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DE69408036T2 - Vorrichtung zum Einziehen von Fäden von einem Baum zu einer Wickelmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Einziehen von Fäden von einem Baum zu einer Wickelmaschine

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DE69408036T2
DE69408036T2 DE69408036T DE69408036T DE69408036T2 DE 69408036 T2 DE69408036 T2 DE 69408036T2 DE 69408036 T DE69408036 T DE 69408036T DE 69408036 T DE69408036 T DE 69408036T DE 69408036 T2 DE69408036 T2 DE 69408036T2
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DE
Germany
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thread
threads
box
shaped space
winding machine
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DE69408036T
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English (en)
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DE69408036D1 (de
Inventor
Dominioni Ambrogio Caccia
Fabio Lancerotto
Luigi Minto
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JAEGGLI SpA
Original Assignee
JAEGGLI SpA
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Publication date
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Publication of DE69408036T2 publication Critical patent/DE69408036T2/de
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/16Devices for entraining material by flow of liquids or gases, e.g. air-blast devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft entsprechend dem Hauptanspruch eine Vorrichtung zur Mitnahme von Fäden, die zwischen einem Baum und einer Spulmaschine abgewickelt werden.
  • Die Erfindung wird in vorteilhafter Weise bei Spulmaschinen eingesetzt, die von Bäumen mit Garn beschickt werden und die am Ende eines Spinnprozesses eingesetzt werden, beispielsweise bei der kontinuierlichen Merzerisation. Mit derartigen Spulmaschinen wird gleichzeitig eine Vielzahl von Fäden oder Garnen aufgenommen, die von einem oder mehreren Bäumen kommen und parallel zueinander zugeführt werden.
  • Die Erfindung dient vorzugsweise dazu, über eine vorbestimmte und begrenzte Zeit vor dem Beginn der kontinuierlichen Abwicklung eingesetzt zu werden, wenn die einzelnen Enden der Vielzahl der Fäden oder Garne zu den entsprechenden Spulköpfen gebracht werden müssen, um sie dort zu befestigen. Darüber hinaus kann die Erfindung mit Vorteil automatisch in Betrieb gesetzt werden, sobald wenigstens ein Faden oder Garn der Vielzahl von Fäden oder Garne, die von dem Baum abgewickelt werden, gerissen ist.
  • Unter textilen Fäden oder Garnen werden sowohl natürliche als auch chemische Materialien mit kontinuierlich oder dikontinuierlicher Faser verstanden, wie sie normalerweise im Bereich der Textilbearbeitung vorkommen.
  • In Textilprozessen, bei denen es vorteilhaft ist, gleichzeitig und kontinuierlich eine Vielzahl von Fäden oder Garnen zu behandeln, kann diese Vielzahl der Fäden oder Garne auf Trägern wie beispielsweise Bäumen gesammelt werden, auf die sich die nachstehende Beschreibung bezieht. Wenn von einer Vielzahl von Fäden oder Garnen die Rede ist, wird darunter eine Vielzahl verstanden, die zwischen zehn bis zu mehreren tausend betragen kann. Jedenfalls besteht bei jedem bewickelten Baum unabhängig davon, ob dieser zehn oder Tausende von Fäden oder Garnen trägt, das Problem, daß er abgewickelt werden muß, wenn die Fäden oder Garne anschließend einzeln verwendet werden müssen. Dies tritt beispielsweise auf, wenn die Aufgabe besteht, eine Strickmaschine zu beschicken oder wenn der Baum als Kette in Webmaschinen oder in Färbereien oder vielen anderen, ähnlichen Anwendungsfällen eingesetzt wird.
  • Im allgemeinen ist die bevorzugte Verpackungsform eine zylindrische oder konische Spule, die entsprechend den spezifischen Anwendungsfällen unterschiedliche Kaliber aufweist. Es ergibt sich somit das Problem, von den Baum die Vielzahl der darauf aufgewickelten Fäden oder Garne abzuwickeln und einzeln zu den jeweiligen Spuleinheiten weiterzuleiten. Es ist ersichtlich, daß diese Operation vielfache Schwierigkeiten mit sich bringt, die vor allem mit der Vielzahl der sehr nahe nebeneinander bewegten Fäden oder Garne zusammenhängt; diese Schwierigkeiten sind dem Fachmann im Textilbereich bekannt. Ferner steht die Notwendigkeit, aus naheliegenden wirtschaftlichen Gründen ständig immer weniger Platz zu beanspruchen, im Gegensatz zu der Situation, daß dieser Platz mit einer sehr großen Zahl von Sammeleinheiten besetzt werden muß, die nahe beinander zu positionieren sind.
  • Aus der EP-A 427 032 ist eine Spulmaschine bekannt, die zur Aufnahme einer Vielzahl von textilen Fäden oder Garnen dient, welche sich gleichzeitig und parallel zueinander von einem oder mehreren Packungsträgern abwickeln. Diese Spulmaschine ist in vorteilhafter Weise hinter Einrichtungen für die Behandlung dieser Vielzahl von parallelen Fäden oder Garnen angeordnet. Die genannte Maschine hat einen Kopf zur Aufnahme und zur Abwicklung des oder der Packungsträger für die Vielzahl der Fäden oder Garne, vorzugsweise Bäume, sowie eine Aufnahmestruktur für eine Vielzahl von Spulköpfen, deren Zahl der Zahl der aufzuwickelnden Fäden oder Garne entspricht. Dieser Stand der Technik unterliegt sehr großen Einschränkungen hinsichtlich der Arbeitskapazität aufgrund der Schwierigkeiten, das Ende jedes Fadens zu erfassen und zu dem zugehörigen Spulkopf zu führen, sowie aufgrund der Schwierigkeiten bei Fadenbruch, wenn die gerissenen Enden zu der Bedienungsperson geführt werden müssen, usw. Bei diesen Maschinen ist ein großes Problem mit den zu Beginn durchzuführenden Operationen zur Abwicklung des Baumes verbunden, um die Enden der einzelnen Fäden zu der jeweiligen Spule zu führen, mit der sie einzeln verbunden werden müssen.
  • Um diese Probleme zu lösen, insbesondere das Problem des Auffangens, des Ziehens und des automatischen Sammeins der gerissenen Fäden während der Operationen, ist eine Vorrichtung geschaffen worden, wie sie in der EP-A 492 505 dargestellt ist. Diese Vorrichtung hat zwischen dem Baum und der Spule für jeden Faden ein erstes Führungsrohr mit einem folgenden Umlenkorgan und ein zweites Führungsrohr, das dem ersten Führungsrohr im wesentlichen nachgeordnet ist. Dem zweiten Führungsrohr sind eine Absaugeinheit, die einen Unterdruck aufrechterhält, und vorzugsweise eine Schneideinrichtung zum Abtrennen des Fadens zugeordnet.
  • Wenn ein Taster, der einem einzelnen Faden zugeordnet ist, einen Fadenbruch feststellt, wird das Umlenkorgan gedreht, so daß eine Verbindung zwischen dem ersten Führungsrohr und dem zweiten Führungsrohr hergestellt wird, welches von der Absaugeinheit bei Unterdruck gehalten wird. Der Baum setzt seine Abwickelbewegung fort, während der gerissene Faden von der Absaugeinheit in diese zurückgeführt wird.
  • Diese Vorrichtung hat eine Reihe von Nachteilen, die mit den hohen Kosten für Herstellung und Einbau der Anlage verbunden sind, weil eine große Zahl von Umlenkorganen, Führungsrohren und zugehörigem Einrichtungen wie Elektromagnetventile, Sensoren und dergleichen erforderlich sind. Darüber hinaus hat diese Vorrichtung einen sehr hohen Energiebedarf, weil die Absaugeinheiten immer in Funktion sind, um die zweiten Führungsrohre ständig bei Unterdruck zu halten. Ferner erzeugt die kontinuierliche Funktionsweise der Absaugeinheiten ein ständiges Geräusch, das für das Betriebspersonal der Spulmaschine sehr lästig ist. Bei der in dem genannten Dokument gezeigten Vorrichtung wird der Baum außerdem niemals angehalten, und der gerissene Faden wird nicht wiederverwendet, sondern lediglich aufgenommen, um mögliche Interferenzen mit anderen Fäden bei deren Abwicklung zu vermeiden. Daraus ergeben sich erhebliche wirtschaftliche Nachteile, insbesondere dann, wenn es sich um sehr teuere Fäden handelt.
  • Die DE-A 2 718 689 zeigt und beschreibt ein Venturisystem zur Abwicklung des Fadens. Ein Venturisystem ist ein an sich sehr bekanntes System, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß die bekannten Venturisysteme sehr viel Platz beanspruchen und nicht mit einer Mehrzahl eng nebeneinanderliegender Kanäle mit geringem Zwischenraum untereinander kombiniert werden können.
  • Um die erläuterten Nachteile zu vermeiden und andere Vorteile zu erzielen, wurde die vorliegende Erfindung entwickelt, getestet und in die Realität umgesetzt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im Hauptanspruch gekennzeichnet, während die Unteransprüche vorteilhafte Varianten der Erfindungsidee wiedergeben.
  • Mit der Erfindung ist es möglich, die Kapazität der Spulköpfe vollständig auszunutzen, indem die mittlere Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird, ohne hierbei Probleme zu schaffen. Bei den vorbereitenden Arbeitsmaßnahmen gestattet es die Erfindung außerdem, das Ende der einzelnen Fäden zu ihren entsprechenden spulen zu bringen, um sie dort für die nachfolgende Wickeloperation zu befestigen. Außerdem ist es möglich, jeden gebrochenen Faden automatisch aufzufangen und zu positionieren. Weiterhin kann der gerissene Faden automatisch der Bedienungsperson für das Anknüpfen zugeführt werden.
  • Die Erfindung gewährleistet eine geringe Entwicklung von Staub und Schmutz und reduziert Fadenabfall.
  • Gemäß der Erfindung ist zwischen der Abwickeleinrichtung des Baumes und der Spulmaschine eine Vielzahl von Führungsrohren vorgesehen, deren Zahl der auf dem Baum befindlichen Fäden entspricht. Jedes Führungsrohr endet an zugeordneten Umlenkorganen, beispielsweise einer kleinen Rolle, die bei der zugeordneten Spule gelagert sind. Die Führungsrohre können aus Glas oder einen Kunststoff oder auch aus Metall bestehen.
  • Gemäß der Erfindung arbeitet die Vielzahl der Führungsrohre mit einer Einrichtung zur Mitnahme der gerissenen Fäden zusammen, welche aus Mitteln zum Ansaugen und Ausstoßen des Fadens besteht, die zeitweise aktiviert werden, so daß sie in jedem Rohr in Richtung auf die Umlenkorgane einen Saugluftstrom erzeugen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird ein erstes Mal zu Beginn der Operationen eingeschaltet, um das Ende der einzelnen Fäden mitzuziehen und der entsprechenden Spule zuzuführen; ferner wird die Vorrichtung jedesmal dann betätigt, wenn wenigstens einer der Fäden während der Spuloperationen reißt.
  • Bei den vorbereitenden Anlaufoperationen reißt der Unterdruckluftstrom alle Fäden des Baumes mit sich, und bei Bruch wenigstens eines Fadens zieht dieser Luftstrom den gerissenen Faden mit sich, so daß er in geregelter Weise von dem Baum abgewickelt wird und Verwicklungen mit anderen Fäden in der Abwickelphase vermieden werden.
  • Während im ersten Fall die Vorrichtung von der Bedienungsperson manuell eingeschaltet wird, ist im zweiten Fall die Betätigung der Vorrichtung mit dem Bruch eines Faden gekoppelt, der von einem der Spule zugeordneten Sensor erfaßt wird. Der Fadenbruch wird einer Steuereinrichtung gemeldet, die die Spulmaschine steuert und die in diesem Fall ein Haltesignal abgibt, das mit einem vorbestimmten Abstiegsgradienten der Geschwindigkeit den Baum und die Spulmaschine allmählich anhält.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht für jeden Faden ein eigenes Organ zum Ansaugen und Ausstoßen des Fadens vor, das bezüglich des zugeordneten Führungsrohres in einer zum Ausgang geneigten Stellung von außen nach innen arbeitet. Während die unversehrten Fäden sich weiter auf die zugeordnete Spule aufwickeln, wird auf diese Weise der gerissene Faden von dem Luftstrom mitgerissen und in das entsprechende Führungsrohr gebracht, wo er das Umlenkorgan erreicht. Wenn die Spulmaschine vollständig angehalten ist, kann die Beziehungsperson den gerissenen Faden an dem Umlenkorgan erfassen, das überschüssige Fadenende abschneiden und das Ende mit dem anderen Ende verknüpfen, das auf der Spule aufgewickelt ist. Danach werden der Baum und die Spulmaschine wieder in Gang gesetzt, und zwar mit einem vorbestimmten Anstiegsgradienten der Geschwindigkeit, bis die Betriebsgeschwindigkeit der Spulmaschine wieder erreicht ist, während in der Zwischenzeit die Unterdruckerzeugung in der Vorrichtung unterbrochen wird.
  • Um bei der hohen Abwickelgeschwindigkeit des Baumes zu vermeiden, daß der gerissene Faden sich von dem Baum abwickelt und durch den Luftstrom mitgerissen wird, wodurch sich bei der Erfindung Probleme ergeben könnten, ist gemäß einer Variante vorgesehen, daß jedem Umlenkorgan ein Sammelraum für den Faden unmittelbar nachgeordnet ist. Auf diese Weise gelangt der von dem Luftstrom mitgenommene, gerissene Faden in den Sammelraum, wo ihn die Bedienungsperson leicht erfassen und ablängen kann, um ihn mit dem Ende zu verknüpfen, das sich noch auf der entsprechenden Spule befindet.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung ist zwischen den Führungsrohren und dem Baum eine Puffereinheit mit Druckluft vorgesehen, die eine Kompensationsfunktion hat.
  • Anhand der folgenden Figuren, die als nicht einschränkende Beispiele dienen, werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Es zeigen:
  • Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Spulmaschine, die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
  • Figur 2 eine Teilansicht von oben der Maschine der Figur 1,
  • Figur 3 eine teilweise Längsansicht der Maschine der Figur 2,
  • Figur 4 in vergrößertem Maßstab eine Fördereinheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
  • Figur 5 in nochmals vergrößertem Maßstab einen Querschnitt in der Ebene A-A der Fördereinheit der Figur 4,
  • Figur 6a in vergrößertem Maßstab eine Variante der Einzelheit C der Figur 3 und
  • Figur 6b eine Schnittdarstellung in der Ebene B-B der Figur 6a.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung 10 für die Mitnahme von Fäden 11 und/oder von gerissenen Fäden 111 zwischen einem Baum und einer Spulmaschine 13 zwischen diesem Baum und einer Vielzahl von Führungsrohren 14 angeordnet, die sehr nahe nebeneinanderliegen, um Platz einzusparen. In Figur 1 ist die Spulmaschine 13 teilweise dargestellt; diese wird von einem nicht dargestellten Baum versorgt, der eine Vielzahl von Fäden 11 trägt; dabei kann es sich beispielsweise um 50, 100 oder eine andere, vorbestimmte Zahl von Fäden 11 handeln. Der Baum wird von einer Antriebseinheit positioniert und in Drehung versetzt, die den Abwickelvorgang steuert.
  • Bei einer nicht dargestellten Variante der Erfindung läuft das Bündel der Fäden 11 hinter dem Baum durch eine Puffereinheit für die Fäden, wie sie beispielsweise in der EP-A 492 505 dargestellt ist. Diese Puffereinheit dient zur Kompensierung möglicher Differenzen der Geschwindigkeit und des Verbrauchs, d.h. der Zuführung zwischen Baum und den nachgeordneten Einheiten.
  • Hinter dem Baum entfernen sich die Fäden 11 des Bündels und bilden einen Fächer, bis sie im Bereich der Ausrichtzone 15 eine koordinierte Position einnehmen. In dieser Ausrichtzone 15 ist jedem einzelnen Faden 11 ein Führungsrohr 14 zugeordnet.
  • Die Vielzahl der nebeneinander angeordneten Führungsrohre 14 arbeitet mit der Vorrichtung 10 zur Mitnahme der gerissenen Fäden 11 zusammen. Diese Vorrichtung 10 hat eine Ansaug- und Mitnahmeeinheit 16, die aus einem kastenförmigen Raum 17 besteht, der im wesentlichen luftdicht ist und durch den eine Vielzahl von Förderrohren 32 von einem zum anderen Ende hindurchläuft, wobei jeweils ein Förderohr 32 einem Führungsrohr 14 zugeordnet ist.
  • Jedes Förderrohr 32 ist mit Mitteln zum Ansaugen und Ausstoßen eines Fadens ausgerüstet, die aus wenigstens einer Bohrung bestehen, welche den kastenförmigen Raum 17 mit dem Inneren des Förderrohres 32 unter einem Winkel verbindet.
  • Im dargestellten Beispiel sind die Förderrohre 32 herausziehbar in dem kastenförmigen Raum 17 angebracht, und zwar unter Zwischenschaltung von Dichtungselementen 24, bestehend aus einer Ringdichtung in Form eines O-Ringes 25. Um eine exakte Positionierung der Förderrohre 32 in dem kastenförmigen Raum 17 sicherzustellen, sind Positionier- und Feststellmittel 26 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel aus einem an einer Wand des kastenformigen Raumes 17 zum Anschlag kommenden Flansch 27 und einem Abstandshalterring 28 bestehen, dem ein elastischer Ring 29 zugeordnet ist, wobei beide mit der gegenüberliegenden Wand des kastenförmigen Raumes 17 zusammenwirken. Nach Abnahme des elastischen Ringes 29 und des Abstandshalterringes 28 kann das Förderrohr 32 aus dem kastenförmigen Raum 17 herausgezogen werden, um es gegen ein anderes auszutauschen.
  • Der kastenförmige Raum 17 hat wenigstens eine Zuführleitung 18, die mit einer Druckeinrichtung verbunden ist, im Ausführungsbeispiel mit einem Luftkompressor 19.
  • Jedes Förderrohr 32 hat in einem mittleren Abschnitt 20 im Inneren des kastenförmigen Raumes 17 wenigstens eine Injektionsbohrung 21 sehr kleinen Durchmessers, die vorzugsweise in Förderrichtung des Fadens 11 innerhalb des Führungsrohres 14 ausgerichtet ist.
  • In der Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung strömt die in den kastenförmigen Raum 17 geleitete Druckluft durch die Injektionsbohrung 21 und gelangt so in das Innere der Förderrohre 32 und der Führungsrohre 14, wo sie einen Unterdruck erzeugt, der die einzelnen Fäden 11 anzieht und sie über eine gewünschte und vorbestimmte Länge von dem Baum abzieht. Sobald die Fäden 11 mit der gewünschten Länge abgewickelt worden sind, wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung angehalten, so daß die Bedienungsperson das Ende der einzelnen Fäden 11 mit der zugeordneten Spule 23 verknüpfen kann.
  • Bei einem Fadenbruch von einem oder mehreren Fäden während des Spulvorganges wird die Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung automatisch eingeschaltet, wobei der Unterdruck, der sich in den Führungsrohren 14 aufbaut, den gerissenen Faden 111 anzieht und ihn mitnimmt, wobei er ihn von dem Baum abwickelt; auf diese Weise werden mögliche Probleme einer Verwicklung mit anderen Fäden 11 beim Abwickeln vermieden.
  • Wenn während der Bearbeitung ein Faden 111 reißt, gewährleistet der Mitnahmeeffekt, daß das Ende des gerissenen Fadens 111 mit einer Geschwindigkeit abgezogen wird, die gleich der Spulgeschwindigkeit ist, so daß der gerissene Faden 111 immer unter leichter Spannung gehalten wird, um mögliche Verwicklungen mit den anderen Fäden 11 zu vermeiden.
  • Der Luftkompressor 19 ist so ausgebildet, daß er für die Aufrechterhaltung eines Unterdrucks bei einem gewünschten Wert sorgt, der im wesentlichen die Mitnahme einer vorbestimmten Zahl gerissener Fäden 111 bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit und über eine vorbestimmte Zeit garantiert.
  • Um bei einer Variante der Erfindung einen Unterdruck und damit einen im wesentlichen gleichbleibenden Zug innerhalb jedes Förderrohres 32 und somit auch jedes Führungsrohres 14 zu gewährleisten, hat der kastenförmige Raum 17 eine Mehrzahl von Abteilen, wobei jedem Abteil eine eigene Zuführleitung 18 zugeordnet ist (vgl. Figur 4).
  • Durch geeignete Einstellung des Luftdurchsatzes durch die einzelnen Zuführleitungen 18 ist es möglich, in den verschiedenen Führungsrohren 14 eine im wesentlichen gleichbleibende und konstante Luftströmung zu garantieren, auch wenn diese Rohre untereinander abweichende Längen haben. Auf diese Weise wird eine gleichbleibende Abwicklung aller Fäden 11 von dem Baum sichergestellt.
  • In seinem Endbereich arbeitet jedes Führungsrohr 14 mit Umlenkorganen zusammen, die im Ausführungsbeispiel aus einer Umlenkwand 33 und einer Umlenkrolle 22 bestehen, die in Übereinstimmung mit jeder Spule 23 angeordnet ist. Die Umlenkrolle 22 hat die Aufgabe, die im wesentlichen horizontale Bewegung des Fadens 11 in eine im wesentlichen vertikale Richtung umzulenken.
  • Bei einer Variante der Erfindung (Figuren 6) ist jede Umlenkrolle 22 einem Sammelraum 30 zugeordnet, der hinter der Rolle liegt. In dem Sammelraum 30 wird der von dem Luftstrom mitgenommene Faden 111 aufgefangen&sub5; Im Ausführungsbeispiel hat dieser Sammelraum 30 Wände, die aus einem Lochgitter 12 bestehen, so daß die Mitnahmeluft durchströmen kann, während der Faden 111, der von den Lochgittern 12 aufgehalten wird, im Inneren des Sammelraumes 30 aufgehalten wird.
  • Nachstehend werden die einzelnen Betriebsphasen der Vorrichtung 10 für die Mitnahme und Aufnahme der Fäden gemäß der Erfindung erläutert.
  • Wenn ein einer Spule 23 zugeordneter Fühler den Bruch eines Fadens 111 meldet, sendet die Steuereinrichtung 31, welche die Spulmaschine 13 steuert, ein Haltesignal aus, das mit einem vorbestimmten Abstiegsgradienten sowohl den Baum als auch die Spulen 23 verlangsamt. Gleichzeitig wird der Luftkompressor 19 eingeschaltet, welcher Druckluft in den kastenförmigen Raum 17 leitet.
  • Bei einer nicht dargestellten Variante der Erfindung werden Sperrventile geöffnet, die an einem Speicherbehälter für Druckluft angebracht sind, welcher von dem Kompressor 19 versorgt wird.
  • Die Druckluft strömt durch die Injektionsbohrungen 21 und erzeugt in den Förderrohen 32 und damit auch in den Führungsrohren 14 einen Unterdruck, der den gerissenen Faden 111 in das Innere des Führungsrohres 14 mitnimmt, bis dieser gerissene Faden 111 zu der entsprechenden Umlenkrolle 22 gelangt. Der gerissene Faden 111 wird von der Umlenkwand 33 umgelenkt bzw. im Inneren des Sammelraumes 30 gehalten.
  • Sobald die Spulmaschine 13 stillsteht, wird der Kompressor 19 angehalten, so daß die Bedienungsperson den gerissenen Faden 111 abschneiden und mit dem Ende des Fadens verknüpfen kann, der sich auf der entsprechenden Spule 23 befindet.
  • Nun kann die Bedienungsperson die Spulmaschine 13 und den Baum entsprechend einem vorbestimmten Anstiegsradienten wieder einschalten, bis die Arbeitsgeschwindigkeit erreicht ist.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Mitnahme von Fäden (11) und/oder gerissenen Fäden (111), die zwischen einem Baum und einer Spulmaschine (13) abgewickelt werden, wobei die Vorrichtung ein Führungsrohr (14) für jeden Faden (11 - 111) aufweist, die Führungsrohre (14) eng nebeneinander angeordnet sind und jedes Führungsrohr (14) ein Förderrohr (32) hat, das Mittel zum Ansaugen und Ausstoßen aufweist, die zeitweise aktivierbar und mit Mitteln verbunden sind, die einen gerissenen Faden (111) feststellen, wobei die Mittel zum Ansaugen und Ausstoßen des Fadens einem luftdicht abgeschlossenen, kastenförmigen Raum (17) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel zum gesteuerten Abbremsen und Beschleunigen des Baumes und der Spulmaschine (13) aufweist, daß der luftdicht abgeschlossene, kastenförmige Raum eine Mehrzahl von Führungsrohren (14) aufnimmt und zeitweise mit Druck beaufschlagt ist, und daß die Mittel zum Ansaugen/Ausstoßen des Fadens aus Injektionsbohrungen (21) bestehen, die den kastenförmigen Raum (17) unter einem Winkel mit dem Inneren jedes Förderrohres (32) verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderrohr (32) durch Herausziehen aus dem kastenförmigen Raum (17) ersetzt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Baum und der Menge der Führungsrohre (14) eine Puffereinheit für die Fäden angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umlenkglied (22) einer besonderen Umlenkwand (33) zugeordnet ist (Figur 3).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umlenkglied (22) einem Fadensammelraum (30) zugeordnet ist (Figuren 6).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdicht abgeschlossene, kastenförmige Raum (17) eine Mehrzahl von Abteilen hat, denen jeweils eine eigene Zuführleitung (18) für Druckluft zugeordnet ist, wobei die Zuführleitung (18) Mittel zum Einstellen des eintretenden Luftdurchsatzes aufweist.
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