DE693724C

DE693724C - Ferngesteuerter elektromotorischer Umkehrantrieb

Info

Publication number: DE693724C
Application number: DE1938S0132141
Authority: DE
Inventors: Fritz Lucan
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1938-05-18
Filing date: 1938-05-18
Publication date: 1940-07-17

Description

Ferngesteuerter elektromotorischer Umkehrantrieb In dem Patent 68o o8r ist ein ferngesteuerter elektromotorischer. Umkehrantrieb mit je einem Schütz für Rechts- und Linkslauf des Motors sowie zugehörigem elektromagnetischem Ausschalter unter Schutz gestellt, bei dem die Steuerkreise dieser Schalter, die bei aufeinanderfolgenden Erregerstromimpulsen abwechselnd in die Schließungs- und in die Öffnungsstellung gehen, über Steuerschalter, vorzugsweise Druckknopfschalter, und in Reihe .damit über Hilfskontakte geführt sind, welche die Zuführung des Steuerimpulses je nach dem Betriebszustand des Antriebes nur an einen der beiden elektromagnetischen Ausschalter gestatten. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung eines derartigen Umkehrantriebes, und zwar für den Sonderfall, daß sich der Antrieb zwischen zwei vorgegebenen Endstellungen bewegt und daß bei der Bewegung von der einen Einstellung in die andere kein Drehrichtungswechsel stattfinden soll.
Gemäß der Erfindung werden außer den die Endausschaltung bewirkenden Steuerkontakten auch die die Steuerimpulse sperrenden Hilfskontakte mit dem Antriebsmotor derart gekuppelt, daß bei der Bewegung des Antriebes von der einen in die andere Endlage nur dem dieser Bewegungsrichtung zugeordneten Ausschalter Steuerimpulse zugeführt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Der Antriebsmotor für den Umkehrantrieb ist mit 21 bezeichnet. Er wird aus dem Drehstromnetz RST gespeist, und zwar je nachdem, ob das Schütz 2q. oder das Schütz 25 eingeschaltet ist, mit verschiedener Phasenfolge. Durch Schließen eines der beiden Schütze 24 und 25 wird also der Motor 21 in der einen oder der anderen Drehrichtung angelassen. Die Erregerspulen der- Schütze 24 und 25 liegen ebenfalls an dem Starkstromnetz, und zwar an den Leitungen R und S. In diese Erregerstromkreise sind die Kontakte der einpoligen elektromagnetischen Ausschalter-? bzw. 8 geschaltet, die so ausgebildet sind, daß sie mit Schwachstrom gesteuert werden können und bei wiederholtem Erregen ihrer Betätigungspule abwechselnd in die öffnungs- und in die Schließstellung gehen.
Zur willkürlichen Betätigung der elektromagnetischen Ausschalter 7 und 8 dienen die Steuerdruckknöpfe i und ä. Der zur Steuerung dienende Strom wird einem Schwachstromnetz i9 entnommen. Die Verbindungsleitungen zwischen den Erregerspulen der Schalter und diesen Steuerdruckknöpfen sind über j e ein Kontaktpaar der Umschalter 22 und 23 geführt, die mit dem Motor 21 gekuppelt sind. Diese Umschalter können so ausgebildet sein, daß sie nur in den Endstellungen des Motors ihr rechtes bzw. linkes Kontakthaar schließen. Dann ist nur in den Endstellungen des Antriebes ein Steuerkommando möglich, und zwar lassen die Umschalter in den Endstellungen jeweils nur das Steuerkommando zu, welches den Antrieb in Richtung auf die entgegengesetzte Endstellung in Bewegung setzt.
Sind die Umschalter in der angegebenen Weise so ausgebildet, daß sie sofort, nachdem der Antrieb aus seiner Endstellung herausbewegt worden ist, das entsprechende Kontaktpaar öffnen und so lange unterbrechen, bis die neue Endstellung erreicht ist, so läuft der Antrieb unbeeinflußba.r durch irgendwelche Steuerkommandos von der einen Endstellung in die andere ohne Halt durch.
Man kann die Umschalter aber auch so ausbilden, daß sie stets das eine oder das andere Kontaktpaar geschlossen halten und erst im Augenblick der Erreichung der neuen Endstellung umschalten. Dann kann der Antrieb auch in Zwischenstellungen angehalten, aber entsprechend der gestellten Forderung stets nur in derselben Drehrichtung wieder in Betrieb gesetzt werden.
Das Stillsetzen des Antriebes in den Endstellungen erfolgt durch das linke Kontaktpaar des Umschalters 23 bzw. das rechte des Umschalters 22, die, wie erwähnt, mit dem Motor 21 gekuppelt sind. Da nachdem Stillsetzen des Antriebes das entsprechende Kontaktpaar dauernd geschlossen bleibt, sind die Zuleitungen der genannten Kontaktpaare zu den Erregerspulen der Schalter 7 und 8 noch über Hilfskontakte 26 bzw. 27 der Schütze 24 und 25 geführt. Dadurch wird beim Ausschalten des Antriebsmotors gleichzeitig; auch der von dem entsprechenden Kontaktpaar herrührende Steuerimpuls, der die Ausschaltung bewirkt hatte, wieder unterbrochen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ferngesteuerter elektromotorischer Umkehrantrieb mit je einem Schütz für Rechts= und Linkslauf des Motors sowie zugehörigen elektromagnetischen Ausschultern, bei dem nach Patent 68o o81 die Steuerkreise dieser Schalter, die bei aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen abwechselnd in die Schließungs- und Öffnungsstellung gehen, über die Steuerschalter, vorzugsweise Druckknopfschalter, und in Reihe damit über Hilfskontakte geführt sind, welche die Zuführung eine Steuerimpulses je nach dem Betriebszustand des Antriebes nur an einen der beiden elektromagnetischen Ausschalter gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß bei festliegenden Endstellungen des Antriebes außer den die Endausschaltung. bewirkenden Steuerkontakten auch die Hilfskontakte mit dem Antriebsmotor derart gekuppelt sind, daß bei der Bewegung des Antriebes von der einen in die -.ndere Endlage nur dem dieser Bewegungsrichtung zugeordneten Ausschalter Steuerimpulse zugeführt werden können.
2. Umkehrantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte nur in den entsprechenden Endlagen geschlossen sind.