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Vorriehtun@ zur Bewegung eines zweiteiligen Fensters Für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftwagen, wurden bereits zweiteilige Fenster verwendet, bei welchen
die hintere Fensterscheibe oder beide Scheiben in senkrechter Richtung verschiebbar
und die vordere Scheibe um ihre vordere Längskante schwenkbar angeordnet war. Ferner
war auch eine Fensteranordnung bekannt, gemäß welcher die vordere Scheibe um eine
zwischen ihrer Vorder- und Hinterkante liegende senkrechte Achse derart schwenkbar
angeordnet war, daß sich ihre Vorderkante nach der Innenseite des Fahrzeuges bewegt
und dadurch eine Saugwirkung des äußeren Luftstromes des Fahrzeuges auf das Innere
des letzteren hervorgerufen und somit eine luftzugfreie Lüftung des Fahrzeuges erreicht
werden konnte; dieselbe Vorderscheibe konnte .auch in eine entgegengesetzte, d.
h. in eine solche Stellung verschwenkt werden, bei welcher der Außenluftstrom gegen
die Vorderscheibe gestoßen, in das Wageninnere zurückgeworfen und dabei der Wagen
für sehr warmes Wetter mit Frischluft erfüllt. wurde.
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Bei diesen früheren Fensteranordnung waren für die verschiedenen Bewegungen
bzw. Einstellungen der einzelnen Fensterscheibexx je besondere Vorrichtungen, namentlich
je eine besondere Handkurbel oder eine Handkurbel und ein- .von Hand besonders zu
hedienender Ausspreizarm notwendig. Anderenteils waren auch Eensterbedienungsvorrichtungen
mit einer einzigen Handkurbel bekannt, doch mußte. für die wahlweise Betätigung
des einen oder anderen Fensterteiles die Handkurbel mit ihrer Achse verschoben werden,
um eine Umschaltung vom Zahnradgetriebe des einen Fensterteiles auf das Getriebe
des anderen von Hand herbeizuführen, was umständlich, zeitraubend und auch mit
den
bekannten Nachteilen der Umschaltung von Zahnräderübersetzungen verbunden war.
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Die Erfindung bezweckt, eine Bewegungsvorrichtung zu schaffen, die
es ermöglicht, in Verbindung mit der senkrechten Bewegung der hinteren Fensterscheibe
die Drehbewegung der vorderen Fensterscheibe durch dieselbe Handkurbel selbsttätig
einzuschaltenund auszuführen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß zwischen dem mit der
Handkurbel verbundenen Steuermittel des bekannten Bewegungsgestänges der hinteren
Fensterscheibe und dem das Verschwenken der Vorderscheibe bewirkenden Antriebsmittel,
z.B. einer Kurbel, eine Kupplung eingeschaltet ist und das Steuermittel von der
Stelle an, die der angehobenen Lage der Hinterscheibe und der von dieser in an sich
bekannter Weise mitgenommenen Vorderscheibe entspricht, einen Leerlauf besitzt,
innerhalb dessen die Kupplung durch das Bewegungsgestänge der Hinterscheibe mittels
eines Einrückers eingeschaltet wird, so daß die Vorderscheibe beim Weiterdrehen
der Handkurbel verschwenkt wird.
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Die Erfindung wird ferner in Verbindung mit dieser einfach zu bedienenden
Bewegungsvorrichtung in Einrichtungen gesehen, die aus den Ansprüchen im einzelnen
zu entnehmen sind und die es ermöglichen, die Vorderscheibe um !ihre vordere Kante
um einen stumpfen Winkel nach außen, d. h. in eine weit nach vorn schräg gerichtete
Stellung zu verschwenken und dabei den vorderen 'Fensterrahmen in einer etwas gesenkten
Lage festzustellen. Hierdurch wird zwischen den vorderen Rahmenteilen der Tür Und
des Vorderfensters ein freier Zwischenraum hergestellt, durch welchen hindurch der
auf die Vorderscheibe auftreffende Luftstrom kräftig gegen das Innere des Fahrzeuges
abgelenkt wird. Hierbei wird also das Wageninnere, ähnlich wie bei der obenerwähnten
frühereu Anordnung dieser Art, mit Frischluft erfüllt, doch wird gemäß der Erfindung
,diese Wirkung, abgesehen von der Vermeidung der unzweckmäßigen Zwischenachse der
bisherigen Vorderscheibe, in viel höherem Maße erreicht, da die ganze Oberfläche
der Vorderscheibe ausgenutzt wird. -Im übrigen können durch die Einrichtungen nach
der Erfindung neun verschiedene Stellungen erzielt werden, und zwar stets durch
eine .einfache Bedienung ein und derselben Handkurbel; ohne ein Getriebe von Hand
aus umschalten zu müssen; dies bringt im Gebrauch den großen Vorteil mit sich, daß
der Wagenführer während der Fahrt mit einer einzigen Hand, ohne- Beeinträchtigung
seiner für die Führung des Fahrzeugs notwendigen Aufmerksamkeit, die verschiedensten
Fensterstellungen herbeizuführen vermag.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen, in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen Abb. i bis 8 die durch die Getriebe nach der Erfindung erzielbaren
Stellungen der Fenster, Abb. 9 die Schneckennutscheibe in Ansicht, Abb. io einen
Querschnitt dazu, Abb. ioa die Kupplungszähne in größerem Maßstab, Abb. i i eine
Ansicht des Fensters in Lüftungsstellung, teilweise geschnitten, Abb. 12 die gleiche
Ansicht bei schräg nach vorn geschwenktem Vorderfenster und Abb. 13 eine
etwas vereinfachte Ausführungsform der Erfindung.
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Auf einer Achse i (Abb. 9 und i o), die durch die Handkurbel C (Abb.
i i) unmittelbar oder unter Vermittlung einer beliebigen Übersetzung 'in Drehung
versetzt werden kann und die in einem in den Türrahmen ei,ngebauten Gehäuse ia (Abb.
io) gelagert ist, sitzt eine Steuerscheibe 2, die an einer oder beiden Seiten mit
einer Schneckennut 3 versehen ist. Zum Heben und Senken der Hinterscheibe &
dient in bekannter Weise ein Hebelarm 5, der in einer nicht dargestellten bekannten
Weise die senkrechte Bewegung der Hinterscheibe bewirkt. Der Hebelarm 5 ist' um
einen im Türrahmen gelagerten Zapfen q. schwenkbar und trägt einen Arm 6, der zum
Steuern der senkrechten Bewegung der Hinterscheibe mit Zapfen 7 versehen ist, die
in die Nutengänge 3 der Steuerscheibe 2 eingreifen. Die Scheibe 2 stellt mit dem
Arm 6 ein selbstsperrendes Getriebe dar.
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Der letzte äußere Gang der Schneckennut 3 ist etwa über einen Vierteilkreis
in Formeiner beweglichen Zunge 8 ausgebildet, die in einem Schlitzteil der Scheibe
2 um einen Zapfen 9 in die gestrichelt angedeutete Lage 8' verschwenkt werden kann.
Diese Zunge 8 wird durch eine um den Zapfen 9 gewuandene Feder i o in die in Abb.
9 ausgezogene Offenstellung gedrückt. Die Zunge verfolgt zunächst den Zweck, bei
einer Drehung der Scheibe 2 durch die Handkurbel im Sinne der Uhrzeigerbewegung
zum Senken der Hinterscheibe die Zapfen 7 des Armes 6 in die Schneckennut 3 @ hineinzuzwingen,.
Wird dagegen die Scheibe 2 in der entgegengesetzten Richtung zum Anheben der Fensterscheibe
gedreht, so werden die Zapfen 7 nach ihrer Herausbewegung 'aus den inneren Schneckennuten
bei einer weiteren Drehung der Scheibe 2 sich beständig am äußeren Kreis i i bewegen;
wenn nämlich die Zunge 8 bei einer Drehung der Scheibe 2 in der der Uhrzeigerbewegung
entgegengesetzten Richtung
mit den Zapfen. 7 -in Berührung kommt,
so schließt sich die Zunge und gestaltet die äußere Bahn i i zu einem vollständigen
geschlossenen Kreis, an welchem die Zapfen 7 hinweggleiten.
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Das Heben und Senken der hinteren, Fensterscheibe und der durch diese
in unten beschriebener Weise mitgenommenen Vorderscheibe geht während des Zeitraumes
.vor sich, wo die Zapfen 7 in den Schneckennuten,3 gleiten. Sobald diese Zapfen
an den. Kreis i i - angekommen sind, sind die Fensterscheiben vollständig angehoben.
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. Im Innern der Steuerscheibe 2 ist ein Kugellager 12 für eine Kurbelachse
13 vorgesehen, die in der Fortsetzung der Achse i liegt, die jedoch an -der Drehung
.der Achse i erst teilnimmt, wenn die nachstehend beschriebene. Kupplung eingeschaltet
ist.
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In den Nuten 14 der Achse 13 ist eine Küpplungsscheibe-15 verschiebbar,
düe unter der Wirkung einer Druckfeder 17 steht und einseitig abgeschrägte Klauen
16 besitzt, die in entsprechend abgeschrägte Klauen 16a der Steuerscheibe 2 eingreifen
können (vgl. auch Abb. ioa). -Die Abschrägung der Kupplungsklauen ist derart gewählt,
daß die -Achse 13 durch die Achse i erst mitgenommen werden kann, wenu durch die
Handkurbel die Steuerscheibe 2 in Einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten
Richtung zum Heben der Fenster gedreht wird.
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Die Kurbel 13, 13a, ist nämlich zur R'etäti.-gung des Bewegungsgestänges
zum Verschwenken der vorderen Fensterscheibe für Lüftungszwecke bestimmt. Diese
Betätigung kann jedoch erst vorgenommen werden, wenn die vordere Fensterscheibe
angehoben ist. Infolgedessen mußte dafür gesorgt werden, daß die Kurbelachse 13
erst gedreht werden kann, wenn die Fenster gänzlich angehoben, d. h. die Zapfen
7 des Armes 6 aus den Schneckennuten 3 ausgetreten sind.
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'Zu diesem Zwecke wird durch den Arm 6 ein um den Zapfen 18 schwingbarer
Arm 19 gesteuert, indem der Arm 6 auf eine Schrägflüche 19a des Armes i9 einwirkt.
Der Arm i9 trägt an seinem oberen gegabelten .Ende Zapfen 2o, die in nicht dargestellte
Löcher des Mantels der Kupplungsscheibe 13 @eingreifen, Solange der Arm 6 mit den
Schnek# kennuten der Steuerscheibe 2 in Eingriff steht, also gegenüber seiner- aus
Abb. 9 .ersichtlichen unteren Lage angehoben ist, wird der Arm 19 durch den Arm
6 beiseitegedrückt (nach links in Abb. i o) und dadurch die I,-?upplungsscheib.e
15 :entgegen dem Druck der Feder 17 aus der Steuerscheibe 2 ausgerückt; hierdurch,ist
die Kurbelachse 13 ausgekuppelt. _ . , . -In dem Augenblick jedoch, wo bei einer
der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Drehung der Steuerscheibe 2 mittels der
HandkurbeI C- die Zapfen 7 des Arme. 96 die Schneckennuten 3 der Steuerscheibe 2
verlassen und in die Kreisbahn i i eintreten (Abb. 9), wird der Arm i9 von dem Arm
6 freigegeben und bringt- die Kupplungsscheibe 15 unter der Wirkung der Feder
17 mit der Steuerscheibe 2 in Eingriff, - .
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Wird nun die - Steuerscheibe 2 in . der soeben erwähnten; der Uhrzeigerbewegung
.entgegengesetzten Richtung weitergedreht, so wird in der Drehrichtung und reit
der Drehzahl der Achse i auch die Kurbelachse i3 in Drehung versetzt, was in-unten
beschriebener Weise eine Betätigung der vorderen Fensterscheibe zur Folge hat.
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Wird .übrigens die. Steuerscheibe s in beliebiger Lage der Bestandteile
im Sinne der Uhrzeigerbewegung ,gedreht, so verbleibt die zur Steuerung der vorderen
..Fensterscheibe dienende Kurbelachse z3 ,immer, also auch in der. untersten Lage
des Armes 6, in der Ruhelage, da in dieser Drehrichtung die einseitig abgeschrägten
Klauen 16- der Steuerscheibe 2 nicht treibend wirken, d. h. die abgeschrägten Klauen
z 6 der Kupplungsscheibe i 5 nicht mitnehmen, vielmehr- die Kupplungsscheibe beiseitedrücken.
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Durch diese bauliche Lösung gelingt es vollkommen zu sichern, daß
die Verschwenkung der vorderen Fensterscheibe erst mögr lieh ist, wenn sie bereits
gänzlich angehoben. ist und die Handkurbel in einer der Uhrzei,-gerbewegung entgegengesetzten
Richtung in Drehung versetzt wird. Auch ist es in der unten näher beschriebel2en
Weise, möglich, die hintere Fensterscheibe auch für sich;- also ohne die vordere
Scheibe bzw. in der ganz oder teilweise ausgespreizten Lage der Vorderscheibe herabzulassen.
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Die sich an die Vorrichtung .nach, Abb. 9 und io anschließende, zur
Bewegung bzw. Einstellung der vorderen Fensterscheibe in verschiedene Lägen dienende
Vorrichtung ist in Abb. i i und 12@ dargestellt.
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Der innere schmale Rahmen.al- der Glas. gcheib:eA des vorderen Fensterteiles
ist 'um eine im Fensterrahmen a2 des vörderen, - Fensterteiles gelagerte Achse 21
drehbar. Am unteren Ende der Achse 21 sitzt ein .Selihekkenradausschnitt 22, mit
welchem - eine Schnecke 23 selbstsperrend. in Eingriff steht. An der mit der Schnecke
gemeinsamen Achse 24 sitzt ferner ein Zahnrad 25, das mit einem Zahnstangenstück
26 in Eingriff stellt, welches durch eine Stange 26ä getragen wird. An -der Stange
26a ist eine Hülse.27a fest angebzacht; die mit einer Gabel 27 versehen ist.
In diese Gabel greift der Zapfen 30 .ezn.es Hebels 29
ein,
der um eine im Türrahmen gelagerte Achse 28 schwingbar ist und durch eine Treibstange
3 i mit dem Kurbelzapfen i 3a der an Hand der Abb. io beschriebenen Kurbelachse
13 verbunden ist. Wird die Handkurbel C bzw. die Kurbelachse 13 in der bereits
beschriebenen Weise in Drehung versetzt, so wird der Hebel 29 verschwenkt, die Hülse
27 samt Stange 26a und Zahnstange 26 verschoben, die Schnecke 23 in Drehung versetzt
und der Schneckenradausschnitt samt Fensterscheibe A verschwenkt.
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Der Fensterrahmen a2 kann in der obersteir Lage festgehalten werden
und in dieser Lxge verbleiben, auch wenn die hintere Fensterscheibe B herabgelassen
wird. Zu diesem Zweck ist eine Ausspreizvorrichtung vorgesehen, die zunächst aus
einem Winkelhebel 35, 35a besteht, der um eine im Türrahmen gelagerte Achse 32 schwingbar
ist. Um die Achse 32 ist eine Feder 33 gewunden, die bestrebt ist, den Winkelhebel35,
35a ständig in die in Abb. i i . dargestellte Lage gegen einen ortsfesten Begrenzungsanschlag
34 zu drücken. Mit dem oberen Arm 3 5 des Winkelhebels wirkt ein Nasenfortsatz 227b
der Hülse 27a zusammen. Bei einer Verschiebung der Gabel 27 kommt die Nase 27b am-
oberen Ende des Winkelhebels 35, 35a zur Auflage, wie in. Abb-. i i dargestellt.
Wenn also die vordere Fensterscheibe A in die der luftzugfreien Lüftung des Fahrzeugs
entsprechende, in Abb. i i dargestellte Lage durch Verschiebung der Teile 27, 27a,
26a, 26 gebracht ist, so wird sie in dieser Lage durch die Nase 27v rund den Winkelhebelarm
35 ausgespreizt gehalten. In dieser Lage kann die hintere Fensterscheibe B ohne
Beeinträchtigung der Vorderscheibe A herabgelassen werden.
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Im übrigen kann durch den Fensterrahmen b der hinteren Fensterscheibe
B der vordere Fensterbeil A in der geschlossenen Stellung der letzteren in senkrechter
Richtung, zum gemeinsamen Heben und Senken der beiden Fensterteile, mitgenommen
und auch die beschriebene Ausspreizvorrichtung des vorderen Fensterteils gesteuert
werden. Zu diesem Zweck besitzt der Fensterrahmen b einen an sich bekannten Arm
37 mit einem Ansatz 41 -und einen weiteren zapfenförmigen Ansatz 36. Die obere Kante
des Armes 37 wirkt mit dem Teilas des Fensterrahmens des vorderen Fensterteils zusammen,
welcher an der oberen Kante des Armes 37 zur Auflage gelangt. Wenn der hintere Fensterteil
B angehoben ist und die Handkurbel C im Sinne des Anhebens des Fensters, also entgegengesetzt
der Uhrzeigerbewegung, weitergedreht wird, bis der vordere Fensterteil A geschlossen
ist, so gelangt der Hebe129 in seine äußerste rechtseitige Lage und die Nase
27b, die dabei das obere Ende des Winkelhebelarmes 35 verläßt, unter den
Ansatz ¢i des Armes 37 des Fensterrahmens b; wodurch die beiden Fensterteile A und
B gekuppelt sind und zusammen gesenkt 'und gehoben werden können (Abt. i
und 2).- -Die in Abb. i i dargestellte Lage der beiden Fensterteile A, B
;gewährt eine luftzugfreie Lüftung des Innern des Fahrzeugs. Hierbei ist der hintere
Fensterteil B zum großen Teil, etwa um seinen dreiviertel Teil, herabgelassen. Wenn
bei zu warmem Wetter auch diese Lage der Fensterscheibe keine genügende Frischluft
bietet, so kann. der hintere Fensterteil B gänzlich herabgelassen werden, wobei
der Ansatz 36 des Fensterrahmens b den Arm 35a des Winkelhebels niederdrückt und
dadurch den oberen Arm 3 5 des Winkelhebels aus dem Bereich der Nase 276 der Hülse
27a entfernt. Hierdurch wird die Ausspreizung des Fensterrahmens des Vorderen Fensterteils
A aufgehoben und während des Herablassens des hinteren Feilßterteils B der untere
Rahmenteil 38 des Fensterrahmens a2 der VorderscheibeA durch den Arm 37 des Fensterrahmens
b der Hinterscheibe B mitgenommen: Am Türrahmen ist eine Führungs-
und Ablenkungsbahn, bestehend aus schrägen Schienen 40, q.0-, befestigt. Während
der soeben beschriebenen Senkbewegung des vorderen Fensterteils gelangt nun ein
zapfenförmiger Ansatz 39 der Hülse-27a zwischen die schrägen Schienen 40, q.oa.
Dadurch wird die Hülse 27a samt der Stange26a nach links verschoben, wodurch wieder
eine Verschwenkung des vorderen Fensterteils A bewirkt wird. Diese Bewegung erlangt
bei vollständigem Herablassen des hinteren Fensterteils B ein solches Maß, daß die
Vorderscheibe A mit ihrer Hinterkante nach vorn in die Fahrtrichtung schwingt: Gleichzeitig
kommt die Nase 27b, wie aus Abb. 12 ersichtlich, am unteren Teil des obeYen Armes
35 des Winkelhebels 35, 35a in der Nähe der Drehachse 32 des letzteren zur Auflage,
so daß der Fenster--rahmen a2 des vorderen Fensterteils A vorübergehend in der aus
Abb. 12 ersichtlichen, etwas gesenluen Lage unterstützt wird. Hierbei entsteht zwischen
dem der Windschutzscheibe des Kraftwagens benachbarten Teil E des Türrahmens und
dem Vorderteil des Fensterrahmens a2 der Vorderscheibe A ein nennenswerter
freier Zwischenraum D; durch welchen hindurch der auf die Vorderscheibe A auftreffende
abgelenkte Frischluftstrom kräftig in das Innere des Fahrzeugs gestoßen wird.
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Aus de'r beschriebenen Ausbildung wid Wirkungsweise der Vorrichtung
gemäß der Erfindung geht hervor, daß durch diese Vorrichtung die verschiedensten
Stellungen der
Fensterteile A , B durch- Benutzung -
einer einzigen Handkurbel C erreicht werden können.
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Diese Stellungen sind im einzelnen in den Abb. i bis 8 dargestellt.
Im wesentlichen sind folgende Bewegungen möglich: i. Beide Fensterteile A, B können
herabgelassen werden- (Abb. i).
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z. Beide Fensterteile können ganz angehoben werden (Abb.2).
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.3. Wird die Handkurbel im Sinne des Anhebens der Fensterteile einfach
weitergedreht, so gelangt die Vorderscheibe A in die einer luftzugfreien Lüftung
des Fahrzeugs .entsprechende verschwenkte Lage und wird in dieser Lage ausgespreizt,
während die Hinterscheibe B in der ;gehobenen Lage verbleibt (Abb.3). -4. Wird die
Handkurbel in derselben Richtung noch weiter -gedreht, so wird' die Vorderscheibe
A geschlossen (Abb. 2).
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5. Beginnt man die-Handkurbel in der Fensterstellung nach Abb. 3,
d. h. bei ausgespreizter Vorderscheibe, in der entgegengesetzten Richtung zu drehen,
so bleibt die Vorderscheibe nach wie vor ausgespreizt, während die Hinterscheibe
;gesenkt wird (Abb. 4).
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6. Herrscht im Innern des Fahrzeugs eine verhältnismäßig so höhe Temperatur,
daß man noch mehr Frischluft benötigt, s6 kann man durch Weiterdrehung der Handkurbel
im Sinne des Herablassens der Fensterteile die Stellung nach Abb.5 erreichen, wobei
die Hinterscheibe :gänzlich geöffnet (gesenkt), der Fensterrahmen der Vorderscheibe
aber nur etwas gesenkt und gleichzeitig die Vorderscheibe selbsttätig weit nach
vorn in die Fahrtrichtung (mit ihrer Hinterkarate nach außen .und nach vorn) verschwenkt
wird; in dieser Weise entsteht zwischen den vorderen Rahmenteilen der Tür und des
Fensterrahmens der Vorderscheibe :ein Zwischenraum, durch welchen die Vorderscheibe
Frischluft in das Innere des Fahrzeugs ablenkt.
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7. Wird nun die Handkurbel in der @entgegen.gesetzten Richtung, d.
h. im Sinne des Anhebens der Fensterteile, gedreht, so verbleibt die Vorderscheibe
in der Stellung nach Abb. 5, während die Hinterscheibe beinahe gänzlich angehoben
wird (Abb. 6).
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B. Wird die Handkurbel so lange weitergedreht, bis die Hinterscheibe
gänzlich geschlossen wird, so entsteht die Stellung nach Abb.7, gemäß welcher der
Fensterrahmen der Vorderscheibe .gänzlich angehoben, die Vorderscheibe selbst aber
in die der luftzugfreien Lüftung des Fahrzeugs entsprechende Lage verschwenkt wird.
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g. Wird die Handkurbel in derselben Richtung noch weiter gedreht,
so wird auch die Vorderscheibe gesperrt (Abb. 8 bzw. Abb. 2). -- Für den einfacheren
Fall, daß-- man sich mit der luftzugfreien Lüftung .nach Abb. i i begnügt und auf
die weitergehende Lüftung -nach Abb. 12 verzichtet, kann die einfachere Ausführungsform
nach Abb. 13 verwendet werden. Diese Ausführungsform ist gegenüber der- vorher beschriebenen
insofern einfacher, als die Ausspreizvorrichtung 33, 34 35, 35a, 36 entfällt und
die Festhaltung der Vorderscheibe A in der luftzugfreien Stellung einfach dadurch
bewirkt-wird, daß sich die Stange 26a in eine Rast, z. B. in die Öffnung 43 einer
am Türrahmen fest angebrachten Platte 42, @einschiebt. Abb.13 zeigt gleichzeitig
eine verbesserte Führung bzw. Lagerung der Stange 26a, indem diese an mehreren Stellen
.gelagert wird; zu diesem Zweck sind die Hülse 27a und die Gabel 27 voneinander
entfernt an der Stange 26a befestigt, und zwischen den beiden .Teilen 27, 27a ist
eine weitere Führung 44 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform hat die Nase 27b
der Hülse 27a nicht mit einer besonderen Anspreizvorrichtung nach Art des Winkelhebels
35, 35a (Abb. i i) zusammenzuwirken; sondern lediglich die Aufgabe, unter den Ansatz
41 des bIitnehmerarmes 37 des Fensterrahmens b des hinteren Fensterteils
B,
wie beschrieben, zu greifen, um ein gemeinsames. Senken und Heben der beiden
Fensterteile A, B zu ermöglichen.
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Durch die Ausführungsform -nach Abb. 13 können von den beschriebenen
verschiedenen Stellungen -der beiden Fensterteile sechs verschiedene Stellungen,
und zwar jene nach den Abb. 1, 2, 3, 4, 7 ,Und 8, erzielt werden.