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DE69401374T2 - Ionisationskammer mit hoher Empfindlichkeit für Gammastrahlung - Google Patents

Ionisationskammer mit hoher Empfindlichkeit für Gammastrahlung

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Publication number
DE69401374T2
DE69401374T2 DE1994601374 DE69401374T DE69401374T2 DE 69401374 T2 DE69401374 T2 DE 69401374T2 DE 1994601374 DE1994601374 DE 1994601374 DE 69401374 T DE69401374 T DE 69401374T DE 69401374 T2 DE69401374 T2 DE 69401374T2
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DE
Germany
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ionization chamber
container
energy
electrodes
curve
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DE1994601374
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DE69401374D1 (de
Inventor
Gilles Bignan
Jean Cloue
Peron Alain Le
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Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Orano Demantelement SAS
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Compagnie Generale des Matieres Nucleaires SA
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/02Ionisation chambers

Landscapes

  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung hat eine Ionisationskammer mit hoher Empfindlichkeit für Gammastrahlung zum Gegenstand. Sie findet Anwendung auf den Gebieten der Kernreaktoren und der Wiederaufbereitungs anlagen von Kernbrennstoffen.
  • Stand der Technik
  • Bei Anlagen mit Kernreaktoren sowie in Wiederaufarbeitungsanlagen ist es generell notwendig, die Gammastrahlungsmenge zu kennen, die ein bestimmtes Milieu bzw. Medium dieser Anlagen durchqueren kann. Dazu werden bekanntlich Meßstationen benutzt, die die Methode der Gammadensitometrie anwenden. Diese Methode besteht darin, auf einer Seite des zu untersuchenden Mediums eine Gammastrahlungsquelle anzuordnen und auf der anderen Seite einen Detektor, der die Gammastrahlungsmenge messen kann, die dieses Medium durchquert hat. Diese Gammadensitometrie-Methode ermöglicht, physikalische Parameter zu bewerten, wie z.B. den Vakuumprozentsatz bzw. Leeregrad im heißen Zweig eines Druckwasserreaktors oder auch die Masse schwerer Kerne in den Lösungsbehältern einer Wiederaufbereitungsanlage.
  • Um eine solche Methode anzuwenden, sind die im allgemeinen benutzten Gammastrahlungsquellen Zäsiumquellen oder Kobaltquellen. Daher hat die zu detektierende Gammastrahlung eine Energie von ungefähr 661 keV bei einer Zäsiumquelle und ungefähr 1170 bis 1300 keV bei einer Kobaltquelle. Der zu detektierende Gammastrahlungs-Energiebereich ist also enthalten zwischen 500 und 1 500 keV.
  • Außerdem ist bei diesen Gammastrahlmessungen häufig ein Grundgeräusch vorhanden. Dieses Grundgeräusch ist im Falle von Wiederaufbereitungsanlagen die Auswirkung der durch die Auflösungslösung ausgestrahlten Gammastrahlen. Im Falle einer Kernreaktoranlage ist dieses Grundgeräusch zurückzuführen auf die verschiedenen Aktivierungsprodukte des betreffenden Mediums. Die Energie eines solchen Grundgeräusches ist in der Größenordnung von 80 bis 100 keV.
  • Um diese Methode der Gammadensitometrie anzuwenden, werden bekanntlich als Meßstationen Ionisationskammern benutzt, beschrieben z.B. in dem Werk des Titels "Capteurs en instrumentation industrielle", Seiten 693 bis 699, herausgegeben vom DUNOD-Verlag. Solche Ionisationskammern haben den Vorteil, daß man sie in menschenfeindlicher Umgebung installieren kann, wo sehr hohe Temperaturen, eine hohe Dosisleistung, ein hoher Kontaminationsgrad, Korrosion usw. herrschen.
  • Dem Fachmann sind zahlreiche Typen von Ionisationskammern bekannt.
  • Einer dieser Typen ist eine Ionisationskammer, die zylindrische Gehäuse enthält, gefüllt mit Luft mit atmosphärischem Druck, in denen das Anlegen einer hohen Spannung an eine zentrale Elektrode die Herstellung eines elektrischen Feldes ermöglicht, dank dem die durch die Ionisation der Luft erzeugten Ionen auf der Elektrode gesammelt werden.
  • Ein anderer Ionisationskammertyp besteht aus einem zylindrischen Behälter, hergestellt aus Inox und gefüllt mit auf einen Druck von 7 Bar gebrachtem Xenon. Diese Kammer umfaßt zwei zylindrische und koaxiale Elektroden, angeordnet in dem Behälter. Diese Elektroden sind elektrisch isoliert und ermöglichen die Erzeugung eines elektrischen Felds zwischen sich. Der Durchgang ionisierender Teilchen durch dieses elektrische Feld erzeugt Ionen, die durch die Elektroden gesammelt werden.
  • Eine Ionisationskammer dieses Typs wird beschrieben in dem Detektorenkatalog von PHILIPS PHOTONIQUE.
  • Eine solche Kammer hat eine Gammastrahlungs- Detektionseffizienz von ungefähr 5.10&supmin;&sup8;A/Gy/h bei einer Kobaltquelle. Außerdem weist die Energie-Kennlinie C1, dargestellt in einem logarithmischen Maßstab in der beigefügten Figur 1, ein Leistungsmaximum bei ungefähr 100 keV auf, was sich im wesentlichen erklären läßt durch den starken Ionisationswirkungsquerschnitt des Xenons auf dem Gebiet der photoelektrischen Wechselwirkung Gamma/Marterie von 50 bis 400 keV.
  • Außerdem, wenn man ein Effizienzverhältnis RE definiert als das Verhältis aus dem einer Gammastrahlungsenergie zwischen 500 und 1 500 keV entsprechenden Nutzsignal und dem Grundgeräusch, das einer Gammastrahlungsenergie in der Größenordnung 80 bis 100 keV entspricht, ist dieser Effizienzsfaktor RE: E Nutzsignal E Grundgeräusch
  • wo die Energie des Nutzsignals (E Nutzsignal) bei der Ablesung in Figur 1 auf ungefähr 2,5.10&supmin;&sup6;A/Gy/h geschätzt wird und die Energie W des Grundgeräusches (E Grundgeräusch) auf ungefähr 5.10&supmin;&sup8;A/Gy/h.
  • Exosé der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und zu ermöglichen, das Effizienzverhältnis deutlich zu verbessern.
  • Genauer hat die Erfindung eine Ionisationskammer für die Detektion von Gammastrahlung zum Gegenstand, umfassend:
  • - einen mit einem Gas gefüllten Behälter, und
  • - zwei Elektroden, im Innern des Behälters befindlich, wobei diese Elektroden elektrisch isoliert und voneinander getrennt sind, um zwischen sich ein elektrisches Feld zu erzeugen und in diesem Feld den Durchgang von ionisierenden, Ionen erzeugenden Teilchen zu ermöglichen, die durch die genannten Elektroden gesammelt werden können.
  • Sie ist gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das Gas, das den Behälter füllt, Argon ist, mit einen Druck im wesentlichen zwischen 5 und 10 Bar.
  • Vorteilhafterweise umfaßt der Behälter eine Außenwand aus Aluminium, auf ihrer Innenseite mit Blei beschichtet und fähig, Photonen mit einer Energie von weniger als 100 keV zu absorbieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Figur 1, schon beschrieben, zeigt die Energie-Kennlinie einer Ionisationskammer der vorhergehenden Technik;
  • die Figur 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer;
  • die Figur 3 zeigt die Energie-Kennlinie einer Ionistationskammer mit einem Inox-Behälter, der mit Argon gefüllt ist;
  • die Figur 4 zeigt Energie-Kennlinien einer Ionisationskammer, deren mit Xenon gefüllter Behälter auf seiner Innenwand mit Blei beschichtet ist; die einzelnen Kurven entsprechen jeweils unterschiedlichen Bleischichtdicken;
  • die Figur 5 zeigt die Energie-Kennlinien der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik und der erfindungsgemäßen Ionisationskammer.
  • Detailliertes Exposé der Ausführungsarten
  • Die Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ionisationskammer.
  • Die Gesamtstruktur dieser Kammer ist im wesentlichen identisch mit der der vorangehenden Technik. Jedoch sind die für ihre Herstellung verwendeten Materialien und das diese Kammer füllende Gas verschieden von den üblicherweise verwendeten.
  • Diese Ionisationskammer umfaßt also wie bei der vorhergehenden Technik einen Behälter 1. Jedoch ist dieser Behälter aus Aluminium hergestellt. Die Innenwand 2 dieses Behälters 1 ist mit einer Bleischicht versehen, deren Dicke variieren kann zwischen im wesentlichen 0,5mm und 1mm. Dieser Behälter 1 ist mit Argon mit einem Druck gefüllt, der ungefähr 5 bis 10 Bar betragen kann.
  • Diese Ionisationskammer umfaßt außerdem zwei Elektroden: die Hochspannungselektrode 3 und die zentrale Elektrode 4. Diese Elektroden 3 und 4 sind zylindrisch und koaxial. Die zentrale Elektrode 4 wird getragen von einem Halter 5. Die Hochspannungselektrode 3 (oder HT-Elektrode) wird getragen von drei Elektrodenhaltern, untereinander um 120º versetzt in bezug auf den zentralen Halter 5. Da die Ionisationskammer in Figur 2 im Schnitt dargestellt ist, sind nur zwei der Halter dieser Hochspannungselektroden 3 zu sehen. Diese Halter der HT- Elektroden 3 sind mit 6a und 6b bezeichnet. Wie ihr Name andeutet, ermöglichen diese Elektrodenhalter 5, 6a und 6b, die Elektroden 4 und 3 jeweils in einer festen Position innerhalb des Behälters 1 zu halten.
  • Diese Elektrodenhalter 5, 6a und 6b sind aus leitfähigen Materialien hergestellt, überzogen mit einem isolierenden Material. Auf diese Weise können der Halter 5 und einer der Halter 6 der HT-Elektrode 3 über eine Verbindungseinrichtung, die in den Gewindesockel 15 des Behälters 1 eingebaut ist, mit einer elektrischen Quelle verbunden werden. Diese Verbindungseinrichtung sowie die elektrische Quelle sind in dieser Figur 2 aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt. In Figur 2 ist es der Halter 6b, der mit der elektrischen Quelle verbunden ist. Dieser Halter 6b der Hochspannungselektrode 3 ist also durch den Verbindungsdraht 7 und den Verbindungsanschluß 8 sowie die in den Sockel 15 eingebaute Verbindungseinrichtung mit der elektrischen Quelle verbünden. Außerdem ist der Halter 5 der zentralen Elektrode 4 durch den Verbindungsdraht 9 verbunden mit einem zentralen Verbindungsanschluß 10, selbst durch den Verbindungsdraht 11 und durch den Verbindungsanschluß 12 mit der elektrischen Quelle verbunden.
  • Diese Ionisationskammer umfaßt außerdem ein Pumpröhrchen 13, das das Füllen des Behälters 1 mit Gas ermöglicht, d.h. mit Argon. Dieses Pumpröhrchen 13 ist durch einen Massedraht mit dem zentralen Anschluß 10 verbunden, wobei das Pumpröhrchen selbst an Masse liegt. Dieser Aufbau aus Verbindungsanschlüssen, Verbindungsdrähten, Pumpröhrchen und Elektrodenhaltern ist in dem mit 14 bezeichneten Sockel der Ionisationkammer eingeschlossen. Dieser Sockel 14 ist auf den Behälter 1 montiert und umfaßt an seiner Oberfläche den den Sockel bildendengewindegang 15, der ermöglicht, die ganze Ionisationskammer an dem Medium bez. Milieu zu befestigen, dessen Gammastrahlung man detektieren möchte, d.h. zum Beispiel am heißen Zweig eines Druckwasserreaktors.
  • An die so mit einer elektrischen Quelle verbundenen Elektroden 4 und 3 kann Spannung gelegt werden, derart, daß eine Gleichstrom-Potentialdifferenz sich aufbaut zwischen der zentralen Elektrode 4 und der Hochspannungselektrode 3. Zwischen diesen Elektroden entsteht dann ein elektrisches Feld E in dem Gasvolumen, das sich zwischen diesen Elektroden befindet, wobei dieses Gasvolumen Nutzvolumen genannt wird. Die einfallende Gammastrahlung, die diesen Detektor durchquert, ionisiert das Argon, das sich in dem Behälter 1 befindet und setzt daher elektrische Ladungen frei, die durch die Elektroden 3 und 4 gesammelt werden. Noch genauer bewegen sich die durch die das Argon durchquerenden ionisierenden Teilchen freigesetzten Ionen entweder in Richtung Hochspannungselektrode 3 oder in Richtung zentrale Elektrode 4, je nach dem, welches Vorzeichen ihre Ladung hat.
  • In Figur 3 ist die Energie-Kennlinie C2 einer Ionisationskammer dargestellt, die aus einem identischen Material wie die Ionisationskammer der vorhergehenden Technik hergestellt ist, d.h. mit einem Behälter aus Inox; jedoch ist dieser Behälter mit Argon gefüllt. Die Kurve C2, die in einem logarithmischen Maßstab dargestellt ist, wie alle anderen Kurven der Figuren 1, 3, 4 und 5, hat den Zweck, den Vorteil zu zeigen, den ein mit Argon gefüllter Behälter in bezug auf den mit Xenon gefüllten Behälter der vorhergehenden Technik hat. Die Energie-Kennlinie der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik ist mit C1 bezeichnet und entspricht der Kennlinie C1 der Figur 1. Die Kurve C2 ist folglich die Energie-Kennlinie einer aus Inox hergestellten und mit Argon gefüllten Ionisationskammer. Bei diesen Kurven C1 und C2 befinden sich die Gase unter einem Druck von 7 Bar (für die Kurve C1) und von 9 Bar (für die Kurve C2).
  • Im Gegensatz zum Xenon ist das in der Erfindung zum Füllen des Behälters 1 benutzte Gas, nämlich Argon, ein Gas, das keine besonders starke Eigeneffizienz aufweist; unter "Eigeneffizienz" versteht man die Effizienz hinsichtlich der Anzahl erzeugter Elektronen. Das Argon ist im Gegenteil ein Gas, das das Effizienzverhältnis RE zwischen dem das Nutzsignal darstellenden Energiebereich von 500 bis 1 500 keV und der das Störsignal, d.h. das Grundgeräusch darstellenden mittleren Energie von 80 bis 100 keV optimiert. Um dieses Effizienzverhältnis RE zu optimieren, wird das Argon auf einen Druck zwischen 5 und 10 Bar gebracht. Bei dieser in Figur 3 dargestellten Ausführungsart wird das Argon auf einen Druck von 9 Bar gebracht. Die Tatsache, Argon in einer Ionisationskammer zu verwenden ermöglicht, wie dargestellt in Figur 3, einen Strahlungsanteil mit 80-100 keV zu erhalten, der wesentlich niedriger als der durch die Ionisationskammer der vorhergehenden Technik produzierte 80- 100keV-Strahlungsanteil ist.
  • In dieser Figur 3 sieht man nämlich, daß für einen Energiebereich von ungefähr 80 bis 100 keV, d.h. eine dem Grundgeräusch entsprechende Energie, die Detektionseffizienz der Ionisationskammer, die der Kurve C2 entspricht, die Größenordnung 3.10&supmin;&sup8;A/Gy/h aufweist. Zudem, für einen zwischen 500 und 1500 keV variierenden Energiebereich entspricht die in der Kurve C2 dargestellte Energieeffizienz ungefähr 1,5.10&supmin;A/Gy/h. Das Effizienzverhältnis RE ist dann ungefähr:
  • In Figur 4 sind die Energie-Kennlinien einer Ionisationskammer dargestellt, deren mit Xenon gefüllter Behälter auf seiner Innenwand mit einer Bleischicht von 0,5 beziehungsweise 1mm Dicke überzogen ist.
  • In dieser Figur 4 zeigt die Kurve C1 die Energie- Kennlinie der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik, d.h. der mit Xenon gefüllten Kammer, deren Behälter aus Inox hergestellt ist. Die Kurve C3 stellt die Energie-Kennlinie einer mit Xenon gefüllten Ionisationskammer dar, deren Behälter aus Aluminium ist, auf seiner Innenseit überzogen mit einer Bleischicht von 0,5mm Dicke. Die Kurve C4 stellt eine Energie-Kennlinie einer Ionisationskammer dar, deren Behälter mit Xenon gefüllt und aus Aluminium hergestellt ist, auf seiner Innenseite überzogen mit einer Bleischicht von 1mm Dicke.
  • Der Behälter 1, hergestellt aus Aluminum und beschichtet mit Blei, ermöglicht eine beträchtliche Reduzierung des mittleren Strahlungsenergieanteils der Größenordnung 80 bis 100 keV in bezug auf den Behälter der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik, dargestellt durch die Kurve C1. Außerdem verändert diese Ausführung des Behälters 1 nicht wesentlich den Gammastrahlungsenergieanteil in dem Bereich von 500 bis 1 500 keV, d.h. daß sich die Anzahl erzeugter Elektronen kaum erhöht, da das Blei die Eigenschaft hat, Photonen zu absorbieren, deren Energie kleiner als 100keV ist.
  • Man kann aus dieser Figur 4 also ablesen, daß für die Kurve C3, die eine Ionisationskammer darstellt, die eine Bleischicht der Dicke 0,5mm umfaßt, das Nutzsignal im wesentlichen dem Wert des Nutzsignals der Kurve C1 entspricht, d.h. 5.10&supmin;&sup8;A/Gy/h und daß das Grundgeräusch-Signal im wesentlichen gleich 3.10&supmin;&sup7; A/Gy/h ist. Nach dieser Kurve C3 ist das Effizienzverhältnis:
  • Für die Kurve C4, die die Energie-Kennlinie einer Ionisationskammer mit einer Bleischicht der Dicke lmm darstellt, kann man in Figur 4 ablesen, daß das Nutzsignal im wesentlichen dem Wert des Nutzsignals der Kurve C1 entspricht, nämlich 5.10&supmin;&sup8; A/Gy/h, und daß das Grundgeräuschsignal ungefähr 1,5.10&supmin;&sup7;A/Gy/h beträgt. Das Effizienzverhältnis RE ist dann:
  • In Figur 5 sind die Energie-Kennlinien der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik und erfindungsgemäßer Ionisationskammern dargestellt, bei denen die Bleischicht des Behälters 1 jeweils 0,5 und 1mm Dicke aufweist. Die Kurve C1 zeigt wie in den Figuren 1, 3 und 4 die Energie-Kennlinie der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik. Die Kurve C5 zeigt die Energie-Kennlinie einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer, deren Behälter auf seiner Innenseite mit einer Bleischicht von 0,5mm Dicke überzogen ist. Und die Kurve C6 zeigt die Energie- Kennlinie einer erfindungsgemäßen Ionisationskammer, deren Behälter mit einer Bleischicht von 1mm Dicke überzogen ist.
  • In dieser Figur 5 kann man die Werte der Nutzsignale und der Grundgeräuschsignale der Kurven C5 und C6 ablesen. Das Nutzsignal ist im wesentlichen dasselbe für die Kurve C5 und die Kurve C6; es hat einen Wert von ungefähr 1,5.10&supmin;&sup8;A/Gy/h. Das Grundgeräusch der Kurve CS beträgt im wesentlichen 6.10&supmin;&sup9;A/Gy/h und das Grundgeräusch der Kurve C6 beträgt ungefähr 2.10&supmin;&sup9;A/Gy/h. Das Effizienzverhältnis RE der Kurve C5 ist folglich:
  • Und das Effizienzverhältnis RE der Kurve C6 ist:
  • Das Lesen dieser Figuren 1, 3, 4 und vor allem der Figur 5 ermöglicht zu begreifen, daß die absolute Effizienz der erfindungsgemäßen Ionisationskammer wesentlich reduziert ist bezüglich der absoluten Effizienz der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik, daß aber das Effizienzverhältnis des Nutzsignals gegenüber dem Grundgeräuschsignal erheblich höher ist. Noch genauer ist dieses Effizienzverhältnis, das bei der Ionisationskammer der vorhergehenden Technik in der Größenordnung 2.20&supmin;² ist, bei der erfindungsgemäßen Ionisationskammer in der Größenordnung 7,5, was einen Gewinn um einen Faktor von ungefähr 375 bedeutet im Falle der speziellen Ausführung, wo das Argon einen Druck von 9 Bar hat und die Bleischicht des Behälters eine Dicke von 1mm.
  • Eine solche Ionisationskammer mit einem derartigen Gewinn beim Verhältnis Nutzsignal/Grundgeräuschsignal ermöglicht bei äquivalenter Meßgenauigkeit, Gammastrahlungsquellen zu benutzen, deren Intensitt weniger stark ist als die üblicherweise angewandte, was folglich eine Senkung der Kosten bei den Gammadensitometrie-Meßstationen zur Folge hat.

Claims (3)

1. Ionisationskammer für die Detektion von γ-Strahlung, umfassend:
- einen Behälter (1), gefüllt mit Gas, und
- zwei Elektroden (3, 4), im Innern des Behälters befindlich, wobei diese Elektroden elektrisch isoliert und von einander getrennt sind, um zwischen sich ein elektrisches Feld (E) zu erzeugen und in diesem elektrischen Feld den Durchgang von ionisierenden, Ionen erzeugenden Teilchen zu ermöglichen, die durch die genannten Elektroden eingefangen werden können,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Behälter füllende Gas Argon unter einem im wesentlichen zwischen 5 und 10 Bar enthaltenen Druck ist.
2. Ionisationskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine aus Aluminium hergestellt Wand umfaßt.
3. Ionisationskammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand auf einer Innenseite (2) von einer Bleischicht bedeckt ist.
DE1994601374 1993-04-07 1994-04-01 Ionisationskammer mit hoher Empfindlichkeit für Gammastrahlung Expired - Fee Related DE69401374T2 (de)

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