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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Seilzug-Steuerung vom Typ eines Bowdenzugs.
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Ein solcher Bowdenzug mit einem inneren Kernkabel,
das sich koaxial innerhalb einer äußeren Rohrleitung
bewegt, ist seit sehr vielen Jahren bekannt. Sie
werden in sehr unterschiedlichen Anwendungen verwendet,
beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug zur Steuerung
der Brennstoff/Luft-Zuführung oder zur Steuerung des
Getriebes, der Bremsen oder der Kupplung. Weiterhin
ist es gut bekannt, daß derartige Steuerungen Mittel
benötigen, mittels der eine Einstellung vorgenommen
werden kann, beispielsweise um die Abnutzung einer
Kupplungsplatte oder eines Bremsklotzes zu
kompensieren.
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Solch ein Bowdenzug besitzt ein im wesentlichen
unausdehnbares inneres Kernkabel, das einen Haupthebel
mit einem Nebenhebel verbindet. Dieses innere
Kernkabel wird gewöhnlich gegen die Kraft einer Feder
angezogen. Der Haupthebel kann beispielsweise ein
Fußpedal für den Fahrer sein und ein Nebenhebel kann
beispielsweise ein Kupplungsausrückhebel sein, und
eines der vorteilhaften Merkmale eines Bowdenzugs
besteht darin, daß er es möglich macht, daß das Kabel
einem indirekten oder sogar kurvenreichen Weg
zwischen dem Haupthebel und dem Nebenhebel folgt.
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Um die Funktion des inneren Kernkabels zu
ermöglichen, wenn es einem indirekten Weg zwischen dem
Haupthebel und dem Nebenhebel folgt, ist das im
wesentlichen unausdehnbare innere Kernkabel koaxial
bewegbar innerhalb einer äußeren Rohrleitung
angeordnet, die zwischen zwei End-Widerlagern in
Längsrichtung zusammengedrückt wird, von denen eines in der
Nähe des Haupthebels und das andere in der Nähe des
Nebenhebels befestigt ist, wenn das innere Kernkabel
unter Spannung gesetzt wird. Die äußere Rohrleitung
ist im wesentlichen in Form eines längeren
rohrförmigen Bauteils ausgebildet, das das innere Kernkabel
über einen Hauptteil seiner Länge koaxial umgibt.
obwohl die äußere Rohrleitung flexibel ist, ist sie so
ausgebildet und angeordnet, daß sie die durch eine
solche Spannung auf das Kernkabel erzeugte Kraft ohne
wesentliche Reduzierung ihrer Länge aufnehmen kann.
In der Technik sind unterschiedliche Konstruktionen
einer derartigen äußeren Rohrleitung gut bekannt.
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Es ist weiterhin gut bekannt (DE-A-35 00 734), daß
ein solcher Bowdenzug durch Änderung der effektiven
Betriebslänge entweder des inneren Kernkabels oder
der äußeren Rohrleitung eingestellt werden. So hat
z.B. eine Kürzung der effektiven Länge des inneren
Kernkabels einen ähnlichen Effekt, wie eine
entsprechende Vergrößerung der effektiven Länge der äußeren
Rohrleitung, und im Gegensatz hierzu hat die
Verlängerung der effektiven Länge des inneren Kernkabels
einen ähnlichen Effekt wie eine entsprechende
Verkleinerung der effektiven Länge der äußeren
Rohrleitung.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im besonderen
auf eine Vorrichtung, durch welche die effektive
Länge der äußeren Rohrleitung eines Bowdenzugs
verändert und eingestellt werden kann, und die verriegelt
und gesichert und in einer Bedingung festgehalten
werden kann, auf die sie eingestellt worden ist. Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Einstellvorrichtung zu schaffen, die robust und
wirksam ist und wirtschaftlich in der Herstellung ist,
ohne das Zuverlässigkeit geopfert werden muß.
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Allgemein festgestellt, betrifft die vorliegende
Erfindung einen Bowdenzug mit einem inneren Kernkabel,
das axial innerhalb einer äußeren Rohrleitung
bewegbar ist, wobei die äußere Rohrleitung so ausgebildet
ist, daß sie sich zwischen zwei festen
End-Widerlagern erstreckt, und mit einer Vorrichtung, durch
welche die effektive Länge der äußeren Rohrleitung, wenn
sie sich zwischen den besagten End-Widerlagern
erstreckt, eingestellt werden kann und bei dem die
Einstellvorrichtung im wesentlichen einen mit einem
Außengewinde versehenen hohlen Stab aufweist, der in
eine hohle mit einem Innengewinde versehene Hülse
ein- und aus ihr herausgeschraubt werden kann, wobei
der besagte Stab und die besagte Hülse einen Teil der
Länge, der sich zwischen den besagten End-Widerlagern
erstreckenden besagten Rohrleitung bilden und das
Kernkabel sowohl durch die besagte Hülse als auch den
besagten Stab hindurchgeführt und in ihm bewegbar ist
und das Schrauben des Stabes in die Hülse hinein oder
aus ihr heraus eine Änderung der Länge der Rohleitung
bewirkt und bei welcher das Außengewinde des Stabes
mit mindestens einer Abflachung ausgebildet ist, die
sich axial entlang der äußeren Oberfläche des mit dem
Gewinde versehenen Teils des Stabes erstreckt, und
daß ein Verriegelungsglied unverdrehbar mit der Hülse
verbunden ist, wobei das Verriegelungsglied in eine
Position und aus ihr heraus bewegbar ist, in der es
am abgeflachten Abschnitt des mit Gewinde versehenen
Stabes derart angreift, daß der Stab gegenüber einer
Verdrehung relativ zur Hülse verriegelt ist.
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Wenn die Verriegelung aus ihrer an dem abgeflachten
Abschnitt des Stabes angreifenden
Verriegelungsposition herausbewegt ist, kann der Stab relativ zur
Hülse nach innen oder nach außen verdreht werden zur
Einstellung der effektiven Länge der Rohrleitung.
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Wenn die Einstellvorrichtung nach der Erfindung in
Kabelmitte, d.h. zwischen zwei Längen oder
Abschnitten der ußeren Rohrleitung, die sich zwischen den
beiden End-Widerlagern erstreckt, angeordnet ist,
kann die Hülse mit einer Länge bzw. einem Abschnitt
der besagten Rohrleitung verbunden und vorzugsweise
unverdrehbar an ihr befestigt sein, und der Stab kann
drehbar an der zweiten Länge bzw. dem zweiten
Abschnitt der Rohrleitung befestigt sein. Dies ist eine
bevorzugte Anordnung, da sie es ermöglicht, daß die
Einstellvorrichtung an einer Stelle angeordnet werden
kann, wo sie leicht zugänglich ist, um die
Durchführung der Einstellung zu ermöglichen.
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Als Alternative kann, wenn die Einstellvorrichtung an
einem Ende der Rohrleitung des Bowdenzuges angeordnet
ist, die Hülse mit einem der End-Widerlager verbunden
und vorzugsweise unverdrehbar an ihm befestigt sein,
und der Stab kann mit einem Ende der Rohrleitung
drehbar verbunden sein. Der Stab und die Hülse mit
ihrer integralen Verriegelung sind als Kunststoff-
Formteile ausgebildet. Diese Formteile können
Endanschlußstücke ufweisen,welchedieenden von
Abschnitten der äußeren Rohrleitung des Bowdenzugs
oder, je nach dem entsprechenden Fall, eines der End-
Widerlager aufnehmen können oder an denen sie durch
Einpressen oder in anderer Weise befestigt sind.
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Obwohl sie vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
bestehen und integral an den Stab oder die Hülse angeformt
sind, können diese Endanschlußstücke auch aus Metall
und getrennt angeordnet sein.
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Die Verriegelung kann mit der Hülse über einen
integralen, ein Biegegelenk darstellenden Streifen,
verbunden sein.
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Der Gewindeteil des Stabes besitzt vorzugsweise einen
viereckigen Querschnitt mit vier Abflachungen, von
denen jede axial entlang seines Gewindeabschnittes
läuft, und die Verriegelung greift, wenn sie den Stab
umfaßt, an drei der vier Abflachungen im Preßsitz an
und übergreift den Gewindeteil des Stabes.
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Im folgenden wird als Beispiel eine Ausführungsform
der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und unter Bezugnahme auf sie beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht im Querschnitt der
Einstellvorrichtung zur Veränderung der Länge der
äußeren Rohrleitung eines Bowdenzugs;
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Fig. 2 und 3 Seitenansichten der Vorrichtung,
welche die Betriebsweise der Verriegelungsvorrichtung
zeigen;
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Fig. 4 und 5 Querschnittsansichten nach den Linien
A-A in Fig. 3 und B-B in Fig. 2.
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In den Zeichnungen ist mit 1 ein Kernkabel eines
Bowdenzugs bezeichnet, das axial innerhalb einer äußeren
Rohrleitung 2 läuft.
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Bei einem solchen Bowdenzug ist das Kernkabel 1 im
wesentlichen unausdehnbar und verbindet einen
Haupthebel mit einem Nebenhebel. Dieses innere Kernkabel
wird gewöhnlich gegen die Kraft einer Feder gezogen.
Der Haupthebel kann beispielsweise ein Fußpedal des
Fahrers sein und der Nebenhebel kann beispielsweise
ein Kupplungsausrückhebel sein, und eines der
vorteilhaften Merkmale eines Bowdenzugs besteht
darin, daß er es ermöglicht, daß das Kabel einem
indirekten oder sogar kurvenreichen Weg zwischen dem
Haupthebel und dem Nebenhebel folgt.
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Um zu ermöglichen, daß das Kernkabel 1 funktioniert,
wenn es einem indirekten Weg zwischen dem Haupthebel
und dem Nebenhebel folgt, ist das im wesentlichen
unausdehnbare innere Kernkabel koaxial innerhalb der
äußeren Rohrleitung 2 bewegbar, die in Längsrichtung
zwischen zwei End-Widerlagern (nicht dargestellt)
zusammengedrückt angeordnet ist, von denen eines in der
Nähe des Haupthebels und das andere in der Nähe des
Nebenhebels befestigt ist, wenn das innere Kernkabel
1 unter Spannung gesetzt wird. Die äußere Rohrleitung
2 ist im wesentlichen in Form eines längeren
rohrförmigen Bauteils ausgebildet, das das Kernkabel 1 über
einen Hauptteil seiner Länge koaxial umgibt. Die
äußere Rohrleitung 2 ist, obwohl sie flexibel ist, so
ausgebildet und angeordnet, daß sie dazu fähig ist,
die durch eine solche Spannung des Kernkabels 1 auf
sie ausgeübte Kraft aufzunehmen ohne wesentliche
Reduktion ihrer Länge. Unterschiedliche Konstruktionen
einer derartigen äußeren Rohrleitung sind in der
Technik gut bekannt.
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Bei der als Beispiel in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ist eine
Einstellvorrichtung, die allgemein mit 3 bezeichnet ist,
zwischen die beiden Rohrleitungsabschnitte 2a und 2b
eingeschaltet.
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Die Einstellvorrichtung 3 umfaßt im wesentlichen eine
hohle, mit einem Innengewinde versehene Hülse 4,
welche nicht drehbar mit dem einen Rohrleitungsabschnitt
2b verbunden ist und in welche ein mit einem
Außengewinde versehener hohler Stab 5 einschraubbar und aus
ihr herausschraubbar ist, der über eine
Drehverbindung
15 drehbar an dem anderen Rohrleitungsabschnitt
2a befestigt ist. Das Einschrauben des Stabes 5 in
die Hülse 4 oder das Herausschrauben aus ihr bewirkt
eine Änderung der Entfernung zwischen den beiden
Rohrleitungsabschnitten und somit eine Änderung der
effektiven Länge der Rohrleitung 2, von der sie einen
Teil darstellen.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann, ist
das Außengewinde des Stabes 5 mit mindestens einer
Abflachung ausgebildet, die sich axial entlang der
äußeren Oberfläche des mit dem Gewinde versehenen
Teiles des Stabes erstreckt und mit der Hülse 5
verdrehbar verbunden ist, ein Verriegelungsglied 6,
welches in eine Position und aus ihr heraus bewegbar
ist, in der es am abgeflachten Abschnitt des mit
Gewinde versehenen Stabes 5 derart angreift, daß der
Stab gegen Verdrehung verriegelt ist. Wenn das
Verriegelungsglied 6 aus seiner Verriegelungsposition,
in der es am abgeflachten Abschnitt des Stabes
angreift, herausbewegt wird, kann der Stab zur
Einstellung des effektiven Abstandes zwischen den beiden
Rohrleitungsabschnitten verdreht werden.
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Der Stab 5 und die Hülse 4 umgeben beide das
Kernkabel 1 des Bowdenzugs, wobei das Kernkabel frei
innerhalb des Stabes und der Hülse bewegbar ist.
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Der Stab und die Hülse mit ihrer integralen
Verriegelung sind als Kunststofformteile mit
Endanschlußstücken 16 ausgebildet, welche die Enden der äußeren
Rohrleitungsabschnitte 2a und 2b des Bowdenzugs
aufnehmen oder an denen sie durch Einpressen oder in
anderer Weise befestigt sind. Das Verriegelungsglied 6
ist mit der Hülse über einen integralen, ein
Biegegelenk darstellenden Streifen 17 verbunden.
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Wie am besten aus den Fig. 4 und 5 erkannt werden
kann, ist der Gewindeteil des Stabes 5 vorzugsweise
so ausgebildet, daß er einen viereckigen Querschnitt
besitzt mit vier Abflachungen, von denen jede axial
entlang seines Gewindeabschnitts verluft, und die
Verriegelung greift, wenn sie am Stab angreift, an
drei der vier Abflachungen im Preßsitz an und
übergreift den Gewindeteil des Stabes.
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Bei der als Beispiel in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ist die
Einstellvorrichtung 3 als in der Mitte des Kabels angeordnet
dargestellt, d.h. zwischen zwei Längen oder
Abschnitten 2a und 2b der äußeren Rohrleitung 2, die sich
zwischen den beiden End-Widerlagern (nicht
dargestellt) erstreckt. Bei dieser Ausführungsform ist die
Hülse 4 unverdrehbar an der einen Länge bzw. dem
einen Abschnitt 2b der besagten Rohrleitung
befestigt, und der Stab 5 ist drehbar an der zweiten
Rohrleitungslänge bzw. dem zweiten Abschnitt 2a
befestigt. Dies ist eine bevorzugte Anordnung, da sie
es ermöglicht, die Einstellvorrichtung an einer
Stelle anzuordnen, wo sie zur Ermöglichung einer
Durchführung der Einstellung leicht erreichbar ist.
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Als Alternative kann, wenn die Einstellvorrichtung an
einem Ende der Rohrleitung des Bowdenzugs vorgesehen
ist, die Hülse 4 mit einem der End-Widerlager
verbunden und vorzugsweise nicht verdrehbar verbunden sein,
und der Stab 5 kann mit der Rohrleitung an ihrem
einen Ende drehbar verbunden sein.