DE69403765T2 - Kraftbegrenzungsvorrichtung, insbesondere für eine Rakete mit Lenkdrähten - Google Patents
Kraftbegrenzungsvorrichtung, insbesondere für eine Rakete mit LenkdrähtenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung bzw. Aufnahme von Zugkräften, die in einer variablen Richtung auf ein Kabel wirken können, dessen eines Ende an einem Verbinder festgemacht ist und dessen anderes Ende mit einer Lenkdraht-Rakete verbunden ist.
- Ein bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Kräfteaufnahmevorrichtung betrifft den Fall der Lenkdrahtraketen. Dieser Begriff bezeichnet hier sowohl die mit einer Abschußstation durch eine Lichtleitfaser verbundenen Raketen als auch die mit einer Abschußstation durch ein elektrisches oder ein elektro-optisches Kabel verbundenen Raketen. Außerdem kann die Abschußstation beliebig ausgebildet sein, d.h. daß sie insbesondere eine Abschußrampe, einen Abschußbehälter, etc. umfaßt.
- Bei den Lenkdrahtraketen ist, wie dargestellt in Figur 1, das Kabel 2, das die Rakete 1 mit der Abschußstation verbindet, anfänglich auf einen hinteren Bereich der Rakete gespult. Ein Ende des Kabels 2 ist mit dem Bord-Detektionssystem der Rakete verbunden, während das andere Ende mit den Instrumenten der Abschußstation verbunden ist, über einen geeigneten Verbinder 3, dessen Anschluß erfolgt, wenn die Rakete in Stellung gebracht wird.
- Nach dem Start der Rakete und während der gesamten Dauer des Flugs, spult sich das Kabel 2 ab von der auf dem hinteren Teil der Rakete befindlichen Spule. Der Teil des Kabels 2, der sich zwischen der Rakete und der Abschußstation befindet, ist dann einer Zugbeanspruchung ausgesetzt, deren Richtung variiert in Abhängigkeit von der Entfernung der Rakete und der Lage des Kabels auf dem Umfang der Spule. Diese Kraft entsteht teilweise durch das Abspulen des Kabels. Sie wird verstärkt durch die Tatsache, daß die die Spule bildenden Windungen üblicherweise miteinander verklebt sind, um ein vorzeitiges und unkontrolliertes Abspulen zu vermeiden. Das Abspulen des Kabels ist infolgedessen verbunden mit dem Zerreißen des Klebstoffs, was die auf das Kabel wirkende Zugkraft erhöht.
- Bei der üblichen, in Figur 1 sowie in dem Dokument EP- A-0 507 430 dargestellten Konfiguration wirkt diese Zugkraft F mit variabler Richtung über das Kabel 2 direkt auf den Verbinder 3. Auf das Ende des Kabels 2, festgemacht am Verbinder 3, wirken also zugleich die Zugkräfte und die Biegeschwingungskräfte. Diese beiden Krafttypen können zum Bruch des Kabels führen, insbesondere in Anbetracht seiner sehr kleinen Querschnitte.
- In dem Sonderfall, wo das Kabel 2 durch eine optische Faser gebildet wird, spitzen sich diese mechanischen Probleme besonders zu. Hinzu kommt außerdem eine Dämpfung bzw. Schwächung der zwischen Rakete und Abschußstation übertragenen Daten aufgrund des sehr kleinen Krümmungsradius, den die Faser an der Stelle aufweist, wo sie an den Verbinder 3 angeschlossen ist.
- In dem Dokument US-A-3 245 127, das den Oberbegriff des Anspruchs 1 beschreibt, wird vorgeschlagen, die auf das Kabel einer Lenkdrahtrakete wirkenden Kräfte in der Nähe des von der Abschußstation getragenen Verbinders mittels einer Tönnchenspule aufzunehmen, auf die mehrere Windungen des Kabels aufgewickelt sind. Der Halt dieser Windungen auf der Tönnchenspule wird dadurch sichergestellt, daß sie eingebettet werden in einen Kunststoffblock, z.B. aus Kunstkautschuk.
- Wenn die in diesem Dokument beschriebene Kräfteaufnahmevorrichtung auch ermöglicht, das Kabel beim Start zu schützen, so behebt sie nicht vollständig die Kabelbruchgefahr beim Lagern und Transportieren der Rakete, ehe sie in der Abschußstation in Stellung gebracht wird, insbesondere wenn das Kabel eine optische Faser ist.
- Außerdem beschreibt das Dokument GB-A-2 175 038 einen Adapter, der das gleichzeitige Anbringen eines drahtgelenkten Torpedos und einer das Kabel tragenden Spule in einem Tropedoausstoßrohr ermöglicht. Der Adapter ist so beschaffen, daß der Torpedoschwanz keinen nicht-axialen Kräften ausgesetzt ist. Beim Start gibt der Adapter das Torpedo frei, während die Spule in dem Torpedoausstoßrohr bleibt.
- Die Erfindung hat genau eine Aufnahmevorrichtung von Zugkräften zum Gegenstand, die auf das Kabel einer Lenkdrahtrakete wirken, so beschaffen, daß das Kabel weder beim Start der Rakete noch bei ihrer Lagerung oder ihrem Transport beschädigt wird.
- Erfindungskonform wird dies erzielt mittels einer Vorrichtung zur Aufnahme von Zugkräften, die in einer variablen Richtung auf ein Kabel wirken können, das auf eine Lenkdrahtrakete gespult ist, die von einer Abschußstation gestartet wird, die einen Teil eines Verbinders trägt, an dem ein Ende des Kabels befestigt ist, wobei diese Vorrichtung eine in der Nähe des Verbinders angeordnete Tönnchenspule umfaßt, auf die wenigstens eine Windung eines Kabels gewickelt ist, und einen die Tönnchenspule haltenden Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ebenfalls einen Teil des genannten Verbinders trägt und wenigstens ein erstes Flanschstück zum Verbinden des Trägers mit der Rakete während der Lagerung und des Transports dieser letzteren.
- Die Tönnchenspule und der Verbinder umfassen vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklige Achsen, wobei die Achse des Verbinders die Umfangsfläche der Tönnchenspule tangiert.
- Wenn die auf das Kabel wirkende Kraft zu groß ist und/oder ruckartig erfolgt, wird die Tönnchenspule vorteilhafterweise mittels eines Dämpfungssystems auf den Träger montiert.
- Außerdem, falls der Winkel, gebildet durch die Achse des Verbinders und dem bezüglich der Tönnchenspule entgegengesetzten Teil des Kabels, zu groß ist, wird die Tönnchenspule vorteilhafterweise mittels einer Gelenkstruktur auf den Träger montiert.
- Vorzugsweise wird (werden) die Windung(en) des auf die Tönnchenspule gewickelten Kabels durch einen Klebefilm festgehalten.
- Außerdem weist die Umfangsfläche der Tönnchenspule z.B. über 3/4 ihres Umfangs ein Gewinde auf, in dem das Kabel sitzt. Dieses Gewinde erleichtert bzw. verbessert dem seitlichen Halt des Kabels auf der Tönnchenspule.
- Wenn die Kabelwindung(en) auf die Spule gewickelt ist (sind), kann diese mit einer Haube bedeckt werden.
- Vorteilhafterweise wird der Teil des Kabels, der sich zwischen der Rakete und der Tönnchenspule befindet, der vorzugsweise locker gehalten wird, durch eine Kabelführung gehalten, getragen von dem ersten Flanschstück.
- Während des Lagerns und des Transports der Rakete wird das erste Flanschstück mittels Riemen an einer Schutzhülle der Rakete befestigt, die die Kabelspule umgibt.
- Vorteilhafterwe ise umfaßt die Kräfteaufnahmevorrichtung außerdem ein zweites Flaschstück, gebildet durch eine Schutzabdeckung zwischen der Rakete und dem Träger.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kabel eine optische Faser, deren an dem Verbinder befestigter und auf die Tönnchenspule gewickelter Teil mit einer Schutzhülle versehen ist, wobei der Verbinder ein optischer Verbinder ist.
- Nun wird beispielartig und nicht einschränkend eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bezogen auf die beigefügten Zeichnungen:
- - die Figur 1, schon beschrieben, ist eine sehr schematische Seitenansicht der direkten Kabelverbindung zwischen einer Rakete und einem Verbinder, der mit einer Abschußvorrichtung verbunden ist, der vorhergehenden Technik entsprechend;
- - die Figur 2 ist eine schematische Seitenansicht einer auf eine Abschußvorrichtung montierten Lenkdrahtrakete, eine erfindungsgemäße Kräfteaufnahmevorrichtung umfassend;
- - die Figur 3 ist eine Längsschnittansicht, die das hintere Ende der Lenkdrahtrakete der Figur 2 zeigt sowie die erfindungsgemäße Kräfteaufnahmevorrichtung, wobei die Teile, die vor dem Start der Rakete entfernt werden, bei ihrem Instellungbringen in der Abschußvorrichtung, strichpunktiert dargestellt sind; und
- - die Figur 4 ist eine Draufsicht der in Figur 3 gezeigten Elemente, dargestellt mit partiellem Ausbruch und nach Entfernung von einigen dieser Elemente.
- In Figur 2 bezeichnet die Bezugsziffer 10 eine Lenkdrahtrakete. Diese Rakete ist dargestellt in der Startrampe 14 einer Abschußstation 16. Diese kann jedoch eine andere Form haben und z.B. einen Abschußbehälter umfassen, in dem die Rakete untergebracht ist.
- Wie die Figur 3 genauer darstellt, ist in dem betrachteten Beispiel die Rakete 10 mit der Abschußstation durch eine Leitung verbunden, die durch die optische Faser 12 gebildet wird. Die optische Faser 12 ist auf eine Spule 18 gewickelt, die sich auf dem hinteren Teil der Rakete 10 befindet. Diese Lichtleitfasernspule 18, zentriert auf die Längsachse der Rakete 10, ist unter einer Hülle 20 angebracht, die dazu dient, die Faser zu schützen, zu kanalisieren und ihre Ausschläge zu begrenzen; nur der hintere, sich verjüngende Teil ist in Figur 3 dargestellt.
- Ein Endstück der Faser 12 verläßt die Rakete 10 durch eine hinten an der Hülle 20 gebildete zentrale Öffnung. Das Ende dieses Endstücks ist angeschlossen an einen Teil 13a eines optischen Verbinders, von dem ein Teil 13b mit einer Fernsteuerungseinrichtung (nicht dargestellt) verbunden ist, die sich in der Abschußstation befindet. Das Endstück der optischen Faser 12 ist im allgemeinen über einige Meter mit einer Schutzhülle versehen. Jedoch ist die Erfindung auch im Falle einer nicht geschützten optischen Faser anwendbar.
- Erfindungskonform fügt man zwischen dem Verbinder 13 und dem hinteren Ende der Rakete 10 eine Kräfteaufnahmevorrichtung ein, die so konstruiert ist, daß sie anstelle des optischen Verbinders 13 die multidirektionalen Zugkräfte aufnimmt; die nach dem Start der Rakete auf die optische Faser 12 wirken.
- Diese Kräfteaufnahmevorrichtung ermöglicht, jedes Bruchrisiko der optischen Faser 12 an der Stelle zu vermeiden, wo sie an dem optischen Verbinder 13 befestigt ist. Sie ermöglicht außerdem während der dem Start vorausgehenden Phasen des Instellungbringens, der Handhabung, der Lagerung und des Transports die optische Faser zu schützen. Schließlich verhindert die erfindungsgemäße Kräfteaufnahmevorrichtung, daß die durch die optische Faser übertragenen optischen Signale übermäßig gedämpft bzw. abgeschwächt werden durch eine zu starke Krümmung der Faser an der Stelle, wo sie an dem Verbinder befestigt ist.
- Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, umfaßt diese Kräfteaufnahrnevorrichtung eine Tönnchenspule 22, die auf einem Träger 24 befestigt ist, der auch den optischen Verbinder 13 trägt. Der Träger 24 ist vorgesehen, um z.B. mittels Schrauben 36 an der Rampe 14 der Abschußstation befestigt zu werden. Unter diesen Bedingungen ist die Achse des optischen Verbinders 13 parallel zu der Achse der Rakete ausgerichtet. Die Tönnchenspule 22 wird dann vor dem Verbinder 13 und in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet. Außerdem ist die Tönnchenspule 22 so ausgerichtet, daß ihre Achse rechtwinklig ist zu der Achse des Verbinders und daß diese letztere Achse im wesentlichen die Umfangsfläche 22a der Tönnchenspule 22 tangiert.
- Damit diese Tönnchenspule die multidirektionalen Zugkräfte auch aufnimmt, die auf optische Faser 12 wirken, ist das Endstück dieser letzteren, das sich zwischen dem hinteren Ende der Rakete 10 und dem Verbinder 13 befindet, über eine Länge von wenigstens einer Windung auf die Tönnchenspule 22 gewickelt. In der Praxis können 2 oder 3 Windungen der optischen Faser 12 auf die Tönnchenspule gewickelt sein. Das Anbringen der optischen Faser 12 auf der Tönnchenspule 22 erfolgt so, daß der Teil der optischen Faser 12, der sich zwischen der Tönnchenspule und dem hinteren Ende der Rakete 10 befindet, relativ locker ist, um die gesamte Anbringung zu erleichtern.
- Um die optische Faser 12 auf der Tönnchenspule 22 zu halten, verwendet man vorteilhafterweise einen Klebefilm. Zudem wird der seitliche Halt der Windung(en) der optischen Faser auf der Tönnchenspule 22 vorteilhafterweise durch ein Gewinde mit haibrundern Profil über 3/4 der Umfangsfläche 22a der Tönnchenspule gewährleistet.
- Der Durchmesser der Tönnchenspule 22 wird ausreichend groß gewählt, damit der Krümmungsradius der optischen Faser 12 keine Schwächung des durch diese Faser übertragenen Signals zur Folge hat. Der Durchmesser kann in der Größenordnung 50mm sein.
- Außerdem wird die Tönnchenspule von einer Haube 38 umschlossen, befestigt mit Schrauben 40. Diese Haube 38 bedeckt die Tönnchenspule über den größten Teil ihres Umfangs, mit Ausnahme der Zone gegenüber dem optischen Verbinder und einer breiteren Zone, die sich auf der Seite des hinteren Endes der Rakete befindet und deren Öffnung den verschiedenen Richtungswechseln Rechnung trägt, die die Faser 12 nach dem Start der Rakete ausführt.
- Im Laufe der verschiedenen Handhabungen (Transport, Lagerung, etc.), die dem Instellungbringen in der Abschußstation vorausgehen, ist das Kabel 12 schon an dem optischen Verbinder 13 befestigt und eine oder mehrere Windungen von dem Teil der optischen Faser, der sich zwischen dem Verbinder und dem hinteren Ende der Rakete befindet, ist bzw. sind auf die Tönnchenspule 22 gewickelt. Um zu vermeiden, daß die optische Faser während dieser Handhabungsphasen beschädigt wird, umfaßt die erfindungsgemäße Kräfteaufnahmevorrichtung vorteilhafterweise auch Flanschstücke, die ermöglichen, den Träger 24 mit der Rakete zu verbinden und und die optische Faser zu schützen. In der Figur 3 sind diese Flanschstücke strichpunktiert dargestellt.
- Ein erstes Flanschstück, in den Figuren 3 und 4 mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet, umfaßt Lappen 26a, die auf dem hinteren konvergierenden Teil der Hülle 20 provisorisch mittels Riemen befestigt werden können (nicht dargestellt). Dieses erste Flanschstück 26 verlängert sich nach hinten und ist mit dem Träger 24 verbunden, z.B. mittels Schrauben 28.
- Um den nichtgespannten Teil der optischen Faser 12 zu halten, der sich zwischen dem hinteren Ende der Rakete 10 und der Tönnchenspule 22 befindet, trägt das erste Flanschstück 26 wenigstens eine dernontierbare Kabelführung 30. Diese Kabelführung hat die Form einer Gabel mit zwei Zweigen, in denen die optische Faser 12 festgehalten wird durch ein demontierbares Teil wie z.B. einen Stift 32.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt außerdem ein zweites Führungsteil, gebildet durch einen Schutzdeckel 34, vorgesehen um hinten an der Spule 18 und auf dem Träger 24 befestigt zu werden mittels Schrauben wie z.B. der Schraube 36 in Figur 3, um den Raum zu verschließen, in dem sich die optische Faser 12 und die Tönnchenspule 22 während der Phasen befinden, die dem Instellungbringen in der Abschußstation vorausgehen.
- In der Folge wird das Anbringen der erfindungsgemäßen Kräfteaufnahmevorrichtung an der Rakete 10 vor ihrem Transport zur Abschußstation beschrieben.
- Das Ganze, gebildet durch die Tönnchenspule 22, den Träger 24, das Flanschstück 26 und die Kabelführung 30, vorher zusammengebaut, wird mit Hilfe von Riemen an dem hinteren konvergierenden Teil der Hülle 20 der Rakete befestigt. Dann wickelt man drei oder vier Windungen der umhüllten Faser 12 um die Tönnchenspule 22, wobei das Stück zwischen der Tönnchenspule und der Spule 18 etwas locker bleibt. Wie man gesehen hat, wird der auf die Tönnchenspule 22 gewickelte Teil der optischen Faser 12 festgehalten durch einen Klebefilm oder einen Klebstoff. Der Teil der optischen Faser 12, der sich zwischen der Tönnchenspule 22 und dem hinteren Ende der Rakete befindet, wird in der Kabelführung 30 angebracht und der Stift 32 wird eingesetzt.
- Der Operator bringt anschließend die optische Faser auf die richtige Länge, ehe er das Ende an dem optischen Verbinder 13 befestigt. Dieser wird dann an dem Träger 24 befestigt. Ab diesem Zeitpunkt ist keine Manipulation des optische Verbinders mehr erforderlich, was die Beschädigungsrisiken der optischen Faser durch spätere Manipulationen erheblich reduziert.
- Der Operator montiert anschließend die Haube 38 auf die Tönnchenspule 22. Dann bringt er die Schutzabdeckung 34 an. Festzustellen ist, daß diese letztere vorteilhafterweise eine Klappe aufweist (nicht dargestellt), für einen eventuellen Eingriff in diesen hinteren Teil der Rakete, insbesondere für die Verbindung zwischen Rakete und Abschußstation.
- Wenn die oben beschriebenen Operationen beendet sind, kann die Rakete 10 transportiert, gelagert und gehandhabt werden, ohne daß dies mit irgendeinem Beschädigungsrisiko der optischen Faser 12 verbunden wäre.
- Wenn man die Rakete 10 in der Abschußstation in Stellung bringen will, wird die Rakete 10 unter der Startrampe 14 angebracht, unmittelbar nachdem die Schutzabdeckung 34 und die Kabelführung 30 demontiert sind. Selbstverständlich erfolgt die Demontage der Kabelführung nach der Herausnahme des Stifts 32. Dann wird die Rakete unter der Startrampe 14 angebracht.
- Wenn dieses Instellungbringen der Rakete beendet ist, beginnt der Operator, den Träger 24 unter der Startrampe 14 zu befestigen, wofür er z.B. die Hälfte der Befestigungsschrauben 36 benutzt. Man macht das erste Flanschstück 26 des Trägers 24 los, indem man die Schrauben 28 herausnimmt, ehe man die Befestigung des Trägers 24 unter der Startrampe 14 beendet.
- Der Operator entfernt dann das Flanschstück 26, indem er die Riemen löst, die dieses Stück mit dem konvergierenden hinteren Ende der Hülle 20 verbinden. Die Rakete ist dann startbereit.
- Während dieser letzten Handgriffe wurde, wie man festzustellen konnte, der Verbinder 13 nie belastet.
- Wenn der Start erfolgt ist, werden die Zugkräfte, die aufgrund des Abwickelns der Faser von der Spule 18 und der Verklebung dieser Faser auf der Spule 18 auf die optische Faser 12 wirken, total von der Tönnchenspule 22 aufgenommen. Die Konzeption dieser Tönnchenspule ermöglicht, die optische Faser 12 festzumachen, ohne daß diese in irgendeinem Punkt ihrer Länge zu sehr gekrümmt würde, was zu einem Bruch durch Biegung führen oder die übertragenen optischen Signale zu stark abschwächen könnte. Zudem, da die auf die optische Faser 12 ausgeübte Zugkraft nicht auf den optischen Verbinder übertragen wird, ist jedes Unterbrechungsrisiko der Faser durch Herausreißen von deren in dem Verbinder befestigten Ende ausgeschlossen. Der Einsatz der Tönnchenspule 22 ermöglicht außerdem, den Richtungswechseln der Faser 12 Rechnung zu tragen, die beim Start durch das Abwickeln entstehen und später durch ihre Bahn bedingt sind.
- Als Variante kann die Tönnchenspule 22, anstatt direkt auf dem Träger 24 befestigt zu werden, auf diesem mittels eines Dämpfungssystems angebracht werden, wenn die Zugkraft zu hoch ist oder wenn sie ruckartig erfolgt.
- Zudem kann die Tönnchenspule 22 auf dem Träger mittels eines Gelenksystems befestigt werden, das ihr ermöglicht, sich derart auszurichten, daß sie im wesentlichen in der Verlängerung des Teils der optischen Faser bleibt, der sich zwischen der Rakete und der Abschußstation befindet. Dieses Gelenksystem ist dann so konzipiert, daß der Teil der optischen Faser, der sich zwischen der Tönnchenspule und dem Verbinder befindet, immer mit der Achse dieses letzteren fluchtet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Begrenzung bzw. Aufnahme der
Zugkräfte, die entsprechend einer variablen Richtung auf ein Kabel
(12) wirken können, das auf eine Lenkdrahtrakete (10) gespult ist,
die von einer Schießstation (16) aus gestartet werden kann, welche
einen Teil (13b) eines Verbinders (13) trägt, an dem ein Ende des
Kabels (12) befestigt ist, wobei diese Vorrichtung eine in der
Nähe des Verbinders (13) angeordnete Tönnchenspule (22) umfaßt,
auf die wenigstens eine Windung des Kabels (12) gewickelt ist, und
einen die Tönnchenspule (22) haltenden Träger (24),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger ebenfalls den Teil (13b) des Verbinders (13) trägt
und wenigstens ein erstes Flanschstück (26) zum Verbinden des
Trägers (24) mit der Rakete (10) während der Lagerung und des
Transports dieser letzteren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Tönnchenspule (22) und des Verbinders (13) im
wesentlichen rechtwinklig zueinander sind, wobei die Achse des
Verbinders eine Umfangsfläche der Tönnchenspule tangiert.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tönnchenspule (22) mittels eines
Därnpfungssystems auf den Träger (24) montiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tönnchenspule (22) mittels einer
gelenkigen Struktur auf den Träger (24) montiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Tönnchenspule (22)
gewikkelte(n) Windung(en) des Kabels (12) festgehalten werden durch
einen Klebefilm.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Tönnchenspule
(22) ein Gewinde aufweist, in dem das Kabel (22) sitzt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tönnchenspule (22) abgedeckt wird
durch eine Haube (38).
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Flanschstück (26) wenigstens
eine Kabelführung (30) trägt, um einen lockeren Teil des Kabels
zwischen der Rakete und der Tönnchenspule (22) abzustützen
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Flanschstück (26) vorgesehen
ist, um mittels Riemen bzw. Gurten an einer Schutzhülle (20) der
Rakete befestigt zu werden, die die Kabelspule umgibt.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schutzabdeckung (34) umfaßt,
die ein zweites Flanschstück bildet.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel eine Lichtleitfaser (12)
ist, die an ihrem an dem Verbinder (13) befestigten und die
Staubzw. Festmacheinrichtung (22) durchquerenden Teil mit einer
Schutzhülle ausgestattet ist, wobei der Verbinder ein optischer
Verbinder ist.
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