eine gleiche Wirkung kann
ebenfalls erhalten werden, indem der gesamte Schaber oder ein
Teil des Schabers mit einer Feder oder einem elastischen Körper
aus Gummi oder dergleichen gepreßt wird, oder indem ein Faden,
eine Schnur oder ein anderes derartiges elastisches Material an
dem Abschnitt der Grundfläche befestigt wird, der vom Schaber
berührt wird. In diesem Fall bevorzugt man ebenfalls die
Verwendung eines glatten Materials für die Grundfläche, wie
beispielsweise eines Materials, das das gründlichere Entfernen
der Teilchen durch den Schaber ermöglicht. Man bevorzugt
ebenfalls, daß der nichtgewebte Stoff, das Gewebe, Papier oder
dergleichen, die als Grundfläche verwendet werden,
gasdurchlässig, flüssigkeitsdurchlässig und ebenfalls
flüssigkeitsaufnehmend ist, da das die Entlüftung unterstützt, wodurch
überschüssige Flüssigkeit entfernt und gesichert wird, daß der
Formkörper eine gleichmäßige Festigkeit aufweist.
-
Bei jeder Anordnung kann der Schabvorgang manuell oder mit Hilfe
mechanischer Hilfsmittel, wie beispielsweise einem Roboter,
durchgeführt werden. Wenn es erforderlich ist, kann ein Vibrator
am Schaber befestigt werden. Es ist beispielsweise wünschenswert,
eine Schwingung bei dem in Fig. 6(b) gezeigten Schaber anzuwen
den, da das das Nachfallen der Teilchen und das resultierende
Muster verbessert. Bei jeder Anordnung können die trockenen
Teilchenschichten nach verschiedenen Verfahren gebildet werden,
wie beispielsweise einem Verfahren zur Schichtbildung mittels
einer Quetschwalze, oder durch Verwendung eines verschiebbaren
Zuführbehälters oder durch Verwendung eines Zuführbehälters mit
einer Schlitzdüse oder einer Rotationszuführeinrichtung oder
durch Einsatz eines dichten zellenförmigen Körpers, eines mit
Borsten versehenen Bandes oder dergleichen. Der durch den Schaber
gebildete Hohlraum kann mittels eines Verfahrens gefüllt werden,
das das Füllen von Hand umfaßt. Im Fall des in Fig. 2(b)
gezeigten Schabers können die Teilchen von einem
Teilchenausgangsbehälter einem am Schaber befestigten Zuführkanal über
ein Rohr, das den Behälter und den Zuführkanal verbindet,
zugeführt werden, oder die in Fig. 2(c) gezeigte Anordnung kann
benutzt werden, bei der die Teilchen von einem direkt über dem
Zuführkanal angeordneten Behälter zugeführt werden, der mittel
eines Absperrorganes geöffnet oder geschlossen werden kann. Die
Teilchen können ebenfalls in konstanten Mengen mittels eines
Rohrförderers oder dergleichen oder bei Anwendung von Druckluft
oder einem anderen derartigen Verfahren zugeführt werden. Das
Muster wird gebildet, indem der Hohlraum von oben mit anderen
Teilchen gefüllt wird, die der Grundfläche im Hohlraum zugeführt
werden.
-
Bei jeder Anordnung kann die Pressenplatte unterhalb einer
Doppelwirkungspresse als die Grundfläche benutzt werden, und
nachdem ein Muster auf der Pressenplatte gebildet wurde, können
die Teilchen mit der Presse zu einer festen Masse gepreßt werden.
Außerdem ist es möglich, zuerst zu veranlassen, daß eine Vielzahl
von gemusterten Formkörpern als ein großer Formkörper verfestigt
wird, der später in die einzelnen Körper zerschnitten wird.
-
Die gemusterten Formkörper können ebenfalls auf kontinuierlicher
Basis durch Verwendung eines Schabers, um einen Hohlraum in der
trockenen Teuchenschicht zu bilden, die kontinuierlich auf einem
Endlosförderer gebildet wird, und im Anschluß daran durch Füllen
des Hohlraumes mit anderen Teilchen gebildet werden, um ein
Muster herzustellen. Eine Vorrichtung für diesen Zweck wird in
Fig. 27 und 28 gezeigt. Die Teilchen für die Bildung der
trockenen Schicht werden von einem Trichter 40 über eine Rutsche
41 auf die obere Fläche eines Endlosförderers 22, der die
Grundfläche bildet, gebracht. Die Schaber 20, die eingesetzt
werden, um den Musterhohiraum in der trockenen Teilchenschicht
13 zu bilden, werden am unteren Ende der Rutsche 41
bereitgestellt. Die anderen Teilchen 15, die eingesetzt werden, um den
Hohlraum zu füllen, werden von einem anderen Trichter 43 über
eine Rutsche 44 zugeführt, die die Teilchen in den Hohlraum
hinter dem Schaber bringt. Dazu sind die Rutschen 41 und 44 in
einer versetzten Gegenüberstellung angeordnet. Der gemusterte
Formkörper, der auf diese Weise als ein kontinuierlicher Streifen
gebildet wird, wird in geeignete Längen zerschnitten und darf
sich verfestigen. Nachdem die Streifen verfestigt sind, werden
sie in die erforderlichen Abmessungen unterteilt.
-
Dieses zweite Verfahren entsprechend der Erfindung wird
bevorzugt, weil die überschüssigen Teilchen, die durch die
Vorwärtsbewegung des Schabers an jeder Seite herausgedrückt werden,
sofort durch Absaugen entfernt werden, während gleichzeitig ein
Schüttwinkel am oberen Teil der Wände gebildet wird, so daß,
selbst bei sehr unebenen Grundflächen, die Teilchen, die nicht
vom Schaber entfernt werden, gründlich entfernt werden können,
was zu scharf begrenzten Mustern führt. Wie in Fig. 31 gezeigt
wird, können die Ausgangs- und Endpunkte die gleiche
Oberflächenbeschaffenheit erhalten. Man bevorzugt die Anwendung
dieses Verfahrens in Verbindung mit Endanschlägen
unterschiedlicher Form, da das ermöglicht, daß die Ausgangs- und Endpunkte
in den verschiedenen Formen exakt fertiggestellt werden. Ein
Schaber kann so bewegt werden, daß der Schaberstab vom und der
Absaugkanal hinten ist, oder daß der Absaugkanal vom und der
Stab hinten ist. Man bevorzugt jedoch, daß der Absaugkanal vom
und der Stab hinten ist, da das die Saugkraft in dem kleinen Raum
zwischen dem Schaberstab und den noch nicht bewegten Teilchen
konzentriert, so daß der Schaber wie eine Glättvorrichtung wirkt,
was zu deutlich getrennten vertikalen Wänden und schärferen
Musterlinien führt. Die Bildung des Schüttwinkels kann gesteuert
werden, indem die Saugstärke und/oder die Form des Absaugkanals
reguliert werden. Ob er zu bilden ist oder nicht, ist besser auf
der Basis der zeitlichen Steuerung des Füllens zu entscheiden.
Das Bilden des Schüttwinkels ist vorteilhaft, weil die
resultierende Stabilisierung des Hohlraumes gegen ein Einfallen einen
größeren Freiheitsbereich bei der Auswahl des Verfahrens und des
Zeitpunktes des Einfüllens der Teilchen zur Verfügung stellt.
-
Beim Verfahren der vorliegenden Erfindung wird trockenes
Teuchenmaterial für das Bilden einer Schicht auf der Grundfläche
verwendet. Obgleich das Material trocken ist, kann es eine oder
mehrere Substanzen absorbiert haben, zu denen Wasser, 01,
Gleitrnittel-Bindemittel, Lösungsmittel, Abbindemittel und
Weichmacher gehören, wenn es nicht mit Wasser, Öl, Gleitmittel-
Bindemittel, Lösungsmittel, Abbindemittel oder Weichmacher
geknetet wurde und sich in einem trockenen Zustand befindet, in
dem es für die Zuführung zur Grundfläche leicht pulverisiert
werden kann. Andererseits kann das Material, aus dem die
Trägerschicht gebildet wird, entweder trocken oder mit einer oder
mehreren Substanzen befeuchtet sein, zu denen Wasser, Öl,
Gleitmittel-Bindemittel, Lösungsmittel, Abbindemittel und
Weichmacher gehören. Anderenfalls kann eine Platte aus Metall,
Holz, Zement, Glas oder Keramik oder ein Blatt Papier, eine Lage
nichtgewebter Stoff, Gewebe, Gewirke, Kunststoff, usw. als die
Trägerschicht eingesetzt werden. In diesem Fall dient die Platte
oder das Blatt bzw. die Lage als die Grundfläche. Außerdem können
irgendwelche anderen vorhandenen Formkörper als die eine
Grundfläche eingesetzt werden, auf der eine Schicht gebildet
wird, die gemeinsam damit verfestigt wird.
-
Die zuzuführenden Materialien können voneinander in Abhängigkeit
vom herzustellenden Formkörper abweichen. Anderenfalls wird
gefordert, daß sie im fertigen Zustand voneinander hinsichtlich
Farbe, Glanz, Struktur und dergleichen abweichen.
-
Bei der Herstellung eines Formkörpers aus Beton ist das
Schichtmaterial trocken und besteht hauptsächlich aus Zementpulver, Harz
oder einer Mischung davon und kann zusätzlich mindestens einen
Pigmentfarbstoff und feine Zuschlagstoffe umfassen. Das Material
für eine Trägerschicht besteht hauptsächlich aus Zementpulver,
Harz oder einer Mischung von Zernentpulver und Harz, wobei die
Mischung außerdem einen feinen Zuschlagstoff enthält und, wenn
erforderlich, zusätzlich einen Pigmentfarbstoff und mindestens
einen groben Zuschlagstoff sowie verschiedene Arten von Fasern.
Die Trägerschicht kann entweder trocken sein, wie das
Schichtmaterial, oder sie kann in der Form einer Betonauf schlämmung
vorliegen, die durch Kneten mit Wasser, usw. erhalten wurde.
-
Sowohl die Materialien für die Schicht als auch das Material für
die Trägerschicht kann zus- tzlich Holzspäne als Zuschlagstoffe
oder feine Zuschlagstoffe umfassen, und sie können außerdem damit
in Mischung zerkleinerten oder pulverisierten Granit,
zerkleinerten oder pulverisierten Marmor, Schlacke,
lichtreflektierende Teilchen, anorganische Hohlkörper, wie beispielsweise
Shirasu-Kugeln, Teilchen aus keramischem Material, neukeramischem
Material, Metall, Erz oder anderen Substanzen umfassen. Sie
können ebenfalls als Zusatzmittel einen Erstarrungs- und
Härtungsbeschleuniger, ein Feuchtigkeitssperrmittel, ein
Treibmittel und dergleichen enthalten.
-
Alle Materialien werden einer Form, usw. zugeführt und dürfen
sich zu einer zusammenhängenden Masse verfestigen. Anderenfalls
wird, nachdem das Material zugeführt wurde, eine vorgeschriebene
Wassermenge allen Abschnitten des Inneren der Form, usw.
zugeführt, wodurch die Materialien zu einer zusammenhängenden
Masse innerhalb der Form, usw. verfestigt werden. Wenn ein
feuchtes Material für die Trägerschicht verwendet wird, wird die
zugeführte Wassermenge im Hinblick auf das im feuchten Material
enthaltenen Wassers reduziert. Wenn eine Platte aus Metall, Holz,
Zement, Glas oder Keramik oder ein Blatt Papier, eine Lage
nichtgewebter Stoff, Gewebe oder Gewirke beispielsweise als
Trägerschicht eingesetzt wird, kann zugelassen werden, daß sie
sich mit der Schicht zu einer zusammenhängenden Masse verfestigt.
Ein Formkörper aus asphalhaltigem Beton kann hergestellt werden,
indem ein durch Wärme schmelzbares Material eingesetzt wird, wie
beispielsweise Asphalt.
-
Bei der Herstellung eines Formkörpers aus Betonstein können die
trockenen Materialien für die Schicht beispielsweise aus
mindestens einer der Substanzen bestehen, zu denen
Gesteinsteilchen, Kunststoffteilchen, neukerarnische Teilchen, Glasteilchen,
Kunststoffteilchen, Holzspäne und Metallteilchen gehören, und sie
können, wenn es für erforderlich gehalten wird, außerdem mit
einem Pigmentfarbstoff, usw. gemischt werden. Das Material für
die Trägerschicht kann ebenfalls beispielsweise aus mindestens
einer der Substanzen bestehen, zu denen Gesteinsteilchen,
keramische Teilchen, neukeramische Teilchen, Glasteilchen,
Kunststoffteilchen, Holzspäne und Metallteilchen gehören, und es
kann, wenn es für erforderlich gehalten wird, außerdem mit einem
Pigmentfarbstoff, usw. gemischt werden. Das Material für die
Trägerschicht kann entweder trocken oder feucht sein. Das feuchte
Material für die Trägerschicht enthält ein Abbindemittel. Das
Abbindemittel, das im feuchten Material für die Trägerschicht
enthalten ist, oder ein Abbindemittel für das Verfestigen der
trockenen Materialien für die Schicht und/oder das trockene
Material für die Trägerschicht besteht hauptsächlich aus einer
Mischung von Zementpulver und Wasser, einer Mischung von
Zementpulver, Harz und Wasser, einer Mischung von Harz und
Wasser, einer Mischung von Harz und Lösungsmittel oder einer
Mischung von Harz, Wasser und Lösungsmittel und kann außerdem
mindestens eine Substanz enthalten, zu denen Gestein, keramische
Materialien, neukeramische Materialien, Glas und Kunststoff
gehören, und es kann, wenn es für erforderlich gehalten wird, mit
einem Pigmentfarbstoff oder Farbstoff geknetet werden und mit
verschiedenen Arten von Teilchen, verschiedenen Faserarten,
verschiedenen Arten von Mischsubstanzen und verschiedenen Arten
von Zusatzmitteln gemischt werden. Die verschiedenen Arten von
Teilchen umfassen Teilchen aus Schlacke, Flugasche und feinen
lichtreflektierenden Substanzen. Die verschiedenen Faserarten
umfassen Metalifasern, Kohlefasern, synthetische Fasern und
Glasfasern. Die verschiedenen Arten von Mischsubstanzen und
Zusatzmitteln umfassen Mittel für das Bewirken einer
Schwundbeständigkeit, Erstarrungs- und Abbindebeschleuniger,
Verzögerungsmittel, Feuchtigkeitssperrmittel, Treibmittel,
Wasserreduziermittel, Mittel für das Bewirken einer Fließfähigkeit, und
dergleichen.
-
Für das Verbessern des Haf tvermögens des Abbindemittels mit den
vorangehend erwähnten trockenen Materialien können die trockenen
Materialien mit Wasser, Lösungsmittel oder einem
Oberflächenbehandlungsmittel besprüht oder in diesem getaucht werden, und
befinden sich in einem Zustand, in dem sie leicht pulverisiert
werden können.
-
Alle Materialien können zu einer zusammenhängenden Masse
innerhalb einer Form, usw. verfestigt werden, indem eine
Vakuum-Saugbehandlung, eine Zentrifugalbehandlung oder eine
andere derartige Behandlung für das Verteilen des Abbindemittels
zwischen den benachbarten Teilchen angewandt oder eine Mischung
aus einem Zuschlagstoff und einem Abbindemittel als Material für
die Trägerschicht eingesetzt wird. Wenn eine Platte aus Metall,
Holz, Zement, Glas oder Keramik oder ein Blatt Papier, eine Lage
nichtgewebter Stoff, Gewirke, Gewebe oder ein Kunststoff als die
Trägerschicht verwendet wird, kann sich die Schicht damit zu
einer zusammenhängenden Masse verfestigen.
-
Für die Herstellung eines keramischen Formkörpers oder des
Rohproduktes für einen keramischen Formkörper sind die trockenen
Materialien für die Schicht hauptsächlich Teilchen von einer oder
mehreren Substanzen, zu denen Ton, Gestein, Glas, neukeramische,
feinkeramische Materialien und Glasur gehören, mit oder ohne
Zugabe eines Pigmentfarbstoffes oder Farbstoffes. Obgleich die
Materialien trocken sind, können sie Materialien sein, die etwas
Wasser absorbiert haben, oder denen ein Gleitmittel-Bindemittel
hinzugegeben wurde, wenn sie nicht mit dem
Gleitmittel-Bindemittel oder Wasser geknetet wurden, und sie befinden sich in
einem Zustand, in dem sie leicht pulverisiert werden können. Das
Material für die Trägerschicht besteht hauptsächlich aus Teilchen
aus einer oder mehreren Substanzen, zu denen Ton, Gestein, Glas,
neukeramische und feinkeramische Materialien gehören, und die
zusätzlich einen Pigmentfarbstoff und einen Farbstoff enthalten
können. Es wird gefordert, daß die Trägerschicht im fertigen
Zustand von der Schicht hinsichtlich Farbe, Glanz, Struktur und
dergleichen abweicht, und daß sie entweder gleichermaßen wie die
Schicht trocken sein kann oder durch Kneten mit Wasser oder einem
Gleitmittel-Bindemittel befeuchtet wird. Außerdem können entweder
die Materialien für die Schicht oder das Material für die
Trägerschicht weiter mit anorganischen Hohlkörpern, wie
beispielsweise Shirasu-Kugeln, Teilchen aus keramischen Materialien,
Metall oder Erz gemischt werden, und es können verschiedene Arten
von Schaumbildnern, Mitteln zur Verhinderung der Fließfähigkeit,
obenschwimmende Mittel, Gleitmittel, Bindemittel und
Adhäsionsbeschleuniger als Zusatzmittel hinzugefügt werden.
-
Die der Form, usw. zugeführten Materialien dürfen sich zu einer
zusammenhängenden Masse verfestigen oder werden dazu veranlaßt,
ohne Zugabe oder unter Zugabe einer vorgegebenen Wassermenge oder
Menge eines Gleitmittels-Bindemittels, um sie zu erweichen, und
durch Anwendung von Druck auf die resultierende Mischung. Die
verfestigte zusammenhängende Masse wird aus der Form, usw.
entfernt und als Rohprodukt eingesetzt. Anderenfalls werden die
Materialien, die einem feuerfesten Einsatzbehälter oder einer
ähnlichen Form zugeführt werden, durch Erhitzen geschmolzen oder
verschmolzen, um eine zusammenhängende Masse zu erhalten, und die
zusammenhängende Masse wird aus dem Einsatzbehälter
herausgenommen. Anderenfalls wird eine Schicht aus Teilchen auf eine Platte
aus Metall, Glas oder keramisches Material gebracht, teilweise
entfernt, um einen Hohlraum zu bilden, dem Hohlraum werden
anderen trockene Teilchen zugeführt, und durch Erhitzen wird sie
geschmolzen oder verschmolzen, um mit der Platte eine
zusammenhängende Masse zu bilden. Ein gemusterter Formkörper aus Emaille,
gefärbtem Glas oder kristallinem Glas und gleichermaßen
gemusterte Formkörper können mittels eines jeden dieser Verfahren
hergestellt werden.
-
Bei der Herstellung eines Rohproduktes, das zu einem Formkörper
aus Metall gesintert werden soll, sind die trockenen Materialien
für die Schicht hauptsächlich Teilchen von einer oder mehreren
Substanzen, zu denen Metalle und Legierungen gehören, und sie
können, wenn es für erforderlich gehalten wird, außerdem mit
einem Gleitmittel gemischt werden. Obgleich die Materialien
trocken sind, können sie Materialien sein, die das Gleitmittel
absorbiert haben und sich in einem Zustand befinden, in dem sie
leicht pulverisiert werden können. Die Materialien für die
Trägerschicht bestehen hauptsächlich aus Teilchen aus einer oder
mehreren Substanzen, zu denen Metalle und Legierungen gehören,
und sie können entweder trocken sein oder durch Kneten mit einem
Gleitmittel befeuchtet werden.
-
Beispiele für hierin verwendete Gleitmittel umfassen Zinkstearat
und andere Gleitmittel. Die trockenen Materialien für die Schicht
oder die Materialien für die Trägerschicht können außerdem ein
Bindemittel und andere Zusatzmittel enthalten.
-
Alle Materialien werden einer Hauptform, usw. zugeführt, darin
gepreßt und aus dieser herausgenommen, um ein Rohprodukt für
einen Formkörper aus Metall zu erhalten. Das Ausgangsmaterial
wird zu einem Formkörper aus Metall gesintert. Der Formkörper aus
Metall kann hergestellt werden, indem alle Materialien auf eine
Tafel aus Metall, Glas, keramischern Material, usw. gebracht
werden, ein Druck auf das resultierende Verbundmaterial
angewandt, um eine zusammenhängende Masse des Rohproduktes zu
erhalten, und die zusammenhängende Masse gesintert wird.
-
Die trockenen Materialien für die Schicht, die bei der
Herstellung eines Formkörpers eingesetzt werden, der eine Impasto-
Schicht aufweist, sind verschiedene Arten von pulverisierter
Farbe, und das Material für die Trägerschicht ist eine Platte,
Tafel oder dergleichen aus Metall, Holz, Zement oder keramischem
Material. Die verschiedenen Arten der pulverisierten Farbe
umfassen Acrylharz, Polyesterharz, Acryl-Polyester-Hybridharz,
Fluorharz und ähnliche Harze, denen ein Pigmentfarbstoff oder
Farbstoff zugesetzt wurde. Die Materialien für die Schicht werden
auf eine Platte, Tafel, usw. als eine Trägerschicht gebracht, dem
Hohlraum wird ein anderes trockenes Material zugeführt, durch
Erhitzen wird geschmolzen und verschmolzen, und es wird
eingebrannt, um alle Schichten miteinander zu verbinden. Beim
Verbinden aller Schichten miteinander kann ein Druck auf die
Schichten angewandt werden. Im Ergebnis dessen ist es möglich,
eine Platte, Tafel, usw. zu erhalten, die eine Impasto-Schicht
darauf aufweist.
-
Bei der Herstellung eines Formkörpers aus Kunststoff bestehen die
trockenen Materialien für die Schicht hauptsächlich aus Teilchen
von verschiedenen Arten von Kunststoffen, und sie können außerdem
einen pigmentfarbstoff oder einen Farbstoff enthalten. Die
Materialien können ebenfalls einen Weichmacher oder ein
Lösungsmittel enthalten, aber sie werden nicht mit einem Weichmacher
oder Lösungsmittel geknetet und befinden sich in einem Zustand,
in dem sie leicht pulverisiert werden können. Das Material für
die Trägerschicht kann entweder trocken sein, oder es kann durch
Kneten mit einem Weichmacher oder Lösungsmittel befeuchtet
werden. Die verschiedenen Arten von Kunststoffen umfassen
Polyethylen, Nylon, Polypropylen, Polycarbonat, Acetal,
Polystyrol, Epoxid, Vinylchlorid, Naturkautschuk, synthetischen
Kautschuk, ABS, PPO, EVO, Fluorharz und andere thermoplastische
und duroplastische Harze. Sowohl die Materialien für die Schicht
als auch das Material für die Trägerschicht können, wenn es für
erforderlich gehalten wird, einen Schaumbildner, ein
Antioxidationsmittel, einen Thermostabilisator, ein
Brückenbildungsmittel, andere Zusatzmittel und Teilchen aus anorganischen
Materialien und dergleichen enthalten. Alle Materialien werden
durch Erhitzen zu einer zusammenhängenden Masse geschmolzen oder
verschmolzen, während ein Druck darauf angewandt wird, wenn
erforderlich. Bei diesem Verfahren ist es möglich, einen
gemusterten Formkörper aus Schaumstyrol, eine gemusterte,
geformte Badewanne oder Fußbodenfliesen aus Kunststoff, usw.
herzustellen. In diesem Fall können die Schichten mit einer
Platte aus Metall, Holz, Zement, keramischem Material oder einem
Blatt Papier, einer Lage nichtgewebten Stoff, Gewirke, Gewebe
oder Kunststoff verbunden werden.
-
Bei der Herstellung von Süßwaren oder anderen geformten
Lebensmitteln bestehen die trockenen Materialien für die Schicht
hauptsächlich aus Teilchen aus einer oder mehreren Substanzen,
zu denen Weizen, Reis, Kartoffeln, Bohnen, Getreide und Zucker
gehören, und sie können zusätzlich Gewürze enthalten. Die
Materialien können ebenfalls Öl, Wasser, usw. enthalten, werden
aber nicht mit Öl, Wasser, usw. geknetet und befinden sich in
einem Zustand, in dem sie leicht pulverisiert werden können. Das
Material für die Trägerschicht kann entweder trocken sein,
gleichermaßen wie die Materialien für die Schicht, oder es kann
durch Kneten mit Öl, Wasser, usw. befeuchtet werden. Sowohl die
Materialien für die Schicht als auch das Material für die
Trägerschicht können, wenn es für erforderlich gehalten wird,
außerdem ein Treibmittel und andere Zusatzmittel enthalten. Alle
Materialien werden der Form, usw. zugeführt, und dürfen sich
verfestigen oder werden zur Verfestigung veranlaßt, ohne Zugabe
oder unter Zugabe von Wasser, Öl, usw., damit sie zu einer
zusammenhängenden Masse erweicht werden. Die zusammenhängende
Masse wird gepreßt und danach aus der Form, usw. entfernt, um ein
Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wird danach gebacken.
Anderenfalls werden alle Materialien innerhalb der Form, usw.
gebacken. Bei diesem Verfahren ist es möglich, verschiedene
gemusterte, gebackene Süßwaren, usw. herzustellen. Es ist
ebenfalls möglich, einen gemusterten Formkörper herzustellen, der
durch Erhitzen geschmolzen wird, wie beispielsweise einen
gemusterten Formkörper aus Schokolade, usw., indem Teilchen des
Materials verwendet werden, das durch Erhitzen geschmolzen wird,
wie beispielsweise Schokolade, usw., und indem die Teilchen durch
Erhitzen geschmolzen und verschmolzen werden.
-
Die Materialien, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können, sind nicht auf jene begrenzt, die hierin als
Beispiele erklärt werden, und verschiedene andere Materialien
können ebenfalls in Abhängigkeit vom herzustellenden Formkörper
eingesetzt werden. Außerdem kann der Bereich der gemusterten
Formkörper, die hergestellt werden können, durch Kombinieren
verschiedener Materialien vergrößert werden, die im fertigen
Zustand hinsichtlich der Eigenschaften, Farbe, des Glanzes, der
Struktur und dergleichen abweichen. Wenn die vorangehend
beschriebenen Verfahren gemeinsame Schritte aufweisen, können
verschiedene Arten von Materialien miteinander kombiniert werden.
Beispielsweise, da sowohl das Verfahren für die Herstellung eines
Formkörpers aus Metall als auch das Verfahren für die Herstellung
eines keramischen Formkörpers einen gemeinsamen Sinterschritt
erfordern, werden Metallteilchen und keramische Teilchen zusammen
eingesetzt, um ein Muster zu bilden, wodurch Cloisonné-Ware
hergestellt werden kann. Die Materialien, die beim Verfahren für
die Herstellung eines Formkörpers aus Beton eingesetzt werden,
und jene, die beim Verfahren für die Herstellung eines
Formkörpers aus Betonstein eingesetzt werden, können ebenfalls
zusammen eingesetzt werden.
-
Beim Verfahren für die Herstellung irgendwelcher gemusterter
Formkörper ist es wünschenswert, eine Schwingung anzuwenden, wenn
die Materialien auf die Grundfläche gebracht werden, um eine
gleichmäßige Bewegung der Materialien zu sichern. Außerdem kann
durch Reiben mit einer Bürste oder einem Kamm oder Anwenden eines
Luftstrahles oder Wasserstrahles auf den Grenzabschnitt zwischen
den verschiedenen Arten von Materialien für die Schicht das
Muster unscharf gemacht werden.
-
Indem auf der Grundfläche oder der Materialschicht eine Matte aus
nichtgewebtem Stoff, Papier oder einem anderen wasser- oder
ölabsorbierenden Material bereitgestellt wird, kann außerdem
jegliche überschussige Menge an Wasser, Öl,
Gleitmittel-Bindemittel, Weichmacher oder Lösungsmittel einem Abschnitt zugeführt
werden, dem es daran mangelt, um diese gleichmäßig im Formkörper
zu verteilen. Im Ergebnis dessen wird das Verhältnis von Wasser
(Hilfsmittel) in der Oberfläche zum Zement (Harze) klein, und das
bedeutet, daß die Festigkeit des Formkörpers als ganzer
verbessert wird. Wenn eine luftdurchlassige Matte bei der Bildung eines
Körpers unter Druck eingesetzt wird, wird die Entgasung
verbessert, um einen dichten Körper zu erhalten. Dadurch, daß eine von
Materialschicht und Trägerschicht oder beide in Schwingung
versetzt oder gepreßt werden, wenn sich die zwei Schichten zu
einem zusammenh-;ngenden Körper verfestigen dürfen, wird der
erhaltene zusammenhängende Körper dicht und hinsichtlich der
Festigkeit verbessert. Der Körper kann mit langen Fasern, kurzen
Fasern, Drahtnetzen oder Bewehrungsstäben verstärkt werden, indem
diese in oder zwischen die zwei Schichten eingesetzt werden. Das
Verfahren, bei dem ein Körper, der nach dem Verfahren der
Folienherstellung oder dem Extrudierverfahren erhalten wurde,
oder irgendwelche verschiedenen Platten oder Tafeln als
Trägerschicht eingesetzt werden, ist für die Herstellung von
verschiedenen Körpern anwendbar, die architektonische Platten und
Tafeln, Wandtafeln und Fliesen umfassen. Die Oberfläche eines
vorhandenen Betonkörpers kann als die Grundfläche verwendet
werden. In diesem Fall werden die Materialien für die
Materialschicht auf der Betonfläche abgelegt und verfestigt, um mit dem
vorhandenen Betonkörper einen zusammenhängenden Körper zu bilden.
-
Beim Verfahren für die Herstellung eines Formkörpers entsprechend
dieser Erfindung ist es möglich, einen Formkörper mit einer
gebogenen fertigen Fläche herzustellen, indem eine verformbare
Matte als Grundfläche eingesetzt oder eine teilweise oder
allseits verformbare Form verwendet wird.
-
Diese Erfindung ermöglicht es, daß Linienmuster von verschiedenen
Breiten von einer extrem dünnen Linie bis zu einer fetten Linie
ungehindert ausgedrückt werden. Beispielsweise im Fall eines
Musters einer handschriftlichen Unterschrift einer Person ist es
bei den Verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik
schwierig, eine extrem dünne Linie auszudrücken, und sie können nur ein
steifes Muster erzeugen, wohingegen das Verfahren der Erfindung
natürlich ein Muster sehr detailliert ausdrücken kann. Daher kann
zugestimmt werden, daß eine Unterschrift und dergleichen als ein
Muster ausgedrückt werden kann. Außerdem kann ein Muster wie ein
Bild, das mit einem einzigen Pinselstrich gezeichnet wird,
ebenfalls exakt ausgedrückt werden. Außerdem kann ebenfalls ein
Muster wie ein Venenmuster mit Linien ausgedrückt werden, die
allmählich auslaufen. Vom technischen Gesichtspunkt aus
ermöglicht das Verfahren der Erfindung, daß eine Linie mit einer
Mindestbreite ausgedrückt wird, die im wesentlichen die gleiche
ist wie der Durchmesser der eingesetzten Teilchen. Die Erfindung
ist daher in der Lage, ein Produkt herzustellen, das gegen Abrieb
beständig und für das Auge wohltuend ist, wenn es beispielsweise
angewandt wird, um Gehweg- oder Bürgersteigplatten herzustellen,
die mit Landkarten, Richtungen oder dergleichen gemustert sind.
-
Ein weiteres Resultat der Erfindung ist, daß, da die
Teilchenschicht zuerst gebildet wird, die Produktivität erhöht wird, da
die Muster durch den geradlinigen Arbeitsgang des Schabens des
Musterhohlraumes ausgedrückt werden können, da sich die
Notwendigkeit eines musterspezifischen Füllens erübrigt, und dadurch
in starkem Maß der Umfang der Füllarbeit und dergleichen, die
erforderlich ist, reduziert wird. Als ein weiteres Resultat
ermöglicht die Erfindung die Bildung von Hohiraummustern in
wahllos gemischten Teilchenschichten, wodurch es ermöglicht wird,
Muster innerhalb eines komplizierten Untergrundes herzustellen.
Ebenfalls kann im Fall des zentrifugierten Betons, da die
Teilchenschicht zuerst gebildet werden kann und die Hohlräume
danach gebildet und gefüllt werden können, um das Muster
herzustellen, das Muster leicht hergestellt werden, selbst wenn
eine Drehung mit hoher Drehzahl angewandt wird. Eine
Computersteuerung kann angewandt werden, um die Muster direkt zu
erzeugen, einen hohen Produktionswirkunsgrad zu erreichen und die
Muster ungehindert zu modifizieren. Indem es ermöglicht wird, den
Winkel und die Drehzahl des Schabers und die zuführung der
Teilchen zu steuern, können Formkörper hergestellt werden, die
komplexe, komplizierte Muster aufweisen.
-
Diese Verfahren für die Herstellung ermöglichen, daß Formkörper
aus Beton, Formkörper aus Betonstein, Rohprodukte für das Sintern
zu keramischen Formkörpern, Formkörper aus Metall, Formkörper aus
Impasto, Formkörper aus Kunststoff und geformte Lebensmittel, die
Süßwaren umfassen, leicht hergestellt werden, die ein Muster
aufweisen, das auf einem Teil oder der gesamten Oberfläche dieser
gebildet wurde. Der gute Zustand der Muster der gemusterten
Formkörper kann daher aufrechterhalten werden, selbst wenn sie
einem Abrieb der Oberfläche ausgesetzt sind. Da die Musterschicht
durch eine Kombination von verschiedenen Arten von trockenen
Materialien gebildet wird, können die Materialien infolge ihres
Nachfallens ohne irgendwelche Zwischenräume dicht gefüllt werden,
und die Grenzen zwischen den benachbarten Materialien können fein
ausgedrückt werden, was zu einer deutlich geschnittenen
Musterausbildung führt.