DE69380C

DE69380C - Träger für Beleuchtungskörper

Info

Publication number: DE69380C
Application number: DENDAT69380D
Authority: DE
Original assignee: V. GROOM in Oaken, Wolverhampton, Grfsch. Stafford, England
Anticipated expiration: 1912-11-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Halter für Kerzen oder kleine Lampen, welcher sich bequem in den Fensterrahmen eines Eisenbahnwagens oder sonstigen Gefährtes einsetzen läfst. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Träger, welcher entweder aus zwei in einander gleitenden Theilen zusammengesetzt ist oder auch durch eine Schraubenfeder gebildet sein kann. Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar eine solche in den Fig. 1 bis 5, weitere in den Fig. 6, γ, 8 und 9. In Fig. 1 ist 1 der Fensterrahmen, 2 und 5 sind zwei Hülsen, von denen die eine in der anderen gleitet und welche zusammen den Kerzenträger bilden. 8 ist eine federnde Klinke, welche am vorderen Ende mit einem Stift 9 versehen ist, welcher in eine Oeffnung der Hülse 2 und in eines der Löcher 7 der Hülse 5 greifen und dadurch die beiden Hülsen starr mit einander verbinden kann. Hülse 2 ist mit einem Schlitz 11 versehen, in welchem sich ein Vorsprung 12 der Hülse 5 führt. 3 und 6 sind federnde Füfse, welche sich am Ende der Hülsen 2 und 5 befinden und zum Einklemmen der Vorrichtung in dem Fensterrahmen dienen. Der eigentliche Kerzenträger 4 wird auf die Hülse 2 mit einer federnden Klammer 10 aufgesetzt.

Die Verwendung der Vorrichtung geschieht in der Weise, dafs man, nachdem die Klinke 8 durch Druck mit dem Finger hochgehoben ist (s. Fig. 4), die Füfse 3 und 6 beiderseitig gegen den Fensterrahmen 1 legt und dann den Stift 9 wieder einschnappen läfst. Die Vorrichtung ist deshalb besonders vortheilhaft, weil man das Licht in gröfster Nähe der zu lesenden Druckschriften oder sonstigen Gegenstände anbringen kann, während das durch die gewöhnlichen Vorrichtungen in Eisenbahnwagen gebotene Licht meistens nicht genügt.

Statt einer Kerze kann man natürlich auch eine kleine Lampe verwenden.

Die abgeänderte Ausführungsform Fig. 6 ist dadurch gekennzeichnet, dafs statt der Hülse 5 ein mit Gewinde versehener Stab 5^a verwendet wird, welcher in der Hülse 2^a je nach Bedarf heraus- oder hineingeschraubt werden kann. Die Befestigung am Fensterrahmen geschieht vermittelst der Spitzen .14.

Die in Fig. 7 und 8 gezeichneten Modificationen weisen die Eigenthümlichkeit auf, dafs die Einstellung des Kerzenhalters selbstthätig unter dem Einfiufs einer Spiralfeder erfolgt. Innerhalb der Hülse 2^b, Fig. 7, gleitet der Stab 5^b, welcher durch die Schraubenfeder 13 herausgedrückt wird. An den Enden der Hülse und des Stabes befinden sich Füfse, welche mit Zacken 14 versehen sind.

Bei der Ausführungsform Fig. 8, bei welcher nur eine schraubenförmige Druckfeder 13^a in Verbindung mit federnden Füfsen 3^a und 6^a-Verwendung findet, wird die Klammer 10 des Kerzenhalters einfach auf diese Feder geschoben.

In Fig. 9 ist die Verwendung zweier durch eine Schlitzführung mit einander verbundener

Stangen oder Stäbe veranschaulicht. Die Stange 2° besitzt an dem einen Ende einen Schlitz 15, die Stange 5° an dem entsprechenden Ende eine Schraube 16 mit Flügel 17. Die Gebrauchsweise dieser Abänderung ist ohne Weiteres klar.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen, es können Abänderungen in der Gestalt der dabei verwendeten Hülsen und anderen Theile vorgenommen werden, ohne dafs der Grundgedanke der Erfindung ein anderer wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Träger für Beleuchtungskörper, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe in seiner Längsrichtung verlängert bezw. verkürzt werden kann, zum Zwecke, denselben innerhalb einer Wandöffnung durch Reibung feststellen zu können.

2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, bei welcher die Verlängerung oder Verkürzung des Trägers durch zwei in einander gleitende Hülsen erfolgt, welche durch einen an einer Klinke befestigten Stift mit einander starr verbunden werden können.

3. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, bei welcher die Verlängerung oder Verkürzung des Trägers mittelst einer Gewindespindel (5^a) und einer mit entsprechendem Muttergewinde. ver-■ sehenen Hülse (2^s) bewirkt wird.

■

4. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, bei welcher die Verlängerung oder Verkürzung des Trägers selbstthätig durch Feder (13) erfolgt, welche den Stab (5¹³) aus der Hülse (2^b) beständig herauszudrücken bestrebt ist.

Eine Ausführungsform der unter r. geschützten Vorrichtung, bei welcher die Verlängerung oder Verkürzung ■ des Trägers selbstthätig durch die an beiden Enden mit federnden Füfsen versehene Druckfeder (1 γ) erfolgt.

Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, bei welcher die Verlängerung oder Verkürzung des Trägers durch zwei Stangen oder Stäbe (2^C und 5°) erfolgt, welche durch Schlitzführung mit einander verbunden sind und durch eine Schraube gegen einander festgestellt werden können. .1

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.