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DE693706C - aeure und Alkali enthaltenden, insbesondere als Basenaustauscher dienenden Gelen - Google Patents

aeure und Alkali enthaltenden, insbesondere als Basenaustauscher dienenden Gelen

Info

Publication number
DE693706C
DE693706C DE1933P0068092 DEP0068092D DE693706C DE 693706 C DE693706 C DE 693706C DE 1933P0068092 DE1933P0068092 DE 1933P0068092 DE P0068092 D DEP0068092 D DE P0068092D DE 693706 C DE693706 C DE 693706C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solutions
alkali
gel
gels
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1933P0068092
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PERMUTIT AG
Original Assignee
PERMUTIT AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PERMUTIT AG filed Critical PERMUTIT AG
Priority to DE1933P0068092 priority Critical patent/DE693706C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE693706C publication Critical patent/DE693706C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metalloxyde, Kieselsäure und Alkali enthaltenden, insbesondere als Basenaustauscher dienendef Gelen Bei der Herstellung von Basenaustauschern, die insbesondere Tonerde, Kieselsäure und Alkali enthalten, durch Vermischen von Lösungen, die diese in irgendeiner Form, z. B.. das Metall als Anion oder alsKation, enthalten, war man bisher gezwungen, von verhältnismäßig verdünnten Lösungen auszugehen, um zu verhindern, daß die Gelbildung zu rasch eintrat, weil dadurch ein gleichmäßiges Endprodukt nicht erhalten werden konnte. Bei Verwendung konzentrierter Lösungen zeigte sich die Bildung von Klumpen, deren. Zerteilung Schwierigkeiten machte und die überdies ungleichmäßig zusammengesetzt waren, da sie bereits vor vollkommener Mischung der Reaktionslösungen entstanden. Auf - die Verdünnung der Lösungen mußte besonders dann sehr großer Wert gelegt werden" wenn die Vermischung der Reaktionslösungen vor Eintritt der Gelbildung beabsichtigt war. Infolge der Verwendung verdünnter Lösungen wurden große Apparate für die technische Herstellung von Gelen benötigt, und es entstanden sehr große Mengen Mutterlaugen, die entweder mechanisch abgetrennt oder, falls ein erstarrendes Gel gebildet wurde, durch Verdunsten beseitigt werden mußten.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich vermeiden, und die Nachteile der Verwendung von konzentrierten Lösungen treten nicht ein, wenn man so verfährt, daß man die Lösungenzuerst in Konzentrationen anwendet, die ein gutes Durchrühreii des entstehenden Gels gestatten, und man, nachdem dag Gel gleichmäßig fein verteilt ist, zu diesen Gelsuspensionen wiederum Reaktionslösungen gibt, die nunmehr sehr viel konzentrierter sein können, ohne daß die eben geschilderten Nachteile eilltreten. Diese Zugabe von konzentrierteren Lösungen, gegebenenfalls von Lösungen steigender Konzentration, kann so oft erfolgen, bis das Fassungsvermögen des Gefäßes, in dem die Umsetzung stattfindet, ausgenutzt ist. Daß man so mit erheblich konzentrierteren Lösungen arbeiten kann, liegt darin begründet, daß die konzentrierteren Lösungen durch die bei der ersten Umsetzung entstandene Mutterlauge verdünnt werden, so daß trotz Anwendung konzentrierterer Zusatzlösungen die Reaktion selbst in einer solchen Verdünnung stattfindet, daß die oben geschilderten Schwierigkeiten nicht eintreten.
  • Diese Maßnahmen lassen sich auf sämtliche Verfahren zur Herstellung von Basenaustauschern auf nassem Wege anwenden. Z. B. lassen sie sich verwenden für die Herstellungvon Basenaustauschern unter Verwendung von Lösungen von Aluminiumsulfat und Alkalisilicat, z. B. Wasserglas, oder für die Herstellung von Basenaustauschern durch Vermischen von Lösungen von Natriumalunlinat mit Lösungen von Natriumsilicat, ferner für die Herstellung von Basenaustau# schern, die man durch beliebige Mischung von Lösungen von Alkalisilicat, Aluminiumsul-fat und Natriumaltuninat erhält, und sc#Iießlich auch für solche Verfahren, bei denen verschieden konzentrierte Lösungen von Natriumaluminat mit Natriumsilicat vermischt werden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann man z. B. folgendermaßen verfahren: Beispiel i Man vermischt 85o1 einer Lösung von Natriumsilicat von annähernd io'B#, die im Liter 22, g Na, 0 und 67,5 9 S i 0, enthält, mit 15 14 1 einer Lösung von Aluminiumsulfat von etwa 7' B#, mit 15,8 g A1203 und 33,8 9 S 03 im Liter, und mit 268 1 einer Lösung von Natrinmaluminat von etwa 6'B#, mit 29 g Al, 0, und 19, 7 g Na2 0 im Liter.
  • Die Lösungen werden während der Vermischung gerührt, und das gebildete Gel wird bis zum Erhalt einer dünnen Paste kräftig durchgerührt. Unter Rühren werden nunmehr 4,5 1 einer Natriumsilicatlösung zugegeben von etwa 18,2,' B#, die im Liter 44 Na20 und 1359 Si02 enthält, darauf 1341 Natriumaluminatlösung von annähernd 11,5' B8, die im Liter 58 g A12 03 und 39,4 9 Na2 0 enthält, und schließlich:257 1 einer Aluminiumsulfatlösung von annähernd 1:2,8' B#, die im Liter 31,6 g A120, und 67,6 g SO3 enthält (die letztere Lösung zweckmäßig etwas langsamer), zugegeben und das Verrühren fortgesetzt, bis die Gelmischung sorgfältig zu einem feinen gleichmäßigen Brei verrührt ist.
  • ,Die Vorteile dieses Verfahrens ergeben sich nach folgender Betrachtung.
  • Hätte man die gleichen Raummengen an Lösungen verwendet von der gleichen Konzentration, wie sie für den Stammansatz verwendet worden ist, mit welchen Raummengen das Fassungsvermögen des Mischgefäßes erschöpft war, so würde eine uni 1/,q geringere Ausbeute an Endprodukt erhalten worden sein.
  • Ist nach Zusatz der Lösungen, wie oben beschrieben, das Fassungsvermögen des Mischgefäßes noch nicht erschöpft, so können weitere Lösungen derMischungskomponenten zugesetzt werden, die die gleiche Konzentration haben wie die Lösungen, die an zweiter Stelle zugesetzt worden sind. Es können aber auch zweckmäßig Lösungen von höherem Gehalt verwendet werden, da die Mutterlaugenmenge sich erhöht hat und somit auch diese Lösungen von noch höherer Konzentration einer Verdünnung unterworfen werden, die eine gute Durchmischung dtr 23 erhaltenen Gele gewährleistet.
  • Im obigen Beispiel, das eine Ausführungsform beschreibt, verwendet man Lösungen von Aluminiumsalzen, in denen das Aluminium sowohl als Kation wie als Anion gebunden ist. Das. Verfahren läßt sich in gleicher Weise auf Mischungen anwenden die aus Lösungen hergestellt worden sind, bei denen das Aluminium entweder nur als Kation oder nur als Anion vorhanden ist. So kann z. B. eine Mischung von Lösungen von Aluminiumsulfat und Alkalisilicat, die neutrale oder schwach alkalische Reaktionen zeigen, mit konzentrierteren Lösungen von Alkalisilicat und Aluminiumsulfat versetzt werden, nachdem die erste Mischung zu einem feinen Brei verrührt worden -ist. Besonders vorteilhaft scheint das Verfahren bei der Herstellung eines Gels aus einer Alkalisilicat- und einer Alkalialuminatlösung zu verlaufen. Auch hier kann man, nachdem das Gel der ersten Mischung zu einem feinen, gleichmäßigen, homogenen Brei verrührt ist, konzentriertere Lösungen der beiden Stoffe zugeben. Beispiel 2 i2ool einer Lösung von Wasserglas, die im Liter 2og Na20 und 639 SiO, enthält, werden mit 8oo 1 einer Alutniniumsulfatlösung, die 29 g SO, und 12,5 g AI,03 enthält, vermischt. Nach kräftigem Rühren während und nach der Vermischung werden 6ool einer Wasserglaslösung der doppelten Stärke, die also 40 9 Na, 0 und 126 - Si 02 im Liter enthält, und 4001 Aluminiumsulfatlösung gleichfalls der doppelten Stärke, die also 58 - S 0,3 und 25 g Al2 03 im Liter enthält, untergemischt gleichfalls unter kräftigem Rühren während und nach dem Mischvorgang. Nunmehr werden nochmals 6oo 1 Wasserglaslösung und 400 1 Aluminiumsulfat der gleichen doppelten Stärke untergemischt unter kräftigem Rühren während und nach dem Mischen. An Stelle der zuletzt zugegebenen Lösungen kann man auch nocir stärkere Lösungen verwenden, z. B. 5oo 1 einer Wasserglaslösung, die 48 9 Na2 0 und 151 g Si02 im Liter enthält, und 3001 einer Aluminiumsulfatlösung, die 779 SO,3 und 332 g Al, 03 im Liter enthält.
  • Wendet man Verfahren zur Herstellung der Gele an, bei denen aus Aluminat- und Silicatlösungen gebildete Gele mit aus Aluminiumsulfatsilicatlösungen gebildeten Gelen vermischt werden, so kann so verfahren werden, daß jede der einzelnen Mischungen gemäß dem Verfahren behandelt wird, daß also zu der ersten Mischunü der Gele konzentriertere Lösungen der einzelnen Bestandteile hinzugegeben und dann diesekonzentrierteren Lösungen miteinander vermisklit werden.
  • Man kann aber auch die ersten Mischungen miteinander vermischen und nunmehr die Lösungen der einzelnen Stoffe in konzentrierterer Form zugeben. Schließlich ist auch noch die Abänderungsmöglichkeit gegeben, daß man zu einer Mischung, z. B. der Aluminiumsilicatmischung, nunmehr die Mischungsbestandteile der anderen Mischung, also der Aluminiumsulfat- und# Wasserglaslö sung, in einer erhöhten Konzentration gibt und nun im Sinne des oben beschriebenen Verfahrens weiter verfährt: Der Grundgedanke der Erfindung ist der, daß die Gelfällung 'in mehreren Stufen ausgeführt wird, so daß die Mutterlaugen der Vorangehenden Gelbildungen zur Verd ünnung der nachfolgend zugeführten Lösungen dienen, daß also an Mischraum und Zeit gespart wird, da erheblich größere Mengen von Material in dem gleichen Raum hergestellt werden können und- konzentriertere Gele erhalten werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich aber nicht nur ,auf die Herstellung von Gelen, bei denen als Rohstoffe Natriumsilicat und Natriumaluminat und Alunliniumsulfat verwendet werden; die Erfindung erstreckt sich vielmehr allgemein auf die Herstellung von Gelen aus löslichen §ilicaten, alkalischen Lösungen von Metalloxyden und nichtalkalischen' M#etallsalz'en, Z. B. kann Kaliumsilicat als Kieselsäure- und Alkaliquelle für das Gel verwendet werden. Ein AlkaliV'anadat, Alkalistanat oder ähnliche Verbindungen von Metalloxyd und .Alkali können das Aluminat ersetzen, und als Metallsalz kann z. B. Eisenchlorid oder Eisensulfat angewendet werden. So kann z. B. in dem obigen Beispiel das Aluminiumstilfat durch die äquivaleiite Menge Ferrisulfat oder Ferrichlorid ersetzt werden, wobei dann ein Tonerde und Eisenoxyd neben Kieselsäure und Alkali enthaltendes Gel erhalten wird. Oder es kann Natriumaluminat durch die entsprechende Menge Natriumstanat ersetzt werden, so daß ein neben Tonerde, Kieselsäure und Alkali auch Zinnsäure enthaltendes Gel gewonnen wird. Es kann auch z. B. das Aluminiumsulfat durch Ferrisalze und das Natrinmaluminat durch Natriumstanat ersetzt werden, wobei dann Zinnsäure, Eisenoxyd, Kieselsäure und Alkali enthaltende Gele gewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR.UCH: Verfahren zur Herstellung von Metalloxyde, Kieselsäure und Alkali enthaltenden, insbesondere als Basenaustauscher dienenden Gelen, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den entsprechenden Gelsuspensionen, die man durch Vermischen der gelbildenden Lösungen erhalten hat, weitere gelbildende Lösungen von höherer, gegebenenfalls steigender Konzentration ein oder mehrere Male zugibt. ZD
DE1933P0068092 1933-08-25 1933-08-25 aeure und Alkali enthaltenden, insbesondere als Basenaustauscher dienenden Gelen Expired DE693706C (de)

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